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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 28.02.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-02-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189802282
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18980228
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18980228
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1898
- Monat1898-02
- Tag1898-02-28
- Monat1898-02
- Jahr1898
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 28.02.1898
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Volke abträglichen Lösung zuzufüLren, erklärt die ver- f sammlung: daß die Sprachen oerMnungen zurückgezogen I werden müssen und daß die Spracheilfrage i« Wege der I Gesetzgebung zu regeln, vor Allem aber die deutsche I Sprache al« Staatssprache festzusctzen ist. Jedem deutschen Abgeordneten, der sich in Verhand lungen über Sprachenvrrordnungen einläßt, wiro das größte Mißtrauen zum Ausdrucke gebracht. Mit national-flammenden Worten schloß hierauf Abg. Jro den Volkstag und die tausendköpftge Menge bewegte sich unter Absingen der Wacht am Rhein bis zum Kaiser Joseph-Denk mal auf dem Markte und von dort größtenthetlS nach dem Bahnhöfe. Wie jeder Kenner der Verhältnisse voraus wußte, verlief dieser BolkStag (bis zur Absendung dieses Berichts) ohne jede Störung, doch waren seitens der Behörde Vor sichtsmaßregeln getroffen worden durch Herbeiziehung von einer größeren Anzahl Sendarmerieposten. Deren In-Aktion- Treten war jedoch unnöthig, die Theilnehmer bildeten selbst die beste Ordnungspolizei. Tagesgeschichte Deutsches Reich. In Folge einer Aufforderung des Resrentcn Lieber, gab der Staatssekretär des Reichs- marincamtes Ttrpitz in der Budgetcommisfion de» Reichstages heute folgende Erklärung ab: „Mit Ermächtigung des Herrn Reichskanzlers gebe ich die Erklärung ab, daß nach meiner Ansicht das Flottcngesetz für die verbündeten Regierungen un annehmbar wird, wenn es nicht die gesetzliche Sicherheit bietet: 1) daß die Flotte in dem Umfange, wie sie vom Bundesra-He und dem Reichstage rothwendig anerkannt wird, auch inner halb der von den verbündeten Regierungen für möglich er achteten Zeit fertig gestellt wird, 2) daß die für notwendig erkannte Flotte auch in kriegLbrauchbarer Beschaffenheit er halten bleibt. Ich bin aber gern bereit, meine Herren, nach besten K ästen mitzuwirkcn, nach einer Fassung der fraglichen Bestimmungen zu suchen, die Ihren Wünschen besser ent spricht. Ich bin auch gern bereit, eine andere Fassung, falls sie nur een zuerst angeführten Zweck des Gesetzes nicht m Krage stellt, dem hohen BundeSraihe gegenüber zu be- fürworten. Unter der Ueberschrift: Abermals Deutschland und der Duy us Hindel s-t reibt die Poft: „In einigen Blälern taucht in Sachen Drcylu» wieder einmal eine „neue Lesart' aus, wonach man an amtlichen Stellen in Deut'chland eitrig bemüht sei der Wahrheit zu ihrem Rechte zu verhelfen. Die Geschichte wird mit allerlei Arabesken verbrämt, so daß ein richtiger Sensationsroman hrranSkommt. Wir können gegcn- über diese« erneuten Versuchen, sür Deutschland Verwickel- ungen zu schaffen, nur immer wieder auf dir von amtlicher Stelle