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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 20.07.1902
- Erscheinungsdatum
- 1902-07-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-190207207
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-19020720
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-19020720
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1902
- Monat1902-07
- Tag1902-07-20
- Monat1902-07
- Jahr1902
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 20.07.1902
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l. Mge zm Lchziger ÄMl mi> AWPr Nr. M, ÄmtU A. Wi IM. Amtlicher Theil. Bekanntmachung. Das städtische Freibad am Schleußigrr Wege bleibt in diesem Jahre während der Zeit von Montag» den 2 t. Jnlt, bis Sonnabend, den 18. August an den Wochentagen vor mittags 8—12 Uhr wegen Ertheilung von Schwimmunterricht an die Schüler der hiesigen Volksschulen für das übrige Publikum geschloffen. Leipzig, am 7. Juli 1S02. Der Rath der Stadt Leipzig. Ib. 3160. vr. Dittrich. Vr. Neumann. Bekanntmachung. Unter Bezugnahme auf unsere Bekanntmachung vom 8. Juni 1902 bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis;, daß, nachdem gegen den Plan Tiesbauamt Nr. 12 035 innerhalb der festgesetzten Frist Widerspruch hier nicht erhoben worden ist, nach Maßgabe diese- Plane» die Fluchtlinien der alte» Salzftraffe zu Leipzig-Lindcnau — von der Barnecker Straße bis zum Uebergange über die Königlich Sächsische Staatseisenbabn — nunmehr als festgestellt anzusehen sind. Leipzig, am 17. Juli 1902. Der Rath der Stadt Leipzig. Io» 3282. vr. Tröndlin. vr. M. Bekanntmachung. Die Regelung der Futzwege in der Löhrstratze vo» der Keil- bis zur Humboldtstratze soll an einen Unternehmer ver dungen werden. Die Bedingungen für diese Arbeit liegen in unserem Tiefbau- amte, Brühl 80, 2. Obergeschoß, Zimmer 77, aus und können dort «ingesehen oder gegen Entrichtung von 0,50 die auch in Brief- marken eingesendet werden können, entnommen werden. Angebote sind versiegelt und mit der Aufschrift: „Fntzwcg- regelung in der Löhrstratze" versehen in dem oben bezeichneten Geschäftszimmer bis zum 25. Juli 1902 , 5 Uhr Nachmittags, ein- zureichen. Der Rath behält sich daS Recht vor, sämmtliche Angebote abzu- lehnen. Leipzig, den 19. Juli 1902. D. 6679. Des RatheS der Stadt Leipzig Deputation zum Tiesbauwese». Bekanntmachung. Die Pflasterung der westlichen Straffe des Floffplatzes soll an einen Unternehmer verdungen werden. Die Bedingungen und Unterlagen für diese Arbeit liegen in unserem Tiefbauamte, Brühl 80, 2. Obergeschoß, Zimmer 77 auS und können dort ringesehcn oder gegen Entrichtung von 0,50 ^l, die auch in Briefmarken eingesendet werden können, entnommen Verden. Angebote sind versiegelt und mit der Aufschrift: „Pflasterung der westlichen Straffe des FlotzPlatzcS" verleben in dem oben- bezeichneten Geschäftszimmer bis zum 31. ds§. MtS. 5 Uhr Nach- Mittags einzureichcn. Der Rath behält sich das Recht vor, sämmtliche Angebote ab- zolehnen. Leipzig, den 19. Juli 1902. 