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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 07.01.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-01-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191101073
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19110107
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19110107
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1911
- Monat1911-01
- Tag1911-01-07
- Monat1911-01
- Jahr1911
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 07.01.1911
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M»Mittz«UkLe 182,29 18LH0 14» »0 18SLS 1«.2S 1«8.- 107L0 LSSLO 1S7.90 L4S.7S ro.4r» 8ü'0L SILLS isocho ISLL0 110.90 IM.- 17,.00 1VS.40 140« I99S0 1VS.S0 Der heult,IN Nummer diese» Blatte» liegt ein« Extra beilage de» bekannten Manufaktur-, Modewaren- und Kon- fektton»hause» Siegfried Schlesinger, Dre»den, König- Johann-Straß« 6, bet. Die Firma macht hierdurch auf den am 9. Januar beginnenden großen Jnveutur-Vu»verkauf aufmerksam, wobei sich eine selten« Gelegenheit bietet für Beschaffung bester, grundsolider Warengattungen zu ganz bedeutend herabgesetzte« Preise», so daß Private, Wirt- schast»- und Lu»st«uerung»v«reine, Hotelbesitzer, Pensionat«, Ganittorien und Laudhau»besitz«r usw. noch besonder» darauf hingewlrsen werden. Harm« Lanrahttttt Phönix verabau Gchnckkrl Eleetri«. Siemen« t Hal»« Kurz Loudon Kur» Part» Oesterr. Noten «uff. Note« Schmidt s „Neue Kraft". Für da» mir s. Li- übersandt« Nährpräparat Schmidt'» .Neue Kraft" sage besten Dank und bemerke ich, daß ich mit demselben sowohl bei Erwachsenen al» auch bei Kindern gut« Erfolge erzielt« und e» weiter verordnen werde, namentlich da e» auch gern genommen jvird. Vr.-Lbg. vr. mvä. N, prakt. Arzt. — Schmidt'» »Neue Kraft" kostet: Pulver: Paket 1.80, 3 75, 6,50 Mk. Tabletten: Dose 2 und 4 Mk. Schmidt» »Neu« Kraft" .Extra", Tabletten: Taschendos« 125, Konsumdose 5 und 10 Mk. — Erhältlich in Apotheken und Drogerien. — Depot: A. v. Heu rücke, Drogerie; A. Kuschel Nachf., Drogerie. tischen Interessen Gmftm««» ftattfiud«. Di« «licht, di« di«tzsährig« G«. 94.40 I«.« 94.40 f - Lu» Pvagwird gemeldet: Statthalter Graf Louden- Hove Hut am VRttftmchfs«ft» Ersuch um Versetzung tu de» Ruhestand überreicht. Daß Gesuch trtrd angenommen wer de«. Mit der Leittmg der Statthalter et wird Franz Genf Thun betraut werden. Lr wird sei« Amt mit dem be sonderen kaiserliche« Auftrag übernehme«, den auf bei de« Setten sich geltend machenden Widerstand gegen den deutsch-tschechischen »uAgletch zu beheben und da» Au»- gleichSwerk in Vähme« durchzusührev. — Der Mcktritt de» Grafen Lorckenhove, der über 10 Jahre lang hen Posten eine» Statthalter» für Böhmen Innegehabt und in dieser Zeit sich verschiedentlich wesentliche Verdienste erworben hat, erfolgt au» Gesundheitsrücksichten, yranz Graf Thun ist ein Mann streng konservativer Richtung. Lr gehört dem tschechischen feudalen Großgrundbesitz an und ist vielfach ein Förderer der tschechische« Sache ge wesen. Von 1889 bi» 1896 war er bereit» einmal Statt halter von Böhmen. Lr mußte damals al» Opfer der jungtschechischen Forderungen sein Amt an Graf Touden- hove abgeben. 