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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 31.08.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-08-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189608312
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18960831
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18960831
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1896
- Monat1896-08
- Tag1896-08-31
- Monat1896-08
- Jahr1896
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 31.08.1896
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Tenm h« bi m » Lie wei öff' Mir Lei abze der den Häu dam fluck betr Wit! In von rrof En Han Sch -esc der ck.äi s-tü -er < plötzl Eisen Adju nach Mini trage Die - gehöi iift a Lwr gesch hös- eint, lau Jnspecleur der 1. Eavallerie-Jnspectton General der Eavallerir V-Krofigk, der Dtreclor de» Allgemeine» Kriegedepartement» irn preußischen Krieg-Ministerium Genttallieutenant Freiherr ».Fallenhausen, der bayerische Krieg-Minister Generallieutenant Freiherr v. Asch zu Asch auf Oberndorfs mit seinem Adju- tauten Rittmeister Frommel, der bayerische Millüirbevollmächttgte in Berlin Generalmajor Freiherr Retchlin v. Mrldegg mit dem Gesandtschaft-attachS Premierlieutenant Freiherr«, ».Axter, der württembergische Krieg-Minister General der Infanterie Freiherr Schott v. Schottenstein nebst seinem Adjutantm Haupt- manu Steinhardt, der württembergische Mtlititrbevollmiichttge in Berlin Generalmajor Freiherr v. Walter; b. Fremde Militä ratsch 6»: Amerika: Capitän der Infanterie EvanS, Argentinien: -t ,rst Riccheri, Chile: General Martinez, Frank reich: Oberstlteutenant Graf von Foucauld, Großbritannien: Oberstlieutenaut Grierson, Italien: Oberst Prudente, Japan: Oberstlteutenant Jyoso Tamura, Mexiko: Capitän der Infan terie Cervantes, Oesterreich-Ungarn: der Militärbevollmächtlgte in Berlin Major Prinz von Schönburg-Hartenstein, Durch laucht, Rumänien: Major AvereSco, Rußland: Oberstlieutenant Prinz Engalytscheff, Schweden und Norwegen: Major Rustad, Siam: Hauptmann Salyooth, Türkei: Oberstlieutenant Samt Bey. — Die Fürstlichkeiten mit ihren Suiten werden im Königlichen Residenzschlosse und im PalaiS am Taschenberg, beziehentlich im Hotel Bellevue Wohnung nehmen, während die übrigen obengenannten militärischen Gäste seitens deS könig lichen Krieg-Ministerium- im Europäischen Hose verquartiert werden. Als Führer der fremdherrlichen Offiziere sind der Major von Carlowitz, Director der Militärreitanstalt und der Rittmeister Graf Vitzthum von Eckstädt, Adjutant deS KriegS- ministerS, befehligt worden. — Anläßlich der großen Truppenparade bei Zeithain läßt die Staatsbahnverwaltung Donnerstag, den 3. Sep tember d. I. Gonderzüge von Dresden, Leipzig und Chemnitz nach Röderau zur Einlegung bringen, durch welche ein Besuch dieser intcr ssanten militärischen Schaustellung wesentlich be günstigt wird. — In der Erwartung eines großen Andranges hat mau Sonderzüge für die Militärvereine, soweit diese an der Parade thellnehmrn, und solche iür den allgemeinen Ver kehr vorgesehen. Durch diese Maßnahme wird der große Verkehr mehr getheilt, gleichzeitig aber auch der Dorthcil ge wonnen, daß die Militärverrine dem Paradeplatze zur rechten Zeit zugesührt werden und pünktlich in die Paradeausstellung einrücken können. Sonderzüge von Dresden: Der Sonderzug für die Militärverrine geht am erwähnten Tage 4,20 Vorn», von DreSden-A., 4,35 von DreSden-N., 4,45 von Radebeul, 4,56 von Kötzschenbroda, 5,05 von Coswig, 5 32 von Priestewitz ab und trifft bereits 6,00 Dorrn, in Röderau ein; dagegen verläßt der Sonderzug für den allgemeinen Verkehr DreSden- A. Vorm. 5,25, Dresden-R. 5,39, Radebeul 5,50, Kötzschen- broda 6,07, Coswig 6.09, Priestewitz 6,34 und langt 7,02 Vorm. in Röderau an. — Auch auf der Rückfahrt ist eine besondere Beförderung der Militärvereine und zwar hinter den Sonderzügen für den allgemeinen Verkehr geplant. — Der Sonderzug für den allgemeinen Verkehr nach Dresden wird von Röderau Nach«. 