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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.07.1900
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1900-07-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-19000703022
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1900070302
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1900070302
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1900
- Monat1900-07
- Tag1900-07-03
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MW M 8ei»M TaieM mi> AüMi Nr. ZK, JiMllü, z. W1S08. WtO-AMllbe.) '' ... - > .> >i - > .... !-S! Amtlicher/Theil. Bekanntmachung. An Stelle de» aus Ansuchen von dem Amte als FriedenSkichter enthobenen Herrn StadtkassirrrS o. D. Carl Seidemann in Leipzig ist vom Königlichen Ministerium der Justiz sür den IV. Bezirk der Stadt Leipzig Herr Privatmann und Hausbesitzer Earl Herman» Zierow io Leipzig, Lkudenstr. 22 Pt. zum Friedensrichter ernannt worden, waS mit dem Bemerken bekannt gemacht wird, daß Herr Zierow heute hier in Pflicht genommen worden ist. Leipzig, den 2. Juli 1900. Königl. Amtsgericht, Abth. III. Schwerdsrger. Rühle. Königreich Lachsen. -8- Leipzig, 3. Juli. An Stelle des zum Amtshauptmann der königl. Amtshauptmannschaft Löbau gewählten Herrn Regierungsrathes von Carlowitz wurde Herr Regierungsrath Dr. zur. Mehnert, seither bei der königl. Kreishauptmann schaft Zwickau, zum Rath bei der königl. Kreishauptmannschaft Leipzig ernannt. * Leipzig, 3. Juli. Wie alljährlich am 3. Juli, dem Tage von Königgrätz, so legte auch am heutigen Morgen eine Abordnung des Vereins zur Pflege der Kriegergrab statten und Denkmäler an den Gräbern der auf dem Johannisfriedhofe ruhenden, in hiesigen Lazarethen ihren Wunden erlegenen deutschen und öster- reichischen Kämpfer aus dem Feldzuge von 1866 Kränze nieder. — Mit dem 1. Juli ist sowohl nach sächsischem als auch nach preußischem Jagdgesetz di« sogenannte „Hohe Jagd" auf männliches Edel- «und Damwild aufgegangen. Außerdem dürfen von jetzt an in Sachsen auch die Wildenten, sowie die Rehböcke abgeschossen werden, für welch' letztere die Schonzeit in Preußen und Oesterreich bereits mit dem 30. April zu Ende gegangen war. Außerdem dürfen vom I. Juli an in Preußen die Trappen, wilden Schwäne u. -s. wMn Oesterreich aber die Wild gänse und Wildenten erlegt werden, während das Edel- und Damwild in den österreichischen 'Staaten noch innerhalb der nächsten 14 Tage zu schonen ist. Aus diesem Grunde pflegt in den ersten beiden Wochen des Juli viel Hirschfleisch aus Preußen und Sachsen nach den österreichischen Bädevn versendet zu werden. Trotzdem wird jedoch von jetzt ab auf den deutschen Wildpretmärkten kein Mangel an Hirsch- und Damwild sein, da das Hochwild im großen Ganzen gut durch den langen Winter gäommen ist und in den gebirgigen Mildern zeitweilig sehr diel Schnee kag. Dafür hatten aber auch Vie Rcvierver- waltungen fast überall mit anerkennenswerther Fürsorge ver mehrte Futterplätze geschaffen, die an geschützten und von dem Wild lücht zu erreichenden Punkten hergerichtet waren. —r. Leipzig, 3. Juli. Zur Erleichterung des Besuches der von der Firma Barnum L Bailey in unserer Stadt veran stalteten Schaustellungen wird die sächsische Staatsbahnver waltung den in der Nacht vom Sonnabend, den 7., zum Sonn tag, den 8. Juli, Abends 11 Uhr 45 Min. vom hiesigen Dresdner Bahnhof« nach Grimma-Großbothen - Coldih verrohrenden Nachtsonderzug auch nach Dobeln durchführen. Die Ankunft erfolgt in Leisnig Nachts 1 Uhr 15 Min. und in Döbeln (Bahnhof) 1 Uhr 37 Min. Dieser Sonderzug hält ebenfalls an allen Unterwegsstationen und kann auf die gewöhn lichen Fahrkarten benutzt werden. */, Leipzig, 3. Juli. Der National-sociale Verein behandelte in seiner gestern Abend im Hotel Stadt