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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 20.07.1901
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1901-07-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-19010720020
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1901072002
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1901072002
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1901
- Monat1901-07
- Tag1901-07-20
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5224 Zahlungs-Einstellungen re. Wohnort Amtsgericht Namm Verdingungen im Juli. 1. Glogau, < 1. Alloua, k 3. Wütender 3. Schönebel 10. Hannover IS. Dresden, 2 ff s- SIL 81.8 20.9 W.9 20.9 29.8 148 20.9 4.9 15.8 Z-o -- S Adorf i. B. Nadelwitz WottmerS- haufen UntermhauS Gera Glatz Glauchau Magdeburg Treuen Waren Adorf Sautzen Bremen Gera Gera Glatz Glauchau Magdeburg Treuen Warm . icnbau, Anfragen auS des „ _ . " ' ft ' 1 Unternehmen durch den Zusammenbruch der Leipziger Bank in * Fra Stuttgart mit einer bergischen 14 Mill, die königl die königl conto-Gcs firma S. b'-e. H I l n, e b wie im V 4'/- Proc *— De Pecionenverl — 181 ^i, Kilometer — veränderte 1 Mähren, günstig, in Galizien schadet vielfach die Nässe. Die Aussichten für die Weinernte sind günstig, und nur in Südtirol verschlechtert durch das heftige Auftreten der Peronospora. * Nein Hort, 19. Juli. Der „Modern Miller" schreibt: Nach den Berichten über die bisherigen Erdrusch-Ergebnissc ist die Qualität des Winterweizens die beste, die man je gesehen hat. Nach Berichten aus dem Westen wird Weizen zu hohen Preisen von Vithmästern gekauft, trotzdem bleibt die Zufuhr von Mais an den Markt schwerfällig. Alles Getreide ist von guter Mittelbeschaffenheit. 6. Augu Lieferung vo October d. I 1S02 und 60 Modelle unl Depots. Ai Eeneral-Jute 8 TZ LT L» 108 108 168 30.7 29.7 98 29.7 1b8 128 1b8 Mitthei -i- Alte» Herzoglhum lung vom 1. Hälfte, näm Außerdem g Birnbäume, nämlich 32' und 108 85< Zwetschcn-, bäume, insx ^7 « 4Z s ZI 1L8 178 31.8 248 LS lb.8 68 288 298 78 SU Leipzig, i 31. Zittau, E 31. Erfurt, N Iv-7d1r. 01 Llailsinlor 7-ü. ir.wli 13,20 da O. r tzrou»!». tzt 90,50 vaO-, 4prov. XX 4uroo. di» d'm.II. di- V nnllb. s Olrproo. II »oduiU-Illi k>^p. «Nun l adrltL ^l Vnriursv Xuur, Tn »M»N> Lodvüodk lluji. OolO Ovunoaue lioodnmk» 102,80, ü Union —, 199,00, 8t! vir»» liaciiooda t'arbvort 95,00 U., 8ild«rrso 1860«r ttc 200,30, ki iionll 1L ilaalc 128 103,25, 1I> 1.ud°otz-t 99,60, Uv Ootpr. 8i l-elssnkl X.-ll. lall Xorält. 1. Ilaw dori Versiosb -i>(,proo. Ilecdols ZV «oll k 2O,2ü^ dl 20.43 ör 107^5 d« 84,10 b«r 213,50 lii 4,18^ de Ur. eemoiuo Lloea«». II7>^ 6. Xctieu 1 IM L., «io. jun« l.eoellac 155 daveuei »vdiL-6 100 ll»ed«M l>e««U»< 180 k., Xi»I»«n X.-8. 11 Itrauer, ZV,d«r« ZVolw. wo Dr 1 lad. 6. tzVl XodI«, V, I.omd» i«, 3 Le Die Sä neuesten Bl haben die ji srimmung Auch New und von de: zumeist un die jetzt für liche Anreg heute zahlr beglcichung Haltung d< Wirklich bl Tendenz a nicht imme Von W Noten, Pai Bankenma: ziger Bank markt hat Versen Rei Anstalts-P Communa Reichsanle Prioritäts Karl-Ludv ziemlich a namcntlicl wie Mani Steina, besitz. Ai Wollgarn, erwähnen sowie Grc Mißstande im Achifffahrtsverkehr auf derElbe. * Die Uebelstände in unserem Schifffahrtswesen, wie sie vor einiger Zeit durch den Lenzener Stehler- und Hchlcrproceß und neuerdings wieder durch Festnahme von Kaufleuten und Schiffern in der Altmark beleuchtet wurden, machen fort und fort unserem Handelsstande das Leben schwer. Man schreibt der „Magdeb. Ztg." jetzt darüber aus den Kreisen des Getreide handels : „DaS indirekte Zugeständnih des Binnenschifffahrtsaesetzes, daß der Schiffer für einen natürlichen Schwund von V, Proc. nicht haftbar sei, sofern ihm die Veruntreuung nicht nachge wiesen werden kann, was natürlich nur im tausendsten Falle möglich ist, hat geradezu unhaltbare Zustände geschaffen. Be sonders im Schifffahrtsverkehr auf der Elbe ist cs fast Regel ge worden, nicht mehr von dem dem Schiffer zum Transport über wiesenen Gut abzuliefern, als die vermeintliche gesetzliche Haft pflicht des Schiffers unbedingt erfordert. Es sei auch hier von vornherein bemerkt, daß es auch heute nach wie vor eine An zahl reeller Schiffer giebt, welche ihre Ladung ungeschmälert, manchmal sogar mit Uebergcwicht, abliescrn, aber immer hälfti ger geschieht es, daß von der in Hamburg übernommenen Waare, wo das Zumessen bekanntlich ein auskömmliches ist, an den Stationen der Elbe und neuerdings auch an denen der Oder ein Fehlgewicht vom Empfänger getragen werden mutz. Der Trans port von Hamburg ins Inland nimmt