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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 12.06.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-06-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189606128
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18960612
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18960612
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1896
- Monat1896-06
- Tag1896-06-12
- Monat1896-06
- Jahr1896
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 12.06.1896
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^eteam «mre» «ermendung find«. Die ßlbftdmwom üßer d« Antrag Stumm «ar eine aamnttliche. Der »»trag St«« ward «tt 147 gegen SS Stimme« angenommen; sodann wurden Artikel S und 10 debattelos genehmigt. Oefterreich-Uaaar«. In der ungarischen Delegation erllärte der Krtegsmtnister, daß er eine Reform der Militär« jilfttj und de« chrenräthltchen Verfahren« in« Auge gefaßt Haber die Ehrenräthe sollen so unabhängig sein, daß nur e« Allerhöchster Suadenact an de« »»«spruche de« OfficterS- corp« etwa« ändern könne. Die Grundlage de« ganzen Verfahren« sei eben, daß da« Osficier«c»rp« vollkommen un abhängig urtheUe, ob «in Mitglied desselben würdig sei, Officier zu bleiben. — Diese Reform de« militärischen Straf- und Ehreurath«verfahreo« steht allerdings mit den in anderen Kutturstaalen erhobenen Forderungen schnurftrack« i« Widerspruche. In Lemberg wurde ein al» Arbeiter verkleideter russischer Hauptmann wegen Spionage verhaftet. Ar soll au«gebreitrte Verbindungen gehabt haben. Frankreich. Auch in Pari« scheinen die Anarchisten wieder mit vomben arbeiten zu wollen. Auf dem Borplatze eines Hauses am Boulevard Haußmann explodirte eine acht Centimeter lange, mit Pulver gefüllte Conservenbüchse; glück licherweise wurde Niemand verletzt. Griechenland. Zu den Unruhe« auf Kreta schreibt man der „Boss. Ztg." au» Athen von gestern: Die Zerstörung der Christendörfer durch türkisches Militair in den Um gebungen von Canea und Rethymo dauert ununterbrochen fort. Vorgestern rückte eine türkische Abtheilung in die Halbinsel Akrotyri, zwischen Canea und der Sudabai ein, m einen Bezirk, der sich bis jetzt ganz ruhig verhalten hat. Hier entweihten sie in unnennbarer Weise drei Kirchen und begingen andere Gewaltthaten. Da» Dorf Perivolia wurde Vollständig vernichtet. Au» den zerstörten Dörfern in den Provinzen Canea und Kissamo sind (wie gemeldet) über 5000 Flüchtlinge auf der Halbinsel Spada, zumeist im Kloster Sonia versammelt. Sie leben im größten Elend, obwohl ihr Zufluchtsort dicht am Meere liegt und von den fremden Kriegsschiffen vor Canea aus sichtbar ist. Von der Insel entfliehen dürfen sie nicht, da die türkischen Behörden die Auswanderung nach Kräften verhindern. In Rethymo werden die Muselmänner immer anmaßender, aber bis heute fand dort kein Gemetzel statt. Spanien. In Barcelona erreichten die Verhaftungen die Zahl 78, darunter befindet sich der russische Journalist Jwanoff. Der Gouverneur ordnete die Verhaftung aller fremden Anarchisten in Barcelona und der Provinz an. Textliches und Sächsisches. Riesa, 12. Juni 1896. — Das Königliche Ministerium des Innern hat die Maßregeln gegen die Maul- und Klauenseuche erneuern lassen, um einen möglichst wirksamen Schutz gegen diese verderbliche, ansteckende Krankheit, die zu vielen Neuerkrankungen Veran lassung zu geben geeignet ist, herbeizuführen. Diese Maß regeln betreffen