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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 05.06.1900
- Erscheinungsdatum
- 1900-06-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190006052
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19000605
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19000605
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1900
- Monat1900-06
- Tag1900-06-05
- Monat1900-06
- Jahr1900
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 05.06.1900
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-«V.— -. . ,. . . .-^- ^-.- '!W^ ' — s - de« letzt««, einen Thttl de» Reeling auf «ackbordstttt. v-n den an Bord der .Augusta Victoria- befindlichen Fahrgästen wurde d« Pttvatu» Ludwig au» Löpitz leicht verletzt. X Dre»dr>, ö. Jmi. Aus Sibyllenott wird bericht«: Da» Befind« de» «Saig» «st andauernd eia gute», sodaß « wieder an den regelmäßig« Mahlzeit«, thttlnimmt. DreSden, 2. Juni. Lommer-tenrath Hopffe i st heute Nachmittag gestorben Pirna. Die Umwandlung de» hiesig« Sönigl. sächsisch« St«eramt» in ein Hauptstrueramt wird sich bereit» am 1. Juli d. I. vollzieh«. Dasselbe «hält al» Vorstand «nm Ob«, steuerinspertor. Zahlreich« Veränderung« unter den Beamt« der Zoll» und Steuerbehörde sind au» diesem Grund« demnächst zu ermatt«. Auch in Dre»den und Leipzig soll« in nächst« Zeit vo, den dortig« Hauvtsteuer- bez. Hauptzollämtern noch je ein Hauptamt abgezweigt werd«. Gottleuba, 2. Juni. Gestern kamen au» der Ge gend von Kamenz, Bautzen, Hoyerswerda rc. die katholischen Christen in großer Anzahl hier an, um heute früh nach Mariaschein aufzubrechen und dort ihre Andachtsübungen zu verrichten. Den zweiten Feiertag kehren sie auf dem selben Wege zurück. Die Zahl der Wallfahrer betrug etwa 300. Chemnitz. Hi« stürzte «ne 48 Jahre alte Ehefrau beim Reinigen de» Borsaalltchtfenster» so unglücklich von einer Zimmersetztrrppe, daß sie infolge eines Schädelbruch«» todt liegen blieb. Zwickau. Tiefe Mißstimmung herrscht btt der Bevöl kerung Zwickaus, sowie d« d« südlichen Vororte darüb«, daß die nun schon seit Monaten betriebsfähige Strecke Cainsdors- Wilkau der Zwickauer Straßenbahn infolge immer nm« Er schwernisse d« Behörden noch nicht benutzt werden kann. Die Stadtvertretung wird deshalb btt der Staatsregierung vorstellig werden. > Werdau. Am Freitag «eigneten sich in hiesig« Be trieben zwei schwere Unglücksfälle. Der 50 Jahre alte Hcpedient Hüttenrauch stürzte in der Spinnerei von C. F. Schmelz« beim Verlad« drei Stockwerke über den Auszug hinab und zog sich einen Schenkelbruch und eine leichte Gehirnerschütterung zu. « In einer ander« Fabrik stürzte ein 16 Jahre alter Arbeiter vom Dache eines zweistöckigen Gebäudes und mußte infolge schwerer Verletzung in die elterliche Wohnung gebracht werd«. Falke nsteiv, 2. Juni. Gestern Abend gegen 8 Uhr wurde auf dem Dorsstädter Bahnübergänge,, in der Nähe des hiesigen Bahnhofes, von einem Rangirzuge das mit zwei Pferden bespannte Geschirr des Baumeisters Kaiser hier überfahren. Ein Pferd wurde sofort getödtet, das andere mußte auf der Stelle abgestochen werden. Ein mit Braunkohlen beladener Eisenbahnwagen entgleiste. Ter Kutscher des Geschirres sprang von seinem Wagen und rettete sich. Tie Bahnschranke ist zum Theil zertrümmert — Der seit zwei Jahren beim hiesigen Kaiserlichen Postamte angestellte Briefträger Weißslog wurde gestern wegen Un terschlagung ihm amtlich anvertrauter Postwerthzeichen verhaftet. Wurzen. Die städtischen Kollegien beschlossen die Auf nahme eines DarlehnS von 66 000 Mark bei der Wurzen« Bank, besten Verzinsung