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01-Frühausgabe Neueste Nachrichten : 19.06.1898
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1898-06-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490221629-18980619017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490221629-1898061901
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490221629-1898061901
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungNeueste Nachrichten
- Jahr1898
- Monat1898-06
- Tag1898-06-19
- Monat1898-06
- Jahr1898
- Titel
- 01-Frühausgabe Neueste Nachrichten : 19.06.1898
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« " «« - ’ -s"- - ». - - U» - i« J s« ’" 1«-:»- « Nr. IN. Sonntag. Dresden, 19. Juni 1898. (1. Auggabed 60 000 Momenten, - JMYMFY IV« l D« «'"ZIT«««Z-IIFZY«I·Z« INHMYYMM XVI« lzfkgfsellergnund compltxtssn Sah esttsprechenden It; YOU» MWÆ"R«TAFFT"SP2IITEHSTMFFTFIFFPELZEZ M« Gan« L· T« en wtrL m t übernommen. www« Z· s 8897 e w N im Fwspkecherx Rednerei: Akt. , on r. . Unabhängiges Organ. Gelesenfte Tageszeitung »Ur-This »Hu » , -.- »««(oht-»O b«- W! Dkes en u. Vorn-te monatltch 50 Ohne Wi bl.). In· Desterr.sllngakn viektcmährt St. , 0. Den eh· Post . bestellsNuinmek dxs , Osten. Zbst sipdaetion u. Oauvtssefchåftpfte e: PillnitkrstsJQ Ntcht verlangte Ptanuicrcpte können nur zuructsejandt werden, wenn fmnktrtes und adcefsikted Couvekt out-St. Saehsens. i. Dr. matt. Wolke-means P x g Bkaohbsath nackt-sieht . um! Wirkung unt! ein sogen I, Bracbleiclcnclckh Alloinverl M. 11. Wetulsclltlch soll» Marienstrasse 22 b. Deutschland. , Die Immu- sisassiet umfaßt IS seiten. Roman nnd kam-Individuen siehe Beilage. den Zuwachs der socialdeinokratischett Stimmen mit der Vermehrung der Zahl der indnstriellen »Arbeiter und glaubt, daß in vielen Kreisen zwischen Freisinnigen und Conservativen jetzt der Boden für eine Verständigung zu einein gemeinsamen Vorsteher: gegeben fes— Dss ~Berliner Tageblatt« findet die Thatsache, das; Centrum und Soeialdetttolratie an der Spitze der Wahlergetsnisse tnarschiren,»von großer stntiptottiatischer Liedentnng für unsere innervblitischesi Zustande. Die »tireuzzeitutta« bezlveifelt, das; die Freisinnigen fnr dte Confervativett und gegen die Sdcialdetitokraien bei der SiichTahl stiinnten werden, nnd sieht in Folge dessen auch keine Veran lanuttg für die Conscrvatineth den freisinnigen Bewerhern zum Siege zu verhelfen. Tie »B e r l. Neu e ff— N a ch r-« finden es erschreclend, daß gleich im ersten Wahlgatige drei Dutzend Socialdetnokratett glatt gewählt werden konntest, begruszt es dagegen freudig« das; die dentschett Aussichten gegenüber deu Polen in den östtithett Provinzen relativ gut stehen. Das Blatt weist auf die Gefahr der zahlreiihen Stich wahlen hin, welche erfahningstietniisz unnatürliche und nninoralisclie Liicschiifte und Ctintbiitatiottett zeitigtem Die »Volksztg.« plaidirt ganz offen fiir eine Fusioii der Soeialdetttokraten und Freisinnigen. Da die Mianclsclte Sammlungespolitik kläglich Fiasco gewahr, Wisse in den Stichwahlen der zweite wuchtigere Stkeich folgen. Alles, wag ehrlich oppositiotiell sei, müsse Schulter an Schulter mit der Social detuokratie gegen die reacliottärett Parteien Lavinien· Die «Germa ni a« constatirt mit Genngthnunm das; der Centrnttisthurnt auch in diesent Wahlsturttte seine festen Grundlagen und seine nnerschntterliche Kraft beloieseti habe, und das; alle siegen den osficielleit Centrumecattdidateti aufgestellteti Sondereaudidaturett Fiasko ntachten Die »Dcntsche Tagztg.