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01-Frühausgabe Dresdner neueste Nachrichten : 05.05.1918
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1918-05-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-19180505013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-1918050501
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-1918050501
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1918
- Monat1918-05
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Dresdner Neuefte Nachrkkhten Nr, 121 » l. Ausåäss Sonnta-- s. Mai 1918 Ist-Ists « elnspaltme Koloae lle toftet e Dresden und Bot-ort slePJ« fil- auswärts MM. Tcxklleus oder tunitlav satt « kos. Uretsauffchlqm Die nvelmltelk Verlange-eile 150 Mk» mjtt qusvorichrlst I MI. Bei Ist ewolunqen und qgshtesnsmiåtzen Rat-an usch Inst chisskeqebübr II L Jus diese Irer wes-der so »so-sent Teuern-Ihm q kechneh Unze sen von auswåkts werden asut see-en onus bmhkuag »Wenan sur das Erscheinen an bestimmten Wen und Wen wlts regt qatqatlekr. dass-be nnd Id- Mkach von messe- du den sauste r ff unsaläm . »Ist-» sa«.k;«;;.·-sss- WITH-. lIIMIWIFZ sm« · a n n· In a mnehmen suchen In Vehikel-retten us Ida-sama u. Unabhängige Tageszeitung mit Handels- nnd Industrie-Zeitung Heini-Init pm Dresduet Vettellbeurt mpuatlts Mo Mi» verteilst-Um Am MI. frei can-. durch unt-c weiteren lass-bestellen noaatlich hso Mk» vierteljährlicb MV Mk. frei dem-. Im set wich-numer- Betlaqe Blinqu stock-· » «:«s ff. monqtltch·mebk. Postvezug m Deutschland- Insg. 4 sha« ,sllustk. Neu-fu« month. 1,30 Mi« vWiäbkL TM MI . Z mit .Jllustt. Neuem« . txt-b · « Css , Ja Oefiertseichsllngakuk 111-. A th- .Blugt. Insekt-« musti. 2,15 Kr» hiermiter cis Its . s 111 .Iu r. Wes-ein« . Um ·-- OR 1110 d. Auslande in Month wöchentl. 1,10 ML Ein-. Nun-. OÅ Reh-täten nnd Honptgefchäftistelle Mdkmudstraße ( Wust-Ger- Itebaktlou Nr. is I If« Medium Nr. II c si. Verlag Re. II s sc. Telesr.ssbm Neuem Dmiea Die Rote Gactse zwischen Luhti Tllllllflklllls lIIMIIMII Der Nesternngswechsel in der Ukrakne - Wkeder 20000 Tonnen versenkt Der russische Einspruch gegen die Landung der Japaner in Wladiwostok - Der österreichische Neichsrat vertagt Djernwälzyng in Kijew Allmäblich treten die Vorgänge, die lich in den letzten Tagen in der Ukraine adgefpielt haben, in klareren Umriffen hervor. Es gewinnt den Anfchein, als könnten wir mit den Umwälzungen zufrieden sein, denn nach den vorliegenden Nachrichten und der, wie offiziös mitgeteilt wird, an unterrichleien Stel- Icn herrschenden Auffassung baden wir von der neuen Regierung die Herstellung geordneter Verhältnisse und erhöhtes Verständnis für den zu erftredenden Anstaqu zu erwarten. Es unterliegt keinem Zwei fel, daß die Vorräte, die wir brauchen, vorhanden find und daß eg, abgesehen von noch zu überwinden den Schwierigkeiten, die in den Geldverhäitnissen lie gen, nur darauf ankommi, daß wir die Deranfchaffung der Vorräte oon uns aus organisieren. Amiliche Nachrichten zeigen, daß in dtefer Beziehung die Dinge i.n erfreulicher Vorwärtsbewegung find. Es scheint, daß vor allem die Unzufriedenheit mit der früheren Rade die Ehnitwicklung der Dinge in der Ukraine befchleus njgt a: ch vkeußilme Wahlkemtgiwuc Von aulctut parlamentarische-I Mitarbeiter , Berlin, Z. Mai « Wien. d. Mai. Die Blätter erfahren non unterrichteter nkrainischer Seite· daß es sich bei den Vorgängen in Kijew nicht nni eine Bewegung gegen