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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 03.07.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-07-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189707030
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18970703
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18970703
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1897
- Monat1897-07
- Tag1897-07-03
- Monat1897-07
- Jahr1897
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 03.07.1897
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selbst Sti den BaM 17. und der des 10 des Eine im dieSbezü, 'espro if^^WWM-W^Wcn. WWb gerichtete MST^aß die Frage U^Fluß kam, und am r Kirchenvorstand den Ausnahme einer dazu er- Marl, einer Summe, die urer. und ^tmmererarbeiten, dem Stetnmetzgeschäst ^Sarl Müller ja», hier Loh» I und II der Stein« Arbeiten und 3)'der Firma E. F. Förster hier Loo» III selben übertragen wurde». Di«; Lieferung lederfarbener Berbleitdsteine für da» Innere der Mrche wurde am 6. Juni den Ullersdorser Werken bei HanSdorf, Bezirk Liegnitz, übertragen. Der erste Spatenstich zum Graben des Grundes erfolgte am 18. April 1895, die Maurerarbeiten begannen am 23. April; am 29. Mai wurden die ersten Gerüstbäume ausgestellt. Am 8. Juni war das Mauerwerk bis zur Sockel oberkante fertig. Die Grundsteinlegung geschah am Juni 1895 durch den Kirchenvorstand und die kirchliche städtische Behörde unter Anwesenheit der Königlichen und Kaiserlichen Behörden in der Stadt, des Offiziercorps, Königl. Bezirks-Schulinspectors Dr. Gelbe-Großenhain, geladener Geistlichen in Ornat aus der nächsten Umgegend, Riesaer Lehrercollegiums, der oberen Classen der hiesigen Schulen und der Schule zu Mergendorf, vieler geladener Vereine und Korporationen und einer großen Zahl Mitglieder der gesammten Kirchengemeinde Riesa mit Poppitz und Mer gendorf. Herr Pfarrer Führer hielt eine Ansprache und verlas die von dem Königl. Herrn Superintendenten Dr. H a r i g - Großenhain, Herrn Bürgermeister Klötzer als Vertreter des Kirchenpatrons zu Riesa und dem Vor sitzenden des Kirchenvorstandes (Pastor Führer) unterzeichnete Urkunde, welche hieraus vom Klempnermeister Frotzscher nebst anderen Schriftstücken in eine Blechbüchse gelegt und in derselben fest verschlossen wurde. Nachdem dieselbe in' den Grundstein gelegt worden war, deckte man denselben zu und vermauerte ihn während eines Gesanges der Gesangvereine Amphion und Sängerkranz. Hierauf hielt Herr Sup. Dr. tdsoi. Harig die Weiherede. Die weihenden Hauimerschläge wurden von demselben Herrn, ferner von den Herren Bürgermeister Klötzer als Vertreter des Kirchenpatrons, Pastor Führer im Namen des Kirchenvorstandes und der Kirchengeuieinde und von Herrn Bauführer Bachmann in Vertretung der Oberleitung gethan. (okr. unfern Bericht in der Nr. 139 vom 18. 6. 