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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.10.1899
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1899-10-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18991018018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1899101801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1899101801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1899
- Monat1899-10
- Tag1899-10-18
- Monat1899-10
- Jahr1899
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8681 Mittwoch, «eranlwortlicher Redacteur C. «. Laue in Leipzig. - In Vertretung: Ge-r« Hiller i» Leipzig. V.2-S Ul«. an daß die hervor. - L Namen Dotnort eimi»,erichl ig. »2.10^ 6.N »l.lv!25.1» 13 w! «11 l2.IV'»0»l ,oiL-Lao. ^ür Herren Uhr täglich. 8.1» LII Hü Augusiuebrz. Bergedorf Besigheim Shemniy 1312 7.1» »3.1» um, fin ioolbävcr rienbad rc. )en, Gicht, n Bor- ihm ein rationen, >ie hyp- n dann r Aus- a Pro- größlem nnen zu Leipzig, Vie beste ustrirter ndel er- hriebene nd voll- enkunst» irnebme . Das Karten» :r Ber- pparate inenden lich auf kleinen, strikten > sind, nehmer bieten, nieder- »rsteher abmcn. lsisicate nieder- ichtung nach, . Der Würde ftaalS- Thaler rost, Hotelie ah. Schneider, achter. Herrn llde ein Sohn, )ehrl in Gern eberwurst in an Goepel in Rich. Fiedler lScar Schaar- chter. Herrn tnitz-DreSden Spandau, städt. Krankenhaus, Rotzhaarkissen; Mannheim, Gas» und Wasserwerke, The» »Verkauf; Leipzig, städt. Hochbauamt, Zinime» und Monierarbeiten; Magdeburg, Stadlbaurath Peters, Asphaltarbeiten; Neuwied, Betrirb-Insprction l, Drahtgeflecht; Leipzig, städt. Hochbauamt, Bauarbeiter»; Berlin, Eijenbahn-Betriebsinspection 8, eiserne Thore; Kattowitz, kgl. Eisenbahn-Direction, Rüböl, Talg, Petroleum, Seist, Soda rc., Glühkörver; Magdeburgs Eisenbohn.Trlegrapheniaspecl., Telrgraphenstang.; waaren, Jirischwaareu, Bureaubrdürsnisse, Leder. aselbst. H« t Frl. Mar rischer, pral, l. Elise Ellin, Morgen-Ausgabe.) Nr. 531. Hambiir- Heibe Hiideeheim München Zwingenberg L8r8vn- uvä llLvävIsdvrlodts. - 16. Ocdodor. v>« 8Sr«« «eüSn«t» ttz«e uuä l»dl»>e nnS v»rdU«d einig« 2«tt »o, tu» »piitar«» V«rl»u1tz d«rr»ol»e» k«it vor Scdln« inntlo», »dir Ooar»« k—t. 0« Ser Haela» d«tr», »e ooo StiUUr. T^- EinnahmeAusweise. *—G otthardbabn. (Osficirll.) September 1 80kOOO Frcs. (vrov. I K60000, des. I 6S6 390,15 FrcS.). BetrirbsauSaaben Sevtem- ber 855 000 FrcS. (gegen prov. 815000, Les. 808 977,73 FrcS), Urberschutz September 950000 FrcS. (gegen prov. 845000, des. 887412,42 FrcS). N i« de r l ä a d i s ch . Südafrikanische Eisenbahn- «esellschast. September 3872 400 fl. (ft- 1192 800 fl), sei» I. Januar 26828400 fl. (-s- 2956 800 fl.). — Dir Einnahmen pro 28. _ . . 30. Homburg, Finanzdesutation, Wirthichastsbedürfn., Manusactnr- 27»y,»7.t» 7.1» 28 n 8.N 7.»I 13 »1 S.IO 5.10 13.10 7.I0W10 18.10 10.1» plo- », in m m - ochge ahezu- 8 aber tischen ich an g von :r der le Zu- Sie n ein iiber- äftigt idung arum rschen . der- ißten. Er- wirk- Nplo« SnrSiack Bietigheim > Chemnitz Literatur. Ter J»ter«atio»aie Bolkswirth (früher Neuer Mercator), Herausgeber,: vr. Justus Ichenhacuser, Berlin !CW. 23, Alronacr-Straße 36. Die am »4. Lctober erschienene Nr. 2 ent hält: Die serbische Finanzwirthschaft und der Monopolverwal» tungsrath. — Das 1898er Kraukenjournal Les englischen Schutz vereins. — Die GrünLerrcchte bei der Creditanstalt. — Deutsch lands Interesse am Transvaalkricg. — Internationale Rund- ' schau. — Posidampferverbindung mit Afrika. — Serbische Finanzen. — Russische Finanzen.—Oeste de Minas-Eisenbahn- Gesellschafr. — Acnen-Gesellschast für Tredertrocknung. — Bic- toria-Fahrrald-Werke, A.-G., Nürnberg. — Gothaer Waggon fabrik, A.-G. — Treu Händerernennung. — Waaren-Ltqui- darionscasse in Hamburg. — Tie Ein- und Ausfuhr im Monat Augusr d. I. — NeugrünLungen. — Emissionen. — Letzte Wechselcourse. — Wochen-Uebersicht der deutschen Zettelbanken. Briefkasten. U. L. Die Maschinenfabrik ist jedenfalls gut, das andere Papier ist sehr von dem Wandel der Zeiten, insbesondere der Bauspeculation, abhängig. Wir glauben, daß für seine Produkte vorläufig die Ernte vorüber ist; die Erhöhung der angesrogten Preise tritt am 1. Januar 1901 ein. Söttger geb. »rl Srnstädl, u Henriette mnne Zschcft Karl Augusi menbauer in roße, Fürst!, arl Windisch, Zrau Therese rn Wilhelm hn Richard. . Weigel in ilze in Drer. !n Leubnitz. in Dresden, oerw. gewes >ea. Fräul. Iden. Frau i Annaberg. 