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01-Frühausgabe Dresdner neueste Nachrichten : 16.07.1916
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1916-07-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-19160716010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-1916071601
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-1916071601
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1916
- Monat1916-07
- Tag1916-07-16
- Monat1916-07
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iabe Sdtmta - Is. Juli 1916 «—-— W- enge-« « » g W »- W» WH- W »k- D«.... ... w« www-itzt Tqykizkillmg M Wes-·- Wssskxä KLEMM ckgsxgsks.3s·h.,k H Pi. cas s-»·srts OM» Tabelleyi oder Kaum-b so monau 100 t» vierteljährlich Mc- Mk frei ane. dat Mk- -.-, s« —-ss- nøtt Itån en Sat- -—.—.. Widder wantltchen Beilmxz All-ritt ette Neugie« oder Ein , kzå sysyHiisia , ists-EDITIwa b i i resdner lFefklkeedäuiieeDegenæchäxmonatlt mehr. .. -If IT- «· .«,;1’·« · II S « Jst-Erk- --i u qeqeu k: tatkgbmblunxuaufnetzxæ Größte er re tung n achfen wsssskssgsgr. ZVUMHWCLL YYMLMWRLZBMY men. Für ist-»Mein an be mmt Tagen und Blasen - « k« Msts - - - - I Nun-IF « - GREka MÄRCHEN-BLlde Is- xchm Ja Fusioeskmaqetkkkapmvchw W n s « ,- s· q. ,n r. sue c« upna , ~ . r. mai O Stean mid M a sstelle Wstraße 4 MAY-«- »?-«:«M««ssw»chmx - esch « s.-«i.i ..sk«2«si-si.»-s«- . »- HF"M"" w ’ set-Messer- Redohios Nr« US 11. Okde Nr. lscsc Ver-sag Nr· ls 528. sehst-Ahn M M ist cicatidscixziikzssipschmsx Mist usw«-»i- 16 A Engliitijer Massenimfs zwischen Pozieces cum Longuews Einiges-law Ueber 1500 Nnssen bei einem erfolgreichen Gegenangriff bei Skrobowa gefangengenommen. Abmarsch der ersten portugiesischen Division an die Westfront. Drei feindliche Transportschiffe im Schwarzen Meer versenkt. Mc zckcillllclldc SMIIMMMIM CTelegramm unsres Kriegsbericht erstattersxmweftlichendeutschenHaupt- - quartieri " tunberetdtiater Nackdrnch auch ausauasweise, verboten) Großes Hauptqnartier, 14. Juli Während der ganzen zweiten Kampfeswoche hat es sich ftir die Verbtindeten nnr darntn gehandelt, durch heftige Angriffe sittliche Erfolge zu erringen. nnd nnn scheint die Offensive in daöfelbe Stadium getreten zu fein, wie alle früheren feindlichen Ansttirme gegen nnfre Weitfront nach dem erften fteckengebliebenen An rennen Es entfpinnen sich laugwierige Kämpfe um einzelne Punkte, deren Besitz ftir den Ver lauf der Schlacht ohne unmittelbare Bedeutung ift, die aber fiir den Feind notwendig sind, um feine bisherige Linie ohne ungeheure Opfer halten zn können. Nir «gends hat der Feind bei diesen örtlichen Kämpfen irgendwie erhebliche Vorteile erringen können. Noch viel weniger ift es ihm gelungen. feine verzettelten Angrifse auf breiterer Basis zufammenznfaffew Der heutige Nationalfeiertag der Fran zofen wird im« befetzten Gebiet als öffentlicher Gedenkgottesdienft siir die Gefallenen be gangen. » « « - txt-) w« schollokmsvvs Krsiegsberichterstattgr Englischer Bericht X London, 15. Juli Englischer Heeresbericht vom 14. Juli: Das hef tige Feuer hielt den ganzen Tag über an. Wir ver- Mckriemstärdig unsre Gewinne und halten jeht die zweite Stellung des Feindes von Bazentins Petit bis