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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 24.06.1901
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1901-06-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-19010624019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1901062401
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1901062401
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1901
- Monat1901-06
- Tag1901-06-24
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-15KS Volkswirthschastlicher Theil des Leipziger Tageblattes (Morgen-Ausgabe.) Montag Nr. 316 24. Juni 1S01. 20 6. 85, lO 85,90 18,5 Mill. Mark 3 3 S 1901 1900 1899 1898 1897 1896 1895 '3 666 »V. 3 die UN 02,40 83,30 93,90 84.75 88.75 85,10 »7 87,10 99.25 97,50 1889 2838 l«» niidriak. »2,75 84,90 99.80 84.80 Mai 8,19 4,56 3,63 3,23 2,36 2,67 1,73 April 3,37 4,43 3,73 3,07 2,48 2,21 1,54 83,75 103,10 91,75 83,50 82,10 92,50 90 100^0 Hess. Staats-Anl. 97/99 do. 96 III do. 99 Sächsische CtaatS-Revte j Juni ca. 3,18 4.86 3.87 3,57 2,67 2,74 2,10 I«vl 1^ so.^. 98,40 100 88,10 89,25 98,20 99,70 88,10 89,26 beziffert: ISM Steuern ..... 247,9 Betriebsverwaltungen. 266,3 sonstige Einnahmen . 14,1 - i/s. 94,70 94,90 96,70 85 ' 103,30 103,70 104 85,50 85,70 86,60 Mar? „ Pr 0 cknt 3,81 5,21 4,28 2,70 2,89 2,11 1,64 1801 I'b. 95,25 85 86,60 97,80 »5.70 102,90 108,80 104 96 87 95,25 96,50 84.75 85,oO 86,40 98 95.75 Deutsche Reichtauttitz« . >0. d». Preuß» EtaetS-Anleihe. »v »4 Badisch« GsiwN-Uatti^ Bad. Eiseabahu-Aalrche Badisch« Auttih« ». 189« Bayerisch« GtaatSiitileth« do. do. do. Eiieiibaha-Qöllq. Bremer Anleihe 87/90 do. do v. 1898 damb. Stadt.Ual. v. 86 Hadchuhy», Rente . . do.»m. Bt..«al.».«7/ß4 d«, »,» 1900 1283 1053 Von letzteren wiederum auf ' " ... 148 295 . . 68 9i 368 Königreich Sachse«. Handelsrekister. Erloschen die Firmen? — Paul Krause, Viehhändler in Rüsseina. Inh. ver Fleischer« meister Carl Paul Krause das. — Bruno Mersch in Nossen. Inh. der Kaufmann Franz Bruno Miersch das. — Theodor Schreiber in Nossen. Inh. der Maschinenfabrikant Julius Theodor Schreiber in Nossen. — Wilhelm Heinze jr. in Nossen. Inh. der Pferdelieferant Fürchtegott Wilhelm Heinze das. — Richard Mende in Deutschenbora. Inh. der Kaufmann Robert Richard Mende das. — Oscar Paul Krause in Rüsseina. Inh. der Kaufmann Oscar Paul Krause das. — Oscar Bär in Ditt mannsdorf. Inh. der Kaufmann Ernst Oscar Bär das. — Ernst Wolf in Priesen. Inh. der Productenhändler Ernst Louis Wolf das. — Paul Grübler in Niederschöna. Inh. der Bäckermeister Herr Paul Robert Grübler in Niederschöna. — Emil Hermann in Freiberg. Inh. der Gctreidehändler Emil Hugo Hermann das. Zahlungs - Einstellungen re. -rd- Zahlungseinstellungen in Leipzig sind im M a i 14 vorgekommen, zwei weniger als im Vormonate, aber vier mehr als im Mai des Vorjahres. Auf Alt-Leipzig entfallen hiervon 10 Zahlun^einstcllungen, zwei mehr als rm April und vier mehr als im Mai 1900. Die übrigen Zahlungs einstellungen vcrtheilen sich auf Reudnitz, Lindenau, Tonne witz und Eutritzsch. Die Anmeldungen deS Berichtsmonates betrafen 10 Handelsgeschäfte, 3 Handwerker und 1 Fabrikanten. Aufgehoben wurden im Mai 16 Zahlungseinstellungs verfahren, davon 15 durch Abhaltung deS Schlußtermins und 1 durch Zwangsveraleich. Bon diesen Verfahren waren 6 schon im ersten halben Jahre nach der Eröffnung beendet; 5 Verfahren haben über 6 bi» 12 Monate, 2 Verfahren haben über 1 bi» 2 Jahre geschwebt und ein Verfahren ist erst nach 2 Jahren ab» geschlossen worden. Im ersten Vierteljahr 1901 sind bci dem hiesigen Amtsgerichte 44 Zahlungseinstellungen vor« gekommen, 2 weniger als in demselben Zeitraum de» Vorjahre». Auf Alt-Leipzig kamen davon 26 Anmeldungen, 1 mehr als im ersten Viertel 1900. Beendet wurden in dem ersten Vierteljahr 1901 32 Zahlungseinstellungsverfahren, davon 28 durch Schluß« tcrmin und 4 durch Zwangsvergleich. In demselben Zeitraum deS Vorjahres sind 16 Verfahren zum Abschluß gekommen, da von 14 durch Schlußtermin und 2 durch Zwangsvergleich. werden. Es liegt daher auf der Hand, welche große Bedeutung für Rußland die Durchgangslinien haben. Neven den inneren, historischen Kräften, die Rußland zur Entwickelung drängen, werden nun auch äußere Kräfte einzuwirken