« glaubt, das; der neue Reichstag, trotz der nach ihrer Pieinuttg wenig bedeutungevolleit Verichiebungem eine erheblich agrarische Färbung zeigen nnd den Interessen der Landwirthschaft günstiger gestimmt sein lockt-e. —·" Fürst Bist-takes. Nach Auosaaen des Prof· Schtveninger ist das Besindeti des Filrsten Bismarck befriedigend, da die Organe völlig gesund sind- Jn den letzten Monaten hat sich aber in den Fußsohlen Ciicht eingestellt, die dem alten Herrn recht heilige Schlnerzen tserttr«saclll. Seit zlllonaleti ist er deshalb nicht nlehr au6gesahren. Dei« Fürst hat iibriaens sein Wahlrecht nicht ausüben können, da er das Haus nikht verlassen konnte. s« Der neue Reichstag. szs Mit augeniäiligem Vorsprung ragen aus dem Gesammt xkgebniß der Haupttvahl 2 Parteien, das Centrum and die Socialdemokratih hervor. Während man hinsichtlich des Crsieren nirgends beztveifelt hatte, daß es seinen Besitzstand im Wesenti lihesi behaupte« und abermals als numerisch stärkste Partei in den Reichstag zurückkehren werde, hat der große Zutvachs der fortni pemotratischen Stimmen gleich im ersten Wahlgange Aufsehen ge ,»qcht· Daß dies- Verstärkung der Socialdeniokratie nicht, niie man erwartet haben warte, auf Kosten der Conservativem sondern zumeift qgf Kosten der freisinnigen, der ttntiseinitischen und nationalliberalen Partei zu Stande gekommen ist, erhöhtlnoch die Piißstintmitiig in einem Theile der bürgerlichen Presse, die nunmehr die größten ilnsfrengungen macht, alle verwandten Elemente zum Zusammenschliiß hinsichtlich· der Stiel-Wahlen in sammeln, um zu retten, was noch zu reiten ist. Eine volle Erfkcllung dieser Hoffnung läßt sieh indessen nach Lage der Sache schwerlieh in Aussicht nehmen· Obwohl, Angesichts der starken Sehwächung der Mittels-armen, selbst die reehtsstehcnde und sogar die osfieiiise Presse, an ihrer Spitze die »Nordd« Allg.Ztg.«, es als eine Pflicht der staatserhaltenden Parteien erklärt, sich am 24. Juni überall einstimmig gegen den soeialdemotratischen Gegencandidaten zu wenden, ist doch nur anzunehmen, daß dies vereinzelt geschieht; vielmehr diirste uns voraussiehtlieb die Stiebwahl einerseits eine noch größere Wablenthaltung sveetell der rechte-stehenden Parteien— als in der hauvtwahl bringen, während andererseits in der bür ae rlich - demokratischen Presse sich bereits der Ruf erhebt, unter« allen Umständen den soeialdemokratischen Candidaten zu unterstützen, um der drohenden Reaction ein Gegengewichtzu geben. Unter folchen Uinftäiiden ist es durchaus wahrscheinlich, daß sichzwar innerhalb der linksstehenden Fractionen insofern eine Verschiebung ergehen wird, als diejenigen Sitze, die von den liberalen Parteien verloren werden, auf die Smal demotraten übergehen, daß aber die Zufammenfeßung des nächsren Reichstages an sich, also dieMajoritiitsgruvpirungJich von der früheren im großen Ganzen nicht wesentlich unterscheiden wird. Die Btbglichkeih dem Centrum seine dominirende Stellung zu nehmen und eine Cartellmehrhett wie im 1887er Reiebstage zu Stande zu bringen, ist ausgeschlossen. So kann man denn jetzt schon die Ueber zeugung aussprechen, daß das leßte Facit das gegenwärtige Bild nicht mehr erheblich verändern wird. Die parlamentarische Situation stellt steh also