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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 30.03.1907
- Erscheinungsdatum
- 1907-03-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190703308
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19070330
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19070330
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1907
- Monat1907-03
- Tag1907-03-30
- Monat1907-03
- Jahr1907
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 30.03.1907
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echtes YrühNngKwetter. SV war es «ins-gestrig« Karftei- tag und heute, am Vortag de» Osterfeste». Sonnenschein .beglückt die Menschheit^ linde Lust bockte hinaus in» Freie. Ter Nachfolger de« Märzmionat» aber möchte die»- oval «ul einige» besser sein al» sein Ruf, nachdem der März sich so wetterwendisch aufgeführt hat, wie eSl sonst nur dem April alg selbstverstLndlich nachgelassen wird. —* Die vorliegende Nummer des Riesaer Tage blattes ist die letzte de» ersten Vierteljahre». Mit der , nächsten NuMmer, die Dienstag abend zur Ausgabe ge- ljangch beginnt ein neues Abvnnencknt. Hierdurch sei noch einmial an die Erneuerung des Abonnement» erinnert^ Wenn diese bisher versäumt worden sein sollte. Be stellungen auf da» Riesaer Tageblatt werden in unserer Expedition, von unfern Austrägern, den Briefträgern rc, entgegengenonrrnejr. —* Ter Osterhase hat in diesen Lagen schwere Arbeit. Einen Teil davon erledigt er Meist schon Tvnners- tags vorher, aber viel bleibt für ihn noch am ersten Feiertag oder auch später zu tum Gr muß Eier legen, bunte, rote, blaue Eier, wobei eS denjenigen, denen er fohh« ins Nest legt, meist nicht darum zu tun ist, daß er ihnen die landläufigen Eier, so au« Kalkschale, Ei dotter u. Eiweiß bestehen, legt, sondern sie wollen, daß der Osterhase aus anderen Stoffen seine Eier produziert. Scholislade, Kakao, Biskuit auf der einen Seite, Papier, Porzellan, Majolika, Glas, Edelbronze, Silber und Gold auf der andern Seite sind dste Stoffe, aus denen der der Osterha/e für seine Produktivität schöpft. Tiefe Viel seitigkeit in der AuAvatzl de» Stoffe« wird allerdings gerechtfertigt durch die erstaunliche Fruchtbarkeit. Eine solide Henne braucht zur Hervorbringung eine« Eies mindesten« viernnhzwanzig Stunden, der Osterhase aber legt gar viele an einem! Tage und jedes möglichst in einem anderen Stile. Nach dem Osterfest verschwindet der Osterhase, uM erst über« Jahr wiederzubomn-m. Ob er sich in dik Erde verkriecht oder in wärMere Gegenden zieht, wie die Schwalben im Herbst, ist wissenschaftlich noch nicht festgestellt Word«, Sicher ist nur da« eine, Laß er ein großer Kinderfreund ist und immer wieder in die Kinderstuben zurückkehrt! —* Se. Majestät der König wird' ims kommenden Monat eine Anzahl sächsische Sijädte besuchen. Am 10. April wird Se. Majestät Borna und int Anschlüsse hier an Geithain einen Besuch äbstatten, in Mittweida trifft der König am 12. April ein und am 23. April wird Se. Majestät der Enthüllung d-S König Albert-Tenkmal» in Plauen beiwohnen. —* Auf Druppenüb un gSplatz Z eithain tref fen nach den Feiertagen die Infanterie-Regimenter Nr. 133 und 134 ein, um GefechtSschießübungen und Bataillons exerzieren abzuhalten. Von jedems Regiment traf am Donnerstag eine aus gegen 25 Mann besehende Abtei lung ein., — Bon gut unterrichteter Seite wird dem .Verl.L.