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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.05.1900
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1900-05-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-19000514023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1900051402
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1900051402
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1900
- Monat1900-05
- Tag1900-05-14
- Monat1900-05
- Jahr1900
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r.WW W Wgtl LrgMlltt M AllWl K.A3, MütU, 14. Mai IM. EbkAAWbe.) s VolksMirthschaftlicher Thcil des LcipWer Tageblattes verautwortlichrr Redactrur E. G. Laue m Leipzig. — In Vertretung: Georg Hiller ia Leipzig. England Frenkrei- Cnzlend von: England Frankreich 2Z England 2, Märkte gestorben. tai 1900 Lor- f 17 17 o er 1 23 storben. 9 6 9 l> 20 25 >3 8 0 114, 285, IS ö 1.3 19 29 23 2 ia ia ia 3 Ll ia ia ü 4 t 8, 76, 190. 0,76 7,60 19,- 1) II 18 9 S) ia -> 18 1) 8 gum bild. «2- 3,20 30,40 76,- 0,76 7,60 19- 12,— N4,- 285,- 4>0 45,60 114.- n r, 24 25 11 8 18 9 2Ä 23 20 23 FrcS. 20 000 - 200 600 - 500000 1 ll 29 29 27 28 4 zu bisher. Satze .er 3,20 30,40 76,— bei einem Umsätze von zu bisher. Satze 4.80 45,60 114- 0,38 3,80 9,50 durch die hohe 3 29 II 1 1 6 nicht» 0,38 - 3.80 - 9,50 Deutschland . ülorlchlaa von sc 7.20 68.40 171,- bei Prolongation Frcs. 20000 - 200000 - 500000 . ä. irn Verkehr zwischen Bankier und Client Frankreich Deutschland Vorschlaa von ' ' »o 8,- 76,— 190,— Neuesin-erDanern-enGtwerbe-AnskeUnng. »AusdemReichederErfindungcn. Das Patent« bureau Sack in Leipzig, welches für seine Geschäftsfreunde die Lerwerthung von Patenten und Gebrauchsmustern vermittelt, bat in der Dauernden Gewerbe-Ausstellung eine reichhaltige Vereinigung von Erfindungen der verschiedensten Art zur Schau gebracht, um zunächst einen allacmeinen Ueberblict zu geben, möge eine einfache Zusammenstellung der ausgestellten Ersin« düngen Platz finden: BierglaShalter, Reclameschilder, Petro- lcumkanne, Kartoffeldämpfer, -ieb, Rattenfalle, Schubciegel, Schweitzwassersammler, Nuthobel, Egge, Hufeisen, Kapzel- maschine, Fenstereckvcrbindung. Rechen mit auswechselbaren Zinken, Rollcngebcl, Zeitungshalter. Lchsenjoch, Schraubzwinge, Rechen mit Abstreicher. Hcizrohrkuppelung. Schmiedejeuer, Tichtungsringschneideapparat. Fcnsterverschluß. Wagenrad nabe mit Dtollenlager, Gerüstklammer, Schablonenhalter, Gurt anzieher, Drehberg. Spickmesscr. Krippensetzverhinderer, selbst- ihaligc Spindelölung, verschiebbare Tafel. Fenster mit Doppel- glaS, Wirthschaftötisch. Anlcgemarke kür Druckpressen. Meßband, 'Sichcrheilshaken, Messerscharfer. Längenmaß. Oculirmcsser, Zapfhahn. Stemmeisen. Schraubstock. Rohrschelle. Collectorrcini- gcr, Äasbrennerzange, Kistenüffner, S«nsenschä>rser, Taschen werkzeug. Taschenmeffcr, Kolbenring. M'litärstrumpf, Klebstoff streicher. Zugthierhaltvorrichtuny. Dosenöffner. Bieruhr. Lüf- tungsventil. Halsbinde, Klemmspange, Einlegesohle. Baum- schccre. Waschleinenhaken, Werkzeugtaschenscheere. Excenter« kartenpresse. Telephon-Mund- und Ohrenschützer. Spiratbohrer. Gliederkette, Bohrer, Feilenheft, Feilkloben, Fahrradschloß, Mutterschlüssel, gepreßte Treibkette, Baumring. Nähgeräth, Fahrradstütze. Kleiderznichneideapparat. Hosenschoner, Man» schetrenhalter, Cigarrenschützcr. Documentenmappe. Fahrkarten halter. Mhmaschinenreflcctor, Haartrockner, Geldcassette, Li» garrenabschneider, Schreibalbum, Journalmavpe. Markenbe hälter mit Anfenchter, Postkartenblock, Zirkel, Lesepult, Spritzen mundstück, Dachziegel, Korb, Wäschetrockner, Gartenspritze, Re formkleiderschrank u. A. m. Diese Zusammenstellung läßt erkennen, daß die Gruppe der PcrwcrthungSabtbeilung des Patentbureaus Sack. Leipzig, that- sächlich iehr vielerlei und manches Interessante bietet; sie bildet eine kleine Ausstellung für sich, deren Einzelheiten gelegentlich näher besprochen werben sollen. Frcs. 20 000 - 200 OoO . 