ausgesprochenen, unzweideutigen Besicherungen Hin weisen, daß Deutschland niemals und in keiner Weise und an keiner Stelle unt dem Dreyfus-Handel in Berührung ge kommen ist. Und welchen Verlaus auch der Prozeß Zola genommen hat, und welche Folgen er noch weiter haben wird : — Deutschland kann dadurch nicht veranlaßt werden, den Stand punkt zu verlassen, daß der Zola-Prozeß eine rein französische Angelegenheit ist. Die Meldung de» „B. T", daß di« Eoncesfion sür den Eisenbahnbau von Kiaotschau bi» nach Tstnanfu auch Jent- schaufu berühren soll, dürfte dem „W. T. B." zufolge irrig sein. Auch von der Zusicherung der abgabenfreien Einfuhr fremder Waaren in Originalverpackung nach allen Punkten de» Innern China« ist hier nichts bekannt. Wie dem „Reuterschcn Bureau" aus Peking gemeldet wird, schärft ein Kaiserlicher Erlaß, welcher in Betreff Kiaotschau- ergangen ist, den chinesischen Unterthanen ein, Ordnung zu halten, sowie die Verträge und die fremden Religtonslehrer zu achten. Aus Deutsch-Südwest. Afrika kommt die Nachricht von einem neuen Gefecht, das unsere Schutztruvpe unter Hauptmann von Estorff gegen Aufständige im Nordbezirk der Colonie bet Zaub unweit Franzfontein zu bestehen hatten. DaS Gefecht wird als erfolgreich bezeichnet. Die Truppe hat hierbei folgende Verluste erlitten: Die Reiter Mauß und Geißler wurden getödtet, Seconde-Lieutenant Bensen schwer verwundet. Es ist dies in kurzer Zeit das dritte G-- fccht im südwestafrikanischen Schutzgebiete. Danach scheinen die dort ausgebrochenen Unruhen 'Loch einen recht ernsten Charakter zu tragen. Nähere Nachrichten hinrüber dürsten wohl nicht mehr lange auf sich warten lassen. Aus Kiel meldet Las „B. T.': Aus der Bekleidungs kammer der Kaiserlichen Marine sind große Quantitäten Stoffe und Tüche gestohlen worden. Die Polizei entdeckte bei einer Hmssuchung 18 Marinekleidungssäcke mit entwen deten Sachen. Verschiedene Verhaftungen find bereits vor genommen worden. Der akademische Senat der Wiener Universität beschloß, daß sämmtliche Eingaben in Univ rfitätSangelegenheiten in deutscher Sprache verfaßt sein müssen. Der Landcath des Kreise» Marienwerder macht es den Gemeindevorstehern und Schöffen in einer Verfügung zur Pflicht, allen Versuchen der Mitglieder, in Gemeindeversamm lungen und Gemeindevertretungen Berathungen iu polnischer Sprache zu führen, mit größter Entschiedenheit entgegenzu treten. Falls die Gemeindevorsteher und Schöffen es an der «öthigen Aufmerksamkeit und Entschiedenheit fehle« lasse« sollten, werden strenge Strafen angrdroht. Oesterreich. Der Austritt der Deutschen aus dem böhmischen LandtageM am Scmmbend erfolgt. Der Obe, ft- landmarschall Kürst Lobkowitz bracht« die HuldigungS-Adreffe an den Kaiser Franz Joses, die von Tschechen und Feudalen ausgearbeitet ist, trotz der Verwahrung der Deutschen auf die Tagesordnung. Diese Adresse enthält, wie schon gemeldet, die Proklamirung deö selbstständigen Staate» Böhmen in Oesterreich, die Vorherrschaft des TschechenthumS und ver langt die Anerkennung dieses Zustande- durch die Krönung de» Kaisers al« König von Böhmen, sowie die Eidesleistung auf da- böhmische Staatsrecht. Der Statthalter erklärte wohl, daß die Regierung sich auf den staatsrechtlichen