1898 wurde Graf Thun nach dem Inte- rtmömlnisterillM Gautsch mit der Bildung de» österreichi schen Kabinett» betraut. Die Obstruktion der Deutschen und seine Weigerung, die Lprachenverordnungen aufzu heben, führten jedoch schon im folgenden Jahre seinen Sturz herbei. Jetzt wird er im Alter von 63 Jahren CoudenhoveS Nachfolger, dessen Vorgänger er auch ge wesen ist, Belgien. Der Ausstand der Bergarbeiter auf dem linken Maas- ufer ist fast allgemein. ES befinde« sich 16000 Berg arbeiter im Ausstand. Dazu kommt noch, daß die Be wegung im Laufe de» gestrigen Tage», wenn auch in ge ringem Maße, auf das rechte User Übergriff. Alles ist ruhig. Frankreich. Line Handwerkerkompagnie des 10. Artillerie-Regi ments in Toulon meuterte wegen schlechter Nahrung. Portugal. )( Der Minister des Innern wird demnächst eine Anzahl in demokratischem Sinne gehaltener Reformen in Kraft treten lassens die später dtt konstituierenden Versammlung unterbreitet werden sollen. ES handelt sich dabei um folgende Punkte: Einrichtung eine» wöchent- I lichen Ruhetages, Errichtung von EhrengerichtVhösen und I Gerichtshöfen zur Unterdrückung de» Zweikampfes. Er- - laß eines Wahlgesetzes, staatlicher Schutz des Greisen- und des KindeSalterS sowie der Mutterschaft. Abschaffung der Prostitution, Verbesserung des Elementarunterrichtes und Errichtung von Schulen, die höchsten» je zwei Kilo meter von einander entfernt sein dürfen und Lebens mittel, Kleidungsstücke und Bücher an arme Schüler ver teilen sollen, Entwicklung des Hochschulunterrichtes, na mentlich in der medizinischen Wissenschaft, insbesondere Schaffung einer medizinische« Fakultät in Lissabon, Schutzbestimmungen für die Irrsinnigen und schließlich BerwaltungSreformen im Sinne einer Dezentralisation. Schweve». Mitte dieses Monats wird eine von der Deutschen Lelefunkengesellschaft in der Nähe von Gotenburg erbaute Funkenstation eröffnet, die die größte dieser; Art in Schweden ist und eine sehr bedeutende Reichweite hat, da sie Nachrichten über ganz Europa zum Mittelmeer und bis nach Amerika senden kann. Die norwegische Regie rung hat beschlossen, die Errichtung einer Funkenstation bei Bergen Mit einer Reichweite von mindestens 1000 Kilometer vorzuschlagen. Aus diese Art können von Ber gen aus drahtlose Telegramme mit den Funkenstationen an der deutschen, holländischen, belgischen und englischen Küste, sowie mit Fahör ausgetauscht werden. Prlvat-DtSkont S'/, */.. — Teude«»: ziemlich fest. -te GUesser Kittüle der Avse«ei«e» Deutsche« Lredtt-A«ft«N t» Nies« empfiehlt sich »um An- und Verkauf von Wertpapieren und zur vuMbruna aller bankgeschäftlichen Tran«aktionen. Laut Verord nung de« O. E. Infttzmtntttrrtmu« vom 1». März 1900 dürfen bet ihr Mündelgelder im Sinn« de« - 1808 de« Bür,erliche» Gesetzbuch«» eingelegt werden. Rosen über sich htnströmen ließ, horchte lächelnd auf au» ihrer Traumstimmung: „Was ruft va für ein ängstlich Härchen?" «Ich bin'», die Erna! Papa ist noch immer nicht gekom men, daß ich meinen Seburt«tag»wunsch sagen soll und da wollt ich fragen, ob ich ein wenig auf den Tisch kriechen darf?" „Na freilich, sollst Du hinauf, denn mir scheint, Dir ist ein bißchen ängstlich, Ernchen. Wer