messer zu niedrigem Preis für diese Zwecke, die eine auswechselbare Klinge haben. Stärkere Pappen werden immer schräg geschnitten. Erstens schneidet man so leichter und dann wird die Schnittfläche sauberer. Außerdem ist der Schrägschnitt bei der Spritztechnik noch darum vorteilhaft, weil der Farb strahl den Ausschnitt ganz genau trifft, während bei geradem Schnitt durch die Randüberhöhung der Pappe Ansauberkeiten eintreten können, besonders, wenn nur aus einer Richtung gespritzt wird. Beim Schneiden ist unbedingt darauf zu achten, daß die Ränder des Aus schnittes ganz einwandfrei werden. Sonst zeichnet sich jede kleine und kleinste Faser auf dem Spritzmuster ab und außerdem würde beim Äoch- nehmen der Schablone die Faser die Farbe ausschmieren. Für einmalige Spritzformen eignet sich der Schreibkarton, der in den Dekorations-Abteilungen für Plakate und Preisschilder verwendet wird, recht gut. Er läßt sich leicht schneiden und liegt auch gut auf dem Werk stück an. Bei leichteren Schablonen ist es nötig, ein paar schwere Metallstücke in die Nähe des Schneiderandes zu legen, damit die Maske gut aufliegt und die Farbe nicht unter den Schnitt stäuben kann, in diesem Falle würden unscharfe Kanten entstehen. Wer nichts Geeignetes für die Belastung findet, besorgt sich die runden Vleistückchen, die zum Beschweren der Säume bei leichten Sommerkleidern von Schneidern hier und da noch verwendet werden. Diese Bleischeiben kann man in jedem Kurzwaren geschäft kaufen und immer wieder verwenden. Man kann auch die Schablonen mit Reißnägeln befestigen. Die Löcher sind aber nach der Arbeit auf den Plakaten zu sehen und bei mehreren Schablonen, die man doch meist nötig hat, sieht das schlecht aus. Das bisher verwendete Sprihsieb ist die primitivste Form der Spritz technik und eigentlich nur für erste Versuche geeignet. Man braucht freilich für diese Art weder eine Schablonenbeschwerung noch besonders große Aufmerksamkeit bei der Arbeit, weil die Spritzerei sehr langsam vor sich geht und leicht zu übersehen ist. Anders ist es schon bei der Mundsprihe. Die billigste Form ist die sogenannte Fixativspritze, die meist benutzt wird, um Kohlezeichnungen mit Fixativ (einer Spiritus-Schellack-Lösung) zu überziehen. Sie besteht aus zwei Röhren, die durch einen Winkel verbunden sind. Siehe Bild auf Seite 6. Am nicht zuviel Aufmerksamkeit auf den Farbbehälter geben zu müßen, füllt man die Farbe in eine Flasche mit nicht zu engem Lals. Die in den U)