Suche löschen...
Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 21.06.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-06-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189906213
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18990621
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18990621
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1899
- Monat1899-06
- Tag1899-06-21
- Monat1899-06
- Jahr1899
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 21.06.1899
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
8 geriet, der eine junge Vitt«« t» Zülltchau ma namhafte Seldtettäge (ca. 3000 M.) geprellt hatte. Er erzählte ihr, er gedenk au» de« Dienst zu scheiden, da er von einer in Berlin wohnenden Tante Süll 000 Mk. zum Ankauf «ine» Gute» erhallen würde, welche- er dann bewirtschaften solle. Nachdem der Schwindler seiner Braut da- Geld abgenommen hatte, ließ er nicht» mehr von sich hör«. Nunmehr zog die betrogene Wittwe Erkundigungen bei de» Berliner Polizei präsidium ein. E» wurde ihr aber «ttgechellt, daß ein Polizelleutnant de- angegeben« Namen- nicht zu ermittel» sei. — In athemloser Hast eilte vor mehreren Tagen der in Apolda zu Besuch gewesene Techniker Paul Röhrstedt nach der Bahn, wo er mll knapper Noch noch den bereit» im Gange befindlich« Zug zu ersteigen vermochte. Währmd der sehr erhitzte junge Mann au- dem off«« Wagmsmstrr seinen Angehörig« zuwlulle, legte sich plötzlich rin tiefer Schatt« über beide Augen und der Brdauern-werthe erkannte, daß er erblindet war. Der junge Mann ist in die Höllische Klinik gebracht worden; man hofft dort, vorläufig da» rechte, später vorau-sichtlich auch da» link Auge zu ret ten. — Bei einem Gewitter in Langgrün (Thür.) fuhr ein Blitzstrahl in rin« KieSbruch, in dem 4 KünSdorfer Ein wohner beschäftigt war«, tödtetr einen Dlenstknecht Namen- Grüner und betäubte einen zweiten, während die 2 anderen unverletzt blieben. ivomertfchte-, Di« Hitz« in New-Aork. Au« New-Kork wird berichtet: Die Sonnenhitze m in diese« Jahre ua» einen Monat früher eingetreten, al- es sonst gewöhnlich der Fall ist. Nach;«« seit de« 11. Mai Kia Tropfen Regen gefallen war, stieg di« Hitz« mit Beginn de« Hunt zu eine« um diese Jahreszett noch nicht erlebten Grade. Am 6. Juni zeigte da« Thermometer schon um 10 Uhr Vormittag« 33 Grad 6 und um 3 Uhr Nachmittag» 3« Grad L. (IS Grad 6 — 12 Grad H) Am Nachmittag diese« Tage« gab e« Stellen in der Stadt, wo 45 Grad 6, ja sogar 46 registrirt wardea. Die gleiche Hitze herrschte an den beiden folgenden Tag«, und e» erlagen ihr 2S Personen, während an 100 von Sonnenstich betroffen wurden. Für die Huu- derttausende, welche in den Trnemem Häusern und in den engen Mertel« der unteren Stadt wohne», ist der Sommer in New-Ank eine wahre Hölle. Di« Leute liegen Nacht saft nackend vor den Thüren. Tausende flächten sich in die kleinen städtischen Park-, wo e- ihnen von 11 Uhr Nacht bit 4 Uhr Morgen« erlaubt wird, auf den Bänke« fitzend zu schlafen. Die Wohlhabenden suchen Kühlung auf den vielen Dampfern uns Fährbotrn, die zwischen Long Jllantz, Jersey, State» Island und anderen Plätzen an der Lüste de« Ocean- oder an den Ufern de- Hudson und de- East River fahren. Die stätztischen Einrichtungen für da« Volk, wie Barer und die segensreich n Frischluft-Pier-, reichen