ist denn sonst noch in dem Garten?" „Nur die Amme, und die putzt so viel da» Silber. Di« Köchin ist Butter kaufen gegangen l" So berichtend, hatte Erna ihre Warte erstiegen und die bei den ungleichenNachbar»leuteplauderten nun über alle» mögliche. Die Kleine hatte ihren rosafarbenen Pompadur von der Großmama ganz mit Naschwerk angesüllt bekommen, von dem sie nun der Frau Major geschickt und freigebig über die Hecke warf. Helene versprach der Kleinen, sich an ihrem Ge- burt»tag, der auch bald sein werde, für da» Gebotene zu re vanchieren. „Haben Sie auch Schokolade au» Amerika?" fragte Erna. „Wieso? Warum?" „Run, Sie waren doch in Amerika." „woher weißt Du denn da», kleine Wei»heit?" „Die Amme hat mi?» erzählt, sie sagte, Sie waren in der ganzen Welt." „Go, so." Während da» Zwiegespräch munter fortlief, war Doktor Thielecke, von Erna unbemerkt, nach Hause und in den Gar ten gekommen. Er sah und hörte nun zu seinem grenzenlosen Erstaunen, wie Klein Erna von dem gefährlichen Standpunkt eine» wackeligen Eartenmvbrl» herab ganz kordtal mit sei ner einstigen Flamme plauderte. Der gereift« Mann war anfang» recht verdonnert und fühlte sich der Situation durchaus nicht gewachsen. Nach den Ereignissen der vergangenen Jahre mußten sie sich doch kremd sein und ignorieren, und da stand da» unschhldige Kind auf dem Tisch und warf Bonbon» hinüber, di» unter La che» und Gcherzreden aufgefangen wurden. Und diese» wohlklingende verhaltene Organ der Frau, die er an die zehn Jahre nicht gesehen hatte, e» packte ihn merk würdigerweise auch jetzt noch am Gemüt. Arven Augenblick konnte ihn da» Kind bemerken, und dann? » m» Nein «nvtisea und de« Van «i««r Fest- , Schmiettgkttt« «t,ea«ftellten. Dt« «ft« «rtzttiitenden Sitz»«-«« für di« 24. Generalversammlung smibm» am 2. nutz S. Januar ft, Dortmund statt in >«- mchmhett dB geschäftSführmden Vorsttzevben d«» Gesamt- »«dB de» »ttch»tag»adgeordu«tm Direktor Everltng an» Haft« (Saale). D«r äußer« Ausbau für dt« Persammlnng wxrd« f«ftg«st«llt, zrvet -roß« Volksversammlung« find int gmämutg« Saat« de» .Fred«nbaum" t» Aussicht g«om« nm« v«d namentlich für di« Ausnutzung de» Sonnt«», S. Oktober, für dt« Teilnahme der protestantisch« Mass« t« Er»tt«m,-«zog«. Au de« Entwurf der neuen Fe r nsp re chgepüh- renordnung teilt die „Rordd. Allg. Atg." gegenüber unrichtigen, durch die Presse hervorgerufene« Auffas sung« «tt: Die Vorlage bringt durchweg eine Ermäßi gung der Grundgebühr um 10 Mk. jährlich für sämtliche Netz«; ferner ist die Gesprächsgebühr überall von S auf 4 ViS herabgesetzt. ES wird im weiteren nicht mehr verlangt, daß jeder Grundgebührenteilnehmer jährlich Mindesten» SO Mk. Mr 400 Ortsgespräche zahlen muß. Darüber hinau» führte di« Budgetkommission, um eine abgekürzte Stichzählung zu ermöglichen, eine gestaffelte Kemschgebühr ein, die einen sich steigernden Rabatt ge währt. Dadurch tritt bet voller Ausnutzung eine weitere -evabsetzung der Gesprächsgebühren bi» auf 3 Pfennige ft, der letzt« Staff« ein. DrotzdeM wird für die dem telephonischen Ortsverkehr stark benutzenden Teilnehmer «ine Erhöhung der jährlich zahlbaren Vergütung ein treten, die tn Anbetracht der großen Inanspruchnahme der