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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.04.1901
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1901-04-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-19010427027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1901042702
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1901042702
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1901
- Monat1901-04
- Tag1901-04-27
- Monat1901-04
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sosv pnäest-irr geym hrthokksche Lehre und lathokische kirchliche Ge bräuche. Weicher consequent denkend«, in Wahrheit tolerant« Ftann will mir verdenken, wenn ich auf diesen Protest Rücksicht nehme?- — Es ist überflüssig, eingehend irachzuweisen, daß die Wendung vom Protest gegen katholische Lehre und katholische Ge bräuche ebenso seltsam erscheint, wie die Gleichstellung eines Berliner Hofprevngerö mit dem Angehörigen des oskUsia tischen Expeditionscorps. Lediglich um den Letzteren handelt «S sich bei der Frage, ob es wohlgrthan und tolerant war, wenn Pater Götte seine Theilnahme an der Beerdigung eines Proiestonten verweigerte. Es Lunn doch davon kerne Rede sein, daß protestan tische Angehörige unseres ostasiatischen Expeditionskorps gegen die katholische Lehre in anderer Weis« „protestiren", als indem sie Vorschriften dieser Lahre, entsprechend ihrem protestantischen Be kenntnisse, nicht befolgen. Faßt Pater Götte rin solches Ver halten als einen „Prorcsi" «ms, der ihm bi« Theilnahme am De- gräbnitz eftres Protestanten unmöglich macht, so wird ein „tn Wahrheit toleranter Marrn- eS ihm sehr verdenken, daß er auf einen derartigen „Protest- Rücksicht genommen hat. Zweck bemüht setzen di« öfterretchifchen Klerikalen ihre Herausforderungen fort. Wohl wissend, daß sie im Parlamente den vereinigten freisinnigen Parteien unterliegen müssen, arbeiten sie mit allen Mitteln an seiner Sprengung. Die Christlich socialen, die ihre Stellung in Wien nur durch eine parlaments lose Wirthschast retten zu können glauben, bilden die Avant garde der Ultramontanen in dem aufregungsreichen Feldzug«. Vermochten bisher die gemäßigten deutschen Parteien den täg lichen Provocationen in Presse und Versammlungen zu wider stehen, so fanden sich Alldeutsche und Socialdemokraten außer Stande, die perfiden Angriffe unerwidert zu lassen, welchen sie unter dem Schutze der Polizei, die ein Zurückschießen auf die Klerikalen nicht gestattet, unaufhörlich ausgesetzt sind. So ge langt«» denn dir alten Feinde des Centralparlamentes am Mitt woch glücklich dahin, daß eine leider ziemlich unfruchtbare Eulturkampsdebatte die ganze Sitzung ausfüllt«, und daß das Abgeordnetenhaus wiederum «in hippokratisches Aussehen an- Mnehmen beginnt, das uns kein« großen Hoffnungen an seine weitere Tagung knüpfen läßt. Jedem unbefangenen Beurtheiler unserer parlamentarischen Verhältnisse wird es jetzt, so schreibt man der „Verl. Börsen-Ztg." aus Wien, offenbar, daß das Ministerium Koerber mit der Erzielung der Delegationswahlen nur einen Augenblickserfolg erreicht hat, der die vereinten Gegner der Verfassung uud des Reichsparlamentes nun aller Rücksichten cnthebt, die sie unter anderen Verhältnissen auf die Empfin dungen der deutschen freisinnigen Parteien hätten nehmen müssen, da man eine Herausforderung der Deutschen vor diesen wichtigen Wahlen niemals geduldet hätte. Di« Lage ist weit be drohlicher, als sie selbst manchem bewährten deutschonPolitiker er- schrint, die sich von jedem Optimismus fern zu halten wissen. Es muß verblüffend wirken, daß in einem Staate, in welchem kein Gebiet so gepflegt wird, wie das des officiösen AbleugnrnS, kein Wort der Berichtigung oder auch nur einer Abschwächung in Angelegenheit der Protectoratsübernahme über den katholischen Schulverein zu vernehmen oder zu lesen ist. Der Regierung, die an der Angelegenheit nicht be- theiligt ist, fehlt zweifelsohne nicht der gute