'aide. Frau Herr Ernst a Freiberg, e verwittw. berg. Herr haftsbesitzer Erla geb. av Rössel's )err Friede. : in Grüne- Limmer in ist Pöhland Schmalfuß, u Friederike uB. Hamburg Hennstedt Hildesheim München Auerbach Fr. F. eüschner, Woll-u. Kodlcnh Hmneritorf C. H. P. Lchlüter, Acelylen-GaS- AdVarat-Fabrik F. A. u. Anna Bender geb. Heitel, jkaufmanns-Chelente A. Chr. L. Herre, Weinhdl., Inh. der Firma A. Herre L Co. P. H. Reinert, Wein. u. Srirn li'vsenb., Inh. der Firma P. H. Reinert L Co. H. I. Rohde, Kaufmann Wilhelm Nunisch, Kaufmann Bayer. Metall- u. kurusw. Fabri! F. Iaillet L Cie., Handelsges. P. Äeuter, Mühlenbesitzrr Verdingungen im Oetober. 20. Frankfurt a. M., städt. Fuhrpark, Hafer; 20. Darmstadt, Stadlbauamt, Korkplatten-Jsolirung; 21. Allenstrin, Eisenbohn-Betriebsinivection I, Sleineisenzeug; 21. — 23. 23. 25. 25. 25. 27. 28. *— Hannoversche Gummi - K a m m - Com pagnie, Actien-Gesellschaft. In der außerordentlichen General-Versammlung waren 1963 Stiinmen vertreten, ^.»e auf der Tagesordnung stehenden Aeiiderungen des >statukS, welche theils durch das neue Handelsgesetzbuch veranlagt, thcus verbessernder Art waren, wurden nach oen der General-Ver- sammlung gemachten Vorlagen einslininug genehmigt. Ucber die Gefchaslslage oes Unternehmens berichtete der Vorftand auf Anfrage eines Aktionärs, daß dieselbe in diesem Jahre unter den hohen Rohgummipreisen und unter der ungünstigen Lage der Fayrrad-Jndustrie und verfchiedenen anderen geschilderten Umständen zu leiden hatte, daß aber trotzdem em Meyrumiatz dis Ende. September erzielt sei, welchem allerdings ein Mehr verbrauch an Gummi, löhnen u. s. w. gegenübersleht. Der Be trieb sei in den ersten Monaten des laufenden Jahres nach und nach vollkommen aus der alten in die neue Fabrik überführt worden, und sei dieses Jahr in Bezug aus innere Ein richtungen die Arbeiterverhältnisse u. j. m. als ein Uebergangs- jahr zu betrachten. Von dem Grundpück der alten Fabrik >ei oer größte Theil verkauft, während der Restverkauf sich bisher noch nicht habe ermöglichen laßen. Deutsch - sranzofifche Eognacbrennerei und Weinjprit - Raffinerie, vorn». Äebr. Macholl, Actien-Gesellschaft, M ü n ch e n. Die Gesellschaft, welche erste Ende vorigen Jahres ihr Actiencapital um 250 000 Mart erhöhte, schreitet jeyr abermals zu einer Eapitals- mehrung um 500 060 so Laß das Acriencapiral demnächst auf 1250 000 gebracht werden soll. Anlaß dazn bietet die Vergrößerung LeS Lagers, sowie die in Folge Anschlusses an die „Eentralc für Spiritusverwerrhung" erforberlichen größeren Betriebsmittel, endlich auch die Ucberführung Lis Unternehmens in die neuen Räume am Lsrvahnhof, für deren Errichtung höhere Baukosten in Folge der Preissteigerung der Baumaterialien in Frage kamen. Während die Gesellschaft in früheren Jahren mit manchen Schwierigkeiten zu kämpfen hatte, zeigt der letzte Jahresabschluß eine erfreuliche Ent wickelung Les Unternehmens. Ter Umisatz in Eognac hat eine erhebliche Steigerung erfahren, und die Aufträge des laufenden Jahres übersteigen bereits die der entsprechenden Periode des Vorjahres. Die Schwierigkeit des Absatzes, über die frühere Ge schäftsberichte klagten, scheint somit einer günstigeren Wenbung Platz gemacht zu hüben. Auch in den übrigen Spirituosen, namentlich in den oberbayerischen Specialitäken, als Kirsch- unL. Zwctschgenwasser, Enziane u. s. w., ist erhöhter Umsatz zu verzeichnen. Der Versandt in Eognac und Specialiläten ist um mehr als 100 000 gegen das Vorjahr gestiegen und zeigt auch im laufenden Jahre eine weitere Zunahme. Die auf dem Grundbesitz der Gesellschaft lastende Hypothek wurde heim bezahlt, so daß die Grundstücke, die amtlicher Schätzung zu folge einen Werth von 600 000 haben, nur mit 144 966 -L zu Buch stehen. Der Neubau schreitet seiner Vollendung ent gegen und dürfte noch vor Ende dieses Jahres bezogen werden können. Von den neuen Lagerräumen verspricht sich die Ge sellschaft den besten Einfluß aus die künftigen Erträgnisse. Zuzüglich eines Gewinnvortrages aus dem Vorjahr von 10 849 (4874) ergiebt sich ein Bruttogewinn von 301926 (263 763). Die Handlungöunkoften