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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.07.1900
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1900-07-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-19000703022
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1900070302
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1900070302
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1900
- Monat1900-07
- Tag1900-07-03
- Monat1900-07
- Jahr1900
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Volkswirtschaftlicher. Theil des Leipziger Tageblattes. Alle für diesen Lhefl bestimmten Sendungen sind zu richten au dessen verantwortlichen Redacteur G. G. Laue in Leipzig. — Svrechzett: nur vo» 10^11 Uhr Bonn, und von 4—ö Uhr Nach«. Leipzigs Ausfuhr nach Amerika. 1900 97 463,94 tz 149 054,31 - 49 016,28 - 18 823,55 . 26 479,58 - 1135 246.91 - 7 598,63 . 6 313,— . 3192,64 . 10393,72 - 16 3I8,"5 . 2 934,50 - 1 048,20 - 15270,29 . 15 735,37 . 1899 91 820,85 Z 171 233,90 66 668,70 12 115,01 43 410,— 036 033,06 54 813,59 3 252,79 12 998,55 16 275,77 1 369,54 15161,32 9 781,61 * Nach einer unS zugrgangenen Aufstellung stellt sich der Werth der im 2. Vierteljahr 1900, endend am 30. Juni, au- dem Lousularbrzirk Leipzig ausgeführten Maaren wie folgt (23,80 tz gleich 100 .4): Bücher, Zeitschriften rc. . . Borsten Chemikalien, Drogen rc. . . Chroms- und LuxuSpapier« . Aetherische Orte Rauchwaaren... . . . . Häute Maschinen und Etsenwaaren. Musikalische Instrumente . . Piano-Filze Musikalttn Wissenschaftliche Instrumente. Samen Woll- und Baumwollwaaren Alle anderen Artikel . . . 97 463,94 » 91 820,85 - Zusammen 1554 859,26 tz 1534 984,69 tz Die Ausfuhr hat demnach im 2. Quartal um 19954,57 » zugenommeu. /, r .. Silber und Silberwerthe. Bon Sumner H. Doulton, New Uork. Die Begebenheiten in China deuten auf eine baldige Auf schließung deS Niesenreiches hin, der dann eine Periode der Culti- virung nach europäischem Muster schnellsten» folgen wird. Der Unternehmungsgeist der Westmächte, der Bereinigten Staaten und der Japaner macht sich jetzt schon zum Concurrenzkamps auf dem ausgedehnten chinesischen Gebiet« bereit, denn hier warten nicht allein reichere Naturschätze als in irgend einem Lande der Nutzbar machung, sondern rS sind dazu auch die billigsten und brauchbarsten Arbeitskräfte vorhanden. Silber ist in Ostasien der Werthmesser, wie Gold in Europa, und mit der ökonomischen Erschließung Chinas wird da» weiße Metall «ine große Verwendung finden. Di« dadurch rintreiende Hoher-Bewrrthung des Silbers — in Verbindung, mit der immer schärfer werdenden Einwirkung der Knappheit der Goldmenge — wird zu einer Lösung der Silbirsrage in der Art einer internationalen Herstellung der Doppelwährung führen. — Und zwar wird diese volkswirthschastliche Meltsroge ohne die leideuschaflljchen Mrinungs- kämpfe, die ihr früher anhingen, geschlichtet werden. kiecez-it^ i, n praeticul tenober. Die Nothwcndigkeit wird überzeugender Wirken alS alle Theorien der Bimetallisten oder Freisilber-Anhänger. Sollten, was keineswegs ausgeschlossen ist, die Novemberwahlen Bryan und die demokratijche Partei zur Regierung der Bereinigten Staaten bringen, so macht die große Union, die heute der wichtigste Factor im WirthfchastSleben der Welt ist, den ersten Schritt zur Herstellung de» früheren Systems der bimetallistischen Währung. Die kolossal aufstrebende und jung-thatkräftige Nation der Amerikaner fühlt sich jetzt dem Einflüße West-Europa» entwachsen, weil sie ökonomisch und politisch selbstständig — und unabhängig von Europa — ist. Di« Bereinigten Staaten, alS die Haupt lieferanten vieler nothwendigen Rohstoffe und Leben-mittel, con- troliren den Weltmarkt für diese Stoffe; außerdem concurriren jetzt schon amerikauijche Fabrikerzeugnisje stark mit denen der europäischen Industrieländer. Dazu kommt noch di» Machtstellung in finanzieller Hinsicht, welche nach der überaus günstigen Bilanz durch den Außen handel in den letzten Jahren von den Bereinigten Staaten erreicht worben ist, so daß jetzt — im umgekehrten Berhältniß von früher — die europäischen Staaten als Geldborger bei Uncle Sam anti- chambriren. Tie Schweiz, Rußland, Mexiko und Deutschland suchen ihre Geldbedürfnisse zum Theil bei amerikanischen Capitalisten