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01-Frühausgabe Neueste Nachrichten : 09.03.1898
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1898-03-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490221629-18980309018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490221629-1898030901
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490221629-1898030901
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungNeueste Nachrichten
- Jahr1898
- Monat1898-03
- Tag1898-03-09
- Monat1898-03
- Jahr1898
- Titel
- 01-Frühausgabe Neueste Nachrichten : 09.03.1898
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». en. Mittwoch Dresden, 9. März THIS; (1. AußgabeO 60000 Man-teuren. Weste in muqe sti etc· «: Dresden und sofort« If» "i"ii- aus«-Web im Raum-mit so i» »· z!«,,,q«kx- und compä tun Sah Wink-Finden a· ; M. AudwårttNAultrcke nur gegen auf« bezgl-ums. s» Garantie rd e ufnakme der In erat an do· stimmten tagte-n wird n m übernommen. Wspkspkcchen Rsdm on Nvsssz Gxpedttion N·.4571. ZBZSTL·.PZ’Z"Z-·IZIZIZZTT-IH"s« M: Bäszu R: c « - Desterr.s Übnfteiän zleeteliäbilissk Mtxche Aufs· e e - name: , . . dauktsGeißäitsstelcek Isllniisrstrgse.cs- Rickkt ver sagt« « qaufettpte Thurm! m« s« ckgäsndt we: en, wem: kranken« und a rvssirtes convert liegt. Unabhängige und gelefenste Tagegzeitnng des Königreichs Sachsen und MitteldeutfchlandQ heftig« ledietsouiidtmeng BUIIIHOYZYFLIZVMUTHQ Ecke der Frtevrichstraßq gegenüber dem woaaschach ksgskszik stkavostix tr.g sssssssssk Wiss« »«.k«s««g"..««d »Es-»He« . c er et uer n en e trug« r e Rststqskxak Rom-F( und Ktxcheusplachrlchteu siehe Beilage, sppqugöllsie der Kllniqlich cachfsscheu Lanveslotterie Seite s. Podbielskis Husarenritt gegen die Privat- Posten. Ctton unserem Parlament« - BericlJterfiatterO 11. Berlin, 7. März. Beute geht’s den Privatdiiosianstalten an den Kra en. Ruhig und geriiuschlos, als gelte es irgend einem gleichgiltigen Geseg entwurs, hören die vier oder fünf Dutzend anwesenden Reichsboten dein Comsneutar zu, mit dem Herr v.Podbielski seinen Nionopolk sirungsvlan einführt. Seine Rede ist, wie man es vom General: pofttneistet nickåg anders erwarten kann, ein Lobgesang auf die Leistungen und orzüge der Reichsdllostverwaltun un ein grimmiger Schlaclftruf gegen die Privat-Poftaustalten, die tfeiiier Meinung uach ein Pfahl im deutfchen Fleische sind, und zwar deshalb, weil man ihre Bedeutung unterfchiitzt hat. Das ist aber erklärlich, denn sie Isind ja noch jung, ungeheuer rafch gewachsen und Herr« v. Stevhan zhat sozusagen erst kurz vor seinem Tode zu seinem Erstaunen sehen «Iniisfen, welchen Einfluß diese Anstalten auf den großen Verkehr in Stiidten ausüben, wie tief sie rnit dem öffcntlichen Leben verwachsen sind. Bestehen ja doch von den 78 Privavilsostanstalten Deutsch: lands 60 erst seit 5 Jahren! Aber Herr v. Podbielski steht auf dem Standpunkte, es giebt keine vollkommenere Einrichtung als seine Reichs oft, und da sei es nur recht und billig, wenn sie nicht blos die Zagen trägt sondern auch den Gewinn hat. Ja, er geht sogar soweit, jedenEntschädigungsanspruch zu bestreiten, denn, so folgert er, die Privatlkoften haben kein Privilegium, sondern