6588. Les RatbeS der Stadt Leipzig Deputation zum Ticsbanwesen. Bekanntmachung. Die Regelung des westliche» Fnffwcges der Straffe auf per Westseite VcS FlotzPlatzeS soll an einen Unternehmer ver dungen werden. Die Bedingungen und Unterlagen für diese Arbeiten liegen in unserem Tiefbauamte, Brühl 80, 2. Obergeschoß, Zimmer 77 aus und können dort eingeseheu oder gegen Entrichtung von 0,50 die auch in Briefmarken eingesendet werden können, entnommen Werden. Angebote sind versiegelt und mit der Aufschrift: „Futzwcg- reaelung auf dem Flotzplatz" versehen in dem oben bezeichneten Geschäftszimmer bis znm 31. dss. MiS., 5 Uhr Nachmittags ein- zureicheu. Der Rath behält sich das Recht vor, sämmtliche Angebote ab zulehnen. Leipzig, den 19. Juli 1902. 1. ä. 6589. Des RatheS der Stadt Leipzig Deputation zum Ticsbanwcsen. Bekanntmachung. Die Abgrabung uud Befestigung VcS PlcitzcnuferS zwischen Haidaer Wiesen und Halenbrücke soll an einen Unter- nehmer verdungen werden. Die Bedingungen für diese Arbeit liegen in unserem Tiefbau- amte, Brühl 80, 2. Obergeschoß, Zimmer 77, aus und können dort eingesehen oder gegen Entrichtung von 0,50 -ck, die auch in Briefmarken eingesendet werden können, entnommen werden. Angebote sind versiegelt und mit der Aufschrift: „Nbgrabniig nnd Befestigung des Pleiffenufers" versehen in dem oben bezeich- neten Geschäftszimmer bis zum 25. Juli 5 Uhr Nachmittags ein zureichen. Der Rath behält sich das Recht vor, sämmtliche Angebote ab zulehnen. Leipzig, den 19. Juli 1902. D. ä. 6634. Des RatheS der Stadt Leipzig Deputation ztuu Ticfbanwcsen. Bekanntmachung. Die Herstellung von Rohrschleuscn in der verlängerten Wiederitzschcr Stratze, in, Berbtn-nngöwcg südlich des Arttllertekasernements nnd in den anschlictzcndcn Strecken der Garnison, Jäger-, Ulanen- und Artitlericftraffe soll an einen Unternehmer verdungen werden. Die Bedingungen und Zeichnungen für diese Arbeiten liegen in unserem Tiefbauamte, Brühl 80, 2. Obergeschoß, Zimmer 77, aus und können dort eingesehen oder erstere gegen Entrichtung von 1,00 ^l, die auch in Briefmarken eingesendet werden können, ent nommen werden. Angebote sind versiegelt und mit der Aufschrift: „Schlcnscnbau in der verlängerten Wiederitzschcr Straffe" versehen in dem oben bezeichneten Geschäftszimmer bis zum 25. Juli 1902 5 Uhr Nachmittags einzureichen. Der Rath behält sich das Recht vor, sämmtliche Angebote abzulehnen. Leipzig, den 19. Juli 1902. 1. X 6733. DeS RatbeS der Stadt Leipzig Deputation znm Tiesbauwesen. Bekanntmachung. Nachdem di« öffentlich ausgeschriebenen Arbeiten, alS: 1. die Herslellnng einer Thonrohrschlcusc in der Oststr. in L.-Lindenau, 2. die Ueberwölbung der Rictzschke in L -8n1ritzsch. 3. die Neu- bez. Umpflastcrung der Kreuzung der Antonien- stratze mit der Elifabethailcc in L.-Kletnzschochcr, 4. die Macadamisirnng u. Umpflastcrung der Elifabcthallee im Anschluß an die Kirchwegbrücke in L.-Plagwitz, ö. die Macadamisirnng der Stratze 7 Les Bebauungsplanes der äußeren Nordvorstadt, 6. die Hersiellung von WO m der 2. nördlichen Borflnthschlense vergeben worden sind, werden die unberücksichtigt gebliebenen Be werber hiermit aus ihren diesbezüglichen Angeboten entlassen. Leipzig, den 19. Juli 1902. Ter Rath der Stadt Leipzig. Tiefbau Amt. Franze. Zeichart. bat sich unsere Bekanntmachung vom 22. Maid.I., l den Handarbeiter Johann Gottlob Paul Ttklzncr auS Torgau betreffend. Leipzig, den 18. Juli 1902. Der Rath der Stadt Leipzig. Armenamt, Abth. I. ä.