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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.04.1901
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1901-04-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-19010422013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1901042201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1901042201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1901
- Monat1901-04
- Tag1901-04-22
- Monat1901-04
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2958 irr" Volkswirtschaftlicher Theil des Leipziger Tageblattes. Leraatworüich« Rrdactrur G. G. Laue i» Leipzig- — Ja Vertretung: Geart Hiller ia Leipzig Winke für -en Export von Eisenwaaren und Maschinen. * Eiserne Oesen werden in Bulgarien größteniheil» auk Belgien und in geringeren Mengen aus Deutschland und Großbritannien bezogen. Deutschland, welches in früheren Zeiten fast den Alleinverkauf dieses Artikels besaß, ist von Bel gien, das mit seinen in der Ausstattung einfachen, sehr Preis- werthen riesen den Geschmack der Abnehmer zu treffen wußte, zurückgcdrängt worden. Die Nachfrage nach eisernen Oefen nimmt übrigens stetig zu, seitdem der nicht mehr zeitgemäße und zweckwidrige Blechofen bulgarischen Ursprungs immer mehr aus dem Handelsverkehr geschwunden ist. Die „Gazette commerciellc et industrielle" in Petersburg lenkt die Aufmerksamkeit auf die direkten Ankäufe land- wirths christlicher Gerät he und Maschinen im ÄuSlande durch die Semstwos. Diese landwirthschaftlicken Ver einigungen bestellen eigene Vertreter und entsenden Reisende, die den Anlauf von Maschinen im Großen besorgen. Es em pfiehlt sich daher, sich in direkte Verbindung mit russischen Semstwos zu setzen. Was die russische Einfuhr von Werkzeugen anbeirifft, so liefert Deutschland mehr die billige und mittelgute Waare, während die besten Lorten vorwiegend aus Großbritannien und Frantreich kommen Heugabeln, Schaufeln und Spaten wer den nur noch wenig eingesührr. Wenn auch die zur Herstellung dieser Arntcl neu gegründeten inländischen Fabriken den Markt liichr versorgen können, so ist doch durch ein die Preise herunter drückendes Angebot der ausländischen Fabrikanten die Lieferung sehr er; Elvert worden. Wie wir einem englischen Eonsularberichtc aus Alexandrien entnehmen, ist in Cgnpten mit den zu gewärtigenden Fort schritten im landwirthschaftlichen Betrieb eine steigende Ver wendung landwirthschaftlichcr Maschinen zu er warten. Man beginnt bereits die Vorthcile der Verwendung von Maschinen in der Landwirthschaft in weiteren Kreisen cin- zusehcn, und cs hat sich namentlich eine gute Nachfrage nach Dresch und Getreidereinigungsmaschinen herausgebildct. Tie Zunahme der Einfuhr von Maschinen in Algier be zieht sich vornehmlich auf landwirthschaftliche Gcräthe in Folge der Ausdehnung der Ansiedelung. Die französische Industrie macht große Anstrengungen, um Amerika und Großbritannien, welche einen großen Antheil an der Einfuhr von landwirth- schanlichen Maschinen haben, vom Markt zu verdrängen. Von Eisenwaaren, die in Abessinien Absatz finden, nennt der englische Consul in Addis-Abeba Pfannen im Durch messer von 1 bis 3 Fuß, von welchen jährlich ca. 4000 Stück zum Preise von 1 bis 3 Thaler pro Stück importirt werden. Den Artikel liefern zumeist Indien und Deutschland. Von anderen derartigen Waaren sind Feilen, Nägel, Federmesser, Schloss«», Schrauben und Sägen aufzuführen, die im Werthe von circa 5000 Thaler jährlich in Abcssinien, meist aus England und Deutschland, bezogen werden. Eisenwaaren aller Art und Maschinen, die während des Aufstandes auf den Philippinen nur wenig ver langt, dafür aber in großen Mengen zerstört wurden, werden seir einiger Zeit zur Aufbesserung der vielfachen Schäden un unterbrochen importirt. Freilich erlitten die weitgehenden Hoffnungen der Maschinenfabrikantcn und ihrer Vertreter in Manila in Folge des Fallenlassens zahlreicher, von den Ameri kanern projcciirtcr Unternehmungen eine unangenehme Ent- iäuschung; doch dürsten sofort nach Aufhörcn der Feindselig keilen zwischen den Amerikanern und Insurgenten große Be stellungen erfolgen. Fabrikanten, die landwirthschaftliche Maschi nen in Australien absetzen wollen, müssen sich in jeder Hin sicht genau den Bedürfnissen der Kundschaft anpasscn und thun am besten, daraufbczüglich dem Beispiele