betrugen 164 313 (157 846), die Fabrikationsunkosten 57 526 cL (54 072). Zu Abschreibungen würben 10 563 (11463) verwendet, wonach ein Reingewinn von 62 518 -kk (32 217) verbleibt. Davon werden dem gesetzlichen Reservefonds 8632 .zi (1367) zugeführt. Tie Aktionäre erhalten eine Dividende von 6 Proc. (4 Proc.), woran die neuen Actien zur Hälfte theilnehmen. Tantiemen für den Aufsichtsrath, an den Vorstand und die Angestellten erfordern 4486 (0) und auf neue Rechnung werden 11898 Mark (10 849) vorgetragen. Auch in der Bilanz sind einige günstige Aenderungen zu bemerken. Die Creditoxcn sind von 516 578 auf 343 290 «.kk herabgemindert, die Hypothek von 30 000 c« ist getilgt. Die Debitoren werden mit 403 786 (313 060) ausgcwicsen und^aii laicht greifbaren Mitteln waren 26 231 (19 285) vorhanden. Vorrakhe und Fässer sind mit 488 811 diverse Vorräthe mit 8067 ausgewiesen. Auf uneinbringliche Forderungen wurden 6354 abgeschrieben, so daß dieser Posten mit 1436 -ilk zu Buch steht. Auch in früheren weniger günstigen Jahren hat die Gesellschaft das richtige Princip befolgt, die Slbschreibungen in ausreichender Höhe vor- zunehmen. Reichelbräu in Kulmbach. Am 23. Fe bruar 1895 legte die Berliner Handels-Gesellschaft 2 Millionen Mark Actien der Reichclbrauerci in Berlin zum Course von 163 Proc. nebst 4 Proc. Zinsen zur Zeichnung auf. Der An drang war so groß, daß auf Zeichnungen bis zu 120 000 nichts gegeben wurde, wogegen größere Zeichnungen ein halbes Proccnt der Jeichnungssumme erhielten. Wer also 200 000 <.« Actien gezeichnet hatte, bekam eine Actie zu 1000 -E. Hiernach müßten statt geforderter 2 Millionen etwa 500 Millionen Mark gezeichnet sein. Dies ist im höchsten Grade unwahrscheinlich und nicht zu glauben. Mag es dabei zugegangen sein, Wie es will, soviel ist sicher, daß die Glücklichen, welche Actien be kamen, damit ein vorzügliches Geschäft machten, indem selbige am nächsten Tage bereits mit 190,30 bezahlt wurden und im Laufe des Jahres auf 211.75 stiegen. Diese Vorliebe war nicht ganz ungerechtfertigt, indem die Brauerei 5 Mal hinterein ander 12 Procent Dividende zahlte, und daneben 139 790 -4k, also auch 3,5 Proc., Reservefonds sammelte. Nur zwei be denkliche Posten finden wir in der Bilanz, das find die Außen stände, sowie die Hypotheken und Darlehen, der Vorbenher, jetzige Vorsitzende des Aufsichtsrathcs, Reichel, übergab bei der Gründung der Actien-Gesellschaft in der Eröffnungsbilanz Alles in Allem 442 576 Außenstände, und diese sind jährlich weit über 100 000 -4k gewachsen. 1898 betrugen sic. nämlich Außenstände, Wechsel und Hypotheken, 903 224 -4k und jetzt 1 152 602 -4k, waS eine Zunahme von rund 250 000 beträgt. Wozu ist das Geld verborgt? Natürlich, um neue Kunden zu gewinnen, alte zu fesseln. Sehen wir uns den Gewinn neuer Kunden an. In 1897/98 wurden 121 373 KI Bier verkauft und in 1898/99 3557 Kl mehr. Dieses Mehr ist wahrscheinlich neuen Kunden zuzuschreiben, da die alten ziemlich gleichen Bedarf zu haben pflegen. Die 3557 kl sind zu 17,3 <4k durchschnittlich ver kauft, was eine Einnahme von 61 536 -tk ergiebt. Um diese 61 536 -4k mehr zu verkaufen und die alte Kundschaft zu er halten, wurden 250 000 , kk mehr, in Summa 1 152 602 <kk ver borgt. Die ganze Bier-Einnahme betrug 2168 905 -4k, so daß also über die Hälfte davon nickt bezahlt, sondern verbargt ist. Das gefällt uns durchaus nicht. — Im ersten Geschäftsjahre 1894/95 verkaufte die Actien-Gesellschaft 113 475 KI Bier und verdiente daran 706 192 brutto; inzwifchen hob fick der Absatz auf 124 930 kl, sie brachten indessen nur 532 973 -4t Bruttogewinn. Bei rund 11 500 KI Mehrverkaut ist sonach der Bruttogewinn Um rund 173 000 -4k gefallen. Tie Gesellschaft wäre bei diesem weit geringeren Gewinne gar nicht mehr in der Lage, noch 12 Proc. Dividende zu vertheilen, wenn sie sich nicht durch Verringerung der Abschreibungen geholfen hätte. Statt 207 509 -4k in 1894/95 sind jetzt nämlich nur noch 116 743 -4k abgeschrieben. Diese rund 90 000 ,/k weniger ge statteten, 2 Proc. Dividende mehr zu geben. In der General- Versammlung. die in Berlin bei der Handels Gescllschast statt sand. waren die beiden Directoren aus Kulmbach, der Vor sitzende des Aufsichtsrathcs und drei Mitglieder des Aufsicht? rathes erschienen. Anwesend waren ferne» ein Inhaber