Hamburg abgehaltenen Versammlung den von der Agrar commission des Vereins verfaßten Entwurf eines na 1 ional- soc^alenAgrarprogramms. In diesem EUtwurfe wird anerkannt, daß sich die Landwirthschaft in einer schweren Nothlage befindet, deren Ursache in der modernen Jndustrie- und Verkrhrseittwickelung zu suchen sei. Um die deutsche Land- wirthschaft wieder lebensfähig zu gestalten, müsse sie demnach ihre Betriebsverhältnisse, Rechtsformen und ihre Gesammt- politik den wirthschaftlichen Lebensbedingungen der Neuzeit an paffen. Für den Großgrundbesitz wird darin eine solche An passung sür sehr schwierig, bezw. für ganz unmöglich schalten. Derselbe werde in großem Umfang« einer bäuerlichen Gestaltung Platz machen müssen und ein derartiges Bauernthum werde sich mit Rücksicht auf die sich immer mehr ausdehnende Industrie mit seinen Erzeugnissen den Bedürfnissen dieses Marktes anfügen müssen. Alls Grund einer derartigen Anschauung wird unter Anderem im Entwurf« gefordert: Die weitere Ausgestaltung der Handelsvertragspolitik, Beseitigung der Zuckerausfuhrprämien bei gleichzeitiger Herabsetzung der Fabriksteuer, gleichmäßig« Be steuerung des nicht zu gewerblichen Zwecken gebrauchten Spiritus, gleichmäßige Behandlung der Fleischbeschau für in- urü> ausländisches Fleisch, Maßregeln gegen Einschleppung und Verschleppung der Viehseuchen, Aufhebung der Fideicommisse, Ablehnung aller Versuche, das Anerbenrecht in weiterem Um sange «inzu-fühven, Ausbau des Eisenbahnnetzes und der Land- nnd Wasserstraßen auf dem platten Lande, Beseitigung sämnrt- licher Vorrecht« deS großen Grundbesitzes, Einführung n«u«r Be triebsarten, sowie 'weitgehender Arbeiterschutz und Gewährung des Eoalitionsrechtes für ländliche Arbeiter. In der DiScussion trat die Mehrzahl der Redner für Annahme des Programm entwurfes in der vorliegenden Form ein. H Leipzig, 3. Juli. Aom vierten sächsischen BundeskegelN ist zu melden, daß gestern Vormittag 10 Uhr ^zunächst eine Bundesvorstandssitzung statt sand, der um 11 Uhr ein« Delegirtenversammlung folgte. Beschlossen wurden u. A. verschiedene Satzungs- änderungm und di« Drucklegung der neuen Satzungen. Das fünfte sächsische Bundeskegeln wird im nächsten Jahr« in Bautzen, daS sechst« im Jahre 1902 in Auerbach ab- grhalten. Auf allen Bahnen wurde gestern und heut« eifrig ge kegelt; auch morgen und die folgenden Tage wird um Preise gekämpft werden; am Sonntag erreicht das Föst^soin Ende. */* Leipzig, 3. Juni. (Arbeiterbewegung.) Eine gestern in der Gastwirthschaft Johannisthal abgehaltene Ver sammlung der Graveure und Eisele u re beschäf tigte sich mit der in neuerer Zeit aus Anlaß des Verhaltens der Verbands-Buchdrucker vielfach ventilirten Frage, ob die Gewerk schaften Politik treiben oder sich auf diesem Gebiete neutral ver halten sollten. Der Referent, Herr Gutschmiedaus Berlin, bemerkte, er theile den Standpunkt Bebel'S, welcher erklärt habe, die Arbeiter sollten keine Parteipolitik, müßten aber Claffen-, Ar beiter-, GewerkschastSpolitik treiben, wollten sie ihre beruflichen Interessen wahrnehmen. Sie müßten sich mit der Arbeiterschutz- gebung, mit der Hausindustrie, mit der Gewerbeinspeciion, der Zoll- und Handelspolitik und Aehnlichem beschäftigen, könnten sich also auf diesem Gebiet nicht neutral verhalten. AuS diesem Grunde beobachteten auch die christlichen Gewerkschaften und die Hirsch-Ducker'schen Gewerkvereine keine neutrale Haltung. Die Versammelten stimmten diesen Ausführungen zu, sie verurthe'lten in einer angenommenen Resolution die NeutralitätSbestredungen und erklärten, ihren bisherigen Standpunct nicht aufgeben zu wollen. Hierauf wurden zwei Delegirte für die am 22. d. M. in Leipzig stattfindende Conferenz der Graveure und Ciseleure Sachsens ernannt. Diese Conferenz soll sich in der Hauptsache mit per Agitation und Organisation beschäftigen. — Die Schneider nahmen in einer im „Bllrgergarten", Brüder straße, abgehaltenen Versammlung Stellung zu dem in Halle ftattfindenden diesjährigen VerbandStag der Schneider Deutsch lands und ernannten dazu zwei Delrgirten-Candidatrn. Den Schluß der Versammlung bildeten wieder persönliche Streitig keiten. 