der Amerikaner zu folgen, die ihre Maschinen ausstellen und der Kritik der Farmer in weitestgehender Weise Rechnung tragen. Auf diesem Wege haben die Amerikaner schon wesentliche HaiidclSersolgc erzielt. Auch englische Firmen beginnen bereits, sich diese Gcschaftss methode anzüeigncn. Es ist zu beachten, daß die Bodenver hältnisse in Australien sehr verschieden sind und in Folge dessen Maschinen, die sich sehr gut für eine Gegend eignen, für andere ganz unbrauchbar sein können. Nach einem Bericht des englischen Conseils in Jnhambanc < Mozambiauc) liefert M o s s c r s ch m i e d e wn a r c n fast nur Deutschland; anscheinend kann die britische Waare nicht tn Wettbewerb treten, da für den gleichen Preis Großbritannien nicht eine gleich gut- Waare liefern kann. Die Eingeborenen «vollen etwas Haltbares Haven, aus das Aussehen kommt cS ihnen nicht, an. (Handels-Museum.) Die Fortschritte Mexikos im InLuftriewesen. Die mexikanische Industrie galt noch vor etlichen Jahr zehnten als gänzlich unbedeutend und wenig entwickelt, und es war auch wenig Aussicht vorhanden, daß man mit der über kommenen Lässigkeit einmal brechen und auf industriellem Ge biete die ersten Schritte dazu thun würde, sich vom Auslande unabhängiger Zu machen. Dieser Zeitpunkt der Entwickelung Mexikos ist aber nunmehr, wenn wir dir heutige mexikanische ' Fndustriethätigkeit überblicken, überraschend schwell eingetreten. an- zwar durch McrikoS Silberwährung, welche dieses Land uotbgedrungcn dazu brachte, durch eigene Jndustricerzeugnisse sich vom Auslände freizumachcn und vor Verlusten aus der durch die Goldwährung anderer Länder für Mexiko hervor gerufenen Silbcrentwcrtbung möglichst zu schützen. Ueberall m Mexiko erblicken wir heute rauchende Schornsteine, gualmende Hohöfen, summende Räder, pochende Hämmer und Maschinen dämpfe, welche uns die neue Jndustric-Aera Mexikos ver- ülnden. Ein hoher Schutzzoll begünstigt zudem das stetige An wachsen der Industrie in Meriko. Wohl liegt noch heutigen Tages der Schwerpunkt der Arbeit von Vermögcnskraft und Menschen im heutigen Meriko bei Weitem in der Erzeugung von Rohstoffen und Bereitstellung derselben für den Handel, allein daneben haben sich nicht nur die schon länger thätigen industriellen Anlagen ganz auffallend ausgedehnt und ver vollkommnet, sondern innerhalb eines Zeitraumes von einigen Jahrzehnten, namentlich während der letzten Jahre, sind viele Hunderte von neuen industriellen Etablissements im Lande ent standen, so daß man mit vollem Rechte von einem großen industriellen Aufschwünge Mexikos reden kann. Derselbe würde ohne Zweifel noch weit größer sein, wenn deutsches Capital und deutscher Unternehmungsgeist sich mehr, als bislang ge- 'chchen, an der Gründung von neuen Industrien in Mexiko betheiligen würden, die in diesem Lande überaus hohe Rein gewinne erzielen. Wie sehr die mexikanische Regierung darauf bedacht ist, die einheimischen Industrien zu fördern, erhellt voraus, daß der mexikanische Congreß im Jahre 18S9 ein Gesetz sanctionirte, welches die mexikanische Regierung behufs Auf munterung der Einführung neuer Industrien in Mexiko autorisirt: Artikel I. Für den Zeitraum von fünf Jahren, vom tage des Inkrafttreten« dieies Gesetze» an gerechnet, ohne Schädigung dritter Parteien, Lontracte mit Lompagnien, welch« die Anlage von Capitalien in der Einführung und Entwicke lung von absolut neuen Industrien in der Republik Mexiko aarantiren, hierfür Rechte und Loncessionen unter folgenden Bedingungen zu verleihen: I. Die Dauer solcher Separatrechte und Concesfionen soll 5—10 Jahre beiraßen, je nach der Wichtigkeit der neu einzu führenden Industrie und der Höhe de« darin angelegten CapitalS. II. Da» geringste Capital, welches in einer solchen ein- »führenden und zu errichtenden Industrie angelegt werden soll, muß 100 000 PesoS betragen, und sollen für solche geringste Capitalanlage auch nur die geringsten Privilegien ertheilt werden. » HI. Da» angelegte Capital soll für die ganze Contrakt- dauer von allen BundeS-RcgierungSabgaben befreit sein. I V. Die Concessionäre find befreit von allen Einfuhrzöllen für die Maschinen, Apparate, Utensilien und Baumaterialien .hrcr einzufüyrendrn Industrie und deren Gebäude. E» ist hierfür die Genehmiouna de» Ministerium» de Fomento ein- Mholen und eine entsprechend« Eaution dafür zu