so dar, daß das Centrum -—da die Oppositionsparteien dureh die socialdernokratisthen Gewinne, welche die Verluste der bürgerlichen Demokratie ausgleichen dürften, im Allgemeinen nicht gefchwiieht sind nach Belieben, wie zuvor, entweder mit der Rechten. oder mit der sinken eine Mehrheit bilden kann - und damit bleibt! m« »meine-i Standpunkt- m eigemtich Aue« heim Axt-ais —-« Die Reicljcsstagstvaltlcn in Nordseltleötvig haben, den uns vorliegenden eigenen Draltcnacltricltten zu Folge, an fiel) viellelcht einen kleinen Zukvavlts an Stimmen sur das Dänentltttttt ergeben. Jn seiner Gesamtarbeit durfte es dieses indeß recht enttiittsrbt haben. Denn im TTEalJlFreise Hat) ersleb eu- S onderburg, wo Johannsen (Täne) tviederaetvitltit ist, stebt dem däniliiten Zuwachs ein verhältnis;- mäszig größerer auf deutscher« Seite gegenüber (im Kreise Hader-sieben etwa IN, im Kreise sonderbar-g reichlich 200). Jnt Wahlkreise Tonderinösdusttttt bat das Tästeuilutny das überhaupt nur im nördlicltstetx Theile in Lietratltt kommt, an siclt und verhältnismäßig abermals eine erhebliche Einuiisze erlitten. Am bedeutsatnsten aber ist, das; im Ascthltreiie Fleuodurgptllttcnrade der dänisclte Be kverber Itsvlff rinnt, tvie von seiner Partei crl)offt, in die etichwahl aelangt, sondern die tsierte Stelle unter fünf Candidateti einttitntnt. Die Teuticlsfocialetn die vom Bund der Laudtoirtlte unterstützt wurden, kommen in engere »Es-Salt! mit den Socialdetuokratetn Jn dritter· Reihe lotntut der bisherige tiationalliberale Vertreter Jebsen und dann erst der Mitte, der nur dein Deutscltsreisinttigett an Stimmenzahl etwas vorangeht ——’« »Diese-b der WahlfchlarlitÆ Der ~Kladdercidatfch« tvibmet der verflosfciieii Oaiivlivcihl heute folgendes Leitgedichn Wohl! Vorüber find die Wahlen, Und es ruht der tliede Scljwert Viel geftriizen in Localeii Essai-d nnd niiiitchesz Fuss geleert- Seiiic Pflicht» that treu der Lrieger Jst dem»icnsclxerkisheii Graus, lznd Veiiezite felfn und Sieger Zieinli«cl) niilgeiioiiiiiieii eitle« ie Einen, sie sitt-ein, die 9liidern, sie klagen, irerden die Todten zu ljjrabe getragen, Der Sieg wird gefeiert durch festlichen Schmaus. Endlich darf ein wenig rasten Der· geplagte .Ilcdiicteur, Seines hohen Lliiiiesz Lasten Driickeii ihn nich: niehr so sehr. Leitariikelhorngcfchiiietter Kiiiicxt nicht mehr io laut ins Land, llnd der Bin-gei- nininit die Blätter Wieder« ruhig in» die Hand. » Es» inchri sich die diese, schon finden die alten, Die steinaltcn Vläiiiier sich ein in deii Spalten, Es wird schon der Raum fiir die Enten data-it. Endlich nach so mancher Rede Schiveigi er, der»als Candidat Alifgesiellt in grimmer Fehde Sich errungen ein dllliiiidah Der gesprochen und· versprochen Ha: er selbst» weis; nich: mehr, was, In· der Wahlzeit heltjeii Wochen, Helfer ward zuletzt sein Daß. Er· eilt» söch i« fctianeiideiii Grün zu erfrischeiy Sich ivie»er ein zlllenfch nnter xlllenfclien zu mischen, Er füllt sich mit stärtendem Tranke sein Glas. Glücklich, wein Gliickwünfche schallen, Weil er durchlain irgendwo; Aber auch. iier durchgeialleiy Wird des Lebens nsieder froh. Nur auf wen die Stichivalkl wartet« Jst noch nicht von Zweifeln rci; Ach, iver weiß, was avgelartet Wird von ieindli.lier Partei. Er fuhli sich noih nicht vor Enttdlnlclunq gebot-km, Er denkt noch mit Eurchran den koii meiden V sorgen« Doch bald ist sum lück 1a auch dieser) vorbei. Bis gestern (Freitag) Abend 11210 Uhr waren 339 Wahl refultate bekannt, davon 34 Conservativh 6 Reichs-Partei, 71 Centrum« 4 Reformpartei, 6 liationalliberalh 2 freifinnige Vereinigung, 32 Soeialdemokratety 11 Polen, 1 Töne, 7 Milde. 