500000 Wie sehr die deutschen jetzt gegenüber dein Auslände im Nacktheit sind, geht für Zeceu, der die Sätze vergleicht, zur Evidenz hervor. *— Die Courtagenfrage an der Berliner P r o d u c t e n b ö r s e. An der Productenbörse wurde, wie schon vor der Auflösung derselben mehrfach geschehen war, von einigen betheiligten Firmen angeregt, daß die Courtage, welche jetzt stets nur vom Verkäufer gezahlt wird, ähnlich wie an der Fondsbörse zu gleichen Thcilen vom Käufer und Verkäufer gciragcn werde. Zu einem greifbaren Resultate haben diese Vorschläge noch nicht geführt; bei der angesichts des schwerfälligen Geschäftsganges mißlichen Lage des Pro- ductenmarkres steht aber zu erwarten, daß über diesen Punct weitere Besprechungen startfinden und vielleicht ein geeigneter Modus gefunden wiod, durch welchen die Courtagelästen gleich mäßiger vertheilt werden. O II. Erhöhung der Druckst reise. Der „Bund" und die „Freie Vereinigung Berliner Buchdruckerei-Besitzer" haben unter Beseitigung der zwischen beiden bestehenden Diffe renzen gemeinsame Schritte eingclcitet, um erhöh teDruck- preise zu erzielen. Sie haben zu einer Versammlung mit folgendem Circular eingeladcn: Die socialen Verhältnisse unserer Zeit zwingen zur Einigung. Die Erhöhung der Preise auf allen Gebieten, die unhaltbaren Zustände in den Preisen für unsere Arbeiten zwingen uns unabweisbar, auch einmal für uns selbst etwas zu thun. Wer als Leiter einer Buch druckerei und als Kaufmann richtig zu rechnen im Stande ist. wird endlich zu der llebcrzeugung gekommen sein, daß die im Publicum verbreitete Ansicht über den angeblich sehr großen Gewinn einer Druckerei eine, leider, total irrige ist. Die er höhten Ansorderungen an der Ausführung von Satz und Druck, die stetig sich mehrenden Anschaffungen modernen Schrift« und sonstigen Materials, die gegen früher verdoppelten Kosten der zu zeitgemäßen Arbeiten brauchbaren Maschinen, die sich stei gernden Beiträge zu den Kranken- und Jnvalidcn-Casscn. die wachsenden Kosten der llnfall-Berufsgenosscnschaft, die Anforde rungen der neuesten BundeSraths-Verordnungcn znm Betriebe von Buchdruckcrewn. die gegen früher bedeutend erhöhten Löhne für das Hilfspersonal zehren mit der gleichzeitigen gesetzlichen Beschränkung der Arbeitszeit des weiblichen Personals an den Ergebnissen unseres Gewerbes, daß es unmöglich ist, mit den seit Jahren gebräuchlichen, aber absolut ungenügenden Zu schlägen auszulommen. Die beiden Corporationcn Berlins, der „Bund der Berliner Buchdruckereibesitzer" und die «Freie Ver einigung", haben deshalb die Streitaxt begraben, um den traurigen Zuständen gemeinsam ein Hakt zu gebieten, und hoffen, daß die Herren College» sich dem Vorgehen derselben anschließen werden. Von Leipzig aus hat der buchgewerbliche Schutzverband ebenfalls die Sache in die Hand genommen und fordert die College» in ganz Deutschland zu geschloffenem Vor gehen auf. Canal Berlin-Stettin. Die von der Berliner MagistratS-Commission zur Vorberathung über den Canal Berlin-Stettin dem Magistrate gemachten Vorschläge, welche dahin gehen, daß die vom Minister der öffentlichen Arbeiten geforderte Garanrie-Leistung der Ltadtgememdc Berlin an den Kosten des projectivtcn Großschifffahrts-CanalS Berlin-Stettin zu gewähre» seien, falls die Stadl Charloitenburg mit 10 Pcoc. an der Berliner Garantieleistung sich betheilige, hat das Magi strats-Collegium genehmigt. *— Hotelbetriebs-Actien-Gesellfchaft in Berlin. Dem Bericht des Vorstandes ist zu entnehmen, daß auch in dem am 31. März dieses Wahres abgelaufenen dritten Geschäftsjahre die Entwickelung der Gesellschaft ihre auf steigende .Richtung beibehallkn hat, und daß über ein günstiges Gejchästsergevnitz berichtet werden kann. Der Bruttogewinn beträgt cinfchließlich des Gewinnvortrages 697 678 „L. Ter Gewinn ans dem Central-Hotel, dein Restaurant Zum Heidel berger und dem Cast' Centrai-Hotcl betrug 113 341 «/( mehr als im Vorjahre, dagegen ^>at der Betrieb des Hotels West minster einen Verlust von ca. 40 500 «// ergeben. Lieser Ver lust beim Hotel Westminster ist darauf zurückzuführen, daß die neuen Verhältnisse des Hotels noch nicht genügend bekannt ge wesen sind. Das Hotel ist einer sehr umfang.eichen Renooirung und Neuausstattung unterzogen worden, welche viele Monate hindurch gelnndert haben, das Hotel im vollen Umfange in Be- trieb zu nehmen. In dem Bruttogewinn ist ein Uebeischuh aus Zinsenconto von 139 149 «Fl, sowie ferner der außerordentliche Gewinn von 200 000 «Fr enthalten. Der Vorstand schlägt vor. den außerordentlichen Gewinn von 200 000 «Fl nicht zu Ver theilen, sondern