stellen, welche zurückerstattet wird, sobald die Maschinen, Apparate, Uten silien, sowie die Gebäude für den betreffenden Industriezweig in praktischen Gebrauch genommen worden find. V. Die Concessionäre haben al» Garantie für die Aus führung solchen Lontractes al« Sicherheit einen Betrag Obligationen -er mexikanischen vundeSichuld al» Deposit bei der Regierung zu hinterlegen, dessen Höhe von den» Ministerium dc Fomento bei Abschluß deS bezüglichen ContracteS be stimmt wird. VI. Die Concessionäre haben die Stempelabgaben, welche für den Contract und ihre Unterschriften unter demselben erforder lich sind, zu tragen. Artikel II. Das durch dieses Gesetz garantirte Privi legium der zollfreien Einfuhr der in Artikel l Absatz IV be zeichneten Gegenstände soll durch die Ministerien de Fomento und Hacienda rcgulirt werden. Wie sehr selbst in den entlegensten Gebieten Mexikos daS Volk mehr und mehr sich der Neuzeit anbequemt, erhellt unter Anderem aus der Lhatsache, daß man heut zu Tage schon in den ärmsten Jndianerhüttcn Nähmaschinen antrifft und die Cigarettcnfabritation bereits in den meisten Orten mit Ma schinen betrieben wird. Von den industrellen Anlagen des Landes nehmen die Baumwollspinnereien und -Webereien den ersten Rang ein. Auch die Webereien für Seide, Wolle und Jute gewinnen immer mehr an Ausdehnung. Die Textilindustrie Mexikos harre Ende I8S9 137 Fabriken mit 16 335 Websrühlcn und 526 308 Spindeln aufzuweijen und beschäftigte 25 761 Arbeiter. Die Mehrzahl der Baum woll-Fabriken befindet sich in den Händen der Spanier, doch cog troliren auch einige französische und deutsche Firmen solche Fabriken. Die Hutmacherci befindet sich zu einem großen Thcile in Händen von Deutschen und Schweizern. Gerbereien cxistrren in vielen Theilen Les Landes, doch sind dieselben noch größtentheils der Ausdehnung und Verbesserung fähig. Mit der fabrikmäßigen Anfertigung von Cchuhwaarcn ist erst vor .Kurzem der Anfang gemacht worden, und werden dazu amerikanische Maschinen benutzt. Eisengießereien und Ma- schincnbauanstaltcn von besonderer Bedeutung giebt cs nur erst wenige im Lande. Ter Kohlcnmangcl in vielen Theilen des Landes hat sich der Einführung dieser Industrien bislang hindernd in den Weg gestellt. Die Errichtung von Säge mühlen macht mit dem Weiterausbau des Eisenbahnnetzes stetige Fortschritte. Die Fabrikation von Streichhölzern nach schwedischem (Jönlöping) System ist in Mexito noch unbekannt und sind dafür Wachskerzen überall im Gebrauch. Die Mobilien-Fabrikation wird seit einigen Jahren von zwei deut schen Firmen in San Louis Potosi und Guadalajara er folgreich betrieben. Die Piano-Fabrikation ist noch in Meriko fo gut wie garnicht vorhanden, obgleich die Mexikaner sehr musikliebend find und alljährlich eine große Anzahl von Pianos aus Europa und den Vereinigten Staaten von Amerika in Meriko importirt wird. Cigarren- und Cigaretten-Fabrikcn sind zahlreich vorhanden. Die Bierbrauereien, welche in den letzten Jahrzehnten in Meriko ins Leben gerufen worden sind, verdanken fast aus schließlich den Deutschen ihre Entstehung, und hat diese junge Brauerei-Industrie in der kurzen Zeit ihres Bestehens einen solch mächtigen Aufschwung in Mexiko genommen, daß sic den Import fremder Biere in jenem Lande vollständig verdräng: hat. Durch diese Industrie ist auch die Fabrikation von Glasflaschen in Mexiko cingcsührt worden, während an Fa briken für feinere Glassachcn und Porzcllanwaarcn noch abso luter Mangel in Mexiko ist. Ebenso ist noch ein großer Mangel an modernen Rohrzucker-Fabriken und Destillenen. Auch aus dem Gebiete der Papicrfabrikation fehlen in Meriko zur Zeit noch immer Fabriken, welche bessere Sorten Schreib- und Zeichenpapierc u. s. w. Herstellen. Gleicher Weise ist noch ein Mangel an Fabriken für chirurgische, optische, chemische und physikalische Instrumente. Uhrenfabriken giebt cs in Mexiko noch nicht. Die Uhren werden aus Deutschland, der Schweiz und zum größten Thcile auS den Vereinigten Staaten von Amerika bezogen. Tic be kannte amerikanische Nähmaschincnfabrik von Singer L Co. läßt zur Zeit die erste Nähmaschincnfabrik in. Mexiko errichten. Fabriken zur Herstellung seiner Toilctteseifcn und Parrüme giebt es in Mcxrko auch noch nicht; diese Artikel werden meistens aus Frankreich" und Deutschland bezogen. Ebenso unbekannt ist in Mexiko noch