165Stich1oahlen. Weitere znfammenfassende Lllieldungen über die Wahl: ergebuissz sofern solche Vormittags noch bei uns entlaufen, befinden sieh im Depefchentheile dieser Nummer« II« I I Stichioahleu nnd Wahlbetbeiligunw Jetzt nach der Hauvtlvahl ist ein Riickblick auf die Ergebnisse früherer Wahlacte zum Zwecke des Vergleiches von Interesse: Die Zahl der Stich mahlen war 1878 nnr 61, sie stieg 1881 schon auf 97 und blieb 1884 aus demselben Punkte. Bei den Camil lvahlem von 1887, in denen schon der erste Wahlgang vielfach durch den Zusamlnensehlnß verschiedener· Parteien entschiedelt ward, fiel dir Zahl der Sttchwahlen loiedcr auf 61. Dagegen schnellte sielB9o auf 150 und 1893 sogar auf Ido einporu »Ja letztnedachtein Jahre wurden 117 Candidatcty die schon im ersten Wahlgaiige die Ineisten Stimmen gehabt, später definitiv gewählt, sodaß hier also die stärkste— Partei auch wirklich das Niaudat erlangte, dagegen unterlag die stärkste Partei in den übrigen 63 Stichwableir. Was die Wahl: betheiligung anlangt, to betrug die runde Zahl der berechtigten Wiihler seit der ersten Wahl zum dcutscheir Reiaistage 1871, also noch ohne Elsasz-Lothringen, 7656 000, dann 1874 mit ElsaßsLothringeii 8d2300o; 1877: 8943000 1878: 9124 000 lsslx 9029000 lss4t 9362 000 Ist-M: 9769 000 1890 : 10 145 000 1893 : 10 tj2d 000. Die Berliner Blätter fällen til-er die Dauvtwabl noch kein all gtneines Urtheil; sondern beschränken fiel) vorerst auf kurze Commentars. o äußert eh die »Naiionalzeitung« dahin, daß die schlimmsten Befürchtungen hestiitift erscheinen und daß es dringender Erwägungen bebürfe was behu S Erneuerung des liberalen Partei tveiens geichelien müsse. Solle ver Liberalismus künftighikt nicht noch fchmächer vertreten ein als bisher, so müsse das Verhalten aller liberalen Gruppen völlig verändert werden. Die ~Post « mktivirt Bei diesen Wahlen übteky in der Reihenfolge der vorgedachten Wabljahry von 100 Wahlberechtigten ihr Stimmrecht: 51, MAX-z, 604iz, EIN, bsllp Bad Elfter und fein Besuch im Zeitraum von 50 Jahren. war, wie in dem unglückliche» 66er Jahre. Frisch und fröhlich aber ist das Aufblühen des Bades in den Jahren nach 1870, wenn auch nicht fchwunghafd Die Griindcrfchtvindelperiode hat anscheinend den iotiden und stctigen Entwickeluiikzsgang Elfters nicht tangirh 1872 brachte zum ersten Mal über 40u (gcnau 4305), bis 1879 schivanken alsdann die Zahlen in den Grenzen ztvischen dein 4· und 5· Tausend in unweietitlichen untersank-den. 1880 begann nnd 1890 schloß die Reihe, in der Elfter mit über 5000 Citrgiisteti rechnete. An! raschesten ist wie auch in den bcnachbarten biihmischett Badeorten das Steigen seit 1890. Wir bringen an dieser Stelle die letzten 8 Befuchæ Ziffern der Reihenfolge nach: 1890 mit 5871 Personen, 1891 » 6405 » 1892 ~ 6631 » 1893 » 6697 » 1894 » Mo« » III? « THE? « isss J; 7473 JZ 1897 » 7991 « Da bereits zur Zeit die Vcsucherzabl um rund 800 Personen höher ist, ais im verflossenen Jahre zur selbe» Zeit, so steht wohl zu erwarten, daß in der gegenwärtigen Saison erstmalig das achte Tausend nicht unwesentlich überschritten werden wird. Wolf v. Meizfch-Skbilbach. Vlm