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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 07.04.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-04-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189704073
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18970407
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18970407
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1897
- Monat1897-04
- Tag1897-04-07
- Monat1897-04
- Jahr1897
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 07.04.1897
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Lu» dem Reiche. Ja Franfurt a M. ist der Direktor Leopold Ober- linder wegen Unterschlagung von 70000 Mk. zum Nachtbeil von Oberländer- Braurreigesellschaft zu zwei Jahren Ge- fängniß verurtheitt, der Mitangeklagte Kasfirer Bendhetm aber freigesproche» worden. — Ein bissiger Hund ver setzte dieser Lage die Bewohner und Passanten der oberen Brrgerstraße zu Frankfurt a. M. in panischen Schrecken. Der Hund fiel alle Personen, die ihm in den Weg kamen, an und verletzt« fi« durch Bisse mehr oder weniger erheblich. Wie e» heißt, sollen «ehr al« 20 Personen von dem Thiere verlktzt worden sein, bi« Privatleute und Schutzmänner, mit Revolvern und Knüppeln bewaffnet, die Bestie verfolgten, die aber ihren Nachstellern in der Richtung nach Enkheim entkam, so daß nicht mit Bestimmtheit feftgestellt werden konnte, wer der Eigenlhümer jene« äußerst gefährlichen Thiere« ist «ad ob dasselbe nicht noch wettere« Unheil anrichtete. Am schwersten dürfte da« drei Jahre alte Töchterchen de« Tage löhner« Philipp Gel«hei«er von de« Hund« gebissen worden tzi» Da» Sind« wurde die ganze eia» Wangeaseite in» Gesichte zerbissen und heruntergrriffen. Da« Kind stand am Eingänge der elterlichen Woh«»,, al« e« der Hand überfiel. schlage«. Der Unterricht wird wesentlich dadurch erleichtert, daß die überau« reichhaltige Sa««luag von Hufeisen, Huf präparaten, sowie HufskeletttheUea der hiesigen Landnnrth- schaftltchen Schule bei drmselben benutzt wird. s Dre«dea, 7. April. Am »4. AM wird sich die Königin in Begleitung de« Kammerherrn v. Minckwitz und zweier Hofdamen zu« Surgebranch nach Karl«bad begrbrn. Dresden. Sestern Nachmittag '/«b Uhr ereignete fich auf der Hauptstraße ein bedauerlicher Unglück-sall. Zwei Kinder i« Alter von 2 bi« 4 Jahren, vvn denen da« ältere, ein Mädchen, eine« Kinderwagen schob, in dem fich da« jüngere Brüderchen befand, wurden von eine« Straßenbahnwagen überfahrt«. Den Kutscher de« Wagen« soll keine Schuld treffe«, da da« Mädchen unvorsichtig über die Straße ge fahren ist. Der Knabe ist kurz nach de« Unglücksfalle ge- storben, da« Mädchen ist an beiden Beinen verletzt, doch soll die Verwundung nicht schwer sein. Zittau. Eine bedeutende Sttsiung bat der Kaufmann Herr Heinrich Adolf Haucke in Hamburg der Semeide Oybin vermacht, indem er ihr letztwillig die ansehnliche Summe von 10 000 Mk. mit der Bestimmung überwie«, daß die Stiftung zum Bau einer Wasserleitung verwendet wird. Ehe« »itz. Zwei „studirte Aerzte" zeigen im hiesigen Tageblatt an, daß fie fich mit einander verlobt haben, näm lich Herr Assistenzarzt Dr. «ed. Hummel hier mit Fräulein Dr. wed. Grünberg. Bride find an der hiesigen v. Zimmer- mann'schen Naturheilanstalt thätig. Burgstädt, 5. April. Bon den Erben de« Commer- zienrathe« Kreßner im benachbarten Schweizerthal ist ein Capital von 100000 Mark zum Vesten der Beamten und Arbeiter der Firma L. A. Tetzner L Sohn, deren lang jähriger Mitinhaber der Verstorbene war, sowie zum Vesten der Schule in Schweizerthal