mit 4 Prozent und besten Tilgung mit jährlich 5000 Mark erfolgen soll. AuS der Anleihe sollen die Kosten deL SchulanbaueS, des Kasernenanbaues bestritt« werdrn. Leipzig. Der Bäckerstreik, der am 16. Mai seinen Anfang nahm, weil die Arbeitgeber sich weigerten, die von den Gehilfen aufgestellten Forderungen anzuerkennen, ist, nachdem er für die Meister schon längst nickst mehr bestand, da genügend Arbeitskräfte vorhanden waren, nun auch in einer am Freitag abgehaltenen Versammlung der Bäcker gesellen für beendet erklärt worden, nachdem die Streik leitung bekannt gegeben hatte, daß nur noch 70 Gehilfen ausständig seien, eine Zahl, die nicht einmal die vor dem Streit vorhandene Zahl der arbeitslosen Bäcker Leipzigs erreiche. Es wurde bemängelt, daß ein Theil derjenigen Bäckergesellen, die erst für die Arbeitseinstellung mit ge stimmt, sich nachher nicht mit am Streik betheiligt und da durch dessen Mißlingen mit hcrbeigefnhrt hätten. In einer Resolution wurde verkündet, den Streik zu beenden und die Organisation zu stärken, damit zu geeigneter Zeit die For derungen wieder ausgenommen werden könnten. Wenn auch die Hauptforderung (Abschaffung von Kost und Woh nung bei den Meistern), nicht durchgeführt worden sei, so wurde doch constatirt, daß die Löhne dürch die Arbeitsein stellung in die Höhe gegangen seien, tzlegen diejenigen Ver bandsmitglieder, die während des Streiks die Arbeits willigen gemacht hätten, soll der Ausschluß aus dem Ver band beantragt werden. X Leipzig, 5. J üi. Der bi« siatisindei de Kongreß deutscher Neuphilologen nahm heute seine Arbeiten in der ersten Haupiversammlung in der Universität auf. Tie Versammlung wurde mit einer Begrüßungsfeier cingeleitet. Ter Kongreß ist zahlreich besucht. Mit dem Kongreß ist eine Ausstellung von Werken über die neuere Philologie verbunden. AuS dem Reiche und AuSlande. Ein schweres Gewitter mit Hagelsturm ging am Frei tag über Baden-Baden, Rastatt und Karlsruhe nieder. Ter Sturm erfaßte in KarlSrnlst das noch nicht ganz fertig gestellte Baugerüst des Oberlandesgcrichtes am Hardtwalde und riß cs znsammen. Eine Anzahl Arbeiter waren noch auf dem Gerüste beschäftigt und zum Theile rm Begriffe, den Bau zu verlass n. Ein italienisck>er Ar beiter wurde von dem einstürzenden Gerüste erschlagen, drei Arbeiter wurden schwer und drei leichter verletzt. Ter Riesenbau bildet nur noch ein Gewirr von Balken. Ter Hagelschaden ist noch besonders zwisclzen Baden, OoS und Rastatt sehr groß. In Baden-Baden sind Reben, Obst und Feldfrüchte vernichtet. — In Folge des Einsturzes der griechisch-katholischen Kirche in Tirgoviste (Süd- Üngarn) wurden 30 Arbeiter verschüttet. Bisher wurden 5 Leichen und zahlreiche Schwerverletzte aufgefunden. — Durch eine Gasexplosion schwer verletzt wurden in Berlin in dem zum BechnhofSrestnurant de* Anhalter Bahnhofe» gehörigen Keller ein Kutscher und Schaffner der Norddeut schen SiSwerke. Anscheinend entstand die Explosion dadurch daß einer der Beiden mit Licht in den Keller getreten ist, wo durch ein versehen da» Gas au»geströntt war. Die Ex plosion war so stark, daß die Fenster in der Parterrewoh nung zersplitterten. - Ein merkwürdiger Straßenbahn streik ist in Waldenburg i. Schl. auSgebrochen- Wäh- rend nämlich in anderen Orten die Angestellten in den Aus stand treten, ist e» in Waldenburg. . . das Publikum, das streikt. Tie Direktion der Bahn hatte eine Fahrpreis erhöhung dekretier. Das Publikum will sich dieselbe aber nicht gefallen lassen und enthält sich, so weit dies möglich ist, der Fahrt gänzlich, so daß die früher stets gut besetzten Wagen jetzt nur