-A." bezüglich der Schiffahrtsabgaben mitgeteilt, daß die umlaufenden Nachrichten von einer Rückgängigmachung der vom preußischen Landtag beschlossenen Einführung von Schiffahrtrabgaben der Begründung entbehren. Allerdings wird auch da» vom Reichskanzler erforderte Gutachten der Reichsjustizamts, wie zuverlässig verlautet, zu dem Schlüsse kommen, daß die Erhebung von Schiffahrt»abgaben auf natürlichen Wasserstraßen, mögen sie vertieft oder sonst verbessert sein, nach Art. 54 der ReichSoerfassung unzulässig sei, aber in unterrichteten Kreisen wird eS als zweifellos betrachtet, daß ein Antrag auf entsprechende Aenderung so wohl im BundeSrat wie im Reichstag durchgehen wird. Der Antrag wird voraussichtlich erst in der nächsten Session de» Reichstages eingebracht werden. Im Bundes rat wird angenommen, daß nur Baden und Hessen gegen den Antrag stimmen werden. Auch die bevorstehenden Verhandlungen mit den auswärtigen Staaten, die sich vertragsmäßig di« vbgabenfretheit auf dem Rhein und der Elbe gesichert hatten, werden schwerlich auf unüberwindliche Schwierigkeiten stoßen. — Zur Reform der Ersten Ständekamrner. Ta« Dresdner Journal veröffentlicht folgende Erklärung: „Durch die Dagesblütter läuft die Mitteilung, daß Herr Oberbürgermeister Beutler in einer Vvrstandssitzung deS Dresdner Konservativen Vereins vorgeschlagen habe, die Zahl der Mitglieder der Ersten StänHekamümer um IS zu vermehren, und weite Kreise scheinen anzunehmen, daß Herr Oberbürgermeister Beutler einen derartigen Vor schlag nicht ohne vorherige Fühlung mit der Regierung gemacht haben könne. Eine solche Fühlung hat, wie wir zuverlässig erfahren, nicht stattgefunden. Tie Regierung steht dem Beutlerschon Vorschlag« völlig fern." Hierzu bemerkt der „TreÄK. Anz.", daß die in der Presse auf getauchten Mitteilungen über einen Vorschlag de« Herrn Oberbürgermeisters Beutler zur Reform der Ersten Stände kammer, wie auch bereits^ in einigen Blättern mitgeteilt worden ist, von ihms in keiner Weise autorisiert worden sind. Auch ist der Vorschlag de« Herrn Oberbürgermeister» zu der in Rede stehenden Frage überhaupt nioch nicht fest formuliert und hat in keinem Stadium der Vorbesprech ung im Vorstand dess Dresdner Konservativen VereinS jrgendeine Zahl enthalten Auch hat e« Herrn Ober bürgermeister Beutler völlig fern gelegen, seinerseits die Annahme irgendwie zu unterstützen, daß er in der Frage Mit der Regierung Fühlung genommen habe. ' —8§ Man rüstet sich allenthalben, nicht nur in Sachsen, sondern im ganzen Deutschen Reiche, bi« Jubiläums- ausstellung der Sächsischen väckertnnungen, die in der Zett vom 2S. Juni bi» 7. Juli ISO? in Dres den stattfindet, zu beschicken König Friedrich August, der Protektor d« Jubiläumsausstellung, wird dieselbe persön lich eröffnen. Aus den Kreisen der Sächsischen Bäcker- Innungen ist ei« Garantiefond» in Höh« von 200000 M. gezeichnet worden.» — Tie „Deutsche Reform", die Wochenschrift de« Lau- deSverein» der Deutschen Reßormpartei im Königreich Sachsen, erscheint voms 1^ April an wöchentlich zweimal. —* S» ist, so schreibt wenigste«» di« Dresdner Ge- werb«kämm«, verschiedentltch vorgekommen, daß Handwerker junge Leute, welche die Absicht haben, da» betreffende Gewerbe zu «lernen, nicht mehr al» Lehrlinge, sondern lediglich al» jugendliche Arbeit« in