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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 11.01.1904
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1904-01-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-19040111016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1904011101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1904011101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1904
- Monat1904-01
- Tag1904-01-11
- Monat1904-01
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224 Carl! F Dezember 63 808 Kr. «i (Lokalbahnen.) De« seit 1. Januar 1S0S Tlfred rr.tkft Verantwortlicher Redakteur vr. Herm. Küchltng in Leipzig, für den musikalischen Teil Adolf Rutdardt in Leipzig. ««i, 771. 58'« 78^ SS 37 »01, ISS* 7S nur ihm und Die ein- * c lassen einen Z gebni^ Die rags l ordnuni jvndcrS Punkt, pcllatio» mehrere rräge der di< hat, er i schenken haben, Nielleich * D hätte« < nördlich seien Ko hi der pelle« »weimc ^it.7( lond u. di. üb 6oloe.Soiitd.eow so. No. ?rsl 8ri» oommoo Sd. Dis« I orsisi-rss Kris Sssoos pest. NUooi- 6<ote», i,uvi«v. cl d'w«dv H»ot>»N»o klsv. so. so. pr«l >ii«»oiir> N»«iN> -i. kt»tlr. otilsLN. so. so. Livs pts. ^»«Vved^eine» >. V. Oot.L V«t. >oed >>, l»««ern commoa 8t>»rs« ^orl.v^s-i.^rxi 8orik.ossvr.ooiv. ,,Fu Erna lh sie sein , quälten deutend nicht, al zog er s sprach t! er ersttc hatte ve »Tel ohne Ei mir an sich, wei das? sic i mußte E Zum gehört z zu erste Oben b mahnte gegen d würde, Erna sii tun, das mi^lichs Rach blieb nu dachte si Antrieb« geweiht Schatz z waren « ihren D Frän Dunkelh Schein i erkenne» * T nach B Gräfin Platen gesagi *D beabfich Besuch dieses Z ^eoo - 21«i2Ui» - «b7t«000 - bssuoo - 7VKUV0 - saouoo - 87827000 - 18<Vb8S0vv kr. Xdv. 8«»«000 L - kvv. - IUt7b,0M - — WO0VV80 . WtsNtUVO - blsukvoo - Ai,."2!M0 - NN I8I UV0 - 17k8b7(«0 - 200 Jahren. Kulturgeschichtliche Skizze vvn Ern st Arnold. Der Trainleutnant Bilse, der jetzt im Metzer Mili- täruutersuchungsgcsangnis einer Antwort aus sein Gna dengesuch wegen Milderung des gegen ihn ergangenen Urteils ivarlet, und sein viel erörterter Roman „Ans einer kleinen Garn svn" können, falls sie etwa Anspruch darauf > erheben, als Ersterschclnungcn zu gelten, vor dem Gericht Ben Akibas sicher nicht bestehen, denn ihresgleichen ist eben, wie alles, schon dagewcien; u. a. auch in Sachsen. Bor just 200 Jahren letzte die Höfe Augusts des Starten in Dresden und Warschau eine Schrift nahe ver wandter Art nicht minder in Aufregung und Wut. wie jetzt die angeblich oder wirklich kompromittierten und be leidigten Kreise in Forbach. Sie hieb „kortruit äs la cour äs Cologne" und hatte für den Verfasser, den man allerdings nicht gleich ermittelte, ebenfalls zur Folge, daß man ihm den Prozeß machte. Wichtig ist an ihr oesvnders der Umstand, daß sie August, den König-Kurfürsten, zu dem allerdings in den Ansangsstadien stecken gebliebenen Versuche einer Reform des Hofes und der Regierung ver anlaßte. Bevor sich diese Skizze näher mit diesem Buche und seinen verschiedenartigen Folgen beschäftigt, sei erwähnt, daß eine wissen chaftftche Erörterung der Person und Schicksale des Verfassers, sowie über dessen Zwecke bei Abfassung der Schrift vr. Paul Haake, der gute Kenner und Er,oricher der Geschichte Augusts des Starken, in dem 1901 und 1002 ausgegebenen Bänden des „Neuen Archivs für Sächsische Ge chichte und Altertumskunde" veröffentlicht hat. Eine volkstümlichere Darstellung erscheint schon des halb angezeigt, weil die Sache recht deutlich beweist, wel. chcn verderblichen Einfluß aus Fürsten und Länder die Kamarilla auszuüben vermag, und wie schwer es sein kann, deren Macht zu brechen. Der Verfasser des „Porträt" war der 1674 in Mügeln bei O chatz geborene Kammerherr Johann Friedrich von Wolfframsdorff, und den unmittelbaren Anstoß zur Abfassung dieser Schrift gab ihm ein mit seinem Bruder, dem Kammerjunker Johann Georg, geführter Prozeß um di« väterliche Hinterlassenschaft. Beider Vater Hermann mar nämlich der Oberhof, marschall des Kurfürsten Johann Georg II und sein all. mächtiger Ratgeber gewesen, der