nur kurze Zeit in An spruch, in welcher nur unter ganz ungünstigen Verhältnissen, bei spielsweise bei inländischem, oft nicht ganz trockenem Getreide, ein derartiger Verlust vielleicht entstehen könnte. Bei der weit überwiegenden Zahl der Getreidetransportc auf der Elbe handelt es sich aber um das knockfentrockene, thcilweise sogar gedarrte ausländische Getreide, das schon eine lange Seereise über standen hat, und das unmöglich in der kurzen Zeit des Kahn transports nun plötzlich einen erheblichen Schwund erleiden kann. Trägt der Kayn eine Ladung Brodgetrcide von 6000 Ctr., so stellt Vr Procent 30 Centncr dar, das ist in Weizen ein Geldbetrag von 240, in Roggen von etwa 210 -4k für den ein maligen Bahntransport, also ein Verlust, der dem Kaufmann einen guten Theil seines Verdienstes nimmt oder vom Ver braucher in höherem Brodpreise bezahlt werden mutz. Datz es bei diesem angeblichen Schwund in den meisten Fällen nicht mit reellen Dingen zugeht, beweist der Gclrcidever- kehr, welcher sich aus Gründ der sogenannten Stettiner Connossemente vollzieht. Hierbei übernimmt der Schiffer die volle Haftpflicht für das übernommene Frachtgut, und that- sächlich erfolgt die Ablieferung fast ausnahmslos in vollem Ge wicht, oft mit Uebergcwicht, obgleich cs sich bei diesem Verkehr hauptsächlich um den Transport des empfindlichen in ländischen Getreides handelt. Nur in den seltensten Fällen haben die Schiffer, die von der Warthe und Netze Ladung bringen und die erwähnten Ladescheine gezeichnet haben, ein kleines Manco an der Ladung. Nächst der eingangs erwähnten Fassung des Binnenschifffahrtsgesctzes sind es Vic V c r f r a ch - tungsbedingungen der Schleppschifffahrts- Gesellschaften, welche die unreellen Vorgänge im Elbvcr- kehr geradezu begünstigen. Diese Bedingungen stellen in ihrer Wirkung eine völlige Rechtlosigkeit des Kaufmannöstandcs dar. Bisher ist jeder Versuch, diese unhaltbaren Zustände zu be seitigen, an dem Widerstande der mächtigen Schifffahrts-Gesell schaften gescheitert. Daß es aber auf die Dauer nicht so bleiben kann, werden sich angesichts der abgeschlossenen Diebstahlspro- cesse, der neuerdings vorgenommcnen Verhaftungen und der fortdauernden Klagen der Verfrachter und Empfänger von Maaren die Schifffahrts-Gesellschaften selbst sagen müssen. Die hier erörterten Verhältnisse berühren nichtalleindenGe- treidehandel; in gleichem Matze sind daran die Ver frachter von Zucker, Kaffee, Reis, Spiritus n. s. w. interessirt, und es ist hohe Zeit, datz die Interessenten sich vereinigen, um sich gegen die ihnen fortge setzt entstehenden Verluste zu schützen." keiner Weise weder direct noch indirect Verluste erlitten oder zu gewärtigen hat. *— Sangerhäuser Actien-Maschinenfabrik und Eisengießerei vorm. Hornung L Rabe. In Folge vielfacher Anfragen aus dem Kreise ihrer Actionäre, welche sich auf den Coursrückgang der Aktien der Gesellschaft beziehen, lätzt letztere den Berliner Blättern folgende Mit theilungen zugehen: „Die inneren Verhältnisse der Gesellschaft sind die gleichen geblieben, wie solche in dem letzten Geschäfts bericht und dem Prospekt bei Einführung von 550 000 neuer Aktien der Gesellschaft an der Berliner Börse im Mai d. I. be kannt geworden sind. Der Rückgang des Courses findet in der Geschäftslage der Gesellschaft keine Begründung, zumal da das Unternehmen im laufenden Geschäftsjahre noch volle Beschäfti gung hat und die Werkstätten noch mit Ueberschichten arbeiten. Wie jedes andere industrielle Unternehmen, ist auch die Sanger- Häuser Fabrik von der allgemeinen 's „ abhängig; trotz der rückläufigen Bewegung jedoch, welche sich I wirft. Von Groceries ist Kaffee in andauernd matter Haltung zur Zett in der allgemeinen Eonjunctur bemerkbar macht, ist zu I und Käufer sind zumeist reservirt, während den Raffineuren erwarten, datz die Gesellschaft bei ihren weitverzweigten Ge-s die Ankündigung, sie ^würden den Verkauf von Mittwoch Nach- ckmarft steht unter stet Steel und der Vermischtes. 