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Elbeblatt und Anzeiger : 02.03.1866
- Erscheinungsdatum
- 1866-03-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666406244-186603021
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666406244-18660302
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666406244-18660302
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungElbeblatt und Anzeiger
- Jahr1866
- Monat1866-03
- Tag1866-03-02
- Monat1866-03
- Jahr1866
- Titel
- Elbeblatt und Anzeiger : 02.03.1866
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beweist zur Genüge, daß das Verständniß für den Werth und die Wichtigkeit dieses Instituts und die Solidität seiner Grundlagen sich immer allgemeiner Bahn bricht. Die gestrige Generalversammlung, welche der hie sige Creditvercin nebst Vorschubbank statutengemäß abhielt, hatte sich einer zahlreichen Betheiligung von Mitgliedern des Vereins zu erfreuen. Herr Stadt rath Förster, als Vorsitzender des Dircctoriums trug, nach erfolgter Begrüßung des, Oberaufsicht- wegen, als Commissar erschienenen Herrn Gerichtsamtmanns Ucbrig, in einer Ansprache den günstigen Geschäfts bericht vor, theilte dabei mit, daß das zehnte Le bensjahr des Creditvereins für dessen Gedeihen ein glückliches zu nennen sei, indem die erfreuliche Zu nahme des Geschäftsunisatzes dafür spreche, daß die Vercinsstatnten brauchbar sind und daß die vom Vorstände oder den« Ausschüsse verfolgten Grundsätze, die freilich nicht allemal mit den Wünschen und An forderungen einzelner Mitglieder in Einklang zu brin gen seien, doch im Allgemeinen sich als praktisch be währen. Das Wachsthnm des Vereins erklärte Red ner daraus, daß der Verein hierorts ein praktisches, lebendiges Bedürfnis; ausfüllt. Aus ganz naturwüch sigem Wege habe sich der Verein zu dieser Wirksam keit entwickelt, zur eignen Üeberraschung und selbst wider Erwarten der ersten Begründer des Instituts. Das Vertrauen, welches her Verein im Publicum gewonnen, habe ihm bedeutende Capitalicn zugeführt, während das eigene unkündbare Vermögen des Vereins am Schlüsse des Jahres 10,871 Thlr. an Stammantheilcn und 394 - an Reserfefond 11,265 - betrug, waren ihm 17,410 - geliehen also 28,675 - anvertraut. Der Cassirer, Buchdruckereibesitzer Grellmann, legte hierauf die Jahresrechnung ab und bevor zum Revisionsbericht und zur Justification der Rechnung zu gelangen war, wurde mündlich ein Antrag vom Herrn Actuarius Lippert zur Unterstützung eingebracht, welcher speciell auf die Salarirung des Directors (nach Höhe des Dritttheils der Tantieme des Cassirers) gerichtet und in dem Sinne mokivirt war, als die Geschäfte des Directors zeitraubend und bei der immer steigenden Vermehrung derselben immer größer werden. FW Zur Tagesordnung übergehend, ward die Jahres rechnung pr. 65, auf erstatteten Bericht der Rechnungs- Revisoren einstimmig justificirt, und die Gewährung vml 6H Dividende genehm gehalten. Nach der hie? rauf erfolgten schriftlichen Abstimmung wurde Herr Stadtrath Förster mit 54 Stimmen wieder zum Director ernannt. Der Lipperksche Antrag, nun schriftlich eingegeben, fand hierbei nach kurzer Diskus sion einstimmige Annahme und erledigte sich damit zugleich die Ablehnung Herrn Försters. Sodann wwkden der bisherige Cassirer Buchdruckereibesitzer WsaW. auSWMsMrstaU^mftglieder, die. M - dm Tagesordnung erledigt waren, nahm der Commissar Herr Gerichtsamtmann Uibrig das Wort und setzte auseinander, daß er schon öfter diesen Generalver sammlungen beigewohnt, ohne Veranlassung gehabt zu haben sich, wenn auch nicht ins Materielle, so doch vielleicht ins Formelle, der Beschlüsse einzumischen. Heute thue er dies in Bezug auf den angenommenen Antrag, welcher eine Abänderung der Statuten in- volvire, wozu sich die behördliche Genehmigung noth- wcndig mache. Es wäre daher wohl die Frage statt haft, ob man nicht das Ziel des Antrages leichter er reichen könnte? Dies sei der Fall, wenn die Ver sammlung beschließen wolle, den Vcreinsvorstand, wie es nach den Statuten zulässig sei, zu ermächtigen, dem Director, in der einmal genehm gehaltenen Weise, Besoldung für seine Mühwaltungen zu ge währen. Nach sehr lebhaften Beifallsbezcugungen machte der Cassirer Grellmann dieses Amendement so fort zu seinein Anträge, der auch ohne Weiteres ein stimmig Genehmigung sand. Schließlich drückte der Vorsitzende noch den Wunsch aus, daß der Verein so wie zetther fortwacksen und gedeihen möge, womit die Versammlung schloß. Dresden. sEinc Petition.) Gegen den Vortrag, welchen neulich De. Krenkel iin Protestan- tenverem über die jesuitisch-klerikale Bewegung der Gegenwart gehalten hat, und worin er namentlich be hauptete, daß auch in Sachsen Jesuiten sich aufhielten, sind der Hofcaplan I. M. der Königin-Wttwe und päpstliche Ehrcnkämmercr Scul, sowie der Superior Stolle in Leipzig in hiesigen Blättern mit ausführ lichen Erklärungen aufgetreten. Die „Sonst. Ztg." schreibt: „Wir hören, daß von mehreren geachteten Persönlichkeiten eine Petition an Se. Majestät den König: auf die Entfernung der Herren Seul und Genossen gnädigst hinzuwirken, projectirt, davon aber vorläufig abgesehen worden sei, weil dem Vernehmen nach bereits von Seiten des k. Cultusministeriums geeignete Schritte beabsichtigt würden." Leipzig, 24. Februar. (L. A.) Ein schwerer Unglücksfall hat sich heute Vormittag auf der Chaussee zwischen Schönau und Lindenau zugetragen, indem dort von einem Einspänner, mit welchem der Oeco- nom Herr Jahn aus Schönau, dann der Brauer und der Jnspector des dasigett Rittergutes herein nach der Stadt fuhren, das Pferd plötzlich durchging. Dasselbe zu halten war nicht möglich, Herr Jahn suchte sich daher durch einen Sprung aus dem Wagen zu retten verletzte sich dabei aber so gefährlich, daß er nach wenigen Minuten ein« Leiche «ar. Auch der Brauer hat schwere Beschädigungen erlitten, während der Inspektor ungefährdet davongekommen ist. Der Wa gen wurde vollständig zertrümmert. Meißen, 24. Februar. (D. I.) Das könig liche Bezirksgericht hat heute die Angeklagten Carl August «üchling aus Werdau und Carl Gottlieb Opitz «tat Grünberg, welche sich im November v. I. nach Wiesbaden begehen hatten , mit der Absicht, daselbst die Spielbank mit Pulver in die Luft zu sPWM qstd such hex Fyjschmüyzerei beschuldigt M st.ß Wen-KMM nemthesit ' WcAS'tz. Fsbrnar- (L A.) Nachdem M M ändustriequSstrrlung tstk hat sich hLMSgchellt, daß sch ziemlich
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