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01-Frühausgabe Dresdner neueste Nachrichten : 16.05.1915
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1915-05-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-19150516016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-1915051601
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-1915051601
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1915
- Monat1915-05
- Tag1915-05-16
- Monat1915-05
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YTH «..-- ». msk s EIN» DresFiTer Neuefke NafjjTfkiltEn II7 du«-spottet«- Ivtoue hkwu · » MIEZÆJEIHITFZTFVHYIIZZ Fiesåäszzzke We: Fxwgsksssxszzzkzzsxggakzzzzk zeäsåzgssskstzzzkzkissjzkssgi Jst-XII; vsmzsszwfzstslenesspxse VIII; z» HIIZaITsUHT sksacsskqsj Fa: Dienste: BeIetIHesITTIToJYZIIIIH so II« tm« Bett« .so Mk. in· onus. bunt) unsre weit-ten lass« e lieu mpnstlsch 70 A» vtettclidiikkltotk Zu) Ist. tei dass. n se: ««-·««k.«isk::.s...«:«s«ik-.««.2- »Es·k·k«s-«·;-.k.««·1-.·:e·:-:s««««« c « II « Geists-sag m Deutschland m den besassen stimmt: Rats. A mit ~Jllu-ttr.fdeuesn« nennst. OR» VMUIILIILUOMQ « « """«"""Fi."-EHLJI;«-s« u? im« « «« · Ins. ; this .sslllluiik.såctqkite« keins· th It. d di ll I - suec-«»- quskskivk 111-»F! ists-san« tät. Oh. tcksr. unabhängig! Taacszeltnuu Größte Verbreitung in Sachsen. Reduktion Imd Håvptqefchsstssttct Ferdkuaubstkskss c« sent-redet: lesatttou sit. LIM- ckpedttioa Nr. ts M« Verlag Ist. IS M. seiest-Ist.- Idessse Messen. Die Ereignisse in Italien. Ein Ministerium Salandra oder MarcoraT Fortdauer der Ansschreitungen gegen Deutsche in England. - Haldane kündigt die allgemeine Wehrpflicht an. Die neuen Niesenverlnfte der Engländer an den Dardanellem Clu Berlin! ver Obersten Heere-Leitung is: bis 4 Uhr Ists-mitten sei-te nicht ein«-treffen. Da der Basis« de« Deuckes nicht löste: kanns« geschoben werde« kann, Io wird, falls es« am! t Be richt feste: no« usqeqeieu werde« leite. das Tele ma sur i« eines! teile der heutige« Iluilase er- Miueu stauen. · Dresden. is. Uns. V Redastson tm« Orest-im· Renesten Nachrschtem Die Piilselljeccltiiait iu England. Wenn den Engländern aus den europiiischcn Schlathtseidern seder Sieg versagt blieb, so entschiidigen sie sieh nunmehr an den in England zurückgebliebenen Deutschen. Es sind iedensallö leichte Siege, die sie über friedliche Bürger erringen! Die Auöschreiiungen gegen die Deutschen in den englischen Städten sind immer noch im Wachsen begriffen und nehmen einen zusehends wiisteren Charakter an. Die Erörterungen im Unter hnuse und die dort abgegebenen Erklärungen sind nicht geeignet, den engliiehen Siraßenptibel abzuschreckenx im Gegenteil, sie wirken wie Oel, ins Feuer gegossen. Aus ihnen wird klar, daß nicht so sehr die VerniehiungT der »Lusiiania« den Pdbelausruhr verursachte, sondern gewisse geflissentlich verbreitete Geriichie über angeb liche deutsche Greueliatem so der erlogene Befehl des baytisthen Kronprinzen Nur-nacht, alle gesangenen Engländer niederzumachen und die ebenso ersundene skreusigung englischer Gesangener bei Obern. In den seindlichen Dehblätiern werden diese Sehauergeskhichten absichtlich breitgetreten und die englischen Behörden