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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 07.02.1903
- Erscheinungsdatum
- 1903-02-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190302079
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19030207
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19030207
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1903
- Monat1903-02
- Tag1903-02-07
- Monat1903-02
- Jahr1903
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 07.02.1903
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Bei der u»te»zrkch«ete« Vmoaltt»- soll die Lies«»- tz« «grsähr 2700 kl Mittel, tra»kohle I. 3000 kl «»ßbrwmkohle I, 7500 k- Pitrolru» tz«-,K«« «erd«. Dl« B» di»-«»»« find t« Gchhäft»zl«mer der «tnzrichuete» verwalk«, «inzuseh«, wohl, a«ch A». -«tot« B» 14. gttruar d. Jt. 10 ' v postwäßi» »«schlossen und -etiihre«ft«i rivzufende» sind. chlninlsonVlitWnslnn- De>pp«Ad»DDplMh ZeiSH«i« Dt« Anfuhr von Steinkohle», dl« Liefe» u»- von un-rsähr 240 odw Scheitholz 17000 lc- Petroleum, 40V lcx Nüböl, 2500 d- Ehlonna-msiuw, IS 000 lc- mährische» Ätzkalk, sowie di« Räumung der Abort«, Asche» und Sehricht-rube» für 1SV3 soll öffentlich verdangen wndrn. erber wolle« di« Bedingungen i« G«schätt»zimmer d« uuterzekchvetrn Verwaltung — ter-kaserne, Etobk-ebLude, Erdgeschoß Nr Sl — vorher einsehe« und Angebote der» schloff?« biß IS. Februar 1903 vormittag« 1v Udr linsenden. RSnt-liche «arntsouverwaltnn- Ries«. Bei d« «trrzeichneten Geunindeverwalt«- wird zn» sosortig«« Antritt «in in all« . G«schLstttv»«i-oi (Meldeamt, Spark-ff«, Stande»«»« ns» ) «ingeweihter, nicht zu stmgrr E-tze» i tzt«t gegen «in Ansangggehalt von vvv Mark -<s»cht. Nur -«eignete Beamter voll« ihr« Gesuch« bi» spätesten» 12. d. M. «her ,bereichere. Gröba, den 7. Februar 1903. Li« Gemeindr»«rW«ltv«-. A. Notzsch. Gemeindeättefter. siir d«» ,Ri«s«er Da-etlatt^ erbitten wlr ung bl» spätest«, ivonntttng» » Uhr de» jeweiligen Auggabetage». Die Geschäftsstelle. Oertliches und Sächsisches. Riesa, 7. Februar 1903. —^( Tos heutige Bulletin von früh 8 Uhr 15 Min. über das Befinden des Prinzen Friedrich Christian lautet: Ten gestrigen Tag haben Se. König!. Hoheit der Prinz Friedrich Christian verhältnisniäßig gut verbracht, auch in der vergangene« Nacht 5 bis t> Stunden mit geringen Unterbrechungen gut geschlafen. Tie durchschnittliche Höhenlage der Körpertemperatur ist etwas niedriger, als in deu verflossenen Tagen. Dr. Fiedler. Tr. Unruh. — In Sachen der vorrtt. Kronprinzessin Luise von Sachsen ging uns gestern abend 8 Uhr folgende bereits durch Extrablatt verbreitete Nachricht aus Genf zu: „Tie Rechtsanwälte der Prinzessin Luise teilen der Presse fol gendes mit: Givon hat heute abend Gens verlassen, um mit dem Pariser Schnellzuge sich zu seiner Familie nach Brüssel zu begeben, lvo er nwrgen nachmittag ankommt und wo er sich niederlassen wird. Giron hat alle Be- zsieh«ngen zur Prinzessin Luise abgebro chen, um ihr die Wiederaufnahme des Verkehrs mit ihren Kindern zu ermöglichen." - Tem „Neuen Wiener- Tageblatt" wird geschrieben, das; das Großherzogspaar von Toskana der Prinzessin Luise in den letzten Tagen Beweise von Güte Hütte zu teil werden lassen, sodast eine Verzeihung nicht unmöglich scheine, falls die Kron prinzessin die Vorschläge annimmt, die man ihr bezüglich ihres künftigen Aufenthaltsortes machte. Dasselbe Blatt