8. ksi 6. Leipzig, 19. Juli. Durch Veröffentlichung ihrer Halbjahrsbilanz hat die Leitung der Leipziger Hypo thekenbank ihr in der Aktionär-Versammlung vom 29. v. M. gegebenes Versprechen cingclöjt. Waren die damals abgegebenen Erklärungen schon geeignet, volle Beruhigung zu schaffen, so wird die>e durch den veröffentlichten Status per 30. Juni zweifelsohne noch verstärkt werden. Ob und welche Verluste der Hypothekenbank an ihrem Guthaben bei der Leipziger Bank von 2 161 415,71 Ak erwachsen werden, kann bei einem Gcwinnüber- schutz von über 500 000 -/k für das erste Halbjahr und bei nahezu 2 Mill. Mark Reserven ein Moment der Beunruhigung nicht bilden, zumal da die Gläubiger der Leipziger Bank doch Wohl auf mindestens SO Proc. ihrer Forderungen, wenn nicht mehr, rechnen dürfen. Sollte die Leitung der Hypothekenbank bis zu der für die zweite Hälfte des August in Aussicht genommenen außerordentlichen General-Versammlung eine neue Bankver bindung gefunden haben und in der Lage sein, auf derselben geeignete Vorschläge für die Ergänzung des Aufsichtsrathcs zu machen, so ist die schon einmal hcrvorgetretcne Auffassung be rechtigt, daß die durch den an und für sich bcklagenswerthcn Zusammenbruch der Leipziger Bank herbcigcführte gewaltsame Lösung der Verbindung mit der Hypothekenbank letzterer zum Segen ausschlagen mutz und eine gedeihliche Entwickelung für die Zukunft verbürgt. In Anbetracht der autzergcwöhnlichcn Verhältnisse dürfte die Frage aufzuwerfen sein, ob cs nicht im Interesse der Actionäre und Gläubiger der anderen sächsischen Bankinstitute gelegen ist, ebenfalls einen Halbjahrsabschlutz zu veröffentlichen. L. Leipzig, 20. Juli. Nach einer unlängst veröffentlichten Erklärung des Vorstandes bestand die Befürchtung, daß auch der ÄllgemeineDeutscheBuchhandlungsgehilfen- Verb and hier bei dem Falliment der Leipziger Bank nicht ohne Schaden Wegkommen werde. Erfreulicher Weise kann aber der Vorstand heute mittheilen, daß die satzungsgemäß bei der Leipziger Bank hinterlegten Werthpapiere der Hilfscassen dcS Verbandes von zusammen 527 900 unberührt zu rückgegeben worden sind und nachträglich auch die Zahlung per am 1. Juli fällig gewesenen Zinsen erfolgt ist, so daß der Verband vom Sturze der Bank in keiner Weise in Mit leidenschaft gezogen ist. Der Betriebsfonds ruht auf Nechnungsbuch bei der Filiale der Sächsischen Bank hier. Ls sind nunmehr die Titel und Zinsschcine getrennt und erstere in einer Stahlkammer der Allgemeinen Deut schen Tredit-Anstalt (Abtheilung Becker L Co.) nieder gelegt, die ZinSscheine aber der Sächsischen Bank zu Dresden zur Verwahrung und Verwaltung übergeben. In einer nächsttn Hauptversammlung wird ein entsprechender An trag auf Abänderung des 4 20 der Allgemeinen Satzungen zur Beschlußfassung vorgelegt werden. *— Schumann s Elektricitätswcrk, Com- mandit-G^sellschaft, in Leipzig-Plag Witz hat auf der ernattonalen Ausstellung für Feuerschutz und Feuer- naSwesen", welche gegenwärtig in Berlin stattfindet, tzmzoihl neuer, interessanter, völlig feuer sicherer Eloktro-Motoren ausgestellt, welch« sich in Folg« ihrer Bauart vor Allem auch für staubige, feuchte und unreinliche Betriebe sehr gut eignen, wie z. B. für Gruben, Lriketfabriken, Ziegeleien, Thontvcrke, Schlächtereien, Zucker fabriken u. s. w. *— Holzstoff- und Holzpappenfabrik Limm- ritz-Tteina. Der Aufsichtsrath beschloß, der für den IS. August einzuberufendcn ordentlichen General-Versammlung Pie vertheilung einer Dividende von 10 Proc. vorzuschlagen. ** >«e, 1V. Juli. Die hiesigen städtischen Collegien haben beschlossen, wegen Anlegung vorüvergehend überschüssiger Gelder Hiesiger Sparkasse die seitherige Geschäftsverbindung mit dem Chemnitzer Bankverein bis zu einer höchsten Ein lage von SO 000 <L aufrechtzuerhalten, so lange Herr Stadt- verorbnetenvorsteher Bauer Aussichtsrathsmitglied genannten Instituts ist und sich für diese Sumi e verbürgt. *— Tarifentscheidung. (Dresden 1901.) Fang- toff. Die Waare stellt sich als in Klärbassins gewonnener trockener Abfall von der Papicrfabrikation dar. Die organischen Bcstandtheile bestehen nach vcr mikroskopischen Untersuchung außer auS einzelnen Baumwollen- und Wollenfädcn in der Hauptsache aus Holzmasse. Die Waare ist deshalb nach Nr. 27k des Zolltarifs mit brutto 1 -4t für 100 kg in Verzollung zu nehmen. Aktien-Wesellschaftelektricitätswerke vorm. O. L. KummerLCo., Dresden. Die Besitzer von bproc. Schuldverschreibungen werden für 13. August 1901 Vor ¬ mittags 9 Uhr, diejenigen der 4'/»proc. für IS. August, Vor mittags 10 Uhr, vor das Amtsgericht Dresden geladen, um Be schluß zu fasten über die Ermächtigung der beiden gewählten Vertreter zur Geltendmachung aller Rechte der Inhaber von Schuldverschreibungen unter Ausschluß derBefuanitz der einzelnen Inhaber zur selbstständigen Geltend machung ihrer Rechte, auf den Antrag des ConeurSverwalterS und der beiden bisher ohne die erwähnte Ermächtigung gewählten Vertreter. Die Schuldverschreibungen sind bei der Depositen« casse des Amtsgerichts Dresden zu hinterlegen. Zu einer giftigen Beschlußfassung ist eine Mehrheit von drei Viertheilen der ab gegebenen Stimmen und zwei Drittheilen des Nennwerthes der im Umlaufe befindlichen Schuldverschreibungen jeder Art er forderlich; nur die