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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.03.1900
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1900-03-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-19000328014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1900032801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1900032801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1900
- Monat1900-03
- Tag1900-03-28
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3. MU W 8ei»M TllMliti mil AHM Ni. IM, Much, M. Müls lW». Dy-MM ') Reik. gesellschaft wenigstens siir einige Zeit hierdurch benachiheiligt ge- wesen ist. — Gegen das Urtheil hatten die Berurtheiltrn Revision eingelegt Ais Bertheidiger traten in der Verhandlung vor dem Reichsgerichte auf Hofrath I)r. Göring aus Borna und Rechtsanwalt 1>r. Hezel aus Leipzig. Erschiene» war nur der An geklagte Hellmann, welcher die Feststellung, daß di« Buchsührung keine Urbersicht gewährt habe, als unzutreffend bezeichnete. DaS Reichsgericht verwarf die Revision der Angeklagten Erff, Heil- mann und Hilbig, hob dagegen aus die Revision des Angeklagten von Stutterheim das Urtheil auf, soweit es ihn betrifft, und ver wies die Sache insoweit an das Landgericht zurück. Der An- geklagte von St., so wurde ausgesührt, habe allerdings die Ver- pflichtung zur Buchführung und Bilanzziehung gehabt, aber er habe vom Beginn des Geschäftsbetriebes keine Kenntniß gehabt und man könne nicht sagen, daß er durch Fahrlässigkeit keine Kenntniß davon erhalten habe. Entscheidungen des Reichsgerichts. (Nachdruck verboten.) I,. Leipzig, 26. März. Die Verantwortlichkeit bei Be triebsunfällen. Das Landgericht Halle a.S. hat am 12. De- cember v. I. den früheren Director der Radeweller Papierfabrik, Ludwig Wasmubt, jetzt in Oetzsch, wegen fahrlässiger Tödtung zu einem Tage Gefängnis verurtheilt. Zu den Einrichtungen jener Fabrik gehört ein Thurm mit Elevator, der dazu dient, die Asche direct aus den Gruben in die Eisenbahnwagen zu bringen. Oben ist eine Lausbühne für die den Elevator bedienenden Arbeiter. Eines Tages wurde der Arbeiter V„ der dort oben thätig war, von der den Elevator treibenden Transmissionswelle erfaßt und derart herumgeschleudert, daß er bald darauf starb. Die Welle war nicht mit einer Schutzvorrichtung versehen und erhielt sie erst nach diesem UnglückSsalle. Der Angeklagte wurde für letzteren verantwortlich gemacht; als mildernd kam in Be- tracht, daß er in Folge eines Augenleidens — er ist hochbetagt — verhindert war, den Mangel der Schutzvorrichtung selbst wahr- zunehmen. — Die Revision des Angeklagten wurde vom Reichsanwalt für begründet erNärt. Man könne dem tech- K" Der Fond für die Versicherung der Bergführer im deutichen und österreichischen Alpengebiete, welcher durch dir Central- xLn Dl« ü'-o--»----> Untreue zu sechs Wochen Gefängniß und 200 >4 Geldstrafe, den v-rems g.b'ldct worden von 86 464 ^ Kaufmann Karl Heilmann wegen einfachen Bankerutts zn süns '5«^, während der Pens.onsfond auf 43 0M angewach.en Tagen Gefängniß, den Bankcaffirer Karl Hilbig wegen Untreue Im verfloßenen Jahre wurden gewahrt 29 Jnvaüdeu«aten im zu drei Wochen Gefängniß und 200 Geldstrafe, während die I betrage von Zusammen 2200 9 Renten an Wtttwen von Alpen- Mitangeklagten Privatier Friedrich Korte, Rechtsanwalt a. D. ^«rn im Gesammtbetrage