4,10 abgelassen und trifft 4,41 in Priestewitz, 5,07 in CoSwig, 5,16 in Kötzschenbroda, 5,27 in Radebeul, 537 in DreSden-N. und 5,50 in Dresden-A. ein- — Dagegen fährt der Sonderzug für die Militärvereine erst Nach«. 6,43 von Röderau ab und wird 7,13 in Prieste witz, 7,40 in Coswig, 7,49 in Kötzschenbroda, 8,11 in Dres den N. und 8,24 in Dresden-A. ankommen. — Im Anschluß an den Militärverein-zug nach Röderau gelangt Vorm. 5,06 ein gleicher Sonderzug von Großenhain nach Priestewitz zur Ablassung. Für den allgemeinen Verkehr wird rin Sonder zug Vorm. 6,12 von Großenhain nach Priestewitz abgefertigt. Sonderzüge von Leipzig: Der Sonderzug für die Militärvereine geht am erwähnten Tage Vor«. 4,40 vom Dresdner Bahnhofe in Leipzig, 4,57 von Borsdorf, 5,22 von Wurzen, 5,50 von Dahlen, 6,04 von Oschatz, 6,30 von Riesa ab und wird in Röderau Vorm. 6,38 ankommcn; dagegen verläßt der Sonderzug für den allgemeinen Verkehr den Dresdner Bahnhof in Leipzig Vorm. 5,30, Borsdorf 5,45, Wurzen 6,9, Dahlen 6,35, Oschatz 6,49, Riesa 7,12 und langt in Röderau Vorm. 7,20 an. Auch auf der Rückfahrt ist eine besondere Beförderung der Militärvereine und zwar hinter den Sonderzügen für den allgemeinen Verkehr geplant. Der Sonderzug für den allgemeinen Verkehr wird in Röderau Nach«. 5,15 abgefertigt werden und in Riesa Nach«. 5,23, in Oschatz 5,50, in Dahlen 6,6, in Wurzen 6,33, in BorS- dorf 6,59 und in Leipzig, Dresdner Bhf. 7,14 Nachm. ein treffen. — Dagegen fährt der Sonderzug für die Militär- Vereine erst Nachm. 6,5 von Röderau ab und wird Nachm. 6,13 in Riesa, 6,41 in Oschatz, 6,57 in Dahlen, 7,26 in Wurzen, 7,54 in Borsdorf und 8,11 in Leipzig, Dresdner Bhf. angebracht werben. Sonderzüge von Chemnitz: Der Sonderzug für die Militär-Bereine geht am erwähnten Tage Vorm. 3,50 von Chemnitz, 4,06 von Oberlichtenau, 4,27 von Mittweida, 4,52 von Waldheim, 5,16 von Döbeln, Bhf., 5,39 von Ostrau, 5,49 von Stauchitz, 6,08 von Riesa ab und trifft bereits 6,16 in Röderau ein, dagegen verläßt der Sonderzug für den allgemeinen Verkehr Chemnitz erst Vorm. 5,30, Ober lichtenau 5,45, Mittweida 6,05, Waldheim 6,30, Döbeln, Bhf-, 6.55, Ostrau 7,18, Stauchitz 7,28, Riesa 7,48 und langt 7,56 in Röderau an. Auch auf der Rückfahrt ist eine besondere Beförderung der Militärvereine und zwar hinter de« Sonderzügen für den allgemeinen Verkehr geplant. — Der Sonderzug für den allgemeinen Verkehr nach Chemnitz wird von Röderau Nach«. 4,40 abgrlassen und trifft 4,48 in Riesa, 5,11 in Stauchitz, 5 22 in Ostrau, 5,45 in Döbeln, Bhf , 6,12 in Waldheim, 6,39 in Mittweida und 7,16 in Chemnitz ein. Dagegen fährt der Sonderzug für die Mili tär-Brreine erst Nachm. 6,25 von Röderau ab und wird 6,33 in Riesa, 6.58 in Stauchitz, 7,09 in Ostrau, 7,33 in Döbeln, Bhf., 8,02 in Waldheim, 8,31 in Mittweida und 9,09 Nach« vr. Brause von» 104. Sectio» erfolgte tu der Medizinalrath Vr Gruner unter Assistenz von Stabsarzt vr. Brause. Der Section-befund führt« «egen zu großer Verwesung nur zu unbestimmtem Ergebniß. Verunglückung durch Sturz vo« Pferd wird angenommen, doch auch Selbst- mord verwuthet, weil ein ärztliche» Messerchen auf der Brust de» Tobten in der Herzgegend gefunden wurde. Mord und Beraubung ist au-geschlossen. Der Fundort mußte umgehackt werden. Die Leiche