iun nichts, um sie als scdiindliche Lügen zu Brand· starken, sondern lassen sogar ihren eigenen Glauben daran durcbblickem um die Erregnng der Menge zu schürten. Wahrschcinlich wollen sie aus diese Weise die dandbabe für die Festnabnte oder Entfernung samt licher Deutschen in England gewinnen. Das beleuchtet die englische ~Musterknltnr«i - Wir er« halten die nakbstedenden Telegtaintnu « ca« g, is. Mai. Obwohl die englische Regierung vdllig Kenntnis bat non der Ver seblinr in ern ng der dnrtb Zeitnnggartikel ansgereigten Voltsstiinncnng gegen die in England ansiiisigen Deutschen nnd trotz ver· schiedener hinweise einzelner Blätter. die da« U nreckit der dlnsschreitnngen gegen harmlose Angehörige seindlicher Staaten einsehen, ist es erneut sn immer allgemeiner werden den Unrnben des Pöbel« gegen die Dentschen gekommen. Ueber Ist) Ge schiistshiins er, von denen nean wußte, dass sie siaj itn Besitse non Dentseben befinden, ninrden iiberiallem Manche Dentstde batten ans den ge schlossenen Fensterltiden eine Jnschrist angebracht, das; sie eingebürgert seien. doch nichts ver mochte die entfesselte csnt des Pöbel-s gnritcks znbalten oder eingndiintineu Zn Hunderten dnrtdbrarb die solksinenge den soligistengiirteh der-Hing nsit Bellen die danstiiren nnd Fenster nnd drang gewaltsam in die piinsee der Deutschen; ein. Drinnen bansten sie ioie die Ue« seltenen,- alles nsnrde In» nnd tslein geschlagen. Die Treppen nsnrden serstdrh Soeitber nnd Uiinde sielen der Verniebtnngsiont ans-eins. In den Vorstiidten erschien der iidbel gleich Init Leitern ansgeriisiet ans der Vildsliichr. Ueber die Leiter-n. die inan an die Fenster an· legte, stieg ntan indie ciinser ein. Spiegel, Kla viere nnd andre Waren, selbst ganze Wohnungs einritdtnngen rvnrden init sserd nnd Wagen da nongesckilenph ebe need die Polizei ani dein schen« plag der Tat anitantdtr. · X London, is. Mai. In London sonrden gestern in tnebreren Vierieln die slngrisse gegen die Deutschen erneuert, anib Liiden nsnrden zer itdrt. Jn Ost-London nsnrden De n tstb e ro n einer benlenden Menge dnreb -die Straßen oersolgt nnd neit Steinen betont-ten. Die Versolgnng ging in einigen Fällen mehrere englische Meilen weit. Wieder beteiligten sich viele Franen daran; Mehrere Frauen nnd Männer ninrden dens Poligeigeriebt vvtgesiibrt Inst; in inebreren Orten non cs se: ianden ernste sneschreitnngen statt sei den dentscksseindlitben sinndgebnngen in J o b a n n es s bnrg in Siidasrika nsnrden die Lagerriinine der 111-gemeinen Eleltrizitiitdgeseiisedast in Brand ge« e . Im »Dam- Teleqrapbk wird die Photogra phie einer Plünderung-Neue in London Übgedruckt Mai: fleht auf dem Bild eine dichte Mettschenmenge vor dem Ztgarrengefchäft A. Schön feld stehen. Ins dem ersten Stockwerk des sansed wird eixkstudedeit hinschaut-gen. Zwei di«- Ustsu Haue-Zeus« in; -- - - «« - Die Behandlung der seindlichen Staatsangelzörigen in England. d( London, 11. Mai. In! Unierbauke ieilte der igeremiers tninisier Ilsanii in seiner reits Ope mseldeien Erklärung noeb mit: Alle miinnli en Staatsangsehdrigen feind-lieber Länder im Alter von 17 bis öd Jahren sollten interniert wer «den, außer in den Fällem wo eine noch zu ernen- Hnende