dieMitiestniichie handle. sondern vielmehr gegen die bestehende Regie rn ug, tust der nile Parteien unzufrieden waren. Diese Bewegung entsprang dein Streite nieaen der A g ra r re s or In. Nach Veiuatnachritlsten bade General Stornadski eine Regierung aus allen Varieilagern gegründet Die Rada werde nicht mehr erdffnet werden. sondern man olane nach Wiederherstellung der Ruhe nnd Ord unng Vorbereitungen gnr Schonung eines P a r l a nrents. das die Verfassung beschließen soll. Aus Kifew wird vom Wolfsbnreau eine Reihe von Einzelheiten gemeldet. die über die Vorgeschichre des Regierungsfrnrzec Aufschluß gehen. Danach fanden in Kisew am 29. April Versantm l u n g e n von mehreren taufend Bauern and der ganzen ukraine statt, in denen in mehr oder weniger scharfer Form Unsuiriedeni heit mit der Gefamtpolitit der bisherigen Regierung zum Ausdruck kam. In der wtklttigtten dietcr Versammlungen wurde der Sturz der Regie rung. die Schließung der Zentralrada. die Absage der auf den 12. Mai einberufenen tonstituierenden Ver sammlung und die Abkehr von der Landigæalisiernng beschlossen und General Stdn-adle tommling der alten detmanb der Kosatenreuublih sum Det ma n nroil a m i e ri. Dieser durchsuhr sofort, vom Volke mit hegeistertem Zurus begrüßt die Straßen thews und begab sich aus den Platz vor der berühmten Sophienkathedrale, woselbst er durch die Priesterichaft in großem Ornat unter freiem Dimmel die Weihe empfing. Die Rada, deren Zugange von Truppen der Regierung anfänglich schwach verteidigt wurden, tagte weiter, fügte sich aber. ald diese Truppen ans Zureden zwecks Vermeidung von Blatt-ergießen abge zogen wnren, dem Schicksal Die U m witlg u ntg voll zog sich, abgesoehen von einigen kleineren birr au sonst üblichen ießercien. die einige wenige Ooser forderten. äußeriithoöllig ruhig. Die Straßen zeigt-en das gewohnte Bild, der Verkehr war lebhaft wie immer, ohne daß Zusammenrottungen stattfanden- Uuch der I. Mai ist in Mier und im ganzen Lande ruhig verlaufen, wenn auch in Kreisen der Nada die Erre nng noch anhält tibcr die am 28. April erfolgte VerFastnna mehrerer Mitglieder der triiheren Regierung wegen Verdachtd der Mitschnld an der Entführung eines Bantdireitorh. Natürlich stand das mit dem inneren Umschwung der Ulraine in keinem urfäthlichen Zusammenhang Trotz der unerwartet aroszen Mehrheit gegen das nielthe Wahlrecht ist in Restierungss und Abgeordneten kreiscn die Hossnuiia aus eine Vetständtgungss nidglichkeit in der dritten Lesung soaar noch ge stiegen ·Sie ariindet sich nicht allein aus die bewahrte Geschicklichkeit ded Staatsiitintsters Dr. Friedherii, die tkhrokisten Gegensätze auszugleichen und die schwierig iien Kotnnrvniisse zusiande zu drinnen. Sie beruht auch daraus, dasi innerhalb der Mehrheit keine -Sieaessiseude, sondern eine recht tiedruckte Stimmung herrscht. Man hat dort vorwiegend die Empfindung, einen Purrhussieg errungen zu halten. Tas ist auch deutlich in deti konservativen und ireitonieroativen Preszstiinnteu lzum Ausdruck gekommen. Hinter den sittlissen haben denn auch bereits die Verhandlunan begonnen, diejunäihsl einiiial feststellen sollen, welches- Maß von »F I che rn n g e n« geaeu die Gefahren des gleichen Waiilrechts vnni Standpunkte der bisherigen Gegner erforderlich ware, niu einen aeiiiniend arofien Teil von ihueii in das andre Lager lieriiherzuzieheii. Man rechnet so: 52 Stimmen Mehrheit haben sich in der zweiten Lesung ersieht-in Es würde nun vollständig tienilaen. 