die Fabrikation moderner landwirtbschaftlicher Maschinen; alle diese Maschinen werden bislang aus den Vereinigten Staaten von Amerika bezogen. Deutschem Capital und Unternehmungsgeist bietet diese junge Industrie McrikoS noch heut zu Tage ein aus gezeichnetes Feld für gcwinnreiche Unternehmungen, ohne fürchten zu müssen, irgendwelches flttsico dabei mit in den Kans zu nehmen, denn mit der stetig zunehmenden Bevölke rung und Cultivirung Merikos entwickelt sich in jenem Lande ein fortdauernd wachsender Bedarf an allen Industrie erzeugnissen. welcher eine sichere Garantie, für die Vrospcrirung derartiger Industrie-Unternehmungen in zcncm Lande bietet. Lurs Feldmann. Vermischtes. .4. Leipzig, 20. April. DaS Capitel im Zolltarif: „Kautschuk und Guttapercha, sowie Waat en daraus" bietet für unsere Stadt insofern ein reges Inter esse, als hier die Gummiwaaren-Jndustrie eine ganz an sehnliche Ausdehnung gewonnen hat. Die Einfuhr dieses Cäpitcls betrug im Jahre 1900 insgesammt 150 947 D.-Ctr. rm Werthe von 88 426 000 -kk gegen 151765 D.-Ctr. mit einem Werthe von 90 517 000 ,/k im vorhcrgcgangcncn Jahre. Sonach hat sich die Zufuhr hinsichtlich des Gewichtes um 818 D.-Ctr. oder 0,5 Proc., hinsichtlich des Werthes jedoch um 2 091000 <F oder 2,3 Proc. vermindert. Die Differenz im Procentjatze von Gewicht rurd Werth läßt auf einen Preisrückgang der Waaren schließen. Im Bezüge von rohem Kautschuk und Guttavercha, der mit 134 802 D.-Ctr. angegeben ist, spielt England, das allein 32 266 D.-Ctr. oder 24 Proc. davon lieferte, hie erste Rolle. Ferner sandten: Rußland 18 461 D.-Ctr. oder 13,7 Proc., Britisch-Malakta 905/ D.-Ctr. oder 6,7 Proc., der Congostaat 8412 D.-Ctr. oder 6,2 Proc., Brasilien 6219 D.- Ctr. oder 4,5 Proc. u. s. w. Auch Dcutsch-Westafrika konnte 4100 D.-Ctr. oder 3 Proc. abgcbcn. Noch sei der Zufuhr aus ländischer Gummischuhe, die sich auf 6379 D.-Ctr. belief, ge dacht. Davon stanimtcn allein 4501 D.-Ctr. oder 70,5 Proc. auS Rußland. — Die Ausfuhr von Kautschuk, Guttapercha und Waaren daraus belief sich im Jahre 1900 auf 97 247 D.- Ctr. im Werthe von 73 529 000 F, wogegen sie im Jahre vorher mit 104 082 D.-Ctr. und 77 289 000 Werth angegeben war. Sie weist also einen Rückgang auf, der dem Gewichte nach 6835 D.-Ctr. öder 6,5 Proc., dem Werthe nach 3760 000 -E oder 4,9 Proc. ausmacht. Ein guter Abnehmer für deutsche Gummiwaaren ist England, daS bei fast allen Waarcngattun- gen des Capitels die höchsten Zahlen ausweist. Von Gummi schuhen, deren Gefammtausfuhr auf 2872 T.-Ctr. gestiegen ist, gingen 1510 D.-Ctr. oder 52,6 Proc. nach England. Bei Hart- gummiwaaren, deren Versandt sich auf 8977 D.-Ctr. belief, ist England mit 1931 D.-Ctr. oder 21,4 Proc., Frankreich mit 1883 T.-Ctr. oder 20,9 Proc. als Abnehmer angegeben. Im Jahre 1900 wurden 53 700 D,-Ctr. Kautschuk, Guttapercha Und Waaren daraus mehr ein- al« auSgeführt. Der Werth der Einfuhr überstieg den Ausfuhrwerth um 14 897 000 -ft. Daß hier die Einfuhr bedeutender ist al» die Ausfuhr, läßt sich schon daraus erklären, daß daS Rohmaterial gar nicht in Deutschland gedeiht, sondern aus den Tropengegenden zugeführt werden muß. H.T. Bevorzugung her Land Wirth schäft durch die Eisrnbal-»Verwaltung. Bezüglich-de« vom 6. Februar bis 30. Juni in großen Gebieten Preußen» geltenden NothstandStarifes für Futter- und Streu mittel, dessen Gewährung hon der Bedingung ab hängig gemacht worden ist, daß die Güter im eigenen land- wftthschaftlichrn Betrieb des Empfänger» Verwendung finden oder von landwirthschaftlichen Vereinen oder Genossenschaften an ihre Mitglieder zur Verwendung im eigenen landwtrth- schaftlichen Betrieb abgegeben werden, hat der Präsident de« Deutschen Handelslager am 15 April eine Eingabe qn den preußischen Minister; der öffentlichen Arbeiten gerichtet, die auch zur Kenntnih de« preußischen HandetSmiyisterS gx- bracht wurde. Die in Nr. 27 der vom Deutschen HandelStckg herauSgearbrncn Zeitschrift „Handel und Gewerbe" zum Abdruck gelangend« Eingabe vermerkt, daß die Interessenten nicht durch Brfrag»ng der Brzift«eisenbahnräthe und de» Lande»eisen- babnrathe» oder der Handelskammern vor Erlaß deS Au»- nabmetarifeS Gelegenheit zur Meinungsäußerung erhielten. Auf das Entschiedenste wendet sie sich dagegen, daß eine Tarif ermäßigung auf Personen, die einem bestimmten Berufe, nämlich der