Wille, dagegen jede Ermächtigung dazu. Und von der betheiligten Seit« wird un aufhörlich Oel ins Feuer gegossen, und das, was die Deutschen auf Jahre verstimmt, wird als erlösende That dargestellt. Es giebt in dieser Situation des Parlaments einen einzigen Aus weg. Die Vereinigung von Tschechen und Deutschen zur Ver nichtung des gemeinsamen Gegners der Völker. Aber gerade diese in nebelhafter Ferne erscheinende Vereinigung hat der feudalllerikale Anschlag in richtiger Speculation auf die schlechten Jnstincle der Tschechen Hintertrieben. Die Jungtschechen halten es im Augenblick für Vortheilhaft, die Loyalen und Neutralen zu spielen. Das nationale Interesse beherrscht sie ausschließlich und macht sie fast unempfindlich selbst für politische und wirth- schaftliche Katastrophen. Deutsches Reich. /?. Berlin, 26. April. (Anarchistisches.) In dem Leitartikel, den das Anarchistenblatt „Neues Leben" der Maifeier widmet, tritt die Forderung des Achtstundentages vollkommen zurück. An ihrer Stelle wird der socialistische Haupt gedanke in den Vordergrund gerückt, daß es der starke Arm des Arbeiters sei. „der alle jene Güter schafft, die Andere genießen". „Zu diesem Bewußtsein", ruft daS „Neue Leben" aus, „erweckt eure Kameraden und erfüllet ihre Seele mit dem Verlangen nach dem, was ihr starker Arm erschafft. Und in immer weiter« Kreise tragt dieses Bewußtsein, damit in Allen aufdämmert die Ueberzeugung von der Gerechtigkeit eurer Forde rung." — Als gerecht kann diese Forderung niemals nach gewiesen werden, weil es nicht wahr ist, daß die Handarbeiter ausschließlich durch ihre Arbeit „alle Güter", d. h. das Capital, erzeugen. Nicht der Fabrikarbeiter und Tagelöhner, nicht der Matrose und der Packträger sind für sich allein di« Erzeuger des Capitals, sondern in viel höherem Maße die Kaufleute und Fabrikanten, die Naturforscher und Erfinder, die Entdecker und Seefahrer, dse Staatsmänner und Feldherr«». Allerdings schaffen auch sie daS Capital nicht ohne dir Hilf« der Hand arbeiter. Aber wie Wilhelm I. und seine FeWherren die Schlachten gewonnen haben, während dir deutschen Truppen di« Werkzeuge in ihrer Hand waren, so haben unsere Forscher und Erfinder, unsere Industriellen und Kaufleute, unsere Staatsmänner und Feldherren den Reichthum des Landes ge schaffen, indem sie den Handarbeitern die Wege wiesen. Ein scharfer Kritiker del Capitalismu», wie der Berliner Philosoph Friedrich Paulsen, schreibt tn dieser Beziehung voll kommen richtig: „Die Gauß und Weber, die Borfig und Werner Siemens, die Bismarck und Moltke sind in erster Linie die Schöpfer des neuen deutschen NationalreichthumS; sie haben dem deutschen Volke Vertrauen zu seiner Kraft gegeben, sie haben seinen Credit bei den Völkern gesteigert, sein Absatzgebiet er weitert, seinen Kaufleuten und Fabrikanten Muth und Unter nehmungslust gemacht. Die Hände sind auch nothwcndig, aber nothwendig als Werkzeuge in der Hand der Führer. DaS ist freilich nicht eine demokratische Wahrheit, aber vielleicht ist die Geschichte so wenig wie die Natur demokratisch." * Berkin, 28. April. (Au« der Canalcommission.) Die Anfangs dieser Woche höchst optimistische „Natl. Corresp." ist nun ia daS andere Extrem gefallen und siebt jetzt Alle- grau, wobei zuzugeben ist, daß für di« letztere Auffassung augenblicklich mehr Grund vorhanden ist, als für die frübere vorhanden war. Za der heutigen Sitzung der Ber- schleppung-commisston faßte Herr v. Zevlitz alle seine Ideen, mit denen sich die Commission beschäftigt hat, in Form eines Antrags zusammen. Dieser Antrag will vor Allem die Tarifermäßigunge» gesetzlich festlegen, und ferner sollen die Jahresraten für den Bau deS Canals durch den Etat festgestellt werden. Wenn sich dies nicht au-führen lasse dann bleibe nichts übrig, al- „vorläufig" die Entscheidung über den Mittellandkanal auSzusetzen? Wenige Sätze vorder hatte aber Frhr. v. Zedlitz gesagt: Die Zeit der Entscheidung für eine solche