2 Leipzig, 3. Juli. Vermißt wird seit dem 29. v. M. der Reudnitz, Gemeindestraße 25 wohnhafte Gärtner Albert Mallunat, geboren am 5. Juli 1875 in Pillu- pönen. Derselbe hat sich aus seiner Wohnung unter Um ständen entfernt, die darauf schließen lassen, daß er sich ein Leid angethan hat. Mallunat ist von übermittlerer Gestalt, hat dunkelblondes Haar, kleinen blonden Schnurrbart und kurzen Backenbart. Bekleidet ist er mit braunem Rocke, dunkel blauer Hose und grünem Strohhute. —* Aus einem Gartenbüffet am Windmühlenwege sind in der Nacht vom Sonnabend zum Sonntage mittels Ein bruchs gestohlen worden: ein Sommerüberzieher von asch grauem Stoffe, ein schwarzcarrirtcs Herrenjacket, verschiedene Frauenkleidungsstücke, 300 Stück Cigarren, 200 Cigaretten, etwa 20 Pfund verschiedene Wurst. — In der Nacht vom Sonn abend zum Sonntag wurden in einer Restauration der Gerber straße unter erschwerenden Umständen eine Partie Cigarren und Cigaretten, eine neue Kaffeemühle, Fleisch- und Wurstwaaren, sowie ca. 80 Stück Eier gestohlen. Außerdem haben die Diebe verschiedene Sachen beschädigt. — Ge stöhlen wurden am Sonnabend Abend in einer hiesigen Badeanstalt eine silberne Herrenuhr und zwei Portemonnaies mit Inhalt. — I n Ve r - lust gerathen ist zu derselben Zeit im Schalterraume des Postamtes 5 in der Hohen Straße ein Einhundertmarkschein. — 25 Belohnung hat der Eigenthümer eines am 12. Mai von dem Hentschel'schen Neubaue der Kronprinzstraße abhanden gekommenen Sandwagens für Wiedererlangung seines Eigenthums ausgesetzt. An dem Wagen befand sich ein Namensschild mit der Bezeichnung „Otto Fischer, Baumate rialien- und Kohlenhandlung, Leipzig, Nr. 3". — Auf frischer That ertappt wurde gestern Nachmittag auf dem Markte eine Taschendiebin. Die Betreffende, eine wegen Taschen diebstahls schon vorbestrafte 29 Jahre alte Näherin aus Galten- hof, entwendete einer Frau das Portemonnaie aus der Schürzen tasche. Die Frau merkte dies und hielt die Diebin fest. — Wegen Sachbeschädigung erfolgte die Festnahme eines 22 Jahre alten Arbeiters aus Schwiebus. Derselbe war in der Nacht vom Sonntag zum Montag in einer Restauration der Gerberstraße mit mehreren Personen in Streit gerathen, der sich auch später auf der Straße weiterspann. Hierbei stieß der Arbeiter einen seiner Gegner an die große Spiegelscheibe des Locals, die dabei in Trümmer ging. —* Vor einem Unbekannten, der anscheinend Herrschaften aufsucht, um bei passender Gelegenheit Diebereien auszu führen, wird gewarnt. Derselbe ist vor Kurzem in einer Wohnung der Simsonstraße, während das Dienstmädchen allein war, erschienen und hat sich unter der Angabe, daß er für de.-c Verein „Deutscher Arbeiterinnen" einen Geldbetrag zu cassiren habe, Eingang verschafft. Nach seinem Weggange ist eine gol dene Damen-Remontoiruhr mit goldener, dreisträngiger Kette vermißt worden. Der Dieb hat eine Visitenkarte auf den Namen „vr. Partos, Herkuleshürdö" lautend, zurückgelaffen. Der Be treffende ist 20—25 Jahre alt, von ziemlich großer Gestalt, mit gelblichem Gesicht und Anflug von Schnurrbärtchen. —* In der Zweinaundorfer Straße wurde gestern Nach mittag ein elfjähriger Knabe von einem großen Hunde, der ohne Maulkorb herumlief, in den rechten Arm und das rechte Bein gebissen und leicht verletzt. Die erforderlichen Maßnahmen sind sofort getroffen worden. Naunhof, 2. Juli. Die in dem großen Einbruchs diebstahl im Naundörfchen geraubten