die Gehöftsperre, Fütterung, Dünger rc. Von besonderem allgemeinen Interesse sind die Bestimmungen über die Verwendung der Milch erkrankter Thiere. Die Milch kranker Thiere darf danach im rohen ungekochten Zustande weder an Andere, welche sie zum Genuß für Menschen und Thiere benutzen, noch an Molkereien, welche Milch von mehreren Gütern verarbeiten, abgegeben werden. Nachdem die Milch abgekocht ist, kann sie weggegeben werden. Der Abkochung ist gleich zu achten jedes andere Verfahren, bei welchem die Milch auf eine Temperatur von 100 Grad Celsius gebracht oder wenig, stens eine Viertelstunde lang einer Temperatur von SO Grad Celsius ausgesetzt wird. Unter diese Bestimmungen fallen auch Magermilch, Käse, Buttermilch und die Molke. Wird die Milch an eine Molkerei geliefert, so ist dies der OrtS- Polizei zu melden, sowie der Molkerei Nachricht vom Aus bruch der Seuche zu geben. — Wie bereits aus dem Anzeigentheil der vor. Nr. ersichtlich war, wird nächsten Sonntag auf dem Schützenhause die Wittwe des Erfinders des Dowe-Panzers, Frau Elsa Dowe (frühere Elsa Diana) eine Vorstellung als Kunstschützin , geben. Die Vorführungen der Frau Dowe bestehen in Kunftschießen mit Pistole und Winchester-Gewehr, sowie mit dem deutschen Militärgewehr Modell 88. Mit letzterem werden Schießproben auf den bekannten Dowe'schen Panzer, der s. Z. soviel Aufsehen erregte und über den s. Z. soviel geschrieben wurde, gemacht. — Weiter findet nächsten Sonn- tag, Nachmittag 6 Uhr, eine Lustballon-Auffahrt des Kapitän Mr. Henry Smith mit einem KOO edrrt Gas fassenden Riesenballon statt. — Der bereits mehrfach erwähnten Petition des Roß weiner Gewerbevercins gegen den „Achr-Uhr-Ladenschluß" ist, zufolge eines Beschlusses des Ausschusses, auch der hiesige Gewerbeverein beigetretrn. — Der tz 2t des Sächsischen Gesetzes, die Wahlen für den Landtag betreffend, vom 3. December 1868 enthielt be kanntlich die Vorschrift, daß im Juni jeden Jahres die Land- tagSwahllisten einer Revision zu unterwerfen seien. Wie aus den Bestimmungen in den 8tz 36, 37 de» jüngst verabschie deten, unter Nr. 25 (S. 44 ff.) des Gesetz- und Verord nungsblattes bereit- veröffentlichten Gesetzes, die Wahlen für di« poette Kammer der Gtändeversammlung betreffend, vom 28. März 182« 'heroorgeht, ist «U de« Erlaß diese« Gesetze« der tz 24 de« früheren Landtag-Wahlgesetze«, iasowest die Wahlen für die zweite Ka«mer der Gtändeversammlung in Frage kommen, außer Kraft getreten. Hiernach hat eine Revision und Abänderung der seitherigen Landtag«Wahllisten vom laufenden Jahre ab nicht weiter stattzufinden. "Nünchritz. Nächsten Sonntag Hält der Riesaer Ruderclub sein Sommerseft, bestehend in Eoncert und Ball in» hiesigen, schön gelegenen Gasthof« ab. Abend« soll am Elbufer Feuerwerk stattfinden. Nacht« gegen 11 Uhr wird der Extratadampser „Blastwitz" die Festbesucher nach Riesa zurückbringen. Wünschen wir dem Feste „schön Wetter" und recht gute« Verlaus! Im Anschluß hieran sei noch mitge- thetlt, daß sich die Direktion der Sächs. Böhm. Dampfschiff- fahrtS-Grsellschast bereit erklärt hat, zu den die«jährigen, im hiesigen Gasthofe ftattfindenden Milstärconcerten Abends nach 10 Uhr ein Extraschiff ab hier nach Riesa gehen zu lassen. Da« erste dieser Miliitärkonzertr soll Sonntag, den 21. d. M. vom Trompetercorp» der Reitenden Artillerie unter Lei tung des Herrn Stabstrompeter Günther stattfinden. -s- Dresden, 12. Juni. Der König wird nach den neuer