beginnen, die bet der geographischen Lage Rußlands überaus stark sein werden. Wie jetzt die englische Handelsflotte für andere Völker arbeitet, so wird es künftig auch das russische Eisenbahnnetz thun. Nach Empfang eines so kräftigen äußeren Antriebes und vollkommen mit Arbeit versehen, wird das russische Eisenbahnnetz in seiner künftigen Entwickelung alle Vorbedingungen haben, um selbst ein so großes Eisenbahnnetz wie das der Vereinigten Staaten zu überflügeln. — Zu solchen Betrachtungen liegt die Ent faltung des russischen Eisenbahnnetzes doch eigentlich immer noch zu sehr in den Anfängen. Äeueral-Versa»«lnng. Wurzenrr Kunstmühlenwerke und BiScuitfabriken vorm. F. Krietsch. Fünfzehnte ordent liche General-Bersammlung am 27. Juni, Vormittags 10 Uhr, im kleinen Saale der Neuen Bürs« zu Leipzig. (Brrgl. Inserat auf S. 4553.) Vermischtes. X Leipsia, 22. Juni. Der Güterzugsverkehr auf hiesigem Dresdner Bahnhofe betrug im Mai d. I. 1964 Züge, nämlich 1177 im Eingänge und 787 ausschl. 390 Maschincnlccrfahrten nach dem Uebergabcbahnhofe im Ab gänge. In diesen Zügen liefen 42 729 Wagen, nämlich 21409 (16 100 beladen, 5309 leer) in den eingehenden und 21320 (11 820 beladen, 9500 leer) in den abgehenden Zügen. Außer dem gingen 18148 Wagen (10 402 beladen, 7i46 leer) von den übrigen fünf hiesigen Bahnhöfen ein, während 18 343 Wagen (12 355 beladen. 5988 leer) dahin übcrgcsührt wurden. Der Gesammtvcrkchr belief sich also auf 79 220 Wagen, nämlich 39 557 im Eingänge und 59 663 im Abgänge oder 42 729 über die einmündcnden Linien laufend und 36 491 im Verkehre mit den Nachbarbahnen bezw. 50 677 beladen und 28 543 leer. Im Mai vorigen Jahres betrug der Gesammtvcrkchr 88 595 Wagen, nämlich 44 027 im Eingänge und'44 568 im Abgänge oder 47 146 über die eininündenden Linien laufend und 41 449 im Verkehre mit den Nachbarbahnen, also im Mai d. I. 9375 Wagen weniger, davon 4470 im Eingänge und 4905 im Abgänge. *— Zur Lage im Geraer Jndustriebczirke berichtet mau von dort der von Theodor Martin heraus gegebenen „Leipziger Monatschrift für Textil Industrie" Fol gendes: Wie wir schon in unseren letzten Berichten hervor gehoben haben, ist die Stimmung in der Wollbranche augen blicklich eine feste, und es läßt sich annehmcn, daß diese Tendenz, so weit sich jetzt die Lage überblicken läßt, auch für die kommenden Wochen anhalten wird. Die Reisenden, welche seit dem Pfingstfeste auf der Tour sind, schicken im Allgemeinen nicht so aut ausfallende Ordres ein, als man erwarten zu können glaubte. Besonders in den östlichen und nördlichen Gegenden des deutschen Reiches hat man wenig Erfolg zu ver zeichne» gehabt. Durch die in Aussicht stehende Mißernte wird dort anscheinend die Kauflust der Landbevölkerung erheblich geschwächt, und diese spielt ja im Detailgeschäft stets eine wichtige Rolle. Viele kleine Provinzialfirmen bestellen deshalb so viel wie gar nichts. Die Grossisten haben selbstverständlich auch unter diesen ungünstigen Verhältnissen zu leiden, und der Wegfall der Nachordres macht sich wieder bei dem Fabrikanten fühlbar. Eß ist nur zu wünschen, daß die Nothlage keine allzu harte und umfassende wird, sondern auf einzelne Regionen beschränkt bleibt. Recht flau soll auch das Geschäft in manchen Gegenden des Rhcinlandes sein. Einzelne Kunden wollen über haupt mit ihren Aufträgen bis zum Herbst warten und dann vom Lager taufen. Daß dieses Princip aber bei den heutigen Conjuncturvcrhältnissen cmpfehlenswerih sei, möchten wir sehr bezweifeln. Immerhin aber ersieht man aus diesen Meldungen, daß der Niedergang der Industrie im Allgemeinen und ein zelner Industriezweige im Besonderen hier und da empfindliche Störungen Hervorrufen zu wollen scheint, deren Consequenzen vorläufig noch nicht abzusehen sind. Durchgehende Connossemcnte von Deutschland nach Port Arthur, Niutschwang und Wladiwostok. Die Bemühungen der Lloydaaentur H. AhrensC 0. N a ch f. und der Firma K u n st L Ä l b e r s, im Hafen von Nagasaki eine Waarcnhulk unter Zollaufjicht zu veraiikern, um den Verkehr der in Transit in Nagasaki an kommenden Maaren zu erleichtern, sind von Erfolg gewesen. Tas japanische Finanzministerium hat die eingcrcichten Ge suche der vorgenannten Firmen dem Zolldirector in Nagasaki zur alleinigen Entscheidung