Lssuni wird unser Bad an der Elfter seinen do. Geburtstag feiern, seit es in den Besitz des Staates übergegangen ist. Wir wollen dem Bericht über die Festlichteitem welche in Gegenwart unseres geliebten Känigspaares stattfinden sollen, nicht eine lang athmige historische Entrvickelungsgeschichte voraussenden, das Werden und Wachsen solch einer Anstalt läßt sich für Den, der es nicht mit erlebt hat, nur schwer veranschaulia)en. Entscheidend aber bleibt in Anschauung jeder derartigen Heilstätte endlich und schließlich doch die Besucherzahl oder wie es so schön in den officiellen Darstelluiigen heißt, die ~Frea·uenz«. Zahlen beweisen auch hier wie nirgendwo anders, und wenn es auch eine recht trockene Aufgabe ist, solche Zisserreihen zu, bewältigen, so wollen wir both, um der Lsierecbtigteit willen, die sie verdienen, uns diese slliühe nicht verdrießen lassen. Das Revolutionsjahr 1848 ist das GeburtsjahrElsters als einer Königlichen Anstalt. Nicht eigentlich ein glückverheißendeG denn in dem enachbarten Franzensbad, in Karlsbad und Marienbad fielen in den Nevolutionæ und Kriegsjahren die Besucherziffern tn ganz enormer Weise. Hier in Elfter tonnten sie das nun sreilich nicht, denn vor 50 Jahren gab’s dort überhaupt nur recht wir möchten un Hinblick aus die stattlichen Zahlenreihen der letzten Jahre sagen —- lächerlich lleine Besuchersummew So wurde in den ersten acht Jahren die Zahl 1001 niemals überschritten: 129 Personen k1848;, 326 ktB49), 378 (1850), 404 (1851), 599 (1852), 757 (18os), 939 1854 ,8:-z9 1855). Erst das Yhr 1856 brachte die erste stattliche vierstellige Zahl und wenn das ad Elfter es nun auch noch nicht zur fünsstclligeit gebracht hat, so glauben wir doch nach Maßgabe des ständigen Skeigens, daß das neue Jahrhundert sich recht wohl mit dein ersten 10000 einführen konnte, wenn nicht alle Voraussicht trügt. Doch halten wir uns an das gegebene Zahlenmateriah ohne Zukunftsträumen hier einen Platz zu gewähren. Das Jahr 1856 also brachte 1099 Besuchey das erste Mal 2000 sgenau 20l1) ver-zeichnet die Curliste 1863 Die folgenden beiden Jahre brachten 2191 und 2298 Besuchen Nun aber omnit im Kisiegsiahre 1866 ein Rilckschlag nur um die Hälfte der Besucher des Vorjahres erschienen in diesem Jahre an Elsters Quellcm nanilich UND, aber das folgende Jahr machte den Verlust wieder gut. 1867 brachte 2708 Gäste 1868 etwa die gleiche Ziffer, 1869 machte erst malig mit 8145 Åesuchern das dritte Tausend voll, aber 1870 ver- Wnete wiederum mit seinem Kriege»nicht, wenn» auchdas Ver uii e isallens der Besuchersahl aus Abs. teiit so« bedeutendes Kunst und Wissenschaft. · Mit dem Vortrage siichsischer Dialektdichtungen hat der bekannte Dratnaturg und dratnatiscde Schriftsteller G e org Zi ni mer- Inann große Rednerei-folge in Leipzig und Berlin erzielt. Zimmer: mann ist zur Zeit Vorsitzender des Berliner »Saebsen- Vereins« und hat sich als solcher schon die Psleae siichsischer Eigen art ersolgreich zur besonderen Llufgabe genlacht. So hat er denn auch eine richtige Wiedergabe sächsischer Lltundnrtdiclrtilng zu einem Theil seines Lebensdrograliiciis qetnakbt und in Kurzem iiberraschenden Er: solg erzielt. Die Berliner und Leipziger· Kritik sind voll des Lobes über diese anmnthsvolle Behandlung der sächsischen Mnndart, die nicht in del« üblichen caricaturiftiscben Manier· verfährt, welche jedem kingeborenen