27 davon siir die Minderheit zu gewinnen um diese in eine Mehrheit zu verwandeln. Hieraus wird gegenwärtig hinaearbeitet, und man alauhi, daß das Kunststück ain Ende doch gelingen wird. Man will das Eisen schmieden. solanae es noch Deisi ist. und deßhalb mit der dritten Lesuua nicht bis nach Pfinasien warten. sondern sie bereits Ende nächster oder am Aiisana der iihe rnäthiten Woche vornehmen· Das ist auch aus einein andern Grunde aeboten. Da es sieh um eine Aenderuna der Versassuna handelt. must noch eine v i e r t e Le sn n a siaits:nden. die erst 21 Taae nach der dritten heainnent dars. Demnach würde die Schlußabstiminuna tatsächlich erst nach den Psinastserien vor genommen werden können. Dann hat noch das Hurenhaus an sprechen. so daß ohnehin die Ver abschieduna der drei Vorlaaen über die Umaestaltnna des preußischen Landtags sich bis tief in den Juli hinein erstrecken würde. Es wird also. auch irsenu die Sache ietzt noch so sehr beschlseuniat wenden sollte. eine aeraume Zelt währen. ehe alles eriediai sein wird. ( Inzwischen aeht die zweite Lesuna der Wahl rechtsvorlaae im Abaeordnetenhanse ruhia ihren weiteren Gana nur hier und da unterbrochen durch einen ZwischensalL So lorate ein Howttant der’ Konservativen. Ada. Seins. stir Abwechsluaa durch einen Antraa. der die Polen und Juden von der Wahlhererhtlauna ausschließen wollt-e. Zur Be ariinduna hielt er eine wüste antisemitisehe unt-sein«4 die aber auch die Linke nicht traaiich nahm« »ioitdern auslachte. Im übrian wurde sehr sachlich ver handelt und die Vorlaae bis § 4 iWahlvslichti an genommen. Das sauptintereise richtet sich icbt mehr aus die Verhandlunan hinter den Kulissen. als auf die im Saale. Dle neue Kreigeinteiluaq in Bäumen X Wjexy s. Mai Die Ministerverhastungen (Privatteleqramm) -i- Berlin. 4. Mai Ueber die Ministewerhaitungen in Kiiew erfährt die »B. Z. am Mittaa«: Jn etwas dramatischer Weise, aber ohne laden Unfall wurden am 28. April nach mitiaas gegen 4 Uhr von den deutschen Behörden drei Minister ver-haften Der Vorfall hat in der Stadt keinerlei außeraewöhnliche Beweguna hervorgerufen. Die Voraeichichte des Ereignisses " beginnt bei der Widerfetzlichkeit der Rada nnd der Regierung Fetzen den deutschen Mclitärbesehi an die Bauern, die rüh iahrdbeitelluna der Felder in Anatiii zu nehmen« Es war dies eine bewußt beraubiordernde Hal tung. die noch verschärit wurde durch seht nnaebührs iiche Reden. Man atna aus deutscher Seite darüber hinweg. In den letzten Tagen hat sich nun ein sehr kätielftaiter. bis zur Stunde unqekliirter Vorfall ab ne·svielt, der ein unaiinitiaeg Licht ani die iisieniliche Sicherheit der Stadt wirit und in weiterer Feige zu dem neutiaen Eingreier der deutschen Behdrden brie. In der Nacht vom Mittwoch aui Donnerstaa ver ichwand ans einer Villa der Zuckersabritant, Millionite »Und Direktor der ~Rufsiichen Bank siir auswärtiaen dandel«, Herr Dobrn. Er wurde im Automobii von einem utrainiitiien Ossizier und mehreren Militätpers ionen fortgeichlevvts. die im Namen eines an aeblicben Mundes sur Befreiuna der Ukraine« einen reinelreebten bebdridiikiien Verhaftunasbeiehi vernein ien. Die ukrainifciie Regierung beienert. durchaus un seieiliaåan dem Vorm-wägen seine Eis besitzt der drin. Icnde erdacht. daß die erichiepvuua ein erqu der Heute hat eine Besprechnng der Obmanner der Parteien des Abgeordneteniianseö stattgefunden, der die Vertreter der