Beschäftigung nehmen. G» geschieht die», well di« Lehrherrn nicht die Pflichten auf sich nehmen wollen, welch« da» Gesetz ihnen den Lehr lingen gegenüb« auferlegt. Deshalb mag hier ausdrücklich darauf htngewtesen sein, daß die Ausbildung eine» ordent lichen Handwerker» notwendigerweise die Ableistung einer in d« Regel auf S Jahre festgesetzten Lehrzeit voraubsetzt und daß ein« Beschäftigung al» jugendlich« Arbeiter nicht die Vorteile für «inen jungen Mann mit sich bringt, die « für sich au» einer Beschäftigung al» Lehrling «lange» kann. Einerlei!» bietet schon d« Lehrvertrag die Gewähr für eine andauernde, Unterbrechungen nicht unterworfene Ausbildung, wohingegen ein nur al» jugendlicher Arbeit« angenommen« jung« Mann darauf keinen Anspruch hat, andererseits ist nur ein Lehrling, nicht auch «in jugendlicher Arbeit«, zur Ablegung d« Gesellenprüfung berechtigt, welch« nach den Bestimmungen d« Reichs-Gewerbe- Ordnung die unumgängliche Voraussetzung bild« zur Er langung de» Recht», späterhin auch selbst einmal Lehrlinge anleiten zu dürfen. Ferner können zur Meisterprüfung, mit deren Ableistung die Berechtigung zur Führung de» Meistertitel» verbunden ist, nur solche Bewerber zugelassen werden, welch« zuvor die Gesellenprüfung bestanden haben. Eltern und Vormünder von jungen Leuten, welche sich dem HarrdwerUberufe widmen wollen, werden also darauf be dacht sein müssen, daß ihre Pflegebefohlenen stet» al» Lehrlinge und nicht nur als jugendliche Arbeiter in Be schäftigung genommen Werden. Der Lehrvertrag ist schrtst- lich in drei gleichlautenden Stücken abzuschließen, von denen der Lehrherr ein Stück binnen ein« Woche nach der Voll ziehung, wenn « Mitglied einer Innung ist, bei dies«, und, wenn er kein« Innung angehört, bet d« Gewerbe- kämm« einzureichen hat. Die Unterlassung der Ein reichung de» Lehrvertrages an die Innung bezw. an die Gewerbekamm« wird bestraft, ebenso wie ein Lehrherr be straft wird, d« den Lehrvertrag nicht ordnungsmäßig ab- schließt. Gleichzeitig ist bet Einreichung der Lehrvertrages an die Gewerbekammer Dresden, wenn diese zuständig ist, «ine Einschreibegebühr von 3 ML, welche im Wpge der Zwangsvollstreckung etngezogen werden kann, zu entrichten. Auf Veranlassung der Gewerbekammer Dresden herauSge- gebene Vordrucke zu Lehrverträgen für Nichtinnungihand- werk« können vom Verlag de» „Sächsischen JnnungSboten- in DreSden-A., ZahnSgaffe 24, zum Preise von 40 Pfg. für 3 Stück postftei bezogen werden. — Da» zahlreiche Auftreten de» Nonnenfalrer» in verschiedenen Teilen des Landes im Laufe der vorigen Jahre» läßt die Befürchtung berechtigt «scheinen, daß dieser Schädling im laufenden Jahre noch massenhafter auftreten wird und daß die Folgen sich noch stärker fühlbar machen werden. Um der Verbreitung dieses Waldschädltng» wirk- sam entgegentreten zu können, ist, so macht da» „DreSd. I." bekannt, zur Entdeckung d« Nonnenraupe und des Nonnen falt«» eine Durchsicht all« Waldbestände durch Sachoer- ständige unter Beteiligung von AufstchtSbeamt« ««geordnet worben. Die Eigentümer und Verwalter von Wald beständen werden aufgefordert, nicht nur diese Untersuchung unweigerlich geschehen zn lassen und die AusstchtSbeamten dabei, soweit nötig, zu unterstützen, sondern auch die ihnen zur Vertilgung der Nonnenraupe und de» Nonnenfalt«» anzugebenden Maßnahmen ohne Verzug auszuführen. Gleichzeitig