und Banken zu befriedigen. Di« deutschen Staats- und Stadt-Anleihen, die jetzt auf den amerikanischen Geldmärkten angeboten werden, haben in den nächsten Monaten Aussicht auf schlanke Abnahme, ebenso die mexikanischen Silberanleihen, weil manche amerikanische Capitalisten mit der Möglichkeit der Erwählung Bryan's rechnen. Vermischtes« * Leipzig, 3. Juli. Tie Firma I. G. Stichel zeigt an, daß ihr Theilhaber Herr Ernst Louis Schröder am 30. Juni aus Gesundheitsrücksichten aus ihrer Firma aus geschieden ist, und daß sie infolge dessen die von dem Eben genannten geleitete Zweigniederlassung in Merse burg aufgelöst hat; sie wird aber die dort gepflegten Ver bindungen, soweit möglich, von hier aus fortzusetzen bestrebt jein. —r. General-Berordnung der königl. sächs. Zoll- und S te u e r - D i r e c t i o n. Hm Anschluß an die General-Verordnung vom 5. Mai d. I. Md vom 1. d. Mts. ab in der Spalte »Ta rasa he" des statistischen Maaren« Verzeichnisses folgende Acnderungen vorzunchmen: 1) Draht aus Kupferlcgirungen, aus nicht besonders genannten unedlen Metallen und Legirungen aus solchen, unplattirt 19b des Zolltarifs: Einfuhr, Aus- und Durchfuhr bisher 13 Proc, künf tig 3 Proc; 2) Fleisch von Vieh, einfach zubereitet leinge salzen), eingcpökelt, getrocknet, geräuchert, gekocht, gebraten, Schweineschinken, 25x 1 des Zolltarifs: Einfuhr, Aus- und Durchfuhr bisher 16 Proc, künftig 8 Proc. in Fässern au- weichem Holz mit hölzernen Reifen; 8) Käse aller Art, außer Kunstkäse, 25 o des Zolltarifs, bisher 9 und 13 Proc., künftig 9 Proc. in Kübeln aus weichem Holz von 50 Kg und darüber; 4) Körner von Getreide, Mais und Hülsenfrüchten, geschroten, geschält, gespalten, gestampft, gebrochen, Graupen, Gries (auch Reisgries), Grütze, 25g2 des Zolltarifs, Einfuhr: Mühlen fabrikate aus Getreide und Hülfenfrüchten bisher 2 Proc., künftig,1 Proc. in Säcken, Ein-, Aus- und Durchfuhr in Um schließungen aus einfachem leichten Leinen oder aus leichtem Baumwollenzeuge bisher — Proc., künftig 1 Proc.; 5) Wollen garn, mit Ausnahme von hartem Kammgarn, von Genappes, Mohair und Alpaccagarn, 41c 3 des Zolltarifs, auf Spulen von Pappe Ein-, Aus- und Durchfuhr bisher 16 Proc., künftig 15 Proc. in Kisten von mehr als 150 Kg. t. Lrimmitschau, 2. Juli. Die hiesige Sparkasse hatte im Monat Juni eine Einnahme von .146 977,27 ; die Spargelder erreichten hierbei die Höhe von 120 596,91 <ök. Im gleichen Monat des Vorjahres betrug die Einnahme 153 459,62 und waren hiervon 133 446,83 -4t Spargelder. DieAusgabe betrug 153 014,87-F; Rückzahlungen ausSpar- gelder und Zinsen Waken hiervon 151 454,78 -4l. 1899 be trug die Ausgabe 139 621.79 -F: auf Spargelder und Zinsen wurden 138200,30 ist zurückgezahlt. Bücher wurden neu aus gestellt 121 (182) und erloschen find 103 (107). ß Der Exportverein für das Königreich Sachsen, welcher wiederholt schon durch Herausgabe und zweckmäßige Bertheilung von Export-iCatalogen, Nachschlage» vüchern, Führern durch die Sächsisch-Thüringische Export-In dustrie u.s.tv. der vaterlänvischenJckdustrie in uneigennützigster Weis« förderlich zu sein bestrebt war, «st gegenwärtig wieder mit der Bearbeitung eine- neuen vielsprachigen „Fabri- kanten-AdreßbucheS der gesammten Säch sisch-Thüringischen Jndu st rie" in sehr handlichem Format beschäftigt, welche» in Bezug auf Vollständigkeit und Uebersichtlichreit alle bisher existirenden ähnlichen Werke über treffen soll. — In diese» Adreßbuch sollen, soweit dies bei Be arbeitung «ine» derartigen Werkes nur irgend möglich «ft, alle Fabrikanten, die ihren Wohnsitz innerhalb Sachsen» und Thüringen» haben, ausgenommen werden, und zwar bei ein facher Firma-Aufführung in den zugehörigen Branche-Ab- theilungen, vollständig kostenfrei, soweit die be treffende Firma nur einen vom Vereinsbureau auS zum Ver sandt gekommenen, event. sofort eingüforderüden Aufnahme schein innerhalb 8 Tagen nach Empfang au»gefüllt an das selbe zurückgiebt. — Nur bei Betheiligung an dem diesem Adreßbuche veigegebenen Jnseratenanhang, oder bei etwa ge wünschten Ertrazusätzen im Text wird eine mäßig« Ver gütung beansprucht. — Da» Werk soll wieder in allen Tultur- staaten der Erde in einer Auflage von 8—10000 Exemplaren «ine sorgfältige Verbreitung finden, und dürfte nicht nur im AuSlande, sondern auch im inneren