tfchechifchen Fund siidflawischen Klnbs fernbtieben. iDer Ministerpräsident v. Seidler verwies daraus, »daß er bereits vor mehr als dreiviertel Jahren nach ißncksprache mit allen Parteien die Frage der Ver zfaiiungötevision auf der Grundlage der nationalen iAntonomie aui die Taaesovdnuna der parlamentari ;schen Erörteruna zu stellen versucht habe. Ein «paisives Verhalten aenen die Verfasssnasrevision ieis Ikanm mehr wörtlich Der Ministervriisident tiindiate den baldian Erlaß eine-r Verordnnna des Ge samtministerinms an, die. da ia die Ver hält niife in Böhmen am meisten aeklärt seien. die Ernennuna von Kreisbauvtleuten in national abaearenzten Sprenaseln vor ielie nnd ihnen Befuanisse übertraaen werde. Dies lieae im Proaraknm der Resaieruna hinsichtlich der nationalen Autonomie und» könne schon auf Grund des bestehenden Gesetzes act-beben Im weiteren Verlaufe sein-er Ansiübrunaen er klärte der Ministervräsident: Anaesicbts der inneren schwierian Wirtschafts- und Ernährunabs v c rhältn i sse music die Reaierunajich in nächster Zeit frei von. varlamentatischen Wirren bewegen können. Da dies aber bei Fortsetzuna der Sitzunan zur Zeit anöaeichlossen sei. bitte er den Präsidenten. die nächste Sitzuna noch binauszuichiebem da andern falls die Reaieruna das Parlament vorlansia vertaaen müsse. An die Anwendung des ii 14 denke die Reaieruna nicht. - Präsident Groß betonte, er könne unter den Heutiaen Verhältnissen bei dem Widerstande arotiee Parteien die Sitzunan n icht weiter verschieben cin der Aussprache erklärten sich die Vertreter felle eParteien aeaen eine wenn auch nur vorüber gehende Ausichaltung des Parlaments. Wie die Abend blätter melden, toll die Vertagung des Parlament bis sum 18. Juni dauertu Versagung M Neichsrats X Dies-. s. Mai . Der Kaiser bat den Ministerprästdenten ermäch tigt, den Reichsrat du vekta en und sur Gewog lfchung der Wiederaufnahme steine- Tät qteit fes-ti die erforderlichen Verhandlungen einzulektetk us Grund dieser kaiserlicheu Ermächtigqu Ist 111 Geneiaene Feuectåmnfe in Flnnnekn IX Groses Dauptqnartieh 4. Mai. lllstttith Weibliches Krieg-schmut- Heeresgruppen Kronprinz Nupprecht . unp Deutscher Kronprinz In den Schlachtfronten ist die Lage unvers ändert Die stilllerketätiqkeit war in vielen Abschnitten. namentlich auch während der Nacht, lebhaft Im Kemmetqcbict nnd In beiden Sci lcn set Ante steigerte sic sich heute morgen zu größerer Stärke. Ein englischer Teil augrlff liidösilich von Artus wurde abge tchlgsew Heeresgruppe Gallwktz Vor Verdun- lebtc die Urtillerietätigs seit-mi. Heeresgruppe Herzog Albrecht Nach erfolglosen Erknnbnnasvotftößcn des Fein des an der lotbrinsiicheu Frout blieb die Getechtstätiqkeit am Vormittaqe gering. Um Partei-wache und westlich von Blamout am Nachmittage von neuem anflebeuder Feuertauwi ließ mit Elubtmh der Dunkelheit nach. « Einschiichtetuna aller ist. die beim Ausbau des ntrainiichen Staates nicht mit den Sogialrenotutios nären der Nada und der Regierung sondern mit den Deutschen Hand in Hand geben wollen. Der Sonn tag tab in den Mauern der Stadt eine opvositio nelle Bauernversauimluna. Die Bauern opoosition richtete sich nicht etwa aegen die Deutschen, sondern-isten Nada und Regierung »Ein LZsizier und zehn Mann« haben den Fall durch die erhastung der Minister so gut wie er ledigt. Bei der Durchsührung der Verhastung muß ten die deutschenOrganeauch der Rada einen Besuch abstatten, wag von dieser