Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 09.08.1909
- Erscheinungsdatum
- 1909-08-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190908096
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19090809
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19090809
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1909
- Monat1909-08
- Tag1909-08-09
- Monat1909-08
- Jahr1909
-
1
-
2
-
3
-
4
-
5
-
6
-
7
-
8
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 09.08.1909
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Montag, 9. August 1999, abends SS. Jayrg - m hrere t des ein», »uns« «ar S0 sw jaben ollte. mein hier ung beit Der uns sere fusch' hne». tstag bende e ich un- > die chon cen, itS- von und 'sen- ößte itein len an »en. mk. einer fahrt r ist. wichen hlen, sten ölig hen, ann »lche er- lden m. appt, der !I. und itur- änge, : die er legen und zum die -ache : die »den AllHHGBSaHBüe für Hs» »Messer Lsgedlstt" erbitten wir UN» bi» spätesten» HSrMtttSD» - Uhr de» jeweiligm Ausgabetages. Die GeschSstSsteLe. ten). mß- chen rden jren. am 12. diese» Monat» beendet sein. Sofort nach Beendi gung der Vorarbeiten beginnt der Bau der Feldeisenbahn an verschiedenen Punkten, nach welchen die Zufuhr von MannschaftStranSporten bi» zu Ende de» Monat» fort während anhält. Die ersten Transporte trafen am Dienstag nachmittag, über Riesa, Lommatzsch, Nossen kommend, am Bahnhöfe Mtltitz-Roitzschen ein und wurden in der dortigen Umgegend verquartiert. Der Bau der Bahn soll am 1. bez. 4. September beendet sein. Nach dieser Zeit werden lt. M. T. 3 Tage lang Versuche verschiedenster Art stattfiuden und dann erfolgt der Rückbau. —* Die Anbringung von Briefkasten Nn den Eingängen der Wohnungen zur Aufnahme der Postsendungen und Zeitungen für die Wohnungsinhaber hat sich bei dem stetig wachsenden Verkehr als so zweck mäßig erwiesen, daß das Publikum von der Einrichtung in weit größerem Umfange Gebrauch machen sollte, als bisher geschehen ist. Abgesehen davon, daß durch das Vorhandensein von Hausbriefkästen die Briefbestellung im eigensten Interesse des Publikums erheblich beschleunigt wird, bietet die Einrichtung dxn besonderen Vorteil, daß in den Fällen, in welchen der Empfänger abwesend oder in der augenblicklichen Entgegennahme der Postsendungen verhindert ist, die Sendungen nicht zum Pöstamte zurück gebracht zu werden brauchen, sondern durch Niederlegen in den Briefkasten schneller in die Hände der Empfänger gelangen, als wenn sie bei einem späteren Bestellgange nochmals durch den Briefträger überbracht werden. Außerdem wird den meisten Briefempfängern erwünscht sein, wenn die vom Briefträger abgegebenen Briefe und Postkarten nicht zuvor in die Hände des Dienstpersonals oder anderer Personen gelangen, wodurch leicht Anlaß zu Indiskretionen gegeben wird. Die Anbringung eines Hausbriefkastens sollte daher bei keiner Wohnung unter lassen und insbesondere auch bei Aufführung von Neu bauten von vornherein in Betracht gezogen werden. Bon den verschiedenen Arten der im Gebrauch befindlichen Hausbriefkästen haben sich in der Praxis am heften die in die Eingangstür zu. den einzelnen Wohnungen einge lassenen Einwurfsspalten mit einem dahinter an der Innenseite der Mr angebrachten verschließbaren Brief kasten bewährt. Es empfiehlt sich, diesen EinwUrfssp al ten eine solche Ausdehnung zu geben, daß von den be stellenden Boten auch stärkere Briefe und Drucksachen eingelegt werden können. — Der Verband der freien Gast- Und Schankwirte, Filiale Leipzig, nahm in seiner Mitgliederversamm lung am 5. August folgende Resolution an: „Die am 5. August IMS tagende Mitgliederversammlung der Zahl- stelle Leipzig und Umgegend des Verbandes der freien Gast- und Schankwirte Deutschlands erklärt die von den Brauereien im Reiche bis jetzt bekannt gewordenen Bier preiserhöhungen für. eine Schröpfung der Gastwirte und und Konsumenten. Die Versammlung erkennt an, daß die Belastung der Brauer und Gastwirte im allgemeinen eine sehr große ist, etachtet es aber jetzt nicht an der Zeit, diese Lasten mit der Brausteuererhöhung abzuwäl zen. Die Versammelten erachten es für ihre Pflicht, im Reiche dafür einzutreten, daß nur höchstens der tatsäch liche Ausschlag, welcher das Matz trifft, abgewälzt wird. Tie Ortsverwaltung wird beauftragt, daß Verhandlungen in Leipzig mit den Partei- und Gewerkschaftsleitungen aus dieser Grundlage angestrebt werden. — Zwischen den Brauern und Gastwirten ist eine Einigung bezüglich.der BierpretSerhöhung noch nicht erzielt worden. Die Ver treter des Leipziger Brauereivereins und des Lokalver- bands Leipziger Gastwirte tagten gemeinschaftlich in Ul richs Bierpalast. Das vom Lokalverband zur Regelung der Bierpreis frage entsandte Kvmitee kam mit bestimmten Vorschlägen. Danach erklärt der Lokalverband die vom Vrauereiverein geforderte Erhöhung um 4,20 Mark prr Unter den Pferden der z. Zt. tn zwei in der Nähe des Wasserwerk« ans dem Truppen- Übungsplätze Zeithain aufgestellten Zetten untergebrachten 1. SSkadro« de» 2. Königlich Sächsischen Husaren-Regiment» «Königin Carola" No. IS ist die Rotlssfsesche auS- gebrochen. Großenhain, am 7. August 1909. 2081 b L. Königliche Amt-Hsnplmanvschsft. pro Monat kostet dies« Zeitung bet Abholung in der GeschLstSstelle; ------ E M WAM durch di« Post frei in« Hau« S» Pfg.; bei Abholung an jedem AHM DKlIR Postschalter Deutschland« und durch di« AultrSgrr frei M» Hau«: M FW Oertliches und Sächsisches. »I-I», S. «u,ust IM». —* Die llebungen der auf dem Truppenübungs plätze Zelthain und den umliegenden Ortschaften zusammen gezogenen Kavallerie-Division sind auf Allerhöchsten Befehl Sr. Majestät des Königs abgebrochen worden, weil die Feldfrüchte auf dem zu den Uebungen heranzuziehenden privaten Gelände (Fluren SohliS, Zschepa, JacobLthal, Kretnitz, Lorenzkirch) infolge der bisher sehr ungünstigen Witterung zum großen Teil noch nicht abgeerntet werden konnten und deshalb zu hohe Kosten entstehen würden. - All« Kavallerie-Regimenter rücken deshalb in den nächsten Tagen nach ihren Garnisonen ab. —* Unter den Pferden der gegenwärtig auf dem Truppenübungsplätze in Zelten untergebrachten 1. Eskadron de» Grimmaer Husaren-RegimentS «Königin Carola" ist die Rotlaufseuche auSgebrochsn. — Heute vormittag Iras hier auf der Elbe der Gchraubendampfer «Ar ko na" mit 4 kleinen Feldbahnloko motiven und Eisenbahnmaterial ein und ging weiter nach Nünchritz. Die Ladung war für die bereits mehrfach er- wähnte Militärbahn, die ab Weißig-Nünchritz erbaut wird, bestimmt. — Im Gtadtpark soll morgen Dienstag abend das S. Abonnement-Konzert stattstnden. Wenn da» gegenwärtige heiße Wetter anhält wird der Aufenthalt im schönen Park zu dem Konzert besonders angenehm sein. —8§ Die Sächsischen Aerzte haben der Universität Leipzig anläßlich des 500 jährigen Jubelfeste» eine künst lerisch ausgeführte tabula gratulatoria gewidmet. Dieselbe ist von den fünf Aerztekammer-Borsitzenden unterzeichnet und durch den Vorsitzenden der Aerztekammer de» Regierungs bezirke» Leipzig, SanitätSrat Dr. Schellenberg-Leipzig, über reicht worden. Der Text dieser tabula gratulatoria lautet folgendermaßen: «Der Universität Leipzig bringen zur Feier ihre» fünfhundertjährigen Bestehen» in dankbarer Erinnerung an die eigene Ausbildung und stete wissen schaftliche Förderung, in besonderer Anerkennung alle» dessen, was tn den verflossenen fünf Jahrhunderten die Universität im allgemeinen und die Medizinisch« Fakultät im besonderen für Wissenschaft und Kultur, Menschheit und Vaterland gewirkt und geschaffen haben, und in zuversichtlicher Hoffnung, auf «in lange» weitere» ruhmvolle» Blühen und Gedeihen ihre herzlichsten Glückwünsche dar die tn den ärztlichen Kreis- und BezirkSveeeinen vereinigten praktischen Aerzte de» KönigSreichS Sachsen durch die Aerztekammer» Bautzen, Chemnitz, Dresden, Leipzig und Zwickau." —88 Die Urkunde, durch die Fürst Bülow -um Ehrenmitglied de» GesamtverbandeS der Evangelischen Arbeitervereine ernannt wird, hat folgenden Wortlaut: «Seine Durchlaucht, den Fürsten von Bülow, der al» vierter Kanzler de» Deutschen Reiche» fast neun Jahre lang mit kundiger Hand da» Steuer de» Deutschen Reiche» gelenkt, den Frieden gewahrt, den Nationalwohlstand ge hoben, einen gerechten Ausgleich zwischen den Interessen der verschiedenen Stände angestrebt und sich al» treuen Freund der christlich-nationalen Arbeiterbewegung, tnSbe- sonder« unserer Vereine, gezeigt hat, ernennt der in D-nk- barkelt Seiner Durchlaucht ergebene Ausschuß de» Gesämt- virbandr» der Evangelischen Arbeitervereine Deutschland» hiermit zum Ehrenmitglied der GesamtverbandeS, worüber wir diese Urkunde ausgestellt haben." — Da» «Dresdner Journal" schreibt: Heber den Um fang, in dem die am 1. Oktober bet Konsumierenden vor handenen Vorräte an Beleuchtvng»mittel der Nachsteuer unterworfen sind, scheint in wetten Kreisen die irrig« Vorstellung zu herrsche», al» ob die zu gewerb- Da» Mesa« Tageblatt «schirm jede» Tag abend» mit «»»nähme d« Son», und Festtage, vierteljährlich« Bezugspreis bet Abholung tn d« Expedition tu Mesa 1 Matt VO Psg., durch unser« Träg« fttt in» Hau» 1 Matt 6S Psg« bei Abholung am Schalt« d« laiserl. Postanstalten 1 Matt Sb Psg» durch den Briefträger frei tn» Hau» 2 Matt 7 Psg. Sluch Monat»abonnement» werden angenommen. Auzrigeu-Annahme für di« Nummer dr» Ausgabetage» bt» vormittag 9 Uhr ohne Gewähr. Rotationsdruck und Verlag von Langer ä- Winterlich in Riesa. — Seschäft«ftelle: Goethrstratze VS.,— Für die Redaktion verantwortlich: Hermann Schmidt in Riesa. lichen oder zu öffentlichen Verwendungszwecken beschafften Vorräte von der Nachsteuer frei seien. Nach 8 39 Sbs. 2 der Leuchtmittel-Steuergesetze» bleiben nur di« zu Privat- hauShaltungSzwecken dienenden Leuchtmittel von der Nach steuer befreit. — Sein 50. aktives Dienstjahr vollendet mit dem 30. September diese» Jahre» der auch hier und in der Umgegend in weiten Kreisen bestbekannte König!. Ober musikmeister Herr E. Philipp im 2. Feldartillerie- Regiment Nr. 28 (Pirna). Es ist ein seltene» JubUäum und zuletzt konnte e» im Jahre 1862 der in Kleinzschach- witz verstorbene Pontonierfeldwebel Klemm feiern. Mit dem Ende de» Jahre» 1909 gehört Herr Philipp dem 28. Artillerie-Regiment« 30 Jahre an. Im Alter von 16 Jahren, am 1. Oktober 1859, trat er bei der Pionier- und Pontonier-Abteilung in Dresden als Ltgnalist in die Armee und ging mit dieser in den Jahren 1863—64 nach Holstein^ Im Jahre 1865 trat er zur Artillerie als Batterie trompeter über, machte al» solcher den Feldzug von 1866 mit. Im Jahre 1870 wurde er Stab»trompeter der reitenden Abteilung und 1880 StabStrompeter im 28. Ar- ttllerie-Regiment. — Ueberfüllung der v-Zug-Wagen — da» ist zurzeit eine Klage, die sich vielfach vernehmen läßt. Selbst verständlich kann nicht ein jeder ein SeparatcoupS ver langen, zu vermeiden wäre er aber doch wohl, daß neben den dichtgefüllten CoupS» die Passagiere auch uoch auf den Gängen herumstehen und dadurch oftmals eine Luft ent steht, daß man kaum mehr zu atmen vermag, ganz abge sehen von der Gefahr bei einem etwaigen Eisenbahnunglück. So waren in den letzten Tagen namentlich die aus Süd- deutschland kommenden Züge in geradezu unheimlicher Weise vollgestopft. Sin klein wenig Erleichterung wäre daher gewiß recht am Platze. — Wegen der Waldverbote, die ja oftmals durch die Rücksichtslosigkeiten des Publikum» veranlaßt sein mögen, hat sich Rechtsanwalt Dr. Weise, Dr«Sden-A., Ptllnitzerstraße 25, entschlossen, möglichst reichhaltige» Material zu sammeln, um damit vor die zuständige Staatsbehörde zu treten. Sr läßt eine Umfrage ergehen, und bittet in dieser alle Waldfreunde, ihm aus ihrer Gegend Material zu übersenden, in welchem Umfange dort da» Betreten der Wälder seit dem neuen Gesetz verboten worden ist. verwendbar ist da» Material aber nur dann, wenn e» genauere Angaben enthält; namentlich ob nur da» Betreten außerhalb der Wege, oder ob auch die Wege verboten sind, ob da» Beerenlesen, Ptlzesuchen, Blumen- pflücken usw. verboten ist. Der Zweck dieser Umfrage kann jedoch nur durch eine möglichst allgemeine Beteiligung erreicht werden und darin ist e» sehr erfreulich, daß, wie Lie. Gottfr. Naumann in Leipzig im «Neuen Sächs. Kirchen- blatt" mlttetlt, die Sächsische Evangelisch-Soziale ver- etnigung anläßlich ihrer hieSjährigen Herbsttagung tn Plauen am 27. September die Frage öffentlich von orten- tterter Sette verhandeln lassen wird. Maßgebend hierfür sei di« Auffassung, daß «» gerade Aufgabe der Geistlichen sei, zu verhüten, daß den Armen — und sie sind hier be- sonder» hart getroffen (veerenlesen, Ptlzesuchen!) — da» Leben noch mehr erschwert wird. — Betreff» de» Gemetndeoerbande» Großenhatn-Mei- ßen^vschatz beziehentlich der lleberlandzentrale Gröba erfährt dar «M. T.", daß insgesamt bisher im Meißner Bezirk 42 Gemeinden und 11 Rittergüter mit einem Bedarf von 5496 Glühlampen, 42 Bogenlampen und 98375 Pferdestärken beigetreten seien. Dagegen beteiligten sich in der AmtShauptmannschaft Oschatz 81 Gemeinden und 18 Gutsbezirke, in der AmtShauptmannschaft Großen- Hain 70 Gemeinden und 18 GutSbezirke. — Die Absteckungsarbeiten für den Feldbahnbau der Gtsenbahnbrtgade schreiten rüstig vorwärt» und solle» etwa ««Hl A«r»rg»r (LlbtblM Md Attzchch. Tageblatt", «tesa. »4» für die König!. AmtShauptmannschaft Großenhain, das König!. Amtsgericht und den Rat der Stadt Riesh sowie den Gemeinderat Gröba.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Keine Volltexte in der Vorschau-Ansicht.
- Einzelseitenansicht
- Ansicht nach links drehen Ansicht nach rechts drehen Drehung zurücksetzen
- Ansicht vergrößern Ansicht verkleinern Vollansicht