Longueval einschließlich- und den ganzen Tr ö n e g- W a l d. Zwei entschlossene Gegen angrisfe des Feindes wurden vollständig abgeschlagen. Die Deutschen nahmen später B entin-Petit zurück, wurden aber unmittelbar wiederqetyeranögeworsem k« X London, 14. Juli Haig telegraphiert: Heute früh bei Tagesanbruch griff ich das zweite Verteidigunkåsystem des Feindes an. Unsre Truppen sind in e er Front von vier. Meilen in die seindlichen Stellungen eingebrochen’ nnd haben mehrere stark befestigte Punkte erobern( »Die schweren Kämpfe dauern fort. ; X London, 14. Juli Ergänzender amtlicher Bericht: Die Zeit vom U. bis 12. Juli wurde hauptsächlich dazu benutzt, die ungeheuer starken zweiten Stellungen des Feindes zu beschießen oder sonstige Vorbereitungen für ein weiteres Vordringen vorzunehmen. Der Sturm angriss begann heute krüh um 3 Uhr 25 Min. nach einer heftigen Beschie ung der übersluteten feind lichen Stellungen auf der ganzen Angrisfzsront Wir machten viele Gefangene und entsetzten im Trönes walde einen Teil des Royal-Westkent-Regiments, der während eines jüngsten Gesechtes von den andern britischen Truppen getrennt, von den Deutschen um zinaelt wurde und tapfer 48 Stunden lang im nörd lichsten Teile des Waldes aushielt. Das ganze Dorf Bazentin-le-Petit blieb in unsrer Hand nachdem die Deutschen aus ihm im Laufe des Nachmittags her- Msgeworfen worden waren. ; Joffres Bericht X Paris Is. Juli Amtlicher Bericht vom Freitag nasmittuw Mördlich der Aiöne wurdenldie Dellt«sensüd lich von Billcsaux-Bois durch unser Maschinen gewchrfeuer angehalten. Auf dem r echten Ufer de r Man s dauert der Arrillertekampf in sehr heftiger Weise im Abschnitte von Souville fort. Einige Pastrowillcnfcharmützcl im Geh ö lä von Ch eno is w·c;srsden gemeldet An der übrigen rout keine Ereig n: e. Amtlicher Bericht vom Freitag-abend: Der Tag war an der ganzen Front verhältnismäßig ruhig. Flugwesem Zur Vergeltung der feindltchen Bombena würfe auf dsie otfene Stadt Lunöville in der Nacht vom 24. zum 25. Inn-i hat einer unsrer Flteger in oer vergangenen Nacht aus einer Höhe von 500 Meter mehrere Granaten schweren Kalibers auf die JStast Müllheim (am rechten Ufer des Rhein-Si ge-j s,wor»3w» «» » » T Bclgifcher Bericht: Artilleriekäsmpfe an ver schiedenen Stellen der belgifchen Fronf, ins-besondere jn der Gegend von Steenstmate, wo der Kampf im Laufe des Nachmittags sehr bestsig wurde. Peinean an das englische Volk lPrivaiielegrammi s 4- Frankfurt, 15. Juli Der ,-Frankf. Zt .« wird aus Paris gemeldet- Nmä einer Banns-Meldung teiiie der franzö fifche Botschafterin London der Ptegse eine Botschaft mit, in der Präsident Poincar ieine tiefe Rührung darstbek aussedrückt habe, daß das französiiche Nationa est in ganz Eng land gefeiert werde. Er s ickt der Bevölkerung des Vereiniqten Königreiches eine wärmsten.Griiße und hebt hervor daß die enql iche Armee zusammen mit der ganziifiichen und mit denen der übrigen iapferen erbiindeien im Begriff stehe, den Weg für den endgültigen Triumph vorzubereiten Schwere Kåmnfe nämlich ver Summe X· Großes Hauptquartier, lö. Juli. lAmilichJ CEingegangen 2 Uhr 55 Min. nachmJ Wostlkcher Kriegsschauphht Die nach der ersten blutigen Abweifnng