ber Weitem nicht au«. Lin großer Uebrlstand ist e» auch, daß da- Leitung-waff-r in den Häusern schon Anfang Juni fast lauwarm wird, so daß e- kein erfrischende- Hausbad mehr abgiebt. Line rührend« Lheschließung. Man schreibt au- Rom: Der Chemiker Giuseppe Scuderini ist infolge einer Dynamittxplofion in Fara Sabina vollständig erblindet und furchtbar verstümmelt. Man wußte ihm im Hospital beide Beine und einen Arm amputiren. Aber seine Braut, Maria Mafia, erklärte, daß sie trotzdem nicht aufhöre, ihn zu lieben, und bestand darauf, den armen Krüppel zu heirath.n. Dieser Tage fand in der Wohnung Scuderini«, der, festgeschnallt auf einem Stuhle saß, die Eheschließung statt. L- war eine erschütternde Scene. Al- StandeSbe- amtrr fungirte der Abgeordnete Mazza, der beim Anblick des hilflosen Bräutigam« kau» die Thräuen zurückhalten konnte. Peter Rosegger hat über di« Dcnkmal-manie in eine« der lltztrn Hefte seine-H imgarten geschrieben: „Kaum ein Monat vergeht, daß nicht von irgend einem Orte O st:r- reich; oder Deutschland« ein Denkmal-aufruf erscheint für irgend einen verstorbenen deutschen Dichter. Gegenwärtig liegen mir vor Augen die Ausrufe für ein Willibald Alexis- den mal, für ein Sustao Freytagdenkmal (folgen noch fünf andere mit eine« „ufw." am Schluß). Diese Erscheinung im dankbare« deutschen Volke wäre gewiß sehr erfreulich, wenn da- wirkliche Jntereffe für die Dichter, die Herzen-pietät für sie mit solch äußeren Ehrenbezeugungen gleichen Schritt hielten. Häufig wollen sich die Deukwal-gründer bloß Her vorthun, die Gekger hrtt berühr«, ihre Nave» «st dem eines Berühvten zu verbinden, und zu zeigen, welch unbändig« Lieb« sie zur Litteratur, welch grandios, Verehrung sie für große Stifter hrben." Rosegger schlägt den eifrigen Denk- malskomitee-Herreu vor, doch lieber li« Statuen ihrer Hel en, Denker und Dichter ans eigene Kost« an ihren Häu sern anzubring«, «en» sie denn einmal eine so große Ver ehrung für dieselb«» besäg-n. „Mr grsielr da« »eit bester, al- unser« modern«« betropften und bezopften, will sage« bekappelkn und bethürmtrn Stadthäuser." Wem» auf solch« Weift der Dichter geehrt werde, da- ftt daun eine wirkliche «ugesuchte Ehre. Derselbe Rosegger sagt« schon vor «ine« Jahr« tu sriarr Zeitschrift: „Der Gefeiert« ist ost nichts als «t» Nagelreche», an den die Veranstalter ihre Namen häagea wollen." — „Euch, nicht ihm fetzt ihr Monumente I" «Üiff—schastUch--. Ueber di« schädliche Wtrkuatz von glasirte« Papier ans dt« Aage» spricht «In» englisch« Zeitschrift, di« dabet angeblich de» Standpunkt deutscher Aerzte vertritt. Jedenfalls dürst« die Au ficht berechtigt sein, daß da« Schreiben auf Glanzpapier wie auch Lese» von beschriebener and ge- druckter Schrift auf solche« den Auge« ans die Dauer schätz- lich wird. Da« au- Lumpen beretkt« Papier, wie e» früher « Antwort «in. Rechnet ma» di« doppelt« um ist Dresden, Magdeburg, Emde», Valencia und New-Aork, sowie di« Zustellung an de» Empfänger »d di« " Arft, die di« Anfltrfnnug der Antwort in Anspruch «ah«, so bleib«, ftk di« eigentlich« B«svrd«rmig m», Minute«. Stolpen, so. Juni. I« Helm-rorf hat fichgiester» früh ei» von schreckliche» Folge« begleiteter Uaglück»fall zu- getragen. Der üb Jahre alte Sohn de» Wtrthschast-befitzer« Ulbricht au» Nendorf«! befand sich auf de« Weg« »ach