bot einen gräßlichen Anblick. Meißen, 29. August. Die Fefträume der Albrecht», burg für da» Milttärbankett am 3. September erglänzten gestern Abend zum ersten Male im vollen Scheine der elek trische« Beleuchtung. Die Wirkung der Beleuchtung ist eine großartige und übertrifft die des Sonnenlichte», da sie voll ständig gleichmäßig ist, während bet der Sonnenbeleuchtung einzelne Thetle scharf beleuchtet, andere in Dunkel gehüllt find. Einzelne Bilder kommen erst bei der elektrische« Be leuchtung voll zur Geltung. Glänz-.nd wirkt da» reiche Gold in den Bordüren der Pfeiler und Gewölberippen. Dieser Effekt ist auch erklärlich: hat doch jede der 16 Bogenlampen, mit denen Sirchsaal und großer Banketsaal im ersten Stock beleuchtet find, eine Leuchtkraft von 1000 Kerzen. Im zweiten Stock haben die Räume je nach Größe zwei bi» vier Bogenlampen. Die Treppenhäuser find mit Glühlampe« beleuchtet, in Bündeln je zu dreien angeordnet, jede Lampe zu 16 Kerzen. Den Burghof erhellen 8 Bogenlampen. Es wäre sehr zu wünschen, daß die BeleuchtungSeinrichtung, die ausgezeichnet funktionirtr, erhalten bliebe. — Der BartholcmäuS-Jahrmarkt ist wegen der Einquartierung vom 30., 31. August und 1. September auf den 13., 14. und 15. September verlegt. -f Dresden. Die Ankunft de» Kaisers erfolgt am Mittwoch Abend >/,7 Uhr aus dem Leipziger Bahnhofe. ES findet großer militärischer Empfang und Begrüßung durch den König, die Prinzen, die hier anwesenden fremden Fürst lichkeiten, Staatsminister und die Spitzen der Behörde« statte Bet der Fahrt nach dem Schlosse wird eine Ehrenkompagnie am Wettin-Obelisken aufgestellt sein. Der Eintritt ins Schloß erfolgt durch da» nach dem Taschenberge gelegene Portal. Im Vestibül findet Empfang durch den großen Dienst statt. Für 8 Uhr ist ein Souper en kamllls im Speisesaale angesetzt. — Als erster Gast de» Königs trifft morgen Abend io Uhr Prinz Ludwig von Bayern auf dem Böhmischen Bahnhofe ein. Schandau. Eine Zahnradbahn auf den Lilienstein beabsichtigt der Wirth des Lilienstein-Restaurants, Herr Bergmann, anlegen zu lassen, fall- die Genehmigung dazu ertheilt wird. Chemnitz. Eine aufregende Scene, welche einen großen Menschenauflruf zur Folge hatte, spielte sich Freitag Nach mittag 2 Uhr auf der alten Dresdnerstraße ab. Ein daselbst im Hinterhaus beschäftigter Kartonnagenarbeiter hatte in einem Anfall von Geistesstörung seine Werkstatt verlassen und war durch ein Dachfenster auf das Dach des vierstöckigen Bordergebäudes geklettert. Auf demselben lief er auf und ab, setzte und legte sich abwechselnd, so daß sein Absturz jede Minute zu befürchten stand. Alle Zurufe zur Rückkehr ließ er unbeachtet. Erst drei Mann der Berufsfeuerwehr, welche herbeigerufen worden war und einen schweren Stand batte, gelang es, den Mann, trotz seiner Widerspenstigkeit, herunter zubefördern. Hierauf wurde der Kranke vnttels Wagens nach dem Krankenhause übergeführt. Elfterberg, 27. August. In der Nacht vom Diens tag zu Mittwoch gegen 2 Uhr hörte der Hausvater Beth- mann im Rettungshause Feuerrufe. Erschreckt sprang er aus seinem Bett, eilte nach dem Schlafsaale der Knaben und fand dort, daß das Bett eines neunjährigen Knaben, der noch fest schlief, in Flammen stand. Es gelang, das Feuer glücklich zu löschen und ein größeres Brandunglück, dem 15 Kinder zum Opfer fallen konnten, zu verhüten. Polizeiliche Er örterungen haben ergeben, daß der 11 Jahre 11 Monate alte Knabe Simon, um aus dem Rettungshause zu kommen, das Feuer mit einem Streichholz absiLtlich angelegt hat. Der Knabe wurde dem königlichen Amtsgericht hier zugesührt, von demselben aber, weil er noch nicht 12 Jahre alt ist, wieder