zu großem Vermögen ge kommen war,- er hatte dem stets geldbedürftigen Kur fürsten vielmals Vorschüße gegeben und dafür zu äußerst günstigen Bedingungen Güter erhalten: so z. B. Mügeln bei O chatz so gut wie geschenkt. Außerdem besaß er in der Umgegend beider Orte noch Schladitz, Sitten, Limbach, Saalbausen, Kolmen und Börtewitz, sowie in der Nahe von Gera große Landgüter. Ucbcr sein Testament kam «8, da dies in mehreren Fassungen vorlag, unmittelbar nach seinem am 26. Februar 1703 erfolgten Tode zu einem er- bitteren Streite und Prozeße der beiden Sühne unterein. ander, des Kammerherrn Johann Friedrich und des Kammerjunkers Johann Georg. Ueberdies war sener auf zwei höhere Hofbeamte von vornherein deshalb erbittert, weil diese seinem Vater 38 000 Taler abgepreßt hatten für Niederschlagung einer gegen ihn geführten Untcrftichung wegen Verdachtes der Unterschlagung in seinem früheren Amte — und zwar einen Tag, bevor der König die e Unter suchung neben anderen durch Landtagsabschied einstellen ließ. Im Verlaufe des Prozeßes gegen seinen Bruder, mit dem Maßnahmen der Regierung um deswillen parallel liefen, weil Johann Friedrich dem Könige ein höheres Darlehen angeboten, ferner um Sequestration der Erb schaft ersucht und endlich die e selbst als Darlehen offeriert hatte, gelangte der Kammcrberr immer mehr zu der Ueberzeugung, daß ihm verschieden« Höflinge schaden wollten, ihn beim Könige verdächtigten und seinen Bruder unterstützten. Dabei kann man äußerst interessante Einblicke in die Zerrüttung der sächsischen Finanzen tun, denn von Wolff, ramsdorff vorschußweise angebotcnc 200 000 Taler sollten zur Verteilung gelangen u. a. für den „pollnischen Stall", zur Be oldung der „geh. Cammer Canzlei in Poblen", an «inen Hofjuden, an „Unsere Capelle", zur Bezahlung der „Operisten (Sänger) und Comocdianten" (die im Mat 1704 für drittehalb Jahre Gage zu fordern hatten und noch im Juli darum baten, man möge ihnen wenigstens Brot und eine Suppe zum täglichen Unterhalt geben, bis sie endlich Ende August den größeren Teil ihrer 2^4 Jahre lang schuldig gebliebenen Bezüge erhielten). Auch die Nent- Kammer in Dresden sollte für ihr zugemutete außerge wöhnliche Ausgaben („über das Reglement" zlnneist für Ausgaben in Polen und für den Juwelier Dinglinger in den Jahren 1702 und 1703 gezahlt) 91160 Taler erhalten. Um die Wende der Jahre 1703 und 1704 faßte Johann Friedrich nun, als er — wie bereits kurz erwähnt — die Bemerkung zu machen glaubte, daß die Intrigen seiner Neider und Feinde am Hofe aus die Entscheidung des Pro zesses in einem für ihn ungünstigen Sinne einwirkten, den Plan, dem König-Kurfürsten die Augen über das Leben und Treiben des „Geheimen Konsiliums", der Landes regierung und der Höilinge zu öffnen. Um dabei jedoch nicht lediglich als Kritiker anszntretcn, machte er sich schlüssig, zugleich positive Arbeit durch Formung von Rat. schlügen für die Besserung der bemängelten Zustände und Einrichtungen, al'v für eine möglichst großzügige Reform, wie wir heutzutage sagen, zu bieten. Der Fassung dieses Planes folgte bald die Aus- führung. Schon im Anfang März 1704 arbeitete er an dem Buche, das alle diee Verhältnisse behandelte und Vor schläge enthalten sollte. Dann ließ er es in Leipzig in allergrößter Heimlichkeit und unter Umgehung der Zensur drucken, behielt jedoch die wenigen Exemplare dieser Schrift, eben des „portrait äs la eour äs koloxne", an ihm sicher erscheinenden Orten in Verwahrung und ver. stand es, ein einziges davon in die Oesfentlichkcit und an den Mann zu bringen, für den er das Buch geschrieben und bestimmt hatte, es dem Könige im Spätherbst 1704 in die Sande zu spielen. Der Eindruck, den die Schrift auf bicsen machte, war — wie schon angcdeutet — ganz eigenartig: Der König sand darin viele Gedanken, die er selbst gehegt hatte, wie. der und nicht wenige davon zu Plänen ausgebant, mit denen er 'ymvathisicrte. Dies gibt sich aus das Deutlichste kund aus Auszeichnungen, die August nm jene Zeit machte, der „lksasl swur la pc^tsritö", wahrscheinlich entworfen in der ersten Hälfte des Jahres 1705. Sicherlich