wenige Fahrgäste aufweisen. — Wie aus Pilsen gemeldet wird, sind in der Wohnung des Fabrikar beiters Johann Hobel dessen drei Kinder erstickt. Tie Gat tin Hobels brachte ihrem Manne das Mittagessen und ließ die drei Kinder in der Wohnung, die sie absperrte, zurück. Als sie heimkehrte und die Thür öffnete, drang dichter Qualm aus der Wohnung und die drei Kind« lagen todt auf d« Erde. Beim Anblicke der drei Leichen fiel die Mutter in Ohnmacht. Die Spinne al» Wetterprsphet. Wie so viele Thiere vor dem Wechsel der Temperatur veränderung ein eigentümliches Gefühl empfinden, das sie beunruhigt, so wird auch die Spinne von einem sol chen befallen, das je nach den Störungen und dem Drucke d« Luft sich in einem langanhaltenden Stillsitzen im Netze, im hastigen Laufen und Weben, im Liegen auf der Lauer oder in Theilnahmlosigkeit äußert. Tie Schlüsse und Be obachtungen, die bezüglich der Wetterveränderung nach den Spinnen oder dem Weben derselben gemacht wurden und fast immer zutreffen, hat die für jeden Thier- und Pflanzenfreund sehr empfehlenswerthe Wochenschrift „Ner- thus" (durch alle Buchhandlungen und die Post zu beziehen) in nachstehende Regeln zusammengestellt. Wird mit dem Erwachen der Natur im Frühling die Wahrnehmung ge macht, daß die Spinnen, namentlich die Kreuzspinnen, in vorzeitiger Weise zu arbeiten beginnen, so folgt gar bald schönes und warmes Wetter. Ter Einzug des warmen Wetters ist um so zutreffender, wenn die Spinnen das Spannnetz im Westen oder Süden anlegen. Wird diese Arbeit in recht vorsichtiger Weise ausgeführt, wobei die Spinne tvie ein kluger Baumeister die fertige Arbeit von allen Seiten untersucht, so bleibt es anhaltend schönes Wetter. Dagegen tritt ein schnellwechselndes, häßliches Wetter ein, wenn die Spinne mit Unruhe, Hast und Eile die webende» Faden nur leicht und oberflächlich anheftet, ohne auf eine besondere Regelmäßigkeit in der Baukunst zu achten. Bleibt die Spinne im aufgespannten Netze sitzen, wobei sie mit den Hinterfüßen die Fäden glättet, ohne an diesen zu weben oder zu spinnen, so stellt sich bald darauf trockenes Wetter ein, das in schwüle Temperatur übergeht. Man sagt, die Spinne fegt oder putzt ihr Haus, was sie in dessen nur dann ausführt, wenn der Trockenheit jene beüngstignde Schwüle folgt, wie sie vor Gewitterausbrü- chcn herrscht. Sind heftige Winde oder tosende Stürme zu erwarten, so zieht die Spinne ähnlich wie der Schiff« die Segel ein, d. h. die Spinne begiebt sich nach dem befestigten Netzrande und löst je nach Umständen sechs bis zehn der langen Fäden ein, mit denen das Gewebe an den Baum ästen befestigt ist. Je eifriger und schneller sie diese Ar beit verrichtet, destjo zeitiger rückt der Wind oder Sturm heran. Ist ein Gewitter im Anzuge, auch wenn dieses noch in weiter Ferne liegt, so begiebt sich die Spinne in den Mittelpunkt des Gewebes, um mit ausgespreizten Füßen lauernd im Sprunge zu verbleiben. Eilt hingegen die Spinne mit Hast aus den« Neste, wobei sie mit den Füßen einzelne Fäden zerreißt, so folgt ein heftiger Platz regen. Dagegen steht schönes Wetter in Aussicht, wenn sie mit eingezogenen Füßen in der Mitte des Gewebes sitzt und eingeflogene Fliegen unbeachtet läßt. Wird das Netz durch Regengüsse oder durch Luftströmungen eines starken Windes beschädigt oder zerrissen, so läßt sich aus der Art und Weise der nachfolgenden AuSbesserungsärbeit mit Leichtigkeit das Wetter bestimmen. Begiebt sich die Spinne mit großer Eilfertigkeit an die Arbeit, um im emsigen Schaffen den eingetretenen Schaden auszubessern, so folgen sonnige Tage, dagegen steht ein erneuter Regen