entlassen. Leipzig. Am Vorabend der gestern begonnenen Michaelismefle fand in Anwesenheit der Vertreter der Königlichen und städtischen Behörden, sowie des Handels standes die Eröffnung des städtischen Kaufhauses statt. Das selbe ist eigens für die Zw.cke des Geschäftsverkehrs im Centrum der Stadt errichret. Die Einrichtung wurde bei der Besichtigung als äußerst zweckmäßig anerkannt. Es sind inSgesammt 135 Meßlokale vorhanden, die in der Hauptsache bereits vergeben sind. Oberbürgermeister Dr. Georgi hielt die Eröffnungsrede, dabei betonend, daß es der Wunsch der städtischen Behörden sei, daß es den Meßintereffenten in dem neuen Hause gut gefallen möge. -s- Berlin. Gestern früh gegen 3^ Uhr versuchte der Bernauerstraße 16 bei den Eltern wohnhafte 26 Jahre alte Schneider Paul Wilhelm seine in der Schönholzerstraße 14 wohnende Braut, die 24 jährige Schneiderin Amalie Methau auf der Treppe mittels eine- neuen, offenbar zu diesem Zwecke gekauften Schustermesser» durch einen Stich in den Hals zu tödten. Der Thäter ergriff die Flucht, wurde aber bald in der Strelitzerstraße ergriffen. Da» Mädchen ist lebensgefährlich verletzt und befindet sich i« Lazarus-Kranken hause. Der Thäter ist wegen versuchten Todtschlag» bereit- , vorbestraft. Er scheint die That aus Eifersucht begangen zu haben. Aneße Achrichtn M Lelt-n»« vom 31. August 1896. in Cheumltz «nkmmneu. Die Gonderzüge halten sämuttlich , auf alle« Verkehrsftelleu an. — De« Militär-Verein». Mit gliedern ist di« Benutzung der kür dies« bestimmten Sonder- züge auf Militär-Rückfahrkarten nach Röderau gestattet, die Gonderzüge für de» allgemeine« Verkehr find auf die ge wöhnlichen Fahrkarte« benutzbar. Die Müitär-Rückfahrkarten »erde» nur vo« 1. bi» 2. September d. I. Abend» 6 Uhr — gegen Vorzeigung eine» eutsvrechrndeu Ausweise« — an Mmtär-vereiu-mWitder verabfolgt. Sie gelten zur Hin fahrt a« 2. oder 3. September, zur Rückfahrt bi« mit 4 September d. I. Den S. September haben sie Giltigkeit nur bei den vorerwähnten, hierfür bestimmten Militärver- ein»-So»derzügen. Der Schluß de« Verkauf« der Militär- fahrkarten am 2. September 6 Uhr Nach«, «acht sich erfor derlich, um bet de« zu erwartenden große» Andrang von Mitgliedern der Militärverrine rechtzeitig die nöthigea Dis positionen treffen zu können. — Freigepäck wird auf Militär rückfahrkarten nicht gewährt. — Wie wir erfahren, wird da» Barackenlager de» Truppenübungsplätze» vom 1. bi» 4. September zum ersten Mal« in voller Stärke belegt werden. E» werden im Lager außer dem beständig dort weilenden Personal und dem alle zwei Monate wechselnden Arbeitskommando am 1. September untergebracht: Stab der 3. Division, - - 5. Infanterie-Brigade, 5. Jnfanierte-Regiment, 9. Infanterie-Regiment, 3. Jäger-Bataillon, t-ardereiter-Regiment, 2. Feld-Artillerie-Regiment, S. Komp, des Pionier-BataillonS, KorpS-Telegraphen-Abtheiluna, eine Divisions-Telegraphen Aotheilung, ein - Brücken-Train, b Kranken-TranSport-Kolonnen. Außerdem finden Unterkommen im Barackenlager: 12S Pferde des Lästerlichen und Königlichen Marstalls nebst dem dazu gehörigen Personal. 120 Pferde der Garde-Kavallerie nebst den nöthigen Offizieren und Pferdepflegenr, etwa 50 Pferde deS Königlichen KriegS- MinilleriumS und der Königlich Sächsischen Reitschule. Au» diesen Zahlen werden unsere Leser mit Staunen erkennen, zu welchem Umsang unser benachbartes Baracken lager sich binnen eine» Jahre- erweitert hat. — Aus dem vom 23. bis 25. September in Leipzig ftattfindenden 10. sächsischen GastwirthStage wird u. A. der Antrag eingebracht, eine Haftpflichtversicherung im Verbände einzurichten. — Der Gaftwirthsoerein zu Lugau hat einen Antrag