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01-Frühausgabe Dresdner neueste Nachrichten : 09.01.1916
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1916-01-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-19160109016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-1916010901
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-1916010901
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1916
- Monat1916-01
- Tag1916-01-09
- Monat1916-01
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D· sad Feldartillerieregirnent 245 So00«G0«0 Seit Wochen standen die Batterien des sächsischen Jseldartillerieregiments Nr. 245 in schwerem Artille rielampf in der Nähe von G . . . gegen den Feind nuf»L..·, bei 51..., bei G..., bei G... Un zählize Gesetzt-Ase aller Kaliber hat er aus Hunderten von euerxihl nden seit Anfang September auf die Yatterieste ungen geschleudert Manche tkanone und Faubihq deren laute Stimme schon mehr als ein . riegssahr ein ernstes Wort gesprochen, eren stäh ietner Leib Ehrennarben auftut-es, die späteren Ge schlechteru von den siegreiehen Kämpfen in Belgiem von der Marneschlacht von der Winterschlacht in der Champagne den Steliungskitmpfen vor N . . ~ bei P.. ~ n Flandern erzählen sollten, waren fiir immer stumm geworden. Aber immer stand am nächsten Tage das Ergsatzgcschiitz an der Stelle des ausgesi?iedenen. Das iederkämpsen deutscher Attil lerie it keine einfache Ausgabe. Das haben die Frangmiinner auch an dieser Stelle der Ksaurpffront oft genug erfahren müssen. - Mancher sianoniey der in jenen hellen sonnendurchstrahltcn Augusttagen 1914 mit ausgezogen war, der seine Kanone kannte, liebte und ehrte, wie seinen besten und treuesten Freund, teilte ihr Schicksal, treu bis zum Tode. Die Wut des feindlichen Artillerie teuers steigerte sieh von Tag zu Tag. Auch die Nacht bringt keine Ruhe. Fiinfzehm zwanzig Flieget mit französischen und englischen Llbgeichen kreisen iiber den Stellungen » und lenken das Feuer ihrer Artillerie auf unsre Batterien mit anerkennenswerter Geschicklichkeit und; großem Sehneid Jede unsrer Batterien wird von zwei, drei feindlichen aus Front und Flanke gefaßt. Es gibt te n Gut-rinnen, es heißt aushalten, durch halten, weiterfeuern, daß die Rohre heiß werden, denn unsre brave Jn fauterie in den Gräben bei S . · ·, bei O! . . ~ hat noch mehr zu leiden als wir. Auch sie rnuß durchhalten und sie hält wunder voll, herrlich. Aber sie halt umgiznfreudigerz um so zuversichtlichey wenn csich in das ten und Krachen der feindlichen Gescho e, das Singen, PfeifemSurren unsrer Eisenhltte mischt, die sie von rückwärts über sliegen und sich die feindliehen Gräben als Zielihrer Zehnsucht suchen. Wenn dann dort die Deckung ein Loch aufweist, wenn ein feindlikher Unterstand in die Luft fliegt, wenn die seindlirhcn Beobachter verschwin den, wenn die Sonnen, die der Feind vertrieb, sich eincbnen, dann weiß der Jnsanterisn »Du bist ge borgen. Unsre Art singt noch ihr Lied und nicht so leicht wird es euch werden, vorzubrechem mögt ihr zu Hunderten, zu Tausenden kommen« Und sie kamen! Am It. nnd X. hatte sieh das Artilleriescucr des Feindes zum T r o in m e l f e u e r ausgewachsen. Wie ein wütender Orkan brach es los und prasselte aus Tausenden von Feuerschlünden auf die Trüm mer von S . . ~ die zu Staub gemahlen wurden, auf C . . ·, dessen traurige Hiiiiserreste auseinanderstobem auf V . . . links von uns, auf Sl . . ~ in dem sirh schon dic armselige Bevölkerung in den stellen! und Höhlen vor dem Hagel beim, den ihre Landsleute und treuen Bundesgenossety die Engländer aller Schat tietungen, ans sie