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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 12.01.1900
- Erscheinungsdatum
- 1900-01-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190001125
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19000112
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19000112
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1900
- Monat1900-01
- Tag1900-01-12
- Monat1900-01
- Jahr1900
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 12.01.1900
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Da» SNrf«r Lvvatt aschebN std« La, »eud, «tt Au»mch«« d« «om- md Festtag. «iertrljährlich« bei Abholung bi d« «zpeditiou« tn »es« «rchla »b« durch «s» WlM» Met tn» Han» L Mert SV Pfg-, bet Abholung «n Schalt« d« Kats«!. Postachaltru 1 tR«ck LS Pfg„ durch da, tvrtestrtg« ftch Ach Hem» 1 «art SS W. »»»ich»» »mnchme Mr M» Nu»»« dch WchWckrtWB - dch g Uhr Ohm Gruchhr. Lrxck uu» Vertag v« Lang«, d »lulrrttch Ar M«sa. — Gchchchchftchlr: Kapuuirußruß» S». — DMr dl, RrbaNt» »«nntwaeMch: Himnnnn Schwtdt tn Messt. Riesaer Tageblatt Freitag, IS. Januar 1900, Abends ««d A«rrrg»r WktlM «ü Aynpr). der König!. Amtshauptmannschast GroßenhM, des König!. Amtsgerichts und des StadtrathS M Riesa. SS Jahr« Bekanntmachung. Von dem statistischen Waarenverzeichniffe und dem Verzeichnisse der Massengüter, aus die die Bestimmung im 8 1t Abs. 2 Ziffer 3 des Besitzes vom 20. Juli 1879, betreffend die Statistik deS WaarenverkehrS, Anwendung findet, ist «in sämmtliche Arnderungen einschließlich der am 1. Januar 1900 in Kraft getretenen enthaltender Neudruck veranstaltet worden, der bei jeder zu Zollabfertigungen befugten Amt-stelle in einem Exemplare zur Einsichtnahme deS Publi kum- auSgrlegt ist oder bereitgehalten wird. Der Vertrieb de- Druckwerke- ist der Firma R. von Decker- Verlag, G. Schenk, Berlin 8.1V., Jerusalemerstraße 56 übertragen worden. Der Ladenpreis beträgt für ein mit grünem be drucktem Umschläge geheftete- Exemplar 60 Pfennig und für ein in Kalliko gebundene- Exemplar 1 Mark 20 Pfennig. Dre-den, am 5. Januar 1900. Königliche Zoll- und Steuer-Direktion. vr. Löbe. Aus dem Infante,ie-Schtetzpluxe bet Haidehäuser werden tn brr Zett vom 1«. bis 31. Januar diese- Jahre- an jedem Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und Freitag Vormittag- von 8'/, bi- Nachmittag- 3 Uhr Scharsschieste« abgehalten und wird der Truppenübungsplatz nördlich der Mühlberger Straste an jedem dieser Schießtage etwa zwei Stunden vor Beginn deS Schießen- gesperrt. Der Wülknitzer Weg und die Mühlberger Straße bleiben für den Verkehr frei. Unter Hinweis aus die amtshauptmannschaftliche Bekanntmachung vom 26. April vorigen JahreS (Nr. 97 deS Riesaer Amtsblattes) wird Solche- mit dem Hinzufügen bekannt gegeben, daß lieber« tretungrn der erlassenen Verbote, soweit nach dem Strafgesetzbuch« nicht härtere Strafen einzutreten haben, mit Geldstrafe bis zu 60 M. bez. mit entsprechender Hast belegt werden. Die Herren Gemeindevorstände bez. GutSvorstehrr der umliegenden Orte werden veranlaßt, den Ortseinwohneru bez. Bewohnern der Gutsbezirke von gegenwärtiger Bekanntmachung Kenntyiß zu geben. Großenhain, am 10. Januar 1900. Königliche Amtshauptmannschast. v 33. vr. Uhlemann. M. Bei dem unterzeichneten Amtsgerichte werden von jetzt ab Anbringe« in Grundbuch« fachen entgegengenommen: Montag-, Mittwochs, Freitag-, Sonnabends von 8—11 Uhr vormittag», DieuStagS und DonnerStagS von 2—5 Uhr nachmittag-. Riesa, am 4. Januar 1900. * Königliches Amtsgericht. Heldner. Gf. öorwllSLrrt vr. ketsdolät ist vom 1«. d. M. in bezirksärztlichen Angelegenheiten Wochentag- 2—3 Uhr zu sprechen Großenhain, Kronenstr. «, Pt. ' Auf Grund deS § 11 der Fernfprechgrbühren-Ordnung vom 20. Dezember 1899 (ReichS- gesetzbl. Nr. 51) wird Folgende- bekannt gemacht: Für jeden Anschluß an da- Fernsprechnetz in Riesa, welcher nicht weiter al- 5 km von der VfrmkttelungSstrlle entfernt ist, beträgt vom 1. April 1900 ab .V) die Bauschgebühr 100 M. L) wenn an deren Stelle die Grundgebühr und Gesprächsgebühren gezahlt werden» 1.) die Grundgebühr 60 M. 2) die Gesprächsgebühr 5 Pfennig, mindesten- 20 M. jährlich. Di« den Reichs- und