Lohmen, >rm daselbst Futter z, mähe». Auf «och uaavfge- klärte Weife rutschte ihm die wahrscheinlich nicht geschützte Sens« von d«r Schütter und er selbst stürzte rückling» tu di« Schneid«, sich dabei die Wade« beider Beine durchschmtdend. Bon dem großen Blutverlust« erschöpft, blieb der Schwer verletzte liegen, bi» er »/,S Uhr von zur Arbeit gehenden Ztegrlrtarbefteru aufgefuntzeu und durch G. schirr in ärztliche Behandlung gebracht wurde. Später sollte er in da« Kranken« Han- «ach Pirna gebracht werde«, doch verschied der Unglück liche auf dem Transport «ach dort. Pulsnitz, 19. Juni. Ein „süßes" Jubiläa« kann Heuer unser« Stadt begehe». I« Winter 1749, also vor IVO Jahren, kam der Bäckermeister Tobias Thomas aus Lhor» nach Pulsnitz, und brachte die Kunst des Pfefferkuchen backens mit. Annaberg. Die Anmeldungen zu de« vom 14. bis 17. Juli statt findend«» is. Sächsischen Fenerwehrtag find überaus zahlreich eingegangen; «an erwartet den Besuch von 7000 Feuerwehrleuten. Für 2SOO Mann find bereit- Frri- qaartiere vorhanden. Treuen, 20. Juni. Gestern Abend hat da- 17 jähr. Dienstmädchen Ltddy Müller au- Reumtengrün, da» bei einer hiesigen Herrschaft bedienstet ist, einen Selbstmord auszu führen versucht. L» hatte sich auf der Strecke zwischen Perlas und Treuen auf die Eisenbahnschienen gelegt, um sich von de« s Uhr 42 Mtn. in Treue» eiafahrenden Personrnzug überfahren zu lassen. Die Räumer der Maschine haben aber das Mädchen auf die Seite geschoben, so daß es «ft einer »«gefährlichen Quetschung an der linke» Kopfseite davongr- kommen ist. Schwermuth soll die Ursache der That ge wesen sein. Auerbach i. v., 20. Juni. Auf dem Heuboden be deut Schntttwaarenhändlrr Dreffrl in vrrrheide gehörigen Wohnhauses entstand am Freitag früh, al« der Besitzer noch schlief, ein jäh um sich greifender Brand, wodurch Dreflel seine ganze bewegliche Habe, sowie einen großen Posten Schnittwaaren und 178 Mark baare« Geld (welches zu einem Klumpen zusammengeschmolzeo im Brandschutte aufgefunden wurde) verlor. Er mußte, um utcht selbst zu verbrennen, nothdürftig bekleidet, mit eine« Kinde den Weg durch» Fenster nehmen und ist, da er nicht versichert hatte, mit eine« Schlage an den Bettelstab gebracht. Plauen i. V Der Semeintzevorftand zu Chrieschwitz hat in seiner am Sonnabend Abend abgehalteaeu Sitzung «ft sech» gegen zwei Stimme» beschlossen, die Einverleibung de» Dorfe» Chrieschwitz in die Stadt Plauen «iuzuleitrn. Chrieschwitz dürfte zur Zett gegen 1700 Einwohner haben. Borna, 20. Juni. Am Sonntag besuchten dir Mit glieder dc- Reichsgerichts zu Leipzig nebst ihrer. Familien angehörigen, tn«grsammt 850 Personen, mittelst Sonderzuges da- Hermannsbad zu Laufigk. Leipzig, 21. Juni. Herabgestürzt in den Hof aus einenr Corridorfenster der zwetteu Etage de- Königl. Amts gericht- hat sich gestern Vormittag gegen 11 Uhr der 26 Jahre alte Former Ullrich au« L.