Werth- Papiere sind, wie schon kurz gemeldet, am Sonnabend im Schlangenwinkel aufgefunden worden, wo sie von dem Schlossergesellcn Hugo Bruno Arthur Liebcrnickel, geboren den 5. September 1880 zu Ulberndorf bei Dippoldiswalde, und seinem Compilern, dem Heizer Friedrich Carl Rothe, geboren den 9. April 1865 zu Lausig bei Halle, vergraben wurden. Lieber nickel, wegen Diebstahls vorbestraft, ist erst am 30. November vorigen Jahres aus der Strafanstalt entlassen worden. Als dann kam er in den Verdacht, vom 1. zum 2. December in dem Grundstück seiner in Naunhof wohnhaften Eltern einen Ein bruchsdiebstahl verübt zu haben. Nach dem im Naundörfchen verübten Einbruchsknebstahle hat sich Liebernickel dann und wann Abends kurze Zeit in der leerstehenden Wohnung seiner Eltern in Naunhof aufgehalten, wobei auch Rothe gesehen wurde. Eine von zwei Criminalbeamten aus Leipzig und dem hier stationirten Gendarm Morgenstern vorgonommene zweimalige Durchsuchung des Liebernickel'schen Grundstückes blieb erfolglos. Am Sonn abend hat nun Rothe das Versteck bezeichnet, wo er mit Lieber nickel die Werthpapiere vergraben hat, im Naunhofer Staats walde. Zwei Criminalbeamte: und, da Herr Gendarm Morgen stern dienstlich außerhalb, an dessen Stelle Herr Bürgermeister Igel-Naunhof, suchten in Begleitung Rothe's die betreffende Stelle ab. Nach l^stündigem vergeblichen Bemühen, als die Commission wieder umkehren wollte, stieß Herr Bürgermeister Igel mit seinem Hakenstock auf das geraubte Gut im Schlangen winkel in der Nähe des neuen Leipziger Wasserwerkes. Die Kunde von dem Wiederfinden der großen Summe wird allseitige Genugthuung erwecken, und die gefährlichen Einbrecher werden einer exemplarischen Bestrafung nicht entgehen. — Grimma, 2. Juli. Nachts um die zwölfte Stunde verließ in einer Schaubude auf dem hiesigen Schühenfestplatze ein Krokodil die ihm als Wohnung dienende Kiste, indem es den mit einem Gewichte beschwerten Deckel hob, und ent schlüpfte ins Freie. Als ^2 Uhr ein Schutzmann die Fest- platzstraße herabschritt, hörte er seltsam klatschende Töne und entdeckte zur Seite der Straße das fnapp einen Meter lange Reptil, das sich damit vergnügte, seine niedlichen Kinnbacken auf- und zuzuklappen. Er sorgte dafür, daß es wieder ein gefangen wurde. — Rochlitz, 2. Juli. Gestern früh 6 Uhr hat die Stadt von der in ihre Hände übergegangenen Gasanstalt Besitz genommen. Vom Rathe war Herr Stadtrath Ziesche mit der Uebernahme beauftragt worden. Die bisherige Aktiengesell schaft wurde durch ihren Director, Herrn Kaufmann O. Liebau, vertreten. — Döbel», 2. Juli. In der Nähe von Großbauchlitz wurde heute früh kurz vor 6 Uhr der Hilfsbahnwärter Löbn « r, als er behufs Bedienung der Bahnschranken die Gleis« überschritt, von einer Rangir maschine ersaßt, in den Gräben ge schleudert und dabei schwer verletzt. — Lichtenftet», 1. Juli. In der am Donnerstag ab gehaltenen Sitzung der Stadtverordneten wurde der Beschluß des Rathes, eine Biersteuer einzuführen, abgelehnt. Das einfache Bier sollte pro Hektoliter mit 30 H und alle übrigen Biere sollten mit 65 H besteuert werden. — Aretberg, 2. Juli. Gestern wurde hier daS Jahres« fest der Sächsischen MissionSconferenz unter Anteilnahme zahlreicher Freund« der Mission begonnen. Die Feier eröffnet« Nachmittags ein FestgotteSdienst im Dom, zu dem Diakonus vr. Lucchesi aus Dresden die Predigt über nommen hatte. Abends fand «ine stark besuchte Festversamm lung im städtischen Kaufhaus« statt. D«n Vorsitz führt« Graf Vitzthum v. Eckstädt. In der Eröffnungsansprache schildert« er die Aufgaben der Conferenz — durch Wanderversammlungen, Herausgabe einer vorzüglichen Jahrbuches, von Bildern u. A. m. den Sinn für Mission m Sachsen zu beleben —, gedacht« d«r großen Arbeiten, die der Mission obli«g«n und schloß mit der