niedersausen ließen. Hundert tausende von Geschossen bohrten sich in unsre Gräben. Icder Meter ihrer Breiten wurde getroffen. Klett icbenih kraehend senkten sie sieh auf die Höhen, die S . . . und G. . . trennen, zerrissen die Baumstiinivfe und Splitter warfen Steine nnd Geröll hanshockx Sie bedeckten unsre Batteriefiellungem hoben die Rohre aus den Lasetten, ze chlugen drei bis vier Meter starke Decken der Daihsbauten-Siiheruiigs ldcher der Bedienung, fuhren in die Munitionsstiinde —bkädite besonders gut mit dicken Grubenhdlzem aris se uen stellten; der l. Bqtteric fängt an lichterloh zu brennen. Drei Geskhütze werden von den braven Kanonieren äslttztsvsggdvgleitå cåiis aikezbreixnbtz bis Tut die Esisenteila « »Und IW te, e - un garniondienfts fähig« ird s i d ärhst Nch f un w e n er n en at an einen( Vauernkarreii weggeschafft. Ein Heulen, ein Brau sen schlägt stundenlang ununterbrochen an das miß bandelie Trotmnelfelh daß es schmerzt; der Kopf ift benommen. Staub- und Raurhwolkem die sich bis zum fahlen Himmel heben, flillen das tiefe Tal zwischen .. . hiigel und den Höhen östlich S. . . Sie ver sperren unsern Beobachtern die Sicht, die dort oben aus den Höhen wochenlang standen, Tag und Nacht und Nacht und Tag, die zu dritt, zu viert in Löchern Haufen, in denen kaum Platz für einen Menschen ift; DIE· dvtt Wvhnteiy schliefen, rissen, Ofsizier. Unter soffczier und Mann in treuer Kamcradschaft Dort hatten sie gelebt. Gar manchen hatte im Laufe der Xsoche die Granate, die durch den Sehlitz für das ächctievkitlttvhtfchks WegFiaßndJ fcharvfden dAuciden r mer ge en. a äg tvueaocr dort eines der Wobnlöiher getroffen und verschüttet; der» Mantel, der Schlaifack war verbrannt, das Eime khirr war zertrümmert, das Scherenfcrnrohr in Stucke geschlagen ——— aber sie hatten ausgehab ten. Sie hielten auch im Trominelfeuer aus, obwohl » die· feindlichen Gefehoffe an die Wände nahten, als» ss«i««gk is«sssisssichsxisesssxssssgszsss et! c! , owo er -»o re rne t. er. Jreiivillige Sturm, Sohn des Oberbürgermeister-s in Ehemnitz er war bei skriegizaudbrueh in Amerika, bat fich in Verkleidung aus fremdem Schiff durchge ichmuggelt und war nach Deutschland gceilt, um sich als Kriegsfreiwilliger zu melden —— wird erschla gen, der Einiährigsreitoillige G erste nb e rger teilt sein Schicksal. Hauptmann Ferner schließt am Scherenfernrobr siir immer die scharfen Batterie iliefsaugem Immer-mehr scheiden aus. Aber die iibrigen halten durch. Sie drängen sich zusammen in dem letzten Stande, bis auch dieser getroffen wird, nnd lichterloh zu brennen anfängt - ein willioms nienos Ziel fiir die von drüben. Da niiiisen fie die Diihe verlafsen Sie tun es erst. nachdem fie Karten, Schriften, die dem Feinde von Nuhen sein Minnen, vernichtet haben. Sie beoacksen fieh mit den noch brauchbaren S enferns kehren, Fernsvrerhgeråtem Sie treten aus · rem Erd loch heraus· Ein Granathaäel enyvfängt sie. Kiiechenm springsend, laufend, wenige ugen liebe m den Gratian trichtern versehnaufeiiix erreiihen fie nach Stunden C« iviit am Abend; von dort eilen iie zu ihren Batterien Der feindlirhe Dlngrifi fes: am As. September ein. Unter dem Schleier des Dun s und Raurhez mit dem »die seindciche Ocrtillerie uns die Beobachtung un möglich zu machen suchte, hat er seine Jnfansteriegräben gefüllt. An einzelnen Stellen gelingt es ihnen, in « unfre toten vorderen Gräben einzudringen. Aber an den meiften Stellen wird der Sturm retdggtig erkannt. Praffelnd schlagen unsre Granaten und raviirlls in feine Reihen, n den dichtgedrilngien Mafien halten fie ihre Ernte. Jnfanteris und Mäehinengewehrfeuer fest ein, und