fort gefetzienenglifchenAngriffenbrdlichder Summe haben zu fkhweren Kämpfen ge führt Zwischen Poziizres nnd Lonqneval gelang es dem Gegner, mit hier maffierien Kräften trotz ftärkfter V erlnfie in unfre Linien einzudringen nnd zunächst Boden zu gewinnen, fowie ficlj im Träne-s -wäldchen festzusetzen. Der Stoß ist anf gefanqen. Der Kampfwird beutefortgefefzt Südlich der Sonsme keine Jnfanterietätigs keif. Von der übrigen Front sind, abgesehen von er qebniölosen Unternehmungen kleinerer englischer Abteilungen lüdöstlich von A r m e n t i d - res, in der Gegend von Aug-res, Nenville nnd nordiistlich von Arr a s , keine Ereignisse von Bedeutung zn berichten. Oeftlicher Kriegsschanplayt Heeresgrnppe des Generalfeldmarschallö v. Hindenburgt Was-he Abteilunqu die sei Leuuew q de u waeMch m Jrkekrkåktfsix tsc T äua zu über-« Poctuaiefiithe Trumten an vie Wemront X Bern, 14. Juli Nach dem »Temps« verläßt in einigen Tagen die erste portugiesische Division von 22 000 Ma un das Lager in Tat-cos. Die zweite Divi sion wird gegenwärtig mobilisiert und soll in zwei Monat-en abmarichiertig fein. Ihr soc eine d r itte aus Taucos folgen. - Die »Neue sitt-her Zig.« meldei ans dem sugg, daß die ersten portugiesischen Team-en nach Bordeaux verfshisst und ftir die W e it s r o tit bestimmt sind. »Dentschland« und ~Bremen« CPrinatteleqramm der Dresdncr Neuesten Nachrichten) -soh- Ln g a n o , Id. Juli Die englifche Botfchafi in Washington forfcht nach den Lieferanten der Kantfchnks nnd N ick e ll a d n n g fiir die ~Dentfihland«, mn anf Grund der Herknnft dicfer Waren ans Canada nnd Indien gegen den Expori zn nro t e ftier en. Jm «Widerspruch zn der zuerst behaupteten Kapernng des Tanchbooies »Bremen« wird jetzt dessen Ankunft in Rio de laneiro fiir den 29. Juli dnvch New porket Zeitungen angekiindiqt Soll dies ein Ver fnthsdallon fein? ’ Der Bericht des Handelsamtes X Washington. U. Juli. lßeuteri Der Berichterfiattet des Handelsamtes iibetaab dem uprtragenden Rate im Staatödepattemem P o l k feinen Bericht iiber den Charakter der »Deutichland«. Dieser legte den Bericht in der Sigm-a des Mini sterraies vor. Man glaubt zu wissen, daß der Be richt eine gleiche Behandlung wie flit Handels l eh i f i e vorsihläqt. Infolgedessen wird erwartet, daß das Schatzamt dem Schiffe die Erlaub nis eiteileu wird. Baltimore zu verlassezz so bald Kaviiän König es wünscht Die Ladung für die »Dentschland« X Washington, 18. Juli. (Renter) Fast aller Nickel in den Vereinigten Staaten kommt aus Can ad a und aller G u m mi kommt auf britischen Schiffen aus England dorthin. Beide Produkte werden unter der B e d in g u n g nach Ame rika ausgeführt, daß sie nicht an England s Feinde weiter verkauft werden dürfen. DieAFrage ist also berechtigt, woher die Ladung dieser rtitel kommt, die sich aus dem Pier dcr ~Deutschland« be finden. Die Beschränkung beim Verkauf von Gummi und Nickel berührt nicht die Regierung selbst, aber man sür tei- das;, wenn die Beschränkung in diiäem Falle ni t gewisensgast einsgebalten wird, die l nss tigen Anträge von rieFe lieserunaen sür die s e rb ü n d e te n davon uktrvfsen werden möchten Keine Amerikaner an Bord « Geni, 14. Juli Wie aus New-York gemeldet