Staatsbehörden, den Provinzial- und Kommunalverwaltungen sowie den Eisenbahngesellschaften gewährte Ermäßigung von 25«/, der JahreSgebühr und die Befreiung jener Behörden pp. von den Gebühren für die Benutzung der VerbindungSleitungen im Vororts- und NachbarortLverkehr fällt vom 1. April 1900 ab fort. Tie Theilnehmer, welche an Stelle der Bauschgebühr die Grundgebühr und Gesprächsge bühr zahl n wollen, muffen die- dem Kaiserlichen Postamtr in R esa blS zum 15. Februar schrift lich mttlhriien. Sie erhalten al-dann zum 1. April andere Anschlußnummern. Dresden, den 11. Januar 1900. Kaiserliche Ober-Postdirection. Hatte. OertlicheS mW Sächsisches. Riesa, 12. Januar 1900. — Der amtliche Theil der heutigen Nummer bringt eine Bekanntmachung über eine willkommene Herabsetzung der Fernsprechgebühr ab 1. April d. I. Näheres ist aus der betr. Bekanntmachung ersichtlich. — Von der Kreditanstalt für Handel und Industrie, Filiale Riesa, wird uns mitgetheilt, daß die Reichsbank heute den Diskontsatz auf 6«/o und den Lombardzinsfuß auf 7«/» herabgesetzt hat- — Man berichtet uns: Der gestrige Abend machte uns bekannt mit dem neu ernannten Stabstrompeter Arnold deS 6. Feldartillerie-RegimentS Nr. 68, welcher mit seiner Kapelle im „Wettiner Hof" sein erstes Konzert gab. Der bis zum letzten Platze besetzte Saal erwartete mit Spannung die Leistungen der vor Kurzem neuorganisirten Kapelle. Die Erwartungen de- Publikums wurden in keiner Weise getäuscht. Tenn man hatte es hier mit einem Dirigenten zu thun, der es mit großem Ge schick und Energie verlanden hat, in der kurzen Zeit seines Wirkens die junge Kapelle aus eine Höhe zu bringen, die geradezu erstaunlich war. Das vorzügliche Zusammenspielen der Kapelle, die exakten Einsätze ließen erkennen, daß cS dem Dirigenten ge lungen ist, seinen Leuten Lust und Liebe zu ihrer Kunst einzu impfen. Zudem erwies sich Herr Stabstrompeter Arnold als ein Mann, der seine Virtuosität auf der Violine zur vollen Geltung brachte. Die Zusammensetzung des Programms war eine sehr geschickte. Mit vollem Rechte kann man das gestrige Konzert als einen künstlerischen Genuß bezeichnen, und man kann nur wünschen, daß die junge Kapelle auf der ihr von ihrem Dirigenten vorgezeichneten Bahn fortschreitet und ihr auch ferner hin ein gleiches Interesse wie gestern Abend seitens deS Publikums entgegengebracht wird. — Der KreiSturnrath des 14. deutschen TurnkreiseS (König reich Sachsen) hat in seiner letzten Sitzung am 6. Januar 1900 den Beschluß gefaßt, daß daS nächste Kreisvorturnerturnen am ersten Sonntage der großen Ferien in Meißen abgehalten werden soll. . — Bei der sächsischen StaatSeisenbahnverwaltung soll jetzt die mehrmalige Benutzung von Briefumschlägen dadurch ermög licht werden, daß die Dienststellen bei Versendung von Dtenst- schrtfkn, die keine» besonderen Schutze» gegen den Einblick Un berufener bedürfen, fo namentlich von Drucksachen, Fahrbertchten, Fuudauzeigen usw., die Briefumschläge nicht mehr verschließen solle». Man hofft hierdurch jährlich mehrere taufend Mark za erspüren. — Bei der sächsischen Staatseisenbahnverwaltung herrscht, wie wir im Dr. Anz. lesen, zur Zeit ein großer Andrang von jungen Leuten für den mittleren Bahnbeamtendienst, ohne daß für die nächste Zeit ein entsprechender Bedarf an solchen Arbeits kräften im Station?- und Bureaudienste vorhanden wäre. — Es ist im Gegentheil infolge von Vereinfachungen im Rechnungs und Expedittonsdienste auf längere Zeit hinaus eine starke Ver minderung des durchschnittlichen Bedarfes an neu einzustellenden Kräften zu erwarten. Unter solchen Umständen ist in nächster Zeit auf die Unterbringung junger Leute mit der für den Stattons- und Bureaudienst vorgeschriebenen Schulbildung (Zeugniß für den Einjährig-Freiwilligendienst oder Abgangszeugniß der Beamten schule in Altenberg) bei der sächsischen StaatSeisenbahnverwaltung nicht zu rechnen. — In der Halbjahrsprognose sagt Falb über die Woche vom 13. bis 18. Junuar über das Wetter: „Die Temperatur ist in raschem Steigen begriffen und liegt in den letzten Tagen ziemlich hoch über der normalen, namentlich in Süddeutschland und Oesterreich. Zahlreiche und ausgebreitete Schneefälle stellen sich ein. Vielfach tritt Regenwetter ein, namentlich um den 15., einem kritischen Termin dritter Ordnung. 