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01-Frühausgabe Dresdner neueste Nachrichten : 11.07.1909
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1909-07-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-19090711015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-1909071101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-1909071101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1909
- Monat1909-07
- Tag1909-07-11
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Dxksdner NeuefFENaaJFFhWIHn Nr. 111. l. Ausgabe. ALLE 100 000 1902 Unabhängige Tageszeittmg stammen« Die etnspaltiqe Kotqselpsm Wie! ist Dresden unserm« 25 M» für entweder« so II» sc: da« Inst-nd CI If« Tabelle-ist? OR« D« isvslipdltiseßetlauäkileäiitsdeesdeu und Umge uns t Mk» im« ausw et« US . ei Wieder holungen und Jaztesumfähen Ruban nach Tags« cpjssksp ebühreu 20 Pf« nferate von qassvsrti werden nur qeqcg Zyokqusbesahtnns ANY-»Nimm— Für da« seiden-en an bestimmten Tages: m: Gläse- wtrd utcht sank-um, tm. phpkxuchcspkgabe sonst-stritt« UND-lässig. llnire Die-due: z« szsxss«ggxssg«.sgi«s.s.s.ssssx«k«ss.sxssszsissssxsssss e sit - U et« e « Originals-eise- und sechsten« as. «« Diese Stammes: umfaßt to Seiten. R ten 7 und s. Reichsiaqsberkckst siehe Seiten-IV« Sei« Die ~Finanzordnung«. h Also keine Finanarefornn sondern nur eine Fjkxqnzordnuitf hat nach dem Zugeständnis eines Ihm Führer, des konservativen Tiber. Freiherrn von Hkjchthofem die neue Mehrheit glucklich zustande ge p»«l,k, ~Fisianzordnisiia« - odcr Aufl) rcchtiaer eine "’Finanzttnordnuna. Gewiß, die Reaterunaeic haben »Hu: Gefunduna der Reiehsfinanaen 500 Millionen Ucuer Steuern gefordert. Die konfervativcklerikals jpoinifche Slikehrheit hat ihnen nach heißen: Bemühen sogar 502 Millionen bewilliat Aber diese Millionen stehen, wie Finanzkenner behaupten, zum Teil nur quf dem Papier und werden der Reichökasfe nur in shefchränktem Maße zugute kommen. Als Schul ihcifpiel kann in dieser Hinsicht die Brannttveinsteuer aelten Nach der Rechniiita der Mehrheit foll sie eine Jtiiehreinnahuie von rund 80 Millionen bringen. Sachverständige erklären, das; allcrhöchstens 50 Mil lionen herauskommen würden. Aehnlieh liegt es heim Vier und Tal-at. »Hier ist infolae der Steuer· kkhöhunaetc mit einem sicheren Konfuutrüciaana zu Erechnem der natürlich auf die Steuererträaniffe ent « fvrechend zuriickwirken muß· Für den Talonftemvel rechnet man auf eine Einnahme von 2772 Millionen Einer der Führer der Mehrheitsoarteiem der Ahn. Freiherr v. Gamiy der als ehemaliger Dezernent im preußischen Handelsminifterium auf diesem Gebiete gut Bescheid weiß, hat bereits erklärt, daß voraus firhtlicb etwa fünf Millionen weniaer herauskommen würden. In den Kreisen des Bundesrats hat man von Silnfana an die Talonfteuer auf nur 20 Millio nen veranschlagt. Man sieht, wie lehr selbst hier, wo doch einiaermaßen fefte Unterlagen vorhanden find, die Schtitsuiiaen schwanken. Auf qanz willkürliche Olniiahnien ist man bei noch andern neuen Steuern anaewiefen So fehlt es beifpielgweife für die Steuer· bei Grundftückösllebertraaunaen (40 Millios « ncn), bei Stint-waren, Glühkörpern und Seheckanib tnnaen an einem snverliifsiaen Anhalt. 