Stimmen der Inhaber werden gezählt, welche ihre Schuldverschreibungen spätestens zwei Tag« vor der Ver sammlung bei der bezeichneten Stelle hinterlegt haben. * Coburg, 19. Juli. Nach dem zur Ausgabe gelangten Handelskammerbericht für das Herzogthum auf das Jahr 1900 war der Geschäftsgang in der Porzellan- und Stein gutfabrikation ein guter, der Verdienst wurde durch die Ver- rheuerung der Rohmaterialien sehr beeinträchtigt; das Eisen- acschäfi war gut; einen starken Preisrückgang erfuhren besonders Nähmaschinennadcln durch forcirte Angebote der Producentcn. In der Fahrradbranche ist keine Verbesserung der Geschäftslage zu verzeichnen. Liquidationen von Fabriken waren zahlreich, ebenso Productionscinschränkunaen; chemische Farben und Prä parate gingen lebhaft ab, der Absatz von Ccresin dagegen er fuhr einen großen Rückgang. In der Webwaaren-Jndustrie be dingt das Steigen der Rohmaterialien höhere Preise der normal abgehenden Fabrikate; sehr flott war der Abgang von Woll garnen. In der Confection ließ das Weihnachtsgeschäft zu wünschen übrig. Der Absatz in Packpapier bei gedrückten Preisen war gut. Anatomische Präparate und chirurgische Artikel gingen gut. Die Faßfabrikation zeigte rege Nachfrage. Gut war der Absatz in Spielwaaren und Puppen; nicht gut zu nennen war der Msatz in Glanzrohr, da statt dieses Artikels meist gefärbte Weiden verwandt werden, weil die Preise der Rohmaterialien zu sehr stiegen (Preddigrohr um 55, Glanzrohr um 18 Proc.), auch steht der Eingangszoll auf Glanzrohr von Frankreich nach Deutschland in keinem Vcrhältnitz zur deutschen Ausfuhr. Die aus dem Coburger Consularbezirt 1900 nach den Vereinigten Staaten ausgcführten Maaren betrugen 3 287 488,69 Doll. (2 772 032,31 Doll, im Vorjahre), darunter Puppen und Spiel- waarcn 1733 679,23 Doll., Glaswaarcn 10 1 764,85 Doll., Por zellan-und Stcinwaaren 1 258 551,68 Doll. _ raths . , „ , . . ... zum Zuckerstcuergesctz) folgenden Zusatz: „Für ver, in Zuckerauslöfungcn eingemachte Früchte gilt ''s gütung nur für den Fall, daß bei ihrer Herstellung Stärkezucker L 16.7 17.7 17.7 9.7 15.7 16.7 16.7 16.7 17.7 Ib.7 streik feinem Ende entgegengeht, ist es in dieser Woche in einer Principienfrage zwischen dem Stahltrust und den vereinigten Arbeitern zu Differenzen gekommen, die zur Schließung von Stahlfabriken geführt haben, welche etwa 30000 Arbeiter be schäftigen. Der alle Energie lähmenden Hitze wegen war auch m Textilwaaren der diesmalige Geschäftsverkehr ein be schränkter. Baumwollwaaren behaupten sich jedoch in der er rungenen festen Position, und auch für Seidenwaaren stehen an scheinend ungünstiger Erntemeldungen für Rohseide wegen höhere Preise bevor. Fm Uebrigcn sind in der Drhgoods- Branche zur Zeit Jnbenturaufnahmen und Jahresabschlüsse an der Tagesordnung. Die Märkte für Bodenproducte, besonders Baumwolle und Mais, gingen zu Anfang der Woche auf die Meldung, die Erntcaussichten würden durch die anhaltende Hitze gefährdet, rapide in die Höhe. Doch auf gute Sdiederschläge in , , , der Folg« ließ die Spannung nach. Im Wollmarkt hat die matte illaemeinen Jndustrielage beeinflußt und I Tendenz zu Beginn der neuen Londoner Auktion enttäuschend gc abhängig; trotz der rückuiufigen Bewegung jedoch, welche sich I wirkt. Von Groceries ist Kaffee in andauernd matter Haltung Conjunctur bemerkbar macht, ist zu I und Käufer sind zumeist reservirt, während L«n Raffineuren erwarten, datz die Gesellschaft bei ihren weitverzweigten Ge- ! die Ankündigung, sie würden den Verkauf von Mittwoch Nach- schäftsvcrbindungen auch fernerhin angemessene Geschäfts- I mittag bis Montag Vormittag einstellen, vorher noch ein leb- gewinne erzielen dürfte. I Haftes Geschäft brachte. Der Eisen- und Stahl *— Rheinische Bank in Mülheim a. d. Ruhr. I dem Eindruck des Streiks der Arbeiter der Sh, Aufsichtsrath und Direktion sind mit Unterstützung Berliner! Steel Hoop Co., und man sieht weiteren Entwickelungen mit Financiers eifrig bemüht, Matznahmen zur Aufrechterhaltung I Spannung entgegen." dieses bedrohten Instituts zu treffen. Gestern Mittag hat bei l der Reichsbank, welche die Bemühungen, das Institut zu halten, I nach Möglichkeit unrerstützt, eine Sitzung stattgefunden, in der I es sich darum handelte, für die Accepte und sonstigen Verpflich- I *— Landwrrtbschaftliche Anbaustatistik. Der tungen einen Sicherheitsfonds von 3 Mill. Mark aufzubrmgen. „Reichsanzeiger" veröffentlicht die vom kaiserlichen Statistischen Der „B. B.