der Berliner HanLclö-Gefellschaft und ein einziger Actionär. der von der vorsichtigen Verwaltung wahrscheinlich beschafft war, damit ihr doch wenigstens Techargc ertbeilt werden konnte. Die Actien stehen jetzt 206,50. was ungefähr ein anaemcssener Preis sein »nag und eine Verzinsung des Kausgeldes von 5,8 Proc. bei 12 Proc. Dividende ergiebt. * Vekt. 16. Octobbr. Die ober ungarischen Leder fabrik a n t e n befchlossen die Erhöhung der Ledcrpreise um 10 fl. für 100 lcx. 88 Emballage - Ausstellung. Eine seltsame und bisher Wohl noch nicht dagewesene Ausstellung wird im Laufe des Monats November in Rom eröffnet werden. ES haitdelt sich um eine internationale Vorführung der ver schiedensten Methoden und Snsteme von Emballagen für den Versandt l a n v tv i r t h s ch a f t 1 i ch e r Erzeugnisse, aus GlaS. Leinwand, Blech. Stroh, in Büchsen. EartonS u. s. w. Die italienische Ackerbaugesellschaft bat einen eigenen Abgeordneten nach Frankreich gesandt, um alle dort üblichen Systeme für den Versandt von 1—20 Kg ziisaimnenzi»hringen. „.—Der russkscheEierexporthat sich in verhältniß- mav»g kurzer Zeit au» ganz unscheinbaren Anfängen zu einem «tr allerwrchtigsten Zweige -er russischen Ausfuhr entwickelt. Leipziger Börse am 17. Oetober. Tie Haltung der ausländischen Börsenplätze wird durch die Aussicht, daß der Krieg in Südafrika sich voraussichtlich über eine geraume Zeit erstrecken wird, ungünstig beeinflußt. Je rascher die Entscheidung fällt, je eher der Verrieb in den Goldfeldern, Kohlen- und Diamantenminen wieder aus genommen werden kann, desto leichter wird die Börse über die augenblicklichen Störungen Hinwegkommen. In diesem Sinne ist man »nit dem Stande derPolitik nicht zufrieden. Dabei bedeutet es aber durchaus keinen Widerspruch, wenn die per sönlichen Sympathien in diesem Streite durchweg auf Seiten der Boeren sind. Unzufrieden war man heute auch nAt Len G e l dv e rhä l tn i s f e n. Der gestrige ReichsbankauSweiS ergiebt zwar eine Reihe von günstigen Positionen, wie die Zu nahme des Metallbestandcs unL der Giroeinlagen. Auch die starke Abnahme der Wechsel und Lombardforderungen sind ein Zeichen, daß der Status der Bank ii» der abgelaufenen Woche weiterhin gekräftigt worden ist; die Abnahme der mnlausenden Noten hat zu einer weiteren Verminderung der Steuerpflichr geführt, die gegen die gleichzeitige Uebevschreitung der steuer freien Notenrefcrve vom Vorjahre nur noch um ca. 37 Mil lionen Mark differirt. Ii» der Vorwoche war der diesjährige Stand um 60 und vor zwei Wochen um ca. 100 Mil lionen Mark schlechter gewesen; also auch ein relativer Fort schritt ist erzielt worden. Allein die Speculation war ver stimmt, »veil am gestrigen offenen Markte zu Berlin im Zu sammenhang mit dem Medio-Termin eine verschärfte Nach frage nach Geld aufgekommen war, welche den Privatwechsel- zinSfutz und den Satz für tägliches Geld in die Höhe trieb. Darum herrschte auch heute wieder auf dein Industrie - m arkt eine große Zurückhaltung. Die Abgaben schienen noch keineswegs beendet zu sein und hatten einige weitere ÜourS- crmäßigungcn zur Folge, die aber wegen der leichten Auf nahme, die das frei werdende Material fand, sich in be scheidenen Grenzen hielten. Montanwerthe, Spinnerei- und Maschinenackien, sowie eine Anzahl localer Papiere gaben nach. Uober die Große Leipziger Straßenbahn tauchte ein Gerückt auf, daß die Gesellschaft eine Eapitalsvermehrung plane. Wir sind demgegenüber in der Lage, zu erklären, daß, wie aus dem Prospcct seiner Zeit ersichtlich war, die letzte Erhöhung -cS Actiencapitals den Ausbau der neuen Linien, die Anlage voi» Kraftstationen u. s. »v. soweit vorsah, daß die Mittel der Ge sellschaft noch lange nicht absorbirt sind. Außerdem lassen die fortlaufenden Wochen-Mehreinnahmen. wie z. B- die letzte von 6000 -,4k, erkennen, daß die ncugeschasfenen Anlagen eine durchaus angemessene Rente ergeben. Aus dem Banken- markt war die Stimmung behauptet; auch regte sich eine be trächtliche Kauflust für die entschieden billia zu nennenden Papiere der meisten größeren Institute. Von Anlage sacken fehlt cs immer noch an Käufern für deutsche Fonds. Auch auswärtige Anleihen finde»» nur wenig Interesse. Die Tendenz ist deshalb als still zu charakrerisircn bei mittleren Umsätzen und wenig veränderten Coursen. Deutsche