dings getroffenen Dispositionen nicht bereit» morgen Sonna bend, nach Dresden zürückkehren, sondern noch einige Tage in Sibyllenort verweilen. Dresden. Der Erzherzog Otto von Oesterreich soll zum Generalmajor befördert werde« und eine Brigade der Wiener Garnison übernehmen. Der Erzherzog wird mit seiner Gemahlin, der Erzherzogin Maria Josefa, Prinzessin von Sachsen, im Augarten-Palais in Wien Wohnung nehmen. Dippoldiswalde. Am 8. August d. I. findet in dem Gelände bei Dippoldiswalde durch 6 Batterien des in Pirna garnisonirenden 2. Feld-Artillerie-Regiments Nr. 28 ein Schießen mit scharfer Munition statt. Von der Oberelbe. (Elbeverkehr.) Wiewohl der Elbeversandt wegen Hochwassers vom 4. bis inclusive 11. Mai, also durch volle acht Tage, gänzlich gesperrt war, kam doch die UmschlagSmeuge wegen des während der übrigen Zeit an dauernd günstigen Fahrwasser« der Elbe auf eine solche Höhe, daß im Entgegenhalte zu dem gleichen Monate des Vor jahres, der durch keinerlei Calamitäten beeinträchtigt war, nur ein Ausfall von rund 210000 D.-Ctr. zu verzeichnen war. Nach Rückgang des Hochwassers stellte sich ein unge mein reges Geschäft «in, welches namentlich in der Woche vor den Pfingstfeiertagen den Höhepunkt erreichte, in welcher an mehreren Tagen über 1300 Wagen zum Umschlag kamen. Besonders zu bemerken ist, daß der Zuckerexport diesmal ein ungemein lebhafter war und im Vergleiche mit dem Monate Mai 1895 das ansehnliche Plus von 213903 D.-Ctr. ge zeigt hat. Im Monate Mai l. I. wurden nämlich im Gan zen 480464 D.-Ctr. (gleich rund 210 Wagenladungen per Arbeitstag) ZuM per Elbe verschisst, während im Mai 1895 nur 2K6 561 D.-Ctr. Zucker auf dem Elbewege ex. portirt worden sind. Die GesammtumschlagSmenge bezifferte sich mit 3,17 Millionen D.-Ctr. (gegen 3,38). Hiervon ent fielen auf die nach diversen Relationen per Elve verschickte böhmische Braunkohle rund 2,5 Mill. D.-Ctr. (3). Chemnitz. Gestern Mittag wurde das 2 Jahre alte Söhnchen eines erst seit'Kurzem nach hier verzogenen Inge nieurs von einem Motorwagen der elektrischen Straßenbahn tödtlich überfahren. Das Kind hat kurz vor dem im Gange befindlichen Wagen vermuthlich die Straße überschreiten wollen. Der Führer des Wagens soll, die Gefahr erkennend, sofort mit der größten Geschwindigkeit gebremst haben, er konnte es aber nicht verhindern, daß das Kind noch umgerissen und von der Schutzvorrichtung ersaßt worden ist. Der Kleine hat Eindrückung des Brustkorbes, Bruch der Wirbelsäule und zahlreiche Rippenbrüche erlitten, welche Verletzungen sofort den Tod herveigesührt haben. Chemnitz, 10. Juni. Die hiesige Firma C. F. Sol- brig Söhne har — einem langgehegten Wunsche und letzt williger Verfügung des verstorbenen Chefs ssn., des Kommerzienraths C. W. Roeßler, nachkommend — zu Gunsten ihrer Arbeiter einen Betrag von 100000 Mk. aus gesetzt, über dessen Verwendung demnächst noch nähere Be stimmungen getroffen werden sollen. Markranstädt, 11. Juni. In einem unbewachten Augenblicke stürzte gestern Nachmittag das im zweiten Jahre stehende Kind des Maurers B. beim Sptelcn in eine unser« deckte, im Hose stehende und mit Wasser gefüllte Wanne, ohne daß es von der ins Haus geeilten Mutter gesehen wurde. Herbeieilenoe Nachbarn zogen den leblosen Körper aus dem nassen Elemente, und nur durch andauernde, sach kundige Bemühungen des Herrn Or. vasck. Müller konnte das Kind lebend wieder der verzweifelten Mutter übergeben werden. Schneeberg, 10. Juni. Die hauptsächlichsten Ver anstaltungen während des vom 13. bis 18. d. M. Hierselbst ftattfindenden 2. Wettin-BundesschießenS sind folgende. 