deutschen Verkehr ein werthvolles Nachschlagebuch über olle Zweige unserer Industrie ttwNwn. — Di« Herren Fabrikanten s«i«n deshalb auf dies« günstig« ««leaenheit, ihre Givma und Lr»«uamff« lastenfrei, refp. mit nur seh» geringen Tpesenouf dem Weltmarkt bekannt zu machen, hiermit nochmals besonders hingcwiejen, und bittet der Exportverein besonders neu gegründete Firmen, oder solche, welche bei Aussendung der Aufnahmcscheine übersehen worden sein sollten, sich behuss Eintragung in dieses Adreßbuch sosort an sei» Bureau, Dresden-N., Niedergraben 5, zu wenden. -o- AnS dem iSldctllate, 2. Juli. Der neugegründete Befrachtungsverein der Elbschiffer, welcher dieser Tage seine conftituirende General-Versammlung in Aussig abhielt, begann heule feine eigentliche Thätigkeit. Dem Aufsichtsrathe dieses Vereins, welchem bereits 140 Kähne zur Verfügung stehen, gehören Schiffer aus den verschiedensten Elbgebieten an. — Welch' bedeutende Dimensionen jetzt wieder der H o l z t r a n s p o r t zu Wasser annimmt, zeigt die für den Monat Ium vorliegende Zusammenstellung, laut welcher an Station Schöna 357 böhmische Flöße zur Re- gistrirung gelangten. Insgesammt sind seit dem Beginn der diesjährigen Schifffahrts-Campagne gegen 800 Flöhe nach Deutschland cingefahren. Ein großer Theil des aogeichwom- mcnen Holzes ist für Norddeulschland bestimmt. -r- Altenburg, 2. Juli. Die ersten mit dem Krach dcS Kahlaer Spar« und Vorschußvereins in Zu sammenhang stehenden Concurse verlaufen in einem kläglichen Ende. Tenn der Bankerott des Seilermeisters Karrenvach in Orlamünde ergicbt einen Massebestand von 30 so daß cs nicht einmal möglich ist, die Verläge des Concursverwalters und die Gerichtskosten zu decken, geschweige denn den Gläubi gern eine Dividende zu gewähr««. Leider belaufen sich die «schulden des Karrenbach aus mehr als 100 000 -St. Man sieht also, wie leichtfertig Karrenbach Schulden gemacht hat, und dieser Mann paßte natürlich den Herren vom Kahlaer Spar und Vorschußverein, weshalb sie nicht eher ruhten, bis sie ihn als Mitglied im Auffichtsrath sahen. Bei den Concurfen Bcrgner. Hoffmann und Jecke liegen die Verhältnisse zum Theil ebenso schlecht, zum Theil nicht viel besser. r Greiz, 2. Juli. Die uikweit von hier gelegene Göltzsch- thalbrauerei, den Erben des verstorbenen Groß industriellen Jahr in Gera gehörig, wird am 1. October d. I. in eine Actien-Gc seil schast umgewandelt werden. Als Director der Gesellschaft ist eine bedeutende Kraft, der zeitiger Director der Löwcnbrauerer in Freiburg i. B., L. Schilling, gewonnen worden. *— Vereinigte Hanfschlauch- und Gummi- Waaren-Fabrikcn zu Gotha, Actien-Gesellschaft. Die Firma Gcbr. Bürbach <L Co. zu Gotha theilt mit, daß, nach dem ihre Firma bereit? im Jahre 1888 in daS Eigcnthum der Actien-Gesellschaft Vereinigte Hanfschlauch- und Gummi« maaren-Fabriken übergegangen ist, sie setzt durch die neuen handelsgesetzlichen Bestimmungen sich dazu veranlaßt sieht, ihre Firma: Gebr. Bürbach L Co. aufzugeben und an deren Stelle fernerhin die Firma Vereinigte Hanfschlauch- und Gummiwaaren-Fabriken zu Gotha, Actien--Geselllschait, zu führen. Das Geschäft erleidet dadurch keinerlei Aenderung. * Berlin, 2. Juli. Mit Bezug auf daS jetzt in Kraft getretene neueStempelgesetz haben hiesige Banken und Bankiers an ihre Kundschaft ein Circular versandt, dem Folgendes zu entnehmen ist: Nachdem das neue Gesetz die Stempelersparniß, welche bis jetzt für uns durch Compen- sationen eintrat, beseitigt hat, sind wir nicht mehr in der Lage, unseren Committenten in allen Fällen wie bisher nur die Hälfte des Ausführungsstempels zu belasten. Wir sind daher Lbereingekommen, vom 1. Juli o. I. ab bis auf Weiteres folgende Stempelverrechnung eintreten zu lassen. Wir werden 1) bei allen Geschäften, bei denen der tarifmäßige Stempel '/>» vom Tausend beträgt, s. dem inländischen Com mittenten für Ausführung eines jeden abgabepflichtigen Ge schäftes an bissiger Börse '/,. vom Tausend, d. dem ausländi schen Committenten für solche Ausführungen '/>» vom Tausend, 2) bei Geschäften in festverzinslichen Wertpapieren, bei denen der tarifmäßige Stempel '/>» vom Tausend beträgt, s. dem inländischen Committenten für Ausführung eines jeden ab gabepflichtigen Geschäftes an hiesiger Börse 4A>/>, vom Tausend, K. dem ausländischen