hat Haake recht, wenn er in seinen Unter- suchungen über das „Portrait" und die daran' erschienenen Gegenschriften betont: „Nie wieder hat ein Sachse Angnst dem Starken so nüchtern, so konsequent die Lehren Mac- chiavcls gepred'gt, wie Wolfframsdorff, und nie wieder hat der König sich so rückhaltlos zu ihnen bekannt, wie nach der Lektüre der Wolfframsdorff chen Schrift." Das Buck' zerfällt in zwei Teile: die eigentlichen Por- träts und ein Programm der gesamten auswärtigen und inneren Politik. Aufsässig ist besonders der Freimut, mit dem Wolff, ran'.sdorss über alle Sachen und Personen redet, die er in den Kreis feiner Betrachtungen zieht. Diesem konnte meiner Ansicht nach in jener Zeit höchstens Patkul gleich seinen Memoiren „Politische Offenbarung oder gering- füg'gcs Bedenken von schwedi'cher Invasion in Deut'ch» i land" nom 8. März 1705. Non WolsframSdvrsis Derbheit f und llnae chminktheit hier einige Proben: König und seine Minister haben von den Fi ber oviichen Victoria unv Seattle nanzen deS Landes nicht mehr Verständnis wie von den ' Einkünften des großen Moguls." Aus dem Geschäftsverkehr. k Das Königsvlatz 12, Erke PeterSsteinweg gelegene Restaurant und Cass ist von Herrn E. Reich käuflich übernommen, vollständig neu und modern eingerichtet, nun unter dem Namen RcichS- Reftaurant vor,«. Tröster eröffnet worden. Die Ausstattung macht einen gefälligen und freundlichen Eindruck und ladet zu längerem Verweilen ein, umsomehr, als auch die Leistungen der Küche und des Kellers ganz ausgezeichnet sind. „Die Adeligen am sächsischen Hofe zählen immer die ' Dahue Electric Works, Tbc Stanley Electric Manufacturing von ihnen und ihren Ahnherren geleisteten Dienste auf, Co., The Eddy Electric Corporation, The General Jncandescent obwohl sie, wenn üe darüber nähere Rechenschaft geben ! L'üht Co., The Northern Electric Co., geschloßene sollten, öfters keinen anderen Lohn, als den Strick zu er- """""" " "" "" warten hätten." „Sie rühmen sich einer groben Liebe für ihre Fürst-n, die jedoch in nichts weiter besteht, als daß sie täglich neue Gnaden von ihnen erpressen, und bei der geringsten Mühe, die sie sich dabei geben müssen, fangen sie sogleich an, sich zu beklagen, und über Ungerechtigkeit zu schreien- Sie ziehen dann auf den Landtagen die Rechte des Königs in Zweifel und erklären laut: der König habe hierzu keine Macht, es sei gegen die LandeSgesetze, die sie auswendig wissen und nach ihrem Gutdünken anslegen." Die Vorschläge Wolfframsdorsfs faßt Haake in folgen- der Uebersicht zwammen: „Reformen, nicht nur in der Behördenorganisativn, sondern auf allen Gebieten: Das ist der Rus, der in dem weit kürzeren, aber weit bedeut»»- deren zweiten Teile des Porträt erschallt, Reformen im Heer-, im Gerichts-, im Finanz-, im Stcuerwesen, km Handel, in der Industrie, in der auswärtigen und inneren Politik, in der Erziehung des Thronfolgers. Wolff, ramsdorff verlangt die Verabschiedung der faulen und der habgierigen Offizier-, unbestechliche Justiz, genaue Re- Vision der Finanzen durch den König, die Durch ührung der G neralkonsumtionsaccise, die Anlage neuer Fabriken, die Durchbrechung des Handelsmonopols von Leipzig, die Zulassung der Inden gegen einen jährlichen Schutzzoll von ein bis zwei Millionen, ein Toleranzedikt für alle Nett- gionen, die Entfernung des altsächsiichcn Adels aus den obersten Remtern und ihre Besetzung mit Ausländern, die Erhebung Polens zu einem Erbkönigreiche, Neutralität in dem Kampfe zwi chcn Ludwig XIV. und dem Kaiser, Freundschaft mit Dänemark und Schweden." August laß die Schrift mit größtem Interesse: kein Wunder auch, denn der Verfasser sprach ihm aus der Seele .... „le manäs parlacsr äu Iic>^ ^ux-usts Is granä" (die Welt wird vom König August dem Großen sprechen), schloß daS Buch, in dem der König-Kurfürst nach vielen Kämpfen mit den Ständen und nach großem Acrger über den Widerstand seiner Räte uneingeschränkten Beifall und die Aufforderung fand, auf dem eingeschlogenen Wege fort- zusahren, in dem er sich mit Alexander dem Großen ver- glichen iah, in dem er seine eigenen Pläne aus