gestiftet worden. Crimmitschau. Am 2. d. M. wurde hier die erste Verkäuferin eine« der größten Geschäfte wegen fortgesetzter Diebereien in ihrer Wohnung verhaftet und dem AmtSgerichtS- gefängniß zugeführt. Bei der Hau«suchung wurden Waaren aller Art in großem Umfange, welche einen ungefähren Werth von b- bi« 400 Mark repräsentiren, vorgefunden. Die ver haftete gestand ein, die Diebereien schon längere Zeit begangen und Waaren auch an ihre in Ltmbach i. S. wohnenden Eltern gesandt zu haben. Die 24 Jahre alte Person gedachte fich demnächst zu verloben. Reichenbach, k. April. Eine Probemobilmachung, wie fie gestern jedenfalls im ganzen Laadwehrbezirk Plauen au«, geführt worden ist, hat i« Laufe de« Vormittag« für Unein geweihte große« Aufsehen gemacht. E« handelte fich um die Behändigung von Bestellungsbefehlen zur Coottolversammlung für Milttärpersonen bi« zum SS. Lebensjahre, während auch solchen Personen, die wegen vorgeschrittenen Alter« die Con- trolversammlung nicht mehr mitzumachen haben, gleichwohl aber i« Milttärverhältniß stehen, eine Bescheinigung vorzu legen «ar, um sestzustellen, ob fie in der Wohnung, für welche fie gemeldet find, auch wirklich ihren Wohnfitz haben. E« waren vom Meldeamt Reichenbach für die Ortschaften de« Amtsgerichtsbezirk« Reichenbach und Elsterberg eine An zahl Geschirre, für die Stadt ca. 20 Boten, theils Schutz leute theil« Privatpersonen gestellt worden und außerdem hatten die beiden Radfahrerveretne „Eilbote und „Wander lust" Mitglieder zur Verfügung gestellt. Die Aufstellung der „Mobllmacher" hatte in der Johannstraße stattgefunden, und man konnte manche ängstliche Miene sehen, al« da« «ort Mobilmachung laut wurde. Die Probe fiel dem Ver nehme« nach zur größten Aufriedenhett au«, da von S Uhr an bi« kurz vor 11 Uhr auch die nach den entferntest ge legenen Orten gesandten Voten zurück waren. Borna, 4. April. Ein Dienstknecht, welcher in Wal denburg verhaftet wurde, well er im RarSdorfer Holze seinen Milknecht überfallen und gesegelt haben sollte, ist wieder ««lassen worden, da e« sich bei der Untersuchung herausge- stellt hat, daß nicht er, sondern der Kleinknecht selbst, welcher übrigen« ein Zögling der Besserungsanstalt Bräunsdorf gewesen ist, fich Hände und Beine gebunden und den Mund verstopft hat. Derselbe hat noch in letzter Zeit verschiedene Betrügereien auf den Namen seiner Dienstherrschaft, des Gutsbesitzer« Ulbricht in NarSdorf, auSgefüho. Leipzig, 4. April. Einer hierher gelangten amtlichen Mitthellung zufolge haben die Regierungen Preußen« und Sachsen« jede finanzielle Beihilfe zur Erbauung des Elfter- Saale-Kanal« abgelrhnt. Damit dürfte da« ganze Projekt, für dessen Ausführung die Stadt Leipzig bedingungsweise drei Millionen Mark in Ausficht stellt«, vor der Hand völlig a«sficht«lo» sein. De» 7 Jahre alten Knaben de« Steindrucker« Hempel er saßt« der Hund am linken Ar« und zerbiß ihm da« Hand- gelenk. Arm und Hand find hoch angeschwollen. Der Knabe befindet fich in ärztlicher Behandlung und erduldet furcht bare Schmerzen. Der 14 Jahre alte Sohn oe« Specerri- Händler« Andrea« Ree« erhielt von der Bestie einen Biß in den linken Oberschenkel. Da« sechs Jahre alt« Töchterchen de« Schreiner« Georg Röding erhielt einen Biß in die Seite. Den Kindern wurden dabei die Kleider vom Leib« gerissen. — Eine rmpfiudliche Strafe für wiederholte« Letteriever- gkhen wurde von der Strafkammer dr« Landgericht« Ber lin über den Loosehändler M. Fraenkel verhängt. Er «ar beschuldigt, unbefugt außer preußischen auch Loose der mecklen burgischen und der sächsischen