VerkehrS- politik, wie sie der Mittellandkanal inaugurire, sei noch nicht gekommen, oder der Finanzminister müßte bindende Zusicherungen geben, daß der Zolltarif ein Gegengewicht zu dieser BerkebrSpolitik bilden werde. Dir citirte Correspon- drnz urtheilt nun aber weiter: AuS den Arußerungen des Ceiitrum-abgeordneten Herold läßt sich unschwer erkennen, daß zwischen Centrum und Con- s«rvativ«n «tn Compromiß im Seimen begriffen ist aus folgender Grundlage: Ausbau der Lippe-Ltui« und Regu- ltrung der Flüsse im Osten, aber Aufschiebung de» Mittellandcanal-k Man will also au- der als einbeitlicheS Ganze entworfenen wasserwirthlchaftlichen Vorlage da» Haupt- und Mittrlstiick herau-schneiden und bei Seite werfen. Sollten sich wirklich Centrum und Conservative auf Vieler Grundlage einigen und di« Canalvorlog« in dirler Form im Abgeordnetenhaus« zu Staude kommen, so hat wohl da« Herrenhaus noch einmal zu sprechen — willigsten« noch dem vrrfassung«mäßtgrn Instanzenweg« — und daun endlich di« Regierung. Al« uncontrolirbarr« Gerücht ver lautet« schon heut« in d«n Wandelqängen deS Abgeordnetenhause«, daß zwischen Vertretern deS CenlrumS und der couservativrn Gruppen bereit« Verhandlungen schwebten. UnS erscheint eS noch sehr zweifelhaft, ob wirklich das Centrum, entgegen seiner traditionellen Praxis, sich jetzt schon entscheiden und damit seinen höchsten LoyalilLlSlrumpf aus der Hand geben wird. * Berlin, 26. April. (Einst und Ietzt.) 1861 schrieb die „Morning Post" in einem Aufsehen erregenden Artikel, in dem man die Ansicht Lord Palmerstons ausgedrückt sah: „Die Deutschen mögen den Boden pflügen, mit den Wolken segeln und Luftschlösser bauen, aber me seit dem Anfang der Zeiten hatten sie das Genie, da« Weltmeer zu durchfurchen oder auch nur die schmalen Gewässer zu durchfahren." 1901 lesen wir in der „Shippin Gazette": „Da hilft kein Verstecken der Thatsizche, daß der Wettbewerb der deutschen Schifffahrts linien mit den englischen Linien von Jahr zu Jahr schärfer wird. Ob «S sich um Australien, China oder den Orient handelt, um das Cap, Südafrika oder um die Ueberfahrt, von der man in Zukunft als von der nord atlantischen Fähre sprechen wird, daS concurrirende Auftreten deutscher Dampfer drängt sich immer mehr der Beachtung der Reisenden und der Rheder auf. Deutsche Schiffer verladen und fahren viel von dem, waS wir früher besorgten, und Güter, die nach London unter britischer Flagge zu kommen pflegten, um von dort nach den deutschen Häfen übergeführt zu werden, gehen jetzt oft direct nach deutschen Häfen unter der Flagge des deutschen Vaterlandes. Thatsächlich drohen sich die Frachtschifffahrts- verhältnisse sogar zu unserem Nachtheil« gänzlich umzudrehen, indem Güter für London zuerst nach deutschen Häfen gehen, um von dort nach der Themse gebracht zu werden." — Der Kaiser begiebt sich bekanntlich um die Mitte des nächsten Monats nach Danzig, um dort dem Stapellaufe des Linienschiffes „O" beizuwohnen. Wie hierzu weiter gemeldet habe gezittert, so lange Mama mich mit ihrer Migräne festhielt, bis ich einfach auS dem Zimmer floh und — ach, mir ist ja so wirr!" Ein Bild rathloser Schwäche, di« herabhängenden Hände ge faltet wie zum Gebet, steht sie da. „So wirr? Mir auch, Erwachen, mir auch!" ruft Ulrich und klatscht sich mit der flachen Hand inS Gesicht. „Aber wir unS zanken, Rudolf und ich? — Gott behüte! Leben im tiefsten Frieden! BloS freu-ndschaftlichc Zwiegespräche, in denen mir der Oger meuchlings 'ne Schwester verehrte. Und was für eine —" DaS wild« Lachen des Verzweifelten gellt noch in den Ohren der Zurückbleibenden nach, als sie schon längst seine Schritt« nicht mehr hören. Erna hat den Ellenbogen auf den Pfahl gestützt, der zum Anlegen der Pistolen dient. „Nur einen Augenblick!" hauchte sie. „EL ist gleich vorüber der Schreck —" Er trägt rasch einen hölzernen Schemel herbei. Schlaff sinkt sie darauf hin. «Es war nur die Angst. Und Ulrich'» Aufregung — — Ihnen wollt« ich