Gründung eines großen Reiches, einer Weltmacht gelobt fand. „Der König tnt nichts als studieren in vons ln'entsnäs? bien", schrieb Wolfframsdorff 'am 11. Dezember 1704 an einen vertrauten Freund. Jawohl, August wäre nur zu gern auf die'e Vorschläge eingegangen, weil sie eben seinem eigenen Denken und Trachten entsprachen. So ließ sich insbesondere bezüglich Einschränkung der Macht des Adels und Durchführung seiner Finanzpläne der Plan im „Portrait" ganz dem an passen. was der König selbst in diesen Beziehungen em- pfänd. Und wie fand sein Streben nach absoluter Herr, schäft cben-o, wie nach Macht und Größe seines Reiches nicht nur Entgegenkoimncn, nein geradezu Anregung und Anspornung! Jedoch: Herrcngnnst gleicht nach einem alten Sprich, worte dem Aprilwettcr. Augm'ts Interesse brachte eS verhältnismäßig kurze Zeit fertig, den Verfasser des so angenehmen Buches gegen die Wut seiner Feinde die Verfolgung durch diese in Schutz zu nehmen. Macht des Hofadels war zu groß, die Kamarilla zu flußreich, als daß sie nicht vermocht hätte, beim Kurfürsten Mißtrauen und Abneigung gegen Wolfframsdorff zu er- wecken. Schon im Frühjahr 17>B fand sie einen plausiblen VerdächftgungSgriind. Damals ging dem Könige aus Hamburg ein Pasquill zu, das ihm wegen der Verhaftung Patkuls die gröbsten Beleidigungen an den Kopf warf. Sofort redete ihm seine Umgebung ein, der Verfasser sei entweder Patkul selbst oder der Autor des „Portrait". So interessant nun die in Leipzig und anderwärts mit Buchdruckern angcstellte Untersuchung wegen der Autor schaft des übrigens nur in zwei, vielleicht drei Exem. plarcn gedruckten „Portrait" und das Ende des Prozesses der Brüder Wolfframsdorff durch Vergleich sind, die ein gehende Schilderung davon würde diese Skizze übermäßig ausdehnen, weshalb hier nur noch folgendes zur Erörte. rung gelangen möge: Wolfframsdorff kam schließlich in Untersuchungshaft, die sich auf eine ganze Reihe von Jahren erstreckte. Der König ließ am 17. Januar 1708 ein zweites in die Oesfent- lichkeit gelangtes. wHl von einem früheren Freunde des Verfassers ausgelie'ertes, Exemplar des „Portrait" auf dem Altmarkts in Dresden durch den Scharfrichter ver brennen, da er früher sein Mort gegeben hatte, dies tun zu wollen, sobald ein zweiter Druck davon an den Tag käme. Die schweren Schläge, die er durch den Krieg mit Karl XII. von Schweden in den Jahren 1706 und 1707 erlitten hatte, waren zu mächtig gewesen, als daß er nicht denen Genugtuung gewähren mußte, auf die allein er sich damals noch stützen konnte, mit deren Hülfe er allein Aus sicht hatte, sich wieder enwinczuarbetten. die Mitglieder seines sächsischen Adels. Ganz fallen ließ er aber Wolff- ramsdorff noch nicht, und daher ging die Untersuchung auch nur äußerst langsam vor sich. Ne war, von neuem wieder ausgenommen, noch nicht zu Ende gelangt, als WolftramSdorfs am 29. Juli 1712 in Dresden an der Wassersucht starb. In Mügeln bei Oschatz ließ ihn seine Schwester ohne Geläute und Gesang in aller Stille be. statten, denn der Statthalter und die „Geheimen Räthe" hatten «jede Solemnität" verboten. Se^ne Hinterlassenschaft hätte man gern für den Staat in Anspruch genommen, aber der König verstand sich Ende September 1713 zu einem Vergleiche und rechtfertigte da- mit noch einmal nach dessen Tode den Mann, der ihm im Kämpft gegen die sächsische Adelsherrschaft so energisch hatte beistehen wollen. Volkswirtschaftliches. Verantwortlicher Redakteur: Georg Hiller, Leipzig.Mölkau. 2««. uiivsrltossrt ^dn. 2U>V. kvv. Luv. knv. ') uvs Lvvvkms r«zsv ssv 8t»vs vom 8t. vsiswdsr. Vorlk.r vav» ». 