überlassen. Derselbe hat daraufhin der obengenannten Doppelfirma gestattet, eine Waarcnhulk unter Zollaufsicht im Hafen zu verankern. Die Firma Kunst L Albers, welche gleichzeitig die Agenturgeschäfte der Castern Chinese Railway Steamship Company vertritt, hat sodann ein altes Segelschiff angekauft und dasselbe nach Anordnung des Hafenmeisters im Nagasaki-Hafen vermoort, um es als Waarcn hulk cinzurichten. Die mit den Lloyddampfern in Nagasaki ankommenden, für Sibirien und Port Arthur bestimmten Güter werden nun in diese Hulk umgeladen, dort sortirt und von da weiter verladen. Hierdurch sind für den Güterverkehr Nagasakis Erleichterungen geschaffen, welche zur Folge haben werden, daß in der Zukunft in Shanghai oder Hongkong keine Umladungen für Port Arthur und Sibirien mehr stattfinden, und diese, so weit die Lloyddampfer und Dampfer der russi schen Gesellschaft in Betracht kommen, nunmehr ausschließlich nn Hafen von Nagasaki stattfinden werden. Es sind dies Vorthcile, welche mit der gleichzeitigen Einführung durch gehender Connossemcnte von Teutfchland nach Port Arthur, Niutschwang und Wladiwostok für den Absatz deutscher Maaren von weittragender Bedeutung sein werden, weil sich die bereits angelegten Handelsfactorcien in der Mandschurei schnell ver größern. In Folge der erhöhten Einfuhrzölle für Sibirien wird die Einfuhr fremder Maaren über Port Arthur und Niutschwang nach den Märkten in der Mandschurei einen großen Umfang annehmcn, sobald nur einigermaßen geordnete Zustände in diesen Gegenden herrschen. (Bericht des kaiserl. Consulats in Nagasaki.) . - . Drahtstifte werden in Deutschland in so großen Mengen hcracstellt, daß der Bedarf des Inlandes dadurch in der Hauptsache gedeckt und noch ein ganz bedeutendes Quantum inS Ausland versandt werden kann. Die Einfuhr von Drahtstiften ist deshalb gering; sie belief sich im ersten Vierteljahr 1901 aus 267 D.-Ctr. und einen Werth von 6000 -4t, während sie im gleichen Zeiträume des vorigen Jahres noch 836 D.-Ttr. im Werthe von 7000 <K betragen hatte. Sic ist also um 69 D.-Ctr. oder 20,4 Proc. und um 1000 Werth zurückacaangen. Die eingcführtcn Drahtstifte kamen namentlich aus Belgien (51 D.-Ctr. oder 19 Proc.) und Frankreich (28 D.-Ctr. oder 10,4 Proc.). — Tie Ausfuhr deutscher Draht st ifte weist ganz andere Zahlen auf. Es wurden in Len ersten 3 Monaten dieses Jahres ins Ausland gesandt 122 293 D.-Ctr. im Werthe von 2 568 000 gegen 139 578 D.- Ctr. im Werthe von 2 931000 -tk in derselben Zeit von 1900. Sonach ist auch die Ausfuhr zurückgcgangcn, nämlich um 17 285 D.-Ctr. und 363 000 -T Werth oder um 12,4 Proc. Aber wie die neuesten Berichte über den Geschäftsgang der Drahtstift« induitric zu melden wissen, gehen die Aufträge jetzt so reichlich ein, daß deren sofortige Erledigung den Fabriken nicht möglich ist. Diese Thatsache läßt erhoffen, daß schon im zweiten Halb jahre 1901 die Ausfuhr von Drahtstiften wieder steigt. Absay- geoiet« dafür waren im ersten Vierteljahre mit folgenden Ge« wichtsmrngen. berechnet nach dem vroecntualen Antheile an der gesamMkenDrahtstiftausfuhr DeutichlandS: England mit 44120 D.-Ttr. oder 36 Proc., Australien mit 11 887 D.-Ctr. oder 9,7 Pror., Japan mit 9029 D.-Ctr. oder 7,8 Proc., Britisch« Ostindien mit 6739 D.-Ctr. oder 5,5 Proc., China mit 5989 D.-Ctr, oder 4,9 Proc., die europäische Türkei mit 5402 D.-Ctr. oder 4,4 Proc., Egypten mit 5198 D.-Ctr. oder 4,2 Proc., die Niederlande mit 5057 D.-Ctr. oder 4,1 Proc., Rußland mit 4149 D.-Ctr. oder 3Z Proc., Argentinien mit 8054 D.-Ctr. oder 2,5 Proc., Dänemark mit 2455 D.-Ctr. oder 2 Proe. u. s. w. — Im ersten Vierteljahre 1901 wurden 122 026 D.