Fonds fanden Aufnahme in Reichsanleihe und Consols, in Sächsischer Rente, Leipziger Stadtanleihe, Erbländern und Leipziger Hypathekenbantscheinen. Beachtung fanden 3^proc. Sächsifche Anleihe und Mitteldeutsche Boden- crcLitanftalts-Pfandbriefe. Gesucht waren ferner Landes- cultur-Renlenfcheine, Bayerische Anleihe, Altenburger Stadr- anleihe, Meininger Hypoihekeubank-PfanLbricse, Preußische Eentralboden-Pfaudbriefc und Preußische Hypothekenbank scheine. Offerirt blieben Dresdner Stadtanleihc und 3- und 3'/sproc. Landwirryschastliche Pfand- und Creditbriefe. ' Eisenbahnactieu wurden in Elbethälbahn umgesetzt, die verlangt blieben. Desgleichen zeigte sich Frage für Lübeck- Büchener (ft- 0,25), während Käufer für Prince Henri (— 0,50) und Lombarden (— 0,25) zu vermissen waren. Auf dem Bankcnmarktc vollzog sich Geschäft in Leip ziger Ercdit (— 0,25), Tisconto-Eommandit (— 1), Darm städter Bank (— 1) und Leipziger Bank, für die sich Kauflust erhielt. Letztere erstreckte sich auch auf Credit- und Spar-Bank unL Sächsische Bank, die fest lagen, sowie auf Berliner Handels gesellschaft (— 1), Deutsche Bank (— 0,50) und Oesterreichische Eredit (— 1,50). Dresdner Bank waren 0,25 billiger zu haben. Aus dem Gebiete der I n d u st r i e a c t i e n war Angebot wahrzunehmcn in Bochumer. Oclsuitzcr Kuxen, Hartmann (— 0,50), Schönhcrr (— 3,50), Zimmermann (— 2,75), Stöhr, Krietsch-Prioritärs-Actien (— 0,50), Rositzer Zucker raffinerie (— 0,75), Limmritz-Steina (— 0,25), Leipziger Elektrische Straßenbahn, Starck's Montanwerken (— 1), Gers- dorfer l. Prioriräiei» (— 10 -4k), sowie den Obligationen der Geraer Brauerei (— 0,50) und der Meeraner Kammgarn spinnerei (— 0,75). Dagegen war Kauflust vorhanden für Harpcncr und Hibernia (— je 0,50), Laurahütte (— 2), Riebeck'sche Brauerei (— 0,50), Körbisdorfer Zuckerfabrik (— 2,25). Lochmann (— 1), Prescher (— 0,25) und Polyphon (— 1). Umgesetzt wurden Mansfeldcr Kuxe (— 10 -M, Leip ziger Wollkämmerei (— 0,75). Tittel L Krüger (— 0,50), die weiter in Nachfrage standen, sowie Große Leipziger Straßen hahn. Fest lagen Spitzenfabtik und Eintracht-Obligationen. Höher bewerthet wurden Falkensteiner Gardinenweberei (ft- 1), Hamburger Packetfahrt (ft- 0,25), Norddeutscher Lloyd (ft- 1) und Große Straßenbahn Obligationen (ft- 0,50). Eisenbahn - Prioritäts - Obligationen fan den Nehmer in Aussig-Teplitzer, Böhmischer Nordbahn und Lftrau-Fric-landcr. Für 4proc. Dux-Bodenbachcr Gold wurden 0.50 weniger geboten. Etwas mehr verlangte man für 4proc. Vufchtiehrckder und 5proc. Grazer; nichtiger stellten sich Salzkammergutbahn. Ausländische Fonds waren begehrt in Oester- reicknschcr Goldrente, in Oesterreichischer Staatsrente. Oester- reichiicher Silber- und Papierrente, sowie in Mexikanern. Un garischer Staatsrcnte und Ungarischer großer und kleiner Eisenbahnanleihe. Große Ungarische Goldrente, kleine Sproc. amorti'sable Rumänier und Carlsbader Stadtanleihe gaben nack Geschäft kam aus dem Wechselmarkte zu Stande in London. Paris und Dien. Während kurzes Belgien 5 I und langes London 1 «z erließen, besserte sich kurzes London 1 Sorten bchauvteten sich in österreichischen Noten bei einigem Handel. Russische Noten mußten sich eine Einbuße von 10 gefallen lassen. Die Dampfkessel und Dampfmaschinen in Preußen 1879—1899. Eine allgemeine Aufnahme der Dampfkessel und Damps- maschinen im preußischen Staat har gleichzeitig mit einer solchen im deutschen Reich in den Jahren 1877/78 für den Stand am Ende des letzteren Jahres bezw. zu Beginn des Jahres 1879 stattgefunden. Ausgeschlossen wurden die Dampf kessel und Dampfmaschinen in den Betrieben des LanLheeres und der Kriegsmarine, für welche eine besondere Erhebung Vor behalten war, sowie die Locomotiven, deren Zahl und Eigen schaften alljährlich von der Eisenbahnverwaltung festgeslellt werden. Seit jenem Zeitpunct nun wird die Statistu der Dampfkessel und Dampfmaschinen in Preußen auf Grund der von den Dampfkessel-Ueberwachungsamtsftellen an das konigl. Statistische Bureau über die Zu- und Abgänge von Kesseln und Maschinen zu erstattenden Berichte alljährlich fortgeschrieben und das Ergebniß in der „Statistischen Correspondenz" ver öffentlicht. Während als Zeitpunct dieser Statistik bis 1898 der Beginn des Kalen Lerjahres maßgebend blieb, wurde durch