3»»«»»». Vermischtes. Potsdam, 10. Januar. Heute mittag sind auf der Havel zwischen Sacrow und Moorlake fünfPcr'oncn beim Schlitt'chuhlaufen eingebrochen. Eine Dame, die Tochter des Knnstverlegers Kirmse, und zwei Herren find ertrunken. Die beiden anderen Herren, Brüder der genannten Dame, wurden gerettet. — Hamburg, 9. Januar. Der Bürgerschaft ging eine Mitteilung deS Senat« zu, in der erklärt wird, daß der Senat nochmals ein Gutachten der SiaatSteckniker in Sachen der Schwebebahn veranlaßt kabe, und daß auf Grund deS Gutachtens und aller sonstigen Erwägungen der Senat erkläre, daß für Hamburg die Schwebebahn unter keinen Umständen, vielmehr stets nur die Stand- oder Untergrund bahn in Frage komme. (Wdhlt.) ---- Köln, 9. Januar In dem Fluchtbegünstigungs- Prozeß gegen Bauer und Genossen wurde beute daS Urteil gefällt. Schutzmann Schnitzler wurde zu 1 Jahr, Frau Adele Bauer zu 2 Monaten, Fritz und Eugen Bauer wurden zu je > Monat, Harro Bauer und RechtSanwalt Mayer zu je 2 Wochen Gefängnis; verurteilt. — Victoria (Britisch-Kolumbien) 9. Januar. Der Po>l- dampser „Clallam", > verkehrt, ist gesunken. KZ Personen sind ertrunken. a«'>. 17-1. 20 «81, 281« «8 «SI» 1801. 107-1. 171« 38", 021. »01. SOI, 1181. 211. Ito»». Uta. vom. 87 88 soz» so. *— Tie 9?. Häute- und Fellauktion zu Leipzig findet am 13. Januar im Börscnsaal des Städtisct)en Vieh- und Schlacht hofes zu Leipzig statt. Zum Angebot kommen ca. 650 rote Ochsenhänte, ca. 130 schwarze Ochsenhäute, ca. 550 Bullenhäutc, ca. 1500 Kuhlssiute, ca. 6200 Kalbfelle und ca. 4500 Schaffelle. * Berlin, 10. Januar. Nachdem die Verträge zwischen der Allgemeinen Elektrizitätsgesellschaft und den europäischen Tochtergesellschaften der General Electric Co. in New Pork, den verschiedenen Curtis Turbincngcsellschaften für Land- und Marinerechte, den Professoren Ricdler und S umpfs, sowie der Gesellschaft für Einführung von Erfindungen nunmehr ab geschlossen sind, ist das zwischen der Allgemeinen Elektrizitäts gesellschaft und der amerikanischen General Electric Co., Fort Vsod»«I t-uttUvii o»dls 1'r»o»rs» Wsvt>»sl n»ri» <io« Norlin LUdse kuwou vr. 8t--8.1S2 Ltvd. »«uv 11» U Xorw. so. k»r.d,Ivn41°U 8tt,.L8t>'r.Uk.4°/<>U Ltvk.l'opkS.k'« o so. so. vrvi U»tUworva.OVIu O>u»<U»o pvoNU (!Nv«»!>. ü OIno ! 321. ONe. L LItov Co. "" «NNv..c «»r. U-mil.«! ! 143'1« Od.LdtorU>v.o.^l> abkommen jetzt in Kraft getreten. Als erste Fcnqe vorsiebe ' Verträge wurde die Bereinigte Tampfturbinrngekrllschaft : b. H. gegründet, tvelche Patente, Rechte und Erfahrungen Bau von Dampf- und Gasturbinen von Curtis und Riel Stumpff übernimmt. Nähere Mitteilungen hierüber werden nach der auf den 20. Januar anberaumten Aufsichtsratssitzung erfolgen. * Hamburg, 9. Januar. In der heutigen AufsichtSrats- sitzung der Hamburg Altonaer Zcntralbahn-Gesellschaft wurde beschlossen, der auf den 13. Februar anzuberaumendcn General versammlung die Verteilung einer Dividende von 10 Proz. auf das Aktienkapital sowie von 60 auf jeden Genußßhein vorzuschlagen. Im Vorjahre sind 9 Proz. bezw. 50 «F( ver teilt worden. * New Aork, 9. Januar. Der Wert der in der vergangenen Woche eingeführten Waren betrug 7 760000» gegen 11 ÄiOOOO» in der Vorwoche; davon für Stoffe 2 270 000 » gegen 2 740000» in der Vorwoche. — In der vergangenen Woche wurde für 625 709 » GolV und für 25 AR » Silber eingeführt. AuS- geführt wurde Kolb für 84 591 » und Silber für 536 29k ». * New N»rk, 9. Januar. Deckungen der brrufSmähiaen Spekulativ., führten bei Beginn der Börse zu einer Aufwärts bewegung der Kurse. Aber daS Geschäft erlitt eine empfind liche Störung, weil infolge eines heute vormittag im unteren Stockwerke des BörsengcbäudeS au-gebrochenen unbedeutenden Brandes viele Ferndrucker (Ticker--Apparate versagten und die telegraphisch)« Verbindung mit vielen Teilen der Welt unter brochen war. Die Stimmung war besser wegen der über die ostasiatische Frage vorliegenden beruhigenden Meldungen, während das Anwachsen der Reserven bei ven Banken in seiner Wirkung auf den Markt mehr als aufgehoben wurde durch die weitere Zunahme der Darlehen. Der letztere Umstand war auch der Grund, daß der Markt späterhin unter Realisierungen zur Schwächte neigte und in träger Haltung schloß. An Aktien ivurden 270 000 Stück umgesetzt. — Das oben erwähnte Feuer zerstörte auch die Drahiverbindungen mit der Baumwoll-, Kaffee« und Produktenbörse und verursachte eine große Ver wirrung. * New Park, 9. Januar. Bericht über die amerikanischen Baumwollmärkte. Auch heute trug der Markt wieder die Merk male bedeutender Festigkeit. Auf Grund der bvheren Liverpooler Kurse trieb die