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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 07.01.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-01-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191101073
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19110107
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19110107
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1911
- Monat1911-01
- Tag1911-01-07
- Monat1911-01
- Jahr1911
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 07.01.1911
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Stadtvibliothek, - - Wiederamrahme einer Dahl für eine weitere Periode entschieden abgelehnt. Dee König verlieh ihm das: Ehrenkreuz. Sörnewitz, Beim Rodeln verunglückte hier der neunjährige Sohn de« StetnbruchSarbeiter» H. Er erlitt einen Beinbruch. Drei den. Seit einiger Zelt tauchten hier sogen. »Kettmbriese* auf, inhalt« deren «in« in Singapur wohn hafte Mitz Bloss»«« -weck« Beschaffung de« Kapital» -um Bau eine» Kiuderasyl« tu Singapur um Ciufeuduug von LS gestempelten Briefmarken und Weitergabe de» Briefe« in Abschrift an drei bekannte Personen bittet. Rach der au« Singapur erhaltenen amtlichen Auskunft handelt e« sich hier um «ine schwindelhafte Aufforderung der Mitz Bl. E« sind bereit» Schritt« zur Einleitung eine« Strafver fahren» unternommen worden. — Auf dem Frtedrichstädter Bahnhofe wurde der Wagenrücker Hänsel von den von ihm begleiteten Wagen gegen die Mauer der Laderampe ge quetscht und erlitt so schwer« Verletzungen, datz er starb. 88 Dre« den. Der bi«hertge Hofkapellmeister am Altenburger Stodtlheater Theodor Blenner hat soeben eine dretaktige komische Oper «Der Fllns-Uhr-Thre" vollendet, -u der Wilhelm Wolter« den Text verfaßt hat. Die Oper ist von der Intendanz de« Kgl. Hoftheater in Dresden angenommen und «riebt im April d. I. in Dre«den ihre Uraufführung. Grunau bei Rotzwein. Ein schwerer Schlitten unfall ereignete sich in der Nähe des hiesigen Gast hofes. Dem Gutsbesitzer Rost gingen die Pferde durch, der Schlitten stürzte mit vier Insassen um. Rost ist lebensgefährlich verunglückt, die Ehesrau und ein- an deres Ehepaar erlitten leichtere Verletzungen. Radeberg. Die Gefährlichkeit der sogen, alkohol freien EasS« hat sich auch hier wieder bewiesen. Der hiesige Besitzer eine« solchen Cash«, Br., sowie dessen Ehefrau und dessen Tochter sind je mit einem Monate EefSngni« bestraft worden, weil sie die Kellnerinnen der Wirtschaft zum Ani miere» und -um Verkehr mit den Gästen, die meist au» sehr jungen Leuten bestehen, «»gehalten haben. Pirna. Wie schon mitgeteilt, ereigneten sich auf unserer Rodelbahn am Montag vier schwere Unfälle. Einer von ihnen betraf ein junges 17 Jahre altes Mäd chen, dessen Verletzungen furchtbar sind. Es trug nicht, wie erst gemeldA, einen Bruch der untere» Kinnlade, sondern einen Bruch des Oberkiefers davon und zwar brach dieser auf zwei Stellen. Die Zähne wurden glatt herausgeschlagen und die Nase gequetscht. Die Rodlerin muß mit dem Gesichte in vollster Wucht gegen den Baum geflogen sein. Sie liegt im hiesigen städtischen Krankenhause schwer krank danieder. Bautzen. Der 54 Jahre alte Kutscher Pietsch halte beim Durchgehen seiner Pferde schwer« Verletzungen a» Kopf und Armen erlitten, die den Tod de« Manne«, der 32 Jahre im Dienst