Verfügung des Herrn Ministers für Handel und Gewerbe vom 23. Februar 1898 aus Verwaltungsrücksichtcn an Stelle Les Kalenderjahres das Etatsjahr gesetzt. Die Folge ist, daß die Mittheilungen, welche über die Zahl und die sonstigen Eigenschaften der Dampfkessel und Dampfmaschinen in Preußen bisher alljährlich an bezeichneter Stelle veröffentlicht wurden, sich in Zukunft nicht mehr auf den 1. Januar, sondern den 1. April beziehen werden. Wir lassen zunächst die bisherigen Erhebungen über die Zahl der Dampfkessel und Dampf maschinen in Preußen für das Kalenderjahr und sodann die neuesten Ermittelungen für den Beginn der Etatsjahrc 1898 und 1899 folgen. Es waren in Preußen vorhanden: Vermischtes. Leipzig, 17. October. *— Fahrkarteuverkauf auf dem hiesigen Bayerischen Bahnhof« Im September d. I. Einfache Fahrkarten 29233 (40 I. El., 954 H. El., 6377 III. El., 21 862 IV. El), Rücksah» karten 31327 (31 I. El., 3909 II. Cl., 27 387 III. CI.), Schnell- zugSfahrkarteu 2545 (155 l. El., 1234 II. Cl., 1156 III. Cl), ErgänzungSfahrkartea 4834, Platzkarten 3100, Militärfahrkarten 2524, Loupoubüchrr, Rundreisehefte rc. 228, zusammen 73 791 Eisen» bahn-Personeofabrkarten gegen 69 769 im gleichen Monat deS Vor» jahreS (ft- 4020); hierzu noch 339 (475) Hundrfahrkarten, 453 (405) OmnibllSkarten und 9641 (8694) Bahnsteigkarten. — Gepäck verkehr. u. Bersandt: 15476 Stück mit einem Gesammtgkwicht von 277 233 kx (12 308 Stück zu 232894Ilg; im Binnen- und 3168 Stück zu 44 329 kg im dirrcteu Verkehr) gegen 15 837 Stück mit rinein Gejammtgrwicht von 204 447 kg; im gleichen Monat deS Vorjahres, b. Empfang: 15194 Stück mit einem Gejammtaewicht von 177887 Kilogramm (12180 Stück zu 140016 im Binnen- und 3014 Stück zu 37 871 kg im directeo Verkehr) gegen 14 564 Stück mit einem Grsammtgewicht von 186950 kg in der gleichen Zeit deS Vorjahres. *— Deutsche Spihenfabrik. Die General-Ver sammlung war von 9 Aktionären besucht, die 461 Actien ver traten. Bor Eintritt in die Tagesordnung widmete der Vor sitzende dem verstorbenen Mitglied des Aufsichtsrathcs, Herrn Gustav Arnhold, warme Worte der Dankbarkeit und Ehrung. Die Anträge der Tagesordnung wurLcn debattelos einstimmig genehmigt, ebenso die zum Vortrag gebrachten neuen Statuten, die schon von Beginn des laufenden Geschäftsjahres in Kraft treten. Die Dividende, 16 Proc. gleich 160 -K für den Divi- Lendenschein, kommt zur sofortigen Auszahlung, und zwar bci den Bankhäusern Becker L Co., H. C. Plaut und an der Ge- selkschcrftScasse. Die Aussichten für das laufende Jahr wurden vom Vorstand als günstig bezeichnet, besonders für die Zweig anstalt in Asch. Für den verstorbenen Herrn Arnhold wurde Herr Alfred Cahn einstimmig in den Aufsichtsrakh gewählt. *— Ber g w erk» - Actien - Gesellschaft Blie- senbach - Düsseldorf. Die Production für das dritte Quartal 1899 betrug 2078 t Zink, 855 t Blei, insgesammt 2933 r gegen 3035 t im zweiten Quartal und 4640 r km dritten Quartal 1898. — Das Ausbringen der Roherzförderung ist im laufenden Joch« bisher zurückgeblieben und hatte, um die Pro duction auf der Höhe deS Vorjahres zu halten, ein verstärkter Abbau stattfinden müßen; dies wurde aber dadurch unmöglich, weil in dem schadhaften alten Schacht eine erhöhte Förderung n>icht zu bewältigen war. Tie Aufschlüsse auf der 227-m-Sohle baden sich bisher noch nicht edler gestaltet. Wie die technische Leitung berichtet, wird der neue Schacht mit Anfang November in Betrieb kommen und soll alsdann mit der sofortigen Re paratur de» alten Schachte» begonnen werden. endampf-, lkl.Wofier. 3. Hertel. . Krauße. kartoffelm Tag und Kilometer betrugen in» September 112,44 fl. gegen 75,89 fl. iin September 1898. *— Lrientbahuen. Bon» 24. September bis 30. September 259 804 Frcs. (— 67 681 Frcs.), seit 1. Januar 7 280 464 Frc«. (— 911455 Frc-.). Ana tolische Bahnen. Bon» 24. September bi» 30. Sep tember l. Siaiiiiunetz: Haidar-Pascha-Angora (578 km): 114927 Frc». (— 6653 Frcs,), sei, 1. Januar 2 943889 Frcs. (— 2076455 Frc».); II. Ergünzungznttz: Eskischehir-Konia (445 km): 28 777 Frc»., (— 903 FrcS.), seit 1. Januar 662 459 Frcs. (— 730935 Frc«.). Northern Pacisic-Eisenbahn. Brutto-Einnahme tn in der ersten Octoberwoche d. I. 770 225 1 (ft- 69 611 tz). ».'/,9-N, ,dN.'/.2-ü. -4 Ubr. »d2-'/,5U. —11 Uhr. n: 1-4 Nm. !