Haussepartei bei Eröffnung des Verkehr- den März- und Juli-Termin um 12 bezw. 10 Punkte in die Höhe. Umfang reiche Deckungsnachfrage und Käufe für Rechnung New Orleans« und anderer südlicher Firmen verursachten im Verein mit guter Konsumnachfrage feiten- der Spinner aus den Neu-Englandstaaten und dem Süden eine weitere lebhafte Preissteigerung, die bei fest« Tendenz zum Börsenschluß 25 bis 28 Punkte betrug. New Pork: Middling Upland loko 13,70, Baumwolle Januar 13,27, Februar 134l, Mär» 13,57, April 13,66, Mai 13.77, Juni 13.77, Juli 13,83, August 13,35, Oktober 12,50. New Orleans: loko midd ling 13'/-, low middling 13, good ordinär 12. Baumwolle Januar 13,36, Februar 13 60, März 13,80, April 13,90, Mai 14,12, Juni 14 20, Juli 14 33, August 13,60. — Zufuhren in den atlantischen Häfen heute 10 000, im Golf 22 000, total heute 32000, diese Woche 32 000, diese Saison 5 421000, im Inland heute 11000. Export nach Großbritannien heute 20 000, diese Woche 20 000, diese Saison 1 624 000, nach dem Kontinent beute 12 000, diese Woche 12 000, diese Saison 2 315 000, nach Japan und Mexiko diese Saison 11000. — Wetter: Golf klar, Atlantic klar. Temperatur Golf 46", am 8. 43, Atlantic 42", am 8. 37". * New Aork, 9. Januar. Weizen. Die mich heute wieder aus Europa gemeldeten schwächeren Kurse und günstige Ditte- rungSberichte auS dem Westen verursachten bei Eröffnung des Marktes Abgaben der lokalen Spekulation, unter welchen der Maitermin c Weichen muhte. Die rückläufige Bewegung gewann an Ausdehnung, als man infolge deS höheren Kurs standes der englischen Konsols und entmutigender Chicagoer StimmunaSberichte Liquidationen vornahm: auch die voraus sichtliche Zunahme der sichtbaren Vorräte wirkte verstimmend. Der Markt schloß in Willmer Haltung mit einem Rückgang von 1 bis 1'/, c. Nach offiziellem Schluß zog der Maitermin H c an. — Der MaiSmarkt eröffnete in Ucbereinstimmung mit Weizen c niedriger per Mai und ermattete sodann auf schwächere europäische Berichte und Abgaben der Rlatzsprkulafion noch mehr. Vorübergehend regten zwar die bessere Nachfrage für Lokaumre und einige Deckungen an, die erzielte Besserung konnte sich aber nicht behaupten, da der Rückgang der Weizen preise wieder abschwächend wirkte. Schluß behauptet, Preise c niedriger. * Chicago, 9. Januar. Der Weizcnmarkt wurde heute in seinem ganzen Verlaufe von einer schwachen Tendenz beherrscht. Die Erwartung, daß der nächste Ausweis der sichtbaren Vorräte eine Zunahme zeigen werde, ferner schwächere Marktberichte aus Europa machten im Verein mit Berichten über günstiges Wetter im Westen und freundlicherer Beurteilung der ost asiatischen Frage die Spekulation abaabelustig. ES hieß, daß auch die Firma Armour zu den Verkäufern gehörte. Der An fangspreis für den Maitermin stellte sich gegen gestern um 14 c niedriger, am Schluß betrug die Verschlechterung der Notie rungen 114—IHß c. AuS gleichen Gründen wie der Weizen markt verkehrte der MaiSmartt vorwiegend in scknvacher Haltung. Der Maipreis verlor bei Beginn 14 c. Im Ver laufe trat zeitweise eine Befestigung auf gute Nachfrage für die Verschiffung hervor. Am Schluß beliefen sich die Preis abschläge gegen gestern für Januar auf c, für Mai auf 14 c, für Juli und September auf N c. * Peking, S. Januar. (Meldung des Reuterfchen BureauS.) Der Kaiserhat die Handcl-verträge mit Amerika und Japan ratifiziert. Nach den Vertragsbestimmungen ist China ver pflichtet, Mukden, Antung und Tatungkan unmittelbar nach der Ratifikation der Verträge dem fremden Handel zu öffnen. *— Lübeck-Büchener Eisenbahn. Dezember prov. 444139 (4- 9397l, seit 1. Januar 6039212 (4- 199480. *— Eutin-Lübecker Eisenbahn. Dezember 44 882 -L (4- 3416), seit 1. Januar 645 451 (4- 40 941). *— Aachener Kleinbahn. Dezember 87 840 (4- 9409), seit 1. Januar 1 203 398 (-ft 94 089). *— Zschipkau-Finsterwalder Eisenbahn. Dezember 60 480 Mark (— 3040). *— Kaiker-FerdinandS-Nordbahn. zember 196 251 Kr. (— 13 022), 2 340 616 Kr. (— 210 S14). *— Ostrau - Friedländer Bahn. (— 2107), seit 1. Januar 1903 758 039 Kr. (— 89 078). *— Grazer Tramway. Dezember 88 273 Kr. (— 1280), seit 1. Januar 1 163 279 Kr. (— 105 275). *— Westsizilianische Eisenbahn. (Palermo - Marsala- Trapani). Dezember 145 496 Lire (-ft 12 336), seit 1. Ja nuar 1 634 109 Lire (4- 8836). *— Elektrische Straßenbahn Barmen-Elberfeld. Dezember 67 911 VI»», 10. s«r o«,t»rr«iob.