Kommission: mit richterlichen Besugnissen eine Ausnahme beschließen würde. Frauen un d Kinder sollten naeb ibrem deimatlande geschickt werden, wobei aber ebenfalls Ausnahmen Plaß reisen könnten. Naiuralisierien iolle die åreibeit gelassen werden, außer in den Fäden, wo; rund Fu Verdacglt vorliegr. Vonar Lan) ver-s urtei ie die udschreiiunåen gegen die seindtichen Siaaidangehdrigem r müsse aber sagen, daß ei: nichi bedauere, daraus zu ersehen, wie die Volkdstinrmung sei. Der Nation ist« ed ietzi klar, so fuhr Bonar Lan« fort, daß dicg nicht ein Krieg zwiichen den- Armeem sondern ein Krieg zwi icben den Nntigneniskjdie sinds-dreiun- gen waren in iederdinsicht betlagenswerd Das beste Mittel, sie zu beenidigery ist der jetzige Plan de: Regierung. Der Libevale Livewooler Reeder solt sagte: Die Jnternierung von Personen in so große: Zahl würde die Regierung; zwei bis drei Millionen Pfund Sterling im Jahre osten. Die Errichtung de: Lager wlirde Arbeit und-Material andern Zwecken ent ziehen. Die» Beseitigung-von Schiffen für diktiert-er nierung wäre— tue« Moskau· Bsekicdcvendutta »Unser dent brauche man dsie Arbeitsleistung der Leute, die interniert werden sollten. Der Unionist Johnson Hicks sagte: Die Regierung habe dem Pöbel zu estandety was sie dem Parlament nicht zugestanden Hatte, nämlich die Behandlung der Anstände:- in eigene Hand zu nehmen. Er verurteile dies. Aber Idie Verantwortung trage die Regierung, welche die im Unterhause vorgehe-achten Warnungen nicht beachtet hätte. Der Unsionist Markham sorderte, das; Männer deutscher - Abstand ntuna nicht Mitglieder des Parlaments oder des Geheimen Staatsrais sein dürften. Die Regie rung habe die neuen Schritte wahrscheinlich gegen ihr eigenes Urteil unternommen, weil die dssentliche Meinung sie dazu gezwungen habe. Aber die neuen Maßregeln würden die össentliche Meinung nicht be friedigen. Der Redner teilte mit, seine Arbeiter ver langten die Entlassung eines Deutschen, der seit 20 Jahren naturalisiert sei und drei Söhne in der eng liicbespn Azvee habe, ·· » « , , · , Der Premierministek Agauitb sagte, kein Po· triot könne sich etwas Ungesunderes und Schimpf« lieber-es vorstellen, als die Augschreitungen und Pliinderungen der letzten Tage» Der Arbeiterver treier Crooks rief dazwischen, einige Zeitungen biitten das Vol! dazu aufgereizt Asauith erwiderte: Um so ichimpklicher ist es siir dic Zeitungen, einen entehreni den Augbrucb der Racbsucht bervorzurusem Den da· stir Verantwortlichen gereicht das« zur denkbar grtißten Unebrr. Die neuen Maßregeln werden uns vor der Möglichkeit einer gesährlichen Tiitinteii seindllcher Anstände: schützen und zugleich die Mög-« lichkeit geben, Ungerechtigkeit und Ungemach von unschuldigen und harmlosen Personen abzuwenden. Die Verhaftuugpfzsafseektifiklkcheu " Micktärs XYLoudow is. Mai. Der Bock-endet erließ seiten: Den· Befehl. alle ieiudlicheu Anstände: im militsrpflichtiqeu tllter s« verhaften. Enalnnn und nie allgemeine Wenrvultvt Während des Krieges wurde wiederholt gemeldet, tu England hetehiiftige man fiel) ernstlich mit der Frage, ge allgecneine Wehdrpfliclzti fetnskuighlrän IF. Adler; eg erung muten ee a r en e dadurch der-rentiert, daß man verkündete, die