502 Milliw · ncn sind insaefami von der neuen Mehrheit hewils ! liat morden. Finanzkenner verfichern, die verhündes ! ten Reaiernnaen würden heilfroh sein können, wenn t Tatsächlich 402 Millionen bar für die Reirhskasse aufs «· kommen follten 1 Und mit welchen zum Teil kläalichcn Mitteln ist dieses kiirgliche Ergebnis von der Mehrheit« des Reichstages erkaust worden. Da ist zunächst die Fahrkartensieiiein Die verbündeteii Regierungen fhatten sich davon überzeugt, daß sie eine schlechte » Steuer ist, die verhältnismäßig wenig einbringt und iden Verkehr, damit also aurb die Eiseubahnverwali siungen und die Einzelstaaten schwer schädigt Sie Ebatten daher als Aeauivalent für die Belastung der Bevölkerung mit neuen Konsumsteiiern und im Interesse der Staatsbahnen selbst die völlige Aus bebimg dieser aui die Dauer docb unhaltbaren Fahr-i iartensteuer vorgescblagern Die neue Mehrheit bat deren Beibebaltung beschlossen Dagegen war vor Fabr und Tag bei derßatifikation der neuen Brüsse ler Verträge vom Reichstaae unter Zustimmung der Regierung der Beschluß gefaßt worden, nacb Sebas suug der ersten 36 Millionen Mark neuer Steuern die inländische Verbrauchsabgabe aus Zucker von 141 Griißte Auflage auf 10Mk. herab-wieder« und zwar in: gleicbmäßigen Interesse der Zuckerindustrir. der rübenbauenden Landwirtschaft und der Verbraucher. Man betonte damals zutresfend, das; die Herabminderung der Verbraucbdabgabe als ein sludgleich aufzufassen iei »für die sweifellosen Sehädigungem die unsre Indu strie und Landwirtschaft durch dieEngland und Rus land in den lebten Brüfseler Verträgen gewährten Lljergiittstigtingen erleiden würden und inzwischen tatsächlich erlitten haben. Liebt aber setzen sich Kon servative und Zentrum hierüber und über die Rück sicht aus die Zuekeroerbraucher leichtherzig hinweg und beben einfach jenen Reichstagsbefchluß wieder auf. Dadurch kommen zwar die 85 Millionen der Reicbskasse weiter zugute, aber auf Kosten aller Zuckerinteressenteih zu denen in diesem Fsalle auch weite Kreise der Bevölkerung gehören. Hat der neue tlieicijstagsbloct hier einen Teil der Landwirtschaft erheblich geschädigt, so hat er cineu andern Teil, und zwar ausschließlich die Groszgruiids besitzen bei der neuen Branniweinsteuer mit einer wahrhaft rühren-den Fürsorge gehegt und gefördert. Dieses Steuergesetz verdiente ein lange-s siapitel für sich. Wir begnügen uns hier mit der Heraushebung einiger Hauptgesichtsvutiktr. Die neue btegelung der Vranntweinsteuer enthält weit größere Begünstigun gen für einen Teil der agrarischen und gewerblichen Brenner als die bisherige. Nicht nur bleibt die fo genannte Liebedgabe in voller Höhe bestehen. Danach wird die für den Trinkverbrauch erforderliche Menge, auf sämtliche älteren Vrennereien nach einem un gleichen und veralteten Maßstabe umgelegt. Hierfür werden 105 Mk. Steuern für 100 Liter bezahlt. Alles, was darüber hinaus zum Trinkverbrauch dient, zahlt 125 Mk. Um diese 20 Mk. Spannung wird natürlich der kontingentierte Spiritud wertvoller. Zu dieser Ibereitd vorhandenen Liebesgabe hat sicd nun die agrarisclie Mehrheit norh zwei weitere Liebeögaben geschaffen, nämlich das Brennrecht und den Denaturierungszwang Zunächst dad Brenn recht· Es wird durch die Einrichtung der Betriebs« auflage und des Durchschnittsbranded bzw. «,Ueber brandes« bewirkt. Der gesamte Verbrauch als Trink-, Brenns und chemisch-technischer SpirituT fortan ins· gesamt etwa 360 Millionen Liter dringend, wird auj die einzelnen Brennereien im Verhältnis ihrer bis herigen Produktion umgelegt. Damit bekommt jede Vrennerei ein Brei-unrecht oder einen Durchschnitts hrand. Innerhalb dieses Durchschnittsbrandeö wird eine stafselförmig