können bisher von Jedem etrieben werden, sie haben also auch keine wohlerworbenen Rechte, die verletzt werden könnten. Das Haus theilt diese letztere Auffassung nicht. Nur die Confervativen theilen ~voll und ganz« den Standpunkt des Staatsfecretiirs, auch sie werden aber zweifellos in der Commission mit fich reden lassen. » Erheblieh Neues förderte die Debatte nicht zu Tage. Nachstehend der Bericht: bis. Sitzung vom 7. März 1 Uhr. Pripatposten werde übertricbem der Vertrieb von Karten und Drucksarhen sei» ihiieii 1a belassen. Wenn man am? noch Tarifreformen wünsBe, so iirfe das Einiiahinegiß der Reichgfos nicht angebohrt werden. s sei ivunsslzeiiåwerih das esetz noch in d eser Se fion zu vetabschiedew bg. Hasse inatalibJ kann in Bezu aus die Erweiterungdes Posts regals bezw. die Entschadgikiungöxrage m t ohne Weitere-Z den tandpunkt der Regieriin theilen. nzuer ennen se , das; die Privatantzgilten etwas llnnorniales seien. Jedenfalls! hätten te aber icht nur ein echt, zu er« werben, sondern sie hätten sich auch ivirkliiz dsszientlich verd enge· macht, »indem te deni Verkehr b lligere llye gewährten als die Reichs« post gewahren konnte oder wollte. cJr meine, es lege mindestens ein Billisiieitgaiispruch auf Entsibiidigunä seitens der Privatanstalten vor. l»bg. v. Bernstorsf (R·eichop.) i mit der Vorlage einoergandeizsz und zwar iii alleii Piiiikteir. Mir nothwendig aber halte »er es, da die eichss post die Angestellten der Prlvataiistalten siiinisitlich übernehnie soweit sie brauchbar seien. - Abg. iliiiitelen (Centr.) erklärt Hur seine zzerson das; er der Vorlage zwar ini Uebrigen, aber nicht hinsi tlich der lusdehnung des PoitregalC zustimmen könne. Redner unterzieht nunmehr die Privat anstalten einer laiigereii Bejprechung und· kommt dabei zu dein Srhluske das; die Siteichgposi geioisz niemals zu billigere: Beförderung sich veranla i gesehen haben wurde, wenii nicht die Mit lichkeit dazu gDerade gufch diedPrdoatanstalteniiäatchgewie knvwordenwarr. »sseshallb ureiiiaii ie oncurrenz n un er n en; man mii evie Yielsrgiinblilir sesthalteipldamitgie Tiketitihsgoslt gendbthigt bleibe, äentßZülilschen es u i ums zu o gen. r e a er, en ganzen rti e zu streichen. » Abg. Fisihbeck (sreis. Volksoh bekämpft Namens seiner Partei ebenfalls die Anode nung des Postregals und suhrt dann weiter aus, für das Bedürfnis; solcher Privataiistalten sei deren Entwickel iing der becste Beweis. Durch die Aufsaugung densisrioataiistalten iuiirde die Rei sei-oft gar nicht einiiial einen so Trojen Einiiahmezuwachs ersalteiy denn viele Sachen, die bisher zu den illi en Prioatxortosätzen beiördert worden seien, vertriigen gar nicht das höhere Reich postvortu Ltiegde In? doch anjiåenoiziknitetiihdiinn sse)i eiiåeä Jäittschäsdiiitungqzuitilijediviigßt no wen g. g. ei con. er r amen ener are, a dieselbe sur die Vorlage als Ganzes einträte und es sehr bedauert» wenn eiiva wegen Sireichuiig des s 2 die Vorlage scheiterii würde. Von ’eiiiem Enlschädigungsretlst könne keine Rede sein, ob eine Entschädigung sa us Billigkeit zu gebeii sei, daiiiber behielten Ziel) seine Freunde ihre Entschließung vor. Abg. Wurm (Soc.) tritt daf"r ein, das; die Brief- Zbeförderuiig