von 345 ^, in 10 Fällen wurdener- vr. Bahn und Bankier Max Arendt in Berlin sre,gesprochen 'rankte Führer mit 301 ^ unterstützt wahrend «"' große Zahl wurden. Es handelte sich um die von den Angeklagten 1895 °°" Pkni.onen und «"maligen Unterstützungen an Bedürftige un vorgenommene Umwandlung des Kohlenbergwerk» „Martha" bei > Grsammtbctrage von 4425 zur Auszahlung gelangten. Grimma in eine Aktiengesellschaft und dabei vorgenommene, I von der Anklage als strafbar bezeichnete Manipulationen. Kartei Mptplirlllimislll«' war der frühere Besitzer des Bergwerkes, Erst und Heil-1 ^MrtrUttUtlytstyb mann, sowie vr. Bohn waren auf dem Werke thätig. Ueber das »nkster 8ternM»rta in l,»ivrir. Uöbs 119 Iloter über stsm lKeere. Vermögen der Aktiengesellschaft wurde bereits am 27. März 1896 das Konkursverfahren eröffnet. Das Actiencapital hatte 400 000 betragen, bei der gerichtlichen Versteigerung am 6. Juli 1897 ergab die Grube 118 000 Die Buchsührung ergab nach Eröffnung deS Konkursverfahrens keine genaue Uebersicht des Vermögens standes der Gesellschaft, auch fehlte eine Eröffnungsbilanz. Dadurch, daß der BereinSbank in Grimma eine CautionShypothek von 50 000 >4 gegen den Willen der Generalversammlung von den An geklagten bewilligt worden ist, haben sie, soweit sie verurtheilt worden sind, sich der Untreue schuldig gemacht, da die Actien- Gerichtsverhandlungen. Königliche» Landgericht. Strafkammer ILI. 6. Leipzig. 27. März. I. Bis zum 4. Februar war die Kellnerin Friederike Anna Helene L. in einer Restauration der Münzgasse beschäftigt. AIS sie am genannten Tage ihre Stellung aufgab, nahm sie heimlich der gleichfalls dort bediensteten Marie W. ein goldenes Kreuz und mehrere Kleidungsstücke im Werlhe von etwa 15 ./L heimlich weg. Die L- ist drei Mal wegen Diebstahls bereits bestraft, ivenn auch der Gerichtshof ihr mildernde Umstände nochmals zu billigte, so mußte doch die Strafe nach Lage der Sache auf sechs Monat« Gefängniß festgesetzt werden, drei Wochen gelten als durch die erlittene Untersuchungshaft verbüßt. H. Aus dem Laden des Schneidermeisters Z. in Oschatz wurde am 23. Januar eine Hose im Werthe von 18 ./l gestohlen. Als Dieb wurde der Blecbwaorenhändler Johann N. ermittelt, der 1854 in Breslau geboren sein will, aber wahrscheinlich aus Pschur- nowitz in Ungarn stammt. N. leugnet den Diebstahl sowohl, wie seine Vorstrafen. Die letzteren wurden aber durch Abhörung der Gesängnißbeamte», die in N. ihren ehemaligen Pflegling wieder ¬ erkannten, seslgestellt. Auch die Ehesrau Z.'s recognoscirt N. als denjenigen, welcher kurz vor Ausführung deS Diebstahls sich in der Nähe des Ladens zu schassen gemacht hatte, und es wurde auch er- mittelt, daß N. die gestohlene Hose in einer benachbarten Destillation sich in Papier hat einschlagen lassen. Unter Zubilligung mildernder Umstände wurde N. wegen Rückfallsdiebstahls znzehn Monaten Gefängniß verurtheilt, zur Anrechnung auch nur eines Thetis der erlittenen Untersuchungshaft lag für den Gerichtshof Anlaß , r. -» nicht vor, daN. das ihm zur Last gelegte Verbrechen in dreister I Berlin bekämpfte das Urtheil noch verschiedenen Richtungen, ins-1 neue^le^eraa^iaser'vr°ei! ^n"der"^'de'utscheM^ der Wr.se bis zuletzt geleugnet. I b:z:ichn:k: :: di: Frststrllung, d-ß d:r J:suik:n::d:n rin: - - - III. Zu den Liebhabereien de» 27 Jahre alten Arbeiters Karl I