bis auch er überall mit einem subtilen Ueberzug von Farbe belegt ist. Da die Druckerfarbe sehr zähe ist, so hängt sie sich nicht im Ueber- maas an, sondern nur nach und nach; durch das oft wiederholte Auf stossen aber vertheilt sie sich von selbst auf dem Instrument. Auf gleiche Weise wird auch die Walze eingeschwärzt, indem sie mit Kraft auf der wohl ausgebreiteten Farbe hin- und herbewegt wird. Nach allem dem, was bisher gesagt worden ist, versteht es sich von selbst, dass die Druckerschwärze sich nur da auf den Platten anhängt, wo sie einen verwandten Stoff berührt. Sie färbt also den Strich, der mit Tusche gezogen worden ist, die Stelle, welche die chemische Kreide berührt hat, oder solche, die mit Oel getränkt worden sind. Nach meinen Erfahrungen thut sie das auch sehr gerne. Ich liess desswegen jeden Auftrag, selbst den dichten Tusch grund bei der Holzschnitt-Manier geradezu auf der Platte liegen, und denselben einschwärzen, und zwar so oft als die Abdrücke rein wiederkamen. Nur späterhin, wenn nämlich eine Ueberfüllung sich zeigte, weil bei jedem Einschwärzen etwas des Auftrags auf der Platte zurückbleibt, liess ich die Reinigung der letztem vornehmen. Hiezu bedient man sich der schon beschriebenen Composition von Leinöl, Terpentinöl und Wasser. Von dieser wohl untereinander ge schüttelten Vermischung giesst man eine kleine Portion auf die Platte, fährt damit schnell mittelst eines dazu bestimmten Schwammes über das Ganze her, und löst so alles auf, was auf derselben sichtbar war. Nun kommt man gleich mit reinen Wasser-Schwämmen, und wascht ab, bis die Platte ganz weiss erscheint. Es braucht wohl kaum erklärt "zu werden, dass das Terpentinöl eigentlich alle fette Theile wegnimmt: dass aber das unter der Mischung befindliche