läßt, sich folgende zweifelhaft erscheinende Mitteilung aus Rom senden: Es verlautet, der Papst habe in streng ver traulicher Mission euren Kämmerer nach Mentone ent« sandt, um der Kronprinzessin ans Herz zu legen, sie möge freiwillig für einige Zeit ins Kilo st er gehen. Ter Papst bürge für ihre persönliche Sicherheit und Freiheit und hege die Hoffnung, daß sich ein Ausweg aus allen jetzigen Schwierigkeiten finden werde. Heute nachmittag gingen uns weitere folgende Mel dungen zu: Tie Rechtsanwälte Lachenal und Zehme telegraphier ten an den Justizrat Körner-Dresden: Prinzessin Luise, welche die Beziehungen zu Giro» aufgcgebcn, hegt den dringenden Wunsch, deu erkrankten Sohn Prinzen Christian zu sehen. In ihren» Auftrage ersuchen wir Sie, dem Kronprinzen die ehrfurchtvvlle Bitte vorzu legen, daß die Mutter aus einige Stunden an das Krankenlager ihres Kindes treten dürfe. Tie Prin zessin Luise wird nach dem Besuch Dresden wieder ver lassen. Wir erbitten telegraphisch! Antwort. Wie von maßgebender Stelle mit Entschiedenheit im „Tresd. Anz." betont wird, ändert die Trennung Girons von der Kronprinzessin in der Rechtslage nichts und übt aus den Eheprozeß an» 11. d. M. keinerlei Einfluß aus. An eine Rückkehr der Prinzessin an den sächsischen Hof ist unter keinen Umständen zu denken, wahrscheinlich ist je doch die Aussöhnung mit ihrer eigenen Familie., Tie Kronprinzessin dürfte in Oesterreich dauernden Aufent halt nehmen. Ob ein Wiedersehen mit den Kindern der kronprinzlichen Familie später einmal herbeigeführt wird, hängt von der Entschließung des Königs nach erfolgtem Ukteilsspruch ab: Das „Dresdner Journal" meldet, wie man uns nachm. hsö Uhr ans Dresden telephoniert: Tie Rechtsanwälte der vormaligen Kronprinzessin haben der Presse u. a. mit geteilt, daß Girion alle Beziehungen zur Prinzessin ab- gebr»cl>en habe, nur ihr die Wiederaufnahme des Ver kehrs mit ihren Kindern in Dresden zu ermöglichen. Einzelne Prestorgane knüpfen daran die Hoffnung, daß damit der erste Schritt getan sei, der zu einer Ver ständigung führen könnte. Demgegenüber sind wir zu der Erklärung ermächtigt, daß die vorstehend mitgeteilten Tatsachen, ihre Richtigkeit vorausgesetzt, an der Stellung und in der Beziehung des tönigl. sächs. Hofes zur vor maligen Kronprinzessin sich nicht ändern und daß in- sonderheit der angesetzte Ehepwzeß feinen ungestörter« Fortgang nehmen wird. M —* In der heute in Gegenwart de» königlichen Staat»» kommifsar» abgehaltenen Sitzung de» AusfichkSrat» der Säch sischen vodeneeedltanstolt in Dritten wurde be schaffen, der am 4 März d. I. stattfindrnten Genera-vrrsomm- lwe- di« Verteilung einer Dividende von 7 Prozent, wie im Borjahre, vorzuschlogen. De: Reingcwinn sür da» Jahr 1902 beziffert sich aus M 709 99987 (im Vorjahre M. 70040908). — vir nehm« veranlaffung die vetrieb«, Welte sich mit der Herstellung von Genufmittrln besaßen, aus die i« anrttichen Lest d. Bl. befindlich« bezügliche Bekanntmachung der Kgl. Ami»haoptmannichast Großenhain hiermit nocb besonder» ansmerksam zu mache« Auch sür da» allgemeine Publikum ist dir Bekanntmachung von wesentlichen» Inter« ff,. — Da» Schadeuseuer, von welchem gestern vormittag der Lade« der Firma E. A Schulz« betroffen wurde, ist alttald anggekounn««, nachdem die Berkäuserin F, di« mit Lampenvatz»» beschäftigt war, rin Streichholz «gezündet und damit den ihr «ntsallrneu Zylinder vutzrr gesucht