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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 22.06.1903
- Erscheinungsdatum
- 1903-06-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190306223
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19030622
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19030622
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1903
- Monat1903-06
- Tag1903-06-22
- Monat1903-06
- Jahr1903
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 22.06.1903
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n» 1k —- -— fterium Maschinen- eu ui stNr. 104, 1». AchuMK.»,^»«« «e. 181, 1. «d tt, 2. Utz»,-« SA«» bet Sr. Majestät dem König aw ein. — Die Offizier« der Königlich gavehr-Abteidmg« trete« -et Ehrenpreis (Säbel) mit de« Off fischen Jügerbata,,., _ brlgade Nr. 64 hievon 1904 ob alljährlich^ September dem Generalkomurando des 12, ( Armeekorps den Namen und baS Schiehepge besten Schützen unter den Offizieren der Kö sifcden Maschtnengewehrabteilungen yritzuteilen. Sn Stelle der Inspektion der Jäger und Schützen tritt die 6. In- f an te ri e-Bria a de Nr. 64. — V« längst« Da, b«S Jabrr» ist Henle, indem die Goare ihren höchste« Stäup ««icht. Der Wendepunkt ward nachmittags 3 UhrhO Mfti^«p vv d« Soynr scheinbar posfint, und der Eintritt dtesflt Zeft trzeichntt askmmnM den Anfang de» Sommer». Wir haben damit dm längstes Lag und di» kürzest. «acht, Dieser «aast«. La, a« 22. Juni dauert Ist Stunden 32 Minuten 86,6 Gekünden. Der folgende Daa ist schon um 42 «Lkunbm iürM «chd g^Wd« Le» MmqÜ verkürzt fich jeder Lag um znka '/. Minute. — Dm Gewerbeverein beschloß vergangenm Do«. nerStag, seine dietjtihrige Hauptversammlung dm 11. Juli ab- zuhaltm und da» Stiftungsfest den 13. Juli in der her kämm- lichm weis», nämlich durch Konzert und Illumination im Stabt- park, zu feiern. Die Musil soll vou der Kapelle de» Herm Stab»trompete» Günther gespielt werdm. Der Vorfitzmd», Herr Zigarrensabrikaat Thalheim, berichtete über mehrere vom Vorort« Hittqu bewirkte Eingaben au VeMdm unlr die darrms erteilten Antworten und legte außerdem mehrere Eingänge vor, worunter fich auch der Jahresbericht de» Sächsischen Landes verbandes der Gesellschaft für Verbreitung vou Volksbildung aus da» Jahr 1902 befand. Der Gewerieveretn ist körper- schaftlich'S Mitglied deS genannten verbände» und beschloß, ein» fein« Mitglied« zu beauftragen, au der diesjährigen Hauptver sammlung, di« der verband gestern und vorgestern in Waldheim abgrüaltm hat, teilzunehmen. Bei der Wahl zur Ergänzung deS AuSlchuffrS wurde« voa dm acht satzungSgrwäß auSgeschte- drnm Mitgliedern sieben wiedergewählt. An Stell« de» «inen auSgrschiedeum Herm aber wählte man Herr» Eigsdarbfiter Schumann. Auch di« bisherig,« Mitglieder deS Festausschuss«» und die bisherigen NechnungSprüser wurden einstimmig wieder gewählt. Auf dm Antrag deS Herrn Photograph Werner 8sv. ward« beschlossen, der Gewerbrverein solle geeignete Schritt« unternehmen, die die Erhaltung de» alten Wasserturm» am Poetmwege al» «ine» brachten»wertm Altertums bewirken. E'u» der anwesendm Mitglieds hielt einen kleinen Vortrag über da» Blattgrün oder Chlorophyll. Nachdem solche», in WDgrist ge löst und dadurch au» grünen vlättern -ewonnm, vorgezeigt Wochen war, wurde darauf hingewiesen, daß fich da» Blattgrün, daß uns», Auge rrfreut, unter dem Einflüsse de» Lichte» bildet. (Spargrlsorossen und Sartoffelkeimr