de« Stadtgutbesttzer« Jockusch stand, herbelgeführt haben. Bautzen. Ein frecher Diebstahl wurde vor der Strafkammer des hiesigen Landgerichts abgeurteilt. Zu verantworten hatte sich der Papier»,achcr Friedrich Theodor Püschel, der durch Zufall erfuhr, daß der Post halter Wobst in Bautzen auch Pferdehandel betreibt. Hierauf baute er seinen Plan. Er telegraphierte von Großpostwitz aus und ersuchte um ein Geschirr, das im Forsthause zuf Großpostwitz eingestellt wurde. Angeb lich um Pakete vom Bahnhose zu holen, nahm er den Kutscher mit sich, kehrte dann aber allein nach dem Gasthause zurück, schirrte die Pferde an und fuhr über die Grenze, um die beiden schönen Rappstuten zu verkaufen. Er kam bis Hirschberg. Hierher war die Kunde von dem frechen Diebstahl schon gedrungen, und er wagte sich, die Pferde auszubieten. Er stellte sich selbst der Ge rechtigkeit. Ein Jahr sechs Monate Gefängnis erntete er für den frechen Streich. 8tz Bautzen. Da« geheimnirvolle Dunkel, da« noch immer die furchtbare Bluttat von Ruppersdorf, wo -wel unschuldige Frauen von Mörderhand erschlagen wurden, um gilt, scheint sich nunmehr zu lüften, vor kurzem ist in Spttz- kunnerSdorf ein ähnlicher Verbrechen geplant gewesen und der Urheber desselben ist allem Anscheine nach mit dem RupperSdorfer Mörder identisch. Ein Unbekannter trat vor einigen Tagen in den Laden «ine» kleinen Material warengeschäftes. Er bestellte für 10 Pfennige Wurst und in einem unbewachten Moment überfiel der Strolch die Geschäftsinhaberin, würgte dieselbe und schlug sie nieder, sodaß der Ueberfallenen da» Blut aus Mund und Ohre» drang. Der Räuber hielt sein Opfer sür tot, in Wirklich keit aber hatte «ine tiefe Ohnmacht die Sinne der Frau umfangen, au« der sie erst nach Stunden wieder er- »achte. Inzwischen hatte der Verbrecher alle« an sich ge bracht, hatte alle Behältnisse erbrochen und »a« er für wertvoll hielt, zusammengeschnürt. Unter den geraubten Gegenständen befanden sich auch ein Portemonnaie und «ine Brieftasche und dies« beiden Sachen sollten ihm zum Verräter werden. Dieser Tag« nämlich äußerte der Ehe mann der seinerzeit überfallenen TpltzkunnerSdorfer Ge- schäft«frau dem Gendarm gegenüber, daß beide Fälle ein ander recht ähnliche Merkmal« aufwirseu und daß er fast glauben möchte, al« Täter könne nur ein und dieselbe Person in Frage kommen. Er erwähnt« auch di« geraubte Brieftasche und da« Portemonnaie, worauf -er Gendarm entgegnete, da- ein in der RupperSdorfer Mordafsür« ver ülMttz»'v!d^G^»chw«!eeer »««er na Ach. Knüppel, aufbertttet st, Barackmiager, nwißßieAM ösf«tlich strafte, Wilhelmstraße und ber sogen, -olßschfleppie ent wickelte sich et» überaus fröhliche« Leibe«. Hoffentlich bleibt die Gelegenheit zu so gesundheitsördernden Ge nuß noch eine recht« Weile bestehen. Da« heutige Wetter übertraf fast «och da« des gestrige« Dinges Es ist vor allem kälter geworden, sodaß neben dem Schneesport nun auch der Eissport tim Stadtpark) zu seinem Rechte kommt. —* Leider fi»ck> hier beim Rodeln in den letzten Dagen mehrere Unfälle borgekommen, die zur War- nung dienen sollte». Auf einer der Rodelbahnen fuhr beispielsweise et» Dienstmädchen mit ziemlicher Gewalt gegen eine eiserne Barriere und verletzte sich hierbei nicht unerheblich an der Stirn. Auf einer anderen Bahn kamt ein Schulknabe zum Stürzen und zog sich einen Beinbruch