werden sie angehalten, zu demselben Zwecke auch ihrerseits die Waldbestände zunächst mit Rücksicht auf die au» den überwinterten Eiern auslaufenden Nonnen raupen von Ende März ab und später wegen de» Nonnen- falterS von Mitte Juli an einer öfteren und genaueren Durchsicht zu unterziehen. Zuwiderhandlungen ob« Unter lassung der zur Vertilgung des Ungeziefer» notwendigen Arbeiten werdm bestraft und die notwendigen Arbeiten bei Unterlassung auf Kosten der Säumigen ausgeführt werden. * Streumen. D« Vienenverein für Streunten und Umgegend hielt Anfang d« Woche «ine Versammlung ab. Dabet wurde der Beschluß gefaßt, zum 25 jährigen Bestehen de» Verein», d. i. im Jahre 190S, eine Bienen- auSstellung mit Verlosung zu veranstalten. Eine versteig«- ung de» au» dem Verein»stocke gewonnenen Honig« erzielte pro Pfd. annähernd 1,80 M. )l( D öbeln, 28. März. Als Urheber de» vorjährigen Matsches, der die ganze hiesige Stadt erfüllte und sich gegen zwei junge Leute, «ine Kaufmannslochter und einen Realgymnasiasten, richtete, hatte sich gestern der 17 jährige Fabrikschüosserlehrling Paul Pinkert aus' Heyda vor dem Schöffengericht zu verantworten. Türch vier Eide wurde er überführt, daß er die schmähliche Ver leumdung erfunden hatte. Er wurde zu 5 Wochen Ge fängnis und Tragung sämtlich« Kosten verurteilt. Nicht nur hat diese Klatschgeschichte den davon betroffenen beiden angesehenen Fanrilien monatelang größte Auf regungen gebracht, es find auch «in« Anzahl Leut wegen Weiterverbreihung verurteilt worden und ein Fa brikschmied, der dass Gerücht ebenfall» weiterverbreitet hatte, hat sich sogar, als die Sache gerichtlich anhängig geworden war, dass Leben genommen X Dresden, SO. März. Ge. Majestät der König wohnte gestern vormittag mit seinen Söhnen, dem Prin zen und der Prinzessin Johann Georg, der Karfreitags- Neue 5 unser auch im ist in frag« fertigt «oder, fordere voM Ge Anrücke der Sta Wvhnhä «Li» UhkenAw kranken j ca. 22 und st statt g kchUfz» St mit 2 00 « btt G hält b< sowie I )(B turenfab mit Rüci hervvrgc MitÜvvö rr L bürg—A verhafte rr li Eljsabek menkuns seph sta herbeiftth wurde i, geflmd« > alte Fr« i vast den Lei Ledensja hast in < Lage mi Mertha sich verc Shrdvw. i aus sei» Hann H< Menbac nach Da Lerwan! Deutsch Relchranl Sv. Preuß. S do. Stichs. Al do. S2/ SSchs. R« 5, 3(XX S. Rente do. 30< Landrent« Sächs. L Prozession in der katholischen Hvflirche bei und dinierte später mit sein« Kindern.» Nachmittags besuchte der König nochmals die Kirche, nachdem « vorher mit seinen Kindern eine Ausfahrt gemacht hatte. 8ß Dresden, 29. März, «in tragische» «nde fand vor einig« Tag« «in hiesig« Artist namen» G«»d»rf. Darfelbe trat im «Bürger-Kafino* al» Säug« auf und erfreute sich beim Publikum groß« Beliebtheit. Al» er am Montag abend nach einem deklamatorischen Vorträge da» »Brettl- verlirß, um sich zu einem bekannten Gaste zu setz«, brach « plötzlich lautlo» zusammen. Sin Herz, schlag hatte seinem Leben ein plötzliche» Ende bereitet. — Der IS jährige Lehrling eine» Dresdner Geschäft» erhielt d« Auftrag, 200 M. einzukassteren und «inen Wechsel diskontier« zu lassen. Unterweg» traf « mit einem leicht- sinnig« Freunde zusammen und beide beschlossen, sich ein- mal die Wett anzusehen. Sie trieb« sich einige Tage umher und al» da» bare Geld verjubelt war, versuchte der Lehrling, der inzwischen