1895.) Noch im Juni begann man mit der inneren Verblendung an Ziegelstein, fortschreitend mit der äußeren Verblendung. Zu den ornamentalen Sand steinarbeiten lieferte Bildhauer Thomas-Berlin die Modelle. Am 4. Juli wurde Bildhauer Abele-Berlin beauftragt, die Modelle in Gypsguß zu den 4 außen an den Flankirungs- thürmen angebrachten Evangelistenstatuen zu liefern. Ausge führt wurden die Figuren hei C. F. Förster hier. Am 27. Juli war das Mauerwerk bis zur Gurtgesimshöhe fertig. Nun wurden 3 Elevatoren resp. Winden znr Hinausbesör- dernng des Baumaterials ausgestellt. Mitte September war der Ban bis zur .Hauptgesimshöhe vorgeschritten und man begann nun den Thnrmunterbau. Am 8. Octvber wurde der Firma Bretschneider L Krügner in Berlin die Lieferung der eisernen Dachconstruction (Helm und Kreuz auf der Thurm spitze) übertragen. Mitte November wurden die Dachdecker- nnd Klempnerarbeiten vergeben. , Die Dachziegellieferung über gab man Herrn v. Petrikvwsky-Oppitzsch; die Dachein- derknng Herrn Carl Geyer-Riesa, die Klempnerarbeiten in Zink Herrn Hermann Albrecht-Riesa und die Kupfer arbeiten Herrn Hermann B e e g - Dresden. Herr Glasermeister Keßler hier lieferte die Kellersenster; die Lieferung einiger Kellerthüren wurde Herrn Gustav Heinrich übertrage», nnd Herr Schlosser Weinhold lieferte 2 eiserne Wendeltreppen. Anfang December war der Bau bis zur Galleriehöhe vorgeschritten. Die äußere» Arbeiten wurden eingestellt, nachdem die Dächer provisorisch mit Pappe gedeckt worden waren. Nu» begann die Firma Ja neck und Vetter-Berlin die Montirung der Centraldampfniederdruck heizung, mit der die Kirche versehen ist. Ende Januar 1896 wurden die großen Gewölbe begonnen, nnd der Kirchenranm wurde mit Benutzung des fertigen Kessels provisorisch geheizt, um die weitere Arbeit zu ermöglichen. Jetzt wurde die Sakristei provisorisch fertig gestellt nnd in dieselbe das Bau bureau, das vorher auf dem Bauplatze und noch früher in der Herberge zur Heimath gewescn war, verlegt. Sonnabend, den 21. März 1896, waren die großen Centralgewölbe ohne jeglichen Unfall fertiggestellt. Im April wurden im Innern der Kirche die Putzarbeiten hergestellt, und nach Eintritt besserer Witterung begann man wieder mit den äußeren Arbeiten. Ende April wurden die Emporen in Angriff genommen, und im Juni stellte man die Thurmeisenkonstruktion auf. Als Anfang Juli der Thurm fertig montirt war, wurde den Arbeitern ein kleines Richtfest gegeben. Mitte Juli wurde die Kanalisation des Kirchenbauplatzes vorgenommen, und ani 1. August wurde das letzte Sandsteinwerkstück der Schlußrosette des achten Thurm giebels versetzt. Mitte August wurden die 4 Evangelisten auf gestellt. Jeder derselben repräsentirt ein Gewicht von 95 Ctr. Ende August begann man mit der Aufstellung des Malerge rüstes und Herr Kunstmaler Nöllner aus Breslau begann Ende September die Malerarbeiten. Auch begann die Firma Bruno Urban-Dresden mit dein Einsetzcn der gemalten Glasfenster und der übrigen Fensterangleichungen. Ende Ok tober wurden die Centralheizungsanlagen fertiggestellt und in Betrieb gesetzt, da kalte Witterung eintrat. Anfang November begann die Firma Bretschneider L Krügner mit der Auf stellung des Glockenstuhls; auch begann die Firma Pöge L Barthel-Chemnitz mit der Ausführung der elektrischen Be- 800000 ark erhöht worden ist. Die nächsten Be- WMken der Ausführung dieses Beschlusses;' tnsbe- W^vurde die Platzfrage erörtert, und der Georgsplatz Wyder Höhe links an der Straße nach Pausitz ward zum Bauplatze erkoren. Auf Beschluß beider städtischen Collegien schenkte die Stadtgemeinde den Bauplatz, soweit sie sich in dessen Besitz befand, der Kirche. Man erwirkte nun die Ge nehmigung zum Verkaufe des Pfarrlehns und war so der Erlangung von Mitteln zum Bau einer neuen Amtswohnung für die Herren Geistlichen in der Nähe der neuen Kirche einigermaßen sicher geworden, und um nun einen geeigneten Bau plan zu erlang«», wurde unterm 23. Novbr. 