-R. I, In Nr. 4282. Hentschel. R. Grundstücks-Verkauf. Do« der Stadlgemeinde gehörige ehemalige Schleußiger Armen haus PiftoriSstratze Rr. 3 in Leipzig-Schleutzig von etwa lOO qm Flächengehalt und 4100 ^l Brandversicherung-werth soll Verkauft werden. Kausgebote werden bi« znm 10. August dieses Jahre« auf dem Ratbhauf,, II. Obergeschoß, Zimmer Nr. 22, »ntgegengenommen. Leipzig, am 1b. Juli 1902. Der Rath der Stadt Leipzig. In 3676.Vr. Dittrich. Arumbiegel. Vermiethnugkn. 1) Alte Stratze Nr. 22 tu Leipzig-Plagwitz 1 Wohnung im ll. Obergeschoß zu 1020 jährlich, 1 - - III. - - 900 - - zum 1. Oktober dieses JabrrS. 2) Georgirtng Nr. 10 (Tscharmann'S Haus) 1 Wohnung im ll. Obergeschoß für 2000 jährlich vom 1. Januar 1903 an bis 30. September 1906 fest, alsdann gegen einhalbjährige Kündigung. 8) Gerberstratze Nr. 57 1 Wohnung im II. Obergeschoß zu 525 ^ll jährlich zum 1. Juli dieses JahreS. 4) RathhauSgcbäude (Raschmarktseite) Weinkellerei in 2 Abtheilungen zu 275 jährlich zum 1. Oktober dieses Jahres eventuell auch früher. 5) 6. Bezirks-Schule an der Arndtslraße Kellerei in 2 Abtheilungen zum 1. Oktober dieses JahreS eventuell auch früher. 6) Klostcrgaffe Nr. 13 das ganze I. Obergeschoß, event. auch getheilt, zu Lager- und Contorzweckeu sofort. 7) Kleine Aleischergaffe 5/7 1 Wohnung im II. Obergeschoß zu 585 jährlich zum 1. Oktober dieses JahreS. Miethgesuche werden auf dem Nachhause ll. Obergeschoß, Zimmer Nr. 20, eulgegengenommen. Leipzig, den 12. April 1902. Ler Rath der Stadt Leipzig. vr. Dittrich. Römer. In dem der Stadtgemeinde Leipzig gehörigen Eckzebäude Kur- prinzstraße Nr. 14 „MarklballeugebäuLe" ist ein Laden mit Kontor nebst einem im Kellergcschotz befindlichen NtcdcrlagSraun, für jährlich 1600 .>8 MietbzinS und ein Laden im Durchgang zur Markthalle von der Knrprinzftraffc aus für jährlich 300 Miethzins vom 1. Oktober dieses Jahres ab zu vermiethen. Die Läden sollen, weil sie mit einander räumlich verbunden sind, wenn möglich an einen Miether vermiethet werden. Bewerber wollen Miethgesuche auf dem Rathhause, 2. Ober geschoß, Zimmer Nr. 20, abgebcn, wo auf Wunsch auch weitere Auskunft ertheilt wird. Leipzig, den 15. April 1902. Ter Rath der Stadt Leipzig. Id. 1883. -vr. Tröndlin. Römer. Verdingung. Die für den Neubau eines GcfangenhauscS beim Amtsgericht Zwenkau erforderlichen 1. Grd- und Maurerarbeiten, 2. Granit- und Sandsteinarbcitcn sollen vergeben werden. Die Zeichnungen sind bei dem unterzeichneten Landbauamte ein zusehen, die Preisverzeichnisse bei der Bauverwalterei Leipzig (Georgiring 17, ll.) gegen Bezahlung zu entnehmen und bis spätestens den 30. Juli IW2 ausgesüllt und portofrei an dieselbe einzureichen. Die Auswahl unter den Bewerbern, die Feststellung der Ver tragsbedingungen, eventuell Teilung Ler Arbeiten bleiben Vor behalten. Die Bewerber sind an ihr Angebot bis zum 30. August 1002 gebunden und dasselbe ist als abgelehnt zu betrachten, wenn bis dahin ein