13. Juni: Zapfenstreich, Begrüßung der Schützen, Kommers; 14. Jun«: Begrüßung der Bundesvereine, Festzug, Festtafil, Beginn des Schießen» ; 15. Juni: Fcstschießen, Hauptver sammlung des Wettin- SchützenvundeS und der Wettin-Jubi- läumSstiftung, Tafel; 16., 17. und 18. Juni Festschreßen, Tafel, am letzten Tage PreiSvertheilung und Feuerwerk. Kalkenstet«, 10. Juni. Jetzt, nachdem die Wasser von den groß« »olkenbruchartiaen RegeoaÜffe» sich wieder verlausen haben, find auf den umliegenden Viesen «nd Feldern die Verheerungen ersichtlich, welche durch di« elementare Ge walt de» Wasser» angerichtet sind. Di« sonst so üppige» Wieseagründe läng« der Kläffe find ar- verfchlemmt und mit Gteiageröll überzogen, so daß von de« Gra««uch« nicht viel zu sehen ist. Die Felder sind arg zerstört und die Kartoffeln mit fortgeschwemmt worden. Der Landmann, der seine Frühjahrsbestellungen nur mühsam bewerkstelligen konnte, steht seine Arbeit zum großen Theil vernichtet. Die Gegend von Torsstadt nach Lauterbach gewährt dem Auge ein trübe« Bild. Da» Getreide ist wie weggefegt, und wo noch einige Halme stehen, müssen dieselben abgehauen werden. Berschtedene Grundstücksbesitzer haben bereit» wieder Sommerroggen ge sät. Die Kartoffeln liegen wie gestreut auf den Aeckern. — In Oberninitz hat der Blitz in der Familie Günther schweres Leid bereitet. Eine auf dem Sopha befindliche Person wurde getödtet; auch ist die neben dem Sopha ruhende Katze erschlagen worden. Da» Gebäude wurde mehrfach be schädigt; im Stalle wurden 1 Ochse 2 Kühe und Schweine vom Blitze getödtet. Derartige Gewitter mit solchem unheil vollem Gefolge sind in unserer Gegend seit vielen Jahren nicht aufgetreten. Leipzig, 11. Juni. Einen fürchterlichen Plan führte gestern Abend der aus Eutritzsch gebürtige 42jährige ehema lige Schuhmann Friedrich Hermann Edler, Berliner Straße hier wohnhaft, in seinem an der Goliser Straße belegenen Garten aus: er versuchte seine eigene Frau zu ermorden, in dem er sie in die Laube drängte und ihr bei diesem Vorhaben mehrere Stiche ins Gesicht und in den Hals versetzte. Auf ihre Hilferufe erschienen aus den Nachbargärten zwei Männer, die zunächst die Frau befreiten und einem dazu gekommenen Arzte Übergaben, auf dessen Veranlassung sie in die Sanitäts wache gefahren wurde, wo iyr die zum Glück nicht gefähr lichen Wunden zugenäht wurden. Als die BedauenSwerthe aus der Gewalt ihres Mannes befreit worden war, durch- schnitt sich dieser, ehe es Jemand verhindern konnte, die Schlagader und verstarb nach wenigen Minuten. Edler war dem Trünke ergeben und durch den übermäßigen Alkoholgenuß geistig gestört. Berlin. Die Vermittelungs-Gebühren für eine Prinz- liche Heirath bilden den Streitpunkt eines Cwilprozesses, der vor dem Berliner Landgericht I anhängig gemacht ist. Der Verklagte ist ein jüngerer deutscher Prinz, der Sohn einer österreichischen Erzherzogin, der bis vor Kurzem in Berlin n Garnison stand und in Sportkreisen eine große Rolle pielte. Seine VermögenSverhälrnisse waren sehr zerrüttet, o daß er eine reiche Heirath machen mußte. Ein hiesiger, n vornehmen Kreisen bekannter Heirathsvermiitler brachte die Heirath mit einer Tochter eines großen Plantagenbesitzers in Amerika zu Stande, und vor wenigen Monaten fand die Hochzeit statt. Als vorläufige Mitgist erhielt die