je nach derPrvduktion stark steigende Vetriebbatiflage erhoben, die den Produzcnten in der Höhe des Preises überreich ersetzt wird. Sie dient zu kPriimien für den vollständig vergiillten (Vrentt-)Sniri tus nnd in halber Höhe auch für den unvollstiindig vergällten (cl)emiseh-technischen) Spirituä Diese meist sehr beträchtlicher! Vergütungen kommen, je nach der vom Spiritussyndikat gewählten Taktik, entweder in einem billigen Preise ded vergällten oder in einem hohen Preise des unvergiillten zum Aubdruct Um eine Vischrproduktion und eine Durchkreiiksiing dieser Taktik zu verhindern, bat man das, was den Durch schnittsbrand übersteigt, also den Ueberbrand, mit ganz gewaltigen Abgaben belastet. Eicdlich nnd schlimm ·stend bat man noch den Denaturierungszcvang einge- Issihrt Danach niüssen die gewerblich en Brenne- in Sachsen. Reduktion und Hanptqefsjäftsstelle Ferdknaudktpade O. Gewiss-der: Reduktion Ist. IN. Iwoditton se. dem. Vers« 11. reien alles, was sie über ihr Kontingmt hinaus et zcugeiy deniituriereiy also zu dein billiqeren Brenn spirituie cntwerten Die landwirtfchaftliehen Brennercieii dagegen brauchen das Kontinqent und ein Dritte! des Unterschiedes zwifchen Kvntingetst nnd Durchsehnittsbrand nichi zu dencturieretx Alled übrige muß vollständig vergällt, das heißt zu Brenn suiritus gcsnarht werden. Durch dieie Bestimmungen wird eine ganz gewaltige Preissteigcrunq ermdglicht xMait hat den Wert dieser neuen »Liebeögq.be« aus 10 bis 20 Mk. für etwa 260 Millionen Liter veranschlagt, also auf etwa 25 bis 50 Millionen! Man kann wohl behaupten, das noch nie zuvor im deutschen Reiehstage von Abgeordneten, die zu· gleich Interessenten sind, so ungeniett in ihve eigenen Taschen gemirtschastet worden ist, wie in diesem krafsen Falle Ein der bürgerlichen Linden angehbrender Abgeordneten der eine nicht allzu unifangreiche land ivirtschaftliche Brcnnerei besitzt, erklärte iiingst in, einem Privatgespräeln »Dieses Tiefes. gegen das ich! selbstverständlich stininie wird mir einen iäbrlichen Mehrgewinn von Amt) Mk. mindestens bringeni« Sliian kann sich darnach ungefähr ausrechnen, was ge wisse Konservative, die drei- und mehrfach größere Betriebe haben, durch diese Gesetzniaeherei einstreithen werden. Und das nennt sich -Finansordnnng«! Aus den Reden, mit denen die Regierungsver treter diese Schnellarbeit der neuen Mehrheit begleitet haben, ging ja deutlich genug hervor, wie groß das Unbehagen und die Besorgnis hierüber im Schone der Regierungen sind. Die bitteren Folgen werden J für alle, die hieran Teil haben, sicher nicht ausbleiben, und die Qnittung wird ihnen bei den nächsten Reichs« tagswahlen Mit-I? von dem deutscher! Bette, das die Zeche siir dieses Sarnmelsurium neuer Steuern zu zahlen hat, ausgestellt werden. Man begreift, daß sich Fürst Bülow anfangs dafür bedankte, diese Reform ungeheuer mit seinem guten Namen zu decken und daß er die Ehre neidlos seinem Nachfolger: überlassen wollte. diese sogenannte» Reichsfinanzreform gegen zuzeichnein Die neue Mehrheit aber wird an diesem Werke sicher keine Freude erleben, an: wenigsten die konservative Partei, die bald einsehen wird, das; sie lediglich für daö Zenirum gearbeitet und sich selbst, wieihr dies Fürst Biilow iiingst im Reichstag an gekündigt hat, das Grab gegrabspesn hat . . . « Wer tpitkls Kanzler H Die qrosze Frage des Tages ist noch immer die: Wer wird der Nachfolger des Fürsten BtilowP Wir erhalten darüber folgendes