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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.10.1899
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1899-10-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18991018018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1899101801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1899101801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1899
- Monat1899-10
- Tag1899-10-18
- Monat1899-10
- Jahr1899
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V0S6 IbkXX) geschätzt. Der KriegSbekichterstatter der „Daily New»" melde», der größte Theil der Boeren-Artillerie sei noch in LaingSnek, aber jede in Natal eingefallene Coionne habe einige leichte Ge schütze. (Boss. Ztg.) * Pretoria, 17. October. (Telegramm.) GeneralJoubert hat sein Hauptquartier in CharleStown (Natal) aufgeschlagen. Dort wurde ein Telegraphenamt für den Dienst mit Transvaal und «ine Verbindung mit LaiugSnek erüssnrt. Gerüchtweise verlautet, in der Robinson-Goldmine seien Geschütze gesunden worden; ebenso seien in der Mine Robinson Deep Borräthe an Nahrungsmitteln entdeckt! und beide Funde beschlagnahmt worden. (Rrutermeldung.) * Bom westlichen Kriegsschauplatz sind folgende Nach richten zu verzeichnen, die indessen in Einzelheiten von einander abweichen: * Pretoria, 17. October. (Telegramm.) Drahtnachrichten, die der Regierung von Transvaal zugegangen sind, berichten, daß der Kampf nördlich von Mafeking fortdauert. Nach dem zweiten Gefechte zogen sich die Engländer in der Richtung auf di« Stadt zurück, rückten jedoch kurz daraus wieder vor uud nahmen den Angriff wieder auf. Zwei BurgherS wurden grtödtet, drei verwundet. Die Boeren waren infolge Mangels an schwerer Artillerie im Nachtheil. Später erhielten sie solche vom General Crooje. (Rrutermeldung.) * London, 17. October. (Telegramm.) Wie das „Reuter'sche Bureau" au» Loureutzv Marques unter dem gestrigen Tage meldet, berichten dort eingrtroffene Flüchtlinge, daß die Boeren bei Maseking zorückgrschlagen worden seien und groß« Verluste (?) erlitten hätten. * London, 17. October. (Telegramm.) DaS „Reuter'sche Bureau" berichtet au» Pretoria unter dem 14. d. M.: Ein schweres Gefecht fand heute früh im Norden von Mafeking statt. Ein gepanzerter Zug, der abgelasscn worden war, um die zerstörte Linie wieder hcrzustellen, eröffnete da» Feuer auf dir Borrentrupprn. Ein Boer wurde grtödtet, und zwei wurden verwundet. Die Engländer hatten neun Ver wundete. Ein zweites Treffen mit den Truppen Les Generals Cronje fand neun Meilen nördlich von Maseking statt, wo die Eisenbahn und eine Brücke zerstört waren. * Capstadt, 17. October. (Telegramm.) Nach einer Draht nachricht aus Kimberley vom gestrigen Tage gerieth eia Panzerzug, der zum Kundschafterdienste nach Spytfoutein ge- fahren war, mit Boeren ins Gefecht. Fünf Boeren wurden grtödtet, sieben verwundet. Aus britischer Seite sind keine Verluste zu verzeichnen. (?) * Kapstadt, 17. October. (Telegramm.) In Kimberley und anderen britischen Ortschaften an der Grenze deS Oranje-Frei- staat» ist da» Krieg-recht verkündet worden. * London, 17. October. (Telegramm.) Die außerordent- liche Tagung des Parlaments ist heute eröffnet wordeu. Die Thronrede führt aus, durch die Ereignisse, die die Interessen LeS Reiches aufs Tiefste berührten, sei die Königin gezwungen, den Rath und die Hilfe deS Parlaments anzurufrn. Der Stand der Dinge in Südafrika lasse «S zweckdienlich erscheinen, daß die Regierung in Stand gesetzt werde, die militärischen Streitkräfte durch Einberufung von Reserven zu verstärken. Von den durch das Vorgehen der Südafrikanischen Republik verursachten Schwierig keiten abgesehen, sei die Weltlage fortdauernd friedlich. Maßnahmen zur Beschaffung der Ausgaben, die eine Folge der Ereignisse in Südafrika sind, sollten den Unterthanen oorgelegt werden. Die inneren Gesetzvorlagen sollten bis zur ordentlichen Tagung zurückgestellt werden. * London, 17. October. (Telegramm.) Der Prinz von Wales besichtigte heute die am nächste» Sonnabend nach Süd afrika