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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.10.1900
- Erscheinungsdatum
- 1900-10-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190010233
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19001023
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19001023
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1900
- Monat1900-10
- Tag1900-10-23
- Monat1900-10
- Jahr1900
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.10.1900
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ft»- Dienstag, 28. vettder 1900, AdeavS. »8 Jahr» age «ud A«r»rg»r MktM ud Aykigll). Lelkgraaun-Ldrefle: FrrnsprechßM r.« b a « Rr.90. der König!. Amtshauptmannschaft Großenhain, des König!. Amtsgerichts und des StadtrathS zu Mesa. msaer? H>» RUsaer MagcklE n^Hatnt g-M NBmdA >M UMmHme See Seme» degmgr. Vtertetjähilicher Vesa-Speck- Set aea^»»^ m s<8 U^eSttianen in Riesa Md Eiwchla »Ser durch unsere DcktzM ß» in» Han» 1 « Pf,., Set »h»dmg «n «ch-Uee der tkatsal. PestmfialU« 1 »«k SS Pf,., durch d« vrkftB-er fnt in, Hau» 1 «art « Ps. »uzUMi Wniih»' M. Sie Rnuoner de» «ulgttUWB St» Larmtttag S Uhr ohne Omähr. Dmck und Verlag van Langer L Winterlich in Riesa. — Gefchlfwpel«: -astanienßrahe SS. — Für die ReSaetir« MeaMwortttch: Herma«» Schmidt in Riesa. Auf Blatt 108 de- Handelsregister- für den Bezirk del unterzeichnete» Amtsgerichts, die Firma Stillkrauth L Hille in Riesa Betreffend, ist heute eingetragen worden, daß August Moritz Kranz Hille in Riesa au-geschieden, «malte Martha verw. Hille geb. Henuer-Sorf in Riesa in die Gesellschaft eingetreten und dem Kaufmann Frl^rtch August Ott» Steinhardt in Riesa .iproknra erthetlt worden ist, sowie weiter, daß die Gesellschafterin verw. Hille und der Prokurist Meinhardt die Gesellschaft «nr in Gemeinschaft vertreten dürfe». Riesa, am 20. Oktober 1900. Königliche« Amtsgericht. * Held««. Brehm. Am BersteigermigSlokal de- Königlichen Amtsgericht- hier solle« Donnerstag, am 25, Oktober 1900, Borm. 11 Uhr 1 Fahrrad, 1 Schreibtisch, 1 Nähmaschine, 1 braunes Glasschränkchev, 2 «laskasteu Mit verseh. Schmetterlingen, 18 Bände Meyers Eouversatious-Lexiko« and 1 Regn- lator gegen sofortige Bezahlung versteigert werden. Riesa, a« 20. Oktbr. 1900. Der Gerichtsvollzieher beim Kgl. Amtsgerichte. Sekr. Eidam. Zum Neubau eines PtonierkasernementS zu Riesa sollen in öffentticher Verdingung vergeben werde» 1. Osfizierr-Epetseaastalt Loo- IX. Tischlerarbeit«, „ X. Schlvffrrarbeiten, 2. MauuschastSgrbäude , Hl. Zimmerarbeiten, „ VI. Klempnerarbeit»». Die Berdingnng-unterlagen, Zeichnungen und Bedingungen liegen im Geschäftszimmer BUS Garnifon-Vaubeamtrn Riesa, Kaserne an der Westkraße, zur Einsichtnahme au- und kämme daselbst Berdinguug-ouschläge grg«» Erstattung der Gelbfikoftm entnommen werden. Die Angebote find versiegelt und mit einer de» Inhalt genau bezeichnenden Aufschrift der» sehen bis Freitag, de« 2. November 1VVV und zwar: zu 1. LooS IX. Vormittag 10»/, Uhr, . L. . 10'/. . zu 2. . III. . 11 „ . VI. . 11'/. . postfrei an die vorbezeichnet, Stell« «inzureichen, woselbst die Eröffnung der Angebot« zu de« angegebene» Dermin«» in Gegenwart der etwa erschienene» Bewerber erfolge» wird. Zuschlag-, frist 4 Wochen. Auswahl unter den Bewerbern bleibt Vorbehalten. Künial. Garnison-Baubeamter. Freibank Riesa. Morgen Mittwoch, de« 24. Oktober d. I., von Vormittag 8 Uhr ab, gelangt auf der Freibank im städtische» Schlachthof da» Fleisch eine- NiudeS zum Preise von 40 Pfg. pro '/, dg zum Verkauf. . Riesa, den 22. Oktober 1900. Die Direktion des städt. SchlachthoseS. Meissner, SanitätSthierarzt. Rr. S S. - «2. . 98. - 100. - 101. - 102. - 103. - 104. - 105. - 106. - 107. - 108. - 109. - 110. - 111. - 112. . 113. - 114. - IIS. - 118. . 117. - 118. . 119. - 120. - 121. - 122. . 