Enden« dung von Truppenkonttngenten tniisse auf ein ge wissndes dselikgiåeschriinkt bleiben. Jept kommt die tol e : a ei acht-sinnt« is. Mai· Akten-often« Ineldet aus ndom Det Lordkanzlee paldaise tagte gestern tin Oberhand« die Regierung werd· gehe kinagirtthåiiulfiij Itdondeinwdaer un? UND: un e n rnng r eine vorschlagen. Lord Lansdoivne erklärte, die heil deutungsvolie Mitteilung des Lordkanzlets ioerde die grsste Befriedigung in der konserva tineu Partei hervor-rufen. Die Mitteilung Lord oqldanes verdient die hvcdste Beachtung. Bekanntlich ist» galt-ans vor« feinem Ein· tritt ins Oberhand litngers adre Kriegsminifter ge wesen, wipehtiigeir aberwiftt tät-ed, bit-b erdidetfäiäbszi iaen areaner,e ere re älegäterfiåi dör Pingiisrung Deiineå åkseimeineib zieht; t u an war. e n gung a anc letgt jedenfalls? daß England sich He! einer sehr ernsten Lage befindet. e Der glückliche Verlauf der furchtbaren Dardanellenkämpfe ! Ueber die drei Wochen Tag und Nacht ununter brochen anhaltenden Kämpfe um die Dawanellen lie gen nun non verishiedenen Seiten Schiiderungcn at? Augenzeugen vor, die darin einig find, daß die Ver lindeieu ungeheure Verluste an Mann und Material erlitten und io gut wie gar keinen dauern« den Erfolg errungen haben. sechzehn Tage und Nächte hielt das ieindliche Bombardement ohne Unterbrechung an, es wurden täglich 50000 bis 60000 Schiisse aus meist ichweren Gefchüdeu abgegeben, die Kosten dieses Bombavdementg sollen etwa 80 Millionen pro Tag betragen, dad Landnngdkorps selber beiief sich aus rund 100000 Mann - und all dies in der Kriegggeschiehte einzig dastehende Zusammenwirken von See« und Landmacht vermochte ed nicht, den Heroismud des ottomaniichen Gegnerg zu brechen oder irgendeinen nennenswerten Vorteil zu er« langen. Wir bringen nachsolgend eine svettere Schil derung dieser ungeheuren Kämpfe: ·« Berlin, Its. Mai. Ein Sonderberichts erstattet an den Dardaneileu meidet aus Mai« des: schneller, als erwartet, haben die Dinge ans Gallipoli trotz des 100000 Mann starken Landu ugötorns nnd der Unterstiitznng durch »die Schisfsgeihiiye siir die Türken einein glii sk -s" l iibejsauduug genannten, das; die Lage der Oerdtindeten wenig aussithtsvoll geworden und deren Vertretung von der— Halbinsel nnr noch eine Frage von Tagen ist. In drei nächt licheu Bajonettaugrisien ans die englische Stellung bei Uri Vnrnu haben die Verbiiudetey ineist Australien Kanadier nnd nsinderusertiae Puppen, snrchtbar gelitten. Eine ganze Division ist nieder-gemacht worden, nnd der linke Fltigel ninrde bis ans 400 Meter ans Meer gedrängt. Der Rest steht ans den letzten Teilen ins Meer absailender bilden, vo l l it n s d i ge r Be rnichtn ng entgegensehenlk Die Lage der Landnngstrnppen ist dadnrch erschwert, das; ed den Türken gelungen ist, ihre srtilleriq die bereits den Landnngssteg gnianttnengeschossen bat, in Stel lnng sn bringen. sei Seddnlisahtz der relativ stiirlsten Stellung der Berdtindetey die hier von drei Seiten dnrch Srhissdgeschtttze nntersttitzt werden konnte, gelang es der tiirkiichen Urtilierie, erii den Ungriss znnt stehen zn bringen nnd dann die lierbiindeten in die Flncht sn schlagen. Unch bei Seddnlsisahr ist die Stellung der