wird, bot ein Ame ritaner 50000 Dollar, wenn er mit der ~Deutschland« nach Vremen fahren dürfe. Der Vertreter def Nord deutschen Lloyd erklärte, daß die »Dein chland" keine amerikanische-n Passagiere an Vo r d nehme. AmeDonnerstag bat die »Deuisch land« ihre Munquelöscht und nimmt in den Tagen vom Jst-eins bis name Kauticbnt m Rickel an schreiten versuchten, wurden abgewi e l e n. Auf die mit starkem Verkehr belegten Bahu h b fe an der Strecke Smorqon—Molodecsno wurden zahl reiche Bom b c n abgeworfm Heeresgruppe d"es Getieralfeldmatschalls Prinzen Leopold von Vayerm In der Gegend von Strobowa wurden Teile der vom Gegner ieit seinem ersten Anlaufe am Morgen des Z. Juli noch gebactencu Stellen der erstenVerteidigungslinieimUnqriiie s n r ii ck g e w o u n e u nnd hierbei 11 Ofsizietes über 1500 Mann gefangengenommetn Heeresgruppe Fes Generals v. Linstugeux Die Lage ist unverändert. Gegen Truppeniranss porwerkelpr auf dem Bahnhofe Kiwercv nordöttlich von ankl erzielten unsre Flng z e u g · gejckmalker qnte Trefkerqebuiilr. Armee des Generals. Geder fvKquthmer :« Keine wesentlichen Ereignisse Balkankriegsfchanplalze Eine feindliche Abteilung, die einen vorgeichobeg neu bulgatischeu Posten Mdwcit l i ch vo r Gjengeli anqriss. wurde abgewiesen. Durch Feuer auf Gülem e n li luordöftlich des Dojran-Sees) wurden sieben griechische Einwohner, darunter vier Kinder, gejbtcz « » öbdiske HeeresleW Bord. Montag abend wird das Usßoot nach Nor folk abfuhren und dort Gelegenheit zur Ueber fahrt durch den Atlantie abwarten. Ein englischer Hilfskreuzer versenkt X Berlin, 14. Juli. (Amilich) Am U. Juli hat eines unsrer Usßoote in der Nordsee einen englischen Hiliskreuzer von etwa 7000 Tonnen vernichtet An dem selben Tage wurden an der englischen Ostkiiste durch U-Boots-Augrisse drei bewaffnete eng lische Bewachnnqssahrzeuae versenkt Die« Beimqu derselben wurden aesanaengenonu( men nnd ejn Geschütz erben-L Der Chef Eos-schickstle der Marku- Ein englisches Geschwader an ver norwegifchen Küste lPrivattelegramm der Dresduer Neuesten Nachrichten) sm- Köln, lö. Julik Die »Kom. Ztg.« meldet aus Christiansim Laut ~Bsergcns Annoncen Tidende« ist gest-ern nachsmittag ein großes englisches Geichwader bei Utfiriz dicht an Land vorbeigefahrem das mit bloßen Augen deuts lich zu sehen war. Vor der Küste treiöe eine große Menge Holz an. Entscheidende diplomatische Verhandlungen in Busen-est CPrivattelegramm der Dresduer Neueiten Nachrichteni -r- Bnkatefg lö. Juli Aus sicherer Quelle wird mitgeteilt, daß ieit einigen Tagen in Bukateft en t sch etde n d e diplomatische Verhandlungen gepflogen werden. Die russenfreundliche Opposition ift mit dem Verhalten der rumänifchen Regierung unzufrieden. In einer Versammlung der Opposition wurde bean tragt, daß die Opposition dem Parlament ferndleiben solle. Jnfolge Meinungsverschiedenheiten ist jedoch kein solcher Beschluß gefaßt worden« «- Der Zur und Nun-linken Der Peieröburger Berichtcrstatier des »Mornale d’ltalia« meldet. der Za r bade dem rumäinischen Mi nisterpräfidenten Brai i a n u telegraphieri, ein be · wafsnetes Eingreifen Rumäniens käme zur Zeit sehr gelegen: später aber würde ein solches Eingreifen Rumäniens Russland