Committenten für solche Aus führungen '/>« vom Tausend, 3) bei allen Geschäften in Tkvidenden-Papieren a. dem inländischen Committenten für Ausführung eines jeden abgabepflichtigen Geschäfts an hiesi ger Börse "/-» vom Tausend, b. dem ausländischen Commit tenten für solche Ausführungen '/>. vom Tausend, 4) bei allen Geschäften, bei denen der tarifmäßige Stempel 1 vom Tausend beträgt (Kure, Kuxfcheine u. f. w.) s. dem inländischen Committenten für Ausführung eines jeden abgabepflichtigen Geschäftes an hiesiger -Börse 1'ch vom Tausend, b. dem aus ländischen Committenten für solche Ausführungen 1 vom Taüsettd vom Werthe des Gegenstandes nach den gesetzlichen Abstufungen belasten. — Die gleiche Stempclbelastung werden wir bei allen von uns ausgehenden Offerten (gleichviel ob provksionspflichtig, netto oder mit Bonification) in An wendung bringen. * Berlin, 2. Juli. Die Dividende der Harkort'schen Bergwerke und chemischen Fabriken für das be endete Geschäftsjahr wird auf mindestens 7 Proc. gegen 6^ Proc. i. V. geschätzt, die der. Rh e i n i s ch-W e st f ä l i- sch en Kalkwerke aüf 10 Proc. (i. V. 9 Proc ). *— Berlin» Getreidebestände betrugen am I. Juli in Tonnen L 1000 icx: weften Moz-en Gerste H-ser Erbsen Mai« zu Bode» .... . 11777 725 4165 8121 848 260 io Kähnen. . . . . 651 2262 — 2668 — 1460 zusammen 12428 2987 4165 10789 848 1720 geg. am 1. Juni 1899 I22I4 1852 6261 4173 1265 741 also mehr 2l4 1135 — 6616 — 979 weniger . . . . —— — 2096 — 417 — Bestand am 1. Juli 1899 6660 4208 3143 5631 1273 6175 - - 1. - 1898 2428 5255 5967 6289 975 12074 Bahnzusuhr im Juni < 515 732 743 3397 214 — Wassrrzufuhc - - . 2917 4959 534 ^1146 322 8285 Verbrauch - - 3218 4556 3378 4928 953 7305 *— Die GründungSthätiakeit ist noch immer recht lebhaft. In Actien-Gesellschäften mit je 1 Million Mack Capital sind umgewandelt worden die bisherigen Ge sellschaften mit beschränkter Haftung „Berliner Mctallwaaren» fabrik" und „Senftenberger Köhlenwerke", ferner die „Emfcher- Hütte" der Firma Heinrich Horlohe; ferner sind in das Ber liner Handelsregister neu eingetragen: „Milmersdorfer Terrain Rheingau Actien-Gesellschaft" mit einem Grund kapital von 3 600 000 „Deutsche Grammophon-Actien« Gesellschaft" mit einem Grundcapital von 1000 000 -St, „Reinickendorf-Liebenwalde - Groh-Schönebecker Eisenbahn- Actien-Gesellschaft" mit einem Grundcapital von 3 730 000 -4t und die kürzlich schon erwähnte „Fürstenwalder Holzindustrie- Actien-Gesellschaft" mit «mein Grundkapital von 1000 000 -st 4 In Sachen Verkehr mit Preßhefe. Da» Verlangen nach reiner, unverfäkschter Getreidepreßhefe nimmt immer weitere Dimensionen an. Nicht bloß, daß die Preßhefe« fabsikanten im eigenen Interesse darum petitioniren, ein Mischverbot für Preghefe zu erlassen und «ine darauf bezügliche Eingabe an das Staat-ministerlum gerichtet haben, die den Erlaß eines besonderen Hefeaesetzes erbittet, sondern auch die Hauptkonsumenten, die Bäcker, wollen zum größten Theil reine Getreideprehhefe haben. Erst neuerdings hat sich die größere Zahl der Bäcker-Innungen .für ein Mischvervot für Preßhefe ausgesprochen. Nur «ine verschwindend kleine Zahl von Bäckern hält an der sogenannten Mischhefe, Vermengung von reiner Getreidehef« mit Kartoffelmehl, fest. Den Hefe- ickdustriellen und Bäckern kommen nunmehr auch noch die Frauenvereine zu Hilfe, die, wie di« Zeitschrift „Alkohol" m Nr. 26 mittheilt, ebenfalls darüber Klage führen, daß sie mit Kartoffelmehl, Bierhef« und Melaflehsfe vermischte Hefe für theure Preise zu kaufen bekommen. Ein Berliner Frauen» verein hat an den Fürsten Reichskanzler daS Ersuchen ae» richtet, dem Vertrieb von Preßhefe besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Wie wir au» sicherer Quelle «rfahren. werden auch andere Frauenvcreine mit einer ähnlichen Eingabe sich an die Staatsregierung wenden. Nachdem selbst die Frauenvereine sich gegen die jetzigen Gepflogenheiten im Hefehandel auf lehnen, für «in Mschverbot «intreten. Front gegen Bier- und Melassehefe machen, dürste zur Genüge erwiesen sein, daß Getreidrpreßhkfe wirklich gegenüber den übrigen Hefen einen wesentlichen Vorzug hat, daß schlimm« Zustände im Hefe handel vorhanden sind und der Schutz der «Gesetze für Ge- treidepreßhffe mit Recht beansprucht Wirtz. Die Reich«» regierung wirtd