Sachsen nur wie ein Hohn erscheint, sondern in der Art, wie die Nentervorleser den Reiz des Plattdeutsctien ernsthaft bcisauskzllheben wissen, versteht Zinnnerniann ed, alle Bebaalichtelh gnniq elt, Gemüthlichkeit und den besonderen Humor der sächsischen iqenart bereisten-bilden. Sein Programm besteht vor Allem aus» Ticbtuiigen Edwin Borinanncy dessen finnige und sröhlich humorist ische Art tresslich iiiterbretirt wird- Andere, wie Piikado (E. v. d. Planitz) uiid Ziinnieriiianiis eigeiie Ptundartdichtungem schließen sich dein Programm aii und Ziiiiinerinaiin trägt ini Laufe von anderthalb Stunden nicbt eiii Gedicht vor, das niait zündenden Bei fall erregte dnrch die eminent geiebicktc Art der Pointenoorbereitiing iiiid die anszerordentliche Vortragooiriuosität des Spreu-ers. Zininiers niaiin besitzt sehr viel schauspieieriiaie Jlliistrationogabm mit der er univilltiirlich nnd ganz unansdiinglich den Vortrag unterstützt: ein krastvolleo Orgaii, gebildete Nedeniittel unterstützen diese glänzenden Svieclicrgabein Nicbtö wirkt satyrisch oder herabsetzend sür die säctisische Eigenart, sondern Alles kommt mit jener kiiitlietien darin losen Naivität heraus, die Huinor und Aniniith zugleicti bedeutet. So war denn aucb der Beisall bei den Zuhörern des Berliner ~Sachsenoerein-8« ganz außerordentlich nnd Ziiiimerinann scbeint be rufen, innerhalb und außerhalb Sachsens eine Rebabilitation des siicbsischeii Dialetteo zu befördern. Der Vortragende beabsichtigt für oächste Saiioii eine Tournee diirch Deutschland und dürste jedensalls mich in Dresden ein ivilltoiniiieiier Gast sein mit all den netten, anbeiinelnden Sächelcheii unserer besseren Diuiidartdickitein «« Sie Burne JoueQ einer der geseiertsten Ptaler Englands, ist, 65 Jahre alt, vlöylich gestorben. Eine Ausstellung des ialers Ibefiiidet sich bekanntlich jetzt in Arnolds Kunstsalom s «« In der Etirtietisctieii Miisitschute des Herrn Lehmann-Osten I and gestern Abend der allmonattiche Vortragssabciid statt und bestätigte in eiiiein ganzen Verlause die schon io oft anerkannten Vorzüge der bei dein nsftitut Wbräuchlichen Lehrnietlzode». Die Vorträ e» gaben ein Bild des et tgen eitcrstiebens der Schuierinnen nnd Såzulen Den Glanitvunkt des Abends bildete das Zusamniensviel der Klasse sur Streichmusih d e oon Herrn Concertineister Steglich geeiiet wird. iozarts »Aus voran« und das Meiiiiett in Es ans der s. Symphonie sowie Haydns Serenade aus dem 17. Streichquartett wurden in einer Weise vorgetragen, wie man sie oon Schülern kauin besser verlangen kann. In der leytgeiiaiinten Coniposition zeichiiete sich besonders Juliann Jacke! durch Durchsiihriing der Solost mine aus. Die Leitung lag in den Händen des Herrn Coneertnieister Steglickp n dem Concert wirkten folgende Schüler - theils noch im Kindeoalter teegend -- mit: Fräulein Sarseid Göldner Lan-P, Aas-entrang, sprung, ug und Wollmaiiin sowie die Herren sgreisseiz ausHP Damiiiig Beliebe, gziltieeiitags Yeksistich Röhly Spinnen A. aniinig, F. ußeiidorß Hammer, n un en . « Residenåt2eater. Heute Sonnabend spielt Sei-r Wilbelmizum lebten Male in dein man! Bräutigam auf Probe« un beendet morgen Sonn· ta Nachmittags s« Ukr seiii Gastspiel in dem Cbaratteebtldt Mutter« TFieleC - Sonntag A end be innt Pia-le Reisendoser is· Csstspiel in »sama« und » ie sittlich· Ykokderiiucst
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