-Ctr. Drahtstifte mehr aus- als eingeführt und der AuSsuhrwrrth war um 2 5W 000 «E höher als der Werth der Einfuhr. il)r. L Käütschuk-undGuttapercha-Einfuhr, sp«cte4L von Rußland. In Folge des Aufschwungs der Kqhelindustrie, der großartigen Erweiterung dec elektrischen Anlagen in Deutschland war der Verbrauch von Kautschuk und Guttapercha ganz bedeuiend gewachsen. Die Befürchtung war bereit» hier und da anfgetaucht, daß die Production sich al» un zureichend erweisen könne, da der bisherige Raubbau den Be darf nicht nwhr deckt. Man kann den regelrechten Anbau der GuttaperchUgrwächse immerhin ins Auge fassen, und es scheint Suwätta besonders günstige Aussichten zu bieten, da der EoN- sum imMer-tzoch im Steigen ist. Wie die Einfuhr nach Deutsch land tu wenigen Jahren gewachsen ist, ersehen wir daraus, daß einaingen I8v< 8574 t im Werthe von 38,6 Mill Mark, 1898 10 098 t ent Werthe von 54,5 Mill. Mark, 1899 13 704 t im Bierth« von 76,7 Mill. Mark, 1900 18 421 1 im Werthe von 78,8 Millionen Mark. Der Abschlag 1900 in der Menge ist unbe deutend, die Preissteigerung 1898 gegen 1897 aber ganz erheb lich. Hauptlieferant oer Waare war von jeher England, natür« lim al» Vermittler der in den heißen Gegenden Afrikas und Vüdmnrrtka» gewonnen«» Product«. 189« importirte Groß britannien nach Deutschland 2980 r im Werthe von 18,4 Mill. Mark. 1906 Still7 r im Werthe von 17,7 Mill. Mart. Rußland Mittheilungen über Obst-und Gartenbau. *— Der Sommcrschnittbei unseren Pfirsich bäumen. Wer alljährlich reiche Pfirsichernten haben will, muß im Sommer schon Fürsorge treffen. Durch den Sommer schnitt bringen wir die Früchte im nächsten Jahre dorthin, wo Nur sic am besten gebrauchen können. Ter Sommerschnitt bringt dem Pfirsich keine großen Verwundungen bei und ist derjenige Schnitt, welcher niemals Gummifluh erzeugen kann. Um den Sommerschnitt gut ausführen zu können, muß man mit den Grundregeln, die dafür gelten, bekannt sein. In Nr, 11 deS „Erfurter Führers im Gartenbau" ist der Sommerschnitt an Abbildungen genau erläutert. Wer den Sommerschnut aus führen will, laste sich diese Nummer kommen, die unseren Abonnenten kostenfrei zugeschickt wird. *— Ein neues Mittel zur Vernichtung der Blattläuse. Während man im Allgemeinen zur Be kämpfung von Blattläusen flüssige Mittel, wie Ouassia, Tabaks- crtract, auwendet, besteht das neue Mittel aus staubförmigem Kalk, dem Petroleum zuaesctzt ist. Es ersetzt also das Jnsecten« Pulver und ist viel billiger. Bei der Herstellung wird daS Petroleum zum Löschen des Kalkes verwendet. Wer sich für das Mittel interessirt, dem empfehlen wir, sich Nr. 11 des „Erfurter Führers im Gartenbau" kommen zu lassen, die unseren Abon nenten kostenfrei zugeschickt wird. *— Zimmergewäckshäuschen, um sich Orchi deen und Farne ziehen zu können. Ein alter Prak tiker hatte herausgetüftelt, daß unsere gewöhnlichen Zimmer gewächshäuschen ungesund für die meisten Pflanzen sind, weil sie nicht genügende Lüftvorrichtungen haben. Er bat sich des halb nach seinen Ideen ein eigenes Häuschen gebaut, welches in Nr. 11 des „Erfurter Führers im Gartenbau" abgebildet ist. Bei diesem Häuschen giebt es Heizrohre und Luftrohre. Auf sinn reiche Art wird das Schimmeln und Grünwerdcn der Töpfe ver hindert. Die Pflanzen gedeihen großartig. Ohne viel Mühe lassen sich Orchideen, Farne u. s. w. ziehen. Das Beste bei der Sackie ist, daß man sich bei einiger Geschicklichkeit das Zimmer gewächshäuschen selbst bauen kann, da die Constructions- zeichnuugen in der beregten Nummer des „Führers" dies leicht ermöglichen. Unseren Abonnenten wird die Nummer kostenfrei zugcschickt, wenn Sie sich mittels Postkarte nach Erfurt wenden, Zinsfuß und Staatsanleihen. . (Aus dem „Berliner Actionair".) * Der sinkende Zinsfuß prägt sich jetzt wieder in der Bc- tvrrthung aller festverzinslichen Änlagepapiere aus, nachdem der Rückschlag in der Conjunctur von Neuem eine Capitalsver- schiebung bewirkte, die seiner Zeit durch die Conversionen stark uefördcrr worden war. Wie bekannt, kommt in den Zinssätzen die ökonomische Entwickelung deutlich zum Ausdruck, insbeson dere gilt dies jetzt für Deutschland, das einen wirthschastlichen Aufschwung von ungewöhnlich langer Dauer erleb: hat, sowie ttür England, das durch den Krieg mir Transvaal ungemein beeinflußt worden ist, zumal da hiermit eine Unterbindung der südafrikanischen Goldproduction verknüpft war. Daö Steigen des Zinsfußes, das sich in dem Sinken des Anlagecapitals ab spiegelte, war eine Folge der durch günstige Conjuncturen er möglichten Steigerung des Capitalgrwinnes in Handel und In dustrie. Auch die übrigen Länder waren von dieser Strömung uicht unberührt geblieben. Hebung des Zinsfußes bei reich licherem Gewurn des erwerbenden Capital» ist keine ungewöhn liche Erscheinung und steht mit dem Satze, daß der Zinsfuß im Allgemeinen die Tendenz zum Sinken habe, nicht im Wider