find nur weiß, so laug, fir tu der Erde stemm' Kartoffeln, dir im Felde nicht mit Eide bedeckt firE wematl an der dem Lichte zugekehrten Seite grün. Dichte KrauthäuPter find t« Janem weiß und zart, da kein Licht hineiohrtu-m kann. Blätter, die unlängst der Knosp« entsproßt find, sehen hellgrün, gelbgrün au». Nach und «ach bildet fich in ihnm so viel Chlorophyll, daß ihre Farbe ei ganz dunkle» SrÜ» wird, da» fich fast de« Schwarz nähert.) Unter dem Einfluss« de» Licht» verwandelt fich ab«, auch da» Blattgrün in Blattgrlb (Lanthophyll) und Blattritt (Trythrophyll), wodurch da» bunt« FaÄmspirl hervorgrrusm wird, da» im Herbst« verschiedene Bäume und Sträucher (Birken, Eich«, Ebereschen, wilden Wein u. s. w.) erscheinen läßt, al» ob zauberische Flamme» um die Krrmm lohrtru. Für da» Lrbm der Pflanz« selbst ist da» Chlorophyll von größter Wichtigkeit. Der in der Pflanze aussteigmde Saststrom besteht nur au» Wasser und darin aufgelösten Rährsalzm. Dazu tritt in dm Blättern, die sozusagen chemische Werkstätten find, di« au» der Lust ausgenommen» Kohlensäure, u«d da» Blattgrün ist'», da» bewirkt, daß di« Kohlensäure fich in ihr« vrstaudtetle spaltet, so daß der für Tiere und Mensch« zum Atme« nötige Sauer stoff dm Pflanze« «utströmm kann und also der Atmosphäre zugeführt wird. Da» Blattgrün verwandest ferner di« von der Pflanze ausgruommme Nahrung i« Brenn- und Baustoffe (Ti. Weißstoffe und Kohlehydrate, al» Stärke, Zucker, Zellulose), die durch den abwärts steigende», bi» in die Wurzel grhrnden Gast- ström allen Pflanzmteilen zugeführt werden, wodurch die Leben». Vorgänge unterhalten und da» Wach»tum hrrvorgeruseu wird. Der Vorgang ist vou der chemischen Wissenschaft noch nicht zur Genüge erklärt, doch ist feftgrstellt, daß da» Chlorophyll Licht in Wärm» umsetzt, die doch zum Gedeih,» der Pflanzen nötig ist, uad daß «» dir Reih« der blauen Lichtstrahlen (hellblau, dunkelblau, violett), die im Soanmlicht« vorhanden find, dir aber der Tatst,huug der erwähnte« Breun- und Baustoffe hin- drrlich find, eiusaugt und in rot« Strahlen verwandelt, durch di« die Bildung von Kohlehydrat« und Eiweißstosfen befördert wird. Somit bildet da» Chlorophyll ei» notwendige» Bindeglied i« allem, wa» zur Erzeugung und Erhaltung de» Leben» im gesamten organisch« Teil« der Natur unumgänglich nötig ist. — Biel Unzufriedenheit erreg« di« Bepimmungen üb« die Prüfung der Maße uad Gewichte. Sowohl au» der Stadt wir vom Lande komm« darüber, wie auch da» .Mb». Tbl.' konstatiert, hierüber Vitt Klag« «in. Ja»besoad«re wird darüber geklagt, daß di« Revision so ost wiederholt wird und daß Be- strafungm auch daun eiatreteu, wenn etwa Vorgefundene, nicht ganz richtig, Maß« vud Gewichte gar nicht zu« Gebrauch be stimmt find uad vielleicht unbeachtet in irgrad einem Winkel lieg«, oder doch nur für da» Hau» de» Eigentümer» ver- wmdet werde». ES ist nicht daran zu zwryelu, daß diese Maßnahme« aus gesetzlicher Grundlage beruh«; aber in An betracht dm durch sie hnvorgnusmm Verstimmung empfiehlt r» fich doch, nachzoprüfm, ob nicht kn dieser od«r jener Hinsicht eine Erleichtrrong lintrrtm kann. — Nachdem die Jagd auf Nutzwild im Königreich« Sachs« seit dm, 16. Pkal insolgr der Schonet vollkommen geruht hat und «a Naubsäugrürn, sowie Raubvögel geschossen PrnfionSfoudö d« abend: Rigolet». Aus Japan. Sonntag, dm 28. Freischütz. Montag, dm 29. Juni: Beginn der m. echnwfptrlhau» Geschloffen bt» mit 5 September 