mit Hilfe der Polizei allenthalben gesucht worden war, dm Wechsel in Geld umzusetzen. Hier- bei wurde er aber erwischt und seinen Angehörigen, die üb« den Fehltritt ihre» Sohne» in tiefe Trau« versetzt worden sind, wieder zugeführt. Schandau. Die elektrische Straßenbahn Schandau —Wasserfall kann in diesem Jahre ihren Betrieb zu den Osterfeiertagm nicht eröffnen, da infolge der un günstig« Witterung Arbeiten an' der Straße int Kirnitzsch- tal bisher nicht vvrgeniOmmen werden Sonnten. Die De- triebseröffnung dürste voraussichtlich gegen Ende April stattfinden. Zittau! Bei der Reparatur deS Fahrstuhles int Ziegelwerk des Baumeisters Fritsche wurde der 30 Jahre alte Zimtnermann Alwin Tannert aus Bertsdorf vom Fahrstuhl erfaßt und erdrückt. Er war sofort tot. Zittau. Hier ist die in öLbau, Reichenbach (Ober!) und Görlitz durch ihre Sarggeschichte bez. durch die ge plante Ermordung ihres früheren Bräutigams, des früher in Löbau, jetzt in Zittau aufhältlichen Dezirksseldwebels Klatt und durch verschiedene Zechprellereien hinreichend „berühmt" gewordene frühere Kellnerin Antonie Olenik verhaftet worden. Tas seit ihrer, ebenfalls bi» heute noch unbezahlten Schlittenfahrt von Löbau noch Reichenbach verschwundene Fräulein hatte in Zittau in einem Garde- rvbengeschäft Bestellung« aufgegeben und dabei geäußert, daß es vor 2 Jahren als Kellnerin in Zittau beschäftigt gewesen sei. Diese Angabe stellte sich indessen als un wahr heraus, und da das Interesse für die nach Art einer Hochstaplerin austretende Person einmial geweckt worden war, hatte rnän bald die Gewißheit erlangt, daß man die bekannte „Sarg-Toni" vor sich habe, die wahrscheinlich Rache oder Sehnsucht — wer vermags zu beurteilen — veranlaßt hatte, die Stätte des Wirkens ihres früheren Bräutigams aufzusuchen. Tas unternehmungslustige Dämchen wurde in einem Zittauer Hotel verhaftet. Löbau. Anläßlich der letzten Vorstellung int Erich- teb scheu Hippodrom kam es' am Schluß der Vorstellung zu einer turbulenten Szene, die schließlich in eine allge meine Schlägerei aüsigeartet ist, bei der in erster Linie der Geschäftsführer und die anderen Angestellten selbst sehr schlecht abgeschnitten haben sollen^ Der Grund zur Schlägerei soll darin zu suchen sein, daß den am Reiten Beteiligten die Erlangung deSs'in Aussicht gestellten Ge winnes (Sektflasche) von seitens der Direktion iWgemein erschwert, bezw. unmöglich gemacht wvrden war. Freiberg. Wegen Verführung Minderjähriger wurde von der hiesigen Strafkanüner der Fleischermeister Ulbricht aus Eppendorf zu 1 Fahr Gefängnis verurteilt. — In der Pappenfabrik von Hantbke in Neuwernsdorf explodierte während der Mittagspause der Holzkocher. Durch die Explosion ist ein bedeutender materieller Scha den herbeigeführt Word«? mehrere Decken und Wände sind eiugestürzp Personen sine! glücklicherweise nicht ver letzt!, do. do. Ab.-Zitt. LSb.-Zitt Pf-i -Ypoth Hrundr.- Anst. d. Leipzig« d< flelekßsltig nnü inleresMl wird da» öszedlstt 2. vlsrtetzekr »07 sein. ES unterrichtet sein« Les« schnellsten« über alle wissenswerten Vorkommnisse im In» und Ausland« insbesondere Un Stadt- und Land-Bezirk Riesa und kostet pro Monat bei Abholung in der GrschästSstell« nur SV Uv- Durch di» AuttrSg« frei in» Hau«, sowie bei Abholung in jeder Postanstalt Deutschlands v» Psg.
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