spruche. Denn innerhalb dieser allgemeinen Tendenz sind perio- -ische Schwankungen nicht ausgeschlossen. Das Sinken des Zinsfußes ist unter Umständen nicht die Folge eines großen Capitaireichthmns, sondern einer wirthschastlichen Stag nation, wie wir das jetzt erleben. Die überaus starken Geldbedürfuisse von Industrie, Handel und Spekulation jin den Zeiten der Hochconjunctur, künstlich gesteigert noch durch ruie veöehrte Bürfengrsetzgebung, hatten den Geldstand in zu nehmendem Maße knapper und theurcr gemacht; mit der Wen dung in der industriellen Conjunctur ist dann ein Nachlassen der Geldspannung eingetretrn. Ter bereits vor einem Jahrzehnt anläßlich des Aufschwunges von 1890 ansehnlich gesteigerte Dis kontsatz hatte für Deutschland in 1894, mit nur 3,12 Proc. für den Durchschnitt des Reichsbankdisconts, seinen Tiefpunkt er reicht, in England mit nur 2 Proc. ein Jahr später. Es betrug der durchschnittliche Jahresdiscont in Berlin « London Poris , Wien » ? i«x> N./12. 97,80 87,90 97,SO 87,60 94,30 — 108,70 103,10 103,90 95,00 1900 Proc. niedrigst. 31.12. 3'/g " 3 4 3 luoo 1584 Davon entfallen auf Obligationen. . 999 ^Aktien . ... 584 » Von letzt Bankactien. . '«ahnactien . Andustrieacticn Die Zahl der in den letzten drei Jahren zugelassenen Werth Papiere betrug in: Berlin Frankfurt Hamburg Dresden < Leipzig , München Köln . BreSlau , ' 528Z 484,3 -s- 49,9'Mill. Klark Dav Fundament der preußischen Finanzen liegt demnach in den zwrt großen Einnahmequellen Steuern und Betriebsverwal tungen, dm zu annähernd gleichen Thetlen die Mittel gewähren, um die Finanzmaschtnerie in Gang zu erhalten. Es ist bezeich nend und bcachtenSwerth, daß auch der im Stettoanschlagc rech nerisch geschätzte EinnabmezuwachS deS Jahres 1901 ziemlich oleichmahcg auf diese beiden Grundpfeiler deS gesammten G1aat»hau«halt« sich vertheilt, deren Festigkeit und Umfang für da» Gedeihen und WachSthum unserer Finanzwirthschaft von -naßacbrndcr Bedeutung sind. Die Preisgestaltung der hauptsächlichsten Staatspapiere er- ihlllt all» folgender Aufstellung. ES notirten: Im Jahre 1901 war die Emissionsthärigkeit für industrielle Werthe bisher nur unbedeutend, dagegen wurden an Staats- und Lommunal-FondS beträchtliche Summen zur Zeichnung ge stellt und inzwischen höher bewcrthet, obschon der Nückbildungs- prckeß sich auf dem Kapitalmarkt nur sehr langsam vollziehen konnte. Was die preußischen Finanzen betrifft, so hat das Rechnungs jahr 1899 dem Voranschläge gegenüber einen Ueberschuß von 87 Mill. Mark und das Jahr 1900 einen solchen von etwa 85 Mill. Mark ergeben; für 1901 sind die Einnahmen um 176 Millionen Mark höher als im Vorjahre veranschlagt worden. Die «inen Nettoerträge der Staatseinnahmen werden wie folgt 1000 229,4 249,8 5,6 All« für diesen Theil bestimmten Sendungen sind zu richten an dessen Verantwortlichen Redacteur ik. G. Laue in Leipzig. — Sprechzeit: nur von 10—11 Uhr Vorm. «nd von 4—b Uhr Nach«. ' führte nach Deutschland ein 1897 683 t im Werthe von 2,8 Mill. Mark, 1898 703 t im Werthe von 3,8 Mill. Mark, 1899 3091 r im Werthe von 17,3 Mill. Mark, 1900 aber nur 1846 t im Werthe von 10,2 MU. Mark. Der Rückgang im Import von Rußland ist sonach geradezu ausfallend. *— Das Vor ft eher amt der Kaufmannschaft zu Königsberg spricht sich in seinem soeben ausgegebcncn, Ivie immer sehr inhaltreichen Jahresbericht über die Neu gestaltung der deutschen Handelspolitik fol gendermaßen aus: „Die Verlängerung der Handelsverträge ist die wichtigste Aufgabe, die dem deutschen Reiche in den nächsten Jahren bevorsteht. Mit Recht besagt die von der Voll versammlung deS Deutschen Handelstages am 8. Januar 1901 abgegebene Erklärung, daß zur Erhaltung und Förderung des Volkswohlstandes, der wirthschastlichen wie politischen Macht stellung des deutschen Reiches, insbesondere auch zur lohnen den Beschäftigung seiner stark wachsenden Bevölkerung die Für sorge für die Ausfuhr deutscher Erzeugnisse durch Beibehaltung und Weiteranwenduug der bisherigen Politik langfristiger Handelsverträge bclhäligt werden muß. Als wesentlicher In halt der durch Handelsverträge zu erstrebenden Zugeständnisse jremder Staaten ist die Herabsetzung und Bindung der Zoll sätze und die Gewährung der vollen Meistbegünstigung zu be trachten. Unter dem