1903. * Poppitz-Mergendorf. Die Fahnenweihe deS K. S. MUitärverein» sür Poppitz, Mergendors und Um. gegmd fand am gestrig« Sonntag in programmgemäßer Weis« statt- Dir Festlichkeit nahm de« test« «erlauf. Die Ort« Poppitz und Mmgmdors hatt« reiche« Fepschueuck aoge- , AM schloff«, worauf äogHmder Bericht über dlefelbe jokgd Döbeln, 20. Juni. De« hiesigen Staittrat ist vom Kausneann Carl Clemm und deffm Geschwtstern «in« Sllstmg von 6690 Mk. zu« Best« de« hier geplante« BürgerhüspMS gemacht wotdm. " Mittweida, 20. Juni. Der hirfigr Gewerbrverein beschloß in seiner Gmeralvrrsamwlung di« Absaffuug ein« Petition, in welcher die Regierung um Schaffung einer Motor« quemer zu erreich«. Waldheim und Döbeln sollen um MU. Unterzeichnung der Petition angegangen werden. Nossen, 19. Juni. Da» Stadlverordnetenkollrgium trat gestern der RatSVorlage einstimmig bei, dl« Einverleibung d«S König!. Lebrersrminar», der Obermühl« und der beiden Grund stücke der Rentier» Fabel und Händel, i» die politische und die Schulgemeinde Nossen betreffend. Da» Lehrerseminar steht be- kanntlich teil» aus Augustu»bn;g«r- teil» auf Nledereularr Gebiet. Auch die Obermühl« gehörte bllher zur polttischeu Geweiudr Nirderrula, die bridm Grundstücke der Rentner Händel nud Fabel dagegen wanyz der Gemeind« SuMuhZerg zug,teilt. Da» KuftuSministerium hat der Einvnleibuug im Prinzip be reit» zug,stimmt und hat fich auch zur Zahlung einer Pauschal summe an die Gemeind« AugustuSberg bereit erklärt. Roßwein. Freitag früh gegen 2 Uhr entstand in dm» groß« Gebäude der Filzwarmsgbrik Albert Kunze 4 Eo. Feuer, durch welche» da» Innere de» Gebäude» und auch sämtliche Maschinen zerstört wurdm. Seit einig« Wochen wurde in de« betreffen-« GchSvdr nicht «ehr gtdrbKS; dWnach find auch nur wenig« Rohmaterialien und fertige Waren mit verbrannt. )-( Dresden. 20. Joni. Der König, die Herzogin von Genua und Prinzessin Mathilde wohnte» heute vormittag dem Gottesdienst d, der Schlvßkopelle zu Pillnitz bet. Nachmittag» 2 llhr fand bei de« Körrig im Schloß Pillnitz Familien- und Marschalltasel statt. Dre»de«. Der an dem 16 jährig« Mgurerlehrstug Schuborth verübte Raubmord erhält dir Bewohnerschaft der südwestlich« lMeorte ittgrößtir Arffteguug^ ÄHe'tistk Eckdeckuug dm Leich, kn Mrjeiche m dch Mmejchm «lM MshmG vorübergehende Leut, geschehen. Die Bergung dm Leich« ge schah im Beisein de» hart geprüft« Later», de» Herr» Tum- lehrer» Schubarth, und dm Köutzlichm Staatsanwaltschaft. ^U« dm Hal» de» arm« Opser» war eine fast gänzlich neue Leine geschlungen. Drei große Uosfiersteiu« hielt« dm Kö den» Grunde sest. Rach erfolgter photographischer Ao der Leich« wurde dir Fundstelle und ihr« Umgebung be I» nächster Nähe de» Wehn» wurdrN Spurm von stell« in «ine« Sornselde bemerkt. Dort saod man abgr, Knöpfe, Nägel, ein Paket, daß die 850 M. Silbergeld «l tm hat, und den Hut de» Ermordeten. Daß fich An zwischen dem Raubmörder und feine« Opfer innerhalb *dÄ Kornfeld«» abgespielt hat, erhellt smser au» der Tatsache, daß eine Kornähre «st in dm Hallstrick vom Mörder verwickelt Word« war. Dm junge Mann hatte «och «in Portemonnaie mit 31 M. Silbergeld bei fich. Dir Leiche wurde »ach der Totmhalle de» Plaumschm Friedhöfe» gebracht, wo sie g«öffn«t wordm ist. ES wurde sepgepellt, daß der Tod wahrscheinlich durch Erstickung «iogettrtm ist. Dm der Tat verdächtige Kut scher Grellmann an» Coschütz, dm von Leutm in Begleitung d«S junge» Echubarth beobachtet worden ist, wurde an dir'Leicht geführt und vom Staatsanwalt befragt, ob er der Mvrdn dieses MonneS sei odm nm dm Mord etwas wisse. Gzellmanu ver neinte dir Fragm. Such schien « durch dm Anblick dm Leiche kaum etwas gerührt. Ans di« fernere Frag», ob er dm« keine Gewissensbisse empfinde, antwortete er: «Wie? Ich verstehe Sie nicht!'