Hunderte, Tagen« b en ihren Irrtum, da alle« bei und tot, gez« u fei, mit ihrem ode Bier Tage wiitete iefer Kann) allmählich« flaute er ab. Der Feind is nicht mehr vorznbri n. Von neuem muß er znr ackex zum Spaten »Wir. « Der mühselige Stellunxdrieg beginnt wieder. ie ; Joffresyffen e hat zu inem Ergebnis geführt. ·« Uns allen, die wir diese Tage nisiterleben·dnrften, o werden sie unvekgeßlich bleiben, unvergeßliih in ihrer gez-Sitaris, grau gen Größe. «. Verpfleguugigebiihreu fiir Urlaubs-r. Jn Ausführung des von uns bereits mitgeteilten laiserlitheu Erlaffes itber Gewährung von Verblie gungsgehiihren an Urlauber hat das prensiisehe Kriegs ininisterium folgendes ver-ordnet: Die unter Gewährung freier Fahrt beur laubten Unterofstziere und Manusthaften erhalten siir die Dauer des Urlaubs Vervslegungss gebiihrnisse. Diesen Urlaubern stehen die beurlaubteii Unterogfiziere und Mannichaften gleich, die an snh aus freie ahrt Anspruch hätten, zur Erreithung des Uilaubsorts von dieser Vergitustigung iedoch keinen; Gebrauch machen. Somit sind keine Vcrpslegutigw gebiihrnisfe zu gewähren: bei häufig wädcw lehrenden Beurlauhungem wie Son agie urlaub und dergleichen, sowie bei Beurlaubungen zum Zwei! der Beschäsiigung in gewerblichen Be trieben usw» bei denen vom Arbeitgeber Entschädigung geleistet wird, Ferner bleiben vom Beguge der Ver vflegungsgebiihrnisse ausgeschlossen: die Ge h alt empsangendcn ilnierofsiziere bei Beurlaubungem Durch diese Bewilligungen erfahren die grund legenden Bestimmungen der striegskizervslegungss vorschrist keine Aenderung An Vervflegungsgebiihrtiisfen · sind für den Urlaubstag 1,50 Mk. zuständig ssisser 1 und s des Erlasses vom U. Oktober 1915 -- A. V. Pl» S. 476 -—). Insoweit Unteroffizieren und Mann schaften bei Beurlaubungen Löhnuiig nnd Bei-pfle aungsgebiiljrtiissc zustehen, haben die Truppenteile und, wenn Beurlaubuugen aus den Lazaretien er folgen, diese den Beurlaubten sowohl die Löhnung als auch die Verpflegungdgebiihrnisse für die ganze Utlaubsdauer vor Antriti des Urlaubs zu zahlen. Vorstehende Bestimmungen gelten sinngemäß fllr das Personal der freiwilligen Krankenvslegr. Die Bestimmungen treten mit dem 11. Dezember 1915 in Kraft. · » It! Vertretung: gez. v. Wandel. sources. Dresden, 8. Januar· Sellittmtskv net; Retlstsantaalts us. Vetter. Der Rechtsanwalt Dr. jun Vetter, frühe! kaufmännischer Direktor der sichert-Theater- Akttengefellschafh hat sich heute ntittng auf dem FlurdesOberlandesgertthtserschofsew Rechtsanwalt Dr. Vetter hatte heute mtttag eine Verhandlung in seinem Prozeß mit der Alherttheater-A.-G. In dem sklagefall handelt es sich etgentlich nur um die Kosten eines früheren Pro zcfsesx In der Verhandlung hatte Dr. Vetter sich sehr aufgeregt gezeigt, wie er überhaupt seit längerer Zeit im Zustand fortwährender Erregung war, und gegen mehrere Zeugen hefttgc Anwürfe gerichtet. Der Vorsitzetide rtef ihn deshalb zur Ordnung nnd ersnchte ihn, den Saal zu verlassen. Die Verhand lung wurde fortgesetzt; noch bevor sie beendet war, erfchoß sich Dr. Vetter auf dem Flur. Der Selbstmord wird in Dresden begreiflich«- weise großes Aussehen hervorrusem denn Dr. Vetter war durch die Rollcn die er bei der Gründung der Alberttheater-A.