-5 Nach in. («II Barm in. LLcter, äer oto. Telegramme. * Berlin, 17. October. Die gestern im «Alten ASkanier" hier crbgohaltens General-Versammlung der Gerber- vereinrgungen für Heeresbedarf war, wie die „Deutsche Gerber-Zeitung" meldet, von Gerbern aus allen Thrilen Deutschlands sehr stark besucht. Nach Schluß der offi- cicllen Verhandlungen fand eine Besprechung der Fahlleder- Fabrikanten statt, in der die äußerst mißliche Lage der Branche im Allgemeinen, insbesondere aber der Fahllederfabrikation eingehend erörtert und über Mittel und Wege berathen wurde, wie diesem bei den heutigen Verhältnissen dem gänzlichen Untergänge entgegengehenden Zweige der LeLerbranche zu helfen sei. Heute Vormittag 10 Uhr hielten auch Lie Vache- lederfabrikanten eine Versammlung ab, um auch bessere Ver hältnisse in der Vachelederfabrikativi» anzubahncn. * Hamburg. 17. October. In der heutigen Sitzung deS Aufsichtsraths der Deutschen Handels- und Plan tagen-Gesellschaft der Süds»e.Inseln in Hamburg Wunde beschlossen, der demnächst einzuberufenden General-Verfammlung die Vertheilung einer Dividende von 5 Procent für das mit dem Jahre 1898 abschließende Geschäfts jahr vorzuschlagen. IV-n. Brag 17. October. (Privat-Telegramm.) Die der Deutsch - Oesterreichische i» Bergwerks - Ge sellschaft in Dresden zugehörigen drei Schächte bei Mariaschein, ferner Elisabeth III, Schächte bei Ullersdorf sind von der Gewerkschaft Brücher Kohlenwerk« käuflich er worben worden. * Brüssel. 17. October. Die Nationalbank er-» höhte den Bankdiskont um ein halbes Procent. Aus vorstehender Zusammenstellung geht ... Verwendung der Dampfkraft in Preußen seit 20 Jahren außer ordentliche Fortschritte gemacht hat, was einerseits als eine Folge der erfreulichen Entwickelung des Gewerbflcißes, anderer seits der fortgesetzt zunehmenvcn Verwendung von Dampf maschinen seitens der Landwirthschaft anzusehen ist. Auf die letztere Thatsache deutet die Zunahme der überwiegend in der Landwirthschaft zum Gebrauche gelangenden,- mit einer Ma schine verbundenen beweglichen Dampfkessel auf über das Dreifache hin, während die Zahl der hauptsächlich in in dustriellen Unternehmungen ausgestellten und weit zahlreicheren feststehenden Dampfkessel und Dampfmaschinen auf über da? Doppelte stieg. Gleichzeitig lassen auch die Schiffs-Dampf kessel und Maschinen einen Zuwachs auf über Las Dreifache erkennen. . (R.-A.) »3.U S.»I »3.»» . 2.1» Bienentvirthschaftliches. Au» Thüringen, 16. October. Da das neue Bürger liche Gesetzbuch die Imker haftbar macht für etwaige durch B ienen oerursachte Schäden, so hat der bicnenwirth- schastliche Hauptverein Thüringens mit Ler Haftpflicht versicherungs-Gesellschaft zu Winterthur einen Vertrag ab geschlossen, wodurch die Gesellschaft für derartige Schäden haftet und für diese Haftung von jedem Bienenvolke 10 H bekommt. Außerdem wäre aus den Verhandlungen Les zu Jena abgchaltenen Telegirtentaacs noch zu erwähnen, daß Faulbrut in Berga, Eisenach, Gera und Weimar beobachtet worden ist. Königreich Sachsen. Haiidclsrekister. Veränderungen: Herr Emil Paul Kühn in Schönheide ist Mitinh. der Firma Alban Bauch das. Die durch den Eintritt des genannten Herrn begründete offene Handelsgesellschaft hat die Firma Alban Bauch L Co. angenommen. — Die Firma Heinrich Wessel in Markneukirchen i»t auf Herrn Heinrich Otto Wessel das. über gegangen. Dieselbe firmirt künftig Otto Wessel. — Herr Wil helm Gustav Vogel ist als Inh. der Firma Gustav Vogel in Burgstädt ausgeschieLcn. Herr Max Bruno Naumann in Göp persdorf ist Inh. der Firma geworden. — Frau Anna Hilma vcrw. Schneider geb. Ecking in Augustusburg ist Inh. der Firma. Zahlungs-Einstellungen re. Volkswirthschastlicher Theil des Leipziger Tageblattes.. . . ... Noch im Jahre 1875 erreichte derselbe kaum 3 Millionen Stück mit einem Werthc von nur 37 400 Ritbeln. Bereits im Jahre 1886 hatte sich die Ausfuhr auf 383 Millionen Stück mit einem Wcrthe von 5,4 Millionen Rubeln gesteigert; sie wuchs aber 1897 auf 1714 Millionen Stück mit einem Wcrthe von 26 Mil lionen Rubeln, sodaß die Eier in der Reihe der russischen Hanpt» Exportartikel zur Zeit den siebenten Platz einnchmen. In dec Hauptsache richtete sich die EicrauSfuhr Rußlands nach Deutsch land (36 Proc. der gejammten Ausfuhr), sowie nach Oesterreich Ungarn (29 Proc.) und