123 Seifen» pp. Fabrik, - 124. Th. Bienert, Rittergut Glaubitz. d) Nebenstellen haben erhalte«: Hauptanschluß Rr. 1. Polizei-Wache Riesa: RathSexpe» dltton, StadtkrankenhauS, Wasserwerk, Wasserthurm, Hauptanschluß Nr. 31. A. Messe, Bankgeschäft: Ober roßarzt Kuhn, Hauptanschluß Rr. 38. Waagenfabrik Riesa: Ingenieur Zeidler, Hauptanschluß Rr. 81. Elektrizitätswerk Riesa: Inge- ui,nr Ketzer. " e) Ausgehoben: Rr. 8). F. Gertcke, Malzfabrikation, - 5S. L. Henn». — Die hiesige Posthalterei ist am IS. ds». Ml», au- den de- Herr» Hotelier- Geisel tn die de- Herrn Bild- Ot»«rrkbesitzer- Hastmann übergegangen. — Für ten Sitzungssaal der Zweiten Kammer im neue» StündehawS find 120 Sitzplätze der Abgeordnete» oorgefeh«, OertlichkS aus Sächsisches. Riesa. 23 Ocwber 1900. — Nachstehende Veränderungen find im Laufe diese» Hahre- an der Stadtfernsprech-Einrtchtung in Mesa rlngetreten: ») Neu angeschlossen: Kaufmann Schäfer, Kaufmann Bilke, Gebrüder Friede, Bergbrauerei, Dachdeckermeister Geyer, Haftmann, Bildhauerei, F. Wetdmbach, Kaufmann, Humbsch, Mühlenbesitzer, Oelsitz, Rödiger L Keller, Tr- HauSwald, Fourage-Geschäft, Grünberg, Kaufmann, BiSmarckstr. Hoffmann, Buchhandlung, Kretzschmar, Fuhrwerksbesitzer, Röhrborn, Mühlenbesitzer, Fritzsche, Baumeister, Meißnerstr. L. Haubold, Tapezier und Dekorateur, Esptg, Schloßbrauerei, Storl 4 Büttner, Blumengeschäft, Storl 4 Büttner, Gärtnerei, Kaestel 4 Weigoldt, Neuweida, Hering, Bierhandlung, Neuweida. Kaufmann Moritz, Tittel, Restaurant „Deutscher Herold", Thtrrarzt Zieschauk, MvbkuS, FuhrwerkSbefitzer, Baumeister Naumann, Kaufmann Baumbach, Grubann 4 Anck« vormals Ottomar Bartsch, 38 also mehr, als zur Zeit Landtagsabgeordnete vorhanden find. Man will daraus schließen, daß die Zahl der Abgeordneten ver mehrt werden soll. Vorläufig wird sich jedoch daraus nur er geben, daß deren Zahl vermehrt werden kann, und daß der Er bauer darauf bedacht sein mußte, war wohl selbstverständlich. — AuS der Elbe gelandet wurde am Sonnabend auf Lorenzkirchener Flur ein unbekannter männlicher Leichnam, wel cher seit ca. 14 Tagen im Wasser gelegen haben mochte. Alter des Tobten 16 bis 18 Jahre, Größe 1,55, Haare dunkelblond. Bekleidet war derselbe mit grauer Hose, dergleichen Weste, roth- und weißkarrtrtem Barchenthemd, weißem Vorhemdchen mit Steh kragen, schwarzwollenen angestrickten Socken und Halbschuhen mit Gummieinsatz. Bei sich führte derselbe ein weiß- und blau- gestreisteS Taschentuch, sowie ein Taschenmesser mit Perlmutter-, schalen und Messingbeschlag. — Die Sammlungen für die deutschen Truppen in China haben allein unter den königl. sächsischen Militärvereinen der Bezirke Dresden, Freiberg, Grimma, OelSnitz, Großenhain(-Riesa), Löbau, Bautzen, Zittau und Marienberg bi» jetzt den Betrag von 3666 Mk. 68 Pf. ergeben. — Ueber die Lage des Arbeitsmarktes lauten die Mel dungen wenig tröstlich. In dm Werken von Krupp in Esse» ist der Lohn allgemein um 5 Proc. herabgesetzt und gleichzeitig die Ueberschichtarbeit ab»schafft wordm. Andere hervorragende Werke, wie der Hörder Bergwerksverein, die Dortmunder Union, da- Blechwalzwerk Schulz-Knaudt, sind dem Beispiel Krupp'» gefolgt. In der Stadt Krefeld beträgt, wie durch die drei dort 'bestehenden Weberverbände festgestellt wurde, di« Zahl der Ar beitslosen 1279, eine weitere Steigerung wird al» sicher er wartet. In Greiz, Reichenbach und Netzschkau steht nach An gabe der Zeitschrift „Der Arbeismarkl-, welcher diese Mitthei« lungm entstammen, die Hälfte der Webstühle still. — Ueber die Lage der sächsischen Finanzen äußern sich die Dresdner Nachrichten, geben ohne Weitere» zu, daß man tn eine Verschlechterung der einst so glänzenden Finanzlage unsere» Lande- eingetreten ist und finden die Ursache zum Thetl in einem Mit über da» Bedürfntß hinan- geübten LuxuS bei Hochbauten jeder Art. Da» Gleiche ist ja auch in beide» Kammern auf dem vorige» Landtag« namentlich von konservativen Mitgliedern der Ständeversammlung stark