abgehende» fchottischen Garden (ScotS Guards). In feiner Begleitung befand sich der Großfürst Michael von Ruß- land. Der Prinz beglückwünschte den Commandern: herzlich zu dem guten Aussehen des Bataillons und hielt eine kurz» Ansprache an die Mannschaften. * London, 17. October. (Telegramm.) Der Minister Chamberlain hat an den Londoner Berichterstatter der New Jorker „Tribüne" rin Schreiben gerichtet, in welchem er seinen Dank für die von amerikanischer Seite kundgegebene Anerkennung der Gerechtigkeit und Weisheit der britischen Politik gegenüber Transvaal (!?) Ausdruck giebt. Chamberlain stellt die Beweggründe der britischen Einmischung in Transvaal in Parallele mit der Weigerung der Amerikaner, dir Mißregieruog der Spanier aus Cuba zu dulden. Colomal-Nachrichten. Deutsch-Ostasrtka. Matschemba-Expedition. Der Häuptling Mat- schemba, dessen Gebiet etwa vier Tagemärsche von der Küste entfernt, im Bezirk Lind! gelegen ist, hatte in Folge seiner Un- botmäßigkert und seiner Uebergriffe zuletzt 1895 eine Straf expedition des Oberstleutnants v. Trotha notwendig gemacht, durch die er zu scheinbarer Unterwerfung gebracht wurde. Es wurde ihm damals aufgegeben, den seinen Sitz umgebenden dichten Busch mit verschiedenen breiten Wegen 'zu durchschlagen. Matschemba führte diesen Befehl scheinbar aus, indem er dort, wo es leicht war, eine sogenannte Barra Barra schlug. Im Uebrigen zeigte er sich sowohl in dieser Wegesache als auch namentlich gegenüber der Hüttensteuer andauernd renitent und reizt« durch solch Beispiel die benachbarten Jumben zu ähnlichen Unbotmäßigkeiten, so daß sich bald der größie Theil des Bezirks Mikindani in einem Zustande latenten Aufstandes befand. Der neuernannte BezirkSamtmann Zache begab sich mit der in Lindi stationirten Schutztrnppencompagnie in das Malschembagebiet und trat in Verhandlungen mit Matschemba ein. Nachdem in Erfahrung gebracht war, daß Matschemba zum Kriege rüstete, und nachdem ein vom Bezirksamt zu ihm gesandter Bote festge- halten und mißhandelt war, wurde das Matschembagebiet in Kriegszustand versetzt. Die 3- Compagnie Lindi befestigte sich in Utimbe Kwa Kionda, etwa sechs Stunden nordöstlich des Sitzes Matschemba's, und erbat Verstärkung aus Dar-es-Salaam. Daraufhin wurde die 5. Compagnie am 4. Juli dieses Jahres auf 'S. M. S. „Conder" nach Lindi üngeschifft. Dei. Befehl über die Expeditionstruppen hatte Major v. N a tz m e r übernommen. Nach erfolgter Vereinigung der 5. Compagnie mit der Lindi- compagnie wurde der Vormarsch in Richtung auf Matschemba's Dorf Luagalla am 11. Juli dieses Jahres angetreten. Es mußt« durch dichtesten Busch unter fortwährendem Feuern der Mat- schembaleute ein Weg gehauen werden, so daß der Marsch nur langsam vorwärts ging. Sehr gute Dienste leistete hierbei das mitgeführte Maschinengewehr, mit dem erst eine Sirecke Busch unter Feuer genommen wurde, bevor mit Beil und Seitengewehr die Wegebauarbeit begann. Hierdurch wurden, die Matschemba- leute von Uebrrfällen, für die die örtlichen Verhältnisse besonders günstig waren, abgrhalten. Erst am folgenden Tage gelang es der Truppe, sich auS dem dichren Busch hindurch zu arbeit«». D«r Marsch durch leichteren Bambusbusch und Grassteppe ging schneller vorwärts, bis sich vor dem Lit«ofluß, der die Marsch richtung rechtwinkelig durchschnitt, der Busch wieder verdichtete. Hier hatte Matschemba sich gesetzt und eröffnet« rin lebhaftes Feuer auf die anmarschirende Trupp«, jedoch ohne Erfolg, da seine Leute den Muth verloren hatten, aus guter Schußdistanz zu feuern. DaS Feuer wurde erwidert und der Gegner zurückge drängt, so daß die Wasserstelle am Liteo bald erreicht war. Jetzt folgte lichter Wald in aufsteigendem G«lände, dann aber wieder ganz dichter Busch, der, 1 Kilometer breit, den eigentlichen Sitz Matschemba's einschloß. In derselben Weise wie durch den ersten dichten Busch arbeitete sich die Truppe unter beständigem feindlich«» Feuer mit vieler Müh« hier hindurch und besetzte so dann die Residenz Matschemba's. Matschemba und seine Leute waren nach allen Richtungen geflohen. Drei im Dorfe