nicht mesr inter essieren. Diesem Telegramm mesfe man efonders deswegen große Bedeutung bei da eine weitere V e r zögerung der kumänisaHen Jnterveniion für Hi u tzloe gehalten und von Russland ausgeschlagen wer e. Der deutsche Besitz in Wolhynien «- Imkbolun lö. Juli Nach den Angaben einer Zeitung in Wolkynien sind im Gouvernement Woldynieu 99000 Deßjatinen deutschen Besitzes unter Staatdaötozsicht gestellt worden davon 60000 Ackerland, 10 Weidenland 20000 Wald und 0000 quchcauix usbek 40 000 lFlüchtlinge sind hier angestedelt worden, te alle Jnventa erhalten haben. Das Polizei de artement in ideterdbnrgE hat den Befel ver dssgntlichh das pergdnliede iqentnm der dar-schen Kotæctln aus Nuß and nicht aussufübren, sei ver en- Der zweite Teil der Sommefthlacht sVom Major a. D. v. schreibst-strafen (Berliii) Jn den Kämpfen am Ane rebacläzund in der Sonimegegend ist eine neue hase ein getreten, so daß man berechtigt ist, von dein zweiten Teile der Sommeschlacht zu sprechen.» Jn dein ersten· Teile waren Engländer und Franzosen zitnachst auf breiter Basis gleichzeitig mit starken Kraften zum Angriff vorgegangen. Aber nur die Franzosen hatten größere Erfolge erzielt, in deren Verlauf es ihnen gelungen war, mit den vordersten Abteilungen bis unmittelbar westlich Peronne zu gelangen«wo sie den aus dem Westuser der Somnie gelegenen dort Bimbo-«- eroberten. Ihr siidlirher Fliigelhatte aber nicht ver mocht, vorwärts zu kommen. Die Angriffe der Eng länder auf dem Nordsliigel beiderseits der Straße Albert—Bapauine waren gänzliag ergebiiislos ge blieben, so daß dort die deutschen ruppen ihre erste Verteidigungöstellung behaupten konnten. Allniah lich hatten die Kämpfe einen stehenden Charakter an genommen und waren abgeflaut. Es war eine ge «wisse Kampfespause eingetreten. Diese geringen Er gebnisse der mit so großen Vorbereitungen angelegten und mit so großen Hofznungen begleiteten Offensioe hatten bei der Entente ·berall Mißstimmung und ab fiillige Kritik hervorgerufen. Sie richtete sich in erster Linie gegen die Engländer, weil diese angeblich nicht genügende Anstrengungen gemacht hätten, uni mit en Franzosen auf gleicher Höhe zu bleiben. Ganz offen wurde in der französischen Presse behauptet, daß d e englische Heerführung es an der nötigen Tatkraft fehlen lasse, in gewohnter Weise ihre Truppen schone und die Bundesgenossen bluten nnd den Hanptteil des Kampfes tragen lasse. Es mag sein, daß diese Ansicht sich nicht lediglich auf das Publikum und die Presse beschränkte, sondern auch die Stimmung der leitenden Militärkreise widergab Ter franzdsische Generalissimus Jofsre, der die Gesanitoperationen leitete, mag wenig erfreut gewesen sein, als- cr zu der Ueberzeugung kam, daß der englische Nordsliigel überhaupt keine Erfolge erzielt hatte, nnd daß da durch das fraiiziisische Vorgehen bis Biaches nicht weiter ausgenutzt werden konnte. Ob diese· Ansicht sich schließlich zu einem Drucke auf die englische Heeresleitung gesteigert hat, grdzere Anstrenguiribgen zu machen, oder ob dies von den rig ländernise ständig geschah, nm die öffentliche Meinung sowohl in England ·wie namentlich in Frankreich zu beruhigen, mag dahingestellt sein« Jedenfalls haben