1893 ein Wett bewerb für die Architekten Deutschlands ausgeschrieben, auf welches Ausschreiben bis zum 1. März 1894 91 Entwürfe etngingen. Dieselben wurden der Prüfung eines Preisgerichts unterworfen, welches aus den Herren- Geh. Hosrath Prof. Heyn-Dresden, Baurath Prof. Lipsius-Dresden, Bau rath Roßbach und Stadtbaurath Prof. Licht-Leipzig, Bürgermeister Klötzer, Pfarrer Führer und Kirchen vorsteher Commerzienrath Heyn-Riesa bestand und die sür die 3 besten Entwürfe ausgesetzten Preise den Herren Architekt Kröger-Berlin (2500 M), Prof. Knoth-Seek, Direktor der Baugewrrtenschnle in Zittau (1500 M.), nnd Architekt Füßel-Leipzig (1000 M.) znsprach. Vom 21. bis 25. März waren sttinmtliche 91 Entwürfe in der 2. Etage des Gebäudes der einfachen Bürgerschule ani Albertplatze öffent lich ausgestellt. Am 15. April beschloß nuu der Kirchenvvr stand, nur die 3 preisgekrönten Entwürfe für die Ausführung zur Wahl zu stellen' und entschied sich einstimmig für Aus führung eines romanischen Centralbaues nach dem Krögerschen Entwürfe. Bei dieser Entscheidung waren für den Kirchenvorstand folgende Erwägungen maßgebend: 1. Das von den Preisrichtern einstimmig mit dem 1. Preise ausgezeichnete Krögersche Projekt läßt durch seine centrale An lage, wie auch durch seine Anordnung der Sitzplätze und durch die Stellung von Altar und Kanzel in besonderem Maße die Erfüllung der im Wettbewerbe gestellten Bedingungen erwarten, daß das zu erbauende Gotteshaus den Charakter des evan gelischen Gotteshauses zum Ausdruck bringe und den Be dürfnissen der evangelischen Predigttirche entspreche; 2. das Projekt verspricht sowohl eine würdige Jnneuwirkung bei guter Akustik, als auch eine imposante malerische Außeuerscheiuung; 3. Es paßt mit seinem massigen, gewaltigen Ausbau am besten in das Stadtbild und 4. Es steht von ihm noch am allerersten zu erhoffen, daß es sich mit den vorhandenen Mitteln, auch bei der Ausführung in Sandstein, wird verwirklichen lassen. Gegen diese Wahl ist allerdings in der Gemeinde einiger Wider spruch ausgetaucht, der aber nur in abweichender Geschmacks richtung seinen Grund hatte. Stichhaltige sachliche Ausstellungen an dem gewählten Projekt sind nicht vernommen worden. -Am 28. Juli 1894 wurde nun Herr Architekt Kröger- Berlin mit der Ausarbeitung der speeiellen Pläne' betraut; indeß schien das evangelisch-lutherische Landes-Cvnsistorium zu Dresden, zunächst einem Urtheile des Vereins für kirchliche Kunst folgend, dem Projekt Kröger, insbesondere wegen des darin enthaltenen ViererthurmeS, nicht geneigt zu sein, ertheilte aber schließlich die Genehmigung zur Ausführung des Projekts, nachdem der fachmännische Berather des Hohen Cvnsistoriums, Herr Architekt Schramm-Dresden, die Vorzüge des Ent wurfes noch ein Mal hervorgehvben und kleine Abänderungs vorschläge gemacht hatte. Von Seiten der Kircheninspektivn für Riesa wurde dem Kirchenvorstande am 28. Jan. 1895 Mittheilung von dieser Genelnnigung .gegeben. Inzwischen hatte die städtische Baupolizeibehörde die