amerika nische Miüionärstochter 2 Millionen Dollar. Dem Agenten waren für die Vermittlung 100000 Mk. zugesagt, die er aber trotz aller Versprechungen noch nicht erhalten hat. Um zu seiner Provision zu gelangen, hat der Heirathsvermiitler den Klageweg beschritten. Zertz. Zum Mord an den Bankier Schneider will der „Osterfelder Anz." wissen, daß in Großmöunra bei Kölleda am 23. April der Korbmacher St., der früher in Osterfeld als Geselle beschäftigt war, verhaftet worden ist. St. war am Tage nach der Ermordung Schneiders, als noch keine Ein zelheiten derselben bekannt waren, in Osterfeld, prahlte in einem öffentlichen Lokal mit dem Besitz vieler Baarmittel und zeigte sich recht freigebig. Sie folgenden Tage hat sich St. in Schkölen aufgehalten, wo er ebenfalls viel Geld aus gegeben haben soll. In Zeitz soll er seit dem Tage de» Mordes seine Wohnung verlassen und nicht wieder betreten haben. Die Lerdachtsgründe sollen sehr stark belastend sein. Kottbus, 9. Juni. Heute Nacht ist in Leuthen auf den Dampfziegelwerken des Maurermeisters C. L. Schade die neu eingerichtete Sägemühle gänzlich nievergebrannt. Leider sind dabei auch drei Menschenleben v rnichtct worden. In einer an die Mühle daran stoßenden, massiv erbauten Stube schliefen der Schneidemüller Gallasch aus Branitz, ein Veteran, der drei Feldzüge mitzemacht hat und seit längerer Zeit Wsttwer ist ferner der Zimmermann Krantz aus Sergen, Vater von vier unmündigen Kindern, und der Maurer Bischofs, die alle drei in den Flammen umkamen. Eis leb en. Ein Dynamitattentat ist hier wiederum verübt worden, und zwar gegen Beamte auf dem Chlotrlden« schacht. Am 8. d. M., Abends 11 Uhr, als der dortige Wächter eben seinen Rundgang gemacht hatte, wurde im Fenster der Parterre-Wohnung des Steigers Reinhardt eine Dynamitpatrone zur Explosion gebracht, die nicht nur die Fensterscheiben der ganzen Haussront zertrümmerte, sondern auch die Möbel jener Stube arg beschädigte. Glücklicher Weise ist Niemand verletzt worden. Von dem ruchlosen Thäler fehlt jede Spur. Der Krach ist in der ganzen Stadt gehört worden. Pleß, 10. Juni. Neber eine« Theil des hiesigen Kreises ist ein furchtbares Unwetter niedergegange». Zahl reiche Wohngebäude sind überschwemmt, Dämme durchbrochen, Zäune und Brücken weggeriffen. DW^ Vme-Ioe-mml -MD Mittwoch, den 10. Juni, wurde auf der Poppitzerstraße, an der Ecke des Friedhofes, «in dunkelblaue» Jucket verloren. Der ehrliche Finder wird gebeten, dasselbe gegen Belohnung abzugeben Schützenstr. 1V, I Tr. Verloren >yine vergoldete ShlipSnadrl. Abzugeben «egen Belohnung Hanptflraffe 7», Part. Der obere Theil eines Elfenbein »Me daillons ist von Pausitz bis Riesa am 10. Juni verloren worden. Gegen Belohnung abzu geben Gartenstraste St, Part. DM" Verflogen ei« Hühnerhahn. Abzugeben gegen Belohnung Eldstraste v. Ein groster schwarzer Hemd mit kurzem Schwanz ist entlaufen. Zurückzu bringen an Earl INaGe, Röders«. Eia kleiner Hemd, langhaarig, schwarz mit weißer Kehle und gelben Füßen, ist za« gelaufen. Abzuholen gegen Erstattung der Futterkoste» NuudtheU Nr. 2. Werkstatt per 1. Oktober. -« verwiethe«. Auskunft ettheilt * Heramrm Gründer-, Kastanienstr. 78. Anfwarttmg wird für einige Stunden des Tages sofort gefacht Lnstauivostr. 104. Ein Laden mit zwei daran stoßenden Zimmern billig zm verwisthea Hauptstr. 81. Weißes Einschlagepapier ist za »erkaufe» ia der Expedition d. Bl.
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