den vereint«» wünsch«» dar Fad riskanten und ^Locksumenten !jiA nicht mAr länger verschließen können und waren nämlich von den Angesichts dieser aus Gröberwerden der einzelnen im Hamburger Hafen verkehrenden Schiffe deutenden Zunahme der Register-Tonnen- zahl ist r» weniger erfreulich, berichten zu müssen, daß die Mög lichkeit, Ladung zu erhalten, in Hamburg sich verschlechtert hat. Es ' " die Einbringung eines Schutzgesetzes für Getreidepreßhefe in ernste Erwägung ziehen müssen, find doch der Beweise ge nügend geliefert, daß die bestehende Gesetzgebung nicht auS- reicht, um der Hefe den ihr nöthigen Schutz zu sichern. *— Der Export nach den Vereinigten Staaten von Nordamerika aus dem Consulardistrict Berlin hatte in dem am 30. Juni endenden 'Fiscaliahr 1899/1900 einen Werth von 29 304 763 Dollars gegen 23 946 149 Dollars in 1898/99 und 20 844 373 Dollars in 1897/98. Die Zunahme des Exports im abgelaufenen Fiscaljahr beträgt also gegen Las Vorjahr 5 358 614 Dollars. *— Deutsche Petroleum-Glühlicht-Actien- Gesellschaft Berlin. In der General-Versammlung führte der Vorsitzende in Erläuterung des Geschäftsberichtes aus, daß es nothwendig sei, sich neuen Artikeln zuzuwenden, seine Firma habe sich deshalb eine Gasglühlichb-Lampe ge sichert, die sie der Gesellschaft ohne jeden Zwischengewinn zum Selbstkostenpreis überlassen wolle. Die Lampe erzeuge 300 Kerzen Licht, könne aber bis auf 400 Kerzen gebracht wer den. Die Lamve habe die Leuchtkraft einer elektrischen Bogenlampe und sie entspreche derjenigen von sechs Auer- lichrern, während der Gaskonsum nur dce Hälfte betrage, eS würden in der Stunde für 5ih Pfennig Gas verbraucht, unter denselben Bedingungen solle der Gesellschaft ein patentirter Ofen überlassen werden, der denselben Heizerfolg wie die Cadö-Oefen habe mit dem wesentlichen Vortheil, daß in dem selben jede Sorte Kohlen, nicht nur Anrhracit, gebrannt wer den könne. Die Herstellung der Oefen sei billiger, als die der Cadö-Oefen. Die Verwaltung glaube, daß die Gesellschaft nach financiellcr Rekonstruktion durch die Herstellung solcher Artikel auf eine gesunde Basis gestellt werde. Hierauf wurde beschlossen, die Firma in „Deutsche Beleuchtungs- und Heiz- industrie-ActienÄesellschafr" umzuwandeln. *— Die Kaiserbrauerei, Actien-Gesell schaft, in Charlattenburg, verzeichnet für das erste Halbjahr 1900 einen Mehrabsatz von 4615 kl. *— Holzindustrie Albert Maaßen, Actien-Gesellschaft, in Duisburg. Die Gesellschaft schließt daS Geschäftsjahr 1899/1900 mit einem BetriebSgcwinn von 660333 bei 2 Millionen Mark Actiencapital. Nach Abzug der Unkosten, Zinsen, sowie 68 699 -st Abschreibungen verbleibt ein Reingewinn von 242181 -sl Davon gehen 12109 an die Rücklage, 41614 dienen zu Tantiemen, 180000 als 9 Proc. Dividende, und als Vortrag verbleiben 8457 ./l *— Der Export nach den Vereinigten Staaten von Nordamerika aus dem Consulatsbezirk Barmen beziffert sich im zweiten Quartal von 1900 aus inSgesammt 1 147 442 Doll., gegen I 206 255 Doll; in der gleichen Zeit de» VorjadreS und weist somit eine Abnahme 'von 58 8l3 Doll. aus. Zurückgegangen sind: Chemikalien und Farben von 318145 in 1899 aus 279138 Doll. Hutbänder von 205 214 auf 181169 Doll., seidene und halbseidene Maaren von 115997 aus 50 775 Doll. Eine MehrauSsudr haben besonder- zu verzeichnen: Besatzartikel (219 246 in 1900 gegen 202 794 Doll, im Vorjahre). *—Zur Steigerung der Kaffeepreise schreibt der Wochen- bericht der Firma Alexander Jahn L Co. in Hamburg: Die statistische Lage deS Artikels kommt in den Preisen mehr und mehr zum Durchbruch, und trotz größerer Zufuhren war der Markt durchweg fest und die Preise zogen nicht unwesentlich an. Der Tonsnm griff entschieden lebhafter ein, und die Umsätze waren an einigen Tagen recht bedeutend und würden voraussichtlich noch größer gewesen sein, wenn mehr Angebot vorhanden gewesen wäre. BemerkenSwerth war auch in der legten Woche wieder da- stark« Steigen deS brasilianischen Wechselcoursr». Vom niedrigsten Puncte beträgt die Besserung jetzt volle 100 Procrnt. Dieser Umstand ist von solcher Bedeutung, daß wahrscheinlich auch dann eine weitere Besserung der Kaffeepreise eintreten würde, wenn die nächste Ernte die größte würde, die bisher erzielt wurde. In Wirklich, keit dürfte die kommende Ernte jedoch dre