Stand punkt der Adresse nicht stelle, aber er gab nicht die erwartete Erkärung, daß der Kaiser die Adresse nicht annehmen könne. Deshalb verlas der Abgeordnete Lppert im Namen aller deutschen Abgeordneten die Mitlheüung, daß sie den böh mischen Landtag verlassen und an dessen Berathungen und Beschlüssen nicht mehr theilnehmen werden. Die Deutschen entfernten sich dann unter ironischen Rufen der Tschechen an dern Saale. Afrika. Im Matabeleland macht man sich auf er neute Unruhen gefaßt. 51 eingeborene Gefangene, die ihrer Aburtheilung wegen Mordthaten, die sie im letzten Aufstande begangen halten, entg gensehcn. find in der vorvergangenen Nacht aus dem Gefängniß in Salisbury entflohen. Marktberichte. Großenhain, 26. Februar. 83 Kilo Weizen Ml. 13,50 .bi» 15,75. 80 Kilo Korn Mk. 11,- bis 11,1". 70 Kilo Gerste Mk. 9 50 bis 11,20. 50 Kilo Hafer Mk. 1,50 bis 8,-. 75 Kilo Heide korn Mk. 9,50 bis 9,L0. 1 Kilogr. Butter Mk. 1,80 bis 2,-. Chemnitz, 26. Februar. Pro 50 Kilo Weizen, sremde Sotten, Mk. 10,15 bis 11,05, sächs. Mk. 9, - bis 9,55. Roggen, niederländ. sächs. M. 7,35 bis 7,70, hiesiger M. 6,90 bis 7,15, preußischer M. 7,65 bis 7,90, fremder M. 7,85 bis 8,'O. Brau gerste, fremde Mk. 9,25 bis 10,50, Gerste, sächsische Mk. 8,- bis 9,-, Futtergerste Mk. 5,90 bis 7, -, Hafer, sächs. Mk. 7,<0 bis 8,—, verregnet M. 6,30 biS 6,85, fremder M. 7,75 bis 8,10. Kocherbsen M. 7,25 bis 9, - , Mahl- und Futtererbsen M. 6,50 bis 7,50. Heu M. 3,70 bis 4,50. Stroh M. 2,80 bis 3,20. Kar toffeln M. 2,60 bis 3.- . Butter pro 1 Kilo Mk. 2.20 bis 2,60. Leipzig, 26. Februar. (Produktenbörse.) Weizen loco M. 183-191, 207—216, besser. Roggen loco M. 138—146. Posener —, matt. Hase: loco M. , . Rübö loco M. 51,50 bez., SPiriluS L 70 M. Verbrauchssteuer, 70 er loco 43,20, 50er loco 62,90. Maeulatur Thce ist der Gesundheit zuträglicher und um mehr als die Hüfte billiger als Kaffee. Nach Berechnungen der bekannten Firma Thee- Messmer stellt sich eine Taffe guten, wohl schmeckenden Thees (pro Pfd. Mk. 2 KO) aus kaum mehr als 1 Pfennig. Meffmer's Thee ist in allen Kreisen zu finden, wo täglich Thee getrunken und Feinheit der Qualität am meisten gewürdigt wird. M. T. ist nur in plombir- ten Packclen mit Preisaufdruck in feineren Ge schäften zu haben. Schleifholz- und Stängel-Verkauf. Einen größeren Poften Schleifholz (Fichte), sowie Stängel von 2—6 em Stärke verkauft O. Kamann, Oberschöna. isenbahnschule Altenberg i. Erzgeb., Wimmt. Für die Eisenbahn den Realschulen gleichstehende Anstalt. — Neuer Cursus 18. April 1898. — Anmeldung recht bald erbeten. — Prospekte gratis und franko durch * Tchuldirektion oder Bürgermeisteramt. „Neun Uhr, zehn Uhr, halb Elf. Die beiden Damen hatten über alle möglichen Dinge zusammen geplaudert; über die projektierte Reise nach Neapel, über die Art, wie ihre verschiedenen Freunde die Kunde von ihrer Vermähl ung ausgenommen, über die Aussicht auf einen geselligen Winter. Jetzt endlich legte Fräulein Bertha ihre Arbeit zusammen und nahm die Brille ab. „Komm', Lucia, Du mußt zu Bett gehen," erklärte Bertha mit großer Bestimmtheit; „nach allem, was Du heute geleistet, nach der Sorge, welche Du Oswalds we gen empfunden, mußt Du ja ganz erschöpft sein, obschon