nilir durxhleine slelichsaäigtalh Leiche der Coiiktfrole deågieghss Itageg unterstehe, erogeii oe. eiin te ora e·a et· wir« eni Gemeinwohl dienen solle, dann müßten Die, ivetise ietzt einen Sihadea erlitten, enischiidigt werden» . Abg. Lieber (Centr.) iuhrt aus, die Borla e enthalte keine Reform des Zeitungstariss und verlange noch dazu den »ehr hohen Preis einer Aus dehnung des Monoizolz Das Centrum ste»l)e in Bezug auf die Entschädig iiiiggirage nicht auf deni starriiiristischen Otaiidbunkt der Fiostverwaltung ; Die Rechte der» Pijiuataiiscalteiz seien zinan t astbar und w o »le·rivor·b·en, »und eine Entichaoiiziiiig iiiigsie itcjittiiiideii». Abg. Bart? Greis» Vereint» wünscht Verwertung des Die lxiitschiidigungågrage se schwer zu lesen; aber ohne Entschad gnng ionne keinesfalls den rivataigta ten das ihnen geht u tebende Recht geiigiiinicn werden. - Llbg. v. Bu ka (coiis.) ist sur Aie ahåiing einer Entschadiguiig sowohl an die Gesellschaft, wie an die ngefte ten. Hierauf vertagt sich das Fang aus morgen 2 Uhr. Tagesordnung: Fortsetzung der lieutigen Beratung: Freiw llige Gerichsbarkeit iii dritter, Enisihadigung unschuldig Verurtheilter in zweiter Lesung. - Schluß gegen 5 1 hr. Eiu Jahrzehnt- Den Man-n Kaiser« Wilhelm« l. 0 Un! s« Mk« siitb 10 Jahre verflossen, seit Kaiser Wilhelm I. uns entrissen ward. unzählige Male sind in der Zwischcnzeii seine unsierblichen Verdienste um da« Reich gewürdigt worden. Dessenungeachtet ziemt es sich, an diesem Gedenktage der Nation noch einmal das Bild dieses großen Monarcheit vor-zuführen uns) i» vietätiinller Erinnerung seiner zu gedenken . . . Der Verklärte ist in neuerer Zeit vielfach mit dem Namen »der Wage« ausgezeichnet worden. Wohl sind unter seiner Regierung un- Mpßlich große Thaten vollführt worden, wohl weist das Bart) der pxatschen Gesehiehte unter feiner Herrschaft die glänzendsten Ruhmes thaten und die größten Errungenschaften der Nation auf, aber trotz dem lebt in weiten Kreisen des Volkes die Vorstellung, als» ob die kkikgerischen Ehren, die dem Heldeniaiser zu Theil wurden, weniger kam« persönlichen Neigung entsprangen, als ihm durch das Schicksal ausaezwungen wurden. Wilhelm l. hatte den kriegerifchen Ruhm aicht gesucht; gegen feine Neigung war er genöthigt, zur Wahrung seines ererbten Besitzthums gegen stammverwandte und fremde Staaten zum Schwerte zu greifen. Aber hierdurch hat er dem Volke ein Gut tviedergewonnem das verloren schien, hat er die zerrissenen Glieder des deutschen Volkes zu einem Reiche gesammelt. Und so ist es ihm gelungen, auch Diejenigen, die in ihm früher einen Feind sahen, zu aufrichtiger! Freunden zu machen und einen Schatz von Liebe und Verehrung zu hinterlafsen, der in der Folgezeit seinem ganze» Haufe zu Gute gekommen ist. Wer von uns den greifen Fürsten jemals, ein mildes Lächeln aaf den Lippen, an dem historifchen Eckfenfter feines Berliner Palais stehen fah, der wird mit uns denjenigen Beinamen für richtig finden, de» er steh längst im» Herzen der Deutfchen erworben hatte und der höher strahlt, als jeder andere: den Namen »Der Gütigekc Güte und Pflichttreue waren in der That die beiden Haupttugendem die ihn ziertenz daneben aber