Landwirthschaft, angehören, beschränkt wurde. Diese Beschränkung verstoße gegen den Grundsatz der Allge meinheit der Beförderungspreife auf den Eisenbahnen, und ihre rechtliche Zulässigkeit sei zweifelhaft, Unzweiflkhaft aber hätte der Zweck des NothstandStariss zu einer Gewährung auch an die Händler führen müssen. Denn wenn die Händler al« Empfänger einen so erheblich höheren Frachtsatz zu entrichten haben, als die Landwirthe selbst, werde dem Handel eine seiner wichtigsten volkswirthschaftlichen Aufgaben, die Waaren da auszusuchen, wo sie im lleberfluß vorhanden sind, um sie dort hin zu bringen, wo Mangel an ihnen herrscht, in hohem Matze erschwert. Die auch von dem Vertreter des Ministers der öffentlichen Arbeiten im preußischen Abgeordnetenhaus geäußerte Meinung, die landwirtschaftliche Genossenschaft würde dem Zweck des Tarifs fchr viel besser und sehr viel schneller und billiger gerecht als der Händler, da es duchaus nickt aus geschlossen sei, datz der Händler die Ermäßigung nickt so voll ständig aus die einzelnen kleinen Empfänger verteile, wie man das von der genossenschaftlichen Vereinigung erwarten dürfe, könne als zutreffend nicht anerkannt werdest.. Vor Allem sei zu beachten, daß nicht alle Landwirthe Genossen- schasten angehören. Sodann würde der Wettewcrb der Händler unter sich sowohl als mit den Genossenschaften be wirken. daß eine Frachtermäßigung im Preis vollständig zur Geltung kommen müßte. Andererseits wäre der Wettbewerb der Händler auch für die Genossenschaften ein nützlicher An sporn. Nicht unbeachtet bleiben dürfen gewisse Vorzüge, wie Lurch daS eigene Interesse veranlaßte größere Findigkeit, sowie grüßereBeweglichkcit, welche dem Händler vor den Genossen schaften zukomnicn. Die Eingabe erinnert sodann an eine vom Deutschen Handclstag vor zwei Jahren abgegebene Er- llärung, in welcher anerkannt wird, daß die freie, auf eigener Kraft beruhende Entfaltung genossenschaftlicher Thäligkeit ein Recht ist, dessen Ausübung den Bethciligtcn großen Nutzen ge währen kann, und vom Staat nicht behindert, sondern eher ge fördert werden sollte, in der aber gleichzeitig verlangt wird, daß die Förderung nicht so weit gehe, Last durch die Gcld- u,ü> Machtmittel deS Staates andere ErlverbStrcfte im Wett bewerb mit den Genossenschaften geschädigt werden. Es sei weder zulässig, eine besondere Form der wirthschaftlichcn Untcrncbmungcn, wie die Genossenschaften, noch einen ein zelnen Erwcrbsstand, wie die Landwirthschaft, durch staat liches Eingreifen vor anderen Untcrnchmungssormcn und Be rufskreisen zu bevorzugen. Der Präsident Les Deutschen Han- dclstages, der sich in seiner Eingabe auf die Acußerungcn von 13 Handelskammern und verwandten Körperschaften (von Berlin, Bromberg, Danzig, Dessau, Hildesheim, Königsberg, Leipzig, Licgnitz, Magdeburg. Posen, Schweidnitz, Stolp und Trier), sowie von drei wirthschaftlichcn Fachvereinen stützen tonnte, kommt zu dem Antrag: 1) daß der Ausuahme- rarif sofort auf alle Sendungen, für die er gilt, nach den Nothstandsbczirken, ohne Rücksicht auf die Bcrufsstcllung der Empfänger, ausgedehnt werde, und 2) Laß auch in Zukunft alle Tarife, auch Ausnahme- und NorhstandStarife, nur mit Rücksicht auf die verschiedenen Waarengaitungcn, nicht aber mit Rücksicht auf die Zugehörigkeit der Absender oder Empfän ger zu bestimmten Beru-öständen oder BcvölkernngSclasscn erstellt werden. — Auf Bevorzugung der Landwirthschaft bei der Stellung bedeckter Güterwagen bezieht fick eine Mit- thcilung in Nr. 26 der Zeitschrift „Handel und Gewerbe". Danach wurde in der Sitzung der Handelskammer zu So ran vom 25. März darauf bingcwicsen, daß die Beobachtung zu machen sei, daß im Frübjahr gedeckte Wagen in erster Linie den Landwirthen für Düngemittelbezügc gestellt würden, während die industriellen Werke, welche nicht nur im Frühjahr, soirdcrn während deS ganzen JahrcS die gedeckten Wagen be nutzten, dann zurückstehen müßten. Die Kammer beschloß, zu beantragen, daß der Wagenpark auf die alljährlich wicdcr- kehtcnden erhöhten Anforderungen eingerichtet werde. -al- Athen, 13. April. S t a a t S s ch u I d c n d i e n st. Aus dem von der intcrnationa.cn Finanz-Controlcommission veröffentlichten Berichte ist zu entnehmen, daß die neun dem Dienste der nricchischcn Staatsschuld überwiesenen Einkünfte im Monat Januar 1901 inSgesamnit 6 880 