-G. spielte, eine stadthekannte Per sönlichkeit. Er trat Ende 1911 zusammen mit dem Hosschauspieler Ren-s als Grün-der dieser Gesellschüft aus, einzig legitimiert durch seine Tätig keit im Verein zur Hebung der Dresdner Neustadt, »dem er als Vorsitsender durch Jahre wertvolle "Dienste geleistet hatte· Im Theaterdetrieb gänzlich unerfahren, msnszte Dr. Vetter als Kapitiin eines Schiffes stranden, dem er keinen Kurs zu geben ver mochte und aus dem er ein Fremder war. Die schweren Kämpfe zwischen Vetter und Renå und ihre Folgen sind noch in aller Gedächtnis. Sie führten u. a. auch dazu, daß Rechtsanwalt Portius, der Sozius Vetters, der Aussichtsratsvorsitzende der AlberttheatewGesellschast sich von Vetter trennte, der als verunglückter Direktor seinen Berus als Rechts-» anwalt wieder ausnahm, wahrscheinlich mit nicht er-’ heblichem Ersolg Alle diese Vorgänge nnd die gewiß nicht geringe Schuld Vetters an den un gliickseligetiVerhälinissen des Theaters haben zweifel los einen tiesen Eindruck aus die Psnehe Vetters ge ncacht, dessen Nervenversassung ohnehin nicht die beste war. Gs ift anzunehmen, daß Dr. Vetter den Selbst inord in geistiger Zerrüttung begangen hat. Von väterlicher Seite war er erblich belastet, denn fein Vater starb nach vieliähriger Krankheit im Jrrenhaufe. Seine Tätigkeit als Mitdirektor des Alberttheateriäy auf einem Gebiete, das ihm oöllig fremd war, spannte feine Arbeitskraft in höherem Maße an, als feine Veranlaguiig vertrug. Je er folglofer die Tätigkeit wurde, desto tiefer verbohrte er fich in die Rechtsftreitigkeitem die tm Gefolge der Direktionskrife im Alberttheater anstand-ten. Dies steigerte fich zu einer Art von Verfolgungdwahiy die fich auch in dem gegenwärtigen Prozeß äußerte. Dr. Vetter wurde etwa 48 Jahre alt. Mit feinem Tode wird die Griindungsgefchichte des Albert theaters um ein tragifches Kapitel vermehrt. Das teilweise Ansverkanfsverbot Das Geietz zur Bekämpfung des unlauteren »Wen bewerbs gestatteh zweimal im Jahre, und zwar« in der Zeit von Anfang Januar bis Mitte Februar und von Anfang Juli bis Mitte August, Sonderans vttkåufe für die Dauer von je 14 Tagen zu ver« anstaltein Diese, vom Gesetzgeber ald Inventur bzw. Saisonausvertäuse angesehen, bringen den Ge schäftsleuten erhöhten Unsinn, denn schon der Name Dluöverkauf hat, vielleicht weil er seit Geltung des Wettbewerbgesetzes seltener als sriihcr in den Ankun digungen und an den Sihaufetistern prangt, an Kausreiz aus die Bevölkerung eher gewonnen, als verloren. Zahlreithe Familien warten, wenn inniglich, die beiden alliiihrlich wiederkehrenden Ausverkausdzeiten ab, um ihren Bedarf zu decken, und sie laufen, soweit es ihre Mittel gestatten, wohl auch über den augenblicksz lichen Bedarf hinaus. Letzteres will nun das preussische siriegsniinisterium bei einigen Artiseln,; deren Neuhersiellung wegen Rohstossknapvheit sthwiep rig oder wegen Inanspruchnahme der Rohstosse durch die Heeresverwaltung untunlich ist, verhindern; ed soll in den gegenwärtigen Zeiten allgemein gebotener Sparsamkeit gerade in diesen Artikeln, in Web- und Wirt-raten, nicht mehr gekauft werden, »als benötigt wird, und deshalb hat die oberste inilitln »ris(he Verwaltungsbehörde am N. Dezember v. J. an ’alle deutschen Generalkommaitdod eine Vertilgung er« lassen, aus Grund deren diese die Veranstaltung jeder Art von Sonderaudverkiiusen teilweise, wie in Sachsen, aber auch von andern als Erst-h tiir solche Llusverkiiufe seit» Geltung des Wettbewerbs-nieset iiblich gewordenen Gelegenbditdverläufem »Weißen worden«, Verkanisangeboten zu ,herabgesehien Prei sen« nnd dergleiehen verboten haben. schåfgtldntt diesenissLgeliieläot stützt sich ice-irae Anakthå J? 