Mahnung, treu wie bisher in der MrssionSarbeit zu beharren. In lebendiger und fesselnder Weis« schildert«» darnach Missionär Handmann und Pastor Paul ihre Erfahrungen in der Mission: Ersterer verbreitete sich über den Kampf der Geister in Ost indien, Letzterer sprach über di« -Mission am Kilima-Ndscharo in Drutsch-Ostckfrika. Gesänge der freiwilligen Kirchemhore» von St. Petri verschönten die Feier, welche dir Vorsitzende der Conferenz, Pastor vr. Kleinpaul aus Brockwitz, mit einer längeren Ansprache schloß. — Heute Vormittag wurde das Jahresfest fortgesetzt durch Missionsansprachen, die -Pastor vr. Kleinpaul und Missionär Matthes im Kaufhaussaale an die versammelten ersten Claffen und Consirm-anvcn der hiesigen Volksschulen hielten. Vormittags 11 Uhr begann die Jahres versammlung der Conferenz im kleinen Kaushaussaale. — Die zahlreichen Fachschulen unserer Stadt haben heute eine werth volle Bereicherung erfahren durch die Eröffnung einer land- wirthschaftlichen Haushaltschule. Die neue An stalt ist eine Schöpfung des landwirthschaftlichen Kreisvercins zu Dresden; ihre Errichtung wurde durch das Wohlwollen der kö niglichen Staatsregierung und das Entgegenkommen der städti schen Behörden zu Freiberg, die den erforderlichen Grunv und Boden schenkungsweise überließen und außerdem eine jährliche Baarunterstützung bewilligten, wesentlich gefördert. Di: Schul hat den Zweck, erwachsenen Mädchen durch theoretischen und praktischen Unterricht diejenigen Kenntnisse und Fertigkeiten an zueignen, die zur gedeihlichen Führung eines landwicthschaft- lichen Haushalts nothwendig sind. Die Anstalt ist Internat; die Schülerinnen bilden mit der Vorsteherin und Lehrerin eine Familie, deren gesammter Haushalt im weitesten Sinne des Wortes den Lehrstoff für den praktischen Unterricht abgiebt Das Schulgrundstück ist nach den Plänen des Prof. E. Herrmann in Dresden von Baumeister K. May hier erbaut; die umfäng lichen Garienanlagen sind unter der Oberleitung des königl. Obergartendirectors Bouchöe-Tresden entstanden. Das Haupt gebäude liegt an der Straße nach Loßnitz. Die Anstalt wurde gestern Vormittag ^12 Uhr durch einen Festactus eröffnet. — Ledera», 2. Juli. Von dem früh gegen 5 Uhr von Dresden nach Flöha verkehrenden Güterzuge ist heute zwischen Frankenstein und hier ein beladener Güterwagen zur Ent gleisung gekommen, wodurch das eine der beiden Dres den - Reichenbacher Hauptgleise etwa eine Stunde lange ge sperrt war. Außer Zugverspätungen hatte der Unfall keine weiteren Folgen. f. Plane», 2. Juli. Der Verein sächsischer Kirchenbeamten hielt heute in hiesiger Stadt die achte Jahresversammlung ab. Der Versammlung ging am Sonntag ein Begrüßungsabend voraus. Die Versammlung wurde gestern von Oberbürgermeister vr. Schroeder, heute von Superintendent Lieschke begrüßt. Leiter der heutigen Berathungen war der erste Vorsitzende, KUsterfamulus Hast ur a n n - Leipzig. Der Verein, Mitglicverzahl 331, faßte mehrere wichtige Beschlüsse. Es soll angestrebt werden, daß die evange lisch-lutherischen Kirchenbeamten Sachsens bei Gottesdiensten und kirchlichen Handlungen eine einheitliche Amtskleidung tragen, und daß auch den Hinterlassenen kündbarer ev.-luth. Kirchen beamten Sachsens Pension zutheil werde. Mit der Versamm lung war die 5. Jahresconferenz der Begräbnißcasse des säch sischen ev.