Telegraniirn «« Frankfurt, m. Juli. iPritxsTelJ Es ist noch nicht bestimmt, aber wahrscheinlich, daß der Kaise r Llitsang inichster Woche nach Berlin kommt und daß dann, wie die »Frankf. Ztgk erfährt, der neue Reichskanzler ernannt wird, wobei, wie man annehmen darf, der Kaiser den Rat des Fürsten Bülow akzeptieren werde. Wer der künftige Kanzler; sein wird, sei bis zu: Stunde noch nicht bestimmt. Neben Herrn v. Bethniannssdollweg werden noch immer andre Kandidaten genannt, wie der Kriegs minister v. Einem, Stnatssekretiir des Reichsmarines amteg v. Tirpih und Freiherr v. Rheinbabm Daß der Einschluss des Kaisers länger als bis nächste Woche nicht ausbleiben wird, gilt als sicher. s- prossen In« Historie« man-mich sii If» pro Dankes! l« Ist. frei heut, sukch unsre Provinz-Flimm- monatlich Is Myr- duarial hss Mk. frei Haus. Mit der Beilage J! etie senkt« oder mit der Beilage .«Dresvner liest« S Inst« le ld Pl. pro Monat mehr. lisfi I- tn Deutschland und den deutschen konnten: Bluts. A i Mosis-tiefre« somit. Hist» pro Quart. 252 Mk. · I Ihn· sllufir. Beilag- · sc , « , 206 , In Veiietreichsusizarsx lusp A sii·sllsftr.pieueste« Ipaaiu m» lesV-taki· «« M. susps Ihn-Stoßt. heil« 1.42 · · , 4.25 ,- M dessustappiitcmkvksspkt m. cis-stumm. 10 of. s Von andrer Seite wird uoch gemeldet, daß Fürst Bülow bereits am Mimvoch oder Donnerstag diewi Attrtsaeschäftse abzugeben gedenkt. Bis dahin knüßtez also die Gntscheidung sefallen sein. «»- Zustimmung; der Reichsregierungp Wie unser parlamentarische: Mitarbeiter in Berlin in dem Bericht über die gestrige Rcichstagsq sitzung iSeite 9 dieser Nummer) bereits ankündigte,- hat Staatösekretär v. Bethmannsöollweg heute vors« mittag eine Erklärung der Reissregierung als-kegelten. in der die Annahme der inanzordtiung« des schwarz-blauen Block« auösespxochen wird. Es wird nnd darüber reimt-anbietet: i— Berlin. 11. lII iPrirniTeLi Der Staatssekretär v. Betbtnannscollwea aab heute eine Erklärung der Regierung» ab, wonach dielc trotz der Bedenken neuen die Fern: der Ausbrinaunq den neuen Steuer-verlassen einstimmig zustimmen. Sie sagten sich. das eine Vetichiednna nicht blos; die Fiuanznot des Reiches auf Monate ver-längere, lon dern das große Wer! ins ungewisse stellen würden. Es sei wiss-tin, die Fiuauzreiornc schleunigst zu ver· til-schieden. Damit ist der Steuenaudzug des schwarzen Kar tellö gegen Industrie. Handel und Gewerbe, gegen das arbeitende Volk funktioniert. Die heute statt· findende dritte Lesung ist nur noch eine Formsachr. Genera! Gallifet f. Von unsern« Pariser J.-Mitarbeitet. Paris. s. Juli. General Galltfet ist heute gestorben. Er ist fast so Jahre alt geworden. Mit ihm verschwindet eine der interessantesten Figuren aus der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts, der einzige Mann, der neben Mac Mahon sowohl-unter dein Kaiserreich als unter der Repnblik eine Rolle spielte. Mae Mahon war einer der großen Generale Napoleons 111. und ist dann Präsident der Neoudlik geworden. Ade: obwohl er die htichste Charge in der Republik einnahin, ver· Wengnete er nie seine nionarchischeii Gesinnungein er nahm seinen verantwortungsvollen Posten gewisser inaßen gegen die Reoublik an, in der Hoffnung, das Land wieder der Nionarrhie zuzuführen. Selbst einen kleinen Staatsstreich wagte er, der ihn aber zuinSturze führte. Galliset hingegen, der viclbewiinderte General vom Hofe Napoleons schloß sich eines Tages der Repnblik in ihrem Interesse an, wenn