'eeemvn ger en,n nurwe e erbost· Ist-isten« lIL dern am; weil Isiodeartikeh die fest nicht zu herab-» feseften reisen abgegiohen werden k unten, später noch chw eriger, oder über anvt nteht mehr zu ver ansen lein werden. Diese Sorge erscheint leider sehr gerethtbertigts Man begreift es durchaus, das; die Wolls und anm wollbestitndy auch die daraus sertialkesteilten Bedarfs waren sgarsam verwaltet werden so en. Anders a er ist es oHF mit fertigen, der Mode unterworfenen Mitteln. « n diese n Aus-verkaufen kommen längst fertige, vielleicht durch llufbewahrung, durch Olbnütznng als Modelle herabgesehte Sachen an den Mann bzw. an die Dame, die sie natürlich im nächsten Frühjahr als unmodern ablehnt Jnzwisihen aber wird doch ge kauft, was setzt gebraucht werden soll. Und in allen solchen Fällen bewirkt das Verbot das Gegenteil von dem, was beabsichttgt ist: der spater unverläuflithe Mode· artikel, der sey; abgcstoßen würde, hätte n e u e r e n Be darf ersetzt Letzt bleibt er liegen und es treten so« genannte ~conrante" Waren anstatt aufgespart zu« werden) an seine»Stellc. Deshalb erscheint es bedauer lich, das; man« die Fachleute nicht zuvor gehört hat. Jedenfalls ware es· gerade un Interesse der Absichten derßehorden gut, die Verordnung noch entsprechend ab zuandern Um ccn Beispiel zu reden: es werben keine artoffeln erspart, wenn man den billigen Verkauf von Deliiatefseii verbietet. Kriesötuszeithuuuseux Das Eifcrnc Kreuz L, Klasse erhielten Wachtmeister Arno Gott! chalk vom Eri.-Feldart.-Req. 47, Grenadier Kurt Kolbe vom Landw.-Reg. 100- Soldat Martin N enbe rt vom Rei.-J«nf.-Reg. 241 und der Landwehrmantt Karl Kallauckk früher im Jud-Sieg. 178. Dem Vizes feldwebel Reknhold Schmidt vom Jägerbat 13 wurde die fürstlich reußtfche Verdienftmedaille in Silber mit Schivertern unsd dem Fühnrtch Ernst Pick in: I. u. I. Dragoner-Reg. Kaiser Franz die silberne Tapferteitsmedaille verliehen. - Ftirs Vaterland Viele« der Gefreite Emil slrtur Ktihne vom is. tun-Bat. und der Jäger Georg Heinrich vom Ersatzbataillon M. —— Das Eiserne Kreuz l. Klasse bei den Rai. Säch sisthen Juristen. Nach einer auf amtlichen Quellen beruhenden Zusammenstellung haben, » wie die ~Dentsche Juristenzeitung« meldet- im Bereiche der KgLSächsischen Justizoerivaltung bisher 24 höhere Be amte und Rechtsanwälte das Eiserne Kreuz l. Klasse erhalten, darunter 1 Oberlandesgeriihtsrah 1 Ober« amtörichter. 4 Aniisgerichtsräte 1 Landrichter,3AmtB - 11 Rechtsanwälth 2 Gerirhtsassessoren und 1 Reserendar. Nahezu die Hälfte der mit der hohen Kriegsauszeichituitg Sie-dachten, gehört somit der Rechtsanwaltschast an. l - Ein Einverleibuugsiubilänm konnte die Stadt Dresden dieser Tage begeben. Vor 50 Jahren, am Anfang des Jahres Wiss, begann die Reihe der Ein vcrleibuitgetr mit der Uebernahlnc von Neudorf durch die Stadtgekiieinde Die Gemeinde Neudorf hatte schon einmal im IS. Jahrhundert zu Dresden gehört, war aber wegen ihrer Entfernung allmählich wieder der Dresdner Verwaltung entglitten. Als ldie 1862 von den städtischen Kollegien befchlossene Einverleibung von Strehlen an der ablehnenden Haltung diese: Gemeinde gescheitert war, wurde am 1. Januar 1866 die Eingemeindung von Neudorf vrllzogety hauptsächlich um Banland für die Stadt zu gewinnen. Zu jene: Zeit wurde der Bau eines Schlachthoses angestrebh der ursprünglich von der Stadt errichtet werden sollte, weshalb diese 1866 die Elbwiefen bei Neudorf für 75 000 Taler ankaufte Von diesem Plane kam man aber ab, ald während des Krieges von 1866 aus dem Gelände eine Schanze ausgeführt wurde. Später errichtete die Fleische» innung selbst den Zentralskhlarhthof an der Leipziger· Straße, in dem bis zur Eröfsnnna des städtisihen Schlachthofs im Großen Gehegc alle Schlachtungen vorgenommen wurden. Durch die Einverleibung von Neudorf erfuhr die Stadt eine Gebietserweitæ rung um etwa 220 söektar auf 2860 Hektar Fläche. Erst am l. Januar 1892 kam es zur nächsten Einver leibunm zu der