. Dm stark gesrffrlte Grellmann wurde darauf in» Gefängnis zurückgrführt. Dm ermordete jung« Man» gatt al» ein bescheidener und lernbegieriger Mensch. Radeberg. In die Röder ist nach «tun Mitteilung dm .Radeb. Zig." am vergangenen Mittwoch Abmd, jrdmsalll in Großröhrsdorf, rin« die Fische vergiftende Flüssigkeit eingo- laffea wordm, sodaß dm ganz« Fischbestqnd zwischen SioßröhrS- dors und Radeberg veruichtetwordrn ist. Die betreffendes Ftstsfig» kett hat einen weiß, gelben Schäum zur FtM.ge-Äk, dessen Passt«« in verschied«« Ortschaften beobachtet yMstttt ist. Die Fisch« schwamm«« zu Tauftadm auf biw Obnfläche bch Waffm». In Wallroda wurdm mehrere Fäffn voll toter Fisch« entnommen. Atich inRadebech wurden tote Fisch« in groß» Zahl beobachtet, «le man hört, soll die vmgiitmd« Flüssigkeit an» rinn Färberei in Großröhrbdöri jedenfalls infolge Fahr lässigkeit odm Unkenntnis in die Nüder tzelefsm wo««» sein. Dm mtstardme Schad« ist rin seh, bidmtender. ES »Kd mehrer« Jahre bedürft», «he der bisherige Fischreichtum wieder hmgzstellt ist. Schneeberg, 20. Juni. I« Hundshübel brach in der Nacht vom Donnerstag zu« Freitag in der Schn»« de» GAIS» befitznS Rau F«un aus, ' " - - «ch daß Anvesm d«S Gy — - dn a. N«. 1», », ameroik 2. Der 8. «qim«k Ne. 8, 4 und 5i Astwr« 2. . dm 4. FeldartMerie-vrigad« Nr. 40, Feldartillerie» Regiment Nr. 82, 4 Kompagnie 2. Pionier. Bataillons Nr. 22, Sanitätsabteilung Nr. 89. Währmd dm DivtfioaSwauöver treten noch zur Division 1 Zug DtvifiquS, brückentrain Nr. 40, 1 Zvg KorpStelegraphmabteilung. Dir Truppenteile verlassen ihr« Garnison wie nachstehrnd angrgrbm: Stab dm 40. Dittfion am 29 August, Stab der 88. Jofantmie- Brigade, 104. Jusantnle-Regimmt und 181. Jasautmte-Regi «mit am 24. August, Stab der 89. Jnfantmie - Brigade am 2«. August, 133. Infanterie- Regiment am 26. Angust 184. Juianterie-Regimeut am 25. August, Stab der 40. Feld- arttllnk«B^M« om 21. August; 32. Feldartillerie- Regimen»" 68. Feldartillerie-Re-iment am 12. August; 1. «nd 2. Eskadron 19. Husorm-Regimmt» am 26. August; Stab, 8., 4., 5. Eskadron 19. HnsarM'Regimmt» am 25. August; 2 Eskadron Jäger zu Pferde Nr. 19 am 24 August; Uutrroffizimschuk am 26. August; 4. Kompagnie 22. Pionier-Bataillon» am 26. August; Zug de» DivistouS-vrückmkai»» 40 am 27. August; Zug dm Korps- Telegraphen-Abteilung am 27. Augnst; Sanitätsabteilung 88 am 24. Suzuki; Pchzitättgbteijkyg.89 am 25. Lqgttst. Dm Hinmarsch in daS Manövmgrlände erfolgt zum T«il mittelst Etsmbohu, zum Teil mittels Lmdmarsche». Die Frldar- tillerle-Rrgimenter Nr. 32 und 68 halten, erstere» bei Kieritzsch, letztere» bet Frohburg, in der Zeit vom 15. bi» 21. August Regimeutlübungen ab, im Anschluß hieran find« bei Borna vom 22. bi» 25. August Brigadrübungm statt Nach Gchlnß dm DisistooSmanöver am 2. September Pot dir gesamte Dioifion am 3 September Morschtaq und am 4 September Rasttag. Am .5. September findet d!e^Kaiser- uarade bei L ndenthal statt, vom 7. bi» 1t. September neh men all« vorgenannten Truppen mit dem Xll. gegen da» IV. und XI Armeekorps am Kaisermanövm