-luth. Kirchenbeamtenvereins verbunden. Der Vor stand des Vereins, mit Herrn Haßmann - Leipzig an der Spitze, wurde wiedergewählt. Es fanden Besichtigungen der Stadt und Umgebung, sowie mehrerer Kirchen statt. Beschlossen wurde, die nächste Jahresversammlung inRochlitz abzuhalten. - — Va»tze», 2. Juli. Ein recht bedauerlicher Unglücks- fall hat sich am Sonnabend Nachmittag unweit unserer Stadt zugetragen. Die Ehefrau des Schmiedemeisters Raupach, der in einem Steinbruch als Zeugschmiedemeister beschäftigt ist, hatte im Kinderwagen ihre zwölf Tage alte Tochter, unweit des Stein bruches, spazieren gefahren. Von Feldarbeitern befragt, wie viel Uhr es sei, hatte die Mutter sich, den Wagen stehen lassend, in ihre wenige Schritte entfernte Wohnung begeben; während dieser Zeit kam der Kinderwagen auf noch unerklärte Weise ins Rollen und stürzte mit dem Kinde vor den Augen des eigenen Vaters in den circa acht bis zehn Meter tiefen Steinbruch. Das Kind gab infolge Schädelbruches nach kurzer Zeit seinen Geist auf. — Hainsberg, 2. Juli. Von dem Vormittags gegen 10 Uhr von Hainsberg nach Kipsdorf verkehrenden Güterzuge hatten sich am Sonnabend in Oberkarsdorf zwei beladene Kohlenwagen losgelöst und sind, von der anhaltenden Steigung begünstigt, nach Haisberg zu rasch entlaufen. Glücklicher Weise ist es noch möglich geworden, sie auf dem Bahn hofe Dippoldiswalde zur Entgleisung zu bringen. Dabei wurden beide Wagen zwar beschädigt, doch größeres Unheil blieb vermieden. Personen sind nicht zu Schaden gekommen, auch der Betrieb erlitt keinerlei) Störung. — Dresden, 2. Juli. Der König sandte dem Erzherzog Franz Ferdinand von Oesterreich zur heutigen Vermählung mit der Gräfin Chotek ein Glückwunschtelegramm. — Das Ministerium des Innern hat den Amtshauptmannschaften er öffnet, daß es bei der Verordnung vom 10. December 1897, in welcher gewünscht wurde, daß die Beamten der Steno graphie kundig seien, lediglich das Gabelsberger'sche Stenographie-System im Auge gehabt habe. * Dresden, 3. Juli. Die am Sonntag in Dresden abge haltene, gutbesuchte Vertrauensmänner - Versamm lung des Nationalliberalen Landesvereins imKönigreichSachsen bestimmte zunächst auf Grund der neuen Satzungen die Wahl der von jedem sächsischen Reichstags wahlkreis zum Landesausschuß zu wählenden Mitglieder, deren Wahl nunmehr unverzüglich in den Wahlkreisen selbst zu er folgen hat, und befaßte sich sodann nach einem Referate des Herrn Generalsekretär Breithaupt mit Oraanisationsfragen und Fragen ' ver Landespolitik. Seiner Majestät dem König wurde folgender Gruß gesandt: Euer Majestät bringen in alter Treue ehrfurchtsvollen Huldigungsgruß mit dem innigen Wunsche bal diger Genesung der Vorstand und die Vertrauensmänner des Nationalliberalen Landesvereins. vr. Gensel. vr. Vogel. Hierauf ging zu Händen des Herrn Stadtrath vr. Vogel fol gende Antwort ein: „Ich danke dem Vorstand und den Ver trauensmännern deS Nationalliberalen Landesvereins herzlich für Ihre Begrüßung und Ihre guten Wünsche. Albert." r Vermischtes. --- Berlin, 2. Juli. Durch Schläge mit dem Re genschirm getödtet wurde am Sonntag infrüherMorgen- tunde der Musiker Handtke. Handtke wurde von einem Unbekann- en auf der Straße überfallen und mit dem Schirm furchtbar ge- chlagvn, so daß ihm die Schirmfpitze durch das Auge ins Gehirn drang und so den Tod des Unglücklichen herbeiführte. Handtke, der erst 26 Jahre alt ist, war aus Oesterreich nach Berlin zu einem Vater gekommen, der in der Linienstraße 154 ein« Gast wirthschaft betreibt. In der letzten Nacht blieb als letzter Gast in der Wirthschaft ein Mann Zurück, der wiederholt aufgefordert wurde, das Local zu verlasse», da dasselbe geschloffen werden ollte. Er nahm jedoch hiervon keine Notiz und -wurde schließlich wn dem jungen Handtke energisch zum Gehen veranlaßt. Als ich nun dieser auf den Heimweg äegab, wurde er von dem Me-n- chen, der in eine furchtbare lMith gerathen war, -Überfallen, zu Boden geworfen und mii Hieben-miitels des Regenschirms traktirt. Das Opfer, welches Passanten vergeblich den Händen des Rasen den zu entreißen versuchten, bkieb schließlich besinnungslos auf dem Platze liegen. Man brachte den Bewußtlosen in einer Droschke nach dem nahen königlichen Klinikum, wo «r