Bertrags-Abschluß nicht erfolgt ist. Leipzig, den 15. Juli 1902. Königliches Laudbanamt. Königliche Banvcrwalterei. Aus Blatt 7282 des Handelsregisters ist heute eingetragen worden, daß dem Kaufmann Herrn Otto Wilhelm Alfred Telle in Leipzig für die Firma Angnst Brann daselbst Prokura ertheilt worden ist. Leipzig, den 18. Juli 1902. Königliches Amtsgericht, Abth. 118. Aut Blatt 4065 LeS HanvelSregisterS ist heute eingetragen worden, daß de» Kaufleuten Herren Paul Bertkold Friedrich Wesch und Theodor Oscar Klemm, Beide in Leipzig, für die Firma Heise äc Ficklcr daselbst Prokura ertheilt worden ist. Leipzig, den 18. Juli 1902. Königliches Amtsgericht, Abth. II8. Auf Blatt 5854 des Handelsregisters ist heute eingetragen worden, daß dem Kaufmann Herrn Rudolf RelnderS in Leipzig für die Firma Eonrad Gran daselbst Prokura ertheilt worden ist. Leipzig, den 18. Juli 1902. Königliches Amtsgericht, Abth. II6. Aus den Blättern 3170 und 10 617 des Handelsregisters ist beute das Erlöschen der Firmen Georg Brnnner und Julius Blcchschmidt, beide in Leipzig, eingetragen worden. Leipzig, den 18. Juli 1902. Königliches Amtsgericht, Abth. II8. In der Bekanntmachung vom 15. Juli 1902, die Firma Isidor Joste in Leipzig betr., muß eS „Rosenbaum" statt „Rosenblum" heißen. Königl. Amtsgericht Leipzig, Abth. 118, den 19. Juli 1902. In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Tiefbau- Unternehmers Carl Otto Keller in Leipzig-Volkmarsdorf, Eisenbahn- straße 98, ist Gläubigervcriammlung auf den 28. Juli 1002, Vormittags 11 Uhr vor dem hiesigen Königlichen Amtsgerichte, Nebenstelle Johannis- gasse 5, anberaumt. Tagesordnung: Beschlußfassung über den freihändigen Verkauf des zur Konkursmasse gehörigen Grundstücksantheils Bl. 57 des Grundbuchs für Paunsdorf. Königliches Amtsgericht, Abth. II JobanniSgasse 5. Konkursverfahren. In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Kaufmanns Moritz Theodor Greif hier, Fichtestraße 23, welcher bis vor Kurzem in Leipzig, Südstraße 69, unter der Firma Theodor Greif eine Spiegel- und Bilderhandlung betrieben hat, ist zur Prüfung der nachträglich angemeldeten Forderungen Termin auf den 6. August 1002, Vormittags 11 Uhr, vor dem hiesigen Königlichen Amtsgerichte, Nebenstelle Johannis- gasse 5, anberaumt worden. Leipzig, den 16. Juli 1902. Königliches Amtsgericht, Abth. II Johannisgaff« b. Konkursverfahren. In dem Konkursverfahren über daS Vermögen deS Fleischer- meisicrS Moritz Bruno Weinhold, Inhabers eines Fleischerei- Geschäfts in Leipzig, Petersstr. 19, Wohnung: daselbst, Wind- mühlenstr. 33, ist zur Prüfung der nachträglich angemeldrten Forderungen Termin auf den 7. Angnst 1002, vormittags 11 Uhr vor dem hiesigen Königlichen Amtsgerichte, Nebenstelle, JohanniS- gasfe 5, anberaumt worden. Leipzig, den 18. Juli 1902. Königliches Amtsgericht» Abth. 11^', JohanniSgaffe 5. Konkurs-Verfteigerung Montag, den 21. Juli 1902, von Nachmittag 4 Uhr an sollen Leipzig, Vlücherstratze 8 (Leipziger Rollsuhr-Srrein) im Auftrage des Konkursverwalters Herrn Rechtsanwalt vr. Orlmui die zum Konkur» Unotrooli L t!dersd»«k gehörigen Gegenständ« alS: 1 Walzendrnckmaschine mit Gummiwalzen, sowie 50 Groß Zeitunqshalter, meistbietend gegen sofortige Barzahlung versteigert werden. . 