Einrichtung der katholischen Kirche sei, die Anspruch auf den Schutz I das Fahrplanbild zu geben. Edwin Z. gehört es, sich in Restaurationen seiner Köcperkraft zu I des 3 166 habe, als auf Rechtsirrthum beruhend, da dieser Orden I Gange, die Abfahrt von Bei im nischen Leiter einer Fabrik unmöglich zumuthen, daß er vor Beginn irgend einer Arbeit selbst genau nachjehe, ob auch alle Schutzvorkehrungen getroffen seien. Daß der Angeklagte seines Augenleidens wegen sofort sei» Amt hätte niederlegen sollen, habe man auch nicht verlangen können. — Das Reichsgericht erkannte aber doch auf Verwerfung der Revision, da das Urtheil zwar einige bedenkliche Satze enthalte, aber doch die Fahrlässigkeit aus- reichend begründe. I-. Leipzig, 27. März. „Ulk", Drehfus-Proceß und Jesuitenorden. Im September v. I. veröffentlichte der damalige stellvertretende Nedacieur des „Ulk", Schriftsteller Siegmar Meh- ring, in seinem Blatte ein Gedicht mit der Ueberschrift „Die feige That von Rennes", in welchem das den Hauptmann DreyfuS ver- urtheilende Erkenntniß kritisirt und mit gewissen Einrichtungen der katholischen Kirche in Zusammenhang gebracht wurde. DaS Land gericht I in Berlin hat in diesem Gedichte eine Beschimpfung der katdolischen Kirche und ihrer Einrichtungen erblickt und am 3. Januar I i,. Leipzig, 27. März. Verworfen wurde vom Reichsgerichte Herrn Mehring auf Grund deS 3 166 zu sechs Monaten Ge- h,e Revision des Geschirrsührers Max Theodor Rost, der am fangniß verurtheilt. Die Einrichtungen oder Gebräuche der katho- 17. Januar vom Landgerichte Chemnitz wegen gefährlicher Körper- lochen Kirche welche nach der Ansicht des Urtheils von dem An- Verletzung zu vier Monaten Gefängniß verurtheilt worden ist. geklagten beschimpft wurden, >ind die Meße, das Kreuzschlogen, I das Priesterthum und der Jesuitenorden. — Die Revision! des Angeklagten kam heute vor dem Reichsgerichte zur I Verhandlung. Als ungenügend festgestellt wurde die Be-1 hauptung des Urtheils bezeichnet, daß das incriminirte Gedicht I Uklfk UNV einen Sturm der Entrüstung hervorgerusen habe. Thatsächlich sei I Z Berlin - Ko«sta»tt»opei iKxPres,. AlS eine nothwendige nur eine Postkarte des Schriftsteller« vr. Max Ober dreh er in I Ergänzung zu unserem wachsenden politischen Einfluß im Orient Leipzig eingelaufrn, diese sei aber in der Hauptverhandlung nicht I js, dir Ausgestaltung unserer VerkehrSbeziehungen zu betrachten und verlesen worden. — Der Bertheidiger vr. Max Silberstein aus « als würdiges Glied dieser Bestrebungen reiht sich am 1. Mai der besondere bezeichnete er die Feststellung, daß der Jesuitenorden eine I Großstadt am Bosporus vereinigen wird. Wir sind in der Lage, ... , .... - di: "l-.sp77.ch '„i. Es sind überdies Bestrebungen i... Edwin Z. gehört es, sich in Restaurationen seiner Köcperkraft zu I des 3 166 habe, als auf Rechtsirrthum beruhend, da dieser Orden I Gange die Abfahrt von Berlin auf 8 Uhr früh zu verlegen- rühmen und die anwesenden Gäste zu einem Ringkampf auszufordern. I durch das Gesetz vom 31. Mai 1875 aus dem deutschen Reiche aus-' Geht einer derselben aber auf sein Verlangen ein, jo rtSkirt er, daß I geschlossen sei. Der Reichsanwalt vermißte in dem Urtheil« ein« au« Spaß leicht Ernst wird und Z. ihn mißhandelt. Auch ein I Feststellung, daß der Angeklagte außer verschiedenen Einrichtungen unter dem angenommenen Namen „Abs" auftretender Athlet hat I der katholischen Kirche auch diese selbst beschimpft habe. Sodann dies erfahren müssen, als er in der Nacht vom 28. zum 29. Januar I führte er auS: Ich bin sehr geneigt, der Unterscheidung, die der der Aufforderung Z.'s, einmal mit zu ringen, nachkam. Bald hatte I Bertheidiger zwischen der Einrichtung des Mönchthums (dem Ordens- Z. vergessen, daß es nur Scherz sei und „Abs" blutig geschlagen, I wesen) den einzelnen Orden und ihrer Mitglieder macht, eine be- zu Boden geworfen und an den Haaren in der Stube herum-1 deutende Berechtigung zuzuweisen. Ob das OrdenSwesen als eine Ein- geichleift. Der Geschirrsührer K. konnte diese Behandlung nicht I ricktung der Kirche anzusehen ist, das ist eine äußerst schwierige länger ruhig mit ansehe» und versuchte die Streitenden zu trennen, I Fraget Ob sir unzweifelhaft zu bejahen ist, wage ich nicht zu ent- erreichte aber nur, Laß Z. sein Taschenmesser — einen sogenannten I scheiden. Daraus folgt aber, wie der Bertheidiger mit Recht her- Nickfänger — zog. Der Sohn des Wirthes brachte nun die I vorgehoben hat, daß die einzelnen Orden und speciell der Jesuiten- Leute hinaus. Auf der Straße hat dann Z. ohne jede Ver-1 orden nicht ohne Weiteres als Einrichtungen der katholischen Kirche anlassung K. zweimal mit dem Messer auf den Kops ge-1 anzusehen sind und unter dem Schutze des 3 166 stehen. Es kommt schlagen, so daß K. zwei heftig blutende Wunden davontrug und I hierbei in Betracht, welche Auffassung die katholische Kirche selbst I 51 Munden Ä^Slunden besinnungslos zu Boden stürzte. K. wurde nach der Polizeiwache I von dem Wesen des Jesuitenordens hat. Fünfzehn Jahrhunderte > Der neue Zug zeichnet sich durch große Schnelligkeit aus, bringt gebracht und dort verbunven, Z. aber wegen gefährlicher Körper-1 hat sie sich ohne ihn beholfen, er scheint also kein nothwendiger I „ecle Records sür die Verbindung nach Breslam Pest und Kon- Verletzung unter AnNage gestellt. Er ga^ ihres Wesens gewest» zu sein. Nicht zu Überiehen ist stantinopel und bildet das würdige Theilstück zum zukünftigen an, daß er das Taschenmeßer nicht geognet und von demselben nur I aber, daß durch eine päpstliche Bulle Clemens XIV. der Jesuiten-1 Berlin-Bagdad-Expreß. Gebrauch gemacht habe, um sich gegen einen Angriff K.'s zu ver-1 orden nicht nur verboten, sondern allgemein aufgehoben worden ist I . , thei-igcn. Die letztere Behauptung wurde widerlegt, doch konnte I und daß erst 1814 Pius VII. diesen Orden wieder zugelassen bat. I 8 Deutfche Levante-Linie, Hamburg. Wie sehr sich die>e nicht erwiesen werden, daß Z. mit dem geöffneten Taschenmesser I Eine für das innerste Wesen der katholischen Kirche, ihre Per-1 Linie bei dem reisenden Publicum beliebt gemacht hat, geht auS der gestochen habe. Immerhin war Z. wegen gcsahrlicher Körperver-1 fassung, ihren Glauben und Ritus nothwendige Einrichtung I Mittheilung der hiesigen Agentur hervor, nach welcher sür die erste letzung zu verurtdeilen. Das Schöffengericht zu Merseburg hat am I kann der Jesuitenorden doch wohl nicht sein, wenn das I diesjährige „Erweiterte Excurstonssahrt" mit Expreßdampser 15. Februar gegen Z. wegen genieinschafllichen Hausfriedensbruchs I Oberhaupt dieser Kirche ihn abqeschasst hat. Auch I „Stambul", der am 6. April von Hamburg nach Gibraltar, Algier, und Beleidigung ans zwei Wochen drei Tage