System der geltenden Handelsverträge ist Deutschland wirrhschaftlich cmporgeblüht, hat das National vermögen sich in großartiger Weise vermehrt. Tic deutsche Ausfuhr ist von 19 891 600 t im Werthe von 3150 Mill. Mark im Jahre 1892 auf 32 682 400 t im Werthe von 4611 Mill. Mark ,m Jahre 1900 gestiegen. Durchweg günstig insbesondere hat uch die Handclsciuioickelung mit den Vertragsländern gestaltet. Wohl hat die Ausfuhr nach dem Hauptvertragslandc Rußland in den beiden letzten Jahren eine vlbschwächuqg zu verzeichnen, aber seit 1892 ist sic von 239^ Mill, ans 325 Mill. Mark ge stiegen. Tie Zunahme des Volkswohlstandes unter der Herr schaft der Handelsverträge ergiebt sich aus der seitdem er folgten vcdcuteudeu Vermehrung des Einkommeusteuerertrages und des steuerpflichtigen Einkommens in Preußen. Das letztere ist seit 1892 von 5724 aus 7841 Mill. Mark gestiegen, und an diesem VermögcnSzuwachs ist nicht nur das Großcapital, sondern auch das mittlere und kleinere Capital entsprechend be- iheiligt. Ohne seinen Außenhandel müßte Deutschlands Volks- ir irthschaft vertümmern. Welchen Werth feste Handelsverträge für den Ausfuhrhandel haben, beleuchtet am besten die That sache, daß Rußland am 6. August 1900 zu eisier Zollerhöhung b.s zu 50 Proc. auf solche Waaren schritt, die nicht vertrags mäßig gebunden sind. Nur der Umstand, daß die meisten deut schen Ansfuhrwaarcn vertragsmäßig gebunden sind, hat bewirkt, daß diese Maßregel die deutsche Erwerbslhätigteit weniger empfindlich traf. Aber nicht nur für unsere Ausfuhr, auch iür unsere Einfuhr, und für Königsberg insbesondere für seinen bluhcudeu Durchfuhrhandel mit russiichen Bodencrzeugnisscn, aus dem seine Handelsbedcutung beruht, sind langfristige Handels-Tarifverträge mit voller Meistbegünstigung unbe dingtes Erfordcrniß. In zunehmendem Maße bedarf Deutsch lend, um den Ueberschuß seiner Jnduslrieproducte absctzen und die nöthigcu Rohmaterialien beschaffen zu können, auch der Zu fuhr vom Auslände. Eine blühende Ausfuhr ist nicht denkbar ohne eine blühende Einfuhr. Unrichtig ist die Auffassung, als sei die deutsche Landwirlhschaft beim Abschlüsse der Handelsverträge zu kurz gekommen. Tie schwierige Lage, in welcher große Thcilc der Landwirthschaft sich befinden, ist durch unsere Zollgesetzgebung kaum verschuldet worden. Auch muh immer wieder daran erinnert werden, daß namentlich die «östliche Landwirthschaft gleich-eilig mit der Er mäßigung der Getrcidczölle den großen Vortheil der Aushebung deS Identitätsnachweises bei der Getreideausfuhr erhielt, der als sehr bedeutend zu veranschlagen ist. Er bewirkt, daß namentlich für die landwirthschaftlichcn Erzeugnisse unserer Provinz der Zollschutz in den erzielten Preisen voll zum Aus druck kommt, während vordem trotz höheren Gctrcidczolles unter der Herrschaft des Jdenlitätszwanges der Inlandspreis im Durchschnitt noch nicht um den Betrag des jetzigen Zollsatzes höher war als der Preis für unverzolltes ausländisches Ge treide. Tic Erträgnisse der deutschen Viehzucht haben sich in den letzten Jghrcn namhaft gesteigert. Vermehrte und ver billigte Communicationen erleichtern den Absatz laudwirth- schastlichcr Erzeugnisse, und fortgesetzt zeigt die Gesetzgebung deS Reiches und der Einzelstaatcn das Bestreben, durch geeignete Maßnahmen fördernd aus die Landwirthschaft einzuwirken. Dennoch sind cs leider gerade die Wortführer der agrarischen Bewegung, welche durch übertriebene und unbegründete For derungen den Abschluß neuer Handelsverträge in Frage stellen." L Messagerics Maritimes. Der Bericht dieser großen französischen Rhederei-Gcsellschaft constatirt für 1900, daß das verflossene Betricbsjahr sich außerordentlicher Leb haftigkeit erfreute. Die Einnahmen betrugen 72146 200 Frcs. mit Einschluß der aus dem Vorjahre voractragenen 44 940 Francs. Die Ausgaben einschließlich der Abschreibungen er forderten 67 581899 Frcs., so daß ein Bruttoüberschuß von 4 609 940 Frcs. verbleibt, von dem 1872 373 Frcs. für Ver zinsung und Amortisation der Obligationen abgehen. Ter Reingewinn beträgt demnach 2 737 567 Frcs. Davon erfordert die zur Vertheilung kommende Dividende von 22^ Frcs. per Actic von 500 FrcS. (ebensoviel wie im Vorjahre) 2 700 000 Francs, und cs verbleiben 37 567 Frcs. zum Vortrag auf