nach Großbritannien (22 Proc.). Nähere Einzelheiten werden demnächst in der Bearbeitung der von dem ruisischen Zolldepartemcnr herausgegebenen Uebcrsicht über den Außenhandel Rußlands über die europäische und asia tische Grenze im Jahre 1897 gegeben werden. *— Opiumernte in Klein- Asien. Tas Wetter war für die Mohnpflanzuugcn bis zur Zeit Les Einsammelns recht günstig; Hitze und Trockenheit während der Erntezeit haben aber das Ergebnis; der Ernte nachrheilig beeinflußt. Die Ernte lieferte im Ganzen etwa 7000 Kliffen, wovon etwa 1700 Küssen aus Rumelien, der Rcsr auf die anatolijchen Opiumbezirke kom men. Tie Preise find beträchtlich niedriger als im Vorjahre. Drogislen-Opium wurde mit 116—125 GvlLpiaster (gegen 150 bis 160 Piaster im Jahre 1898), Tokak-Sile-Opium -mit 125 bis 135 Äoldpiasrer für die Okta bezahlr. *— Zölle in Süd-Nhodesia. Zufolge einer Ver einbarung zwischen der Regierung der Capcolonie und der Ver waltung von Süd-Rhödesia werden feit dem 1. August d. I. auf gewisse für das letztere Gebiet bestimmte Waaren in der Cap- colonie Zölle nach dem Tarif des Südafrikanischen Zollvereins erhoben und der genannten Verwaltung nach Abzug einer Er- hobungsgebühr von 15 Procent überwiesen. In Betracht kommen im Wesentlichen die Waaren der folgenden Nummern des genannten Tarifs: 1) Bier und Apfelwein; 4) Kaffern- pcrlen; 17) Zuckerwerk; 22) Conservirte Früchte; 23) Mandeln und Nüsse; 25) Schießpulver; 26) Gewehre; 31) Kasfern-Picken und -Hauen; 33) Pistolen und Revolver; 37) Spirituosen; 43) Tabak; 46) Wein; 129) Decken u. s. w.; 130) Bonbons. Attrapen u. s. w.; 132) Wagen u. s. w.; 133) Ertracte und Essenzen aller Art u. s. w.: 135) Medicinische Präparate; 136) Parfümerien; 137) Shawls; außerdem aus der Nr. 128 (Zoll satz 7H Procent vom Werth): Kleidungsstücke und Gegenstände zum persönlichen Schmuck, einschl. Schuhe und Pantoffel; Baumwollen-, Leinen-, Seiden- und Wollenwaaren; Drogen und Chemikalien, mit Ausnahme derjenigen zur Extrahirung von Metall aus Erzen oder zn anderen Bergbau- oder Äold- gewinnungszwecken; Hausgeräth, darunter Bürstenbindcr- waaren, Möbel, Teppiche, Glaswaaren, Lampen und Musik instrumente; Posamentir-, Putz- und Kurzwaaren; Bijoute rien, Tafelgeschirr von Gold öder Silber, Uhren. Tie Grenzen von Süd-Rhodesia sind durch die Ordre in Council vom 28. Ok tober 1898 folgendermaßen festgesetzt: Die portugiesischen Be sitzungen, die Südafrikanische Republik bis zur Mündung des Schaschi, der Schazchi bis zu seiner Vereinigung mit dem Tati und Ramaauaban, dann der Ramaquaban bis zu seiner Quelle, die Wasserscheide des Sckaschi und Rainaquaban, bis diese Wasserscheide die „Hunicrs Road" (sogen. Pandamatcnka- Straße) schneidet, demnächst diese Straße bis zum Sambesi und Lieser Fluß bis zur portugiesischen Grenze. In diese Grenzen fällt ein Gebiet mit einem Radius von 10 Meilen um das Fort Tikli, dagegen isr der Tati-District ausgeschlossen. *— Silber-Verichissungtil nach Indien, China und den Straits. Nach dem Circular der Herren Pixley and Abell, London, vom 12. October, wurden in diesem Jahre bis dahin Silber verschifft: nach Indien 4117 025 L gegen 3 691 190 L in 1898 . China 1058163 - . 486107 - . . e den Straits 226 508 - . 354 341 . . . Total 5 461 696 gegen 4 531 638 in 1898. »in» 22.12 »3.»» 23.1» am 1. Januar seftstehknde Damps- Damps- iesiel Maschinen bewegliche im Gan, en L-xiirik-u-i bavo» mit einer Maschine verbn-dcn Schiff»- Damvs Damvs- kiffe» maschine» 1879 32 411 29 895 5 536 5442 702 623 1884 39646 36 747 8 229 —— 1091 906 1885 41421 88 830 6191 8 990 1211 1048 1886 42 956 40 308 10 101 9 900 1312 1114 1887 44 207 41 736 10 891 10 619 1408 1172 1888 45 575 43 370 11571 11311 1451 1246 1889 47151 45192 12 177 11916 1836 1674 1890 48 538 46 554 12 822 12 507 2 046 2 007 1891 49 914 48 440 13 769 13 402 2115 2 216 1892 51 470 50 491 14 706 14 339 2 246 2 381 1893 53 024 53 092 15 725 15 289 1 935 1704 1894 55 605 57 224 14 880 14 425 1934 1726 1895 57 824 60 488 15 637 15168 2 050 1834 1896 58 945 62 611 15 975 15 526 2 078 1900 1897 60 849 65 078 16 450 15 982 2176 2 041 1898 63482 67 923 17 213 16 725 2267 2115 am 1 ilvrii 1898 63 725 68 223 17 404 16 906 2 283 2130 1899 65 889 70 813 18 701 18166 2404 2 208
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