aucb jene unerfchütterliche Freundschaft, jenes tiefe und starke Vertrauen, welches er feinem ersten Berather, der mit ihm vereint Deutschlands Einheit und Größe begründet, dem Fürsten Btstnarcih entgegenbrachte. Seiten ist der Tod eines, Herrschers fo aufrichtig im Jns und Auslande betrauert wordemj und noch heute, nach einem Decennium, währen die herzlikhen Ge fühle, die man für den ersten Hohenzollermsiaifer hegte, allenthalben unverändert fort. Das ist fürwahr ein Denkmal, das er sich gesetzt, das dauernder als Erz und Stein ist, und eine glänzende Bekräftigung des Nationalliedesx »Nicht Roß, nicht Reisig« Sichern die steilen Höhn, Wo Fürsten steh’n. Liebe des Vaterlands, Liebe des freien Manns Gründen den Verrfcherthron Wie Fels im Meer-« Bufztags-Betrachtung. ,Gedenke, wovon Du gefallen bist und thue Buße1« Offenlx seh. 2, S. Bitßtagl Die Kirchenglocken rufen es niahnend ins Land: in jeden: Bienschenherzen soll nachklingen das eher-ne ernste Mementoi Bnßtag ist ein Gedenktag —— ein Tag der Erinnerung an vergangene Zeiten unseres Lebens, in weichen wir auf einer gewissen Höhe ernsten Wollciis und Thuns standen, wo in unserem Herzen das Feuer heiliger Liebe zu Gott brannte und unsere Seele ausrief: Du Gott meines Lebens, icb lasse Dich nicht, Du segneft mich denn! Bußtag ist ein Tag ernster, chrlicher Einkebr und Selbstwertbung unserer Persönlich keit, zu lvelchem wir bitten möchten um ~sehende Augen, die was taugcnC Denn nur dann, wenn wir das Ziel unserer eigentlichen Bestimmung klar erkennen und unser eigenes bisberiges Leben durch· denken, werden wir iiberzeuat werden, wie tief wir gesallen sind. « Es ist schon lange her. Die germanischen Volksstämrne lebten noch in kciischkm Urzustande Des Nordens rauhe Stürme rauschten noch durch die Winke! der riesigen Urwäldey die unser Vaterland Gerinanien bedecktem Unter den heiligen Eichen brachten unsere Ahnen dem großen Wuodan ihre Opfer, und Jagd und Krieg war die einzig ehreiide Beschäftigung der einzige Hoehgenuß des deutschen Mannes. In jener Zeit, in der das Licht des Chrifteuthums noch Utcht die Herzen unserer Ahnen erleuchtete, ging im fernen Osten ein Wslkttkch nach dem anderen mit vieltausendjährigen hohen Culturen dem Untergange entgegen. Auf den Trümmern dieser Reiche breitete sich Rom aus: dieses Weltreich verband das Morgenland mit dem Abendlandez röinische Krieger gründeten Colonien ain germanischen Rhein. An solch nationalein Untergange stand zu jener Zeit in Kleinasien auch das Vol! der boniJisraolz das jüdisehe Vol! stand vor den: Grade zertrüininerter Hoffnungen —— Hoffnungen, so hohen» edlen Charakters, wie wohl kein zweites Vol! jener Menschheitlebeiiæs Periode im Busen getragen hat. Es war einst innerlich groß geworden ui deni Glauben an seine ganz besondere nationale Bestimmung: von» V« Vorsehung zum Licht der Heiden erwählt zu fein« Es but« eins; kheokratische Gesellschaftsordnung und ein hohes sittliches Gesetz; dies bedeutendsten Männer« der iüdischen Geschichte waren nichthelden des Schtoertez sondern Felden des Geistes gewesen, groß in Gottesfurchi und Weisheit des edens. Zu nationaler Seldststitndi teit durch Ykdfchsb und Aar-on geführt, griindcte