Du eigentlich nicht danach aussiehst." Es hätte dies auch nicht leicht der Fall sein können, denn Frau von Karczeg hatte heute mit noch größerem Geschicke denn sonst die Schminke aufgetragen und ihre Augen leuchteten vor innerer Erregung. Mit beistimmen dem Lächeln erhob sie sich denn und die beiden Damen begaben sich nach dem oberen Stockwerk. Frau von Karc- zegs anscheinende Sorgfalt für ihren Gcinahl hatte eine« außerordentlichen Eindruck auf ihre Schwägerin gemacht. In den oberen Gemächern angelangt, blieben beide, Damen stehen. „Er ist vielleicht jetzt wach,"flüsterte Fräu lein Bertha, „ich will jedenfalls warten, bis Du bei ihm gewesen, um zu erfahren, ob er sich Wohler befindet." Frau von Karczeg öffnete die Thiire. „O, komm', tritt ein," sagte sie zu ihrer Schwägerin gewandt. „Er liegt hier im vorderen Zimmer." Da» nahezu erloschene Feuer sandte nur hier und da einen aufflackernden Schein ins Gemach, sonst war es voll- ständig finster. Frau von Karczeg zündete das Gas an und drehte es ziemlich hoch. Tann trat sie an den Divan und beugte sich über die dort regungslos liegende Gestalt. Mit scharfem, angstvollen Blick musterte sie dieselbe nochmals. Weder ein Blutstropfen, noch eine Wunde oder auch nur der leiseste Hautritz waren sichtbar. Sic legte die Hand auf die Schulter des Toten. Fortsetzung folgt.) 59,19 Hi Pa« Mariascheiner .L L offerirt billigst ab Schiff C. Aerd. Hering. Auclion im „Weißen Schloß." Mittwoch, den S. März, von Vormittags 9 Uhr an, kommen nachverzeichnete Gegenstände zur Versteigerung: 2 Sophas, mehrere Bettstellen, Tische, Stühle, 1 große Zink badewanne, 1 Kinderfluhl, 1 Aquarium, 1 größere Parthie Cigarren, Kleidungsstücke und ver schiedene Haus- und Wirlhschaktsqeräthe mehr.Linst lilüll«!', Auktionator. Hausverkauf. Mein Haus in der Wilhelmftraße soll wegen anderem Unternehmen sofort billig ver kauft werden. Micthe 1432 Mark, Kaufpreis 33 SOO Mark. Anzahlung nach Uebereinkunft. Näheres durch E. Münch in kiotilr bei Stauchitz. » nehmend; ich glaube, außer bei den Mahlzeiten hast Du heute keine fünf Minuten gesessen." Seufzend nickte die schone Frau. „Bertha," sprach sie mit gut gespielter Trauer, „ich bin Oswalds wegen in höchstem Grade beunruhigt." Fräulein Bertha ließ die Arbeit in den Schoß sinken. „Wieso, weshalb, ist er krank'?" Frau von Karczeg lehnte sich in den Stuhl zurück und sprach mit gefalteten Händen: „Ich weiß nicht, ob es ge- rade eine Krankheit ist, aber diese Geschäftsangelegenheit mit der Aktiengeschichte scheint schwer auf ihm zu lasten. Er hat in der vergangenen Nacht keine Stunde geschlafen und wie er es heute den ganzen Tag über getrieben, das sahst Du wohl auch." Fräulein Bertha atmete erleichtert auf. „Nun, wenn das alles ist, was Dich quält, das ist nicht gar so schlimm; er hat sich in'Geschästscmgelegenheiten schon mehr denn einmal in ähnlicher uno noch ärgerlicher Weise alteriert." Frau von Karczeg schien eine Frage stellen zu wollen, vor welcher sie zögerte, endlich aber raffte sie sich doch auf und fragte leise: „Habt Ihr Herzleiden in der Familie?" „Gott im Himmel, was Dir nicht einfällt!" rief Fräu lein Bertha, während die emsigen Hände vor Schrecken lässig in den Schoß fielen. „Warum