Lotterie vertrieben zu haben. E« wurden nur drei Fälle feftgestellt, da er aber schon mehr fach wegen Lotterievergehen« vorbestraft ist, so verurtheilte ihn der Gerichtshof zu einer Gesammtstrase von 2700 Mk. — Zwei mit Benzin beladene Eisenbahnwagen geriethen im Güterbahnhof zu Elberfeld in Brand und wurden voll ständig zerstört. Größeres Unglück wurde dadurch verhütet, daß rin Arbeiter da» Sicherheitsventil der Kessel öffnete und die Flüssigkeit ablaufen ließ, anderenfalls wäre eine Ex plosion unausbleiblich gewesen. Ein Arbeiter soll bei« Abfällen des Benzin» eine Eigarre geraucht und dadurch da« Feuer veranlaßt haben. — Bon einem bedauerlichen Unglücks- fall wurde dieser Tage in Wollstein die Krau des Post boten W. betroffen. Während fie damit beschäftigt war, mit einem kleinen Messer ein Kleidungsstück zu zertrennen, kam ihr Mann hinzu und neckte fich mit ihr. Al- sie fich i« Scherze von ihm losriß, fuhr ihr das Messer, da- fie in der Hand hatte, so unglücklich in da« linke Auge, daß die Sehkraft nach Ansicht des sofort herbeigerufenen Arztes für immer verloren ist. Auch ist e« noch fraglich, ob dem rechten Auge die Sehkraft wird erhallen bleiben können. — Welche Miethen und Pachten die Berliner Lafee» zahlen, geht au« folgender Meldung hervor: Da« Linden Lafee nebst In ventar ist jährlich für 70000 Mk. an einen früheren Zähl kellner de» Cafee Bauer «eiter verpachtet worden. Das Lafee Bauer zahlt 120000 Mark. Das Cafee Schiller ist für 22 000 Mark Miethe und 30000 Mark Entschädigung für Inventar weiter verpacktet worden. — In Sleiwitz ist der Kassenrendant Flickschuh von dem Hegenscheidt',chen Werk «ach größeren Unterschlagungen flüchtig geworden. — Laut einer Meldung au; Greiz 'st der Vertreter des Land- rathe» in Greiz, Freiherr v. Uslar-Gleichen, seines Amtes enthoben worden. Er hatte am Tage der Hundertjahrfeier eine preußische Fahne, die von einem preußi che« Staatsan gehörigen aurgesteckt war, entfernen lassen. Ostereier. H. Frau Mode hat bekanntlich ein weite« Reich, sie schwingt ihr Zepter über die ganze Erde und kein Reffort entgeht ihrem Machtgebot. Die Toiletten von Männlein und Leiblein sind nur ein geringer Theil von dem, wa« ihr unterstellt ist, sie kümmert sich um die Geriithschaften in unserer Küche sowohl, wie nm die Möbel im Salon, ja die Spielsachen unserer Kinder, wie die Spielereien der Großen sind nicht vor der launischen Lame sicher. Auch die Ostereier, die sich nach und nach zu einem besonderen Industriezweig entwickelt haben, sind dem Wandel der Mode unterworfen und kommen alljährlich entzückende Neuheiten in den Handel. Als die prächtigsten Ostergeschenke für junge Damen gelten gegenwärtig jene künstlerisch schönen Jardlnibren in Eisorm au« BiScuitporzellan, die mit duftenden DrühlingSblüthen ge füllt, stets einen hübschen Schmuck für da« Boudoir einer Dame abgeben. Nicht minder elegant sind Ostereier au« Jrisglas, auf Bronzegestellen ruhend, die al« Konsektbehälter Verwendung finden. Andere Exemplare wieder sind aus s Kartonpappe gefertigt und mit Alla« und Plüsch überzogen, auch sie haben süßen Inhalt, der von großen und kleinen Damen nie verschmäht wird. Das Entzücken der Kinderwelt sind natürlich vor allen Dingen die Erzeugnisse deS Konditors und Schokoladensabrikanten, die uns von Jahr zu Jahr hübschere Kunstwerke aus jenen wohlschmeckenden Materialien vorsühren. Ganze Fuhrwerke aus Schokolade, mit HäSlein bespannt und reich beladen mit den schönsten buntfarbigen Ostereiern, prangen al« Paradestücke den in Schaufenstern der Aonfitürenläden und erregen lebhafte