sich diese Selbiistäiidigteit Emzlg nur auf das «alten der Thorah Jahtoes, jenes göttlichen GENUS, welches Moses-eh (Moses) auf der Höhe des Sinai in Nllgm Stunden niedergeschrieben und im Gewittersturme dem er« ichtmernden Volke übergehen hatte. Der Geist wahres: Gottesfurcht W! damit zum ariftotratilgzen Lebens rineip für as jüdisehe Volk sisden vordere, und selbst schweren seiten idenccileiy der Makka- Tagesordnung: Pytzistvorlaga ä Staa sfeeretilr v. odbietgski führt aus das egenw rtige Posttaxgesetz bestehe 25 Jahre ; »in diesein Feitrauine habesich oder Verkehr mächtig ent wickelt. Daß daniit auch die leistuiigåfähigieit gestiegen sei, sei eine-S der Nuhniesbliitter seines Vorgängers. »Man moge die in der Vorlage ent haltenen Neuerungen, obwohl sie klein exspschieiiecn ntrht gering anschlagen, fie wurden von großen wiithichaftlichen zzolzgzeii begleitet ein, Die Herauf fetzuiiå der Briefgeipichtågrenge von lb auf « Graimn und »die Herabsetzung des riefportos fiir Berlin auf b Pfennig wiirden zunächst Einnahme: sausfälle zur Folge haben, weshalb wir unt weiteren Reformen nur schritt: »weise hergehen k unten. Gerade die Erkohung des Brieflaeivichts sei nicht »nur sur ·ie Kaufleute »sondern auch ilr·die arnieren lassen von Be: :deutung, die gewohnt· seien, dicke-s Br efvasier zu verwenden. Jn Aussicht sgenoininen se auch die Eriniiizigung des estelclsgeldes ftlr Postanwegungen auf dein Lande; letzt sei sie leider wegen der innahnieausfälle no nicht durchfu rbar. Die Vororte von» Groszstctdten in den Ortsverkehr kivnzuzie ers» sei Eunäbglislx da ddåes Bgetsceitzkjioiz nLcht fåxtgelegtt nåzerdfsetn ane. e m rnun e eree er riva - o - an stalten habe viel Feixndfchgft erzeugt, diese Einschränkung sei aber nothwendig im Interesse der »eichspost und der Allgemeinheit. Man habe sichsz seiner Zeit darauxdbeschrankh »das Monopol der Fsoxverivaltiiiig auf den Verkehr von Ort zu rt zu beschränken, weil man die e sniioictelung des localenVerkehrö nicht habe ahnen sonnen. Jetzt sei es· noch Zeit, das. Monopol auf den Ortsverkehr ausgudehiien und der Recchspost ihre be rechtigte Stelluiig zu wahren. Durch die Fkrivatpostexi hatten »nur die Zoßen Städte einen Narrheit, algo nur ein leiner Theil der Bevolkerun . »ie Prioatposten seien unnothig,» ie bestellten» nur zweii bis dreimal tagliH withrend die Reicdssost in Berlin zehnmal taglich bestelle Die Reich uot sorge gut sur ihre ·eamten, ivogegen die Privatposten ihre Beamten schlecht besolden·. (? ?). Die Englchadigiingsfrage biete große. Gefahren. Der iliecchötcig habe fich b Erlaß der ersicherungsgesehe auch auf keine Entschädigung der krivalversicherun sgesellschaften e ngela sen. Uelzerhaupt gsgggsrgklztuixss ssssssxsxssizusgsixissis zsrkssisssgsss Ixsssgssdigixsss n. i u ea n r rauben, e raujar seien, werde die Neichspost in ihren Dienst übernehmen. Der Schadeii der biierzeit) war er die Kraft gewesen, die Israel vor völligen: Unter: gange bewahrte. Doch zur Zeit der röniischeii Weltherrschaft war dieser Geist als Nationalgut von den benj Jisruel (den ~Kindern Jsrael«) gewichen es war Erstarrung eingetreten und auch Johannes des Täufers Bußrufe vermochten nur in einigen