8oka»r»ekwlckt, Lokalrichter. Auktion. Montag, den 21. Juli, Nachmittags 4 Uhr, soll auf dem hiesigen Eilenburger Güterbahnhofe 1 Waggon 1622 Stlilk kieferne Grubenbretter, 2,50 m lang, 26 27 mm stark, öffentlich meistbietend versteigert werden. Franke, Lokalrichter. Bekanntmachung^ Vom 19. Juli bis zum 17. August bin ich beurlaubt. Herr Bezirksschulinfpektor vr. Stephan in Borna wird mich vertreten. Leipzig, den 18. Juli 1902. Schulrat vr. Müller» Kgl. Bezirksschulinfpektor. Bekanntmachung. Von den Erben des am 18. Juni 1002 verstorbenen Herrn Ott» Heinrich von Haugk hier mit der Rcgulirung des Nachlasses beauftragt, fordere ich hierdurch Alle, die zum Nachlaße etwas zu zahlen haben, auf, die Zahlung umgehend an mich zu leisten, und Alle, die vom Nachlasse etwas zu fordern haben, ihre Forderungen unter Beifügung von Rech nungen uud Belegen bei mir anznmcl-en. Leipzig, am 18. Juli 1902. Ter Rechtsanwalt Justizrath Paul Frenkel, Katharinenstrabe 27. Königliche Bangcwcrkcuschule zn Leipzig. Der Unterricht im Winterhalbjahre 1902/1903 beginnt Donnerstag, den 3. Oktober, vormittags 10 Uhr. Die Aufnahmeprüfungen finden statt: Montag, den 29. Sep tember, vo» früh 8 Uhr unv nachmittags von 2 Uhr, die Nachprüfungen ebenfalls Montag, den 29. September, von früh 8 Uhr ab. Alle Anmeldungen zum Schulbesuch sind am 22., 23. und 24. September früh vo» 8 bis 12 Uhr und Nachmittags von 3 bis 7 Uhr im Gebäude der Baugewerkenfchule (Grasfislraße Nr. 3) unter Einreichung der vorgeschriebcncn Zeugnisse zu bewirken. Den Antrag auf Ausstellung des erforderlichen Zeugnisses über die Staatsangehörigkeit wolle man möglichst bald stellen, da die nöthigen Erörterungen ost längere Zeit in Anspruch nehmen. Gedruckte Auskünfte und Anmeldescheine werden im Schulgebäude unentgeltlich ausgegeben. Leipzig, den 12. Juli 1902. Tic Direktion der Königl. Bangewcrkcnschnle zu Leipzig. E. Kayser. Die Sparkasse zu Naunhof besteht seit I. Januar 1857, wird unter Garantie der Stadtgemeinde verwaltet, ist für jeden Sparvcrkchr Montags und Donnerstags Vormittags, für Einzahlungen ans neue Bücher jeden Wochentag von 9—12 und 2 bis 5 Uhr geöffnet, expcdirt auch schriftlich und verzinst die Einlagen mit Prozent und zwar halbmonatlich vom 1. und 15. ab. Am 31. Dezember 1901 256 800 Rücklagenbestand u. 5135 063,22 ./LEinlegcrgUthaben. freiung der Tikar von den Tibatt ist, Latz die Leute sich nicht mehr so eng wie früher in ihren Wohnstätten zu- sammenschlicßcn, daher von ihren Häuptlingen nur schwer zu Arbeitsleistungen herangezogen werden können. „Dies kann nicht znm Nutzen der Regierung sein", schreibt Do. minik, „und eine Hauptaufgabe einer Station dürfte sein, daS Ansehen der Häuptlinge stets so kräftig zu erhalten, daß ihnen ein Einfluß auf die gesammtc Bevölkerung gewähr leistet wird." An Landcserzeugnissen sind Kautschuk, Palm kerne und Palmöl zu gewinnen, die aber nicht über Aaunde, sondern auf den westlichen Straßen der Küste zugeführt werden müßte». . Auf dem Wege nach Banyo traf die Expedition Haussahändler, die nach Westen zu den Bafut