zurück gelassenen Hühnern war Gift unler die Haut gebracht, was zum Glück entdeckt wurde. Die Compagnien verblieben ein paar Tage in Luagalla. Es wurden Wege durch den Busch geschlagen und Boten auSgesandi, die den Häuplingen Frieden zusicherten, falls sie sich unterwürfen. Auf die Auslieferung Matschemba's wurde eine Belohnung von 500 Rupien ausgesetzt. Die Unterwerfung der Häuptlinge erfolgte aber nicht. Die Matschembaleute hielten sich im Busche versteck:. Matschemba selbst saß mit seiner Haupt macht bei Nomanga kwa Nangamga. Am 15. Juli wurde der Marsch auf Nomango angrtreten, der durch dichten Busch sehr be schwerlich war. Vor Nomanga bar der Häuptling Nomanga um Frieden und brachte die Nachricht, daß eS Matschemba am 13. Juli gelungen sei, mit 300 Mann über den Rovumafluß auf portugiesisches Gebiet zu entkommen. Mehrere Häuptlinge hatten sich in Kisonga festgesetzt, wohin der nächste Marsch ging. Dieselben unterwarfen sich jedoch beim Nahen der Expeditions truppen. Die 3. Compagnie wurde von hier aus nach Luagalla zurückgeschickt, tvährend die 5. Compagnie zum Rovuma mar- schirte- Am 28. Juli erfolgt« der Rückmarsch der 5- Compagnie nach Mikindani, woselbst dieselbe am 31. Juli eintraf. Von Lindi aus wurden die Truppen durch S. M. S. „Schwalbe" nach Dar-es-Salaam zurück befördert. Die Haltung der Truppe sowohl auf dem Marsche, als im Gefecht war eine sehr gute. Gefallen sind ein Askari und vier Träger. Verwundet sind «in Askari schwer, vier Askaris und sechs Träger leicht. Das Mat schembagebiet ist dauernd untevworfen, (D. Col.-Bl ' Kamerun. Gefangennahme des Lamioo doll Tibatr. Nach einer telegraphischen Meldung des kaiserlichen Gouverneurs von Kamerun ist Hauptmann v. Kamptz mit der Schutztruppe auf seiner Expedition in Adamaua am 25. August zum zweiten Mal in Tibali einmarschirt und hat den Lamido von Tibati, das heißt oen dortigen Gewalthaber, gefangen genommen. Einen Tag später traf ein zweites Telegramm des Gouverneurs ein, nach welchem aufständische Bulis in überraschender Weise Kribi angegriffen haben, jedoch unter Führung des commissarischen Bezirksamrmannes Freiherrn v. Malsen in mehrtägigen Gefechten abgeschlagen wurden. Freiherr v. Malsen wurde in diesen Kämpfen leichi verwundet. Aus den Schlußworten des Tele gramms des Gouverneurs „Alles wohl" geht hervor, daß die Lage im Südbezirke zur Beunruhigung keine Veranlassung giebt. Da, wie bekannt, die Bulis in eine Reihe von Unterstämmen zer fallen, die in keinem oder nur sehr losem Zusammenhänge stehen, so handelt es sich offenbar wieder um einen mit großer Kühnheit ausgeführten Raubzug einzelner Häuptlinge. Wie übrigens aus einem mit dem letzten Telegramm zusammen «ingeiroffenen Be richte des Gouverneurs hervorgeht, hatte derselbe sofort auf die ersten Nachrichten von den Räubereien der Bulis die nöihigen Sckuhmaßregeln getroffen. Auf Requisnion des Gouverneurs ist S. M. S „Habich:" zum Schutze der Niederlassungen der Europäer nach Kribi und Groß-Batanga gegangen. Zugleich har der Gouverneur unter Führung des bewährten Polizei-Jnspectors Biernatzky ein Commando von 30 Mann Polizeitruppe nach dem Süden geschickt, das für die nächste Zeit als Besatzung je nach Beoüriniß in Groß-Batanga oder dem nahegelegenen Kribi bleiben wird. (D. Col.-Blatt.) Königreich Lachsen. Die vorliegende Nummer enthält an anderer Steve noch folgende unter diese Rubrik fallende Sonderartikel: Mittheilungcn aus der Rathsplenarsitzunq am 13. October 1899 (Amtlicher Bericht). — Deutsche Diasporaconierenz (I.). — 15. Deutscher Pouiologentag. — Goethefeier im Kaufmännischen Verein. — Entscheidungen des Reichsgericht». — Gerichtsverhandlungen (Königl. Landgericht). — JnformationScursus des Deutschen Vereins für Knabenhandarbeit zu Leipzig. — Unterrichtswrsen. — Kunstgewerbliches. -8- Leipzig, 17. October. Herr Oberbürgermeister Justizrath vr. Tröndlin empfing heute eine Abordnung der katholischen Geistlichkeit, bestehend auS den Herren Superior und Pfarrer Sch mitt mann und Pfarrer Deutschmann, die aus Anlaß der Amtsübernahme Grüße und Glückwünsche überbrachten. ** Leipzig, 17. October. Der StadterwriterungS- fonds hatte im vorigen Jahre eine Einnahme von 74 668,05 aufzuweisen, darunter 25 000 -ck, welche die Große Leipziger Straßenbahn als Beitrag zur Verbreiterung der Plagwitzrr Straße in L.