diesen Brief bringen." Sie hält ein Couvert hoch. Er greift nicht danach, liest aber beim unwillkürlichen Hin schauen auf der Marke den scharf ausgeprägten Poststempel. „Von meiner Schwester?" Sie nickt. „Er hat mir seit vorgestern in der Lasch« gebrannt. Draußen im Wald« — ich glaubte, ihr und auch Ihnen «me Freud« zu machen, wenn ich ihn miiLrächte, aber «S fand sich ja keine Ge legenheit, und Sie —" Noch einmal hält sie ihm den Brief hin. „Wollen Gi« ihn nicht? Sie können ihn bchalten; für mich hat er weiter keinen Werth." Di« Worte gleiten so sanft, wie immer über ihre Lippen, aber auch so ohne jede prägnant« Betonung. Ihr ganze» Ge- bahren wirkt automatenhaft, fast mechanisch. Mit zögernder Handbowegung nimmt er den Lriöf. „Ich danke Ihnen!" Hat er'» geflüstert? Oder sie? Oder Leid«? Im Abendwinde ist'» verbaucksi. Ein paar Mal schon hat Rudolf Lammert Gabrielen! Brief gelesen und danach daß starre Auge auf den lang entbehrten Schriftlügen ruhen lassen, bis eS seinen trotzigen Ogerblick verlor und Thräne um Thräne auf den Text fiel. Und dieser Text — — —? „Karnin, den 13. Juli 1880. Liebste, einzige Erna! Welch« Wirkung Dein Brief aus Pyrmont auf mich übte, wirst Du Dir schwerlich ausmalen können. Ich wußte nicht — sollte ich weinen oder lachen? Weinen, daß ich nicht an Deiner Stelle oder — nein, lieber an Deiner Seite sein kann, in seiner Nähe, ihm ins Auge schauen, seine Hand ergreifen und fragen: Warum ließest Du Deine Schwester seit fünf Jahren ohne ein Wort, dem sie hätte entnehmen können, wie eS Dir ging? Irgend ein böseS, häßliches Mißverständniß muß sich ja wie eine schwarze Wand zwischen ihn und mich geschoben haben. Oder es wurde zwischen uns geschoben. Gerüchte und wieder Gerüchte, auf welche hin mir das Schreiben an ihn, ja das Wort über ihn in Mutters Gegenwart verboten wurde. Das aber weißt Du ja schon, und ich will Dir nichts vorklagen. Einer häßlichen Gefahr ist er entronnen, hat in einem niedrigen Verdacht gestanden und ist daraus hervorgegangen, strahlend in Unschuld? Ich habe für ihn gezittert und mich für ihn gefreut. Sag' ihm daS, wenn Du ihn triffst, und Du wirst ihn treffen, wirst — oh, Erna! Sag' ihm auch, daß daheim eine Schwester auf ihn harrt und, wenn er nicht kommen kann, auf eine Zeile! Gerade jetzt — nun auch Du seit einem Monat auf Reisen bist — ist es hier so un säglich einsam, mein Dasein so freudcnarm! Johannes wohnt ja noch bei uns, aber er sitzt hinter seinen Büchern, hat seine Tagstunden rubricirt und etikettirt, wie es seine Art ist, und die halbe täglich, mit der Aufschrift Schwesterliebe, ist so lau kühl angehaucht von dem, WaS er die höheren Interessen nennt, daß mich dabei fröstelt. Er liebt mich ja sicherlich, aber in seiner Weise, ganz anders als Rudolf. Mutter ist auch nicht heiterer als sonst, zur Zeit sogar einsilbiger denn je. Und ich fürchte, daß sie ein Recht dazu hat; denn ich halte sie für ernstlicher leidend, als Doctor Nöhling zugestehen will. Noch einmal, liebe Erna — Du gewährst meine Litte? Du mußt ihm in Eurem Dörfchen ja begegnen, ganz von selbst, und wenn nicht, so würde Dein Ritter — das glaub« ich fest — gutmüthig genug sein, eine Botschaft auSzurichten. Oder hältst Du das für gewagt? Mir bangt nicht im Geringsten davor, die beiden Erzfeind« sich gegenüber zu wissen, schon weil ich Rudolf, wie ich ihn mir jetzt denke, nicht zutraue, daß « die Gegnerschaft au» seiner Schülerzeit aufrecht erhalten wird. Aber Du wirst mich parteiisch nennen, wenn ich mir nur da» beste, lichteste Bild von Dem entwerfen mag, der mein Bruder war. Sorge, daß er e» wieder wird, und wenn eS möglich ist, werde ich Dich noch lieber haben al» bisher! Deine Gabriele." Nachschrift: Wie beneide ich Dich, und wie — hier endet die Nachschrift; denn den Rest hat die Empfängerin, offenbar absichtlich, abgerissen. Nach der Lectüre diese» Briefe« hat Rudolf Lammert sich mit einem ruckweisen Entschluß zum Schreiben hingesetzt. Sin