asnch wohl tn erster Linie im Interesse des Landes. Und das unter scheidet ihn aufs vorteilhasteste von den Männern des Kaiserrciches in der Armee wie namentlich in der Magistratuy die sich mehr« oder weniger ofsenherzig der »He-sitze« wein» ~Irauet«i»z·iininer«, wie die· Ariftos kratie noch heute die siemiblik zu nennen pflegt) an« schließen. Von Dauer war das Zusammenarbeiten des alten Ariftokraten und Monarchiften mit den fort- Oefshrittenftcn Niännern der Republik nicht. Aber: Gallifet hat die Unabhängigkeit feines Charakters be· iviefen, indem er, entgegen feinen inneren Gefühlen, feine Pflicht tat· Genera! Wkarauis Gafton Alexandre Auaufte de Gallifet war am 23. Januar 1830 geboren. Er war, wie feine Verfahren, für die Armee bestimmt und fin det fiel; gleich in den fünfziger Jvhken unter den be liebten jungen Offizieren des Hofe-s. E: war ein Soldat im besten Sinne des Wortes. Unerschrocken, tollkühn in der Schlacht, liebenswürdig verführerisch Die Jnternationale Luftfchiffalxrts Ausstellung in Frankfurt. Zur Eröffnnng der »Im« am 10. Juli. . Von Karl MatberniFrantfiirt a· M. Oel: liebe Fett tät-d die Etwas; Ae Steg-arge;- a«.- ro esse-Its re e.—- e - Einiteigen zum Sinn-Mag. - Die pro-haltend. - Die Fliege: nnd »Es. III«. Der « « Vergnügt-gespart. M uzftellmiggerbfstmngen find chaptiftb wie e chaffung der Welt. Nur if« bei der der »Na« schen Himmel nnd Erde nicht wiift nnd leer, son- Jviist nnd voll nnd wire, und ihr Schöofer ist» rein rigorvs genug, auch am siebenten Tage, am« Sonntage, tlopiesh hämmern, feilen, bohren. nageln M bvbeln sn lassen Gewiß» der Schdpfer der ~Jla« wäre fcbon das Genie. das in sechs Tagen eine neue Welt baut. aber die Herren Polypen von Anöfieller Ide- viel wenige: Eigengefcbwindigkeih lebendige Oft ttud Antrieb als Reibnngös nnd Widerftandss flätbm Irrtum-bin, nach den von mir gefiirchteten kskmämtiichen Urteilen foll es gerade das Hauptbet dlsusi diese: ~J1«« sein, das; bei ihre: Ekvsfmmg ehe: »Ach TIERE, rein nichts fix und fertig ist. Diese Aus- Istellnug könne nicht gleich alle-s zeigen, sie bringe im Gegenteil jeden Tag eine Premicre nnd bewege fich Mit ibren interessanten Darbietnngen bis zu ihrem Schlaf; bin in einem beständig-en Crescettdtn das bei Des; Amvefrubeit des ~Z. III« eine glanzvolle und kräftig betonte Fermate bekommen soll. Und noch O! Vorzug solt die Arn« haben, ne soll, im Gegen— M IF« den nninberessantety toten Ansstellungen, leben »Ist-»O; Ists-gen regen. sonst: xkzsziek Fetil drei« Segen« - Utgeltmgt ren- o eine e· UT«- svudern eine fliegende fein. ·- Wkr stehen mit dem 10. Juli vor der ofsiziellen Gr- Isslllsvg de! Als« und der Gtdffnunqötag soll gleich III! großer Tag werden, von dem im besonderen ou eden fein wird. Im voraus aber sollen die verehr· kchen Leser über das große, jetzt schon übersebbate beriope de: Angst-nun» um) aber das. was stch schon Trkiklskfdch undDVlutxf daranAktäkxtgllllisieg but- its-VIII; » wer en. er g amte ute ung organ mu Ftlt sich tu 12 Gruppen. J, »Ballons» und Balloniadxkw lkatiom 2. Motorballonkh Z. LJiilitärluftskhiffahrt, 4. Signaldienft für Ballons, b. Cöasfabrikation und » Kompressiom S. Wissenschaft der Lustfchifsahrn 7. Fern« inechaniskhe und phvfilalische Apparate, 8. Attsrüstum gen, O. Flugapparate und Drachen, 10. Motoren, U. Kunstgegenständiy welche sich aus Luftfchsifsahrt be· ziehen, und 12. Spielwarete Dieser inneren Sirni tur steht eine äußerliche Einteilung der Ausftellnng . gegenüber, nämlich das Gelände für Freiballonauss stiege, das Gelände der Motorballonhallem das Flug« gelände fiir Flieget, der Vergnügungdpark und dies Feftballe mit dein auf CCW Quadratmeter Fläche untervebrachten Reft aus den obenangeführten 12 Gran-den. Die für die Sjasfnicg der ,grofzen Tage« der Ungstellung bedeutfam e Einrichtung war das Derbeischaffen der großen Preise. Man muß sagen, daß die Finangierh denen dies oblag, ihr Geschäft ver standen baben. An der Spitze des Preisverzeichnisses steht ein Kaisers-reib. Jnsgesanit wurden ca. Moor) Mark für Preise aufgebracht, darunter 12500 Mk. in Form einer Frankfurter Biirgerfpetidr. Die Stadt Frankfurt, die Gebrtider Opebsiüsfelsheim und die A. G.-G., die Firma Siemend n. Halske und Siemenös Schurken-Werke, ftifteten allein 60000 Mk» Zeppelin 20000 Mk» dann folgen noch fünf weitere Preise von 10000 Mk. mehrere von 5000, 8000 nnd 2000 Mk» im ganzen 48 Geldpreisy denen 36 Ehrenpreife "Frank furter und auswärtiger Vereine, der Franskfnrter Ge fellfchttfh auswärtiger Geldleute und Badeorte gegen überstehen· Diese Preise find für folgende Wettbewerbe aus gesetzu l. für Flugmaschinetn s. für Flugmafrbinens modelle, s. für« Motorballong c. für Luftfahrzeukp Motoren, b. für Prooclley S. für internationalegslieqer oon Freiballoiw 7. für exuatiotnile Tage, s. für GumniibaltonT s. für Ballonphotoqraphie 10. für Brieftcmbetn 11. für fefte Leirhtmetally 11. für Ent toürfe von Ballonhallem 11. für die befte Methode der aftronontischen Ortsbestintmung vorn Ballon aus, Ist. für die beste Korbbeleuchtunxk is. für die beste kines matbograpbische Aufnahme des Tierfluged Neben den ständigen Fabr-ten mehrerer Motorballong und den Proben der Flteger werden die internationalen Wettfliegen tnit Freiballons das größte Jnteresse be· aufs-trieben. Für diefe sind der so. nnd 81. Olngnft nnd der 1- Septeniber vorgesehen. Un! ersten Tage findet eine Ballonfuchbjagiy an: zweiten eine Zielfahrt nnds am dritten eine Deus-erfolgt You. wetcutlicbex . Bedeutung sind auch die exnationalen Tage und die Verein-Wage, deren Aufeinanderfolge aus folgender Zusammenstellung hervorgeht: Augbburger V. f. L. 11.-—lB. Juli, Franksurter V. s. L. 15.-—l6. Juli, Württentberg V. f. L. Stuttgart 19.——20. Juli, Kleler Verein fiir Motorluftsehiffahrt ~Nordmark« 20.—27. Juli, Mittelrbeitcifcher V. f. L. Coblenz Plutus, Wies baden 31. Juli bis Z. August, Niederfächf V. f. L. Göt tingen 4.—5. August, Breiögcruer V. f. L. Freiburg und Manubetmer V. f. L. 11.—-12. August, Niederrbeinifcher V. f. L. Essen und Kölner Klub f. L. 14.-—l7. August, Säcbsischer V. f. L. Dresden, Chemnitz und Vogt liindtscher V. s. L. Is.-19. August, Antomobilverfols gung Franks. V. f. L. N. August. Sor. steten. Ita lianasßom 24.—-2t5. August, Wiener Oleroklub 27. bis Te· August, Jnternationales Wettsliegen so. und 111. August und I. September, Aeroklub Miit. Kingdoms London 3.——6. September, sleroklub de France Paris 9.--11. September, Hamburger V. f. L. und Lübecker V. f. L. 18.—14. September, Magdebitrger V. s. L. 15.--18. September, Nitrnberger B. f. L. und Bay rrscher Automobilllub München, Fränkiseher B. s. L. Würzburg und Berliner V. f. L. 17. bis IS. September, Oberrheinischer V. f. L. Straßburg 21.