-Kleinzschocher leistete. Die vom StadterwciterungSfondS zu bestreitenden Ausgaben betrugen 111 429,52 -ck Den Haupttheil hiervon erforderte das vom Barfußmühlengrundstück zu Straßenzwecken er worbene Areal in Höbe von 106 027,48 .ck Am Jahres schlüsse verfügte der Fonds über einen zinsbar angelegten Bestand von 484 832,47 ick. Leipzig, 17. October. Der Aufwand für da» ge- sammle städtische Schulwesen betrug im vergangenen Jahre 6 088 363,40 Die Einnahmen bezifferten sich auf 1 740 061,46 so daß ein Zuschuß von 4 348 301,94 zu leisten war. Von diesem Zuschuß entfielen auf die höheren Schulen 845 150,78 sowie auf die Volks schulen 4 738 766,16 während 9584 als gemeinsame Ausgaben zu verzeichnen waren. * Leipzig,17. October. Die diesjährigen H e r b st - C o n - trolversammlungen in Leipzig-Stadt und Amtshaupt mannschaft Leipzig, an welchen Reservisten, dauernd und zeitig Halbinvalide und zur Disposition der Ersatzbehörden entlassene Mannschaften theilzunehmen haben, finden in Leipzig-Stadt und Leipzig-Land vom 23. bis mit 28. November d. I. statt. Die Beorderung hierzu erfolgt nur durch öffentliche Bekannt machung. Große grüne Placate, die in Leipzig an den Dienst gebäuden der Behörden, auf den Bahnhöfen u. s. w., von Mitte November, und an sämmtlichen Plakatsäulen vom 18. November an aushängen werden, geben alle näheren Bestimmungen be kannt. In der Amtshauptmannschaft Leipzig werden diese Placate von den Gemeindebehörden an geeigneten Stellen von Mitte November an zur Aushängung gelangen. Leipzig, 17. October. Von einer hiesigen Innung war an da» königl. Ministerium deS Innern daS Gesuch gerichtet worden, die Kosten für die Umwandlung der Innung in eine Zwangsinnung aus die StaatScasse zu über nehmen, ähnlich wie dies in besonderen Fällen bei Um wandlung von Innungen in Prepßen vom Minister für Handel und Gewerbe gewährt worden ist. Der petitio- nirenden Innung wurde jedoch der Bescheid zu Theil, daß daS Ministerium deS Innern nicht in der Lage sei, die Kosten für Umwandlung der Innung in eine ZwangSmoung auf die StaatScasse zu übernehmen. 1) Leipzig, 17. October. Gestern Abend hielt die Korb macherinnung (Zwangsinnung) unter dem Vorsitz de» Herrn Obermeisters Kraft in Zills Tunnel eine Quartals- Versammlung ab, in der zunächst drei Mitglieder in die Innung ausgenommen wurden. Freiwillig hatte sich eia Mitglied zur Aufnahme gemeldet. Hierauf erstattete Herr Obermeister Kraft Bericht über den in diesem Jahre in Cbemnitz abgehaltenen sächsischen VerbandStag, über den auch wir s. Zt. eingehend berichtet haben. — Die au»- scheidenden Vorstandsmitglieder Herren Hoffmann, Madack und Ziegler wurden wiedergewählt, ebeaso die Revisoren für die JnnunaScasse. Die Lohacommisston der Innung hat mit dem Gesellenausschuß einen Lohntarif ausgearbeitet, der von der gestrigen Versammlung in allen seinen Tbeilen genehmigt wurde. Ter Tarif soll kommenden 1. November in Kraft treten. In Rücksicht auf die starke Mitglieberzahl der Innung wurde beschlossen, die officielle Theilaabme der Innung bei Begräbnissen von Eollegrn neu zu regeln. Die vom Leipziger JnnunaSauSschuß der vereinigten Innungen ausgearbeiteten Vorschläge zur Errichtung einer Begräb- ni ßcasse für de» JnnungSauSjchnß wurde» brrathen; ein Beschluß über Annahme oder Ablehnung der Vorschläge soll jedoch erst in der nächsten OuartalSversammlung gefaßt werden. — Nachdem im verflossenen Jahre von dem alten Stamm treuer Arbeiter der Leipziger Schnellpressen fabrik oorm. Schmier», Werner L Stein der Eisendreher Herr Herm. Kremser daS Jubiläum einer 25jährizen ununterbrochenen Beschäftigung in der Fabrik begehen konnte, haben sich für den ersten Monteur, Herrn Anton Bracklow, dieser Tage 25 Jahre erfüllt, die er für die frühere Firma und deren Nachfolgerin thätig war. Der Jubilar ist durch seine Reisen in allen