-C." hört, daß seitens der Mitglieder des Aufsichts- Amt zufammengestellte Uebersicht über die Ergebnisse der An raths 2Vi, Mill. Mark gezeichnet worden sind, datz aber die Auf- bauerhöhung im Jahre 1900 im deutschen Reiche. Danach sind bringung der letzten halben Million Schwierigkeiten verursacht. I von insgesammt 54 064 753,6 Hektar (gegen 1893 -s- 16129,1) Es wäre bedauerlich, wenn wegen eines so verhältnitzmätzig I ^andwirthschaftlich benutzte Fläche 35 055 784,5 Hektar geringen Bettages die Fortexistenz der Bank in Frage gestellt« (— 108 862,3), unter letzterer Ackerland 25 774 904,4 Hektar werden würde, zumal da von gut unterrichteter Seite verlautet, I (-ft 4311,1), Gartenland 482 792,1 Hektar (-j- 10171,8), Mesen daß die Aktiven ocs Instituts einen Werth repräsentiren, der auch I b 956 117,5 Hektar (-s- 40 348,4), reiche Weiden 795136,5 Hektar für die Acionäre noch einen erheblichen Procentsatz übrig lassen I ("ft 46 428,3), geringere Weiden und Hutungen 1911574 Hektar würde. Gestern Nachmittag ist in Berlin eine Sitzung des Auf- ! (— 212 754,4), Weinberge und Weingärten 135 210 Hektar sichtsraths abgehalten worden. I (-ft 2632,6), außerdem Forsten und Holzungen 13 995 513,4 *— Bochumer Victoria-Brauerei. Die Ver- Hektar (ff- 38 686,1), Haus- und Hofräume 521775,6 Hektar waltung führt den Rückgang ihrer Actien auf die zcrsahrencn I (-ft 37 448,7), Oed- und Unland 2 102 522,1 Hektar Börscnverhältnisse zurück. Das Jahrescrgebniß werde nicht (ff- 41 965,9), Wegeland, Friedhöfe, öffentliche Parkanlagen, hinter demjenigen von 1899/1900 Zurückbleiben, die Dividende Gewässer u. s. w. 2 389 208 Hektar (ff- 6890,7). Die Abnahme könne indcß noch nicht genau tarirt werden (im Vorjahre I ber landwirthsclmftlich benutzten Fläche um etwa 109 000 Hektar 12^h Proc.). I dürfte theils auf der Verwendung früheren Areals von gc- *— F. Küpperbu sch L Söhne, Actien-Gesellschaft, ringen Weiden und Hutungen zu Forftland, Haus- und Hof- Schalke. In Anbettacht dcS Niederganges, der sich in den raumen, theils auf der veränderten Zurechnung von Oed- und .Kreisen der Industrie und Gewerbe bemerkbar macht, ist der Unland von Flächen, die früher zu geringen, Weiden und Verlauf der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 1901 nach Mit- Hutungen gezahlt waren, beruhen. theilung der Verwaltung ein günstiger zu nennen. Es ist auch I * Wie«, 19. Juli. Der amtliche Bericht über den Saaten- eine weiter erfolgreiche Gestattung der Verhältnisse im zweiten stand von Mitte Juli sagt: Wolkenbrüche und Hagelschläge, Halbjahre voraussichtlich zu erwarten, wozu der Umstand verursachten namentlich in Westböhmen, Galizien und Südtirol wesentlich beiträgt, daß die neuen Fabrikationszwcige, Dampf- schwere Schaden. Die Roggcnernte in der südlichen Landerzonc kochanlogen, Ceniralheizungsanlagcn u. i. w., sich, nicht zu sehr ist mnst mit gutem Erfolge beendet. Die Qualität der Korner beeinflußt durch die Ungunst der allgemeinen Gcselstifislage, ein fts zumeist befriedigend. In Galizien und Mahren klagt man stetig steigendes Absatzgebiet erobern (im Vorjahre gelangten über Nothreife. Die Weizenernte ist in der südlichen Lander- 12>4 Proc. Dividende zur Vertheilung) lfiuppe bereits beendet. Die Re,ultate find meistentheils zu- *— LindcnbrauereiUnna vorm. RaschcLBcck - fiiedenstellend. Sommerungen stthen mittelmäßig, Gerste und mann, Unna i. Westf. Von zuständiger Seite wird mit- Hafer versprechen eme mittlere Ernte, für Raps wird ein durch- gctheilt, datz dcr Versandt im ersten Halbjahre eine, und zwar ichnfitlick nnttelmatziges Resultat erlvartet. Mars mebt An ganz geringe, Verminderung erfahren hat. Demgegenüber sei saß zu Hoffnungen auf eine gute Ernte. Für Kartoffeln sind aber die erfreuliche Thatsache zu constatiren, datz trotz der in- dw Äusl'chlen ausnahmslos günstig Der «tand der Zucker zwischen erfolgten Eröffnung des Betriebes einer localen Con- rube ist m Niederosterreich, zum Theil auch in Böhmen und currenz der Absatz in dcr ersten Hälfte des Juli wieder um ' 300 kl gestiegen ist. Für das letzte Geschäftsjahr (vom 1. Ok tober 1899 bis 30. September 1900) wurden 7 Proc. Dividende zezahlt; nach den bisherigen Resultaten liege kein Grund vor, )ie Dividende für das laufende, mit dem 30. September endende Geschäftsjahr niedriger zu schätzen. *— Kreis Altenaer Schmalspureisenbahn, Actien-Gesellschaft, in Altena. Nach dem Geschäftsbericht über das Betriebsjahr 1900/01 beziffern sich die Einnahmen auf 297 331 (im Vorjahre 313 893 -,«), die Ausgaben auf 233 793 Mark (229181), so datz ein Ueberschutz von 63 538 (84 712) und nach Dotirung des Erneuerungs- und Reservefonds ein Be triebsgewinn von 57 534 (88 849) verbleibt. Der Reingewinn beträgt 38 416(69 830), die Dividende 2,8 Proc. (4V- Proc.). Die Gesellschaft will bei der demnächst stattfindcnden General- Versammlung die Genehmigung zur weiteren Inanspruchnahme des Bankiercredits bis zum Betrage von 300 000 nachsuchen. * München, 19. Juli. In Wolfrathsbausen brannte die Glaswaarenfabrik von Gasteiger nieder. (B. L.