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Die Urkunde in Beispielen neuzeitlicher Formgestaltung
- Titel
- Die Urkunde in Beispielen neuzeitlicher Formgestaltung
- Sonstige Person
- Hölscher, Eberhard
- Verleger
- Verlag Heintze & Blanckertz
- Erscheinungsort
- Berlin
- Leipzig
- Erscheinungsdatum
- [1934]
- Umfang
- 20 Seiten
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 1.B.3794
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Vergriffene Werke 1.0
- Rechteinformation Vergriffene Werke
- Wahrnehmung der Rechte durch die VG WORT (§ 51 VGG)
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id16757639682
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1675763968
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1675763968
- SLUB-Katalog (PPN)
- 1675763968
- Sammlungen
- Gebrauchsgraphik
- Vergriffene Werke
- Strukturtyp
- Monographie
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Die Urkunde in Beispielen neuzeitlicher Formgestaltung
- Autor
- Hölscher, Eberhard
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- MonographieDie Urkunde in Beispielen neuzeitlicher Formgestaltung -
- TitelblattTitelblatt -
- ArtikelDie Urkunde in Beispielen neuzeitlicher Formgestaltung 1
- AbbildungIn Anerkennung der größten völkerverbindenden Tat des Herrn ... 2
- AbbildungZu Ihrem heutigen Geburtstag 2
- AbbildungHerrn Kommerzienrat Dr. Rudolf Hauptner 3
- AbbildungEhrenbürgerbrief der Stadt Berlin 4
- AbbildungEhrenurkunde Herrn Gemeindeschöffe Baumeister Richard Pitschmur 4
- AbbildungHerrn Betriebsleiter Prokurist Otto Schipanski 5
- AbbildungVor 30 Jahren 5
- AbbildungHartmann. Ehrenbürger 6
- AbbildungUrkundenstudie 6
- Abbildung[ohne Titel] 7
- AbbildungDas hessische Volk verleiht dem Dichter Kasimir Edschmid 7
- AbbildungDem rastlosen Vorkämpfer für moderne Bauweise und neuzeitliches ... 8
- AbbildungBernhard Rust. Ehrenbürger 8
- AbbildungHerrn Malermeister Franz Volk 9
- AbbildungEhrenurkunde. Georg Wiskemann 9
- AbbildungIhrem hochverehrten Bundesvorsitzenden Herrn Oberst a. D. ... 10
- AbbildungHerrn Pfarrer Lic Dr. Torge zum 60. Geburtstag 10
- AbbildungHerrn Geheimrat Professor Dr. Wilhelm Ostwald. Ehrenmitglied 11
- AbbildungAdolf Hitler [Urkunde zum Ehrenbürgerrecht] 11
- AbbildungVorstudie zu einer Urkunde 12
- AbbildungHerrn Rudolf Blanckertz zu seinem 70. Geburtstag 12
- AbbildungWir sind nie entfernter von unseren Wünschen, als wenn wir uns ... 12
- AbbildungHerrn Heinrich Sandstede. 70. Geburtstag 13
- AbbildungHerrn Rudolf Blanckertz dem lieben und verehrten Mitkämpfer für ... 13
- AbbildungDem hervorragenden Kenner des Schriftwesens aller Zeiten und ... 13
- AbbildungZur Jubelfeier anlässlich ihres 200 jährigen Bestehens. Gruß und ... 14
- AbbildungGeorg Kerschensteiner aus Anlass seines 75. Geburtstages 14
- AbbildungDem Begründer und Förderer des ersten Sportmonats in Preußen ... 15
- AbbildungEhrenurkunde Herrn Fleischermeister Arno Fuchs 15
- AbbildungUnserem hochverehrten Mitglied Herrn Werbwart Hans Weidenmüller 16
- AbbildungDer deutsche Reklameverband 16
- AbbildungMax Riesebrodt. Ehrenvorsitzenden 16
- AbbildungDer deutsche Imkerbund 17
- AbbildungNeuhaldensleben. Adolf Hitler. Ehrenbürger 17
- AbbildungMeisterbrief 18
- AbbildungDem tatkräftigen Förderer und Mitbegründer der A.G. Kabelwerk ... 18
- AbbildungEhrenurkunde 19
- AbbildungEhrenurkunde 20