Strehlenä In rascher Folge schlos sen sich dann weitere Eingemeindunaen an. Mit der letzten, der von Reick am 1. Januar 1913 erreikhte das Stadtgebiet einen Fliichenranm von 7195 Hektar. - Kreisauöschutzsitiuuce Der nächsten, für Frei tag den Ist. Januar vormittags 1412 Uhr angesetzten Taguna des Kreisausschusses der Kreis-Hauptmann icbait Dresden wird unter anderm das Ortöaesetz zum Schutze der Vaudentmäker in Stadt Lan enit ein zur Genehmigung vorliegen. Achtung ans« rnssiithe Arbeiter. Die stellvertres tenden konunandieretnden Generale in Sachsen machen bekannt: Russiichc Arbeiter und Arbeiter-innen jeder Art dürfen die Grenzen des Ortshezirts ihrer Arbeits-stelle nur mit schriftlicher Ge nehmigung Ærlaubnisfcheini der zuständigen Behörde überschreiten. Sie sollen in jedem Falle Eisenbahn iahrkartett nur gegen Vorzeigung des Erlaubnis- Hcheins erhalten. Da es dringend nötig ist, die rus sisehen Arbeiter an ihren Arbeitgstellen in Deutsch« land festzuhalten» tvivd die Bevblkerung ge« beten, zum Wohle des Vaterlandes hierbei mitzu wirken und die Bahn- und Polizeibeamten auf rei sende russische Arbeiter und Arbeiterinnen anstarrt!- sam zu machen. Es wird verboten. für rufsiiche Arbeiter und Arbeiterinnen irgendwelther Art Eisen babnsahrkarten zu lösen. Zuwiderhandlungen wer getå tfitiit Hast oder mit Geldstrafe bis zu 150 Mk. e ra . - Verkebr mit Kriegsgetangenem Nach einer »Ver sügnng der beiden stellvertretenden Generalkommandos ist jeder nnbesugte mündliche und schriftliche Verkehr mit Kriegggescmgenein jedes nnbefngte Ueberlassen oder Zustsecken von Nahrnngds und Gennßmitteln oder son stigen Geaenständem ins-besondere von Büchern, Schrifk stärken» Land· und Slnsichtskarten an Kriegzgefangene und die unibesugte Uebernahme non Flufträgen von Kriegsgesangenen v»e rbot e n. Zuwiderhandlungen! werden, falls nicht hartere Strafe oerwirkt ist, mit Hast bis zu 6 Woche-n oder Geldstrafe bis 150 Mk. bestraft. I Der ständige Ausschuß des Landeskultnrrats beschloß in seiner letzten Sitzung, sieh beim Ministe rium des Fixstern g e g e n A u s s»o r st u n g e n bisher landwirts astlich benuhter Fluchen während des Krieges auszusprechen. Ferne: sollen jug end liche landwirtschastliche Arbeiter bei Stnatöbauten nicht beschäftigt werden, um der Leute-tot aus dein Lande zu innern. Auch wurde das Ministerium gebeten, die Landwirte vor minder wertigen und versälsthten Jutterrnitteln zu Mühen. Für Legnniinosens tnereien soll die Ein· sührung oon Hdchst reisen heim Bundesrat beantragt werden. Der Vorsiyendq Geh. Nat Dr.qkäh net· Kunz-ists, gab sodann bekannt, daß ein erbot von Hans rhlachtunaen bei Landtvirten nicht zu besürchten sei. Fiir Darlehn-sen. Der Dresdner Oilföverein fiir Stadt nnd Kreis Das-lehnten unterhielt bisher in dem Haufe Sidonienftraße 8 eine Unnabmestellh in der Sachfpenden entgegenaenommen wurden. Der Vorstand des Hilfövereins bat nun in seiner letzien Sitzung Unkosten, Satbspenden nicht mehr u sammeln und eghalb »diese Dlnnabmestelle zu schließen. Die Schließung erfolgt in! Einvernebmen mit dem Rat. Landratsamt und dem Bürgermeister amt zu Parteiintere- die darauf hingen-te en Baden, das infolge der Maßnahmen der Aal. Bund. egites runs und des Dresdner Qilfsveretns eine met e sßer orståig der Bevölkerung des Kreise« und der Stadt rkedmen mit Wände. Miit-ein. Betten usw. nicht mehr ntitig sei. Dagegen bendtigt der Dresd ner Bilsgverein zur weiteren Untersttitzung der Stadt und des Kreises Dartedmen und ihrer Bevölkerung tratst-akute Arbia-unken- Dss cum-per« , - - von Dresden und umgeht« werden deshalb die-k -mii gebeten. aus weiterhin dein Verein