kleinste seit vier Jahren werden. L Die Seeschifffahrt Hamburgs hat in der ersten Hälft« de» lausenden JahrrS, was die Zahl der Register-Tonnen der ver- kehrenden Schiffe anbelangt, einen ersichtlichen Aufschwung gegen die Vorjahre auszuweisen, wenn auch die Anzahl der angrkommenen und abgegangenen Schiffe gegen da» Vorjahr einen unbedeutenden Ausfall zeigt. ES sind nämlich vom 1. Januar bi» Ende Juni aus See angetommen in See gezangrn Danach Schiffe von 26,40 Proc. der Gesammtzahl in 1899 auf 23,86 Proc. der Gesammtzahl in 1900 gefallen, der Procentsatz der leer ab- gegangenen Schiff« aber von 24,95 Proc. in 1899 auf 28,85 Proc. in 1900 gestiegen. *— Norddeutscher Lloyd. Mit Bezug auf da» Brand- nnglück in New Dark bringt der „B. L.-A" unt«r allem Bor- behalt folgende Angaben. Nach der letzten Bilanz belaß di« Gesellschaft Versicherungsfonds tu Höh« von 7 800582 ^kl, au» welchen sie zur Deckung de» Schaden» 2 800 582 heranziehen könnte, da dieser Fonds nach den Statuten stet» 5 Millionen be tragen muß. Außerdem hat die Gesellschaft einen Erneuerungs fonds in Höhe von 3 500 666 .4t lieber die Höhe de» Schaden» lasten sich zur Zeit bestimmte Angaben nicht machen. In vecwal- tungSkreisen wird angenommen, daß diese Fond» zur Deckung ou»- reichea werden. AuS Bremen wurde heute gemeldet, daß die Pier ganz, die Schiffe theilweise versichert sind. Der Schaden werde, wenn angenommen wird, daß Rumps, Kessel und Maschinen der drei aus den Strand gesetzten Dampser „Main", „Bremen" und „Saale" unbeschädigt sind, einige Millionen betragen, die, wie ge- sagt, durch AstecuranzfondS gedeckt seien, so daß die Dividende nur wenig berührt werden dürste. Der Görlitzer WaarenetukaufS-Berei» erzielte im Geschäftsjahr 1899/1900 einen Rohertrag von 846 081 Au» dem mit 247 658 X bezifferten Reingewinn« gelangt rin« Divi dende von 12 Proc. auf 1'/, Million Mark Aetteucapital zur Lerthetlung. *— ElektricitütS-Actieugesellschaft vorn,. Schuckrrt in Nllr»b«rg. Dem Geschäftsbericht pro 1899/1900 entnehme» wir noch folgende Angaben der Direktion: „Die tm Geschäftsjahr 1899/1900 auf uns»»« Erzeugnisse eingegangenen Bestellungen weisen durchweg wiederum bedeutende Zunahmen auf. Im abgelausenen Jahre sind auch die Neu- und Erweiterungsbauten für unser« Gcheinwerfer-Abiheilung fertig gestellt worden. Mit de» so geschaffenen Anlagen und Einrichtungen stad wir i» der Lage, auch einer weitere» bedeutende» Steigerung d«r Bestellungen gerecht zu werd«». Bei den österreichische» Schuckrrt- Werken in Wien hat sich der Umsatz gegen da» Vorjahr von 4,3 auf 6,3 Millionen Krone» erhöht. Durch di« Uebrrtragung des Laue» der städtischen elektrischen Beleuchtung», «ad Krastceotralea seitens der Stadt Wien sind denselben außerdem Aufträge in Höh« vo» rund 30 Millionen Krone» ü. W. zu Theil geworden. Die Oompuroi« OSoSrnl« ä'Lloctriotts 6s vroil (Etablissements Dayds st Pille), Paris, ist gleichfalls mit lohnende» Aus- trägen reichlich versehen. Die Russische Gesellschaft Schicker» ch Lo. in Petersburg mit Zweiggeschäfte« t» Moskau, Kiew, Odeff«, welch« zunächst nur in beschränktem Umfang fabricirt, hat mit gutem Erfolg gearbeitet »ad uns große und wichtige Bestellungen ta unsere» Fabrikate» zuweiscn können. Langsamer war bi« Entwickelung der The British Schuckrrt Electric Company Ltd-, London, doch können wir erfreulicher Weis« aus der letzte» Zett erhebliche geschäftlich« Erfolgt constatiren. DI« in de» vorgenannten Unternehmungen investirtea Capitalien haben bisher erheblich« Erträgnisse nicht g«li»s«rt, da dies« Unternehmung«» sich theiluwts« »och in» Stadt»» d«r van- und Organisattontthätig- ktzst hskauH^ W« dürft« jedoch h»fttm»t erwart«. d«ß wir berrits tm laufenden Geschäftsjahre et»e angemessen« Yente ans de« ta 1895 4227 Schisse 3134 912 R.-T. 4,57 Schiffe 3065 821 R.-T. 1896 5026 3 171 899 - 4951 31 31 540 - 1897 5177 M 3188 651 - 5274 M 3 326 561 . 1898 5993 W 3 606 329 - 5917 B 3 582065 -> 1899 6374 M 3 876 897 . 