seit einigen Tagen die en lischeii Angrisse aus hreni Abschnitte mit erneuter Eieraft eingesetzt. Die ganze Angrifssbewegung ist von neuem ausgenommen und wird, wie es scheint, mit stärkeren Truppennmssen und mit größerer Heitigkeit a I vorher durchgeführt Dies bezeichnet den zweiten Teil der Schlacht, der jetzt be gonnen, aber noch keinen Abschluß gesunden hat. Es läßt sich jedoch letzt schon erkennen, daß bisher die Eiigliinder trotz ihren erhöhten Anstrengungen keine grösseren entscheidenden Ersol e erzielt haben. D? es ch hierbei uin »die« groge Entscheidnnåsiihla i handelt, auf die sich das engliiche Heer seit onaten vorbereitet hat, und nicht etwa nur um ein demen itratives Vorgehen, um dann den Hauptstoß an andrer Stelle führen zu können, geht auch aus den Gefange nenaussagen hervor-. Es ist ihnen seit längerer Zeit mitgeteilt worden, daß jetzt am Anerebaeh die entschei denden Ogerationen beginnen würden, durch die der Widerstan der deugchen Trupven endisiiltig gebrokn werden sollte. Au die ganze Augfisi rung der n- Fiffe spricht entschieden dafür, daß diesmal auch die ngliinder mit allen Mitteln beitrebt sind- ohne Rück sicht auf die Schonung ihrer Truppen einen Erfolg herbeizuführen Die englischen Angrifse konnten im allgemeinen abgeschlanen werden. Ten Gegnern ist es nur ge lunpery n dem Orte Contalmaison festen Fuß zu assen. Dieser örtliche Erfolg soll ihnen nicht ab skfprocheti werden. Er stellt, da auch das umliegende elände mit gewonnen wurde, einen gewissen Fort » schritt und Raumgewinn dar. Aber immer noch bringt der englische Nordsliifiel um etwa 12 Kilometer von der äußersten franzöfi chen Spitze bei Biaches ab. m diesen geringfügigen Vorteil zu erzielen, haben ie Englander tallan in erbittertster Weise klimpen mit sen und totgon auf Division eingesetzt. ie haben die schwersten Verluste erlitten. Es ist sehr fraglich, ob die Besisnahme eines einzelnen Ortes in richtigem Verhältnis zu den blutigen Opfern steht, die sie der Kampf gekostet bat. Wird der Kampf in der bis herigen Weise fortgefiihrt und können die Engländer nur derarti e Erfolge aufweisen, so werden noch meßrere Wogen ersor erlich sein« ede sie aus die gleiche Hd e mit den Franzosen gelangt sind, und dann durfte es fraglich sein, ob ihre Kräfte noch ausreichen, den Kampf weiter fortzuführen; denn in der bisherigen Weise führt die Schlacht an der Somme zu einein außerordentjich großen Kräfteverbrauch und auf die Dauer zu e ner allmählichen Erschöpfung der feind lichen Angriffdiruppew Die Transogen haben sich aber nicht allein auf das engliye orge en verlassen wollen, sie mochten zu dem usgang dieses Kamper doch nicht das rechte Vertrauen haben fund find bestrebt gewesen, mit eigenen Mitteln die Anarigsftont zu verbreiteten. Aer vergeblich hat ihr tidsltigel beiderseits der Straße Umiens —St-Quentin versucht, vor zukommen nnd Gelände u gewinnen. Es war auch vergeblich, daß sie hier ine schwarzen Kolonialregp menter zum letzten Stoße ein etztew Trotz der anst tanischen Bildt-ein mit der diese Truppeu gegen die deutschen Stellungen anrannten, morden chre An stiiie Metall abgewiesen Auf diesem Flügel ift ed
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