—-—23. September, SächsischeThürittgischer V. f. L. Jena, Erfurh Halle Its-N· September, Posener V. f. L» Schlesifcber V. f. L. Breslau und Ostdeutscher V. f. L. Graudenz IS. bis so. September. » Und nun bitte ich, einst-steigen zu einem kleinen Rundslng den wir übe: das ~Jla«-Gelände under nehmen wollen. Es liegt unweit des Franksurter Hauptbahnhoses am Hohenzollernplatz einem noch weniger bebauten Weswoint der Stadt. Im Mittel punkte des Terrains ruht die ssMilliotoensFsesthalle, wie ein grosser vcrzauberier Palast inmitten einer ganz neuen noch unersvrschten Welt, in die oder ans der sich die Sucher nnd Ersorseber der Lufwrodleine stürzen werden. Da ist zunächst der Füllplatz ntii neun Füll stellen, an denen in einer Ssticnde neun Kugelballons gesiilli werden können. Aus dieser großen, griinen Rasenfläche erheben sich auch die vier Bqllonballem die von ihrer eckigen, runden oder ovalen Form schon aus die ihrer Ballonkdryer schließen lassen, die sie de derdergen sollen. Das größte« dieser Ballonhänsey das nach einem kapiiqlen Ginstnrs wieder ansaedant jwurdr. dient dem 6700 Knbixmeiev fasset-den »Akk- Yq,l«-Yagon, »ein kleinerer Nachha- aud Polzgerüsten und Platten dem kleineren, 1200 Kubikmetct fafsenden »Parfeval«. Jn den übrigen Hallen sollen jc ein slljkxstorballpn von Franz ElontlpKölnsUiippez von Erbslöh (Rl)ein.-Westf. NcotorsLuftschsGefJ und von Ingenieur Dr. Gans-Räder! ftatiotkiert werden. Zu: Eröffnung der Ausstellung foll ptogeammgemäß nur dcr eine Parfeoalballon antreten, de: mit den Exce ziers und Passwgierfahrten in die Umgegend Frank furts beginnen soll. Außerdem werden am Er« öffnungstage von diesem Gelände aus gleich die Bat« lonö »Ziegler«, »Tillie«, »Mocnus«, »Besten«, Justi tta« und »Im« loögelassem von denen der letztere set« gleich feine Weihe und Taufe erhält. « Von unserm Fesselballon »Riedinger« aus, des für ängstlich: Lusteroberer stets gut verankert über. der Ausstellung schwebt und doch zugleich das Gefühl des Höhenbetoxißtseinö werd, können wir auch sehr be quem über das 1 Quadratkilometer große Flug gelände für Fliege: und Flugapparate hinwegfehem das vom Platz der Ballonhallen durch den Bahndatmn der Lasset-Frankfurt« Strecke getrennt wird. Auf diesem Felde hat auch die Riefenkiste von Zeppelinhalle Aufstelltitig gefunden, die erst Ende August mit der großen Atiraktion von »Es. III« mit drei Motoren von. 450 P. s. besetzt sein wird, wenn sie uns die Berliner überhaupt wieder nach Süden loslassen. Im übrigen follen hier die Konlurrenzen um die 12 000-Mk.-Preise für Flieger ausgefochten werden, die von einen! auf gut eingeebnetem Boden ausgeworfenen Abflughügel unternommen werden. Jsn der ersten Sizoche nach der Erösffuung beginnt bereits August Eulen der am wei testen oorqeschrittene deutsche Aviatisker. auf dem Flug« play feine Versuche mit Voisinapparatem die er· bisher mit Unterstiidung der deutschen Militärbehörde be« trieben hat. Auch alle ander-n Systeme wird man teils im Modell. teils in der Praxis studieren können. Un: den ruissensehaftlikhen Ernst der Sache noch beson ders zu beten-en, reihen sich diesen praktischen Ver· suchen theoretische Erörterungen in Gestalt von wissen ichastlichen Vorträgen an, die im ~Si-la«-Theater ge« halten werden und zu denen bereits namhafte Persön liehkeiten verpflichtet wurden. Als Preisrichter für ;die einzelnen Konknrrenzen werden u. a. bestellt für Lustfahrseugniotorem Geheimrat Prof. Dr. Beendi lDartnitadh Prof. Dr. Deguiönesferankfttrn Prof. «Lyuen-Ni·iinchen, Prof. E. Meyer-Charlottenburg, Pro fessor Dr. PrandtlsGöttingen und» Oberingexcieur
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