6305 3822 526 - 1900 6219 3 940641 - 6201 - 3 970592 - anaetommkne» Scbiffm telatkn teil atgrgLNgevin Schiffen " Velaren leer 1895 3498 729 2995 1163 1896 4095 931 3497 1454 1897 3924 1253 3868 1406 1898 4577 1416 4358 1559 1899 4691 1683 4732 1573 1900 4735 1484 4411 1790 ist der Proceutsatz der in Hamburg leer angekommenen denselben investirtea Lapitalten ziehen werden, da deren günstige Weiterentwickelung außer Zweifel steht. Der Betrag sämmtlicher vorliegenden Aufträge übersteigt abermals den deS abgelausenen Ge schäftsjahres." Deutsche Rohkugelwerke, Actien-Te- sellschaft, Schweinfurt. Das Geschäftsjahr 1899/1900 verlies unerfreulich, da die ungünstigen Verhältnisse in der Kugelbranche awdauerten. Für die oontractmäßigen Lieferungen an die Deutsche Gußstahkkugelfabmk, Actien-Ge- sellfchaft, vorm. Fries L Höpflinger, die nach Lage der Ver hältnisse auch eingeschränkt werden mußten, erhieli die Gesell schaft zwar die vertragsmäßige Vergütung der darauf ge machten Gesammi-Aufwendungen, indessen fiel jeder Nutzen aus, weil die Deutsche Gußstahlkugelfäbrik selbst mit Verlust arbeitete. Zu einem nutzbringenden Absatz nach anderer Seite bot sich keine Gelegenheit. Es wurde daher, zumal sich fürs Erste eine durchgreifende Besserung kaum erwarten läßt, die anderweitige Nutzbarmachung des Betriebes in s Auge gefaßt und hofft der Vorstand, demnächst den Aktionären entsprechende Vorschläge rmterbreiten zu können. — Zu Abschreibungen auf die Anlagen wurden pro 1899/1900 32 794 .tk verwendet, so daß unter Einfluß des Verlust-SaldoS pro 1898/99 von 21060 sich insgesammt aus 1898/99 und 1899/1900 ein Fehlbetrag von 53 855 als Vortrag auf neue Rechnung ergiebt. In der Bilanz find die Debitoren mit 147 111 ausgewiesen, denen Creditoren mit 26 392 geaenüderitehen. Das Aktienkapital beträgt 750000 .4(. *— Niederländisch.Südafrikanische Eisenbahn-Ge sellschaft. Dir am Sonnabend in Amsterdam abgehaltene Generol-Bersammlung genehmigte einstimmig den Bericht und die Abrechnung und beschloß auf Antrag de» „Raad van Commissarissen", die Feststellung der Dividende ans einen von diesem zu bestimmenden Tag zu verschieben und inzwischen gegen Coupon Nr. 24 den daraus entfallenden Dividenden-Saldo auSzukehren, sowie «inen Dtvidendenschein für die event. sestzustellende Superdividende. — Dem der Versammlung vorgelegten Jahresbericht ist zu entnehmen, daß alS erster Einfluß des Kriege» sich eine große Zunahme in der Zahl der Reisenden ergab, sie betrug im September 33 52l und im Oktober 97 470 Personen, wovon etwa 53000 Weiße und 78000 Farbige waren. Die gesammte WaarenauSfuhr 1899 war dagegen geringer al- im Vorjahr, sie betrug 363 200 Tonnen gegen 413 500. Di« Einnahmen waren 1899 im Vergleich zum Vorjahre: Passagiere und Gepäck 724 511 gegen 575 500 L, ^uter und Vieh 1 522 297 L gegen 1 643 693 L, Telegraph 4737 E gegen 5331 L, eingehende Abgaben 260 253 L gegen 308 932 A diverse Einnahmen 53 295 2 gegen 84154 L, zusammen 2565095 L gegen 2 617 612 L. Die Unkosten des Betriebes beliefen sich auf 1280 345 L gegen 1346947 L in 1898 und 1518 044 L in 1897, sodaß also da- Erträgniß sich per Strecken kilometer auf 2236 L gegen 2282 L stellt und auf 49,91 Proc. der Einnabmen gegen 51,46 Proc. im Vorjahr. 8 Niederländifche Lebensversicherungs- Gesellschaft (Direktion für Deutschland). Es wurden im Jahre 1899 eingereicht 5353 Anträge über 36 571963 übernommen aus 1898 94 Anträge über 590 024 so daß zu erledigen waren 5447 Anträge über 37 161 986 davon wurden abgelehnt 791 -Anträge über 4 787 636 Uner ledigt blieben 196 Anträge über 1676 723 <4(, so daß abge schlossen wurden 4460 Anträge über 30 697 628 Der Neu zugang abzüglich der durch Tod erloschenen und zurückge kauften u. s. w. Versicherungen betrug 3080 Policen über 19 824 442 so daß Ende December 1899 in Kraft waren 22 327 Versicherungen über 159 710 196 <-«. Die jährliche Prämie vermehrte sich um 694 768 dieselbe betrug Ende December 1899 6 084 896 -4t, die Gesammt-Ginnahme an Prämien und Zinsen 10 486 580 -4t. Die Prämien-Reserve vermehrte sich um 5 470191 -4t, so daß die gesammten Reserven betragen 30 349 666 -4t. Der Ueberschuß betrug 318 561 -4t. k.6. Serbische Finanzen. Wie man un- au» Belgrad meldet, hat die serbische autonome Monopolverwaltuna der k. k. Creditanslalt für Handel und Gewerbe in Wien den erforderlichen Betrag für die fünsprocentigr Zinsenzahlung sür da« erste Semester de- Jahres 1900 auf die bet der kaiserlich russischen Staats bank im Jahr« 1876 aufgenommene Anleihe von 3 700 000 Gold- dinarS am 25. Juni überfchickt. * Lontzon, 2. Juli. Die DebeerS-Grsellschaft erhielt ein