langer Brief geht an die Schwester ab. Er hat ihr so unendlich viel zu erzählen, dabei aus Jahre zurückzugretsen. — — (Fortsetzung folgt.) wird, liegt e< in der Absicht deS Monarchen, bei dieser Gelegen heit einen JagdauSftug nach Schlobitten-Prökelwitz zu unter nehmen und wahrscheinlich auch der kaiserlichen Gutsherrschaft Cadinen einen kurzen Besuch abzustatten. — Das deutsche Reich ist einaeladen worden, an der Nadal and Military Exhibition in London theilzunehmen, die am 23. Mai von Lord Roberts im Krystall- palast eröffnet werden soll. Man erwartet in London, daß die deutschen Uniformen und Modell«, Vie für die Pariser Welt ausstellung angefertigt und jetzt dem Zeughaus« überwiesen wur den, ausgestellt werden. — In einer heut« Abend von dem hiesigen Deutsch- conservativen Wahlvereine veranstalteten Volks versammlung in der „Tonhalle" sprach der Reichstags abgeordnet« vr. Hahn über den Zolltarif vor überfülltem Saale und dicht besetzten Galerien. Die Mehrzahl der Anwesen den, Freisinnig« und Socialdemokraten, unterbrachen Hahn fort während mit stürmischen Zurufen, so daß sich der Redner schwer verständlich machen konnte. Nach Hahn sprach Ledebur. Als dann der Vorsitzende wieder dem Abgeordneten Hahn statt von Gerlach da» Wort ertheilen wollte, entstand ein furchtbarer Lärm, so daß di« Versammlung polizeilich aufgelöst wurde. — D«r Bevollmächtigt« zum BundeSrath, Fürstlich lippijche StaatSmiuister Gev«kot, ist von Berlin abgrreist. — D«r gestern verstorbene Staatssekretär und Seehandlungs- Präsident a. D. Franz Emil Emanuel v. Burchard war am 8. August 1836 in Königsberg i. Pr. geboren, studirte 1855—58 in Berlin und Heidrlbeeg die Rechte, trat 1862, nachdem er die Assessor» Prüfung bestanden hatte, zur Eteuerverwaltung über, wurde 1873 RegierungSrath in Danzig, 1876 Hilfsarbeiter und 1878 Vortragender Rath im ReichSkanzleramt. Er gehörte der Tabaksenquete und der Zolltarifcommiision deS BuodetralhS an and vertrat 1879 di« Laris vorlage im Reichstage. Bei Errichtung de- Reich-schotzamtS wurde er in demselben Jahre Direktor dieser Behörde und seit 1882 als Nachfolger deS Herrn v. Scholz ihr Staatssekretär. Wegen seiner hervor ragenden Thätigkett bei der Abqabengesitzgebung und bei den Handels- veriräqen wurde er 1883 geadrlt. 1886 schied er aus Gesundheits rücksichten auS dem Reichsdienst, wurde aber im folgenden Jahre Präsident der preußischen Seedandlung. Diese» Amt nahm v. Burchard bis zum 1. April 1899 wahr. Er suchte seinen Ab schied nach, als er vom Finanzmintstrr v. Miquel bei den Verhand lungen über neue Anleihen übergangen worden war. Nachfolger des Herrn v. Burchard wurde Frhr. v. Zedlitz, freilich nur iür kurze Zeit. Noch bis ia bi» jüngsten Tage hinein hatte sich Herr v. Burchard geistiger und körperlicher Frische erfreut. — Nach der „N. A. Z." ist der durch das Ableben d«S Legation», sekretärs vr. v. Prittwitz und Gassron erledigte Posten de» zweiten Sekretär» bei der kaiserlichen Botschaft in Konstantinopel dem bi», herigen zweiten Sekretär bei der kaiserlichen Gesandtichust in Bern v. Behr übertragen worden. Letzterer hat tn der Person de» bi-her der gedachten Botschaft zugetheillrn, soeben zum Legationsiekretär ernannten Regierungsassessor» vr. Hantel einen Nachfolger erhalten. — CapitSn z. S- Trupp»!, der neu ernannte Gouverneur von Kiautlchau, hat sich mit seiner Familie nach einem kurzen Ausinthalt bei Verwandten in Werniqerode a. H. oach der Schweiz begeben und wird sich am nächsten Sonntag in Genua nach Osiosien rin- schiffen, um nach seiner Ankunft daselbst sofort die Dieustgeschäfte zu übernehmen. — Dem Vorsitzenden de» Provinzial-Landtages der Proviiy Brandenburg. Wirklichen Geheimen Rath Vr. von Levetzow au Goisow im Kreise Königsberg, N-M., dem früheren Reichstag«. Präsidenten, sind die Brillanten zum Rothen Adlrr-Orde» erster Classe mit Eichenlaub verliehen. — Der neu gewählle Bürgermeister Gustav Kauffmann, der nunmehrige Nachfolger