in aller Welt stellst Du eine so sonderbare Frage?" Frau von Karczeg schien seltsam erregt, ihre weißen Hände spielten in nervöser Unruhe mit der schweren, gol denen Kette, welche sie um den Hals trug. „O, es war mir nur eingefallen, weil Oswald gestern gar so sehr über Herzklopfen klagte; ich legte ihm die Hand aufs Herz und sand, daß es förmlich hämmere; man hörte es beinahe. Und einmal sagte er mir: Lucia, dieses ewige Pochen wird mich noch töten. Du wirst begreifen, daß ich deshalb er schrocken und nervös bin." „DaS ist ganz natürlich," erwiderte Bertha, während auch in den Mienen sich ein ängstlicher, besorgter Ausdruck verriet. Es ist die ganze Prozedur lautlos vor sich gegangen; setzt geht ein konvulsivisches Zucken durch die Gestalt des Mannes; einen Augenblick bewegt sich dieselbe, als wolle sie sich aufrichteu, dann aber sinkt sie kraftlos iu die Kissen zurück und bleibt liegen, ohne sich zu regen. 26 Tiefe Stille herrscht; kein Wort, kein Schrei, kein ein ziger stöhnender Laut hat sich den Lippen des Mannes entrungen und eine Weile kauerte das Weib regungslos auf der Erde. War er tot, war alles vorüber? Schweigen, entsetzliches, peinliches Schweigen. Sie er hob sich und beugte sich über ihn; was dann, wenn er plötz lich cmporschnellen sollte? In gespannter Aufmerksamkeit lauschte sie, ob sie nicht doch etwa einen Atemzug veruehme. Nein, das Herz hatte aufgehört zu schlagen. Sie erhob sich; ja, es war vorüber, alles vorüber; sie war frei, reich und frei. Niemand konnte sie hindern, nach gebührend abgelauseuer Trauerzeit die Werbung des Rechtsanwaltes Kurtz anzunehmen. Aber, wie sie zitterte; war das Feigheit, verließ sie jetzt plötzlich die Kraft, wäh rend sie iin entscheidenden Augenblick stark gewesen? Sie mußte irgend etwas Nervenkräftiges zu sich nehmen. Rasch entschlossen trat sie an einen Schrank, in den sie selbst im Laufe des heutigen Tages eine Flasche starken Cog nac gestellt hatte; sie that einen kräftigen Zug daraus und verließ daun das Gemach. Sich nach den ebenerdigen Räumen begebend, trat sie in das Arbeitszimmer ihrer Schwägerin, iu welchem Frau lein Bertha gerade mit größtem Eifer die Hauswäsche flickte. Als Frau von Karczeg eintrat, begrüßte Bertha sie mit freundlichem Lächeln und einem vertraulichen Kopfnicken. „Ruht er jetzt ein wenig," fragte sie. „Ja," entgegnete Frau von Karczeg, indem sie anschei- neua erschöpft in einen Stuhl sank, „er ist endlich einge- chlafen; er war so ruhelos; ich saß bis jetzt bei ihm und nachtete, ihm Mut und Trost zuzusprechen." „Du mußt totmüde sein," sprach Fräulein Bertha teil M HlillMlklmf. Mein in Neu-Gröba, un mittelbar am BahnbcK Riesa gelegenes Vopp6!-Woknkau8 mit Hintergebäuden und Garten beab sichtige ich im Ganzen oder getheilt zu ver- kanscn. M. Os. Helm, Baumstr, Riesa. Pferdedünger, ca. 10 Fuhren, liegen zum Verkauf in * Brauerei GohliS AWtn-Leckus. In Flur Gröba, unmittelbar am Bahn hof Riesa gelegen, sind noch mehrere schöne Baustellen preiswerth zn verkaufen. Straßen- und Wasserleitungsanlagen sind be reits fertig gestellt. Näheres beim Besitzer ül. 08. iuelni, Baumeister in kissu. ist zu verkaufen in der Exped. d. Bl.
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