noch in derselben Nacht starb. Die Spitze des Regenschirms war ab gebrochen und mehrere Centimeter tief durch das Auge ins Gehirn «ingedrungen. Hierdurch war der Tod herbeigeführt worden. Der Thäter, ein stellungsloser Kaufmann, wurde ver haftet; seiner Festnahme setzte er erbitterten Widerstand entgegen. ---- Ter Aufstieg des Zeppelin'schen Luftschiffes. Dem „B. T." wird aus Friedrichshafen, 2. Juli, 9 Uhr 18 Minuten, telegraphirt: Das lange erwartete Ereigniß ist heute endlich Thatsache geworden. Graf Zeppelin ist aufge st Legen. Den ganzen Nachmittag wurden wieder ge- hcimnißvolle Vorbereitungen betrieben, bis gegen halb acht Uhr endlich der majestätische Ballon, von der Abendsonne beleuchtet, aus der Halle gestoßen wurde. Langsam wurde er auf den See hinaufgezogen und der ganze Mechanismus nochmals er probt. Unterdessen bestiegen Graf Zeppelin, Baron Baffus und ein Maschinist die vordere, Eugen Wolf und ein Maschinist die Hintere Gondel, und ganz langsam wurde der Ballon, an 30 Seilen von etwa hundert Soldaten gehalten, in die Höhe ge lassen, bis er endlich 30 Meter erreicht hatte. Niemand glaubte noch an die Auffahrt, als plötzlich das Commandowort er tönte und der Ballon unter vieltausendstim migem Hurrah in die Lüfte stieg. Die Steuer und Schrauben begannen zu arbeiten. Der Ballon drehte s i ch langsam im Kreise und stieg langsam empor, bis er, dem kleinen Südwinde folgend, erst diesem entgegenfuhr, sodann Kehrt machte und nach Norden gegen Immen st adt anfuhr, in der Höhe von etwa 400 Metern. Noch mehrmals wurde rechts und links gedreht. Alles ging vorzüglich, als der Ballon plötzlich zu sinken begann. Auf dem Be gleitschiff, wo Angehörige der Fahrenden und geladene Gäste Platz genommen hatten, entstand furchtbares Geschrei und Panik, als der Ballon sich plötzlich auf die Wasser fläche niederließ. Ein Motorboot, das der Richtung des Ballons gefolgt war, eilte herzu, nahm die Insassen auf und brachte sie auf das herbeigekommene Gastboot. Der Ballon liegt knapp auf der Wasserfläche, er kann aber wahrscheinlich diese Nacht noch auf den Anfahrtsponton gehoben werden. Die Beschädi gungen sind keine ernstlichen. Hauptmann Hinterstoißer, der Commandant der österreichsichen Luftschifferabtheilung in Wien, meint, die Ursache des plötzlichen Niederganges des Ballons sei mangelhafte Füllung oder Undichtigkeit des Ballons. Der erste Theil des Problems ist glänzend gelöst. — Fried richshafen, 9 Uhr 56 Min. Der Ballon ist frei willig niedergestiegen, da ihm sonst drohte, mangels weiterer Tragkraft bei Jmmenstadt zu sinken. Der Ballon blieb knapp über dem Wasserspiegel schweben, die Gondeln be rührten das Wasser. Er ist aber jetzt bereits auf den Ponton geladen und wird nach der Ballonhalle zurücktransportirt. Nächster Tage ist kaum ein neuer Aufstieg zu erwarten. ----- Friedrichshafen, 3. Juli. Bei dem gestrigen ersten Auf stieg des Luftschiffes des Grafen Zeppelin, der, wie bereits gemeldet, vollständig gelang, ging der Auf- und Ab stieg glatt von Statten. Die Fahrt wurde bei einer Wind geschwindigkeit von 8 Metern in der Secunde ausgeführt. In der Höhe von etwa 400 Metern wurde die Strecke von 6 Kilo metern in 17sH Minuten zurückgelegt. Dre Höhen- und Seiten steuerung bewährt« sich vollständig. Infolge der Verschlingung der Zugseile des Laufgewichtes und der Seitensteuerung ver sagte nach längerer erfolgreicher Manövrirung später die Seiten steuerung. Im Dunkel wurde die Fahrt eingestellt. Der Ballon wurde auf einem Ponton verankert und in die Halle geschleppt. --- Konstantinopel, 2. Juli. In Milas (Bilajet Aidin) ist «ine hochverdächtige Erkrankung vorgekommen. In Smyrna ereignete sich gestern ein neuer Pcstfall. ----- Rew Bork, 2. Juli. Der Vertreter deS „Nord deutschen Lloyd" Schwab erklärt: Bei dem Brande