von demselben die gesammten RenovirungS- kosten des Westminster-Hotels in Hohe von 44 737 «F abzu schreiben und aus dem Rest von ISS 263 «Ft einen Dpecial-Re- scrvefouds zur Verwendung für den Unibau des Wintergarten- zu bilden. Von den verbleibenden 497 678 «Ft wird vorge schlagen, zunächst die JnstandhaltungSkosten de- Inventar- mit 54 452 «Ft (20 949 ^t auf Maschinen und 33S03 „Ft auf da übrige Inventar) abzuschreibcn, außerdem 21 000 «Ft auf da nach Abschreibung der Instandhaltung-kosten noch mit 218 776 Mark zu Buch stehende Maschinen-Jnventar und 79 000 «Ft aus da- übrige nach Abzug der JnstandhaltungSkosten noch mit 567 336 «Ft zu Buch stehende Inventar einschließlich des eigenen Inventars im Hotel Westminster. Die Besainmt-Abschreibungen betragen hiernach die-mal 199 189 «Ft. Das Gesammt-Jnven. tar einschließlich Maschinen bleibt nach Abzug diese- Betrages mit 686 113 Ft zu Buch stehen. Von dem Reingewinne sind 22 701 «St dem geschlichen Reservefonds zuzufiihren. AnS dem Ueberrest schlägt der Vorstand vor, auf die 2 000 000 «Ft Aktien Nr. 1 bis 2000 eine Dividende von 12 Proc. gleich 240 000 «Ft und ans die Aktien Nr. 2001 bis 3000 die nach ven Statuten im abaelaufenen Geschäftsjahre für dieselben höchste Dividende von 4 Proc. mit 40 000 ,Ft zu Vertheilen, aus dem verbleibenden Betrage dem Aufsichtsrath die statutarische Tantieme von 9600 Mark zu überweisen und den Rest von 30 925 «Ft auf neue Rech nung vorzutragen. In dem neuen Geschäft-jcchre wird auch die dritte Million del Actiencapital» in vollem Umfange an der Dividende theilnehmen. Dagegen wird in dem neuen Geschäft»- iobre vom 1. Juli 1900 ab der zu erwartende Gewinn au- dem Wintergarten zu den Betrieb-Ergebnissen hinzutreten. Di« Ge sellschaft hat sich ferner an der neu errichteten Gesellschaft mit beschränkter Haftung .Aulstellungspark". welch« den Lande». onSstellungSpark am Lehrter Bahnbof gepachtet hat, mit de» 400 000 -Ft betragenden Stammkapital» betheiliqi. *— Berliner Kunstdruck- und Verlag«. Nn» sta l t vorm. A L T Kaufmann. Tie Gesellschaft hat im abgelaufenen Geschäftsjahre in Folge des vermehrten Wett bewerbe», der Steigerung der Löhne und Rohmaterialien «in» Erhöhung der Verkaufspreis» nicht immer durchführen können. DeulsLland Vorschlag von "/°° »/.- '/< X 4,80 45,60 114 — Frcs 20 000 4 95 Proc. nichts - 200 000 - 500 000 d. im Verkehr zwischen Bankier und Client bei einem Umsätze von: grankrnch S »um bish. <S>»e 4,80 45.60 114,— o. im Verkehr zwischen berufsmäßigen Händlern i bei einem Umfaße schwedischer Berichterstatter aus Dresden an die Gothenburgcr „Handels- und Seefa-Hrts-Ztg": „Die Handelsbeziehungen, welche zwischen den Königreichen Sachsen und Schweden be standen haben, haben in den letzten Jahren eine immer festere und lebhaftere Form angenommen. Die Ursachen hierzu sind verschieden, aber dürften hauptsächlich darin zu suchen sein, daß die sächsischen Industriellen, einsehend, daß eine dirccte Ver bindung mit den Conjumentcn ihrer Products auS verschiedenen Gründen vorzuziehcn ist vor Benutzung von Hamburger oder Bremer Zwischenhändlern, welche selbstverständlich die Waare vertheuern. Handlungsreisende aussenden, welche direct in Ver bindung mit den Consumenten treten. Außerdem haben die Vertreter der sächsischen Industrie ein Organ zu ihrer Ver fügung. nämlich den „Exportverein für das Königreich Sachjen, Dresden", welck-er sich als Aufgabe gestellt hat. in einer praktischen und zuverlässigen Weise Pcoducenten und Con» sumcnten zusammenznführen. Derselbe schickt nicht nur in ge wissen Zwischenräumen Collectivveisende aus, welche Muster von verschiedenen Fabriken mitbringen, sondern bemüht sich auch, die äußerst reichhaltigen, mannigfaltigen Productions- zweige des Landes bekannt zu machen durch Herausgabe von Exportkatalogen, welche spesenfrei Denjenigen zugesandt wer den. die zu diesem Behuf« direct sich an den Verein unter oben genannter Adresse wenden. Die sächsische Industrie arbeitet unter günstigen Verhältnissen; technische Geschicklichkeit, ver mehrt von Generation zu Generation, gepaart mit reichlichen Geldmitteln, die zu jeder Zeit zur Verfügung dec Industrie stehen, reichlicher Kohlenzugang im eigenen Lande und den nächstgelegenen, sowie vor allen Dingen eine seit Alters her auf allen Gebieten der Industrie besonders geschulte Arbeiter bevölkerung — Alles macht, daß das Land mit unwiderstehlich ßutem Resultat von Jahr zu Jahr am ausländischen Markte immer festeren Fuß faßt." *— Die Lonso 1 idirte chemische Fabrik, Alten burg. S.