Bewunderung seitens der kleinen Mädchen und Buben, die sich gar nicht satt an der ausgestellten Herrlichkeit sehen können. — Nicht minder eifrig hat der Osterhase in den Spielwaarenmagazinen seines Amtes gewaltet, die zierlich gekleideten Osterpüppchen haben so viel Beifall bei den kleinen Puppenmamas gefunden, daß sie lieber auf die Schokoladen- und Zuckereier verzichten, wenn sie nur ein niedliches Osterpüppchen erhalten, das mit seinem Hasenmützlein auch reizend aussieht. Damit die Knaben da bei nun nicht zu kurz kommen' giebt es für sie wahre Riesen eier, die wunderhübsche Spielsachen, ja ganze Kriegslager enthalten. Ja die Kinderwelt von heute ist gut daran, die Spielsachen werden von Jahr zu Jahr schöner und kostbarer i und die lieben Kleinen immer verwöhnter; wie anders war > es doch früher, als Mütterchen noch selbst die Ostereier für : ihre Kinder anfertigte und die schönen bunte« Exemplare sich i als simple Hühnereier entpuppten. Der Jubel war anno da- k zumal mindestens ebenso groß und welches Vergnügen be- k reitete auch dem Mütterlein daS Färben der Eier für ihre ! Lieblinge! Wir sollten daher von diesem schönen alten Brauch > nicht ganz obweichen und neben den von den Fabrikanten ge- ; lieferten Ostereiern unsren Kindern auch solche bescheeren, die s Zeuge» von unserer eigenen Geschicklichkeit find. Hierbei s kann fich Kunstsinn, Phantasie und Erfindungsgabe so recht bethätigen, besonder«, wenn man der einen »der der anderen der jetzt moderne» Liebhabrrkünste huldigt. Mit de» Bram stift laßen fich beispielsweise Verse mid Monogramme auf die Eier malen, mit Emaillefarben zauber» geschickte Hände nied liche Bildchen daraus, auch ein Haseugärtchen wird de» Kindern große Freude bereiten. Da« Material hierfür besteht aus einem Kistendeckel, au« Moo« und bronzlrtem Strauch werk. HäSlein in verschiedenen Stellungen, mit Kiepen und Karren beschwert, ^die natürlich mit winzigen Zuckereiern be laden sein muffen, beleben anmuthig da« Gärtchen, in den Gebüschen sind kleine Nester mit Eiern versteckt und in dem leichten Gezweig der Miniaturbäumchen nisten bunte Bögelein au« Chenille. Das ganze kleine Kunstwerk sieht allerliebst au« und ist leicht herzustellen, so daß ich eS jeder Mutter empfehlen möchte, die geringe Mühe nicht zu scheuen, um ihre Lieblinge mit diesem oder einem ähnlichen Genrrbildchen zu erfreuen. Bermischte». Seltsame Verschönerungsmittel. Damen,die absolut schön sein wollen, besonder» Schauspielerinnen, befolgen oft wunderbare Methode», um ihr Aussehen zu verbessern oder ihre Reize zu erhalten. Etwaige Mängel, die den Ge- samntteindruck ihrer Schönheit stören, werden häufig von diesen Damen auf eine Weise auszumerzen gesucht, die ge wöhnliche Menschen gewiß in Erstaunen setzen werden. So hat z. B. eine schöne Schauspielerin, deren Hal« und Schultern von entsetzlicher Magerkeit waren, r« mit consequenter Be harrlichkeit dahin gebracht, daß die da» Auge beleidigenden Theile jetzt in schönster Rundung und Fülle prangen. Sie unterzog fich lange Zeit einer Massage mit Leberthra»; eine Viertelstunde hindurch wurden täglich Hal- und Arme mit dieser angenehm duftenden, fettigen Flüssigkeit bearbeitet. E» soll Thatsache sein, daß Lebrrthran, äußerlich angrwendet, von vorzüglicher Wirkung bei allzu mageren Menschen ist. — Biele Damen erlernen da» vühneutanzen, «eil die rapide Bewegung der Füße und de» Körpers dazu beitragen soll, den Teint klar und schön zu machen. Maa sagt, daß eine halbe Stunde täglicher Uebung selbst die unreinste Haut zu« Vortheil verändern wird, zugleich gewinnen