Verdiindeten unhaltbar geworden. Ihre Berlnste werden ans mindestens 20000 Mann geschätzt Bor Irißnrnn liegen noch Tausende nnbegrabetr. Jtn ganzen diirsten ans Gailipoli noch ein-a tdddti Berbtindete sieben. sie baden viele liiaschinengetvehre nnd sonsiiges Kriegs ncaterial verloren. Die Ttirken schlagen sich vor sliglith nnd stiirzen litd tnit grenzenlose: lsnt ans den Feind. Die Inbrandschiessnng von Ijiaidod kennzeichnet sich als ein klkt sinnloser sieben, dnrch den tnilitdrisch nichts erreicht wurde. Die ganze Stadt ist vernichtet Bein! Brand des crankendanses biissten sd vertnnndete Titrken nnd drei cnalilnder das Leben ein. Inn) in den Kiincns sen ans Gaiiipoli ver-wendeten die Berbtindeten Dntndntngestbossr. In« Zelt des Dorng kontniandenrd wurden lot-de Kugeln iiberdrachh so das; lich der tieritbterstatter versdnlich davon tiberi sengen konnte· Wie Cbnrchill ed im Unter-hause selber zugab Bat England vor den Dardanelien bisher wei anzertreuper und silns Linienskiftsse verloren, nnd von der Besahung ded zuletzt unter· gesagt-fetten »Gott-nd« konnten nur 20 Ossiziere und Ido ann gerettet werden, so das ettv a 000 Man n nnd Ossiziere nntge onnnen sind. Dies mag keinen ermunternden Eindruck in London machen. Ader auch die Ungusriedenbeit unter den Angrelsenden leider ist im Wacbsem So herrscht, nach einer Meldung and Lemnos, starke Misiiiismnnq unter den französischen Stunden, die anz erichdkfi sind. Um deren qeiuntene Moral "u sehen, wir ire Beiesiznq von Tenedod nnd Lemnos aid Sieg iider die. iirtendarkeiiellii Nachdem alled werben um die Zi fe von Por tugieien Griechen, Bnlqaren und talienernans gheinend völlig verjagte, reift man nun, mit einer vnit iondeåpieichem an? ienes Vol! zurück, das man von nfang an dentaxlcheren Verderben preis-tad- wie aus Holland aein ei wird. ioit « ekiti koekgtfckfes Jgtgätäoustorps sogen TU- gesendet werden: · Amsterdam, is. Mai. Die »Tisd« stei dei, dass nnn anth ein deigisehes Irredi iionskotpg gegen die Dardanelien ausgerüstet werden soll. Die cngliinder nnd Franzosen, die ersi die Poringiesen nnd dann die Griechen veranlassen wollten, ihnen die Kasianien ans dem Datdaneilensener sn holen, baden ietzt s siir die frommen Becgier die sihdne Formel eines » modernen Krensznges gesunden. Dieser »moderne Kreuzzug« paßt so richtig sum englischen cautz antck ist es nicht das erstemal, daß man diesen Ausdru gebraucht, wenn ed sich darum handelt, das osscne oder heimische Wlihlen gegen die Türkei mii einem srhamhasten Mäntelchen su ver« hängen und sich zugleigj die S mpaihien der in der Heimat noch sehr mä Jijgen Zifasfen zu cum-Zu, denen die Jndigerenz des Muxelmannes gegenüber: der frommen raktätchenweiö ei: von jeher ein Aergerniö war. Ob aber dieser Trick aus den Belgier wirlen wird, dars dezweiselt werden. s Die italienische Kabinett-stritt. Die Ministerkriie in Italien bat den Kriegs treibern neuen Stoff gegeben, um gegen die Verständigen, die in der Entfesselung eines gnnlosen Krieges nicht das alleinige Hei! igreö aterlandes sehen, in maßlose: Weise zu he en. Wie aus Chmsso berichtet wird, wächst die Errcgung in den italienischen Sttidten zuschendd Schon am Mittwoch und Donnerstag wurden