ziehen, um die in trefflicher Güte ««gebotenen Kolanüsse aufzukaufen und nach Süden weiter zu vertreiben. Andere Händler dagegen kommen aus Lagos mit europäischen Stoffen und sonstigen Maaren über Jbi und die vorgeschobenen Stati onen am Bennö und tauschen Kerne und Oel ein. Jeden falls sind die von den Fullah nicht unterworfenen Heiden länder westlich von Banyo, die im Concessionsgebiet der Gesellschaft Nordwest-Kamerun liegen, trotz der jähre- langen Ausbeutung durch die englische Nigergesellschaft noch immer reich an Landeserzeugnissen. Die Stadt Banya selbst wird uns als eine reiche Rauernstadt geschildert, die sich aus vielen einzelnen Ge höften freier Fullah zusammensetzt. Bon einer Befestigung ist kaum die Rede, und die nur in losem Zusammenhänge gebaute Stadt hat sich weit über den einstigen Stadtgraben ausgedehnt. Größere Baulichkeiten finden sich außer dem Sultansgehöft überhaupt nicht. DerMarkt und derVcrkehr in den Straßen sind groß, weil sämmtliche Lebensmittel ge handelt werden, denn nicht jedermann baut, was er brauch», wie es sonstwo derFall ist, sonder»» kauft, was tagcweit her gebracht wird. Die Bedeutung der Landschaft Banyo liegt für uns lediglich in dem Productenhandel in seinen süd lichen Thcilen und den angrenzenden Heidenländeru. Einen großen Theil des Landes nehmen Gebirge und Flächen ein. auf denen Herden schöne»» Rindviehs weiden. Für den Absatz in der Colonie dürfte das Land bis an de»: Gendcro in Betracht kommen. Die Bevölkerung ist mit Ausnahme von Banyo-Stadt und Gaschaka wenig zahl reich, immerhin ist ein Absatz billiger heimischer Industrie maaren möglich, falls die Verbindungen eine Aufbesserung erfahren. * Das Gouvcrnementsgebäude in Tsingtau ist jetzt durch Anbauten vergrößert worden. Es reichte in seiner früheren Gestalt für die Bedürfnisse des jetzigen Gonver- nenrs nicht ans. Mit großer Befriedigung erfüllt es unsere deutschen Landsleute, die sich an diesen» Platz an der Sonne ansiedcln, daß die deutsche Verwaltung sehr eifrig dabei ist, durch Anpflanzungen in größerem Maß stabe wieder gut zu machen, was die Chinesen dadurch schlecht gemacht haben, daß sie daS Holz, welches gewachsen war, zwar vcrwcrtheten, für gehörigen Nachwuchs aber so wenig »vie möglich sorgten. Hoffentlich bessern sich auch in dem Maße als wieder mehr Wälder dort entstehen, die klimatischen Verhältnisse. Während der Frühjahrs- nnd Sommerszeit ist es schon eine Lust, dort zu leben. So bald aber die Regenzeit anbricht, könne»» sich unsere deut sche»» Landsleute gegen die Feuchtigkeit schwer schützen, Sie dringt in Alles ein. Sachen, die man schütze»» will, müsse»» womöglich in luftdicht verschlossenen Glasgefäßen aufbewahrt werden. Die Schlafräume müssen ununter brochen geheizt werde»» und selbst dann kann man die Betten nur benutzen, wenn man sich in wollenes Zeug hüllt. Militär und Marine. Colomal-Nachrichten. Kamerun. In der» Deutschen Colonialblatt liegt der erste Bericht des Oberleutnants Dominik über seine Thätigkeit in Adamaua vor. Dieser Officier hatte bekanntlich der» Auf trag erhallen, mit einer Anzahl ansgcwählter Mannschaf ten der Schutztruppe vvu der Küste nach Garua am