-A.. hat sich im vergangenen Jahre weiter befriedi gend entwickelt. Sämmtliche Producte wurden im ganzen Jahre flott abgesetzt. Der Preisstand der Artikel war befriedigend, nur Leim muhte in Folge der Marktlage etwas nachgebcn. Der Nohgewinn beläuft sich auf 48 954 «kt gegen 44 667 «F( im Vor jahre, davon sind 37 384 zu Abschreibungen bestimmt, der dann verbleibende Ueberschuß von 11570 «Ft (8916) soll zur Herabminderung der Unterbilanz von 92 673 „(t auf 81 103 «Ft dienen. Auf der Tagesordnung der General-Versammlung steht ein Antrag, die noch nicht nusgegebenen 50 000 «Ft Vor zugsaktien gleich den übrigen Aktien ebenfalls im Verhältniß 2 :1 zusammenzulegen und die zusammengelegten 25 000 VorzugSactien nicht unter Pari, nach Bestimmung des Aufsichis- ratheS zu begeben. Der dabei erzielte Buchqewinn soll zur Be seitigung der Unterbilanz und weiter zu Abschreibungen dienen. Nach Genehmigung dieses Antrages wird das Aktienkapital ans 75 000 „Ft VorzugSactien mit Anrecht auf 7 Proc. Vorzugsdivi dende und Nachforderungsrecht, 75 000 <Ft Aktien lüt. mit 4 Proc. Vorzugsdividende ohne Nachiorderungsrcchi und 100 000 Mark Actien Oit. U bestehen; letztere haben Anrecht auf Divi dende bis zu 4 Proc. Ein etwaiger weiterer Ueberschuß soll, soweit die General-Versammlung nicht anders verfügt, zur gleichmäßigen Erhöhung der Dividende sämmtUcher Actien- gattnngen dienen. *— Färbereien und Appretur-Anstalten Georg Schieber, Aktien Gesellschaft. Reichenbach und Greiz i. V. Die Gesellschaft erzielte in dem am 30. Sep tember 1899 abgelaufenen Geschäftsjahr 202 849 „FF (im Vor jahre 393 960 «Ft) Bruttogewinn und nach 147 652 ,Ft (226 317) Abschreibungen und 61981 „Ft (50 332) Zinsen- und Coursver- tust an Effecten, 343 ,Ft Verlust (117 310 .Ft Reingewinn), aus dem 3 Proc. (6 Proc.) Dividende vertheilt wurden. Bei 3.50 Millionen Mark Aktienkapital und 84 059 «Ft Resewe schuldete die Gesellschaft insgesammt 1.81 Mill Mark; sie besaß in Baar. Wechseln und Effecten 637170 ^Ft und bei Debitoren standen 1,22 Mill. Mark anS. Die mit 323 748 -Ft Hypothek belasteten Immobilien waren mit 2,31 Mill. Mark. Maschinen und Uten silien mit 1,33 Mill. Mark, sonstige Anlagen mit 124 758 «Ft, Bestände mit 264 168 «Ft bewerthet. * Berlin, 12. Mai. Zucker-Einfuhr- und Aus- fuhr-Statistik für Deutschland im April 1900 nach dem „Neichsanzeiger". (Vorjahrszahlen in Klammern, Alles in Doppel-Centnern.) E i n f u h r von ausländischem Zucker: 1) im freien Verkehr: a. Rohzucker 360 (377). 8. rasfi- nirter Zucker 590 (680); 2) auf Niederlagen: a. Rohzucker 601 (804), b. raffinirter Zucker 43 510 (7852). Ausfuhr: 1) von inländischem Zucker der Zuschußclaffe 475 926 (390 493), 2) do. Zuschußclaffe S. 306 763 (358 167), 3) do. Znschnß- classe O. 13 313 (12 246), 4) von ausländischem Zucker aus Niederlagen: a. Rohzucker 996 (989), d. raffinirter Zucker 43 670 (46 761). * Berkin, 12. Mai. Nach den heute im „NeichSanzciger" veröffentlichten amtlichen Ausweisen stellt sich die Rüben« verarbeit ungund Znckerausbeute in Deutsch land vorn 1.August 1899 bis Ende April 1900 im Vergleiche zum Vorjahre in Rohzuckenverth wie folgt: Apvil 1900: Rüvenver- arbeitung — D -Ctr. (gegen August 1899 bis April 1900 124 661319 D.-Ctr ), Melasse-Einwurf 6>95 D -Ctr. (286133), Zucker-Einwurf 79 861 D.-Ctr. (1 106 806). Erzeugung von Rohzucker 56 640 D.-Ctr. j15 46! 198). Erzeugung weiße. Waare 96 246 D -Ctr. (2 341406), Erzeugung ini Ganzen 152 886 D - Ctr. (17 805 00-1), ab Zuckereinwnrs 79 86, D. Ctr. (1 106 806). wirkliche Erzeugung 73 025 D.