zu. Außerdem sollen sich noch zwei Unfälle zugetragen hüben. Also Vorsicht! — Der Landesverein der Deutschen Reformpartei im Königreich Dachsen schreibt den „Dr. Nachr.": „Durch die Presse geht die Mitteilung, daß Herr Kurt Fritzsche als Generalsekretär in den Konservativen Landesverein eiugetrete« ist. Selbstverständlich würde er damit aus der Deutschen Rtzformpartei auSscheiden. Auch seine Kandidatur im 7. ReichStagSwählkreise würde die Reform partei nicht aufrecht erhalten. Ersatz ist für diesen Fall bereit» gesunden." — Der erste öffentliche Alngtag in Dresden- Reick »ar di« Veranlassung zu einer wahren Völker- »anderung, die am gestrigen HohneujahrStag hinan« nach der Rennbahn in Reick vor sich ging. Di« Geduld der Schaulustigen »urd« nicht allzulang« in Anspruch ge nommen: wenig« Minuten vor S Uhr kündigte da« weit hin vernehmbare Geratter und Geknatter der Motore de» in der inneren Bahn vor seinem Schuppen aufgestellten Apparate« an, daß ber Aufstieg unmittelbar bevorstehe. Und richtig! Einig« Sekunden später sauste der Flug apparat mit Oswald Kahnt im Sitz über die weiß, Schnee decke dahin, -»anzig, dreißig Meter weit, und dann schwang sich der Riesenoogel zunächst langsam und dann mit immer steigender Geschwindigkeit hinein in da« Luftmeer, den weiften Wölkchen am winterklaren Himmel entgegen. Nach einer Fiugdauer von vier Minuten stellte Kahnt den Motor ab und ging in sicherem Gleitflug zur Erde nieder. Unmittelbar nach der Landung Kahnt« stieg Meister Grade selbst mit einer zweiten Flugmaschtne auf, erreichte unter den Jubelrufen der Zuschauer rasch eine beträchtliche Höhe und zog in neun Minuten langer prächtig ruhiger Fahrt in weit ausladenden Bogen seine Kreis« und Schleifen. Ausstieg und Landung erfolgten in vorzüglicher Manier. Han« Grad« und OSwald Kahnt flogen hierauf gleichzeitig. Zunächst stieg Kahnt auf, und kaum war er zwei Minuten in der Luft, da zog auch Grade sein« Renn-Flugmaschin« au» dem Hangar und umkreiste zu gleicher Zeit mit seinem beueährt« Schüler in mächtigen Vogen da« Flugfeld. Schnell hatte Grade Kahnt eingeholt, und al« er ihm ganz nah« war, da schraubte er seinen Apparat herab und flog unter ihm weg voraus. Grade landete diesmal nach sechs und Kahn» nach zehn Minuten langer ylugdauer in vorzüglichem Gleitfluge. Grade stieg sodann nochmal« zu einem neunminutigrn und Kahnt zu einem fUnfmtnuttgrn Fluge auf. * Grvba. In der am 5. d. M. stattgefundenen Generalversammlung de« hiesigen Männergesangverein« wurde Herr Kaufmann Waldemar Schubert zum Vorsitzen den gewählt, nachdem der bisherige Vorsitzende, Herr Buch- holz, eine Wiederwahl abgelehnt hatte. Herr Buchholz hatte diese« Amt beinah« 10 Jahre begleitet. * Gröba. An« unserem Leserkreise wird un« ge- schrieben: Der Unsitte, zu Neujahr sogenannte »Scherz*, karten, <oft sind es in Wirklichkeit ,Schmutz*karten) zu oer- sende», ist auch diese« Jahr wieder sehr gehuldigt worden. Ein« hiesig« junge, anständig« Dame erhielt Karten so be- leidigender Art, daß nur liebevolle« Zureden selten« der Angehörige» da« Mädchen abhielt, sich ein Leid anzutun. Di« Aufgeber folch« Karten besitzen natürlich nicht den Mut, ihren Ramen anzugebe», wodurch ihr« Ermittelung sehr erschwert wird. Sollt« diese in diesem Fall« aber doch gelingen, so »äre al» Strafe für den Versender eine tüchtige Tracht