teil. — Während der- beiden ersten Tage der diesjährigen Aaijernvan över, an denen der kriegsmäßige Auf marsch der beiden sächsischen! Armeekorps an der nordwest lichen Grenze des Landes stattfindet, wird der General der Infanterie v. Treitschke, der kommandierende General des 19. (2. sächsischen) Armeekorps, den Befehl über die beiden sächsischen Korps führen. Am zweiten Tage schon dürfte es zu Zusammenstößen mit den Vortruppen der in der Gegend von Merseburg versammelteil beiden preu ßischen Armeekorps kommen. Am dritten Manövertage wird, wie das Saterland" zuverlässig hört, der Kaiser den Oberbefehl über die zwei sä ch fische p Armeeforp s übernehmen, die am vierten Tage, durch ein preußisches Armeekorps verstärkt, zum Angriff auf das dell Gegner markierende preußische Armeekorps vorgehen tverden. — Ihre Majestät die Königin Carola veröffent licht im „Dresdn. Jvurn." nachstehenden Dank: „Mit tief bewegtem Herzen habe Ich am heutigen Todestage Meines unvergeßlichen Gemahls die aus Sammlungen in Meinem geliebten Sachsen entstandene König Albert- Gedächtnis-Stistung im Betrage von 178460 Mk. entgegengenvmmen. Es ist mir ein Herzensbedürfnis, allen gütigen Gebern ulld eifrigen Sammlern dieser dem Andenken des hochseligcn Königs Albert gewidmeten Stif tung Meinen. allerherzlichsten und tiefgefühltesten Dank auszusprechen. Mit Genehmigung Sr. Majestät des Kö nigs habe Ich beschlossen, daß die Stiftung beim Mi nisterium des Königlichen Hauses verwaltet werden soll. Die Erträgnisse werden nach einem baldigst zu entwerfen den Statut zur Linderung der Not, Armut und Krankheit ohne Ansehen der Konfession, des Alters und des Geschlechts nach Meinen näheren Bestimmungen Verwendung finden. Besonders sotten die von Mir gegründeten und daher Meinem Herzen besonders nahe stehenden Anstalten bedacht wer den und wird die Verwendung jährlich bekannt gegeben. Ich hoffe, daß mit Gottes Hilfe aus den Erträgen der so schönen Stiftung im Sinne Meines heißgeliebten Ge mahls manches Leid gehoben und manche Träne getrocknet werden wird. Sibhttenvrt, den 19. Juni 1908. , / Carola, Königin-Witwe von Sachsen." i — Das Kgl. Kriegsministerium hat folgende Zusätze zum Entwürfe der Schießvorschrift für Maschinengewehr-Abteilungen und zu Anhang 3 zur Schießvorschrift für die Infanterie veröffentlicht: An Stelle der Munitionsfabrik Spandau tritt die Muni tionsfabrik Dresden. Der beste Schütze unter den Unter offizieren der Königlich sächsischen Maschinengewehr-Ab teilungen erhält einen Ehrenpreis — silberne Tascl-cn- uhr —, wenn er in dem betreffenden Jahre mindestens dasselbe Schießergebnis erreicht hat, wie der beste Schütze unter den Unteroffizieren der Königlich preußischen Ma- schinengetvehr-Abteilungen. An Stelle der Inspektion der Jäger und Schützen tritt die 6. Jnfantcriebrigade Nr. 64. An Stelle des allgemeinen Kriegsdcpartemcnts tritt die allgemeine Armee-Abteilung. Diese stellt fest, ob nach dem bei den Königlich preußischen Maschinengewehr-Ab teilungen erreichten besten Schicßergebnis ein Preis zu verleihe,! ist. An Stelle des Inspekteurs der Jäger und Schützen tritt der Kommandeur der 6. Jnfantericbri- gade Nr. 64. Die Schießberichte der Maschinengewehr-Ab teilungen sind vqn der 6. Jnfanteriebrigadc Nr. 64 den zuständigen Generalkommandos zu übersenden. Diese rei che» sie mit den übrigen Schießberichten behufs Borlage t»
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