-Ctr. (16 698 798). In Prucenlen der Rübcnverarbeitung — (13,39). dagegen im Vorjahre — (13,20). * Berlin, 12. Mai. Nach amtlichen Ermittelungen sind von deutschen Brennereien im April dieses Jahres an reinem Alkohol heraestellt 424 345 51, nach Entrichtung der Ver branchsabgabe in freien Verkehr gesetzt 202 525 10 und zu ge werblichen u. s. w. Zwecken steuerfrei verabfolgt 75 672 51, wo nach Ende April d. I. in Steucrlagern 1213 459 51 Bestand bleiben. Im April d. I. wurden an inländischem Spiritus roh und raffinirt ausgeführt 30 157 KI; in Trinkbranntweinen und Branntweinfabrikaten, die unter Steuercontrole mit dem An spruch auf Steucrvcrgütung ausgeführt worden sind, waren enthalten 1603 kl. * Berlin, 12. Mai. Inden Börsenräumen fand heute eine Protestverfammlung gegen die neuerliche Er höhung der Börsen st euer statt; dieselbe nahm ein stimmig eine Resolution an, in welcher Verwahrung dagegen eingelegt wird, daß die neuen Steuern wiederum im Wesent lichen einem einzigen, bereits in seiner Erwcrbsthätigkeit durch spccielle Steuern und Abgaben schwer beeinträchtigten Stande aufgebürdet werden, daß dieser Stand, sowie weite, an dem Verkehr mit Werthpapieren betheiligte Kreise des Volkes durch die beständig auf einander folgenden Stempel-, Steuer- und Börsengesetze immer aufs Neue beunruhigt werden. Die Ver sammlung erwartet, daß die Regierung die neuen Börsensteuern im vorgeschlagenen Umfange ablehnen und keinesfalls irgend einer Verschärfung der heutigen Steuern zustimmen werde, ohne die Vertreter der betheiligten Kreise gehört zu haben. Die Versammlung erklärt, daß sie in erster Linie die vorgcschlaaene Erhöhung der Umsatzsteuer besonder- ungerecht und bedenklich erachtet. *— In Nngelegrnbeit der Erböbunq der Börsen» st »nee betten, wie do- „B. T." »efäbrt. drei angelrbenr Makler der Berliner Fond-bvrl» eine »Inaebend» Unterredung mit dem Abg. Müller-Fuida In derlrlben ieaten sie dem Abgeordneten klar, in welch» Mt'br» da- schon jetzt darniederlieaende Maklerwelrn durch «in» Srdödung der Umsatzsteuer geratben mühte. Sie betonten, doh »in» Erb-du«» der Börstnlteuer die obnekln schon geschwächte Er. werb-kSbigkest de« Maklerstande» vSNta untergraben mllht». Der Abgeordnete bekundete «in volle« Verstöndn b für di» Sachlage, konnte tndeh den Herren keine Hoffnung machen, daß da- Pl-nnm de» Reich-toge- von dem letzten Vorschlag der Dudaetcommiision, die Umlatzsteuer von oui pro Mille zu erhöben, odgedrn werd«. — Ein Bild der Wirkung der Srköhung im Vergleich »um au-lündtschen Umiotzbempel giebt auch dl» nachfolgend- Tabelle, welch» der „B V-C" »ulammengestellt dat. Eli, HMluß in Italienischer Rente, der in gleicher W-ii« in Berlin, Par - und London au-q-südk« würde, würde zu versteuern kein » im B-rkebr »wischen berul-möiigen Hlintlern bei neuen Traukaciionen bei »iarm Umsatz» von: Vie Sezeichnnna „palenlamM geschützt" ist für Gebrauchsmuster unstatthaft. (Originalmittdeilung von Patentanwalt Sack, Leipzig.) * Eine jüngere Entscheidung des Kammergericht» zu Berlin erscheint in Hohem Maße interessant, weil hierdurch die Inhaber von Gebrauchsmusterschutzrechten über die Art der Bezeichnung der geschützten Gegenstände Aufklärung erhalten. Nach 8 40 des Patentgesetzes ist e» strafbar, wenn in öffent lichen Anzeigen und dergleichen eine Bezeichnung angewendet ist, welche geeignet ist, den Jcrthum zu erregen, daß die darin erwähnten Gegenstände durch ein Patent nach Maßgabe des Patentgesctzcs geschützt seien. Der Sachverhalt war kurz folgender: Für einen als Ge brauchsmuster geschützten Gegenstand war in einer Zeitung die Bezeichnung „palentamtUch geschützt" gebraucht. Es wurde durch verschiedene Erhebungen festgestellt, daß da» allgemeine Publicum unter dieser Bezeichnung den Hinweis auf ein vor handenes Patent verstehe. Ta fernerhin bekanntormatzen dem Patent ein höherer Werth als dem Gebrauchsmusterschutz beige messenweide,sowar angenommen, der Brklaatc habe die Bezeich nung gewählt, um den Glauben an daS Vorhandensein eines Patent? zu erwecken Lbtvohl nun auch zuzugeben ist, daß die Be zeichnung „patentamtlich geschützt" zutreffend sei, weil die Ge- brauchsmuslereintragungen seitens des Patentamts ersolstcn, so wurde doch festgestellt, daß der Beklagte mindestens mit dem äolu; evemualm gehandelt habe, denn durch die thatsächlichen Erhebungen wurde das Vorhandensein einer Irreführung de» Publicum- erwiesen. Vermischtes» —w Lki-Zg, 14. Mai. Zu der am 17. Mai in der Neuen Börse stattfindenden dritten diesjährigen Kämm lings-An ction gelangen 579 500 1<8 in 326 Loosen zum Angebot. Davon entfallen 323 500 ics auf La Plata. 