eingebracht, der Verband solle beim Königlichen Ministerium de» Innern dahin vorstellig werden, daß eine ' Verordnung der Königlichen Amtshauptmannschaft Glauchau, bei Neukonzesfionirungen den Bierdruckapparat zu verbieten, nicht Landesgesetz werde. — Bei dem bedeutenden Umfange des Telegrammver kehrs, sowie bei der Schnelligkeit, mit welcher derselbe abge- wickelt werden muß, sind Verstümmelungen in Telegrammen seitens der Telegraphenbeamten trotz der getroffenen Vorsichts maßregeln ganz unvermeidlich. Welche Unannehmlichkeiten, ja sogar wie viele Schäden durch solche Verstümmelungen oft entstehen, ist hinlänglich bekannt. Um diese Uebelstände wenigstens theilweise zu beseitigen, hat die Postverwaltung die Einrichtung mit den BerichtigungStelegrammen getroffen. Erfahrungsgemäß wird aber leider von derselben fast gar kein Gebrauch gemacht, was wohl nur darauf zurückzusühren ist, daß die Einrichtung nicht hinlänglich bekannt ist. Die- selbe besteht in Folgendem. Wenn der Empfänger eine» Telegramms über die Richtigkeit einzelner Namen, Zahlen, Wörter rc. desselben im Zweifel ist oder überhaupt verwuthet, daß da» Telegramm theilweise verstümmelt ist, so hat er sich nur an die Telegraphenaanstalt zu wenden und dieser den Sachverhalt mitzutheilen. Hat letztere festgestellt, daß das Telegramm in der betreffenden Fassung wirklich eingegangrn, so bleibt nur noch übrig, ein Berichtigungstelegramm nach dem Aufgabeorte zu erlassen, in welchem um Wiederholung der zweifelhaften Wörter u. s. w. ersucht wird. Da» Berich. tigungStelegramm muß nun zwar von dem Empfänger des verstümmelten Telegramms bezahlt werden; er erhält aber die Gebühren zurückgezahlt, wenn sich herausstellt, daß das Telegramm tatsächlich unterwegs verstümmelt worden ist. Das Berichtigungstelegramm wird in kürzester Form von dem Telegraphenamt abgefaßt. Erwähnt sei noch, daß die durch Erlassung eine» BerichtigungStelegrammS entstandenen Un kosten indeß nicht erstattet werden, wenn die Verstümmelung zwar erfolgt, aber auf undeutliche Schrift des vom Aufgeber niedergeschriebenen Telegramms zurückzusühren ist — also wiederum auch ein Grund mehr, sich bei Telegramm-Nieder« schriften einer möglichst deutlichen Handschrift zu befleißigen — E» kann nur dringend empfohlen werden, in zweifelhaften Fällen stet» rin Berichtigungstelegramm absenden zu lasten, da ja die Postverwaltung bekanntlich für den durch Verstüm melungen von Telegrammen entstehenden Schaden nicht auf kommt. Die vorgenannte» Bestimmungen finden auch auf Telegramme vo« Auslande Anwendung. Großenhain, 30. August. Heute morgen zwischen 6 und 7 Uhr fanden Grasmäher im Fichtendickicht die Leiche de» vermißten Assistenzärzte» vr. Hube. Der Leichengeruch, vom Ostwind getragen, führte, wie man dem „L. T/' des Näheren berichtet, die Arbeiter an den Fundort. Die Leiche, stark verwest, lag auf dem Antlitz, mit dem Kopf auf dem rechten Ellbogen. Die Aufhebung erfolgte unter riesigem Menschenandrange und in Anwesenheit von Offizieren zu Fuß und zu Pferd durch den Großenhainer Stadtfeeretär Kunath, ! Wachtmeister Quellmalz und BezirkSarzt Medizinalrath vr. f Gruner, dem letzten Quartierwirth de» Verunglückte«, den r derzeitigen Platzkommandanten Oberstlieutenant Dittmer vom -i 138. Regiment, den untersuchungführenden Offizier Seconde- ß lieutenant Adjudant Hirschberg vom 133. Jnf.-Rrg. Mit an- Z wesend war der Oberstabsarzt de» 18. Hus^Regrment» vr. s s Hayn au i. Schl. Der Graf von Turin hat während -Radenhorst. Später bei der Sektion war der Oberstabsarzt seine» hiesigen Aufenthalte» an den Cavalleriemanöoern bei
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