ftir feine swe e Geld zu fsenden nnd folg; Geldfuenden bei der Stadibauptta eim neuen R aus äsu Dresden, bei den Dreddner sanken, bei den K« en der Ihn. Amtsbcuptinannftbufien Dreddenislltftadt und Dien xtladt oder bei den Laffen der itn Bezirke dieser - mtgkaupimannfchaften gelegenen Gemeinden eins. zusa en. Der lltbeitsansfsns fstr Krieqöverleizieslfiixk fovse tieiiltäiiith Bdaßlertnugnkedr aidd befongexe Ist! fes. un r r veree rote etn rce n . lidestaufsftduß deå Beränztf,-deisetaidnnt« für dFe Stkigk Dresden einqegliedert worden ift und fich wie bishe der Berufsberaiunq und Berufdatisbildttng der Krieges-« invaliden widmen wird. Die Geschäftsstelle de: Lin— gilt-new für ikrisejggtjiäelkäetzttienfkirforge bleibt Dresden, eetres,m n enan. Zur Irderuun der deuifchen Huincode werde« von dem alei namigen Verband Friihfahrsausftellungeii veranstaltet. Diese beginnen in Berlin am 14. Februar, in Frankfurt a. M. am A. Februar, in Köln woraus. sichtlich) am Eis. Februar. »»YfttFeic;iqetJ;-iei-k.b DFsApYz chizkx fenåitchssuktitck nn e e e ntsovem e: n uli gete e«-u er isit itzt-n Vertegicnkxchkilketkvitetsen wxzrdäni Es is: en em von e aeru er un caen im ungefähretc Verhältniss; 1:1. Die Verteilung ge— schiebt ehrenamtlich in Düsseldotf durch den Vor« sitzenden des« dortikzen Vereins. Der I. Drezdnet Geflügelzü tervere n beabsiYigt. um Frucht« zu e: EITHER-ZEIT! WIIJTYIZTIIEYH2»TD«A« ä’k»«"sk’k"2.kkkssk««k’ tiqeer ee en. «c -lieu, aus dem alleg Nähere zu ersehen ist, kann vom Vorsitzenden des Vereins, Dresden-11. W, Bienen ftraße As, bezogen werden, Anfragen ist Antwort: karte beizufügen. j - Aus dem Jadresbecicht des Siichststbesc Zeita cozziveveius übe: das aggelausenc Verein-sich: ent nehmen wir, daß der itgliederstand infolge des Krieges von 10866 aus 10 714 gesunken ist. 208 Mit— glieder haben den Tod aus dem Felde der Ehre gesunden. Das Gesamtvermögen des Vereins betrug einschließlich der Stistun en 1217108 Mk. gegen 1150 591 Mk. im Borjahrr. Fu! ganzen wurden 187 288 Mk. verteilt. Die Zahl de: bedachte-c Witwen stieg von 1641 aus 177i, das sind 180 mehr, und zwar meist junge Kriegswitweku Die Sah! der bedachtcn Waisen erhöhte sich von 820 auf 838. Der Verein beteiligte sise an den Zeichnungen sür die Kkiegöauleihe mit 42000 L, wozu der Betrag von 12 700 Mk. and dem Vorjahre kommt, so daß de: Verein ihnsxgesamt 54 700 Mk. für die Kriegsanlcihe gezeichnet a . Notstaudsmhuahucen für Hoteldesiger verlangt eine Eingabe des Jnternationalen date!- befitzcrvereins an den Reichskanzler, indem sic auf die in Oefterreich bestehende staatliche Kredithilfc Bezug nimmt. Es follen, soweit der Notstand nach: gewiesen wird, neben den Hotelbesitzcrtt und spächtern in Kur« und Verkchrsorten auch diejenigen in grö ßeren Plätzen durch Gewährung billiger« Ktedite tin-d Nachlaß von Steuern unterftützt werden. -- De: Nationale Frauendienst Dresden hat zu«- fanimen mit dem Bund fitr Heimatfehuiz ein Flngblatt iiber Kricqskost an fettlosen und fleifchlofen Tagen berausge eben, das in der Beratungsftelle für Hansfrauem Ferdinands ftraße 11, Erdaefkbofg 5 bis 7 Uhr erhältlich ist. - Ein Markstein fiirs Leben. Scbulentlaifung und Eintritt ins Leben ist für niele Jugendlicbe gleichbedeutend, und daß dieser Eintritt ein bedeut samer Markstein für das weitere Leben ift, bedarf keiner Begründung. Dur-b den Krieg ift aber die Gelegenheit sur Erternnnq eines Beruf» in mehr facher Hinsicht sehr erscknnert Um so erwiinschter ift ein sicherer Bcrater in dieser Hinsicht. Die sen· trale für »Lernfdberatnng, Marien ft raß e 11, 1 · erteilt in allen einscblägiken Fra- Yeen in besonderen