23L500 Kilogramm auf Australien und 18 500 kx auf Kämmlinge ver schiedener Provenienzen. *— Cnrwlcklunq de» MustrrreglstrrS. Im Avril 1900 sind von 446 Urhebern 12606 neu geschützt» Muster und Modell« veröffentlicht worden. Unter den Urhebern, welche Muster vnd Modelle in Leipzig niedergelegt baden, befinden sich 7 Aus länder: 4 Oesterreicher und 3 Franzoien. G»,-« den April de- VorjohreS ist dir Zatü der Urheber um 77 und dieienige der Muster und Modelle um 1581 gewachien. — Seit der Eröffnung des Musterrezister« am 1. April 1878 sind im „Reich-.Anzeign" Be kanntmachungen über 1879 375 neu geschützt» Munir und Modelle (520221 plastische und 1359154 Flüchenmusler) veröffentlicht worden; davon sind 20 598 von Ausländern niederqelegt mit folgender Betheiiiqung der einzelnen Länder: Lesterreich-Ungarn 9778, Frauk- reick 1282, England 1917, Spanien 21, Nordamerika 262, Belgien 1069, Norwegen 12, Schweden 11, Italien 47, dir Schweiz 6134, die Niederlande 1, Liechtenstein 12 and Australien 52. ElektricitätS-Aetien-Gesellschaft vorm. H e r m a n n P ö g e i n C h e m n i tz. In der AufsichtSraths« Ntznng wurde die Bilanz für das Geschäftsjahr 1899 vorgelegt und beschlossen, der am 7. Ium cchzuhaltenden General-Ver sammlung nach Vornahme reichlicher Abschreibungen und Rück- stcllnngen die Vertheilung einer Dividende von 9 Proc. wie im Vorjahre in Vorschlag zu bringen. »— ElektricitätSwerke vorm. O. L. Kummer L Co. in Dresden. In der Aufsicht-rathssitzung wurde der Bericht beS Vorstandes für da- Geschäftsjahr 1899 zur Vor lage gebracht und beschlossen, der am 9. Juni 1900 abzuhalten den General Versammlung nach Vornahme reichlicher Lwschcei» bungcn und größerer Rückstellungen di« Vertheilung von zehn Procent Dividende (im Vorjahre 11 Proc.) auf da- auf 10 Mill. Mart erhöhte Aktienkapital vorzuschlaaen. Der Vorstand be richtete noch über das laufende Geschäft, welches sich günstig weiter entwickelt und woran wiederum gute Erwartungen ge knüpft werden können. Ueber die Zukunft der ElektricitärS- branche selbst konnte deren günstige Wciterentwickelung hervor gehoben werden. «— Mobiliar » BrandversicherungS - Ge- nossenschaftzuDreSdrn. Da» abgelaufene Geschäfts jahr der Genossenschaft hat wiederum erfreuliche Ergebnisse, sowohl wo» die ruhige Fortentwickelung al» die günstigen Schädenverhältnisse betrifft, zu verzeichnen. Ende 1899 waren 1308 Policen mit 4 856 587 «Ft Versicherungssumme in Kraft. Der Zugang war 185 Versicherungen (124 neu« PaNrrn und 61 Prolongationen), außerdem 52 Erhöhungen der Bereiche» rungssummen. Der Abgang betrug 56 Policen und 6 Erniedri gungen 20V»rsicherungrnwur<>«nnsa>i erneuert, 21 wegen Fort zug» cruSdemBersichernngsbezirk uno 7 durch Tod der Versicher ten, 8 freiwillig aufgehoben. Die Pramieneinnähme 1899 be trug 4110 (gegen 3918 «Ft im Vorj.). Der Becmögensbestand einschließlich Garantieprämie wuchs und betrug 88 059 «Ft. Fünf Brandschäden (Mobiliar-, Gardinen«, Betten-, Kleider- u. s. w ) durch unbeabsichtigte Unvorsichtigkeit entstanden, wur» den statutengemäß au» e-ahlt. Au» dem IahroSgewinn, welcher 3026 beträgt, erhalten der VrrwaltungSrath 400 u», die Di- rection 1114 «Ft, der Reservefonds, welcher damit «inen Bestand von 28 161 erreicht. 1512 ^lt. — iElektra.Actien-Gesellfchast, in Dresden Der AufkichtSrath hat die vertheilung einer Dividend« von 4 Proc. wie im Vorfahre, jedoch auf da» arkammt«. di«»mal an den Erträgnissen thrilnehmende (kapital, befchlofien. obgleich der hielte Gewinn die Au-ichüttung auch einer um etwa» höheren Dividend« ermöglicht hätte. Ueber die Unternehmungen der Gesellschaft wurde berichtet, daß dieselben sich in fortgesetzt günstiger Entwickelung befinden. *— Di« HandellbeztehunaenswtfchenGchwr» »en und Wachsen beireffen», schreibe «in hochgeachtete» obschon daS Etablissement, genügend beschäftigt, fast -en -lvicben Umsatz wie im Vorjahre erzielte. Für da» laufende Jahr sind durw günstige Papier-Abschlüsse geeignete Vorkehrungen'für den Betrieb getroffen, weiterhin ist die Vermehrung deS Ma schinenparkes durch weitere Einstellung von Schnellpressen größten Formats beschlossen, und endlich hat sich der Umsatz in den ersten vier Monaten des laufenden Jahre» gegen da» Be- richisjahr merklich gehoben. Das Patent-Conto steht in der Bilanz vom 31. Tecember 1899 nur noch mit 32 297 «L (gegen 115 451 «Ff im Vorjahre) zu Buch. Da» Gewinn- und Berlust- Conto erbringt unter Berücksichtigung