Fertigstellung der Straßen um den Kirchenbauplatz gefordert, bevor die Ge nehmigung zur Ausführung des Baues gegeben werden könne, worauf der Kirchenvvrstand dem Stadtrathe die Ausführung der Straßenbauten auf Kosten der Kirchengemeinde übertrug, während die BesitztitelregulirungS-K osten des Platzes auf die Stadtkasfe übernommen wurden. Tie baupolizeiliche Geneh migung wurde am 18. März 1895 unbeschadet der noch nicht fertigen Straßen ertheilt. Bereits am 3. Dezember 1894 war die Bauvberleitung dem Architekten Kröger in Berlin vertragsmäßig übertragen' worden und Herr Bautechniker Jürgen B a ch in a up-'auS Nübel bei Gravenstein im Kreise Svnderburg (Schleswig- Holstein) wurde für alle zur Leitung des Baues erforder lichen Arbeiten (Ergänzungsarbeiten zu den speziellen Plänen, Buchführung, Journal- und tägliche Rechnungsführung, Be- Kirchentktl^nde,' pe° ^-"ung Verhandlungen mit dem Prüfung ,ü.d U bem! ?'^ ^^he Controlc der Arbe.ten, -c.) getvonnen. Nun der M.tter.al.en nnd L.eferungen schreibung der Erd-, Februar 1895 d,e Aus beiten, .vorauf 1) Herrn"""-' "nd Sandstcmar- ' / v""' Baumeister Schneider die Erd-, leuckkmaSanlaae. Die »ur Erieua /t» Wnüche Kst kvnnL v°n t^-kktrischLtt^s^^ städtischen Schlachthofe nicht entnommen werden; daher ent schloß man sich znr Aufstellung einer Dynamomaschine mit Aecumulatoren, die durch einen Gasmotor getrieben wird und zugleich bestimmt ist, da» Gebläse de» Orgelwerk» in Tätig keit zu setzen. Die GaSzuleituNg wurde von der städtischen Gasanstalt hergestellt Die vier Glocken goß Herr Albert Bierling-DreSden. Dem Gusse wohnten die Herren Com- missionSrath Sinz und DiaconuS Burkhardt bei. Auf ihren Klang, den Septimenaccord 8, vis, Fis, ergebend, wurden die Glocken durch den Cantor und Königl. Musikdirektor Prof. Wermann in Dresden geprüft. Die Glockenweihe sand am 19. Novbr. 1896 statt (okr. über dieselbe und über die Em bleme und Inschriften an den Glocken Nr. 269 unseres Blattes v. I. 1896). Noch an demselben Tage erfolgte der Aufzug der Glocken, und Abends wurden sie geläutet. Nun mehr stellte die Firma Johann Odorico-Dresden die Ter- razzofußböden und die Zimmerleute des Herrn Schneider die verschiedenen Böden und Treppenfassungen über den Ge wölben her. Anfang Januar 1897 wurde mit der Ausmauerung der Kanzel begonnen. Sie ist.aus Ullersdorser Ziegelsteinen hergestellt. Auch wurden die Tischlerarbeiten begonnen. ES waren daran die Herren Stadtrath Heinrich, Linke und Wehner betheiligt. Ende Januar wurde mit dem Bau der Orgel begonnen, der der bekannten und renommirten Firma Gebrüder Jehmlich in Dresden übertragen worden war, nach dem man wiederholt den Rath des Organisten Türke in Zwickau eingeholt hatte. Den Orgelprospekt lieferte die Firma Udluft L Hartmann-Dresden, Am 25. Jan. wurde die elektrische Beleuchtungsanlage zum ersten Male in Betrieb ge setzt. Mitte Februar wurde die mit 4 Zifferblättern versehene Thurmuhr fertig gestellt. Sie ist von Herrn Nöbel hier besorgt und von der Firma Bernhardt Zachariä-Leipzig geliefert worden. Herr Barthel-Chemnitz begann mit der Montage der Beleuchtungskörper. Anfangs März trat der neu angestellte Maschinist Hauboldt seinen Posten an. Ende März wurde der aus westfälischem Kalk gearbeitete Altar ausgestellt. Derselbe repräsentirt