bessergesinnten, ideal veranlagten Naturen nachhaltig zu wirken. Jesus trat zu jener Zeit in die Kreise seines Volkes lehrend ein und cntl)üllte das wahre Bild eines theokratifchcn Staates, indem er nicht auf geschriebene Gesetzes: rollen als die Grundlage eines Volkes, sondern auf die Herzens gesinnung, auf den Glauben an die göttliche Weltordnuiig und auf die Entwickelung des Mcnschen Tun: Gottestinde verwies als auf die einzige Macht, eine Nation auf ie Höhen des Lebens zu heben. Mit den Worten: »Mein Reich ist nicht von dieser Welt« und: »Das Himmelreich ist im MenschenherzeM bezeugte Jesus sein Festhalten: an den Grundgedanken der mosuischen Staatsidee und wies hin auf die unerläßliche Entwickelung und individuellc Erziehung der Menschen zu Kindern Gottes. Doch Jsrael ging nicht in diese »Schule Christi« und besiegelte damit seinen Untergang. Die göttliche Liebesbund zog andere Völker herzu - Völker mit unbekanntem Statuen, und auch die Nebel über der abendländischen elt wurden zcrtheilt durch die Sonne der Liebe. Jsraels Geschichtc ist eine Bußpredigt für alle Völker. »Der Erdkreis wird voll von der Erkenntnis Jehovahs werden«, weissagt der jüdische Propbet Jesalah. Durch as Christenthuin ist dies ersüllt worden. Paulus nennt uns Christgläubige die Erben Jsraels (im Briese an die Galater). Ward einst Alt-Israel ver tündett »Du sollst mir ein heilig Volk sein«, so gilt uns Neu- Jsraeliten dieser Befehl Gottes in gleichem Maße. Jm alten römischen Reiche erhob man einst das Christenthum zur Staatsreligion ob aus Glaubens- oder politischen Gründen, was« hier dahingestellt bleiben. Wenn aber auch in unserem deutschen aterlande die christ liche Religion als Staatsreligion anerkannt ist, so ist die ernste Frage nach den Gründen: ob aus selsensester Ueberzengung, daß das Christenthum eine oder die Kraft ist, Nationen emporzusühren zu den Höhen der Menschheit? odcr ob aus anderen Ursacheiii im Blcck aus unser nationales Leben vollaus berechtigt. Gewiß ist unseren! deutschen Volke im Christenthume trotz vieler Irrungen ein Herrliches Erbe geworden ——— aber wie haben wir diesen Schatz verlverthet? Ein briestcrlich Königreich, ein Vol! Gottes, eine wahre Theokratic ist das Ideal Jesu gewesen; diese Ausgabe tritt damit an jeden Cbristgliiubigen heran, auch an uns, an das gan e Voll, an die Staatsregierungem solange sie das Cbristentbum ossiciell als Staatsrel gion anerkennen. Doch wie weit sind wir davon entfernt! Unser Volksleben beruht nikbt aus Liebe und Ver ebnng, sondern Haus materialistischgegoistiseher Gesinnung; Auge um Fluge, Zazin um Wahn, Faust um Faust« das ist die Seele unserer gesammten ethis- Deutschland. —·« Das Programm flir die Reise de« Kaisers uach Jerusalem iin Herbste wird demnächst festgestellt werden. Es soll möglichst wenig Zeit auf die Reise verwendet werden, so daß sie nicht ganz drei Wochen in Ansvruch nehmen darf. Davon kommen auf den Aufenthalt in Jerusalem nur etwa drei Tage. Von den Mit gliedern der Jerusalem-Stiftung wird sich im Gefolge nur der Vor sitzende Dr. Barkbausety Präsident des Oderkircbenrathsz befinden, der 1893 auch die Grundsteinlegitng der Erldserkirche geleitet hat. An eine