19. bis 23.: ES wird wieder trocken. Die Temperatur geht auf die normale zurück. Regen und Schneefälle verschwinden fast gänzlich. 24. bis 27.: Schneefälle treten ein, werden aber nicht bedeutend. Die Temperatur geht etwas zurück, hält sich aber noch nahe der normalen. ES treten schwache aber auSgebreitete Regen ein." Wenig erfreuliche Aussichten! —M Die konservative Fraktion der Zweiten Kammer hat den Antrag eingebracht, die Kammer wolle beschließen: In der Erwägung, daß es dringend geboten erscheint, bei Planung und Ausführung von StaatSbauten haushälterisch zu Verfahren und in Anbetracht, daß nach den Mittheilungen der König!. StaatS- regierung ein Mangel an Staatstechnikern besteht, die König!. Staatsregierung auszufordern: 1. bei umfänglichen StaatSbauten nach einem aus zustellenden Bauprogramm unter der ausdrücklichen Bedingung der Vermeidung von allem entbehrlichen LuxuS für die Ge winnung von Planskizzen und hierzu gehörigen generellen Kostenanschlägen öffentliche Ausschreibungen unter Aussetzung von angemessenen Preisen eintreten zu lassen; 2. auf Grund der auf diese Weise im Wettbewerbe er haltenen Planskizzen die Weiterbearbeitung derselben unter unbedingter Festhaltung der Forderung einer einfachen aber würdigen und den Zwecken de» Gebäude- entsprechenden inneren und äußeren Ausgestaltung noch Lage der Umstände den zuständigen Stoat-technikern oder einem der Sieger im Wtübewerbe zu übertragen j 3 die Ausführung der einzelnen Arbeiten aber unter Vorbehalt ausgiebigster staatlicher Aussicht und weitgehendster finanzieller Sicherung des Staates in der Regel im Wege der öffentlichen Ausschreibung an leistungsfähige und vertrau enswürdige Gewerken zn ühertrege». —)-( Vom Landtag. Die Zweite Kammer trat gestern zur 24. Plenarsitzung zusammen, welcher am Regierungstische mehrere Regierungs-Commissare beiwohnten. Zunächst wurde in die Berathung des Titel 61 deS außerordentlichen Etats für 1900/1901 eingetreten, wozu Abg. Bochmann-Aue NamenS der Finanzdeputation L das Referat erstattete, daS in dem Anträge gipfelte, die Kammer möge uach der Vorlage 260 000 M. zur Erweiterung deS Bahnhofes Stollberg bewilligen. Ohne Debatte wurde dieser Antrag zum Beschluß erhoben. Dasselbe geschah mit dem von demselben Referenten zum Punkt der Tagesordnung, Schlußberathung über den Bericht der Finanzdeputation ü zu Titel 70 des außerordentlichen Etats, gestellten Antrag, die Kammer möge zur Herstellung deS zweiten Gleises von Wilkau bis Wiesenburg nach der Vorlage als erste Rate 150 000 M. der auf 1100 000 M. veranschlagten Bausnmme bewilligen. — Schließlich stand noch zur Schlußberathung der mündliche Bericht der Finanzdcputatton ö über Titel 69 des außerordentlichen Etats für 1900/1901. Der Deputations-Berichterstatter Abg. Bößneck-Glauchau beantragte, unter diesem Titel nach der Vor lage 135000 M. zum Umbau deS EmpfangSgebäudeS auf dem Zwickauer Bahnhofe zu bewilligen. Dies geschah ebenfalls ein stimmig, womit die Sitzung, in der Bicepräsident Opitz-Treuen präsidirte, schloß. In der heutigen 25. öffentlichen Sitzung der zweiten Kammer wurde über zwei Petitionen verhandelt- Beide ließ die Kammer auf sich beruhen. Die eine ging von dem Steinbruchspächter Möbius 'm Ammelshain und Genossen aus, welche um Aufhebung des Verbotes, die Verwendung von Gallusin als Sprengmittel in den Steinbrüchen bat, die andere betraf die Petition Ernst Franks in Jerisau und Genossen um Gewährung einer Staatsbeihilfe zur Milder ung von Hochwasserschäden- Dresden, 11. Januar. Die Karnevalszeit am Königl. Hose ist schon mit einem großen Ballfest eröffnet worden, an dem über 800 Personen cheilnahmen. Neben den beiden Majestäten nahmen Ihre Königl. Hoheiten Prinz Georg, Prinz Johann Georg und Prinz Albert sowie Prinz Mi chael von Braganza am Feste theil. Unter den Eingeladenen befanden sich die Herren de» diplomatischen Lorps mit ihren Damen, die Herren Staatsminister nebst Damen, die Direktorien und der größte Theil der beiden hohe« Ständekammern, die GeneralitLt und zahlreiche Ojsizierg
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