nette Rechnung. Von den Dampfern der Gesellschaft sind in 1900 l icht weniger als 1014 464 Seemeilen, also 56 696 mehr als im Vorjahre, und die größte je erreichte Zahl zurückgelegt; selbstverständlich sind dadurch auch die Ausgaben namhaft ge stiegen. Die höheren Kohlenpreise fielen bei der Ausgabe in uennenswcrther Weise ins Gewicht, jedoch nicht so sehr, wie die für die benöthigten Kohlen zu zahlenden höheren Frachten. D-c Gesellschaft ist bemüht gewcicn, diese Mehrausgaben so viel wie möglich zu beschränken, indem sie ein größeres Quantum asiatischer Kohlen verfeuerte, die allerdings wesentlich geringere Oualität zeigen, aber auch viel billiger sind. Im Jahre 1900 sind an asiatischer Kohle 163 000 Tonnen verbraucht worden, außerdem aber auch 33 000 Tonnen amerikanischer Kohle. Be ine rkenswerth ist, daß die Ausgabe für Kohlen von 1896 bis 1900 um 18 Mill. Francs stieg, und wenn auch ein Theil dieser Mehrausgabe auf die durchfahrene größere Meilenzahl entfällt, so müllen 10 Millionen der Mehrausgabe doch immerhin auf dcn gestiegenen Werth des Brennmaterials zurückgeführt wer den. Die Entwickelung des Verkehrs der Gesellschaft entfällt zumeist auf Länder jenseits des Suez-Canals, weshalb denn auch in 1900 an Abgaben 540 000 FrcS. mehr zu entrichten waren. Unter dcn Arbcitcrausständen in Marseille und Bor deaux hatte die Gesellschaft wesentlich zu leiden, indem viele idrer Dampfer jene Häsen leer oder nur mit Theilladuna ver lassen mußten. Die Flotte der Gesellschaft bestand bei Ablauf des BetricbsjahrcS aus 62 Schiffen mit 246 277 Tonnen und 207 550 Pfcrdekrästen; neu hinzugekommen ist der Dampfer ..Atlantiaue" von 6907 Tonnen und 7200 Pferdekräftcn, da gegen ist der Dampfer „Ava" von 3361 Tonnen und 2400 Pscrde- li ästen auSgcschicden. 77 Der verstärktcEisenbahubcrutn Rutzland veranlaßt einen Mitarbeiter der „Promhschlenntsi Mir" (In dustrielle Welt) zu folgenden Betrachtungen: Mit der Aus dehnung des Eisenbahnbaues in Rußland erhalten die Stein kohlen-, die Metall- und andere mit dem Eisenbahnwesen ver bundene Industrie^ einen mächtigen Anstoß. Hunderttauscnde ton Arbeitern finden Beschäftigung und vermehren die Nach frage nach anderen Erzeugnissen. Die allgemeine Brlebuin; dcS industriellen Lebens ruft die Nothwcndigkcit rein localer Eisen« bahnlinien hervor. Rußland wird aus einem Grcnzlande der europäischen Civilisation zu einem Ccntrum des Weltverkehrs werden. Es wird, von dem Sturme des internütiönalen in dustriellen Lebens erfaßt, mit Riesenschritten sortschrciteu und ra,ch den Vorsprung cinholcn, den ihm gegenüber die leitenden Völker gewonnen haben. Je größer oie Masse der Waaren und Passagiere sein wird, die durch seine Besitzungen gehen werden, desto leichter wird «S ihm werden, sich zum Vermittler im Welt handel zu machen und seine eigene Industrie zu heben. Und die unaufhörliche Welle der Ausländer, die sich von einem Ende Rußlands zum anderen ergießen und sich mit dcn Erzeugnissen der russischen Industrie bekannt machen wird, wird damit zu« altich auch den Absatz der russischen Produkte fördern. Wir Vrauchen keine Weltausstellung: alle Völker der alten Welt wer den sich ohnehin mit Rußland und seiner Industrie bekannt machen. ES werden neue russische Centren entstehen, die zu gleich Wcltrentrcn sein werden in vollem Sinne de» Worte», «uv v«m Rußland der „Bären und Bauern" wird da» Rußland eine» großartigkn Eisenbahnnetze», da» Rußland einer ae« walligen Industrie, der Hauptvermittker de» Weltverkehr» Die Versteifung Les Geldes bewirkte nicht allein, daß Capitalisten im Kaufen und folglich die Emisfionsfirmen Herausbringen neuer Werthe zurückyaliender wurden, sondern ,-aß auch die Geldsuchendcn sich zu einer höheren Zinsgewährung Zu verstehen hatten Tie Communcn und Hypothekenbanken mußten zum 4proc. Typus zurückkehren, das Gleiche trifft für Baden, Hessen und Bayern zu, nur das Reich und Sachsen haben au der 3proc. Verzinsung festgchaltcn. Noch im Frühjahr 1900 schritten Elektricitäts- und Kleinbahn-Gesellschaften sogar zum A'/,proc. Zinsfuß und boten hierdurch den staatlichen Fonds so gärige eine scharfe Concurrcuz, bis der Effektenmarkt in eine Mrins gerieth. In Folge dessen und zum Theil wegen der Abschwächung der industriellen Thätigkeir trat im