Ländern zur Aufstellung d«r Ma schinen in weiten Kreisen bekannt und beliebt. Die Fabrik leitung und ebenso die Mitarbeiter haben die Gelegenheit nicht vorübergehen lassen, die Jubilare durch Urbereichung von Ge schenken und durch andere Aufmerksamkeiten zu erfreuen und ihnen Glückwünsche darzubringen. — Vergangenen Sonntag beging der MarkuS-Jüng- liugSverein in Reudnitz sein 12. JahreSfest. Schon Nachmittags dielten die Mitglieder eine Festversammlung im VereinSlocal, Täubcbcnweg 14, ab, an der sich auch Vertreter diesiger Brudervereine betheiligten. Nach gemeinsamem Gesang und einer Ansprache de» Vorsitzenden wurden von demselben 12 neue Mitglieder ausgenommen. Im weiteren Verlauf der Versammlung wurden noch einige Ansprachen gehalten und gemeinsam Lieder gesungen. Der Predigt im FrstgotteSdienst, welcher >/r6 Uhr in der MarkuSkirche seinen Anfang nahm, war 1. Joh. 1, 3 und 4 zu. Grunde gelegt. Festprediger war Herr DiakonuS Hanitzsch von der ThomaSkirche. Für Abends 8 Uhr hatte der Verein eine Nachversammlung im großen Saal de» Buchhändlerhauses augesetzt, die recht gut besucht war. Nach gemeinsamem Gesang und herzlicher Begrüßung seitens deS Vorsitzenden Herrn DiakonuS Müller brachte der Posaunenchor „Ehre sei Gott io der Höhe" vou BorlnianSky sehr gut zum Vor trag. Hierauf erzählte Herr Lehrer Benndorf in einer Ansprache von seinen Reiseerlebnissen im Kaukasus. Die Gesangsabtheilung ließ sich zweimal mit Chorzesängen hören, die sich lebhaften Beifalls erfreuten. Herr DiakonnS vr. Ahn er hielt eine Ansprache über „JünglingSvcreine in der Diaspora" und fand mit seinen interessanten Ausführungen aufmerksame Zukörer. Nachdem noch die Turnabtheilung sich mit exacten Stabübnngen gezeigt und der Posauncnchor zwei Lieder zu Gebör gebracht hatte, sprach Herr Pfarrer Rausch daS Schlußwort, dem allgemeiner Gesang vorauf ging und folgte. AuS dem Jahresbericht deS VereinS- sckretärS sei hervorgehoben, daß der Verein 128 Mitglieder zählt und mit seinen vielerlei Einrichtungen auch im ver flossenen Vereinsjahre segensreich gewirkt hat. Gegen 11 Uhr hatte das Fest sein Ende erreicht. */. Leipzig, 17. October. (Arbeiterbewegung.) In einer gestern Abend im „Pantheon" abgehaltenen, von 250 Personen besuchten Versammlung der Metall arbeiter hielt an Stelle des als Referent in Aussicht ge nommenen, aber nicht erschienenen' Reichstagsabgeordneten Molkenbuhr das Mitglied des Auskunftsbureaus für gewerblich« Streitigkeiten, Herr Maierbacher, einen Vortrag über di« Arbeiterversicherungsgesetzt. Herr Schramm berichtete über die Thätigkeit des Agitationscomitss im vergangenen Jahre. Hieraus ging hervor, daß durch die bei 21 abgehaltenen Ver sammlungen veranstalteten Tellersammlungen 762 verein nahmt worden sind. Als eine Folgeerscheinung der dies jährigen Kämpfe in ver hiesigen Metallindustrie wurde es be trachtet, Haß seit Juni eine Vereinigung der Metallarbeiter des Westens mit denjenigen der übrigen Stadttheile erzielt worden ist. In das Agitationscomits wurden die Herren Schlosser Fromm, Feilenhauer Nitzschke, Dreher Pöhle, Former Deich müller, Bauschlosser Probst und Klempner Schaal gewählt. Ueber den vom Verbände der Metallindustriellen veröffent lichten Artikel über den hiesigen Formerstreik sprach man sich abfällig aus -<— Jahr für Jahr wird, wenn die Octobertage wieder kehren, in unserer Stadt die Erinnerung an jene gewaltige Zeit lebendig, die daS furchtbar blutige Ringen gewaltiger Völkerbeere auf dem Boden Leipzigs sah. ES erneuert fick damit das Gedächtniß an die einem Wettersturm gleichenden Freiheitskriege und an die Zeit Napoleon'» I. Anschaulich kommt solchem Zurückversetzen in die Epoche» der Schmach und der Erhebung unseres Vaterlandes augenblicklich eine Sammlung von Denkwürdigkeiten aus jenen Tagen entgegen, welche F. I. Jost auf historischem Boden in Stötteritz, Ecke der Leipziger- und Schönbackstraße, zur öffentlichen Ausstellung gebracht hat. Sie ist das Werk jahre langen, mübevollen Sammelns und eifriger Zusammenstellung aller auf die erinnerungsreiche Zeit Bezug habenden Gegen