574,18 Dr. und 320 332,19 Frcs. Gold brutto, oder, nach Abzug der der Regie gesellschaft zugcstandcnen Verwaltungskosten, 6 645 005,69 Dr. und 319 264.4:; FrcS. Gold netto ergeben babcn. Die sieben Monopolarnkcl haben im selben Monat 5 555 474,18 Dr. brutto oder 2 357 422,42 Dr. mehr als im Januar 1900 abgcworfen und entfallen davon auf das Salz 222 469,70 Dr. (gegen 1900 mehr 71910,20), auf da? Petroleum 638 805 Dr. (— 7455), auf die Zündhölzchen 95 186,1.5 Dr. (— 8502,65), auf die Spielkarten 28 414,80 Tr. (— 4346,90), auf Las Cigarctten- pavier 516 884,80 Dr. (-s- 242 610,74), auf dem Tabak 1238 416,73 Tr. (-1- 350 812,83) und auf die Stempelabgaben 2 815 297 Dr. <ft- 1712 363,20). Zu diesen Monopoleinlünftcn kommen noch die Zollcrträgniisc deS PiräuS mit 1 325 100 Tr. (-s- 126110) und die Ergebnisse aus dem Naxosschmirgcl mit 320 332,19 Frcs. Gold (ft- 267 082,19). Was die Einnahmen aus dem Tabak und Cigarcttenpcipicr anlangt, so schließt obige Ilebcrsicht nur die Ziffern ein, welche die Beträge, die tatsächlich dem Dienste der Staatsschuld Angewiesen sind, darstcllen. Die Einnahmen, die auS der ehemaligen Abgabe auf den Tabak l-5 Tr. 80 L. die Oka gleich 1,280 Kgl herrührcn, beliefen sich für den Monat Januar 1901 auf 1233 416,72 Dr. gegen 887 603,90 Tr. für den gleichen Monat Les Vorjahres; die auS der Erhöhung der Abgabe (um 2 Tr. 20 L. die Oka gemäß dem Gesetze vom 30. März 1900) rcsulrirendcn Einnahmen baden während des letzten Januarmonats die Summe von 469 744.27 Drachmen erreicht. s:s Londoner Obsthändler-Gilde. Seit Jahr hunderten besteht in London ein Brauch, wonach dir dortigen Obsthändler dem Oberbürgermeister oder Lord Mayor einmal im Jahre eine Auswahl ihrer fchönsren Früchte überbringen und danir von ihm zum Diner ringeladcn werden. Den Ur sprung dieses Brauches kennt man nicht mehr, nimmt indessen an, die Obsthändler hätten früher der Stadt einen Zoll bezahlen müssen und bei Aufhebung desselben sei dann dieses Geschenk übrig geblieben. Tas reich mir Blumen dccorirtc wundervolle Obst wird alljährlich nach drin Palais des Lord Mayor, dem Mansion House, gebracht und in den Zimmern der Frau Ober bürgermeisterin zur Bewunderung für alle Gäste ausgestellt. Bei dem letzten Mahle erinnerte der Lord Mayor daran, wie die Gilde der Obsthändler zwar nicht zu den reichen, wohl aber zu den fleißigen gehören, welche namentlich durch ausgesetzte Prämien viel zur Hebung des Obstbaues gctban haben. ES sei eine Freude, die herrlichen Exemplare, welche sämmtlich in England gewonnen wurden, zu sehen. Sie Alle wüßten, wie der Obstbau in England noch immer vernachlässigt werde, so daß leider alljährlich große Summen für Obst ins Ausland fließen, während bei Anwendung jener Energie, welche Eng land zu dem, was cs ist, gemacht bat, die Zucht heimischen Obstes eine bedeutende Industrie sein könne. — Ter Lord Mayor wiederholt nur eine Klage, welche der «Große alte Mann" Glad stone während seines mehr denn 80jährigen Lebens unaufhörlich aussprach Die englischen Farmer, meinte er, sollten nicht ihre Hauptauimerksamkeit auf den Anbau von Weizen und anderen Gctrcideartcn verwenden, an denen sic in Folge starker ausländischer Concurrcnz nur sehr wenig verdienen könnten, sondern möchten lieber Obst, Beeren, Gemüse und Blumen ziehen, an denen noch ein großer Mangel auf den Märkten herrsche. Wahrscheinlich finde sich genügender Absatz für die frische Waare, wäre das nicht der Fall, so schade cs nicht, da die Farmer dann nur Obst- und Becren-Gclees, Marmeladen und Eingemachtes, Obstweine und Säfte hcrzustellcn brauchten, welche sich beliebig lange Zeit aut erhalten und in allen Län dern gern gekauft würden. Der alte Gladstone war selbst Gründer eines Obstbau- und Blumen-Vereins zu Hawarden Castle, seinem Wohnorte, wo alljährlich Ausstellungen veran staltet wurden, und kannte das Fach aus dem Grunoe. — Die englischen GelLe» und Eingemachte« empfahl er als bestes Mittel zur Linderung des landwirthschaftlichen Nothstandeö und giyg mit gutem Beispiel den Farmern voran. England leistet ayrr- dina» in diesen Artikeln Hervorragendes, weil cS den billigsten Zucker auf der ganzen Welt zur Verfügung hält. Es baut zwar selbst keinen, oezicht ihn aber au» Frankreich, Deutschland, Oesterreich-Ungarn und Rußland u. s. w. viel billiger, als diese Länder ihn bei sich selbst