dritten und vierten Quartal eine Erleichterung der Gcldvcrbälinisse ein. Noch mehr war dies ^.in diesem Jahre der Fall, in welchem der Berliner Privatdiscout s-sür das erste Quartal mit 3,53 Proc. (gegen 4,62 Proc. im jL-orjahre) und für das zweite Quartal mit nur 3,24 Proc« (4,62 Proc.) notirie. Der Privatdiscont stellt sich in den ersten sechs Monaten wie folgt: Januar " ' 3,57 4,46 4,34 3,18 3,27 2,90 1,39 8" Neuerdings ist der Privatdiscont aus 3s4 Proc. Aahre um diese Zeit 5>/, Proc.) zurückgcgangcn bei t4atc von 3sH Proc. (5^4), so oatz wir uns nunmehr abermäls Rn der Periode eines ungewöhnlich flüssigen Geldstandes be finden. Diese Geldverbilligung ist in erster Linie, zunächst nur i,allmählich, dcn Staatsanleihen zu Gute gekommen, von denen s»4ne ll'/hproc. RcichSanleihen in dieser Woche nach langer Zeit *siucder einmal den Paristand erreicht haben. Die Ursachen der früheren Gcldtheucrung liegen vor Aller Augen. Abgesehen rcn der Gesetzgebung und der Steigerung der industriellen und Börsenthätiakeit, trugen zur Geldverknappung die Ausdehnung des Kleinbahnbaucs, oes Kuxenhandels und die Verbreitung der »L'rektricität hauptsächlich bei. '(Berechnung die Emissionen Literatur. Zeitschrift für Aetie»-Gesellschaften nntz »er Hantzels» Gesellschafter. Juristische Mon-atssöhrift für Actien-Gesell- (chaften, Commandit-Gesellschaften auf Aktien, Gesellschaften mit beschränkter Haftung, offene Handelsgesellschaften, Com- mandit-Gesellschattcn und stille Gesellschaften. Herausgeber: SvndicuS Josef Bauer in Leipzig, An der alten Elster 6. Preis halbjährlich 5 -Fl. Nr. 9 de» 8. Jahrgang» hat, soweit Äctien-Gesell schäften und Gesellschaften m. b. H. in Betracht kommen, folgenden Inhalt: Ist der Gesell» schaffSvcrtrag ober der AnstellungSvcrtrag bezüglich d«r Tan tieme des Vorstände» ausschlaggebend? Stillschweiaende Ge nehmigung der Handlung eine» collcctiv zeichnenden Vorstands mitgliedes durch daS andere. Da» Recht der Zeugnißver- weigerung au» Ctvilproceßordnung L 383 steht au«b Vorstands mitgliedern zu. Ein Staatsanwalt al» besoldete» Mitglied des AufsichtSraths. Die Bekanntgabe de» Ausscheidens emcS AufsichtsrathsmitgliedcS bringt dessen Mandat nicht zum Er löschen, sofern der «»«tritt mcht thatsSchlich stattgkfunben hat. Ueber das Recht zur Antragstellung im Aufsichtsrath. Haftung der Gründer, wenn sie vor Eintragung der Acticn-Gesellichast in deren Namen handeln. Wesen und Verwendung ve» Er- neucrungsfond« bet Actien-Gesellschaften und Gesellschaften m. b. H. Berechnung der Stempelsteuer bei Einbringung von nicht in Geld bestehendem Vermögen in eine Actien-GeMswaft, EüiN- mcmdit-Gtsenschaff auf Aktien Und Gesellschaft m. v. H. Wann sind die außerhalb Preußens geschlossenen GründungSverträge für Actien-Gesellschaften und Gesellschaften m b. H. in Preußen stempetpflichlig? Abreden zur Regelung b«k EönkUtrenz. Die sog. Eoncurrenzelauseln. Cartelle, SHUtzicsti«, Ring«. Da» sog. pactum 4« n»a lielwackv. Vom Vertretungsrecht H«> ordentlichen Geschäftsführers und seines Stellvertreter». Di« Vertragsbestimmung, baß der Statnmanthril iin ZUWider« handlungsfalle zu Gunsten der Gesellschaft verfällt, Di« Ge nehmigung der Gesellschafter-Versammlung zur Theilung von Stammantheilen, noch bevor em bestimmttr Erwkrber vot» banden ist. Da» Ordnungsstrafverfahren grgen Geschäfts führer. Muh der Zusatz „mit bcfchninkter Haftung" am Schluffe der GesellschastSfirma stehen? Brschwtrß« «inet Geschäftt- führer» gegen die Löschung seine» Vertretuntzttechr«» iM H<M« dellregisttk u. f. w. ivoo 91.30 94 82 100 81.30 84,60 l./k 98,20 W.M 98,10 88.2S 108,70 103,10 104 95,75 96L5 97,20 86,70 Sst'lO 87,10 Februaa 3.22 4.22 3,78 2,59 2,58 2,28 1,25 ist der Privatdiscont auf 3s4 Proc. (im vorigen i einer Bank- E UÄ8 W07 IW6 1895 , 0,35 5,03 4,26 3,80 3,65 3,13 Proc. . 3,96 3,74 3,20 2,63 2,47 2,00 . . 3,23 3,06 2,20 2,00 2,00 2,20 , . 4,57 5,04 4,16 4,00 4,09 4,30 - ekrugei nach sachverständiger 1898 1897 Millionen Mark 1896 1895 2462 1952 2057 1181 1460 1284 1522 791 1002 668 535 889 358 353 190 152 167 31 37 8 471 283 307 229 1898 1899 1900 » u G I I 263 264 249 a. M. * 115 112 95 ii 46 58 40 tz 50 48 23 - 82 85 20 24 33 43 M — - - 22 22 20 19 25 15
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