-A.) * Rürnbera. 18. Juli. Aus der Halbjahrsbilanz der Königlich Bayerischen Bank ist als bemerkenswcrth hcrvorzuheben, daß sich das Stamm-, Dotations- und Rcserve- capital jetzt gegen die gleiche Zeit des Vorjahres um 4 300 353 Mark erhöht hat. Die Privatdepositen, die üoer 34 Mill. Mark betragen, haben um mehr als 6 Mill. Mark zugenommen. Die gericmlichcn und administrativen Depositen, die über 46 Mill. Mark betragen, zeigen eine Zunahme von über 16 Mill. Mark. Ganz bedeutend ist das Anschwellen des Wechselportefeuilles; dasselbe zeigt 98 327 448 somit eine Steigerung von rund 48 Mill. Mark. * Augsburg, 19. Juni. Der Vertrag zwischen dem Elcktri- citätswerk Gersthofen der Elektricitäts-Actien-Ge- sellschaft vorm. W. Lahmeyer L Co. und der Stadt Augsburg wegen Bezugs elektrischer Energie ist perfect ge worden. Für etwaige rechtliche Auseinandersetzungen mit der Gesellschaft für GaZindusttie in Augsburg haftet erstere Ge sellschaft. *— Württembergtsche Cattunmanufactur, Heidenheim a. Br. Der AufsichtSrath hat nach dem An träge der Direction beschloßen, der General-Versammlung die Vertheilung einer Dividende von 18 Proc. als Ergebnitz des ab gelaufenen Geschäftsjahres vorzuschlagen. l sozusager *— Sunlight-Seifenfabrik, Actien-Gesellschaft,! Ein THe in Mannheim. Dcr Rechnungsabschluß verzeichnet, wie be- I auf Null gefallen, reits mitgetheilt wurde, für 1900 einen Verlust m der Höhe von j *— Die Woll 235 541 in dem die satzungsmäßft halten sind. Der Verlust erhöht sich mit dem des vorvorigen I' *— Jahres auf 3S2 618 Laut VermögenSausWcis beträgt vas ICapit cingezahlte Actiencapital 8 125 000 Davon sind angelegt I 1 378 156 cK in Grundstücken, Gebäuden, Maschinen und beinahe I e» die gleiche Summe (l), nämlich 1350 000 -E, in Schutzmarken I und Reccpten. Der Waarenbestand ist mit 382304 einge-I Schlesisch-sächsischer VerbandSgütertarif. Der schätzt, in Baar, Wechseln und Guthaben in laufender Rechnung I Wortlaut der AuSnahme-Tarife für Zucker erhält mit sofortiger sind 164 316 vorhanden; dem stehen Schulden in laufender I Giltigkeit eine anderweite Fassung, durch welche insbesondere die Rechnung von 479 514 gegenüber. I Frist für de» Nachweis der Ausfuhr auf 12 Monat« ver- *— Die Gewinnung von Petroleum in denl längert wird. Oelfeldern Rußlands ist im ersten Viertel des laufen- I -r. Vom 2O.Juli ab tritt im Berltn-Stetttn-Sächsischeu den Jahres erheblich bedeutender gewesen als im gleichen Zeit- I BerbandSverkehr« au Stelle d«S im Nachträge VII ruthaltenrn raum des Vorjahres, denn sie stellte sich 1900 auf rund «usnahmrtartss 7 ein neuer Ausnahmetarif 7 für Eisenerz, 104 829 000 Pud, 1901 dagegen auf rund 131 261 000 Pud. Am I abgerösteten Schwefelkies (SchwcfelkieSabbrände, kuvfererzabbrände günstigsten entwickelten sich die Verhältnisse im Distrikte Ro- I (fiurpls ore), Puddel- und Heerdfrischschlacken, Luppen-, Schweiß- many, wo die Ausbeute sich um ungefähr 50 Proc. hob, dann I »sin-, Hammer- und Walzenschlacken, eisenhaltige Converterschlacken, folgt Bebe-Aibat mit einer Zunahme von etwa 33 Proc., daraus I sowie «iseuoxydhaltige Abfälle der Anilinfabrikation zum zoll- der wichtigste Bezirk Saboontchr mit einer solchen von ungefähr I inländischen Hohofeubettiebe". Dieser AuSuahmetartf findet 22 Proc., wahrend die Production vom Bezirk Balachany sich l Anwendung für Sendungen, di« an innerhalb de» nur wenig vergrößert hat. ... I BereinSzollgebietrS gelegene Hohofenwerkr, da» heißt au Roh- — Die Ges chaftSlage in den Vereinigten I eisen herstellende Hüttenwerke, gerichtet und in den Fracht- Staaten hat ,n der mit dem 6 Juli beendeten Woche unter I brüfen ouSdrücklich al» „zum zollinländtscheu Hohofeubettiebe herrschenden außerordentlichen Hitze sehr gelitten. I bestimmt" bezeichnet werden und zwar bei Aufgabe von mindesten» schreibt darüber daS Folgende: „Die dies- 110 000 ÜL mit einem Frachtbriefe aus einem Wagen. Der Fracht- malige Geschäft-Woche erlitt ohnehin eme Verkürzung durch den I berecknung nach den Sätzen dieses AusnahmetarifS wird mtudefteuS Nattonal-F-iertag. Aber auch an den meisten anderen Tagen Ladegewicht der gestellten Wagen zu Grund, gelegt, j^or^rr geschäftliche Verkehr wie tue gewerbliche Thaiigkeit I hi,rbfi jedoch für Wagen mit anderem Ladegewicht al» 10, 12,k beschranktm Folge einer sich uberdasganze Landerstteckenden und 15 t: ». das Ladegewicht