verkaufen können, indem die Regie- rusigrn brftcklveg hohe ?tu»fuhrprämicn gewähren. Alle», was von England gesagt ist, gilt auch von Deutschland ; auch unsere Lastbtbirthe klagen beständig Uber Noth und vernachlässigen Obst, Beeren und Gemüse u. s. w., au» denen sie Hobe Ein nahmen beziehen könnten. Wir schicken »war den Rhein hin unter ziemlich viele Zwctschcn, Pflaumen nach England, die dort nicht gedeihen und gut bezahlt werden, beziehen dafür aber au» Böhmcn viel mehr Obst, namentlich Acpiel. Zur Herbst zeit sieht man diese böhmischen Lbstlähne mit ihrer schon duften den Ladung massenhaft dir Elve hinunterschwimmcn. Ein reiner Tcandal ist e«, daß Europa sich bereit» von Nordamerika überflügeln ließ und von dort insbesondere Aepfcl bezieht. Nordamerika importiric im letzten, am 30. Juni 1900 bcenoeten Fiskaljahre für 19.2 Mill. Dollars Früchte, besonders Süd früchtc, so für 5,9 Mill. Dollars Bananen, 3,7 Mill. Citronen, je 1 Mill. Mandeln, Korinthen, Rosinen, Apfelsinen u. f. w, verschickte aber bereits für 11,6 Mill. Dollars ins Ausland, darunter für 2,2 Mill. Dollars getrocknete Aepsel und für 1,5 Mill, frische und für 3,1 Mill. Dollars Büchsenobst und Gemüse. Diese Ausfuhr wächst von Jahr zu Jahr. Geueral-Versammlung. Motor, Actiea-Gesellschast für angewandte Elektricität in Baden (Schweiz). Ordrnt» liche General-Versammlung am 13. Mai in Baden. (Berg! Inserat.) Technisches. — EinencucSpinnmaschine wurde vor ungefähr zwei Jahren von einem Amerikaner nach Bradford gebracht und ist dorr, nachdem man sie in mancher Beziehung wesentlich verbessert hat, im Betriebe. Diese Maschine rst rm Stande, mancherlei Materialien, wie beispielsweise Asbest und Torf moos, mit derselben Leichtigkeit wie Wolle zu verarbeiten, und soll cs schwer balle», den Ursprung des verfertigten Gewebes zu erkennen. Besonders brauchbar wird sich die Maschine zum Spinnen von FlachSabfall erweisen, welchen man bislang für fast nutzlos gehalten und als Abfall an Papierfabriken verkauft hat. Jetzt wird er wie mehrere andere billige Materialien mit dieser Maschine versponnen und wirft einen beträchtlichen Ge winn ab. lMirrhcilung Les Patent- und technischen Bureau- Richard Lüders in Görlitz.) Mittheilungen aus dem Gartenbau. *— Vom Schneiden der Rosen. Schneidet man die Rosen kurz oder schneidet man sie lang, oder wie schneidet man sic? — das sind Fragen, die sich jedem Rosenfreunde auf drängen, wenn er an seine Rosenbcete tritt. Für alle frisch gepflanzten Rosen gilt cinc Grndrcgcl: Man schneidet die Zweige kurz auf zwei Augen zurück, später aber wollen die Rosen cm sprechend ihrer Eigenart geschnitten werden, Rankroscn anders als Theerofen, diese anders als Tbcehybriden. Neber das „Wie" giebt ein Artikel in Nr. 2 des „Erfurter Führers im Garten bau" erschöpfende Auskunft. Unseren Lesern stehr diese Nummer kostenfrei zur Verfügung, wenn sie sich mittels Postkarte au das Geschäftsamt des „Erfurter Führers im Gartenbau" in Er furt wenden. Literatur. Tie Gartenwclt. Jllusirirtes Wochenblatt für den gelammten Gartenbau. Herausgeber: Max Hesdörffer ia Berlin. Verlag von Gustav Schmidt in Berlin. Nr. 29 enthält: Neue Pflanzen: Gekrauste und gefranste Cyclamen deutscher Züchtung. Von F. Ledien. — Iris velavLzsi. — Obstbau: Birne „Charles Ernest". — Gustav'« Dauerapfel. Bon M. Löbner. — Topfpflanzen: Lalvia splenäens und ihre Sorten. Von H. Kohlmann slehner. — Die 12 besten Tafelpflanzen. — Culrräium minus vrubesceoZ. — Deutsche Mustergärtnereien: Die Handelsgärtnerei von W. Runde, Wandsbek-Marienthal. — Vom Aufbau einer Gärtnerei. Bon W. Runde. — Gehölze: Ilidisous. — kkapkiolepis vLlueouri. — Fragen und Antworten. — Gärtnerische Reijejkizzen: Brief aus Kamerun. — Bücherschau. — Bevorstehende Ausstellungen. — Tage-geschichie. — Personal-Nachrichten. — Briefkasten der Revactioa. Königreich Sachsen. HauSelsregistcr. Eingetragen die Firmen: Cigarcirensabrik „Phönix", Trcßlcr Co. in Dresden. Ge sellschafter die Herren Wilhelm Curt Eduard Dreßler und Friedrich Karl Teichelmann, Beide in Dresden. — Clemens Günther iL Co. in Dresden. Gesellschafter die Herren Gustav Clc mcnS Günrher in Dresden und Bruno Bernhard Günther in Copitz. — Stephanus William in Dresden. Inh. Herr Stepha nus Ccrlaus William das. — Gcbr. Einstein in Chemnitz. Ge sellschafter die Herren Julius Einstein und Oscar