einer besonderen Rück lage auf Special-Reserve-Conto von 10 000 «Fit und bei einer gegenüber der Inventur-Aufnahme vorgenommenen Abschrei bung von 20 000 «Ff per Saldo 91 514 «Ff, dessen Vertheilung wie folgt vorgeschlagen wirb: zur gesetzlichen Reserve 4389 «Ff, Tan- tidmen an den Aufsichtsrath, Vorstand und Beamte 12 149 Flf, 4)4 Proc. Dividende 72 000 „Ff (wie im Vorjahre), Gewinn vortrag auf neue Rechnung 3025 <F. 8 Actien-GesellschaftMixL Genest,Berlin. Die General-Versammlung genehmigte einstimmig die vor liegende Tagesordnung, sowie die Vertheilung einer Dividende von 12 Proc., die sofort zahlbar ist. Die Direktion berichtete ferner über die günstige Geschäftslage im laufenden Jahre. Ueber das neue Tclegraphon, von welchem kürzlich berichtet wurde, glaubte die Direktion nähere Mittheilungen aus Gründen der geschäftlichen Zweckmäßigkeit einstweilen nicht machen zu sollen. *— Actien-Maschinenbau-Anstalt vormals Vennlcth L Ellenberger in Darmstadt. In dem am 15. Februar 1900 abschließenden Geschäftsjahre war das Unternehmen zwar besser beschäftigt als rm vorhergehenden, doch war es nach dem Rechenschaftsbericht nickt möglich, ge nügende Aufträge für volle Beschäftigung der Fabrik zu bekom men. An Brennerei-Einrichtungen wurden u. A. auch mehrere größere überseeische Bestellungen ausgeführt. Die bis jetzt " fertig gestellten Eis- und Kühlmaschinen, deren Einführung mit Schwierigkeiten verknüpft gewesen sei, hätten sich im Belriebe gut bewährt. Deshalb hofft die Verwaltung auf eine Steige rung des Absatzes und auf dementsprechend bessere Erfolge in diesem neuen Fabrikationszweige. Das Ergcbniß der Pou- drettefabrik in Bremen sei besser geworden, da günstigere Ab- c scklüsse erzielt werden konnten. Die im Geschäftsjahre 1899/ 1900 zur Erledigung und Verrechnung gekommenen Aufträge belaufen sich auf 599 823 -Ff, die in das neue Geschäftsjahr über nommenen unerledigten Aufträge auf 128 660 «Ff. Vom 15. Fe bruar ab kommen an neuen Aufträgen 117 800-/f hinzu. Der - Fabrikationsgewinn ergiebt 200 780 «Ff (164 802). Die Un kosten erforderten 116 365 «Ff (96 442) und die in sehr ange messener Höbe voraenominencn Abschreibungen 31 517 «Ff. Für Verluste und Abschreibungen auf Dubiosa wurden 14 169 «Ff des Telcrcderecontos verwendet, das sich dadurch auf 830 «Fl verringerte, aber wieder auf 15 000 -.Ff ergänzt wurde. Zweck» gütlichen Ausgleichs einer Differenz mit der Allgemeinen Städtereinigrings-Gcfellschaft in Wiesbaden betreffs der bei der Gründung dieser Gesellschaft eingebrachten Wertste sah sich die Darmstädter Gesellschaft veranlaßt, die Hälfte ihrer Antheil- scheine im Betrage von 45 000 „Ff dem genannten Unternehmen zur Verfügung zu stellen. Zuzüglich des Gewinnvortrages er- . qiebt sich ein Reingewinn von 45 956 «Ft (41 360), aus dem nach Einlage von 2177 «Ff in den gesetzlichen Reservefonds eine Divi dende von 4 Proc. (3 Proc.) auf daS werbende Capital von 1 Mill. Mark ausgeschnttet wird. Die vertragsmäßige Tan tieme des Vorstandes beträgt 2177 „Ff. so daß noch 1080 «Ff auf neue Rechnung vorgetragen werden könne». * Fraukkurt a. M„ 12. Mai. Ter „Frkf. Ztg." wird au» Madrid gemeldet, daß, wenn die Unruhen keinen ernsteren Charakter annestmen. bald die Ausgabe einer 5proc. amort. spanischen ConsolidirungS-Anleihe in Hohe von 1000 Millionen Pesetas unter Sicherstellung der Tabatzölle zu erwarten sei. Die Tilgungsfrist sei mit 50 Jahren vorgesehen. Der Emissionscours ist noch nicht festgesetzt, wahrscheinlich werde derselbe 8.3 Proc. betragen. — Die „Epoca" meldet: Die Delegirten, die mit den auswärtigen Bondholdecs der spani schen Exterieurs wegen der Lo-uponskürzung unterhan deln sollten, haben die Abreise aufgeschoben. * Frankfurt a. M., 12. Mai. Die „Frkf. Ztg." berichtet von der gestrigen New Varker Bör,e: Eine große Liqui- dirung hauptsächlich in Eisenwerthen, hervorgerufen teilweise durch die vorgestrige Beschönigung des Gatcs-ScandalS, theil« weise durch Zwangsabgaben, verüimmten den ganzen Markt. Es machten sich Cliquen-Ausverkäufe, besonders in Missouri- Pacific bemerkbar. — „Duns-Review" meint, der Eisen handel erhole sich rasch von den Verlegenheiten, welche die unnatürliche Preisspanniing mitbrachten, und verzeichnet Besse mer Roheisen in Philadelphia mit 32 P. — „Bradstreet" meldet von dieser Woche träge Nachfrage und schwächere Preise, be richtet von Geschäftsstockung in Baumaterialien und Mangel an Eisen- und Stablkäufcrn, verzeichnet Stahlknüppel 29 Z und sagt, der Detailhandel ist gut. der Großhandel enttäuschend. — Die Pennsvlvania-Bahn hat 15 Mill. Doll, gegen Werthtitel zu 4 Proc. bei Banken und Assecuranz-Gesellschaften auf ein Jahr ausgenommen, um die Long Island und die Westcrn-New-?)ork- und Pennsylvania-Geschäfte zu ordnen und die jüngst erworbenen Norfolk- und Western-Stücke zu zahlen. 