- 6oe»ri»el>»o vom 7. .. biotooomlew . 8IId»r<-oac»at Uolctd»rr«a . . lo Uolct r»Nld«cr» Vseksst. . poctowMU« Uvi'ottiskso-NUrlvlio» , . . l-mnUdi-csts iw Uw!»a1 . . . Ltsuockrsi» Aotsllno-scvo , , * 2 einer gl geendet. * z „Allgem Jagdp französil Jagd kiek Ertläru! Reiche« * D cm eine Japan üdchin Wolssramsdocff, eia UWfcher „Lille" vor, lumme gewünscht. An Maiuogctdern sollen durchschuiulich j 14 Prozcnr pro Mille der reinen Jahreseiunahme der Kassen > gefordert werden. AushülfSwesic beschäftigte Beamte uiid? HülfSardeiter sollen nach den AufangSgehältecn der zuständigen Gruppe entschädigt werden. Tie TieustatterSzulagen sollen i mindestens 33 K> Prozent des Grundgehaltes der Gruppe be- ' tragen dergestalt, daß dieses Gedaltsniarinium durch >ährliche Zulagen in spätestens 15 Jahren (Höchstgrenze) erreicht wird. Wo Gehalts- ufw. Sätze bestehen, die höher sind als das Mini- malgehalt, bleiben erstere bestehen. Tie Simulierung höherer Bezüge soll überhaupt den lokalen Verhandlung-n Vorbehalten j bleiben. — Die Arbeitszeit soll 8 Stunden betragen. — Der zu gewährende jährliche Urlaub soll mindestens zwei Wochen betragen. — Nach einer sechsmonatigen Probezeit soll jeder Hülfsbeamre mit dem für oie zuständige Gruppe maß geblichem Gehaltssätze angesieüt werden. Mit dem Entwürfe zur Gründung einer Persiä>ernnpsvereinigung für Jnvalidi- rätS- und Hinterbliebenenfürsorge der in deutschen Zwangs krankenkassen angestclllen Berufsbeamten erklärte sich die Ver sammlung im Prinzip einverstanden. Sie wünschte jedoch, daß, fall- die Kassenvorstände eine Beteiligung bezw. Beitrags leistung ablehnen, zuvor eine Urabstimmung unter den Mit gliedern vorgenommen werde. — Nach einer vom Vecbands- vorstande aufgenommenen Statistik über die Gchaltsverhält- nisse erhält in Deutschland im Durchschnitt em Rciido.nt, Ab teilungschef usw. 2009 «ik, ein Jnncnbeamter 1481 und ein Außenbeamter 1432 Jahresgehalt. Die Regelung der Anstellungsbedingungen wird von einer aus Mitgliedern des Vorstandes des Verbandes der Verwaltungsbeamten und dc-Z Vorstandes des Tierbandes der Ortskrankenkassen bestehenden Kommission weiter verfolgt. Wie ausgeführt wurde, soll den Kassen die Annahme der ausgestellten Bedingungen ohne An wendung von Zwangsmitteln empfohlen werden. 8 Ter Verein für Innere Mission veranstaltet auch im neuen Jahre an den Mittwochabenden einen Cyklus öffentlicher Vor träge. ES soll diesmal zum Gesamtthema haben: Besondere Mission en der Inneren Mission. Die Borträge werden ein Bild geben von der sozialen Lage ver schieden« Stände und der Notwendig keit, daß ihr« die Innere Mission sich in besonderem Maße an- llimmt. Die Redner sind meist Bereinsgeistliche aus anderen größeren Städten und Fachleute auf diesen Gebieten. Der Cyklus wird eröffnet kommenden Mittwoch, abends "9 Uhr, mit einem Vortrag über „Kellnermission"» welchen Herr ?. Teudt aus Frankfurt a. M. hält. Der Eintritt ist frei für jedermann. Die Angestellten des Gast- und Schankwirtschastsgewerbes in unserer Stadt und alle, die sich für ihre Lage interessieren, seien aus diesen Vortrag aufmerksam gemacht und herzlich dazu eingeiaden. Karten zu reservierten Plätzen ä 50 sind outzer an der Kasse des Vereins- Hauses iu der Hinrichsschen Buchhandlung, Grimmaische Straße, zu haben. — Im Sächsischen Turnlchrerverein wird nach einer Beschluß fassung deS Ausschusses an Stelle des lüngst verstorbenen Vorsitzenden, des Turudirektors Moritz Zettler-Chemnitz, Oberlehrer W. Froh berg in Dresden-Briesnitz die Geschäfte bis zum nächsten Turn lehrertag, der zu Michaelis 1904 in Frankenberg abgehalten werden wird, weiter fuhren. R. Richter-Dresden wurde mit dem Amte eines Turnwartes betraut. Für die Folgezeit sollen neben den satzung-gemäßen gemeinsamen Tagungen in verschiedenen Bezirken Sachsens Teilversammlungen, deren Inhalt in Wandern, Turnen und geselligem Beisammenfein ohne große Vorbereitungen bestehen soll, abgehalten werden. Die Jahresbeiträge siud an den Geschäfts führer German in Kamenz zu entrichten. Theater. § Leipziger Stadttheater. Im Neuen Thearer wird heute Leo Blechs beifällig ausgenommene Oper „Alpen- könig und Menschenfeind" erstmals wiederholt. Morgen geht Schönthans effektvolles Lustspiel „Maria Theresia" in Scene, das bei seiner letzten Aufführung die Besucher wiederum bestens unterhielt. — Das AlteTheater bringt heute Beyerleins packendes Drama „Zapfen- ftreich " und morgen die amüsante Operette „Der Raftel- Kinder". Die nächste Ausführung von „Sneewitt chen" findet Mittwoch nachmittag 3 Uhr bei ermäßigten Preisen start. — Zu Sonntag bereitet das Schauspiel im Alten Theater die Novität „Kater Lampe", Komödie in vier Akten von Emil Rofenow, vor, welche bereits in Breslau und Berlin (Berliner Theater) mit ausgezeichnetem Erfolge über die Bretter ging. § Leipziger Schauspielhaus. Heute, Montag, geht Grill parzers dramatisches Märcl)en „Der Traum ein Leben" mir Direktor Hartmann als Rustan in Scene. Dienstag wird der beliebte Schwank „Der Hochtourist", welcher nach wie vor seine Anziehungskraft bewährt, gegeben, und Mittwoch findet eine Aufführung von Sudermanns Schauspiel „Die Ehre" statt, in welcher Frl. Clara Hänseler und Herr Alfred Habel vom Stadttheater in Görlitz auf Engagement gastieren. Als Klassikervorstellung bei halben Preisen gelangt am Donnerstag „Nathan der Weise" zur Aufführung. Freitag findet, wie bereits mitgeteilt, die Uraufführung von „Die Doppelgänger komödie" von A. Paul statt. Mittwoch und Sonnabeno nach mittag wird bei kleinen Preisen das Weihnachtsmärchen „Blond- elfchen" gegeben. Berauügmlsseu. — Kristall-Palast-Thrater. DaS gesamte derzeitige Künstler ensemble tritt nur noch an fünf Tagen auf. Die Vorstellung beginnt um 8 Uhr. Billetts sind anher an der Tageskasse auch im Modenhaus Äug. Pölich, sonne im Cigarrengeschäft von Hagedorn L Sohne, Petcröstraße, zu haben. — Das Wiener Damenorchesrer konzertiert von 7 Uhr ab im Par- terrefaale. — Zentralthcater. Mit dem Gastspiel der berühmten amerikanischen Ercentric-Sängerin La belle Dazie, welche heute zum vierten Male auftritt, ist das ohnedies reichhaltige Programm um eine Sehenswürdigkeit ersten Ranges vermehrt woroen. In wenigen Tagen scheidet das jetziae Künstler ensemble von Leipzig, denn schon zu Ende dieser Woche findet ein vollständiger Progiammwechsel statt. Morgen, wie jeden Diens tag, Eliteabend ohne Tabakrauch. 8 Wenn je ein Varietöprogranrm reichhaltig genannt wer den kann, so ist es das Januarprogramm des BaristL Batten berg. Gesang, Tanz, Akrobatik wechseln mit humorvollen Vor tragen, Rollschuhläufcrn, Lichtcffektcn uiid Dressur. Der reiche Bestall allabendlich beweist, daß die Direktion den Geschmack der Variötcbcsucher getrosten hat. — Im Albertgarten treten heute abend die bestens bekannten Seidel-Sänger auf und bringen ein völlig neues Programm znc Ausführung. Eines ganz besonderen RuseS erfreuen sich die Gesangsleistungen der Gesellschaft: ihre besondere Beliebtheit aber verdankt die Sängetschar ihrem köstlichen Humor. 8 Tas heutige Moniaaskonzert im Schützrnhauft L. Seller hausen trägt einen durchaus humoristiscktcn Charakter, denn cs wird von den bekannten und scbr beliebten Krisiall-Palajt- Sängern ausgcfübrt. Bon ganz besonderem Interesse dürfte das Auftreten des Tenoristen und Geigenvirtuosen Miksa Horväth sein. Außerdem kommen noch verfchiedcnc Neuheiten zur Aufführung. — i-nil. a>8d. i» I pr»l. <1. i> r>r Lvvk l-t-Vowplli. ->it.ocu»S!d»ll> r<> cta. so. lt i>s»I -cootvsro t'oottN ^ouik.U»ilM.ooii> cto. so. nroi IIiUoo?»o.c»,»r so. so» orol. r>r»L Lw»tr»ioO>pp«r Lwor. 8u,»r (tot ltioetrio r»oo.i>>»Ilron , >a.8i.8i««Ii)owi» s» prot. iisis »üH 8iuns»o iMroo-ooinll-ft^m-r»«« »sm. so. 2tu«r»t» wr isiris» UiusvUso s. 'N»»«» oom. S ^no»r V««k»«i t>.ri, 3S.VS. v. s»no»r. iiols 227^7. 4^1» 4B»" SLI^ 64' b8-j« 1»»'«. 9« 71 102^ 83 «71, 801» 791« 1171« 3S IS-, 188
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