Gefängniß I die Thatsache lasse ich keineswegs wie das Urtheil außer Betracht, I Matta, Piräus (Athen), Gmyrna, Konstantinopel, Odessa abgehen erkannt, welche Strafe er seit dem 16. März verbüßt. Unter Auf-1 daß unsere deutschen Reichsgesetze es sür nöthig und nützlich gehalten ! wird, die Anmeldungen so zahlreiche waren, daß schon einen Monat Hebung dieser Strafe erkannte der Gerichtshof unter Ausschluß I haben, diesen Orden in Deutschland nicht zuzulassen. Dies wäre I v"' dem AbsahrlSdatum die Buchungen geschlossen werden mußten, mildernder Umstände auf eine Gesammtstrase von fünf Monaten »nicht gut denkbar, wenn wir es mit einer wesentlichen Einrichtung I Mehrfachen Wünschen entsprechend, hat sich die Gesellschaft ent zwei Wochen Gefängniß. Ein Monat der erlittenen Unter-I der katholischen Kirche zu thun hätten. Der Orden ist wohl eine I fehlossen, am 5. Mai gg Homburg eine Mittelmeer« und suchungshaft, sowie die seit 16. März verbüßte Strafhaft kam auf I mit der katholischen Kirche eng zusammenhängende Einrichtung, aber I ^rient-Extrasahrt nach Gibraltar, Algier, Malta, Piräus, die festgesetzte Strafe in Anrechnung. I keine Einrichtung dieser Kirche. Beruht nun die Beurtheilung des I Smyrna, Konstantinopel, Odessa mit dem Expreßdampser „Pera", IV. Angeblich um wieder ins Gefängniß zu kommen, hat der I Angeklagten aus diesem Rechtsirrthume des Landgerichts oder ist I dem Schwrsterschifs des „Stambul" zu veranstalten. — Der Expreß- 25 Jahre alte wiederholt bestrafte Tapezirrr Robert Max L. I der letztere vielleicht unerheblich gegenüber einer Anzahl weiterer I Kampfer „Pera" wird — von kleinen Aendcrungen abgesehen — auS Zittau am 29. Januar Abends aus der Werkstatt deS Rauch-1 mit Recht getroffener Feststellungen? Ich bin nicht der Ansicht, daß I am 12. Mai in Gibraltar, am 14. Mai in Algier, am 17. in waarenjcheerers W. ein Packet mit 50 Stück weißen Kaninchenfellen I Letzteres zutrifft, denn abgesehen von dem Rechtsirrthume betreffs I Malta, am 19. in Piräus, am 21. in Smyrna, am 23. in Kon iin Werthe von 21 gestohlen. Er wurde aber dabei beobachtet, I des Jesuitenordens enthält das Urtheil mehrere bedenkliche Stellen. I stantinopel eintreffen, nachdem der Dampfer in den einzelnen Häfen festgenommen und mußte die Felle wieder herausgeben. Anfangs I Es ist nicht ersichtlich, daß der Angeklagte die Kirche als solche, I genügenden Aufenthalt genommen hat, so daß die Passagiere alle behauptete L-, er habe die Felle von einem Nachbar gekauft, dann abgesehen von ihren Einrichtungen und Gebräuchen, beschimpft I Sehenswürdigkeiten besichtigen können. Die Zuteilung der Kammern gestand er aber den Diebstahl zu und gab offen an, er habe nur I hat und es liegen Bedenken vor, ob die Beschimpfung des Priester» I "folgt in der Reihe der Anmeldungen und nimmt solche auch die wieder in daS Gefängniß kommen wollen. Hierzu halte aber L. ttmms und der Beichte einwandfrei festgrstellt ist. Liegen aber i Leipziger Agentur von F. W. Graupenstein, Blücherplatz 1, gar nicht die Verübung eines neuen Diebstahls nöthig, da L. sich I bezüglich so vieler Puncte Bedenken vor und schließt sich der Senat I entgegen. bereits am 21. December der Körperverletzung und Bedrohung I diesen Aussührungen an, so ist die Aufhebung des Urtheils I s schuldig gemacht und Strafe zu gewärtigen hatte. L. war bis zum l geboten, da nicht obzusehen ist, ob bei der dem Angeklagten aus-I . 