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N cku ii K e üNeiipielm nccheitlichee ffbmM^raltung^ Wenn sich heute für jeden, dem die deutsche Muttersprache mehr als ein bloßes Verständigungsmittel bedeutet, mit dem Wort Arkunde fast unlösbar der Begriff des Beweiskräftigen, Ernsten oder gar Feierlichen verbindet, so mögen diesem Empfinden uralte Erfahrungen und ein tiefes rückerinnerndes Wissen um die Vergangenheit unseres Volkes zugrunde liegen. Schon in den althochdeutschen Sprachdenkmälern finden wir das Wort „urchundo", wo es wohl den münd lichen Zeugen wie zugleich das gesprochene oder geschriebene Zeugnis selber bezeichnet. Freilich wandelte sich im Laufe der Zeiten diese ursprüngliche und umfassende Bedeutung des Wortes, und im ausgehenden Mittelalter pflegte man dann mit ihm im allgemeinen jene Schriftstücke zu kennzeichnen, die „zu Arkund" einer Sache dienen sollten. Damals war es auch, daß die Arkunden jene ihrer inneren Wesensbedeutung entsprechende äußere, charaktervolle und künstlerische Form erhielten, die wir noch heute an ihnen bewundern. Aus Grund der von den Mönchen zuerst in klösterlicher Stille geübten und späteren Generationen überkommenen Erfahrungen in der Kunst des Schreibens entstanden nun in den mittelalterlichen Kanzleien und Schreibstuben jene zahlreichen urkundlichen Dokumente, die Meisterwerke einer gelehrten Schriftkunst und unserer deutschen Schriftkultur überhaupt sind. Damals wirkten alle die vielen anonymen zünftigen Schreiber, die noch ein unverfälschtes Gefühl für die Verantwortung ihres Amtes und die sinnvollen Schönheiten der Schriftformen besaßen und die man im wahren Sinne des Wortes als Schriftkünstler ansprechen darf. Sie hatten Ehrfurcht vor dem Buchstaben und sie überlegten, planten und maßen, bevor sie das sorgsam geglättete Pergament oder weiße Papier mit ihren steilen und eckigen oder auch barock verschnörkelten oder bald wieder elegant verlaufenden Schriftzeilen bedeckten. Sie hatten auch ein untrügliches Gefühl dafür, ob cs angebracht sei, die schöne Linienführung durch allerhand Ornamente zu beleben oder gar noch durch sorgsam ausgemalte Initialen zu bereichern, wofür sie selber die noch heute in unverminderter Leuchtkraft strahlenden Farben auf Grund alter geheimer Rezepte anrieben. Eine spätere Zeit wurde freilich in ihren Ansprüchen bei der Gestaltung von Arkunden bescheidener, wie denn zugleich auch die Lässigkeit im Sprachgebrauch dem Worte selber seine ursprüngliche Bedeutung nahm und darunter nun auch Zeugnisse, Quellen und Dokumente aller Art verstand. Aber allen Zeitläuften und selbst allen mechanisierenden Einflüssen der letzten Dezennien zum Trotz ist die Arkunde selber in fast unveränderter Form auf uns überkommen, und noch heute wirken unter uns zahlreiche Schriftkünstler, die ganz wie ehemals schöne Papiere und edle Pergamente mit liebevollem Ernst zu gestalten wissen. Es will sogar scheinen, als ob gerade unsere Zeit mit ihrem neuerwachten Gefühl für die kulturellen Werte der Schristkunst diesem Sondergebiet künstlerischen Schriftschaffens eine neue Blüte beschere, und das wäre für uns zweifellos nur ein Gewinn. Denn eine schöne handgeschriebene Arkunde ist etwas Einmaliges von persönlichem Charakter und dokumentarischem Wert und gleich ehrend für den, der sie empfängt, wie für den, der sie verleiht. Dr. Eberhard Ä bischer.
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