stände, gleichviel ob sie direct auS den Kämpfen stammen, ober nur als zeitgenössische Dokumente in Bild und Wort erscheinen. — Eine lange Flucht von Zimmern bildet dieses inhaltreiche, mit seltene» Stücken aus gerüstete Museum; zum Theil ist eS mit Waffen und KriegSgeräth aller Art, mit Uniformstückcn und zahl reichen militärischen AusrüstungSgegenständen, zum Theil mit großen Collectionen von Bildern gefüllt, deren Darstellungen sich vorwiegend kriegerischen Ereignissen zuwenden. Zudem ist ein erstaunlicher Bilderschatz von Carricaturen Napoleon'« I. vorhanden, wie er kaum wieder in einer solchen Vollständig keit irgendwo anzutreffen sein dürfte. Immer seltener werden die Erinnerungszeichen an die Völkerschlacht bei Leipzig, immer schwieriger wird auch ihre Erlangung, desto erfreulicher erscheint daher der Besitz, dessen sich das Museum vou Jost in Stötteritz in seinen sehenSwertben reichhaltige» Sammlungen rühmen kann. Es ist augenblicklich Jedem zugänglich, der Interesse sür diese Denkwürdigkeiten au den Tag legt. v. Die erste Schilderung der Völkerschlacht bei Leipzig brachte im Jahre 1816 der Leipziger Univer- sitätsprofesior vr. Johann Christian Gottfried Jörg in seinem „Wegweiser auf die Schlachtfelder um Leipzig, nebst einer Charte, Leipzig, Daumgärtner'sch« Buchhandlung". In der „Vorerinnerung" bemerkt er: „Der Reisende ist jetzt (nach Her ausgab« seines Büchleins) nicht mehr in di« traurige Noth- wrndigkeit versetzt, sich auf das Geschwätz der Lohnbedienten oder der während der Schlacht größtentheilS entflohenen Bauern zu verlassen." Ein Besuch des Schlachtfeldes zu Wagen war damals mit Schwierigkeit«» verbunden, denn nur von Leipzig nach Connewitz führte eine Chaussee, die übrigen Weg« waren Feldwege. Wir heben aus dem interessanten Büchlein, in dem nur die falsche Schreibung einiger Dorfnamen (Predel, Scorlop, Szschocher, Schönfeld, Mölke, Suckelhaufen, Maii- dorf, Stüntzsch, Sestowitz) befremdet, folgende Schilderung des Kampfes aus einem sonst wenig erwähnten Theil« deS großen Schlachtfeldes hervor: „In der Sandgrube (Johannisthal) fanden den 19. (Octob«r) Morgens viele französische Reiter ihr Grab, selbige wurden von den Straßenhäusern her von russischer Cavallerie im strengsten Galopp verfolgt, kannten die Liefe der Sandgrube nicht und wurden fast gänzlich in selbige hinab gestürzt. Nahe an der Sandgrube stehen die Pulverhäuser (Sternwarte) mit einer Mauer eingefaßt im freyrn Feld«. Diesen Pulverhos hatten die Franzosen besetzt und an den drey vorderen Wänden reichlich mit Schießlöchern versehen, an der vierten Wand, nach Lösens Garten (Thalstraße) hin, war ihnen diese Maßregel vermuthlich al» uimöthig vorgekommen, und doch führte da» Thor zum Innern durch selbige. Diese Vorfestung wurde daher mit leichter Mühe genommen, nachdem man die Stadt erobert hatte. Ein Metzgergeselle mußte daS Thor ein hauen. Die Verbündeten drangen dann durch di« Mauer de» Basischen Gartens ein, jagten die Franzosen länger« Zeit in selbigem hin und her und, nachdem sie dieselben darau» ver- Mitth *) Etng TreSd Vormittag: Zinzendorf deutsche Auch diese durch diese Tagesordni treffen beir Vorsitzende rath Spo herzoglicher Gartenbau! iverthvolle Daran sch Oekonomrer Frage der Dieser Vor tretenden 1 schäftigen w sich u. A. d Prof. vr. <r Bei der vo Borträge vo Der» S ver s a m rn Vereins, der Tagesoi von den H Normals wurden soll nchmen besc werdersch« Z Höllische Ri« Nuß, Kaisei Lamb'er'tnuß welche das S für richtig I E n t l a st u bildet« die jährige stell vr. See Lersammlun Alters von stelle Herrn Mit Bedau« Wunsche ent sitzenden. He: Seelig zm logenvereins j Worten für l Namens der seelig noch r ein Hoch au stellvertr stimmig Herr hrriger Vorst als erster öffchästsführ bürg, wurden als Beisitzer ferner der ki lortenburg zu Debatte Vera! nächsten ( Zn die engere Abstimmung scnach ist S Aussicht genoi hierauf auf d< dreifaches Ho nachdem er m berufenen vert des NachnffeS Homologen m freundliche Sl Damen-Gnrl deiche» sich m einer leicht fa chl-method« lldung 1» Vorsitzende 1) Dir qroßer Are Ar. 366 t hörigen P, ES ist 2) Mai n. von arbeit-anft gegeben ha b. von Sächsischen zur Lehrm e. von Wohlwolle, 14. AuSste! 