Figur und Haltung in hohem Maße. — Ein Pariser Specialist für Frauenschönheit hat fich Ruf und Reichthümer erworben, indem er eine Erfindung gemacht hat, welche den runden Rücken vollkommen heilt. Unzählige mit diesem Uebel be haftete Schönen unterwarfen fich seiner Behandlung, ver brachte« täglich stundenlang in au-gestreckter Lage auf eine« Bett und trugen mit bewunderungswürdiger Geduld eine unter de« Kleide angebrachte Vorrichtung, die die Schütter» zurückdrängt und den Rücken in kurzer Zett so gerade wie nur möglich macht. Ja, auch da- Schönbleiben kostet seine Opfer. Hm»«* imd ükmAwirthfchastttches. Werth der Eierschalen. Der hohe Nutzwerth der Eierschalen wird von den meisten Menschen noch gar nicht genug gewürdigt. Gewöhnlich wirst man die Eierschalen fort, ohne zu ahnen, daß dieselben noch in sehr nützlicher Weise verwendet werde« können. Dieselben bilden nämlich, da fie sehr reich an Kalk- und Phosphorsalzen find, dem Futter beigemischt, ein ganz vorzügliches Nahrungsmittel für das Jungvieh. Zu diesem Zwecke pulverifirt man die Schalen und wischt fie dann unter das für gewöhnlich gereichte Futter. Die Erfolge, welche mit einem derartig gemischten Futter beim Züchten von Kälbern, Füllen re. erzielt «erden, find der Art, daß der Ankauf der Eierschalen seitens der Züchter bei Konditoren, Bäckern u. s. w., welchen diese Eierschalen al» Abfälle nur lästig fallen, nicht genug empfohlen werden kann. tzeech Alchrichte« m» lltlPM« v>« 7. April 1«»7. -s- Berlin. Da» heute früh über da» Befinden de« Staatssekretärs Dr. v. Stephan auSzegebene Bulletin lautet: Die Nacht war unruhig wegen mangelnden Schlafe». Nahrungsaufnahme gut. Kräfte nicht gehoben, v. Bergmann. -f Rom. Wie die „Agenzia Stefani" aus London meldet, einigten sich die Admirale über die Modalitäten der über den Pträu« zu verhängenden Blokade. Ihre Vorschläge bilden nunmehr den Gegenstand der Prüfung seitens der Kabinette. Außer England und Rußland beschloß auch Frank reich, eia neues Truppenkontingent nach Kreta zu entsenden. -j- Lissabon. In einer Feuerwerkskörperfabrik am süd lichen Ufer de» Tajo, Lissabon geg, nüber, wurde» durch eine Explosion 20 Personen getödtet und viele verwundet. Bisher wurden sechs Leichen au» den Trümmern hervorgezogrn. -s- London. Die „Daily New»" melde» au» New-Dork von gestern: In den heute in Ohio abgehaltenen Gememde- wählen ist ein ganz bedeutender Stimmenzuwachs für die Demokraten wahrnehmbar. In Cincinnati, wo Mac Kinley bei der Wahl im November ein Mehr von 20000 Stimmen erlangte, seien gestern für die demokratischen «andtdaten 7000 Stimmen «ehr, al« für die republikanische« abgegeben worden. Canto», die Heimathsftadt Mac Kinley'«, ging von den Republikaner» zu den Demokraten über. Dir in den anderen Städten abgehaltenen Wahlen zeigten eine ähnliche Umwandlung. Ei» besonder« auffallender Characterzug der Wahl sei der Erfolg vieler au«gesproche»er Anhänger Bryans. 7 London. Die „Daily New«" melden an» Kanea von gestern: Die Ad«irale ersuchten den britischen Konsul Biliotti, i» ganz Kreta in ihrem Namen eine Proklamation bekannt zu machen, die darauf hinweist, daß die Blokade Kreta« nur solange dauern würde, al« griechische Truppeu auf der Insel wellen. — Der Korresponde»t de» Blatte« berichtet gleichzeitig, daß gester» di« Aufständischen auf «in vo» «cmdta »ach Sud» fahrende« englische« «ohlmschiff feuerte», da« iudeffe» «»beschädigt blieb. -k London. Rach einer Meldung der „Tttue«" au» Konstantinopel vo» 4 April ist da« Et-rbRß des -eßet»
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