von mehr als 10 t, aber weniger Sommerhitze von solcher Intensität, w,e sie da, Wetterbureau ,l» 12,5 r, nur für 10 t, d. dasjenige vo» mehr al, 1LL t, aber seit langen Jahren nicht zu verzeichnen hatte. Der 2. Juli war weniger °l» 1b t, nur für 12ch t gerechnet. Wenn sich Hoch da» ^sft!"t dem A Ta« dl« Mort^ I danach festgesetzte Ladegewicht der Wage» niedriger al« daS wirklich 2 E »AN verladen, Gewicht stellt, ,0 wird di, Fracht de« AuSnahmetattf» mÄA für da« letzter, berechnet. Ergiebt di- verechnuug für da« wirk- ! liche Gewicht der Sendung nach den Brstimmunge» und ,u den stch w- ^o^ e仫n v1^P.cial.r°rifs III ein. niedrige« Fracht, so wird -,r Mittwoch Nachmittag bi» Montag Vormittag vertagt. Nach I ° erpoven. dem am Dienstag veröffentlichten RegierungSbevicht hat die I hohe Temperatur die Erntesituatton bi» jetzt nicht verschlechtert, I «vervlNgUNgeN IM ^FlIII. wenngleich in manchen Gegenden Klagen über Rcgenmangel ge- I 22. Leutzsch, Schul-Borstaad, Bau- und Etseoarbeiteo; führt werden. Ein weitere« Merkmal der diesmaligen Be- I 25. Leipzig, städtisches Tiesbauamt, ASphaltirung, Holzpflaster; richtSwoche sind die in derselben erfolatcn bisher größten Zins-, I 29. Jena, Belriebstnspection, eichene Brückenschwelleu; Dividenden- und Pensionszahlungen, deren Gesammtsummc auf I 29. Äordhausen, BetriebSinspettwn I, Eistnconftructton; 125 Mill. Dollar» geschätzt wird. Und während der Maschinisten-1 30. Leipzig, städtische» Tiefbauamt, Fußwrgregelnng; ick ersten er. Nach einem neuesten Bundes- schluß erhält der 8 15 (Ausführungsbestimmungen v s „ ft ft, s „ ft s . ackerte oder m Zu'ckerauflösungcn'cingcmachle Früchft gift diese rttt der Ver nicht verwendet worden ist. Wenn sich bei der Herstellung auch Stcirkezucker gefunden hat, erfolgt die Vergütung nach Maß gabe des Gehalts an Rohrzucker u. s. w. *— Eisenbahnen wurden in Deutschland im Monat Juni eröffnet: ain 1. Juni Neuhaus (Kreis Sonneberg)- Stockheim 6,50 Km (Tirecttonsbezirk Erfurt), Ost- swinc-Swinemündc 4,36 Km (Directionsbezirk Stettin) und Franzburg-Tribsees 15,36 Km (Nebenbahn >slralsund-Trieb- sces); am 15. Juni Altenburg-Langenlcuba-Obcrhain 20,97 km (sächsische Staatsbahnen). *— Betheiligung Deutschlands an der K ü st e n s ch i f f f a h r t i n C h i n a. Neben dem Norddeutschen Lloyd ist nunmehr auch die Hamburg-Amecika-Lime in die chinesische Küstenschifffahrt eingetreten. Die Gesellschaft hat zwei Dampfer der Ostasiatischen Handelsgesellschaft zu diesem Zwecke angekauft. Die Schiffe werden auf ihrer Fahrt zwischen Kanton, Hongkong und Shanghai weitcrverkehren. Gleichzeitig hat die Hamburg-Amerika-Linie, die bisher durch eine kauf männische Firma vertreten war, eine eigene Agentur in Hong kong errichtet. Die von Hongkong aus betriebene Küstemchiff- fahrt nach den chinesischen Vertragshäsen, sowie nach den Häfen Hinterindiens steht, soweit es sich um Schiffe europäischer Bau art, also Dampfschiffe, handelt, in der Haupffache unter dcr englischen Flagge. Außerdem sind nur die Franzosen mit sechs Schiffen, die zwischen Hongkong und den französischen Häfen Indo-Chinas fahren, sowie die chinesischen Dampfer der China- Merchants Steam Navigation Co. zu nennen, von deren Dampfern etwa 15 mit 14 000 bis 15 000 Netto-Registertonnen in Hongkong verkehren. Die Zahl der deutschen Küstcndampfer, die von Hongkong theils regelmäßig nach Bangkok, Saigon, Haiphong, Shanghai, theils nach wechselnden Orten fahren, be trägt 52 mit etwa 55 000 Netto-Registertonnen. Davon gehören 13 Dampfer dem Norddeutschen Lloyd und ebenso viele dcr Ost- ajiatifcheu Handelsgesellschaft, die in letzter Zeit eine Reihe von Schiffen für die Kustcnfahrt angckauft hat. Die Zahl der eng lischen Schiffe beläuft sich auf 64 mit rund 74 000 Netto-Re gistertonnen; hiervon gehören je etwa 25 Schfffe dcr Indo- China Steam Navigation Co. und der China Navigation Co. Im Vorstehenden handelt cs sich um dauernd in der chinesischen Küstenschifffahrt beschäftigte Dampfer. (Bericht des kaiserlichen Consulats in Hongkong.) *— Laut „B. B.