im Hafen von Hoboken sind 125 bis 150 Personen um gekommen. Der Verlust an Eigenthum beträgt nicht über fünf Millionen Dollars. Die Docks sind völlig ver sichert. Die Dampfer sind zur Hälfte selbst versichert. „Kaiser Wilhelm der Große" wird morgen 350 überlebende Personen an Bord nehmen. --- New Bork, 2. Juli. („Reuter'S Bureau") 11 Leichen, nicht 50, wie zuerst gemeldet wurde, sind aus dem Dampfer „Saale" berauSgebracht worden. Bisher wurden 40 Leichen aus dem Fluß gezogen. ---- London, 3. Juli. „Reuter'S Bureau" berichtet aus New Dork: Drei Mann der Besatzung des Dampfers des „Norddeutschen Lloyd" „Kaiser Wilhelm der Große" werden noch vermißt. Der Capitän der Bergungs gesellschaft, der die Untersuchung leitet, ist der Meinung, daß die „Bremen" gerettet werden kann, das das Unter theil fast unbeschädigt ist. -Die Maschinen scheinen in guter Ord nung zu sein. Die Ursache des Brandes ist bis jetzt noch un bekannt. Sport. »Hk Radwettfahren zu Köln am 1. Jult. Er st fahren 1200 m: 1. Rüdell (Ehrenseld). ErmunterungSsahren 1600 w: l. WirgeS (Köln). — Dreier-Match Seidl- Huber—F. Berheyen: 1. Lauf 2000 m: 1. Huber 3: 52*. 2. Seidl, 3. Verheyen. 2. Laus 500 m: 1. Huber 1:01*, 2. Seidl, 3. Verheyen. 3. Lauf 1000 m: I. Huber 1:58*, 2. Seidl, 3. Verheyen. Endresultat: 1. Huber 9 Puncte, 2. Seidl 6 Puncte, 3. Verhetzen 3 Puncte. — Meisterschaft von Rheinland 25 km: 1. Lenz (Köln) 1:44', 2. Schaaf, 3. Dachmann. V Radwettsahre» zu Breslau am 1. Jult. Haupt, fahren 2000 m. 120, 80 und 50 ^i: 1. Willy Arend 2:47', 2. Otto Meyer (Ludwigshafen), 3. Ang. Heering (Hannover). — Mehrsitzerfahren 2000 m. 180, 80 und 50 I. Meyer- BeckerS 3:35', 2. Schneider-Scheuermann, 3. Hriny-Krüger. — Fahren über 1 Stunde mit Schrittmachern. 200, 120, 80 und 50 ^l: I. Heidenrrich (BreSlau), 2. Hielscher, 3. Suchetzkv. — Vorgabefahren 2150 w. 60. 40 und 25 ^l: 1. Krause (60) 1:39', LmScheuermaun (60), 3. Wie- mann (70). d«t Am Sonntag siegte in Paris im Kroßen Preis d. U- V. F. im Endlauf: Domain, GaScoyue kam als Zweiter an, Mathieu wurde Dritter. — Da» Taudrmfahren gewannen MeyrrS-Tommafelli vor Domain-Prevot und Banoni-Louvet. — Bet den Radwettfahrrn in Odessa am 1. Jult siegte im Haaptfahren Kudrla, im Dxei-Werstsahrrn Miindner, im Vorgabefahren Kudela und im Tandemhouptfahrrn Mündner-Kndrla. — In Lodz gewann Lurion am Sonn- abend da» ErSsfanngarennen vor Heller und Gicle. Im Vorgabefahren siegte Heller gegen Lurion und Nikolsky. Da» Taad«mr«a»ea wurde von Lurioa-Heller gewonnen. tetzte Nachrichten. * Wilhelmshaven, 3. Juli. Die -kord- landSreife deS Kaisers ist ausgeschobe« worden. * Tanger, 2. Juli. Der Chef der Fezer Filiale eines französischen Handelshauses Marcos Essagin, ein ameri kanischer Staatsangehöriger, stieß bei dem Ritt durch eine enge Straße mit einem Imam zusammen und streifte dessen Maul thier. Es entspann sich rin Wortwechsel, wobei eine Schaar Fanatiker gegen Marcos Partei nahm. Da dieser fein Leben bedroht sah, feuerte er einen Revolverschuß ab, wo durch ein Eingeborener getödtet wurde. Sofort stürzte sich die Menge auf ihn, hieb ihn in Stücke und ver brannte diese. Der französische Gesandte machte sogleich, nachdem ihm die Thatsache gemeldet worden war, dem amerika nischen Generalconsul Mittheilung davon. Beide thaten Schritte beim Ministerium des Auswärtigen, um gegen solche Vorkommnisse Verwahrung einzulegen. * London, 3. Juli. Das „Reuter'sche Bureau" berichtet aus Tanger vom 2. d. M.: In Fez herrscht in Folge deS Vorgehens Frankreichs in Tust große Er regung. Der englische Consul erbat Hilfe von den Be hörden zum Schutze seines Hauses. Verantwortlicher Redacteor vr. Her«. Küchling ia Leipzig. - Für den musikalische» TM Adols Rultzchrtzt t» LatpHitz.»
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