Telegramm auS Kimberley, demzufolge die Einnahmen für da- am 30. Juni abschließende Geschäftsjahr 2 069 000 L auS Diamanten und 126000 L aus anderen Quellen betrugen; die Ausgaben be- liefen sich auf 1 103000 Zinsen und Amortisationen erforderten 363 000 L, so daß ein Nutzen von 729 000 L verbleibt. Der Ge- schästsgang war insoigekde» Kriege sehr gestört; die Wiederaufnahme d»S vollen Betriebe» hänge gänzlich davon ab, ob hinreichend« Kohlenvorräthe und Arbeitskräfte zu beschaffen seien. Die Direktoren können daher gegenwärtig keine Dividende erkläre». (Frkf. Ztq.) *— Emissionen in England. Ja dem ersten Halbiahr wurden neue Werthe an den englischen Markt gebracht 1300 Lsg 1888 1W7 1896 1000 Psund Sterling I. Quartal . 51587 39 416 48 054 28116 30925 II. Quartal . 31189 48 697 38 157 47 777 48 569 Zusammen 82 776 8811» 86 211 75 893 79494 An britischen Staatsanleihen und Colonialanleihen wurden im ersten Halbjahr 33,4 Mill. Pfd. Sterl. aufgelegt (davon 30 Mill. Psd. Sterl. für die letzte Kriegsanleihe). An Goldminenactien sind nur 2,8 Mill. Pfd. Sterl. aufgelegt worden. Fremde Anleihen figurire» nicht in der Aufstellung. * Washington, 2. Juli. Die Staatseinnahmen betrugen im Monat Juni nach nochmaliger Feststellung 51435832 Dollar»; di« Staatsschulden haben um 14 897 553 Dollars abgrnommen, der vaarbrstand des Schatzamtes beträgt 1105 496 490 Dollar-. Zahlungs-Einstellungen re. «lamkn Motznert «mtlgrricht 133' 14L 8.3 1b.S IbL 16.8 >7.8 38.7 8IL 28.8 28.7 228 17.9 '2.8 SS HS 80.7 1L8 1.3 17.7 28 18 18.7 178 lb.8 26.7 48 818 18.7 24.7 287 28.7 13.7 >37 14.7 28.7 27.7 18.7 25.7 28.7 Btrllii " llleinhert- mannsdorf Bremertzavin Bre«l-u Burgstädt Lhkmnitz Dinzi, Dresden Frankfurt Äultenta» 2udwi,«has, Og,er«deim Stendldur, Weid- Felix Sohl», Ikausmann H. N. Sicher, Schubm.chrrmeiste, und -ohlinh-ndi«« Firma M. Schneid«, Inhader I. Georg Nieder, Hausmann Emil «nder«, Hausmann <N-chlaß> Fr. «d. »d-ler, Znftall. f. Ga«., Wasser- u. eleklrisch« 8eit»n,en Handel« - GeseMchast in Firma Schneider Sd Heyne «ttbur Heine, Hausmann E. tzs. w- Schmidt, Hausmann Handel«-Ges. Friedlieb ld Dietz Paul Hu,al, Squsman« Pb. Schmitt, Fabrradhandlex Adam Schwär,weller, Hausmann Earl «öfter, «ausmann F. H. 2. vläflng, Schneidermeister Berlin Brand Bremerbaven Breslau Burgstädt Ebemnitz Dan,ig Dresden Franks.«. M Guttentag SudwigSh.aR dudwigSdaf. PendSturg Ries, rs. Heber den viel Aussehen «erearnden Loncurs des Hand- schuhfabrikanten E. Behren» in Osterwieck (Harz) können wir von gut unterrichteter Seite aus mittheilen, daß die hier und da in der Presse angegebene Höh« der Passiven in Höh« vo» 800000 nicht zutrifft; vielmehr sollen sie nur ungefähr 500 000 betrage«. »90000 solle« sich aus Forderungea von verwandten des Behren« und einer Bank erstrecken, während der Nest Waorenschuldea sind. Rach „Schuh und Leder" sind haupt sächlich große Consigoatioassrndung«» nach Amerika die Ursache de» Zusammenbruchs der Firma gewesen. Behren» erhielt hterauf eine Anzahlung, der Rest ging in mehreren Fällen ganz verloren. — Dieselbe Zeitung weiß zu melden, daß die Lrdergroßhandlung vo» Kausfmaa» Co. in Trier ihr» Zahlungsschwierigkeiten dadurch beigelegt hat, daß sie «inen Vergleich von 83'/» Proc. zu Stand« gebracht hat. X Schuhfabrik»»» Earl Bad« in Jüterbog bat sein« Zahlungen «iugestellt «nd bietet seinen Gläubigern bO Proc. E« ist Aussicht vorhanden, daß do» Arrangement zu Stande kommt. *— Dir Handelsbank in Torr« Annunziata, eine der bedeutendsten UntrritalienS, ist tnsolge versehlter Operationen mit angeblich 7 Millionen Ltr« Verpflichtungen in ZahlungSschwisrtg» ketten gerathen. Infolgedessen hoben di, beiden hauptbetheiligtea Banke» von Italien und Neapel di« Ordnnaa der Angelegenheit ta di« Hand genommen und beabsichtigen di« Liquidation d«s Ja« stitut» aus gemeinschaftliche Rechnung durchzuführen. *— Segen die in Leeds begrllndete Mäntelfirma R. Good- son L Co., Limited, welch, in London verschieden« Geschäft« unterhält, ist, wi« der „Eons." erfährt, der Antrag a«f Liquidation gestellt worde«. Dies, Nachricht h« t» Iftrli» großes Aufsehen erregt, da v«li«»r Hänser mit der genannt«« ««,lisch« Firm« stark gearbeitet habe«. §36^39-18.7 296 28.« 27.6 298 28.« 238 AZ 27.« U 286 28.6
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