bevor, wenn diese Arbeit erst am nächsten oder den nach folgenden Tagen zur Vornahme gelangt. Ist Ostwind in Sicht, so findet man die Spinne i» der Ostrichtung des Gewebes spinnen, um später den Platz zu wechseln, wenn Südwind folgt. Diese letzte Beobachtung hat sich so zutref fend erwiesen, daß man die Richtung des Windes schon vorher bestimmen kann. Tas sind einige Beobachtungen aus dem Leben, Weben und Treiben der verabscheuten und für giftig gehaltenen Kreuzspinnen, die aus die Vor herbestimmungen des Wetters Bezug haben und auch in den meisten Füllen zutresfeu. Ta jedoch die Kreuzspinne entgegen der Fensterspinne nur in den wärmeren Jahres zeiten, also im Sommer arbeitet, dagegen im Winter ruht, so können sich diese Wetterangaben auch nur auf den Som mer beziehen. Will man hingegen auch im Winter wissen, tvie sich die Witterung gestaltet, so setze man in eine Fen ster- oder Stubenccke eine Stubenspinne ein, die bekannt lich auch im Winter weben und spinnen. Wenn nun z. B. einer Stubenspinne das Gewebe zerstört wird, so lassen sich aus der Arbeit der Neuanfertigung des Netzes eben falls gewisse Schlüsse für das bevorstehende Wetter ziehen. Baut die Spinne ihr Gespinnst wiederum an derselben Stelle, so bleibt das Wetter kalt und rauh. Verläßt sie den Platz, um sich in der Nähe des Ofens anzusiedeln. s» folgt starke Kälte, während die Anlegung de» Netze* am Fenster od« in dessen Nähe Tauwetter und Schueesötzuttlze na chlstch zieht. Zieht sich die Spinne in thre in der Ecke sindliche, dicht umwobene Sammer -zurück, wobei sie die Oeffnung mit dichten Gespinustfäden verschließt, so folgt grimmig« Frost veffnet sie den Verschluß so, daß die Kammer bloßgelegt erscheint, so ist aus eine milde und schöne Temperatur zu hoffen. Ofttttalck kann man dies Wahr nehmung machen, daß die Spinne mit vorgestrecktem Kopfe in d« geöffneten Kamm« sitzt und wie zum Sprunge auf der Lauer liegt. Dieses Lauern hat die Bedeutung, daß da» Wetter weder gut noch schlecht sei, sondern unbeständigen Schwankungen unterworfen ist. Bleibt die Spinne in der Verborgenheit ihr« Kammer sitzen, ohne von einer in das Netz eingeflogenen Fliege Notiz zu nehmen, so folgt in der Regel kalt« Regen. Umgarnt die Spinne das eingefangene Insekt mit Fäden, ohne es auszusaugen, so kann man ebenfalls auf rauhes! oder kaltes Wetter rechnen. Ta die Spinne in der einmal eingenommenen Stellung mehrere Stunden verharrt, so können die Beob achtungen zu aller Zeit gen,acht werden. Tie Spinne kann somit als Wetteranzeig« dienen, fängt nebenbei Mengen von Fliegen und verbindet so das Nützliche mit dem Ange nehmen. Muchomeckttttchte« für Mesa. Getaufte. Erich Albert, S. de» Bäckermeister» Georg Karl Born. Walter Otto, S. deS Schuhmachermttsters Karl Otto Schneid«. Kurt Rudolf, S. des HilfSfeuermann» Franz Paul Hochmuth in Weida. Clemens Kurt, S. des Hammer- arbtrS. Gustav ClemmS Leun«. Olga Gertrud, T. deS Kupfer schmiedes Friedr. Rich. ClabrS. Hulda Martha, T. deS Ziegeltt- arbtr». Karl Heinrich Popig. Elsa Anna, T. de» Bildhauers K. Gfried. Raum. Max Richard, S. des HandarbtrS. Karl Engelh. Naumann. Anna Elsa, T. des HammerarbtrS. Karl Httnr. Töpf«. Martha Ella, T. des SchlossermeisterS Emst Moritz Kranke. Hermann Kurt, S. de» RangirerS Henn. Karl Schiffner. Otto Emil, S. de» WagmrückerS Gustav Emil Junold. Hermann Max, S. deS HammerarbttrS. Wilh. Hermann Lehmann. Emst Karl, S. des Steinmetz Emst Franz Löwe. Fritz Theodor, S. des HandarbtrS Paul Theod. Behrisch. Clara Elsa, T. des BöttchermelsterS K. Max Müller. Hermann Max, S. de» Hand arbtrS. Emst Wilh. Max Schulze. Georg