hatte. Ob dabei nun «la leicht entzündbarer Gegenstand Feuer gefangen, müffm wir da hin gestellt sein stffen, jcdensall« aber mahnt da» Vorkommnis zur Vorsicht. — Wie von der Oberelbe berichtet wird, hat sich die Eisdecke bei HevrnSkretschen-Tetschen wieder um ein Stück und zwar vor» Tetschen bis unter Mittelgrund verkürzt. Tie EisMassen haben sich zusammengeschoben, infolgedessen war die Meldung verbreitet, daß die Eisfahrt zu erwarten sei. Es würde dann zunächst die Elbe bis Melnik voll ständig eisfrei werden, wohingegen die Kleine Elbe von Melnik aufwärts, die ganze Moldau mit ihren Nebenflüssen und die Eger noch vollständig mit Eis bedeckt sind. Nach heute nachmittag uns gewordener Nachricht steht das Eis auf der Oberelbe aber noch fest und ist dessen Abgang zunächst auch nicht zu erwarten. — Auf der Elb- strecke Dresden —Riesa —Hamburg ist der Frachp- schiffahrtverkehr ausgenommen. — In der Buvprtkommtfston de» Reichstag» k-un am Donnerstag die anfangs zurück:«stellte Forderung von 35 000 Mack kür die Erweiterung de» hiesige« Postamts I nochmal» zur Debatte. Aig Müller-Fulda beantragte Streichung von 30000 Mark mit der Begründung, daß der Hauptpostb^u in den Mittelpunkt dcS Hauvtverkebr» gehöre, also nicht der Bahn- postbau, sondern der Stadtpostbau erweitert oder reich-eigen au'grsührt werdru müsse. Für diesen Antrag stimme Zentrum, Polen, Freisinnige Volks Partei außer dem Abz. E'cktnff, der sür die Vorlage ist, und Antisemiten; gegen diese zehn Stimme» ward di, Position angenommen. —* Die Berichte über dir so sehr traurige Lage der »ot- und huugerleidenden Bevölkerung iw Norden Schweden» und Norwegen» Laben da» königlich schwedisch-norwegisch« General- konsulat für da» Königreich Sachsen, Dresden-Altstadt, Schloß- Kraße 24 II, veranlaßt, eine Sammelstelle sür Beiträge zur Milderung der großen Not einzurichten. Wie wir vernehme», hat Ihr« Majestät die Königin-Witwe Carola in ihrer großen HerzenSgüte dir Gnade gehabt, der Sommelstelle sogleich den Betrag von 500 M. zu überweisen. Do» Bureau de» könig- ltch schwedisch norwegischen Generalkonsulats ist Wochentag» von 11—1 Uhr geöffnet. * Gröba. Amtliche Mitteilungen au» der Sitzung de» Gemeinderatr» zu Gröba vom 6. Februar 1903 Anwesend 13 Vertreter. 1. Da» EntlaffungSgesuch de» Herrn Expedien ten Papttors und Ausschreibung dieser mit einem Grundgehalt von 900 Mark dottrtru Stelle, wird grnehmgi. 2 Ein Gr- such wegen Zulassung von Singspielgrsellschasten in einem hie sigen Gasthau», wird einstimmig unterstützt. 3. Von einer, die Automobilsahrt Riesa—Strehla betreffenden amtSh. Zuschrift, nimmt man Kenntnis. 4. Wird der mit dem Rittergut ab- zuschltkßende Schleusenbauvrrtrag genehmigt. 5. Die Herstellung eine» Stückchen» Schleus« au Stell« eine» offenen Graben» der kiesigen Dorsstraßr, wird dem anliegenden Besitzer überlassen. 6 Der HanSbrfitzerverein Gröba soll wegen einer in der Otto'schen Angelegenheit gemachten Eingabe b,schieden werde», daß der Gemrknderat, auch ohne Instruktion, schon Schritte getan hat, welche ihn zur Wahrung der Gemeiadrintereffen notwendig er schienen und daß mit allen zu Gebote stehenden Mitteln da» Recht der Gemeinde gewahrt werde« wird. 7 Hinsichtlich einer zweiten Eingabe hält der Gemrinderat seinen frühere» Beschluß und Bescheid aufrecht. 