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Kleine Plakatschule
- Titel
- Kleine Plakatschule
- Untertitel
- ein froher Lehrgang für Schrift-, Plakat- und Schaufenstergestaltung
- Autor
- Bruns, Karl
- Verleger
- Hanseatische Verlagsanstalt
- Erscheinungsort
- Hamburg
- Erscheinungsdatum
- 1940
- Umfang
- 95 Seiten
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 32.8.4835
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Vergriffene Werke 1.0
- Rechteinformation Vergriffene Werke
- Wahrnehmung der Rechte durch die VG WORT (§ 51 VGG)
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id16775716403
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1677571640
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1677571640
- SLUB-Katalog (PPN)
- 1677571640
- Sammlungen
- Gebrauchsgraphik
- Vergriffene Werke
- Ausgabe
- 3. wesentlich veränderte Auflage
- Strukturtyp
- Monographie
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- 11. Ein böses Wort gegen die Flächenaufteiler
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Kapitel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Zauberei mit Linien
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Kapitel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Die Eisspirale
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Kapitel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- MonographieKleine Plakatschule -
- EinbandEinband -
- TitelblattTitelblatt 1
- ImpressumImpressum 2
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis 3
- VorwortVorwort 6
- Kapitel1. Von alten Lehrbüchern, Schreibmethoden und Plakatrezepten 7
- Kapitel2. Der neue Ausgangspunkt 9
- Kapitel3. Schere, Buntpapier und Kleister 13
- Kapitel4. Der Bleistift hat ausgedient 27
- Kapitel5. Von den Haarstrichen und den dicken Füßen 33
- Kapitel6. Fraktur und Antiqua führen Krieg 45
- Kapitel7. Plakatmaler habens eilig 53
- Kapitel8. Das ganze Register wird gezogen 57
- Kapitel9. Das Schriftplakat erhält die Form 61
- Kapitel10. Farbkreise, Blumenfelder und Regenbogen 66
- Kapitel11. Ein böses Wort gegen die Flächenaufteiler 71
- Kapitel12. Das Plakat erhält den Platz 81
- Kapitel13. Zeichnen, Malen, Spritzen 86
- Kapitel14. Kleine Materialkunde für den Plakatmaler 90
- EinbandEinband -
- Titel
- Kleine Plakatschule
- Autor
- Links
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Nachbarschaft über der Mitte einen zweiten Punkt ein und schon — das kann jeder sehen—ist das Kreuz verschwunden. Das Auge folgt dem stärker wirkenden Punkt. Erinnert das nicht an Zauberei? Gewiß. Wir können das Auge sogar zwingen, auf einem krummen Wege nach einem bezeichneten Ort zu wandern. Hier auf dem vierten Feld formt sich um den Mittelpunkt eine Spirale, die eine große An ziehungskraft besitzt. Ihrer Bewegung folgt der Blick, kann aber Plötzlich nicht weiter, weil die Spirale zu Ende ist... da — glücklicherweise ist da noch ein Punkt, auf den unser Blick eilenden Windes zustrebt. Dabei hat der Blick noch soviel Schwung von der Kurve behalten, daß er erst auf einem krummen Wege zu dem Punkt gelangen kann. Auch unsere Plakate weisen Linien auf, gedachte Linien, die Ordnung oder Unordnung schassen. Es wird von der Form dieser Linien ab hängen, ob unsere Arbeiten schön sind und genügend auffallen. Die EiSfPirale Wir gehen wieder einmal durch die Geschäftsstraßen. Wir beobachten die Schau fenster und wollen unsere Aufmerksamkeit auf jene Mittel richten, die wir Blick fänge nennen, denn die Blickfänge sind es, die dem Text unseres Plakates die Wirkung und den Erfolg bringen sollen, die Blickfänge sind es, die mitbestimmend sind und Anregungen geben für Farbe und Komposition des Plakates. Am reinsten und brutalsten tritt uns der Blickfang in den Eisgeschäften entgegen. Er ist dort in der farbigen Spirale, die sich dauernd dreht, derartig zwingend, daß selbst auf das Wichtigste des Plakates, die Schrift, verzichtet wird. Wir stellen uns auf die andere Straßenseite und wollen den Vorgang einmal ergründen. Der erste Grund des Ausfallens scheint uns die Kreisform zu sein, ein Beweis, wie sehr die elemen tarsten Formen, also Viereck, Rechteck, Rundeck, Dreieck, Raute, Halbkreis, Pfeil, die Blicke auf sich ziehen. Das Geheimnis ist gar nicht so tief. Bei der Viel falt der Formen, die uns in allen Dingen begegnet, muß neben einer natürlichen Empfindsamkeit des Menschen für elementare Vorgänge das Einfache notwen digerweise die Aufmerksamkeit erregen. Es dürfte eine anregende Übung für unsere Skizzierarbeit sein, die 12 Musterplakate dieses Abschnittes auf ihre ele mentaren Formen zu prüfen. 4 5 7 8 9 10 11 12 Als zweiten Grund erkennen wir die Bewegung. Sie ist in der Spirale auf dringlich, unser Auge wird beängstigend beinahe gezwungen, die Bewegung in den Kernpunkt mitzumachen. Solche Führung des Auges können wir in jedem Plakat durch die Anordnung erreichen, wenn auch viel feiner und für den Kunden unauffälliger. Eine Zauberkraft entnehmen wir dem Wirken der wirklichen oder gedachten Linie. Es wird uns nicht allzuschwer fallen, sie in unseren Beispielen zu entdecken. Betrachten wir zunächst Plakat 12, das vollständig beherrscht wird vom Zug der Kurve, nämlich von oben rechts nach unten links. Das war noch leicht zu erkennen. Schwieriger macht es uns der 1. Entwurf. Im Augenblick erkennen wir nicht die geringste Spur einer Bewegung, weil die ganze Anordnung auf Ruhe und Breite abgestellt ist. Dann jedoch werden wir finden, wie schon durch das
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