8 Bei der Frankfurter Transport«, Unfall- und Glas - Versichern ngs- Actien -Gesell schaft in Frankfurt a. M. wurden im Monat April 281 Schadenfälle auf Einzclunfall- und Haftpflicht-Versiche rungen gemeldet; darunter befinden sich 1 Todesfall und 2 Falle mit voraussichtlich lebenslänglicher Invalidität. *— Roheisen-Syndikat zu Düsseldorf. In der Sitzung des Roheisen-Syndicats wurde festgestellt, daß der Rohcisenversandt zur Zeit außerordentlich flott ist, daß aber trotzdem allen Anforderungen nicht genügt werden kann. Die Roheisenerzeugung der vereinigten Werke ist bis auf ganz ge ringe. möglicher Weise noch frei werdende Mengen bis Ende des Jahre- 1901 verkauft. Die Marktlage Wurde allseitig al» eine durchaus gesunde angesehen. *— Bereinigte Köln-Rottweiler Pulver fabriken. Auf fast allen Gebieten wurde in 1899 annähernd derselbe, bei einigen Artikeln ein erhöhter Umschlag gegen 1SS8 erzielt. Trotzdem ist der Gesammtumsatz um 350 000 hinter 1898 zurückgeblieben, und zwar deshalb, weil der Absatz in braunem und schwarzem Pulver fast gänzlich weggefallen ist. In rauchlosem Militärpulver haben Verzögerungen in den Lieferungen für das Ausland die Erhöhung de- Umsatzes ver hindert. Die Gewinnergebnisse wurden auch durch die auf allen Gebieten der gewerblichen Thätigkeit eingetretene Becthenerung ungünstig beeinflußt, zumal kein Ausgleich durch höhere Ver- kaurspreise geschaffen werden konnte. Der Absatz de» gewöhn lichen Sprengpulvers wurde weiter verringert durch di« zu nehmende Ausdehnung de- Berwendung-verckotes für Kohlen gruben. Im Sxporwulvergeschaft konnte in Folge günstiger Schiffsverbindungen nach scharfem Eoncurrenzkanipfe ein Theil des früher an da- Ausland verlorenen Markte- wieder gewonnen werden. Auf dem Efferten-Zinsenconto ist ein Aus fall entstanden, weil die Tran»vaal-Gefellschaft, trotz guten Re sultate- für 18SV, wegen der politischen Lage keine Dividende vertheilt. Der Gesainmtnmschlag betrug oem Werkhe nach v 024 367 «Fl, wovon 84.5 Proc. auf Lieferungen für da- Aus land entfallen, dem Gewichte nach 4 880 000 Kg. Auf dem Efferten^lonto ist ein Abgang von ungefähr 1 Mill. Mark zu verzeichnen, der verursacht wurde durch di« Abgabe eine» Theile» der Aktien der „Union ESpagnole de- ErpkosifS" und durch den Verkauf von Z4 Million Mark Aktien oer Deutschen Waffen- und Munitionsfabriken. Die Abrechnung über da- dabei er zielte Agio erfolgt in 1900. Di« Russische Gesellschaft für Pulverfabrikation ist in günstiger Entwickelung begriffen' zur Ablösung deS für die Neuanlagen beanspruchten LreditS beab sichtigt sie, ihr «ctiencapital zu verdoppeln. Bei einem Brutto- gewinn von 8 640 810 utl sollen 12 Proc. gleich 1930 000 (gleich 144 ul pro Aktie) Dividende und 2SL S7S Tantieme pertbeilt werden Der Umschl<w während der drei ersten Monate in 1900 zeigt eine merkliche Steigerung gegen ISS», besonder» in rauchlosem Ddilttärpuloer. D-utiibiand . Voischlaz von ( io " cs 7,20 68,40 17l,— Belastung bereits «lter. 76 6iz r k 9>IL 8 6 10 1 Li 4! S 73 l — j ig ! - - i «3 10 z 41 32 6«- c, 4r> 11 i L9 - 66^ 4 Stunden -jlO 77 — 56 -- 1 — 46 6 35 6 —— —— 2 — — — 2 — 51 L — — — 6 72 3 49 2 — — 60 — 61 2 33 9 57 5 44 11 53 9 48 10 23 8 62 10 47 8 61 3 57 7 59 4 45 9 64 2 — — — — 5 Stundet 1'/- Stunde — 5 9 5 — ri — 3 23 1 — L I 80 4 11 60 — 29 eo 4 14 2 2 — —— — 1 10 57 11 — 9 — I 2 4 3 63 1 — 9 63 1 — — 7 1 1 67 6! 6 10 61 3 48 7 ! 1 5 —- i! — i 75 6 — I 1 3 — 8 79 — — 3 — — —» — 2 70 —- 3 — — —— —- ü rben. 31 4 71 9 60 S 37 10 — — 1 — 2 7 6 80 « — 1 13 — — il — — 17 58 10 43 48 8 21 4 11 4.7 36 1 4 80 1 ö — — 20 18 1 3 18 7 22 — 1 8 — L 25 73 1 28 2 3 2ti — — 27 49 7 23 — 4 15 — 2 23 10 18 — S 5 47 7 10 21 10 23
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