8. Die von dem Gemrindevorpaud, Herrn Otto, erbetene Pension wird entschiede» abgelehnt. f. Strehla. Sonntag drn 8. Februar wird di« Ge- flägelauSstelluug kn Strehla eröffne», der ausgestellte Katalog weist «in« große Anzahl ter schönste» Arten de» G-flöge l» aus. Auch findet mau «ine große Auswahl franzöfischer und belgischer Kaninchen deren Zucht man hier sehr Pflegt, sodaß ei» Besuch der SuSfellcng für den Liebhaber von großem Jntcreffe sein wird. Zehren. Tie 3. Strafkammer des königl. Landge richts Dresden verhandelte gestern gegen den Bcuchmeister Edmund Otto Fehrmann aus Diera wegen fahrlässiger Brandstiftung. Am i. November v. I. soll durch-ie Fahr lässigkeit des Angeklagten ein Arbeitshäuschen in dem Steinbrüche seines Vaters zu Diera durch; Gebrauch eines explodierenden Stoffes teilweise zerstört worden sein, Fehrmann hat daselbst an jenem Tage zwei in Papier ge wickelte Tynantitpatrvnen auf eine in der Nähe an einem geheizten eisernen Kanonenofen stehende Holzbank gelegt» Durch Ueberfpringen eines Funkens vom Ofen fing die eine Patrone Feuer, es explodierten darauf beide Feuer werkskörper, wodurch instökge des Luftdruckes das Dach des Arbeitshäuschens abgehoben und die Tür aufgesprengt wurde. Nach dem Ergebnisse der Beweisaufnahme er kannte das Gericht den Angeklagten nicht der fahrlässigen Brandstiftung, sondern nur einer Uebertretung nach Para graph 3L7 Absatz 5 des Reichsstrafgesetzbuchs für schuldig und belegte ihn deshalb mit 30 Mark Geldstrafe, an deren Stelle im Falle der Uneinbringlichkeit 10 Tage Hast zu treten haben. Lommatzsch. Unregelmäßigkeiten, die seit längerer Zeit auf der Kiesigen Güterexpedition vorgekommen/ in neuerer Zeit aber erst entdeckt worden sind, haben dazu geführt, daß der! Bahnafftstent Linke, der der Güterexpe dition Vorstand, teilweise seines Amtes suspendiert und die Untersuchung gegen ihn eingeleitet worden ist. Die vorgebommenen Unregelmäßigkeiten bestehen darin, daß Linke in zahlreichen Fällen höhere Frachtsätze berechnete, als sie zulässig waren. Für alle diejenigen, die in der letzten Zeit Frachtgut erhalten haben, dürfte es sich em pfehlen, ihre Frachtbriefe nachzuprüfen und eventuell zu viel erhobene Beträge bei der Stativnskasse zu reklamieren; dieselben werden dort zurückgezahlt. (Anz.) Oschatz, 5. Februar. Zwischen Naundorf und Krei scha-Saalhausen ist heute von dem MH 7 Uhfv 5 MM von Wermsdorf über Mügeln nach hier verkehrenden Personen zuge mit Güterbeförderung aus noch unaufgeklärter Ur sache ein Güterwagen zur Entgleisung gekommen., Hier durch erlitt der Zug eine etwa einstündige Verspätung. Personen sind bei dem Unfälle glücklicherweise nicht ver letzt worden. > . > -t» Dresden. Di« für gestern »ackmittay »ach dm. hiesig«« Börsrnsoole einberufene V'rsammluig der Aktionäre de» Kum mer-Werke» war vo» ungefähr 1l>0 Personen mi 3710 Stimmen besucht. Die Versammlung erklärte Li» auf eine ver- schwindeude Mkiderheit ihre Zustimmung zum vorgeta-enr» Sanierung«plan« und sichert« dementsprechend auch ihre Beteili gung am neuen Sachsenwerke zu. Au» den Auksühruugen de» Miteinberuser» der Versammlung, Herrn Rechtsanwalt Dr. Alt« schu', war nach dem .Dr. Anz." zu entnehme», daß der neuen Gesellschaft die amtlich aus 1743 000 M. geschätzte» Grund stücke der alten Gesellschaft aus höchsten» 1650 000 M. zu stehe» kcmmr» werde», dabei erfüll sie außerdem kostenlos vo« der AonkurSvrrwaltung mit überantwortet die gesamte Fabrik« einrichtuuq, aus welch« daS Kummer-Werk allein 8l7 