deS verstorbenen Brinkmann, ist am 23. Sep- leuiber 1854 zu Stolp i. P. geboren, also gegenwärtig «6 Jahre all. Er ist ein Verwandter des verstorbenen Generalpostdirectors v. Stephan, wurde 1879 Gerichtsassrssor und 1880 Rechtsanwalt zu Berlin, 1891 Notar. Seit 1890 gehört Kauffmann dem Reichstag an als Mitglied der freisinnigen Partei und lväterhin der Frei sinnigen Volksvartei. Zurrst vertrat er den nassauischen Wahlkreis Dillenburg; seit 1893 vertritt er den Wahlkreis Lirgnitz-Goldberg- Haynou. Dem Magistrat gehört Kauffnlaoa schon seit 1899 als Stadiratb an. * Graudenz, 26. April. Die hiesige Strafkammer ßkrurtheilte den Redacteur der hiesigen polnischen Zei-> tung, Sobchiechowski, der in einem Artikel über die letzte Volkszählung einem Amtsvorsteher, Gemeindevorsteher und Lehrer Nichtswürdigkeit vorgeworfen, wegen Beleidigung durch die Presse zu 500 Geldstrafe oder 50 Tagen Gefängniß. w. Altenburg, 27. April. (P r i v a t t e le g r a m m.) R e - sultate der Landtagswahlen: 5. Wahlbezirk: Von den Höchstbesteuert-en wurde Commerzienrath Kämpfe, in der 1. Abtheilung Bürgermeister Clauß, irr der 2. Aütheilung Rector Hermann gewählt. * von«, 26. April. Vom gestrigen 8. 6. - CommerS, dem der Kaiser präsidirte, sind noch einige interessante An- sprachen nachzutragen. So antwortete der „Köln. Zta." zu folge im Namen der alten Herren deS Bonner 8. 6., auf die der Kaiser nach der CommerSordnung einen Salamander commandirt batte, der CuituSmioister Stadt, der die blaue Mütze der Sachsen trug: ES ist wir der ehrenvolle Auftrag geworden, auf den soeben von Sr. Majestät dem Kaiser uud König auf die alte» Herren auSgebrachteu Spruch mit ehrfurchtsvollem Dank zu erwidern. Ach erfülle diese Pflicht mit um so größerer Freud», al» ich der festen U»b«rzeuguug bin, daß tu den Herze» der hier anwesenden Herren di» do, mir au-geh«ndr Erwiderung einen begeisterten Wider- hall finden wird. Stehe» wir doch unter dem unmittelbaren Eindruck da» erhebenden Verlauf» de» gestrige» und heutigen Tuge» und der von Sr. Majestät ausgesprochenen Wort«, di» in der Geschichte deutschen LorpSstudenteathum», insbesondere in der Geschichte de» Bonner S. 6., mit goldenen Lettern eingetragen stehen. Ich darf im Anschluß an dies« voa Sr. Majestät so huldvoll aus gesprochenen Worte die Lriaarrung aussrischrn an d«n 6. Mai 1891, al» r» den Bonner Corps vergönnt war, unter dem erhabenen Pro- tectorat Er. Majestät de» Kaiser» und König» tn Bono zu tagen, «ine Erinnerung, di« jedem, der die Ehre uud den Vorzug hatte, daran Thetl zu nehmen, ewig unvergeßlich bleiben wird. Di« damals und gestern ausgesprochenen Worte bleiben «in Vorbild für da» gelammte Corpsstudententhum. Uud wenn heute der älteste und ehrwürdigste unter den CorpSstudenten deS Bonner 8. 6., Sei»« Excelleuz Herr General oberst v. Los, di« Bonner CorpSstudenten insbesondere und die deutschen im Allgemeinen au die Pflicht erinnerte, auf de» Kaiser» Ruf mit der Parole: Siegen oder Sterbe» in den Kampf zu gehen, so darf ich von meinem Standpoact« au unsere jungen Corps- studenten die Mahnung richten, in ihrem Beruf« mit aller Pflicht- treue den Anforderungen gerecht zu werde», di« Sr. Majestät und der Dienst de» Vaterlandes an unS stellen. In diesem Sinne und in der Hoffnung, daß all« CorpSstudenten zur Ehre Gottes, den Intentionen Sr. Majestät getreu, ihr Amt dereinst ausfülleo, trinke ich meinen Rest auf daS deutsche Vaterland. Beim Semesterreibea wagte sich ein ältere» Semester auf ein schwierigeres Gebiet; eS trank darauf, daß unsere „OnkrlS" einsehea möchten, daß der Mittelland-Canal zustande kommen müsse. Vielleicht ist die» da» einzige Mal, daß dir Canalfrage dem Kaiser ungetrübte Heiterkeit bereitet hat. Oberbürgermeister Spiritus führte als 60. Semester humoristisch aus, daß er al« Stadtvater reichlich Gelegenheit gehabt habe, den Bonner 8. 6. kennen zu lerne» — bei Tag und Nackt; er trank auf da» Wohl deS 8. 