Einstein das. — HanS Warner in Grünn. Inh. Herr Hans Richard Wagner das. — Max Höppner in Plauen. Inh. Herr Mar Höppner das. — Gustav Crasselt in Freiberg. Inh. Herr Gustav Adolph Crasselt das. — Paul Neumann in Limbach. Inh. Herr Carl Paul Neumann in Thum. — Jul. Paul Schmidt in Eibenstock. Inh. Herr Julius Paul Schmidt das. — Rcmsch'S Waarcnhaus rn Schlettau. Inh. Fräulein Martha Linda Rcntfch das. — Hermann JunghannS in Dresden. Inh. Herr Ernst Her mann JunghannS das. — Gustav Seifert in Neustadt. Inh. Herr Gustav Adolf Seifert in Falkcnstein. — Heinrich Fickler in Hainsberg. Inh. Herr Heinrich Fürchtegott Fickler das. Veränderungen: Tic offene Handelsgesellschaft Johannes Päßlcr in TrcZ den ist aufgelöst. Der Gesellschafter Herr Johannes Otto Wil helm Päßlcr ist in Folge Ablebens auögcschicden. Herr Ernst Otto Frrcdrich Päßlcr führt daS Handelsgeschäft und die Firma fort. — Tie offene Handelsgesellschaft Feldmann L Hille in Dresden ist aufgelöst. Ter Gesellschafter Herr Gustav Feld mann ist ausgcschiedcn. Herr Hermann Hille in Dresden führt LaS Handelsgeschäft und die Firma fort. — Herr Fried rich August Pätz ist als Inh. der Firma Fr. Aug. Pütz jr. in Plauen ausgeschicden. Herr Augmt Alfred Pätz das. ist Inh. der Firma geworden. — Ter Gesellschafter Herr Gottheit Gustav Kirbach in Freiberg ist aus der Firma Gustav Kir bach das. ausgeschieden. — Herr Max Emil llhlig ist aus der Firma Rudolf Hcinig in Limbach ausgeschicden. — Die Han delsgesellschaft in Firma Robert Viertel in Meißen ist aüfgc löst. Herr Karl Emil Viertel das. ist aus der Firma auSge- schieden. Herr Robert Bruno Viertel hat das Handelsgeschäft zur alleinigen Fortführung übernommen. — Herr Johann Domaisia ist als Inh. aus der Firma M. Hornig Tomania in Crostwitz ausgcschiedcn. Herr Sebastian Saring in Crost Witz ist Inh. der Firma geworden. — Herr Johann August Fcr dinand KrauS in Löbtau ist in daS Handelsgeschäft der Firma K. H. Kühne in Cotta eingetreten. Tic hierdurch begründete offene Handelsgesellschaft hat ihren Siv in Kemnitz. Die Firma lautet künftig Sächsisches Hartgußwcrk K. H. Kühne L Kraus. — Aus der Commandit-Gcsellschaft Sommerlattc L Co. in Dresden ist Herr Ludwig Mockcr als persönlich haftender Gc icllschafter und der Conimanditist ausgeschicden. Herr Hermann Christian Walther in Meißen hat daö Handelsgeschäft und die Firma erworben. — Herr Johannes Woldrmar Erber in Blase Witz ist in die offene Handelsgesellschaft Cigarettcnfabrik „Ar- kadia" Schukalla L Ullmann in Dresden eingetreten. — Fran Bertha vcrw. Höppner geb. Pietzsch ist als Inh. aus der Farm« L. Höppner in Plauen ausgcschicocn. Herr Hermann August Theodor Jansen in Plauen ist Inh. der Firma geworden. — Die Firma Wilh. Jäppelt in Pretzschendorf lautet künftig Wil helm Jäppelt Nach). Gustav Schmidt. Erloschen die Firmen: Oscar Schönfeld in Crimmitschau. — C. H. NHIig in Crim mitschau. — C. W. Döring in Königstein. — Mosaikplatten fabrik Saxonia E. Lorenz L Co. in Marienberg. Verloosungen. 4v-Arc».°L«»se »er Gtadt Le«»h«r» 1885. Prämien. Ziehung vom Sl. März. Hauptpreise: Ser. IIS Nr. 1 6000 Frc«., Ser. 1362 Nr. 6 500 Frc«., Ser. 154 Nr. 8, Ser. 1362 Nr. 1 7, Ser. 2303 Nr. 7 je 200 Frc«. Auszahlung sofort. (Ohne Gewahr.) Literatur. Grtzsrt. Organ des CentralvereinS für Handelsgeographie unh Förderung deutscher Interessen im Ausland«. Die in Berlin am 18. April erschienene Nr. 16 enthält: Die Zuckrrindustrle in Indien. (Origmalberickt aus Calcutta.) — Europa: Mission und Politik. — Ausländisches Getreide auf dem deutschen Markte. — Kohlenbergbau in Siebenbürgen. Don Oe. R. Jannasch. — Asien: Peking ein Seehafen. — Der Mineral reichthum Siams. (Originalbcrichr. — Welthandel und Weltverkehr unter dem Einfluß der Bagdadbahn. — Nord amerika: Amerikanische Waaren in der Mandschurei. — Han delsverbindungen zwischen den Vereinigten Staaten und West afrika. — Eitt Handelsmuseum in San Franci-co. — Süd amerika: Produetenausfnhr Brasilien» in 1900. — Die Ernte in Entre Rios (Argentinien). — Australien und Südsee: Ter Zollschutz in Australien. — Wichtige» für den Export: Unsere Unternehmungen im Dienste de» wirthschafttichrii Ver kehrs. II. Tie Auskunftei W. Sckimmelpfenä m Berlin. Von Paul Hirschfeld. — Schift»Nachrichten. — Deutsche» Export bureau. ,..
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