3) Di. Rath gerick ützung von fertigen, sprechend d 4) Bei werden die Ruhige uni für da- V für Ruhige an Liesen § waltung-ge 5) Desg Blitzableiter bau der Ti etrachtung Le eine« streng sack e Anleitung ziehung zu ei ormea bilde», fere Dameow ennen; sie st igteo Costlln leganz. Mai "b weiß gest asvutz von aille uud der inem tadellose nuug. Eine kiagirteo sch» einem roth« Warzen Spitz« achvefftckndigr» immt sich «la« teil Revers i < kurz« Krim« tridben hatten, begannen sie den Kampf in der Allee zwischen der Stadt und Vorstadt in der Nähe der Bürgerschule und des Roßplatzes." ff Ein in der Sporergasse wohnhaftes 17 Jahre altes Mädchen aus Trotha erlitt bei einem Sturze von der Treppe einen Knöchelbruch und mußte deswegen nach dem St. Jacobrhospitale gebracht lverden. — Während der Arbeit vom Gehirnschlag betroffen wurde ein in einer größeren Fabrik in Gohlis in Stellung befindlicher, 52 Jahre alter Klempner aus der Thomasiusstraße. Der betlagenswerthe Mann wurde zunächst in seine Wohnung und von da nach dem Stadtkranken- haufe gebracht. — Ebendaselbst fand ein im 34. Lebensjahre stehender Handarbeiter vom Täubchenwege Aufnahme. Dieser hatte sich beim Theeren eines Daches dadurch eine schwere Verbrennung an der Hand zugezogen, daß er von der Leiter abrutschte und mit der Hand in den mit heißer Theermasse ge füllten Eimer stieß. * Möckern, 17. October. Der hiesige Gemeinderath und der Vertreter «der Rittergutsherrschaft haben sich in der Fest setzung der Bauvorschriften für den Flurtheil zwischen der Halleschen Straße und der Magdeburger Bahn geeinigt, so daß nunmehr auch dieses Gelände demnächst bebaut werden kann. Ein neuaufgestellter Nachtrag zur hiesigen Ortsbauord nung wird auch regulativmäßige Bestimmungen über die Her stellung der Fußwege treffen. Die Kehrichtabfuhr wird vor aussichtlich im künftigen Jahre auf Kosten der Gemeindever waltung ausgeführt werden. * Wahren,, 17. October. Die Einlegung des Straßen- bahngleises von Möckern nach unserem Orte ist in den letzten Wochen bedeutend gefördert worden, so daß bestimmt gegen Ende dieses Jahres der Betrieb eröffnet werden kann. Die Strecke vom Gasthof zur Krone in Möckern bis an die Bahn hofstraße in Wahren wird eingleisig. — Die Bauthätigkit war hier auch im verflossenen Jahre «ine rege. Neben vielen Wohn häusern wurde auch ein neues Fabrileiablissement, sowie eine große Rauchwaarenfärberei in der Elsteraue in der Nähe des hiesigen Rittergutes errichtet. * Greifenhain, b. Frohburg, 17. Oktober. Am Sonntag wurde bei Ausübung der Jagd der Gutsbesitzer B. von einem seiner Jagdgenossen durch einen Schrotschuß am Kopfe verletzt. k'. Burgstädt, 16. Oktober. Ertrunken ist gestern Abend in einer der bei Kluge's Ziegelei befindlichen, theilweis« mit Wasser gefüllten Lehmgruben ein in Moßdorf wohnender böhmischer Maurer. Derselbe halte in der Stadt Einkäufe besorgt und war, anscheinend um den Nachhauseweg zu kürzen, über die Felder gegangen, wobei er in der Dunkelheit in das Loch gestürzt ist. * Meerane, 17. October. Eia Unglücks fall hat sich am vergangenen Sonntag im benachbarten Harth au er eignet. Als nach Beendigung einer vou fünf Jägern unter nommenen Streife auf Rebhühner die Gewehre entladen wurden, ging ein Schuß los und zerschmetterte dem in nächster Nähe stehenden Gutsbesitzer T. den linken Ober arm, so daß sich die Amputation deS Arme» nölhig machte. * Zwickau, 17. October. Schulrath Lohse hier feierte vorgestern sein 25jäbrigeS Jubiläum als königl. BezirkS- schnlinspector. Der Rath und die Stadtverordneten sandten eine Deputation zur Beglückwünschung des Jubilar«, di« Stadträlhe zu Crimmitschau und Kirchberg hatten Glück wunschadressen geschickt. Der Directorenverein, der Bezirks- lehrerverein u. s. w. beglückwünschte» den Jubilar. Die Lebrerschaft des Bezirks batte eine Schenkung zu einer „Schulrath-Lohse-Stiftung" schon früher bewirkt. — Gutsbesitzer Ge risch im benachbarten WolferSgrün wurde daselbst als Gemeindevorstand gewählt. — Der hiesige Rosenverein hat die Errichtung von Schrebergarten- Anlagen in die Hand genommen. 