7. November in Duisburg in Strafhast und kam am 12. December I erlegten Gesängnißstrafe von seck« Monaten nicht di» Ausscheidung I'" ., " 7° L > Vlatz <), veranstaltet in diesem Frühjahre nach Leipzig, wo jein« Frau, von der er getrennt lebt, sich ausbält.! einzelner dieser Puncte einen Einfluß auf das Strafmaß ausgeübt I Am 21. December Abends in der 6. Stunde ging L. nach Stötteritz l haben würde. — Das Reichsgericht erkannte jedoch auf Ver-1 Erfahrt, bei der Ottern in Jerusalem verbracht wird), ferner in die Wohnung des Malergehilfen S., sür welchen sie die Auf-1 wersung der Revision. Den Ausführungen bezüglich des I ^?"d^-^dlvril, sowie Wartung besorgte. Hier kam es zwischen Len beiden Eheleuten zn I Jesuitenordens sei der Senat zwar durchaus bei-1 d^iährige Weltre^ einem ernstlichen Streit, bei dem sich L. in brutalster Weist an der Frau I getreten, aber der Rechtsirrthum der Vorinstanz sei auf den I Paris zum ^Besuche der vergriff. Er schlug sie mit der Faust inS Gesicht, warf sie zu Boden l Bestand des Urtheils ohne Einfluß, da man angenominen habe, I trat sie mit Füßen und zog sie an den Haaren über den Boden. I daß die Feststellung, der Angeklagte habe dir katholische Kirche undI 5 Ä w"!-jVo Als L. schließlich zur Thüre hinausgedrängt und diese verschlossen ihre Einrichtungen beschimpft, dahin auszulegen sei, daß habe gesagt I " V worden war, drohte er seiner Frau durch das Fenster und rief ihr I werden sollen: die Kirche in ihren Einrichtungen. Danach komme I zu: „Dir schieß ich eine Kugel vor den Kops!" Dabei griff er in I es nicht darauf an, wie viele Einrichtungen befchimpft worden I Arden " di- Tasche, al« ob er eine Waffe h-raushol.n wollte. L., der nach seien j L ALn der Polizeiwache gebracht worben war, ist übrigens noch einmal I I Mahlzeiten in ersten Restaurants sowohl in allen Theilrn der Stadt, nach der S.'jchen Wohnung znrückgekrhrt, doch ist eS nicht zu einem! I». Leipzig, 27. März. Die Gründung des Kohlen-! werden, neuen Auftritt gekommen. L. wurde wegen Diebstahls im wieder- bergwerke» „Martha" bei Grimma beschäftigte heute das I Eiuhrliche Programme werden kostenfrei zugesaudt. holten Rückfalle, Körperverletzung und Bedrohung unter Anrechnung I Reichsgericht. Das Landgericht Leipzig hat am 6. December v. I. eines Monats der erlittenen Untersuchungshaft zu einem Jahre I nach stchStägiger Verhandlung den Polizeidirector a.D. v. Stutter- zwei Monaten Gefängniß und zwei Jahren Ehrenrechts-l heim wegen einfachen Bankerutts zu drei Tagen Gefängniß ver- Verlust verurtheilt. Uilomtter 7," ab Berlin Schief. Bahnh. an 5,lb 157 9,2b an Sommerfeld ab 3,on 9,M cb an 2,8b 329 11,bb an Breslau ab 12, 12,oo ab - an 12, 510 2,<o an Oderberg ab 9« 2,-tti ab an 9,«o 611 5,0b an Zsolna ab 7,20 5,w ab an 7 1b 780 8L "" Galanta ab 3,L 8.L °b an 3,§ 944 11,2 an Pest Westbahnhof ab z «I 2363 1I,oo an Konstantinopel ab 3,k? 2eit ster Lsobaektuiig. ttarom. r«N. Los 0»UUttw. 'rvermo- metsr. 0«l».-Or. üewliv« ksned- tie^. »z> ViaU- rioiitallk n. Stkrils. LimiosI» LnstcUc. 26. Mrr Xd. 8 v. 27. - M.8- - Xm. 2- tlarimnm ster 743,6 745,4 743,9 Psmpera -s- 0,7 0,0 -t- 5,2 tur -- 93 93 64 -s- 4°,7. 8 1 880 1 8 2 ttinimnin klar klar') bewölkt — — 2°^ 8 N—«Uittkeadeli 3 18. 1V. 20. 21. 22. 23. 24. 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