einen Werth von 4000—5000 Mark und ist von einer hiesigen Firma unentgeltlich geliefert worden. Die Modelle dazu besorgten die Firmen Bock L Koschnicke-Berlin und Haverkamp-Friedenau. Die beiden plastischen Wandfiguren Luther und Melanchthon wurden von Ernst March Söhne in Berlin bezogen. Jpi April wurde in der Kirche Fußboden gelegt. Die Asphaltirung besorgte Karl Heinrich Liebel-Dresden, den Blendfußboden stellte Herr Baumstr. Schneider her, und die Firma Anton Unger (Baufabrik) hier versah die Gänge, den Altarplatz und die Sakristei mit Parkettfußboden. Die Platzregulirung war nun auch in Angriff genommen worden. Das Projekt für die gärtnerischen Anlagen entwarf der Königl. Gartenbaudirektor Ingenieur Bertram-Dresden. Derselbe lieferte auch die zur Bepflanzung nöthigen Bäume und Sträucher. Die Bepflanzung besorgte Herr Kunst- und Handelsgärtner Pinkert-Riesa. Das zur Pflege des Platzes nöthige Wasser wird aus der städtischen Wasserleitung, an welche der Platz angeschlossen ist, unentgeltlich geliefert. Den ebenfalls an die Wasserleitung an geschlossenen Blitzableiter lieferte Herr Mechaniker Nathan hier, und die Schlosserarbeiten sind von Herrn Weinhold hier gefertigt. Die große Portalthüre ist vom Tischlermeister Büngel-Berlin geliefert worden. Die schmiedeeisernen Be schläge dazu und zur Sakristeithür stellte Ferd. Krüger- Berlin her. Nunmehr ist der Bau beendet. Dem in der Kirchengemeinde hervortretenden Wunsche zu entsprechen, das Gotteshaus recht würdig ayszustatten, veranstaltete der.Si-A^, Vorstand eine Samv»G««g in-der-Öl' vk"!' Gaben reichlich flosst» Auch kleine Gabe», mit willigem^ Herzen und nach Kris' - gertW^Pnd,vvti»vertKig; abyc. es'- sind auch größere anfcynliche^AnMMyt.^reichliche GchHenke ' verabreicht »vordem. Auch HMMMMohKr' Rieio's, die jetzt anderswo ihren WohnsiH hübe^Zlis^ der Kirche Lch"nk»ngen-- zu Theil werden, und das geehrte L^ziereorps unserer Garl »iso», die Gesammtheit der Eisenbahnveamten und das Lehrer kollegium betheiligten sich ebenfalls. Der Gesangverein Am phion veranstaltete unter Mitwirkung des hiesigen Artillerie- Trompetercorps ein Concert zum Besten des Kirchenbaufonds. Ein hiesiger Bürger schenkte die kleinste, das Evangelisch lutherische Landesconsistoriüm die zweite, 3 Bürger und ein Ehrenbürger Riesas schenkten die 3. Glocke. Zur Orgel sind Schenkungen von ca. 6000 Mk. gemacht worden. Die eine mittlere, bildgeschmückte Fenstergruppe ist Geschenk eines früheren Kirchenvorstehers, der nicht mehr in Riesa wohnt; zur andern Fenstergruppe schenkte ein jetziger Kirchenvvrsteher 1000 Mk. Taufstein und Lesepult sind ebenfalls Stiftungen. Die Altarparamente, deren Kosten durch eine Sammlung unter den Frauen und Jungfrauen der Stadt aufgebracht worden sind, wurden von der Diaconissin Rosalie Ostermai in Dres den verfertigt. Heute Sonntag, den 4. Juli nnd 3. post Frinitatis, soll das neue Gotteshaus feierlich geweiht und in Gebrauch genommen werden. Möge dasselbe allzeit eine Pflegstätte für die reine evan gelische Lehre sein und unS ein kirchliches Leben jeder Zeit erhalten bleiben! Dazu geb« Hott seinen Segen! Druck und Verlag von Langer K Winterlich in Riesa. — Für die Redaclion verantwortlich Hermann Schmidt in Riesa.
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