-Lindenau. U., eia vielfach vorbestrafter Mensch, der wegen Widerstände», sowie wegen noch anderer Delikte im hiesigen Gerichksgefängviß detinirt war, sollte von einer Vernehmung in« Gesängniß zurückge- bracht werden. Blitzschnell, ohne daß es sein Transporteur hindern konnte, führte der Mana die That aus. Besinnungs los wurde der Schwerverletzte aufgehoben und zunächst nach der nahegelegenen Sanität-wach«, nach dem aber in» Kranken hm« St. Jacob gebrach». Leipzig, 19. Juni. Eine von 1200 Personen be- sncht« Versammlung von Former« und Etsengießereiarbettera beschloß gestrr» definitiv, die Arbeit in allen Betrieben de« Bezirk- Leipzig riuzastelleo. Demzufolge streiken heute, wie schem telegraphisch gemeldet, mit den bereit« abgeretsten 700 jüngeren Gehilfe» 900 Arbeiter; weitere 550 stellen die Arbeit alsbald nach Beendigung der lau'enden Accordarbeit rin, ko daß sich der Streik auf 1450 Arbeiter erstreck'. Der Auestmd ist die ueuutttelbare F« lze des Beschlusses de« Effeugießereiverbandr- i« Kreis Leipzig, di« 186 Former und Eisengießer des Etablissements von Becker L C,. welch r sich wrigerk», bi« zu einem bestimmten Termine die Arbeit zu den alten Bedingungen — Lohnerhöhuag war zugrftande« worden — wieder aufzunehmeu, auf zwei Jahre au- allen Fabriken des Bezirk« au-zasperrea. Au- dem Reich«. Da- Lagerhau» der großen Threrproduktmsabrik von Echmork beim Bahnhöfe Klrinmochberu (Gchles.) ist nieder« gerannt — In Echlabreadorf sind 12 Wlrthschasten «V Nebengebäuden, nahezu da- ganze Dorf, niedergrbrannt. Mehrere Leute erlitten bei den Rettung-Versuchen schwere Bremdwuuden. — In Mühlhausen i. E. äscherte eine große Feuer-brnnst da» Waarenmagazin der Fabrik Karl Mirg L Eo. völlig ei». — Die Strafkammer zu Neidevburg verurthellte den ISjährigen Schulbuben Borkowsky wegen fahrlässiger Tödtung de» Knaben Morin-ky zu 4 Monaten Gesäugnlß. Berkow-ky warf im Winter auf «ine schwache Eisdecke Gegenstände und veranlaßte Morinsky, dieselben henmter- s v»-»», --- — zuhole», wobei letzterer einbrach und ertrank. — «l» Polizei- ! ausschließlich in Gebrauch war, hatte eine bläulich« und graue Lmtuant au- Berlin hat sich ein Heirathsschwindler Färbung nnd ei» gröberes Korn, es war unpraktisch insofern, als es ei« groß« Schrift nnd «inen große, Druck erforderte, aber es blendet« das Auge nicht. Heute bedient man sich fast ausschließlich des Papiers, da» ans verschiedenen pflanz liche« Stoffen bereuet wird »nd ein« äußerst glatt« Fläche bftkt, über di« di« Keder leicht htnweagleftet und das ft» kleiner Schrift bedruckt werd«» kann. B«t einiger Anftmrk« samkeit wird man «ahemhmm, daß sich «ms soichem Papier das Licht stark spiegelt, «nd dies« Rfix- sftid dazu geeignet da« Auge zu ermüde«. Ost muß »an das Blatt nach einer bestimmte« Richtung drehen, um sich von di.se« Einst,fie des Slanzpapters srrtznmachen. E» wird auf Srund dessen der Vorschlag gewacht, lieber auf das ganz weiße Parier zu verzichten und auch den besseren Papieren «inen bläuliche» oder in« Sraue spielend:n Ton zu geben, was übrigens viel fach schon geschieht. Technisches. Holz zu bronciren. Ein einfache» Mittel, um Bronce aus Holzgegenständen zu befestigen, aber auch um. solche» zu poliren, besteht in einer nicht zu verdünnten WafierglaSlösung. Zu diesem Verfahren hat man nur nöthig, den betreffenden Gegenstand mittelst «ine- weichen Pinsel ganz gleichmäßig mit der WaflrrglaSlösung zu verstreichen und unmittelbar darauf da» zarte, in einem mit feiner Gaze überbundenen Glase mit weiter Mündung befindliche Bronce- Pulver aufzustäuben unv den Urberschuß de» Pulver» durch schwaches Klopfen von der Oberfläche zu entfernen. Das Broncepulver haftet nach der Entfernung so fest auf dem betreffenden Gegenstände, daß dieser