Prügel sehr angebracht. Oschatz. Die Frau de» Gasthof»besitzer» Käseberg in Schladitz, di« an einer Lungenentzündung darnlederlag, hat sich in einem unbewachten Augenblick im Fieber au» dem Fenster gestürzt und war sofort tot. Schweta. Als am Dienstag abend um 7 Uhr der nach Oschatz gehende Personenzug die Strecke passierte, fand man an der Seite de» Bahndammes im Schnee einen HandwerkLburschen. Erst glaubte man, er habe sich auf die Schienen gelegt, um sich überfahren zu lassen, sei aber durch den Schneepflug beiseite geworfen worden. Die weitere Untersuchung ergab jedoch, daß der Bursche, der offenbar «in (Ras über den Durst getrunken hatte, da» Bahngelei» entlang gegangen und dabei ge- stürzt war. Er hatte dabet einige leichte Verletzungen davongetragen, weshalb Man ihn nach Oschatz ins! Krankenhaus schaffte. Lanitz bet Meißen. Am 1. Januar erfüllte sich eine Zeit von 30 Jahren, seitdem der Gutsbesitzer Taschenberger das Amt eine» Gemeindevorstandes für die Gemeinde Canitz mit Paufchütz bekleidet. In Rück sicht auf lein vorgeschrittenes Lebensalter hatte er die Geschäftsleute md Gewerke, HP on hiesige Gemeind, i« Jahr« 1910 Wamn g«li«sett od«r Arb«ite« für btche au«- ochöhet u»d »och Forderung«» habe», »erden erstecht, ihr« Rechnung,» HW WiMfieM »»» IS. Ja»Mr 1911 HM H«e Pchäsbigeu Rass« «inzeerttchen. Gröba, am ö. Jammr 1911. Der Gemefttdedorsta»». Freibank Heyda. d« V. Januar Mn nachmittag» 2 Uhr an wird GchwettwfleifH ««kaust, Der Gemettebttwrstsnd. vertliche- ««» «chsische». Riesa, 7. Januar LSL1. —* Platzmustk spielt bet günstigem weit« am 8. Ja««« ISN «in« Vz Sflunde «ach Schluß b«s Mlliifk- gottesdteuste» auf dem Kais« Wilhelm-Platzr da« Hornisten- Korps de« Pionier-Bataillon« Rr. 22 nach folgendem Programm: 1. Fest-Marsch a. d. Op. .Roneoo et Mite* v. Sounod. 2. Ouvertüre üb« dm Thoral: .Gin fest« Burg ist unser Gott* v. Rieolat. 3. Di« Chorsänger, Wach« v. Pfrkp«. 4. Andante a. d. S-ckar-Slnso»i« v. Haydn. L. Fantasie a. b. Op. .Tiefland* ». d'Albert. —» Gin Mtlchkntscho« au» vorn« bet Göritz, »« g«st«r» früh Milch »ach Riesa gefahrm hatt«, rutscht« beim Ablad«» der «tlchkräge «m» nyd zog sich hierbei «inen Vetnbrnch zu. Di« hiesig« Sanität«kolonn« leistet« dem bedanernsw«»«» Mann di« erste Hilfe. Rachmittag« »Md« —* Am Dtewttag abend wurde die Polizei nach einem Ristnnrani in der Bahnhofstraße gerufen, wo et« «l» ge walttätig bekannt« und schon wiederholt mit d« Polizei- behänd« in Konflikt geratmer Schloff« namens Krumbhelz, »ohnhnst in Lhemnitz, »Este» Lärm „llsithrte. D« Mm« hott« sein« Zeche nicht bezahlen könne«, »«halb der Wirt ihm d«a lleberzteh« zurückbehalte» wollt«. Hierauf b«gam» d« Mensth gn krabchlon nnd beschädigte mich einig« Sache». Di« Polchet »ahm de» Widerspenstig« fest, der sich nnmnchr wegen Sachbeschädigung, Zechbetrug« und Hausfriedensbruch» vor Gericht z» veranttoort« hob« wird. —* G«st«r» vormittag fand auf dem vallonfüllplatz RVnchritz di« Tauf« de» um«, Herrn Zivil-Ingenieur Gmhl-DreSden gehörend«, Vallvn» .Glück ab!