Fritz, S. deS Hand arbtrS. Karl Emil Kretzschmar. Gustav Erich, S. der Ida Matte Eichler. Hedwig Käthe, T. des Photograph« Rob. Otto Wemer. Richard Kurt, S. des Sergeanten Reinh. Rich. Mundu». Getraute. Robert Hermann Hofmann, Handarbtr. und Anna Steinbach, beide in Riesa. Wilhelm Nesselrodt, Barbier stubeninhaber und Ida Marie verw. Jülke geb. Winkler, beide in Riesa. Friedr. Hermann Lohmann, Elbarbtr. und Auguste Martha Kreutze, beide in Riesa. Neueste Nachrichten u. Telegramme vom 5. Juni 1900. X Berlin. D« Kais« empfing hente den Gouverneur von Kamerun v. Puttkamer, der die Orden seines verstorbenen Vaters zurückgab, sowie dm Vertreter des deutschen Brennerei gewerbes. X Berlin. Der deutsche Generalkonsul in Kapstadt, Fockc, ist in den einstweilig« Ruhestand versetzt. Zum Nach folger ist der gegenwärtig in der Kolonialabtheilung des aus wärtigen Amte» beschäftigte Stellvertreter des Gouverneurs von Deutschsüdwest-Afttka v. Lindequist auSersehen. rr Brüssel. Berichte aus Cbina stellen die dortige Lage als sehr gefährdet dar, da die Rebell« auf die Sympathien der Kaiserin-Regentin und zweier Prinz« bauen. Die Box« überfielen den Schnellzug bei der Station Pacting-Fu, plünder ten die Reisenden und verwundeten mehrere von ihnen: sechs belgische Bahnbeamte wurden schwer verletzt. Der belgische Gesandte meldete in Peking einen Schadenersatz von mehreren Millionen an. X Konstantinopel. Der Sultan hat den Fürsten Ferdinand eingeladen, nach Konstantinopel zu kommen, und diese Einladung damit begründet, daß er dcn Fürsten seit langem nicht gesehen habe. )( Budapest. Ein mit AuSflüglern besetzter Straßen bahnwagen entgleiste und stürzte um : vier Personen sind todt und neun verletzt. X Rom. Der „Popolo Romano" sagt: Die bisherige Mehrheit gehe aus dem Wahlkampfe stärker und gekräftigter hervor. Tie äußerste Linke gewann 15 bis 20 Sitze, welche die konstitutionelle Opposition eingebüßt habe. Der „Avanti" meldet: Die äußerste Linke gewann 17 Sitze. X Paris. Gestern Abend-9 Uhr fand auf der Seine bei der Cöncordiabrücke ein Zusammenstoß zwischen zwei Per- sonendampsern statt. Ter eine derselben, der mit Passagieren besetzt war, fuhr in der Richtung auf Charenton, der andere fuhr stromabwärts nach Auteuil und war le«. Letzterer sank beim Zusammenstoß. Soweit bisher bekannt, ist Niemand ver unglückt. X Paris. In Deuil btt Enghim (Departement Seine et Oise) fanden gestern Stierkämpfe statt. Da die Stiere von den Matadoren sehr ungeschickt getödtet wurden, war die Menge sehr unwillig und zischte die Matadoren heftig auS. Ein Mann NamenS Jvain Agulli aus Schweden, feuerte außerhalb der Arena drei Rrvolverschüsse auf die Matador« ab und verwun dete zwei derfelben leicht. Er wurde verhaftet und erklärte, er habe mit seiner That nur gegen die unnütze Schlächterei pro- testiren wollen. »Pari». Ein hiesige» Blatt meldtt auS Dünkirchen, daß die Bevölkorung dm Besuch deS Zaren «wartet, der von dort zur Ausstellung fahren werde. Ein festlicher Empfang ist schon vorgesehen. (!?) X Tientsin. Die Boxer» soll« 4 Mttlm von hier entfernt steh«. ES wird ein Angriff auf die Stadt erwartet, doch ist hi« Alle» darauf vorbereitet und die Bevölkerung zu» wrfichtlb «iugttrof «och 11 derselben » Sultan Nequir« » meldet, Regien» zeige k< Eisenbak rr. g«S be halb di< hin abg tm au» rr. zum Au militätt ist, ihre damit Die Au «in stär zu lasse ):( au» M tag dor bewirkt. T toria o KeWkr d». d». do «chs. r «chs. l t I ! wurdt schiff Rad Belos Sck>. Seva sofort zu n Pa« und bezirk 4 mit verm mit für! lag», dm erfra
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