000 M. Abschrelblmgrn vorgenommen batte und die zuletzt b:im Kum mer - Werke mit 1676 000 M. tu die Bilanz eingestellt war, demnach wüdrn sich Abschreibungen auf die Fabiikinnchtung, mit Ausnahme auf spätere Neuanschaffungen, nicht röckg machen. Herr Rechtsanwalt Dr. Al schul teilte nun serner mit, daß sich leider bi» jetzt die Verhandlungen de» Reorganisation! kamst«» mit der Kreditanstalt wegen ihrer Stellungnahme al» B-.sitzerin eine» Poste»» »weiter Kummer-Obl'gatioi en, drr inzw scheu durch Aufktufe aus 576 000 M. angrwach'en ist, und wegen Zählung einer BerglelchSsumme kn der kekarrchn Rrgnßtngrlegenhrit noch nicht einem gedeihlichen Ende genähert Höllen man könnte also noch nicht fügen, daß die soruulle Perfektion der Reorgani sation in absolut sicherer Aussicht stände. Zittau, 6. Februar. In der gestrigen Generalver sammlung des hiesigen Gewerbeverems, von dem bekannt lich die vorjährige Oberlausitzer Gewerbe- und Industrie- Ausstellung veranstaltet worden ist, wurde eine vorläufige Ueberficht über den Stand der Ausstellungs-Rechnung ge geben. Tausch tvird dem Gewerbeverein, wenn der sich auf! 20 437,22 Mark belaufende Fehlbetrag der elektrischen Aus stellungs-Straßenbahn gedeckt wird, nur der Betrag von 8500 Mark zur freien Verfügung übrig bleiben. Das finanzielle Ergebnis ist somit bei weitem nicht so günstig, als ursprünglich angenommen wurde. Grimma, 6. Februar. Seit dem 30. Januar ist von hier der zehnjährige Schiulknabe Max Walter Schindler ver schollen, ohne daß es den privaten und polizeilichen Nach forschungen bisher gelungen wäre, irgend welche Spur des Kindes zu finden. Es wird die Vermutung laut, daß der Knabe sich ertränkt habe. . Hartha. Den hiesigen Schulkindern ist mti Rücksicht auf die gnßrn N-chieile, welche für noch in der kö-perlkchra Entwicklung strb'nle Personen eu» der einseitig»» Brlostun- de» Kö p-r» -» stehen, die Benutzung von Taschen zur Beför derung ihrer Bücher usw rmirrsagt Word'» Hohenstein-Ernstthal, 6^ Februar. Das „Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt" berichtet: In denn be nachbarten Falken äscherte heute früh eine große Feuers brunst das aus 4 Gebäuden bestehende Petzoldfche Gut; ein. Tie Entstehungsuvsache des Feuers ist noch nicht bekannt; man nimmt Brandstiftung an. Johanngeorgenstadt, 6. Februar. Die böh mische Nachbarstadt Platten, von der aus durch um ihveS Glaubens willen Vertriebene die hiesige Stadt begründet worden ist, hat nun auch eine kleine evangelische Ge meinde, die 38 Erwachsene und 13 Kinder zählt. Oelsnitz i. L, 6. Februar. Eine sechsgliederige Die bes- und Hehlerbande, hier wohnhafte Böhmen, welche in der hiesigen Gegend zahlreiche schwere Diebstähle banden mäßig ausgeführt hat, ist jetzt vom Landgericht Zwickeu mit schweren Styafen, der Anführer der Bande mit ?V» Jahren Zuchthaus, bestraft nwrden. Leipzig, 6. Februar Im Stadtteile Lindenau sind neuerdings Pocken-Eökvankungen vorgekommen. Dieselben sind von einem russischen Handelsmann elngeschleppt und treten glücklicherweise nur leicht auf. Bis jetzt sind ins gesamt 12 Personen erkrankt bez. als der Krankheit ver dächtig befunden worden; auch bei dem Aryte, der das » zuerst erkrankte Kind untersuchte, haben sich, wenn auck^ vereinzelt, Pickeln gezeigt, worauf der Arzt sofort seine Praxis eingestellt und sich ins Krankenhaus begeben httk
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