Svrechftnndem für naben ittwoclx Donnerstag nnd Sonnabend von 5 bis 7 Uhr, für M ä d cb en Montag, Mittwoch und Frei tag von 8 bis 5 111, unentgeltlich Auskunft und Rat. Olneb M then mit Bürgerfcbnlbildnnn kann diese Beratungsfteile empfohlen werden« Z In: Sächsilchen rein znr Hebung der Sittlickis keii hielt anläßlich dekksauptversamnilung der Vor: sitzen» Pfarrer C. M dKo ld , nach Erstaitnng des Ge- Imikääbksckfiäd s edfkääspükkåkkch IZEHiPITIMLE lU,sc c c c V - deren Aufgaben und åielekdes Vereins hinwieä An den Vortrag schloß si eins lebhasie Aussprache. Die ansscheidenden Vorstandsmil lieber, Geh. Kirchenrat Keller. Hoflicscrant Fenster, Hast-or Adolf Müller, Prof. Otttcid Rewchtstingsrai Fkgkpkergpgvtirden wieder« Kirchen ra r. o er neugcwa : - Eiu Gottesdicu sii Schwer-listige findet morgen Sonntag den axanu r nachmiitags s Uhr im GcmetndesaaL Moritzstraßc 4, dintergebäiisde l. Sitte, statt. Der Biclhörer steht lfkei den Goitcgdiensteu alle n Schwcrlzörigcm gleichviel! ob sie Mitgliedes: der Schwerhörigengemeinde sind odzer nicht, koftenlois zur Verfügung, wie auch die Gwtiesdieikste siir alle Schwerbörige der Stadt eingerisxhtet und von der Kirchenbchdrdc genehmigt wordenk sind. s In: Soldaten-heim. Königsbrxücker Straße, kon jzertierte am Hobneujahrstage zuttzt ersten Male die d Kapelle des l. Grsaizbaiaillons Nr. 177 unter Leitung ihresstapellmeisters Laut e n s eh! ge r mit großen: Erfolge. Fräulein Traute Sin erfreute durch Sopraiiggang An: Sonntag den l)- Januar wird abends s Uhr im Soldatenbeim Aal— befeuern fänger Joseph Pauli aus Dresden unter Miit-ir kung der Schaufptelerin Fräulein E se Walth er - Berlin einen humortftischen Vortra sabend halten. J« de: neuesten-mumien- dekk sm- Dresde iind im Monat Demut-er dd Einöicherunaken erfolgt. und zwar 28 männlichen und L? weiblichen Geichilechik on den Verstorbenen waren 47 evanaeliiC d tatdkiltiG 2 iüdifelp 1 ireireliqiös In 50 Fällen fand reltaidie Fig-irr statt. Vom Tage der Jndetrtebnabme (22. Mai Mit) find dies 8908 Ein afcherunaem » —— Licht-klommen« nie: geringen. OR« neun» de« N. Januar abends W) Uhr wird kalte: etdenkaii aus; Platten i. VoatL im Hluitraae der Dresdn Stadimiisioii einen Litdtbtldervortrag hattest liber- Aerusa ein, die heilig( Stadt der Christen. Juden und Mohannned ner.« . s—- Osiinnnadtirtlse Vorstadt Altar«-Stand its. Donners taq den m. Januar Ists abends s Uhr deqiuticett wieder die reqelntäsiq alle 14 Taae in der Kapelle. Vibinauitraße se. stattiindendeth durch Pfarrer Bddmer acht-linken sit-elimin den. zu denen auch bierdukch derslich einqeladeskt wird. Zpllfreke Einfuhr. Yach eine: Bekanntmachunq des ~Re»«itbbauzel gerö bleiben vom s. Januar ab folgen F Waren bis auf weiteres bei de: Einfuhr sollst-ei: Hex-set, B;rn e n, Ouit t e n, frifZzi unverpackt -k oder in Säckcty bei je mindestens 50 loqramm Rokhqewichn ferne: Krabben. · « ··-·sp«-···«· e Hschftpresfe für Mit— s- In den lassen Monaten find die Preife fix-r Löst bedenklich in d e Höhe gest-reisen. Berfchiedene Sor ien Find auch fehon nickt m r echältlicb Die MS fabri en find infolge er Milchknapphe ntchi eh! in der Lage, allen Anforderungen zu sei-Im, ab« »ifi eine weitere Preiöfieiqeruns unverme cis Um fedoch noch weiteren vorausfithtliden Preise: II« swssssssessxswsxskss ssgssszssssisk zssww »: ore e r e e e - Man oft! damit qxeichzeitig eine beffere free-sung Z Buitermarktes erreichen. Ob freilich. stdtt ein U l durch das andre n dannen, nicht— zwei« erzeugt »den. bleibt eine offen« Frage. Sei« CI SUMMII BLINDE-s«- v; Januar Ists. It. J.
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