natürlich un liebsam empfunden«wurde. Niemandem aber geschah ein Leid. Jnsolge eines Mißverständnissed wurde in später sibendstunde aus Ministerprttsident H o l u b o witsch, als er im utomobil nach seiner in der Shitomirstra e gelegenen Villa fuhr, vorii b e r - gehend se tgenommen. An dieser Straße war nämlich zur ereitelunF der Flucht der Veschuldigten nach Shitotnik eine O utomobiikontrolle eingeführt worden. Dolubow i t s cd , der keine Ausweiss papiere bei sich hatte. wurde nach der Kommandantur gebracht, dort aber alsbald steigelassen. Die deutschen Byexjörden entschuldigte n sich wegen des Zwischen alles. ! I i Einsprüche der Krimtegierung 3 s Wien. 4. Mai Der Präsident des Rates »der Volkstvmmissare in der Kriin sandte an die ulrainische Regierung sowie an die Regierungen in Berlin, Wien, Konstantinopel und Soiia ein Funkentelegramm, worin er seststellt,daß nach dem Brester Vertrage die Sch w arki M ee r sislotte Eigentum der ruisischen Republi sei. Nach demselben Bertrage gehört die K r im ebenfalls n tcht zur ulratnischen Repubiik. Das Telegratnm schlägt die Schasiung einer aus russischen, deutschen, österreichiichsungarischen und türkischen Vertretern aes bildeten Kommission sur Regelung der Han dels- und der Schissadruverbtiitntise im Schwarzen Meer vor. Tschitscherin fordert . die Abberufung Noulens x Berlin, 4. Mai Wie setzt bekanninewordene russische Funksprüche zeigen, hat die Landunq lanauischer Trup uen in Wladiwostot su einer ernsten Ver stimmungzwischen der russischen und der fran sdsische n Regt e r u n a geführt. Der sranzdsische Botsckiaster No n le nd gab aus diesem Anlaß ein in der ~Mo6kauer Leitung« vom Is. April veröffentlich tcö Communiquö ans, das im wesentlichen folgenden Inhalt hatte: Die Landuna iavanischer Truppen in Wladiwostok ist eine Folge des desorgniserregenden Zustanded der Unruben in dieser Stadt. Die Verdun dcien können sich zu dem Vorgehen der Oesters reicher und De u tschen nicht gleichgültig verhal ten. Die deutschen Staaten streben danach. sich Nuß land in wirtschastlicher Beziehung zu unterwerfen, ing besondere mittels ihrer Gefangenen in Sibirien Kolonisaiionsmitteluunkte zu schassen. Die Verbiindeten können sich aeiiwungen sehen, sich einzumischen, um ans diese Drohung zu antworten. Diese Erklärung hat bei der Sowietregieruna er heblichen Unwillen ausgelöst Wir entnehmen dem Protest des Volkstommissars stir auswärtige Un-: geleaenbeiien T schitsche rin iolgendeö: »Ich be zweifle ·nicht, dasz die sranzösischeßegierung sich die. verderblichen Folgen klarmachen wird. die unfehlbar-; sür die Beziehungen zwischen Russland und Franks reich sein werden. Wie schwieria quält Rnsilandö Lage: Bin man. so kann doch weder das rus iche Voll noch die! enieruna der Sowietg in iraendeiner Form imlaisenJ daß die ossiaiellen Vertreter der Alliierten sich mitj solchem Zunisuiuö, wenn auch unter dem Deckmantel ..diplomaiiicher . Redende« Wirt-hoffen qefternssfcindlkcheFliias kenne nnd awei Felfetballoae ab. Leut mmt Buckcer errang leine- ss.. Lemmmt Puettec seinen 22. Luftlieck Osten Finnland Südwekifinnland ltt vom Feinde be freih Deutsche Truppeu im Verein mit iiuncändiichen Baiaiilonen stiler den Feind zwischen Lahii und Tavakiebnö umialfend an nnd haben ihn in fiiniiäqiqer Schlacht trotz erbitterter Gegen wehr und verzweifelten Durchbruchsverinchcn ver nichtend qeichiaqetk Finniändifche Kräfte verieaicn ihm den Rückzug nach Norden. Von allen Seiten umiiclli. streckte der Feind nackt schwersten blutigen Verlusten die Waffen. Wir machten 20000 Gefangene. 