Venuö zu ziehe»», und an diese»»» Orte eine Beobachtungsslation zu errichten. Der Bericht beschreibt die Reise und ent hält eine Reihe interessanter Mittheilungen über die durch reisten Gegenden. Zunächst erfahren »vir, daß die x>ax Mi-manieo infolge des Feldzuges der Schutztruppc nach den» Mutclandc im Jahre 1899 zur Thatsachc geworden ist. Dominik fand Gelegenheit zu beobachten, »vie reich und prolmctionsfähig das Vatiland ist, das bis vor drei Jahren beständig von den Mute ansgeranbt wurde. Ueberall blühende Dörfer an Stelle der früher ängstlich versteckten Ansiedelungen, die Truppe wurde bei ihrem Durchmarsch reichlich rnit alle»»» Röthigen versorgt. Die Leute, die vor fünf Jahren noch von den Mute als Sclaven verkauft wurden, er innern sich dessen kaum mehr, jedenfalls haben sie da§ regelmäßige Arbeiten soweit verlernt, daß sic nach Domi nik als Arbeiter für die Pflanzungen des Küstenstriches nicht zn gewinnen sind. Zwischen Ngilla und Nguttestadt fand der Reisende das Land, das allerdings nur schwach bevölkert ist, soweit be baut, daß man täglich Gelegenheit znm Uebcrnachten in einem Dorfe fand nnd die Expedition keine Noth litt. Die Mute sind wieder zu ihrer alten Gewohnheit zurück gekehrt, ihre Dörfer abseits von der Straße zu errichten, was für den Verkehr mit ihnen sehr störend ist. In den» Mutclandc trifft man häufig Händler aus Gabun, also ans Französisch-Congv, die Kautschuk cinzukaufcn suchen, aber klagen, daß die Mute zu trüge sind, um Kautschuk in reichlichen Mengen zu gewinnen. Mit eigenen Arbeiter»» soweit vo»» der Küste Kautschuk zapfen zu »volle», dürfte bei den hohen Trägerlöhncn den Firmen keinen Gewinn bringen. Thatsächlich sind Factoreien, die schon bis Ngambe vorgeschoben worden waren, wieder zurückge zogen worden. Dominik glaubt, daß in der Höhe des Nokogebirges für den Handel über Aannde die Grenze liegt. Das Gebiet wird nördlich vom Ssanagaflnß wohl am zweckmäßigsten von den Haussa bearbeitet. Die vo»» diesen Leuten erhandelten Landeserzcugnisse gehen nicht mehr nach Norder» an den Benuv, sondern südlich über Baunde zur Küste. Weiter nördlich kam Oberleutnant Dominik in das Tikar land. Es ist fruchtbar; Maldstrecken wechseln mit Flächen hohen Grases ab,- Oelpalmen sind zahlreich. Die Bevölkerung »nacht einen fortgeschrittenen Eindruck. Sämmtliche Leute sind nach Fullahart gekleidet, wie über haupt der langjährige Einfluß dieser nördlichen Nachbarn überall zu spüren ist. Unter dem Druck der Fullah hatte« sich die Tikar überall in große Plätze zurückgezogen, in denen sie despotisch regiert werden. Einige Leute, die als Arbeiter im Küstenstrich Verwendung fanden, haben dazu beigetragcn, in ihrer Hcimath das Verständniß für die Ab sichten der Negierung zu fördern. Eine Folge der Be * Dem General v. Verdy widmet das „M.-W.