* statt. Di« Taufrttw hielt der Vorsitzende de« Dresdner Automobil- Anbs, Dr. Kröger. Mit d« an di« Tauf« sich anschlirtzrn- d« Fahrt »ar ein« Vallonverfolgung durch Automobile v«rbm»d«r, an b« vier Automobil« tetlnahmm. D« Auf stieg de» Ballon» «folgte 11- Uhr, di« Landung um 3 Uhr »ach«, zwischen Elsterwerda und Ruhland. —* vet der am Donner«tag auf Göhltfer Revier ckbGhaVen« Treibjagd wurden 187 Hasen zur Strecke gebracht. — Einem Hä»lein war er, wie un« mitgeteilt wird, gelungen, sich vor den spähend« vlicken der Treib« z» »«bergen und glücklich vom »Schlachtfeld«* zu ent rinnen. Ab« e« hatte die Rechnung ohne die — Spür nase «tue» Hunde« gemacht. Während Meist« Lampe sich schon sich« vor dem loibrtngenden Blei fühlte, wittert« «in Huod den sich beiseite geretteten .Brat«* und mit mächtigen Sprüngen folgt« er dessen Spur. Dem HLSlein blieb nun nicht« weit« übrig, al« sein arme» Lebe« seine» vier flinken Beinen anzuvertrauen. Querfeldein ging di« nttlbe Jagd. I» sein« Todesangst achtet« Meister Lamp« nicht auf den weg, und so sah er sich plötzlich mitten aps den» Albertplatz. Ab« zum Umschau halten blieb ihm kein» Zett, denn sein Verfolg« saß ihm hart ans den Ums«. Also ging e« den Llbertplatz hinaus und die Hauptstraße entlang, deren Passanten halb verwundert, halb belusttgt, das selten« Jagdschausptel betrachtet«, gn d« Wettiuerstraß« glaubte endlich da« Hä«lein sein retten- ins Ziel «reicht z» haben. Pfeilschnell schoß e« in dm Hof der Molkerei hinein und suchte sich dort z« »«berg«. Ma» fing es ab« ein und Meister Lampe mußt« nun doch »och sein Leben lassen. —5- Dio V. Strastaunner de« hiesig« Kgl. Land gerichts »«handelte gegen den 35 Jahr allen, «och nicht bestraft« Fleischngrsellru Ewald Max Zieg« au« Zauß- wttz »eg« vergeh«» nach § 182 de« Retchsstrafgesetzbuch». Dio venwisaustiah«« fand unt« Ausschluß d« Oeffentltch- kett statt. Da« Urteil lautet« auf kostenlos« Freisprechung. * Herr Prokurist Gruft Kretzschmar konnte Wester« auf eine ununterbrochene 50 jährige Tätig keit bet der Firma T. F. Förster zurückblicken. Dem Jubilar wurden «ms diesem Anlaß mehrfache Aufmerk, sankette» und Ehrungen zuteil. Gestern abend fand im BahuhvfShotel ein Festmahl statt, das der Chef der Firma zu Ehren des Jubilar« veranstaltete. t—* Der gestrige HohneujahrStag war ein schöner Wintertag, so rocht geeignet- die Freuden des SchneesportS zu genießen. Der in der vorhergegan gen« Nacht reichlich gefallene Schn« hatte die groß« Mnterdecke, unter welcher die Natur dem Frühling ent- gegenschiläft, noch Mehr verdichtet und eine prächtige Win- terlandfchaft hervorgezaubert. Die Temperatur war am Tage allerdings wieder so lau, daß sich in den Straßen der Stadt die weißen Kristall« unter den Füßen der Menschen in schumtzigen Brei verwandeltem Aber auf de« Landstraßen draußen, wo der Verkehr geringer ist, und vollend« auf den Feldern, wo höchstens einmal ein Vogel oder der flüchtige Fuß des Wildes über den Schnee eüt, leuchtete eine dichte, weiß« Decke. Nach alle» Richtmrgen hin gab e» daher gestern «ine tadellose Schlittenbahn. UM» diese Gelegenheit zu einer Schlitten parti« wurde auch von allen, die in der Latze find sich ein solche» Bergnügen zu leisten, ausgiebig ausgenutzt. Allenthalben sah man von flinken Rossen gezogene Schlitten durch die herrliche Winterlandschaft eilen. Wer dem Genuß einer Fahrt im Pferdeschlitten ent- sagen mnßte, wanderte zu Fuß hinaus in den schönen Mntertag und erlebte hierbei nicht geringere Freude. Ein« tmensen Zuspruch hatten die nach der Elbe zu führenden „Rodelbahnen", An der Parkstraße, der Carola-
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