-C." beabsichtigen zwei große Hypo thekenbanken, einige dcr inittleren Hypothekcninstitute in sich aufzunehmen. *— Vertretungen in Stein- und Buchdruck farben, Zeitungsdruck- und Packpapier für Konstantinopel gesucht. Die „Deutsche Exportbank" (Berlin IV., Derfflingerstraßc 4) hat von einem Agentur- und Commissionshause in Konstantinopel folgende Zuschrift, datirt 5. Juli 1901, erhalten: „Ich interessier mich für eine leistungs fähige dcursche Vertretung in Stein- und Buchdruckfarben. Äne größere deutsche Fabrik Vieser Art macht hier ein bedeutendes Geschäft am Platze. Ferner möchte ich Vertretungen in gewöhn lichem Zeitungsdruckpapirr und in braunem Patentpäckpapier übernehmen. Ich wäre Ihnen zu Dank verpflichtet, wenn Sie mir zur AuSfindung einer solchen Verbindung behilflich sein könnten." *— Die preußische S t a a t S b a h n - Verwaltung soll jetzt die letzterwähnten 305 Lokomotiven zu denselben Preisen wie im Januar vergeben haben. *— PreußischeBodencreditbank. Dcr Semestral- abschlutz hat ohne den Vortrag aus 1900 von 100 674 einen Gewinn von rund 1370 000 -4t (im ersten Semester 1900 1440 000 -4t) ergeben. Der etwas geringere Gewinn resultirt aus der durch den niedrigeren Zinsfuß bedingten schlechteren Verzinsung dcr flüssigen Mittel. Den Status veröffentlichen wir im Jnseratentheil. Von dem Hhpothckenbestandc von 267 724 370 -4t dienen als Deckung für Pfandbriefe 249 390 920 Mark. Die etwa 18 Mill. Mark Hypotheken, welche noch nicht Unterlagen für Pfandbriefe bilden, sino zum größten Theile hierzu geeignet und lediglich auS formalen Gründen noch nicht zur Unterlage verwendet worden. Der Pfandbricfumlauf hat sich im ersten Semester d. I. um etwa 4 800 000 -4t vermehrt. Neubelcihungcn sind im ersten Semester d. I. im Betrage von 5 005 400 -4t auSgcführt worden. Dcr Zinseneingang war be friedigend. An Subbastationen war die Bank im ersten Se mester d. I. in 19 Fällen betheiligt. Die Forderungen der Bank wurden in allen Fällen herausgrboten, so daßdieselbe keinerlei Verluste gehabt hat. Aus den mitgetheilten Thatsachen ergiebt sich, wie die Direction hervorhebt, daß die gegenwärtigen schwierigen Zeiten weder auf das Gesöbäftscraebniß noch auf Vie Fundirung der Pfandbriefe einen Einfluß gehabt haben, und eS würde ein Gleiches von allen solid geleiteten Instituten zu sagen sein. Damit fallen die Befürchtungen, welche sich m Folge dcr Katastrophen bei einigen Instituten gegen Hypotheken banken im Allgemeinen richteten. .(Vergl. Inserat auf S. 5222.) * EchkenSitz. 20. Juli. Herrn Mar Göppert hier ist Procura für die Le-lpzigerMalzfabrikinSchkeu« d i tz ertbcilt worden. *— ÄnnaburgerSteingutfabrik, Actien-Gesell schaft. Wie die Direction einem Aktionär auf dessen Anfrage mittheilt, gedenkt sie eine Dividende von 6 bis 7 Proc. für das am 80. Juni abaelaufene Geschäftsjahr zur Vertheilung zu bringen. Die bisherige Taxe war nur 2 Proc. DaS nunmehr angckündigte bessere Ergebnis; ist theils aus die im letzten Ge schäftsbericht erwähnten technischen Verbesserungen, theils auf vie Wirksamkeit der Convention der Steingutfabriken zurück zuführen. Für das Vorjahr konnte eine Dividende nicht vcrtheils werden. — Der CourS der Actien stellte sich in Berlin gestern uni 7 Proc. höher. *— ZcitzcrEisenaießereiundMaschin Actien-Gesellschaft. Ilm mehrfachen Anfrage: Actionärkrciscn zu begegnen, thoilt die Direction mit, daß daH G. A. Nenner, »»pscrlchmikdemstr. O. R. Liebe, Mitdleiivesitzer 3. G. A. Brinkmann, Kaufmann, in Firma G. Brinkmann I. A. Willmer, Schnitiw.-Hdlr. Firnia I. E. O. Neumerkei L. Schott, Kaufmann und Bankier O. H. E. En'el, Schlosser Otto Salomon, Kaufmann O. Schulz, Getreidehdir. u. Kfm. W. Schlange, Kfm, Inhaber der Firnia Ad. Schlange (Nachlaß) Z Im Concurse der Schönebecker Fahrrad- und Maschinenfabrik-Actien-Gesellschaft soll die Vertheilung der Masse erfolgen. Es sind dazu verfügbar 8921 Mark und zu berücksichtigen find 85 924 -4t nicht bevorrechtigter Forderungen. Die Actien sind werthlos. *— Nouvelle Banque de Mons. Wie bereits ge meldet, hat die im Jahre 1895 gegründete Nouvelle Banque de Mons (Stammsitz Mons, Zweigstellen Brüssel und La Louviöre) ihre Zahlungen eingestellt. Das Actiencapital beläuft sich auf 2 500 060 Frcs., wovon 1250 000 Frcs. bis jetzt einaezahlt waren. Tie Verbindlichkeiten werden auf IV- bis 5 Mill. Francs geschätzt. Viele kleine Geschäftsleute sind geschädigt. Die Bank hat sich in Gemeinschaft mit dcr Entreprise-Gruppe hauptsächlich mit Gründungen (darunter vielen russischen) beschäftigt, die «n ausnahmslos sich als faul und überzahlt erwiesen. . . -eil der von ihr ins Publicum gebrachten „Werthe" ist Rechnungsabschluß verzeichnet, wie be-1 auf Null gefallen. (K. Z.) cjmn Verttfft ,n der Höhe von I *— Die Wollwaarenfabri! A. Heller A Co. in Lodz sgen Abschreibungen ent-1 stellte die Zahlungen ein. (K. Z.) „. JnBukareft stellte die Manufactvrwaarcnfirma K. anescu die Zahlungen ein. VolksmrWastlicher Theil des Leipziger Tageblattes Ml» ftdk tzteja» r-etl bchstmnte» Heudewgm fi»d t» richt» « beste» verMtwortüchvi Skdattr« T. G. L«rr dr Lrttztt» — SprechzeUr »»r VH w—LI u-r vor«, «d »0» 4—6 Uhr Nach«.
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