6. — Der Kron prinz »st der erste stuäiosus zuris, der seine Vorbildung nach dem Lehrplan eines Realgymnasiums empfangen hat und in daS Album der juristischen Facultät eingeschrieben worden ist. Bekanntlich stimmt der Lehrplan unserer preußischen Cadetten-Anstalten mit dem Lehrplan der Realgymnasien überein, und daß der Kronprinz privaten Unterricht lin Griechischen genossen und eine Nachprüfung abgelegt hätte, ist nicht bekannt geworden. Sein Vater und Großvater waren auf dem humanistischen Gymnasium vor- gcdilvet worden. — Oberbürgermeister Spiritus und der Hofchef de« Prinzen von Schaumburg-Lippe Major v. WinSloe haben den Rothen Adler-Orden dritter Classe, der Rector der Universität Freiherr d« la Valette St. George den Kroncn-Orden zweiter Classe erhalten. * Neunkirchen, 26. April. DaS WahlcomitS der Cen trumspartei hat, der „Köln. VolkSztg." zufolge, einstimmig für die Reichstagsersatzwahl den Landtagsabgeordnrten E. Fuchs in Köln aufgestellt. Früher wurde der Rechtsanwalt vr. Strauß in Saarbrücken genannt. — Am Sonntag, 28. April findet hier eine Versammlung von Vertrauensmännern der nationalliberalen Partei zur Besprechung der Candidatur des Ober-Bergraths Prietze für das Mandat im Abgeordnetenhause statt. Ober-Bergrath Prietze soll auch bei der Ersatzwahl für den Wahlkreis deS verstorbenen Abg. Frhrn. v. Stumm als Candidat für den Reichstag von nationalliberaler Seite aufgestellt werden. * Stuttgart, 26. April. Um Mißdeutungen vorzubeugen, stellt di« „Süddeutsche Reichscorrespondcnz" fest, «daß die gegen ein« Reichsweinsteuer gerichtete Erklärung des württem- bcrgischen Ministers des Innern nur die Abweisung einer von volksparteilichcr Seite ausgesprochenen Befürchtung bezweckte. Thatsächkich sei der Gedanke einer Reichsweinsteuer weder im Bundesrathe noch an sonstiger Regierungsstelle aufgetaucht. * München, 26. April. Der frühere bayerische Minister präsident Frhr. v Pfrrtzschner, der im Alter voa 81 Jahre» steht, ist lebensgefährlich am Zungenkrebs erkrankt. Oesterreich-Ungarn. Wasferftrntzen-Vorlage. * Wien, 26. April. Der Mottven-Bericht de» Wasser- strabea-Gtsetze» hebt hervor, eS handle sich um di« Herstellung von 16—17 000 km Wasserstraße unter Zugrundelegung der Be- fahrungSmöglichkeit durch Schisse von 600 Tonnen. Der Gesammt- kostenaufwand dürfte 750 Millionen Kronen betragen. In Betreff der finanziellen Rentabilität wird hervorgehobea, daß die lieber« Windung der Wasserscheiden der Lösung der Aufgabe in Oesterreich-Ungarn größere technisch« Schwierigkeiten biete al» anderwärts und hierdurch auch der finanzielle Calcul wesentlich beeinflußt werde. Andererseits dürfe au die Sach« nicht nun mit ihr diese Brautfahrt machen sollte, t:m bei Ider Heimkehr die Glückwünsche der Karniner dazu einzuheimsen, daß die respectablen Häuser Fetthenne und Hansen sich inniglicher denn je mit einander verbunden haben. Mein Gott — Oger! So glotz' mich doch nicht so kalbsmäßig an, weil ich Erna Hansen heirathrn sollte! Schon der harmonirmden Verhältnisse halber ist das eine Art Ehrenzoll an Karnin. Warum also nicht? Ob wir zusammen passen — sie mit ihrem Madonnenblick und ich mit der großgepäppelten Indolenz — das ist doch ganz egal! O, Du —" Er schnellt empor und schlägt mit der Faust auf den Tisch, daß der Deckel d«S Kostens darauf knallend zu schlägt — „Du ahnst ja gar nicht, wie gut Du'S hast mit Deinem Arveitenmüssen — oder mußt Du nicht? — Merk würdig, ein Mensch, der arbeitet, ohne daß cr muß! So «was giöbt's nicht, meint Mama. Und hätte ich Dich todtgeschoflen, ich glaube, ich hätte Dich in Wachs modelliren lassen für sie als Geburtstagsgeschenk. Wie gut Du's hast — mit der Arbeit, wie mit allem Anderen! Di« Katze — LH — Paridon, meine Schwester — Dir nachgelausen, Dich seiner Zeit durch ihren — Vater — vor Verfolgung geschützt, Erna Dich angehimmelt, und — last aot toast — die Anderen — Mensch, zwing' mich nicht, Dir zu sagen, daß ich sie Dir gönn«! Lassen muß ich sie