revolutionäre Rufe bei vielen Kundgebungeu laut, so in Warum, Bologna und Venedig. Die Siraßenkundgebungen nehmen einen Umfang und eine Hestigkeit an, wie sie bisher selbst in Italien kaum vorgekommen sind. Auch die wenigen noch in Rom wctlenden deutschen Journalisten wurden das Angrisfsztel ihrer italienischen Kollegem Die Kund gcbungen in Rom richten sich zum Teil auch gegen die Person des früheren Minisietpräsidenten Giolittt der von den Hetzern als »Verrüter« bezeichnet wird. Aus einer uns vorliegenden Drahtmeiduikg geht hervor, daß die Hetzereien schon Blut gekostet haben: «« Rom, is. Mai» Gestern vormittag um 10 Uhr wurde Giolitti im königlichen snto zu dem Sommersitk des Königs gebracht. Die Uuterrednng dauerte iiber eine Stunde. Der Das; gegen Giolitti steigert sich in den dssentliihen Kundgebnngen zusehendä De· inonftranteu drangen unter dem Rufe »So-d dent Verräter» in das Kautmergediinde ein. Die lriegshetzeriscljeu Blätter führen eine ans« reizende Sprache, wiihrend die Regierung sich bemüht, Ordnung zu halten nnd alle gesiihrdeien Gebäude durch starke Trnppeumassen besetzi hält. Calandra bedauert in einem Telegramm an; den Priiselten von Mailand, das; dort italienisches Blut vergossen wurde und mahnt. die sitt-he zu bewahren. In Mailand war es zu einein hef tigen Znsanimenstosz zwischen Kriegsbetzern nnd« Friedenssrenudeu gekommen. bei dein ein In· tervartionist durch einen sievolverschns geisiei nsnr Auk ein Freund Giolittiz der cdzeorduete und frii ere Mnister Bertolini wnr e, als er in einen Strahenhahnmagen stieg, in schwerer leise beleidigt. Man wars die Fensterscheihen des Wa ens ein, spie dem Abgeordneten ins Oe sichqt und ver achte, ihn aus dem Wagen heraus kuholen Doch gelang es einigen Osfizierem Bette· ini aus seiner gefährlichen Lage su befreien. Auch verschiedene andre Abgeordnete, alle Anhänger Giolittis, wurden beschimpft und bedroht. Gegen einen Krastwagen des Fürsten Biilvm wur den Steine geworfen. Die Billa Malta war dis in die frühen Morgenstnnden durch ein starkes Truppenau gebot bewacht. Fürs: Biiloiv unternakm auch am reitag mehrere Ausfahrten. Bei er Ankunft d’ nnunsios in Rom hatten sieh einige tausend Menschen vor dem Bahnhof ver· sammelt; Wlnnunzio sprath später pn der Menge vom Ballen seines Dotels. Zu Zwischenfällen scheint es dabei nicht gekommen zu sein. Dagegen rangen am Freitag vormittag einige. hundert interventioniftisch gesinnte Studenten in den Vorsaal der Kammer ein und seririimmev ten die Scheihen der Eingangstiiren nnd die Fenster· der Vorderseiir. Den anwesenden Id geordneten und Dienern der Kammer gelang es, den Vor-faul« der Kammer von den Demonstranten V: säuherm woraus sich diese entfernten. olizeitommisfay dem die Vewachung des Gal vhliegt, wurde auf Weisung des Minisiers es Znnern seines Ilmtes enthoben. snsolge dieses orfälle hat Salandra folgenden - Erlaß zum Schuh der dsserrrliihen Orden« an die Priisekten gerichtet: s« X« Rom, 11. Nat. Osmia stehst) 111 einen: Beicht-ekle des Minute-rotes ers-Ists«- salaudta dte Bestehen: site jede« 111. O« Its , P: notwendig entity« selten, se« Iklststl se« seit-des se( Ists ist 1C- Mai Wis-
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