-Bl." zu seinem 70. Geburtstage am 19. Juli 1902 einen Artikel, in dem cs heißt: General der Infanterie v. Verdy du Ver- nois hat der Armee und dein Vaterlande in vielseitigster Weise Dienste geleistet: in einem Kriege bei eine,» Armee-Obcrcommando, iin anderen als Abtheilungschcf im große»» Hauptquartier, in» Friede»» im Gcneralstabc wie in, Kriegöministcrium, dann als Truppencommandcur und Gouverneur, schließlich als Kriegsminister. So er öffnete sich ihm eine vielseitige und weitreichende Thätig keit. Die von ibm als Chef der kricgsgeschichtlichen Ab teilung des großen Generalstabes geleiteten kriegsgc- schichtlichen Arbeiten wurden Gemeingut der Armee und des Volkes. Der» größte»» Wirkungskreis indessen bereitete er sich durch seine Lehrtätigkeit. Als Lehrer der Kriegs geschichte ir» der Kriegsakademie fesselte er einen begeister ten Zuhörcrkrcis an sich, der ungesäumt darair ging, das Erlernte ir» der Armee weiter zu verbreiten. Nicht um neue Theorien handelte cs sich, sonder»» um das Zusannnen- arbciteu von Lehrer»» und Schülern zumGcwinnen der Er- kenntniß am einzelnen praktischen Beispiel, es war die voll endetste und anregendste Anwendung der applicatorischen Methode. In jener Zeit begann auch die schriftstellerische Lehrtätigkeit, die verschiedenen Gebiete der Truppen führung umfassend, mit der Tendenz, immer wieder neue Methoden zum Lerne»» vorzufnhren, wie er selbst im Vor wort zu seine», Studien über „Operationspläne" näher ausführt. Diese der gcsammtcn Armee zu gute kommende Thätigkeit si,nd seinerzeit besondere Anerkennung deS Allerhöchste», Kriegsherrn durch Ernennung zum Ritter des Ordens pour Io mörito für Wissenschaften und Künste als Nachfolger Moltkc'S; die Universität zu Königsberg ernannte ibn znm Ehrendoctor. Ein gesteigertes Dankgcfühl werden sich diejenigen be wahren. denen cs vergönnt gewesen ist, bei Truppen übungen und Uebnngsreiscn oder beim Kriegsspiel kennen zu lernen, »vie der Lehrmeister seine Methoden praktisch in nnverglcichlich fesselnder Weise vorführte, oder »ver einen Blick in die nie rastende geistige Werkstatt thnn durfte. Auch heute giebt cs dort kein Ruhen,- wie schon die letzten „Studien über den Krieg" es vorbereiteten, ist General v. Verdy nunmehr bei den, Höhepunkt der Lehre vom Kriege, bei der „Strategie" angelaimt. * Ueber die Wiederholung der LanduugSmanöver auf der Insel Borkum wird nach der „Rhein. Wests. Zeitung" folgendes bekannt: Die Insel wird Mitte September von zwei kriegsstarken Infanterrebataillonrn, einer Äblheilung Feldartillerie und zwei Compagnien Fußartillrrir besetzt werden. Es sollen das 78. und 91. Jnsantrrieregimen», das 62. Feldartillerieregimeut uud da» Garde-Fußartillerieregiment bethelligt sein: diesen Truppen werden kleine CommandoS Cavallcrie und Pioniere zugetheilt werden. Von der Flotte werden dieselben Schiffe in Aclion treten wie im Juni. Die SchiffSbesatzungen sollen durch Marineinfanterie verstärkt werden. Wenn auch noch nicht bestimmt ist, daß der Kaiser den Hebungen beiwohnen wird, so liegen doch verschiedene Anzeichen dafür vor. Man bringt die nun zum dritten Male auf Borkum stottfindenden LanduugSmanöver mit einem angeblich be stehenden Plan in Verbindung, Borkum zum Schutze der deutschen Seekabel und der EmSmNndung zu befestigen, auch von einer Be festigung von Emden selbst spricht mau. T Berlin, 19. Iott. (Telegramm.) S. M. S. „Hansa" ist mit dem 2. Admiral dr» KreuzergrschwaderS, Contrr-Admiral
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