50Geichkiiic. 200 Maichiaeusewehtr. Tau iende von Pferden und Fahnen-ten wurden er deutet DE Epis- Generalquartiermisteg Ludeudorfs. arten, in die» inneren Angelegenheiten Nußlands mischen unter der Androhung. sich Lan des-teile mit Gewalt zu nehmen. Was mich oor allem an den Ertlarunaen Nouieng in Erstaunen ietzt ist seine völlige Unkenn t n i s der Tatsachen, oon denen er spricht Ameritanifche Oiiiziem die aus Sibirien kamen, haben sich an Ort und Stelle davon überzeugt, daß die in Sidis rien internterten deutschen Gefangenen in keiner Weise die Interessen der Ver bünd e te n bedro h e n. Noulens behauptet mit der Gesie der Selbstverständlichkeit, daß in Würdi wostok Anarchie herrsche. Nicht Anarchie herrscht in Wlndiwosiok, sondern die Regierung der Sowjet3, die Diktaiur der arbeitenden Klassen, die selbstverständ lich auch nicht nach dem Geschmack der frem )den Ausbeuter ist. Die japanische Lan- Idung ist ei.n Att der See-raubend Wir sind ;nicht geneigt, der japanischen Regierung irgendwelche Genugtuung zu gewähren. Rußland ist noch nicht so machtlos, daß es jeder sremden Macht gestatten Jmüßte, sich einen Teil seines Landes zu sichern. Es wird mit allen Mitteln hiergegen a nkä mpien nnd kann unterdessen nur aus das energischste gegen die unter dem Deckmantel geschickter diplomatischer Formen ausgeführten wider-rechtlichen Pläne von Nouiend Verwa h r u n g einlegen. Ein Vertreter der französischen Regierung, der zur Verschlech terung der Beziehungen zwischen Frankreich und Russland beiträgt, kann im Gebiete der tuiiischen Repubtik n i cht gedul d ei werden. Die Regierung »der rnssischen sdderaiiven sozialistischen Sowjets »republik drückt die Ueberzeugung aus, dasz Herr Non ,lens unverziigltch von der zranzösischen lßegierung a berusen wir .« Neue UsjßoktskExfolge x Berti-« s. Mi. time ! Eines nnfter Usßoote. Konkmandam Lapi-T tänlentnant N e n re n t he k, hat in der Jrifchen SeeJ ;nud deren Zufahrtdltrakzen mit gutem Erfolge qeaen den candelsverkebr unsrer Feinde« gearbeitet Fünf bewaffnete. zuweist tiefbeladene Dann-fee nnd ein Zenker fielen den Angriffen des Bootes nnnt Opfer. Die Ladungen der Dampfer bestanden vorwiegend ans Ko ble. Ein Dampker hatte Mnnition geladen; einer wurde ans stark gesicherter-I Geleitznge berausqekchossen. Namentlich zlesmeftellt wurde der bewaffnete englische Dann-set »Btakondale« (2093 Br.-R.-T.I. , Im ganzen nach den neneingeganqenen Mel jdnnqen der Usßoote v etfen ktx 20 000 Br.-R.-T. Der Dampfer -»P—rinz Titel Friedrich-« vedbraimt · Lamm-, 4. Mal ! Wie die »Zum-ja americana« meldet, ist der »Dann-set »Wind Eitel Friedrich« in der Bucht von Sabanilla verbrannt. Man vermutet Brand stiftunq der Mannfchast. (Bei dem deutschen Damper der anscheinend non Ener- wackekjn Mannfchait en Skpikfsräubern des terverbande entzvken worden ist, imntc es sich um ,dad 1904 vom Stape gelaufene SZM des Norddeut gien Lloydd handeln, das 8797" amntonnen maß. ) ieier Dampfe-: ifst bekanntlich zu Beginn des Krieges »als deutscher Hil ökreuzer armiert worden und nach Verntchtuns von sehn ieindlichen Schiffen im März 1915 in Newportnewd auf feinen Antrag bin inter miert worden« Es tit nichts davon bekannt, daß er stach derjcubanischen Sahnnillabucht überführt wor en war.
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