Bctheiliguna der beiden ältestcnKaiserlichen Prinzen hat Niemand gedacht. Von Jerusalem aus sollen verschiedene Artofliige gemacht werden. Da sie alle zn Pferde und imliöchst tnapver Zeit ausgeführt werden nxitssem so sind große Anstrengungen für die Betheiligten voraus- "vslege. Aus dieser Gesinuung erklärt sich auch der große sociale stumpf. Frcilich: das Leben ist immer Kampf; aber es soll ein Kampf sein um Erlangung der höchsten Güter des Lebens: un( Liebe und darauf gegründetes Glück. Nach dieser Richtung soll unsere Stärke triumvhirem nach dieser Richtung sollen wir »Uebermenschen« werden. Aber ein anderer Kampf, entfesselt zu brutaler Gewalt durch die niedersten Begierdem tobt; ein gegen seitiges Niedertreten um vergöuglicher Schätze willen - ein gegen seitiges standen, von denen das, was wir gemeiniglich Raub, Mord, Diebstahl usw. nennen, nur iiber alle Maßen hrutale Auswiiehse sind, erleben wir. Dein Jdeale vom Volke Gottes sind wir noch weit entfernt. Ein allgemeines vornehmes Jgnoriren entschiedenen Christcnthums macht sich geltend und der Haß gegen dasselbe zieht innner weitere Kreise. Der Hunianismus unserer Zeit beruht ins letzten Grunde doch vielfach nnr auf der natürlichen Güte des Herzens nnd trachtet, das Christenthuny eben weil dieses in irrtgen Bahnen wandelt, zu ersetzen; er ist also mit dem wahren Christenthum nicht gleichattig nnd gleichtverthiep Das Leben der Welt ruht in Gott, nnd nur wenn Gott in uns wirkt, vermögen wir zur Höhe zu klimmen. Das Vertrauen zu den religiösen Führern ift fchwach ge worden: es mußte so werden, weil diese Führer vielfach irn Banne des Staates stehen, des Staates, dessen Fundament die Gewalt ist, die nichts gemein hat mit dem Geiste sein. Das Leben fehlt, das Feuer fehlt, der Zeugengeist fehlt, der einst den Apostel Paulus nach Rom» führte an den Thron des Cäfareth Wo ist heute dieser Llvostelgeish wo ist heute die daulinische Gemeinsapaft mit den ~Niederen nnd Vernehmen« (Rösuer 12, 16)? Schon zucken über unsere Volksleben des Geriehtes Blitze, darüber hinweg hilft kein Leu-even, kein Hinweis auf unsere »hohe Cisttur«.· Diese hat uns nicht bewahren können vor allgeineinetn gesellschaftlichen Kampfe und dem Niedergange der Gesinnun- Es giebt nur ein Heil sür unser Volk,«sür jeden Einzelnen von uns. Das ist die Rückkehr· zum Glauben an das Jdeal Feste: an das Reich Gottes auf Erden. Kein Volk, das nicht die esJdeal der Verwirklichung wertb hält, wird bestehen bleiben; es wird aus dem Buche der Lebendigen einmal aestrichen werden. Kein Mensch, der nicht Jesu Lebenssang gebt, wird zum ewigen Leben reisen, sondern untergehen. assen wir uns nicht schmeirbeln von dem blendenden Surrogat moderner Humnnitäh sondern lernen wir Jesu Kreuz lieben, lernen wir nichts zu sein, damit Gott Alles in und durch uns werde. Lcrnen wir bekennen vor der Welt dnrch unsere That-n der Liebe, daniit werden wir Herzen bezwingen. Mag der heutige Busztng uns Allen ein kräftiger Anstoß werden It. klaren! Denken, ernsten! Wollen, ehrlichen: Tbun —— mag er uns binsildretp an das Kreuz aus Golqatbm damit wir bedenken was In: unserem Frieden dient. Funke·
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