Dir, daS sehe ich ein. Verflucht! Da» einzige Geschöpf auf der Welt, vor dem ich, nächst Dir, noch für zwei Pfennige Re- spect habe, und das am Ende 'was hätte auS mir machen können. Sie hätt'S fertig gekviegt, bei Gott, 'non genießbaren BeefsteakprSdding aus 'nem quabbeligen Flammrh!" „Du sprichst von Fräulein von Oertel?" „von wem sonst? Die vier Hochgeborenen und unsere mannstolle Wirthin Dina Zander kommen doch nicht ia Be tracht." „So irrst Da. Wer Dir Dein« Anhaltspunkte geliefert hat, entzieht sich zwar meiner Beurtheilung. Vielleicht hat Dir Herr Weber —" Ulrich sieht den Fragenden groß an. „Der? Nicht ein Wort! Er Hätt'S vielleicht gethan, aber ich wollt« ihn nicht fragen, weil er für mich unaw»stehlich ist. So hat er mit keiner Silbe Deiner Loeurdanre erwähnt. Als ob er's geflissentlich ließ«! Aber es war ja auch nicht nöthig. Wenn man zwei Menschen Eurer Art mit einander verkehren sieht, bald freundlich, bald «wie Katz' und Dogge, aber in jedem ernsthaften Fall« Emer d«S Anderen Partei ergreifend, so kommt man auf allerlei Ideen. Und die bringen Einen in Wuth — so wie mich vorhin im Walde. Besonder» wenn Einem noch so'n Wisch — wo habe ich daS Dings doch?" Er kramt allerlei auS den Taschen. Zuletzt em Zeitung-blatt. Die „Weser- Warte". „Kennst da» wohl? Außer einer üppigen Reklame für die Weißenhauser Roßwies« steht auch über Dich etwa» drin. Frau Senator Hansen fand eS zufällig in Fräulein Erna'» Köffer und hatte nicht übel Lust, nach solcher Entdeckung ihre Tochter Knall und Fall anderswo zu curirrn, bis sie eS mir ließ, der ich ihr nach Genuß der interessanten Lectüre ver sichert«, Erna sei Dir so gleichgiltig, wie das Fräulein im Monde — doch nein, da steckt ja ein Mannsbikd drin — Jesses, es wird Einem auch ganz bunt, wenn Einem die Schwestern aus dem Sommerhimmel schneien!" Sich an di« Stirn greifend, thut Ulrich Fetthenne ein paar hastig« Schritte auf und ab. „Ich begreife nicht, in welchen Zusammenhang Du den Zeitungsartikel mit Fräulein von Oertel bringst." Nun bleibt er vor Rudolf stehen. „Verstecken spielen mag jeder Andere — Dich kleidet es nicht. Kewpor aiiquick sinorat — so auch hier. Denn mit der Baronesse, von der jeder Skribifax geschmiert hat, ist doch keine Andere gemeint, als sie — Frida! Weiß der Himmel, e» giebt Leute, die glauben, ich hätte kein Schießpulver erfunden, und zu denen gehöre ich selbst, aber total vernagelt ist man des halb doch nicht." Jetzt endlich sieht Rudolf klar. wahr ich lebe, Ulrich — der Artikel meint ein« Andere. Eine Dame, die gar nicht hier wohnt, nie hier war. Du * „WaS, Du?" „Du kennst sie nicht, und ihr Name ist für Dich auch völlig belanglos. Frida von Oertel und ich sind bi» vor Kurzem gute Freunde gewesen, und augenblicklich hege ich die größte Hochachtung vor ihr, — mehr nicht." Die Tischplatte, an die de» dicken Ulrich'» schweres Körper sinkt, knackt unter der plötzlichen Last. „Mehr nicht! Und — so wahr ich lebe, hast Du gesagt? — Heiliger Otto von Bamberg, dies ist — mir wird ganz —" Rudolfs Hand, die beschwichtigend seinen Arm fassen will, schüttelt er von sich ab. „Also nicht!" stöhnt er. „Du nicht. — Gleichviel — für mich — Kars cks acmcours." „Warum?" Ulrich tippt sich, währmd er Rudolf mit grimmigem Lächeln ansieht, vor die Stirn. „Frida von Oertel, der schwarzen Lisa Schwägerin, die —, Mensch, ich werde verriickt!" Tr kommt nicht weiter. Die Zwei haben keine Ahnung gehabt, was da feit einer Minute mit angehaltenem Athem hinter dem Ligufterstrauch ge standen ist. Nun schießt «», ein luftige», weiß«» Etwa», hinter demselben hervor, mitten zwischen die beiden großen Männer. Erna Hanson! „ES darf nicht sein", keucht sie mit einem zitternden Blick auf den Pistolenkosten und di« Waffe, die mit gespanntem Hahn da neben liegt. „Sie dürfen sich nicht schießen um em paar Worte, die — — ach, ich weiß ja kaum recht, um walt r» sich handelt, ober ich
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