selbst eine Politur imit einem Achatsteine vertragen kann. Zur Ausbesserung schad haft gewordener Bilderrahmen ,c. wird die» einfache Ver fahren gute Dienste leisten. — Ein Recept, da» einen guten Gold- oder Broncegrund gilbt, ist folgendes: Auf 4»/, l Leinöl nimmt man 125 x Galmei (unreine- kohlens. Zink), 500 ß Mennige, 1—5 8 Bleiglätte und 0,13 8 Aetzsublimat. Die Jngredenzien kocht man langsam, bi» ein Tropfen davon auf einem Stück GlaS wie «ine Erbse stehen bleibt. Während di« Mixtur noch warm ist, muß sie mit Terpentinöl bis zur Consistenz von dickem Syrup verdünnt werden. Dieses giebt einen sehr guten Goldgrund, indem er nicht nur die Ver goldung außerordentlich festhält, rasch trocknet und dem Blatt gold einen Glanz verleiht, sondern auch der Bronce diese Eigenschaften mittheilt. Gesttttdheitöpflege. Um da-Leben lange zu erhalten und dabei dauernd geiund zu blühen, find namentlich zwei Dinge noth- wendig: Mäßigkeit in der Errährung d. h. Verhütung eine- U bermaßes m> Essen und TUnken und eine auegiebige Körperbewegung. Die V:rnachläifig»ng dieser beiden Dinge ist die häufigste Ursache iteler chronischer Krankheiten, die nach Jahr und Tag zum Tode führen. Sie ist insbesondere die U fache der Blutgefäß Verkalkung, welche den frühzeitigen Totz sonst gesunder Menschen herbUfthrt. Diese «ranlhat verkürzt das Leben ost um ein bi- zwei Jahrzehnte und noch mehr. Gerade diese Erkrankung aber läßt sich mit eimr gewissen Sicherheit durch vernunftgemäße Lebentwe sr verhüten. Während die meisten Menschen tm Essen und namentlich im Trinken de- Guten zu viel thun, leisten sie in der Körperbewegung fast immer zu wenig. Der moderne Kulturmensch namentlich ist ein Stubenhrcker, besonders der geistige Arb iter. Die Fülle der modernen Verkehr«mittel läßt die Gelegenheit zum Gehen immer seltener werden. Gerade dasjenige, war man oft al- „gut leben" bezeichnet, sollte vermieden werden; denn „gut leben' heißt in der Meinung der Leute „reichlich oder gar überreichlich sich pflegen." Man sollte vielmehr den Begriff „gut leben" d-ftniren als „einfach l.b.a". Meteorologische-. _ IMt,«thckr »IM ». «otha», Opttkr. Z Barometerstand Mittag» 12 Uhr. Sehr trocken 770 Beständig schön —M Schön Wetter ^^0 Veränderlich 750. Rege» (Wind) viel Steg« 740 Gnom 730 »I ARorütfterichte. Mesa, 21. Smtt. Butter per «w ML 2, - btt 2,12. «äse per Schock Ml. 2,20 bi» 2,4 '. «irr per Schock ML S,- bl« Kartoffeln per Ltr. ML 1Z0 bi» 2. -. Kiauthäupte RI. —, bi»-,-. Kohlrüben 2 Stck. M. -,1S. Mbhrrn, «ebunb -,s» di» —,06. Achsel, «chn, per 5 Liter 1,- bi» ,—. Pflaume», geb., p« 5 Br. ML t,50 bi» —, . Ptz. Achsel per 5 Ltr. R. 1,82 b»-,-. Birnen per 5 Ltt. ML l.tzO bi» Zwiebeln Per 1 SchL. SO bi» - Pf. 1 Henne bi» 3,- «L 1 Paar Laubm 60 Pfg. Kurie», grün, per Stck. 22 bi- 50 Pf. Stachel beeren, grün, per 5 Ltr. M. 0^0 bis 1,-. Bohn«, grün, per 5 Ltt« R. 1,0. Fahrplan tz« SNesaer Strastmrüah». Abfahrt am Mbertplatz: L30 7«i 7LV 8.10 8« S.'S 912 9.40 10.20 10« 11Z511.40 11« 12« 12« 1^5 1^5 Ava 2.45 L30 4.10 4.40 V.1S 520 6.90 7.00 7.15 7.40 lUXi A2b 8.45 9.20 10.00. Abfahrt am Bahnhof: 6cki0 720 7§0 LS5 8 55 9^5 9.4V 10.00 10.40 11.10 1140 1IL5 12.40 12« 1.15 1.45 2« 820 3^0 4.25 5.00 5L0 L05 6.45 720 7.40 805 8Li 8.45 9.10 9.40
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder