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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.03.1910
- Erscheinungsdatum
- 1910-03-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191003230
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19100323
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19100323
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1910
- Monat1910-03
- Tag1910-03-23
- Monat1910-03
- Jahr1910
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.03.1910
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Vorjahre, vorhanden ist. Der Bericht schlägt vor, für etwa tattzugebende Rettamatlonen, Wegzug und uneinbringlich« Steuer betrüge 4'/« in Abzug zu bringe», sodaß «in« vor aussichtlich, Jsteinnahme von 232 800 M. verbleibt. vom Jahre 1909 steht «och ein Kaflrnbestand von 21000 M. zur Verfügung. ES ergibt das 253000 M. nach dem einfachen Tarifsatz« erhobene Anlagen. Da nach dem HauShattplan aber 204 341 M. durch Anlagen zu erheben find, so müssen 10541 M. durch Zuschlag zu dem ein- fachen Steuersatz« aufgebracht werden. Wie Herr Steuer kassierer Medel in seinem Berichte autsührt, würde ein Zuschlag von 5"/» ausreichend fein. Die Erhebung eine» Zuschlages von 7V, V» überläßt er dem Rate zur Er wägung. Der Rat hat, um Borsicht walten zu lassen, beschlossen, die Gemeindeaalagen im Jahre 1910 wiicher nach dem einfachen Tarifsätze mit einem Zuschlag von ?*/,*/<> SU erheben. Das Kollegium stimmte dem Rats beschluß einstimmig zu. 6. Für den Umbau des Gaswerke» macht sich die Rachverwilligung von 800 M. notwendig, da der Hof in größerem Umfange, al» veranschlagt war, zu pflastern ist. Der Betrag wird nachoerwilligt. Aus der hierbrt von Herrn Stadtoerordurteuvorstehir Schönherr gegebenen Sesamtkostenüberstcht de» GaSanstaltSumbaueS war zu er sehen, daß der Gesamtkostenaufwand 107184,15 M. be trägt. Der Voranschlag ist somit um 2184,15 M. über schritten worden. In der Summe von 107184,15 M. ist jedoch der Betrag von 5883,75 M. für Arbeiten mit ent- hatten, bereu Ausführung erst nachträglich beschlossen worden ist. Hätten diese Arbeiten sich nicht al» notwendig er- wiesen, so würde die Gesauttkosteusumme um einige tausend Mark hinter dem ursprünglichen Voranschlag zurückgeblieben sein. — Hierauf folgten Mitteilungen, u. a. wurde Kennt- ui» genommen von einer Einladung de» Gesangverein» „Sängerkranz" zu seinem am 1. Osterfeiertag zum Besten der Gemelndediakonie stattfindenden Gesang»- und JnstrumeutaUonzert. Schluß der Sitzung Uhr. vertlichrs rmd SiiHfischeS. . Riesa, 28. Mär- 1910. —* Nichtamtlich« Bericht über die gestern abend von 6 Uhr ab im Rathaussaale abgehaltene öffentliche Sitzung der Stadtverordneten, vom Kollegium fehlten die Herren Stadtv. Fisch«, Ketz«, Beruh. Müller und Geißler. Als Vertreter de» Rat» wohnten Hnr Bürgermeister Dr. Scheid« und Herr Stadtrat Riedel der Sitzung bet. Außerdem war Herr RatSafsefsor HanSke anwesend. Dor Eintritt in die Tagesordnung verliest der Bor- sitzende, Herr Schönherr, ein Schreiben des Rats, worin dem Kollegium von der Verpflichtung de» Herrn Assessor Richard William HanSke als RatSafsefsor Kenntnis gegeben wird. He« Assessor HanSke ist auf sein Ansuchen bet der hiesigen Stadtverwaltung eingetreten unh ist ohne Gehalt tätig. Nach Verlesung de» Schreiben* stellte der Herr Borsitzende Herrn Assessor HanSke dem Kollegium vor. 1. Für den Korridor in b« Mädchenschule, auf dem der für die gewerbliche Fortbildungsschule neubeschaffte Mohellschrank zu stehen kommt, sowie für das Zimmer Nr. 5 der Mädchenschule macht sich die Herstellung einer GaSbeleuchtungSanlage notwendig. Eine direkte Anlage würde 90 M., eine indirekte 240 M. Kosten verursachen. Don der Schulleitung ist eine indirekte Be leuchtungsanlage al» wünschenswert, wenn auch nicht al» unbedigt notwendig bezeichnet worden. Der Rat ist der Meinung, daß e» sich mit. Rücksicht auf den Schulneubau empfiehlt, die indirekte Beleuchtung auszuprobieren und « hat deshalb beschlossen, den Korridor und da» Zimm« Nr. 5 der Mädchenschule mit ein« indirekten SaSbeleuch- tungSanlage zu versehen. Die Kosten in Höhe von 240 M. sollen dem Konto „Mädchenschule", Position 2 a, des HauS- haltplans entnommen werden. Das Kollegium trat dem RatSbeschluffe bet. 2. In den städtischen Kasernen macht sich die Vornahme folgender Baulichkeiten und Herstel lungen «forderlich: 1. Kasernen de» Feldart.- RegtS. Nr. 32: ») Die MannschastS.Waschräume sollen mit neuzeitlichen Einrichtungen versehen wrrden. ES sollen, wie das in den Kasernen des Feldart.-RegtS. Nr. 68 be- reitS elngesührt ist, Waschtische mit eingesetzten Becken und WaffertettungSanlage beschafft werden. Die Kosten hierfür betragen 2400 M., für die der FiSkuS eine 5°/<>ige Ver zinsung übernimmt? d) in den Küchen der Verheirateten sollen Wasserentnahmestellen und AuSgußvorrichtungen an gebracht werden. Die Kosten hierfür betragen 1350 M.; o) hie hinter der Kaserne der 1. Abteilung vorüberführende Straße soll in einer Fläche von 1200 neu beschottert werden. Als Kosten find 3600 M. angesetzt. 2. Kasern« 1. Abt. de» Feld art.-Regt«. 68: ») Di« Abortan lagen, die sich in Mein in hygienischer Hinsicht unerträglichen Zustand befinden, sollen umgebaut und mit gentralwaff«- spülung versehen werden. Kosten 4768 M., für die d« FiSkuS eine 5°/,tge ver-insung übnntmmt: b) in den Küchen und Waschräumen, sowie auf den Korridoren zwischen Küchen und Treppen soll der Zemeatfnßboden er neuert werden. Man will jedoch bet der Srneueruttg nicht wird« Zement, sondern Grantto »«wenden. Kosten 1956 Mark; <r) sÜr die Beschaffung nenn Pferheställe find 1600 M. und ä) für die Herstefluug «ine» Geräteschuppen» 945 M. «forderlich. Di« n«u«n Pfrrbeställ« sind notwendig, da hei jeder Batterie künstighin alljährlich, eine Vermehrung be» Pferdebestandes eintrttt; o) entlang der Straß« au der Reitbahn soll ein Fußweg -«gestellt und «ine Schleuse chngchaut werde». Kosten 980 M. Die Gesamtkosten für dies« in Aussicht genommenen Baülichkeiten und Her- stelluugeu in dm Kasernen betragen 17 599 M., wovon 7168 M. durch den FiSkuS mit 5 °/, verzinst werden. Sowohl durch Herrn Stadtv. Schn-id«, der üb« die vor zunehmenden Arbeiten eingehend berichtete, wie auch durch Herrn Bürgermeister Dr. Schr'd r wurde dargelegt, daß die Arbeiten notwendig sind und dem Bedürfnisse ent sprechen. Nach unwesentlich« Debatte, an der die Herren Stadtv. Winter, Langenfeldt, Schneider und Hngo, sowie Herr Stadlverordnetenvorsteher Schönherr und He« Bürger meister Dr. Scheider teilnahmen, wird der Vornahme der Baulichkeiten zugestimmt und die erforderlichen Mittel bewilligt. 3. Herr Stadtv. Winter als Berichterstatter zu Punkt 3, betreffend die Hrrabminderuvg der velegungSfächtg- keit de» StabSgebäudeS der Kaserne der 1. Abteilung des Feldart.-RegtS. Nr. 68 mit einem jährlichen Ein- nahmeauSfall von 342 M, führt an», baß wieder holt von d« Garnisonverwattung über einige LffitterS- Wohnungen im StäbSgebäade der 1. Anstellung da» Feld- art.-Regt». 68 Klage geführt worden sei. Die Wohnungen könnten in ihrem jetzigen Zustand nicht mehr al» Wohn räume in Frage kommen. Die oorgeuommene Besichtigung hat ergeben, daß die von der Garnisonverwattung gerügten Mängel bestehen. Dies« sollen durch Neuvorrichtung der Zimmer beseitigt und diese dann mit Unteroffizieren belegt werden. Die Neuvorrtchtung d« Zimm« verursacht einen Kostenaufwand von 700 M. und d« Stadt erwächst außerdem dadurch, daß die Zimm« künftig mit Unter offizieren belegt werden, ein jährlicher GtnnahmeauSfall von 342 M. He« Stadtv. Winter und He« Bürger meister Dr. Scheider legten dar, daß nach Lage d« ge gebene« Verhältnisse die Regelung d« Angelegenheit iu d« vorgeschlagenen Weise für die Stadt die günstigste sei. Da» Kollegium stimmte darauf der Neuherstellung L« Wohnungen und d« Veränderung iu d« Benutzung der- selben zu, außerdem wurden die erforderlichen Mittel be willigt. 4. von Heun Stadtv. Romberg wird die Rechnung der RtttergutSökonomie-verwaltung aus da» Wirtschaftltjahr 1. Juli 1908 bi» dahiu 1909 vorgetragen. Da» WirtschäftSjahr 1908/09, dem dl« Ernte von 1908 zugrunde liegt, hat nicht so günstig abgeschnitten, wie da» Jahr zuvor. Der Gewinn ist von 70000 M. im Jahre 1907/08 auf 50 000 M. im Jahre 1908/09 zurückgegangen, e» find also 20000 M. weniger erzielt worden. Al» Ur sachen hierfür werden vom Henn Administrator angeführt, daß im letzten Wirtschaftsjahr ungünstig« und nachteilige Wttt«ungSv«HSttnifle geherrscht und außerdem eine Kon junktur Platz gegriffen habe, die für die Produtt« de» Rittergut«» ein« Preisreduzierung zur Folge hatte. Die Mindererttägnisse und Mehraufwendungen betragen in»- gesamt 85900 M., die Mehrerträgnisse 15900 M. Be fand«» ausfällig ist da» Mtndernträgni» bet dem Kartoffel konto und dem Lrennereikonto, bei letzterem beträgt der Ausfall 6800 M., der in erster Linie aus die gezahlten schlechten Preise für Spiritus zurückzuführen ist. An den Mehraufwendungen sind besonder» da» viehkonto, sowie da» Heizung», und Veleuchtung»ko«to beteiligt. Mchrerträg- nlfle wurden «zielt beim Getreide- und Stroh-, Milch- und Zuckerrllbenkonto. Die Rechnung, die Herr Verbaadsrevtsor Eckarr geprüft, wurde einstimmig richtig gesprochen. Ein« Anregung d«t Herrn Stadtv. Romberg, da» Gewinn- und Verlustkonto, ebenso da» Bilanzkonto in künftigen Jahren dm Stadtverordneten gedruckt vorzulegm, soll mtsprochm werden. 5. Da» kommunale «bschätzttttgSeraebni» sür 1910 ist «in sehr günstige». Au» einem von Herm Stadtverordnetenoorsteh« Schönherr verttseurn Bericht de» Herrn Stmerkasflerer» Riedel war zu «sehen, daß ein Anlagensoll von 242 581,88 M.» gegrn 20S18H40 M. im —* Betreff» der Ausführung L« Johannes- Passion befindet sich in der 2. Beilage ein Beitrag, der das Verständnis des großen Werkes erleichtern soll. Eben lesen wir von Dresden, daß Eintrittskarten sür die Aufführung der Bachschen MatthäuSpassion nicht mehr zu haben sind. Diesen Wunsch möchten wir für die hiesige Veranstaltung auch auSsprechen, um die hohen Kosten und di« viele Mühe der AuSsührmden zu lohnen. Die Solisten haben die Passion bereit» vielfach iw» großen Städten (Dresden, Leipzig rc.) mit bedeutendem Erfolge gesungen? al» vor züglich« Interpret d« ChristuSworte gilt He« Victor Porth, d« Sohn de» oerstorbenen Hoffchauspieler»? ebenso hat die Kammersängerin Frau Rahm-Renne» bäum (Altistin) einen Ruf als Vachsängerin. — Ein- IrtttSkattm sind nur bis Donnerstag abend (s. In serat) zu haben? am Karfreitag könne» nur in d« PsarramtSexpeditton von 4 Uhr an Karten ent nommen wrrden. Texte werden an der Kirchtür (Haupt- portal) »«teilt. —* Auf dem Ballonfüllplatze der Chemischen Fabrik von Heyden in Nünchritz-Weißig werden morgen nachmittag,- loenn eS die WitterungSverhältnisse nur irgend gestatten, dreiBallons zu Nachtfahrten vuf- steigen. ES sind dies der Ballon ,Heyden I" mit Herrn Prof. Abcgg-BreSlau vom schlesischen Luftschisserverei» als Führer, Ballon „Heyden II" mit Herrn Hauptmann Müller-Mesa als Führer, und der Ballon „Elouth", dem Kölner Luftschifserverein gehörig. „Heyden I" und „Hey den il" werden zwischen 5 und 6 Uhr nachmittags, —— r,rlouth" gegevi 10 Uhr abend» guMgan^ Mr AMt plit gut« — ««> Arts-eiser Medlott maADchch. .Tageblatt*. Riesa. Amtsblatt sllr die König!. Lmtrhauptmannschaft Großenhain, da» KSnkgl. Amtsgericht «ad dm Rat der Stadt Riesa, sowie den Gemeinderat GrSb«. «7. Mtwoch, S8. «Srz 1910, abends 6S. Jahr«. Da» Riesaer Lagwiatt «rschttM jwm La» abend« mit tludnahm» der Sonn- und -esttage. viertelsahrilcher veGgSprtt» lot Abhovutg «v »<r ttzpwtttou t» «Ns» 1 Atari SO Psg^ »mch unfin D»g« snt in» Hau» 1 Wart Sv Pfg., btt Abhol««- am Schalter d« kaiserl. Poslaupaltm 1 Mart VS Psg, durch dm Vriestriiger frei in» Hau» S «art 7 Psg. Auch VonatSabonnemm» »rrdm angmonnnen. Amri^v-Auuehm« sär dl« Nummer de» A>l»gabeMg«» bl« vormittag 9 ll-r oh» VrmShr. Notatton»druck uud Verlag von Langer ck Winterlich tu Niesa. — St«schilst»sIe0e: Voethestrab« LV. — Für die «edaktlon vermNwortllch: Hermann Schmidt in Ni«la. Holr-erfteigerung auf Weitziger SteMforstredi«. Im Gasthofe -» Kreinist sollen DiroStng, be» SS. März ISIS, bau borm. V,11 Uhr a« 1415 kies. Klötzer 12/23 am Mtttenst., 165 kies. D«bstangen 11/15 em Unterst., 130 lief. Langhaus«», 316 rm kief. Aeste, 171 rw lief. Brennscheite, Kahlschlag i» Abt. 123 und Durchsorstungen in den Abt. 107 und 122, gege» seferttge Vezahluug versteigert werden. Weißig a. R. und Moritzburgs am 5. März 1910. >«l. ForstrebierberloattuAG. S-l. Forstreut»«,.
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