8. Ttrrhla, 17. Oktober. Die Einweihung des hier neuerbauten Kinderversorgungshauses fand am Sonntag statt. Derselben wohnten u. A. die Herren Staats minister v. Metzsch, Kreishauptmann vr. v. Ehren st ein- Leipzig, Amtshauptmann v. Carlo w i tz - Oschatz bei. Nach der Uebergabe der Anstalt, deren Director Herr v. Schön berg ist, hielt Herr Oberpfarrer vr. Klemm-Strehla die Weiherede. Darnach ergriff Herr Amtshauptmann v. Car lo w i tz das Wort und ging in seiner Rede besonders auf den zweiten Theil der Feierlichkeit, das 25jährige Jubiläum des Bestehens der königlichen Amtshauptmannschaft Oschatz, «in, deren erster Chef Herr Staatsminister v. Metzsch war. Mit einem Mahl im Gasthofe zum „Stern" wurde die Doppelfeier beendet. — Dresden, 17. October. Der König hat auf Grund der Bestimmung in ß 63 unter Nr. 16 der Verfassungs urkunde, nachdem zwei der daselbst bezeichneten Stellen in der I. Kammer der Ständeversammlung zur Erledigung ge kommen sind, für solche die erste Magistratsperson in den Städten Plauen und Zwickau, ferner auf Grund der Bestimmung in demselben Paragraphen unter Nr. 17 der VersassungSurkunde den Ministerialdirektor a. D. Wirklichen Geheimen Rath Otto Theodor Meusel zum Mitgliede der bezeichneten Ständekammer ernannt. — Dresden, 17. October. Der König begab sich heute früh mit dem Prinzen Georg und einigen Cavaliere» zur Hochwildjagd nack» dem Cunnersdorfer Revier. Die Jagd tafel fand in Schandau, Sendig'S Villa Quisisana, statt. Die Rückkehr nack Strehlen wird heute Abend erfolgen. In der nächsten Woche gedenkt der König auf Wermsdorfer Revieren zu jagen und auS diesem Anlaß im dortigen königl. Jagdschlösse Aufenthalt zu nebmen. Die Abreise dahin wird am Montag, den 23. October, Abend» erfolgen. — Die Prinzessin Matbilde besuchte gestern im Musenbause den 1. Kammermusik-Abend. — Der kaiserl. und königl. öster reichisch-ungarische außerordentliche Gesandte und bevollmäch tigte Minister Graf Lützow ist vom Urlaub zurückgekehrt und hat die Leitung der kaiserl. und königl. Gesandtschaft wieder übernommen. Vergnügungen — Au» dem Bureau »es TtadttheaterS. Mehrfacher In- diSpositioue» balber muß da» Repertoire de» Neuen Theater» für den brütigen Mittwoch dahin geändert werden, daß an Stelle von „GrnesiuS" Beethoven'» Oper „Fidelio" gegeben wird. — Im Alten Theater geht heute al» 7. volkSthümliche Vorstellung zu halben Preisen „Katharina Howard", daS interessante Drama unsere» berühmten Mitbürger», de» Geh. HofrathS vr. Rudolf von Gottschall in Scene. — Für den morgigen Donnerstag ist im Reuen Theater da« LolkSstück „Die Herren Söhne" an- gesetzt. Im Alten Theater wird Plahbecker'S Ovrrette „Der WahrheitSmnnd" wiederholt. — Edmond Rostand'S romantische Lomödie „Eyrano de Brraerae", welche gegenwärtig eiostudirt wird, soll bereit» am kommenden Sonntag und zwar im Neuen Theater zur Aufführung gelangen. 8 Krystall-Palaft-BartStS. Sämmiliche neuengagirten Künstler. sprcialitSten hatten bei ihrem ersten Auftreten am Montag «inen ausgezeichneten Erfolg und bilden mit den an» dem vorigen Spiel- plane übernommenen Künstlern «in besonder» abwechSlungSreiche- und recht amüsantes Ensemble. 8 Im Echlotzkeller findet an diesem Mittwoch «in Doppel- concert statt. Die ouSsührenden Capellen sind di« de» 106. Regi ment» unter Herrn Matthey'« Leitung und die LeS Herro Director Günther Cobleoz. Die Besucher können Loher guten musikalischen Genüssen »ntgrgeusrhen. 8 In den „Drei Linden" zu Liudenau findet heute, sowie jeden Mittwoch Concert statt. Da« heutige wird von der vollstän digen Capelle de» 17S. Regiment» unter der Leitung seines Diri- genten Herrn I. Kapttatn zur Ausführung gebracht. 8 Echlatz Dedrahof t« Eutritzsch. Herr Albrecht veran- stattet für die Mnterfaifon rin» Reih« von NochmittagS-Gefell- schäft».Loncerteo. Di« Concrrte finden Mitwochs von '/,4 Uhr an statt und werden vom Günther Loblenz'schen Orchester »«»geführt.
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