betont worden. Da ferner eine besondere Stelle von beherrschender Bedeutung de« LandeSetsmbahnm bei der Würdigung der sächsischen Finanz lage zuzuwetsen ist, muß e» ernste Beunruhigung erwecken, daß auch auf diesem Gebiete ein merklicher Rückgang zu verzeichn« ist. Der jetzige Herr Finanzmintster gab selbst im vorig« Land tage ei» Warnungssignal, indem rr die Nothwendigkeit einer sparsamen Eisenbahnpoltttk mit dem Hinwei» begründete, daß sonst ein stetige» weitere» Sink« der Eismbahmrente bi- zu einem Punkte zu befürcht« sei, wo die Verzinsung de» Anlage kapital» nicht mehr heran-komme und alrdann di« Steuerst ast de» Lande» sür den Fehlbetrag in Anspruch genommen werd« müsse. Auch hier muß zu einem gut« Thell die Gegenwart büßen, wa» die Vergangenheit gesündigt hat. Namentlich auk die Finanzverwaltung deS Minister» von Könneritz weis« die Dresdner Nachrichten hi«; er habe e» verschuldet, daß da» heutige sächsische Eisenbahnwesen unter dm finanziellen Folgen früherer Unterlassungen zu leiden hat. Dem gmannten Minister Ian» zwar nicht der Borwurf gemacht werden, daß ihm die Einsicht in die wirthschastSpolttische Nothwmdigkett eines organischen Au-» baue» deS sächsischen AsenbahnnetzeS gefehlt habe; vielmehr stand Herr v. Könneritz dem Neubau von Eisenbahnlinien durch aus nicht grundsätzlich ablehnmd gegenüber. Worin er aber ge fehlt hat, daS sei eine unangebrachte Sparsamkeit in der Erhal tung bereit» fertiger Linien, in der Instandhaltung und Ver mehrung de» rollenden Materials, in der Einführung zeitgemäßer Betriebs-Fortschritte, in dm Erfordernissen deS Oberbaue», end lich auch in der Besoldung der Eisenbahnangestellten gewesen Alle- , wa» damal» versäumt worden ist, muß jetzt mit großem Aufwand in kurzer Zeit nachgeholt werden, und so sind die An sprüche an die Finanzkrast des Staate» auch im Etsmwesm «n- vrrhältnißmäßig gestiegen und haben den schließlichen Rückgang der Eismbahnrente mit herbeigeführt. Aber auch jetzt »och, sagt da» genannte Blatt, werde zu luxuriös im Eisenbahnwesen gebaut, so daß von manchen Dresdner Bautm Mchtsachs« ge äußert hättm: „Ja, so etwa» kann sich wohl da» reiche Sachsen leisten, aber wir in Preußen, Bayern usw. sind dazu nicht in der Lage!" Wir finden, so bemerkt unser» Erachtew» hierzu der V. A. ganz richtig, e» nun zwar sehr löblich, dich daS Dresdner Blatt zur Sparsamkeit in BahnhofSbaütm und bei Hochbauten der Bahnverwaltung mahnt, aber in der Provinz -wird man wmig erbaut davon sein, daß jetzt, nachdem Drr-d« seine äußerst kostspieligen Prachtbauten weg hat, gerade vo» Dresden aus zu einer Sparsamkeit gemahnt wird, die nur »och der Provinz zugedacht sein kann. — Scho» feit längerer Zett kurfirm in Sachs«, woranß wir schon wiederholt hingewiesm, eine große Anzahl österreichischer Doppelkronm (alte Gnldmstücke), so daß solche schon von äffend» lichm Kaffe», bei welchen dieselben al» Zweimarkstücke elugqchA werden sollten, zurückgewlesm werd« mußten. Da di« GuG«- stück« nur einen Werth von ea. I Mk. 70 Pfg. haben, st» stll hiermit darauf aufmerksam gemacht, daß da» einfachste Erkennungs zeichen dieser rmseren Zweimarkstück« ähnlichen Guld« dir Randflächen find. Dl« Guldm find glatt, unsere Zweimarkstücke? gerändert, auch find fie etwa» größer. — Ueber da» lange Kreditgeber» der Hand werker bringt da» Organ der braunschweigisch« Handwerk-» kammer, „Der Handwerk-bote", folgende sehr beherzigentwerthe Mahnung an sein« Berufögmoffm: „Da- geschäfttiche Leb« du . Handwerkerstände hat an viel« Mängeln zu leid«, der bedeu tendste von allen ist aber zweifellos da- lange Kredit-eben. Der Handwerker ist leider immer »och gewöhnt, die Rechnung« Sae die vo» ihm gelieferten Arbeit« vierteljährlich, ja theilwetf« auch jährlich au-znschreibm und. wa» da- schlimmste ist, da» mckuk Umständen noch ebenso lange z» barg«. Er hat nicht d« Mukß^
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