Einrichtung nicht als unbillig bezeichn^ werden kann. Vo« besonderer Büwutung ist endlich, daß di« Gebühr Mr Ferngespräche bei Entfernungen bi» 20 Kilometer uw 10 Pfg. herabgesetzt werden soll. Der Entwurf ist also nicht verkehrsfeindlich, sondern da» gerade Gegen teil ist der Fall. Die Mr den MittelFand in der Press« angeführten Gespräch»zahlen gehen weit über die amt lich ermittelten Durchschnittszahlen hinau». Daß die Bor lage auf eine Bevorzugung des flachen Lande» vor den Städten htnauslaufe, ist ganz unrichtig. Noch amtlichen Erhebungen Werden mindestens 66 Prozent aller Teil nehmer «ine Gebührenermäßigung erfahren; davon kom men 80 Pro-, auf die Netze in größeren und mittleren Städten, und nur 20 Pro-, entfallen auf kleinere Ber- jnittlung-anstalten mit weniger als hundert Stellen. Die Eröffnung des preußischen Landtags wird am! 10. Januar im Weißen Saale des Schlosses durch den König in Person erfolgen. Die Thronrede wird, tv-ie verlautet, schwerwiegende politische Fragen nicht berüh ren, sondern sich nur auf eine Aufzählung des vorliegen den Materials beschränken. Neber eine neue Wahlrechts vorlage wird die Thronrede nichts enthalten. DaS Statistische Amt der Stadt Berlin (Direktor Prof. Dr. Silbergleit) hat die Ergebnisse der jüngsten Volkszählung für Berlin und 67 Bororte mit denen der Zählung von 1905 zusammengestellt. Danach betrug die Einwohnerzahl von Berlin und 67 Vororten am 1. Dezember 1910 3 702962 gegen 3210447; das bedeutet eine Zunahme von 492515 gleich 15,34 Proz. Für Berlin allein beträgt die Einwohnerzahl 2 064153 gegen 2040148 (plus 24005 gleich 1,18 Pro-.). Für die 67 Vororte allein 1638 809 gegen 1170 299 (plus 468 510 gleich 40,03 Proz.). Von den Einwohnern der Stadt Berlin sind 992009 Männlich, 1072144 weiblich (984804 und 1055344). Die konstitutionelle Versammlung für das zentrale Schiedsgericht im Baugewerbe, die am Donnerstag unter dem Vorsitz des Geh. Regierungsrats Dr. Wietseld M Berlin zusammentrat, hat am Ureitag nachmittag ihre Beratungen beendet. Das Schiedsgericht ist nun- Kus eigener Kraft. Roman von Nora Denke». 49 Die erfinderische Erna aber hatte sich an diesem Nachmittag« einen Gartentisch von der Köchin an die Hecke stellen und darauf ein« Stuhl setz« lasten, hatte sich wie ein Eich kätzchen auf die sen Thron geschwungen und unterhielt sich nun, bequem fitzend, ganz königlich mit der Lehranstalt Frau Helene Ander«. Nun war auch der bedeutungsvolle Geburtstag Erna» an gebrochen, aber so leicht konnte st« darum ihren Hetzen Wunsch nicht lo» werden, denn der Dater war in aller Morgenfrühe fortgefahren. Erna hatte wie gewöhnlich halb im Traum seine» Schnurrbart auf ihren Lippen gefühlt und dann ratzenfest weiteraeschlafen. Aber al» sie erwacht war und von ihrer Amme, die Thielecke seit Ernas Geburt im Hause behalten hatte, an- gekleidet wurde, da war der Gedanke wie ein Gonnenblick Keich wieder vor ihrer Seele: heute kommt die Erfüllung. Aber well der Doktor trotz de» Geburtstag«, für den ganzen Tag verreisen mußte, so war Erna der Geburtstagstisch bet den Großeltern hergerichtet worden, und «ine Festtortr, so groß wie ein Mühlenrad wartete zu mittag aus sie. Nachmittag» kutschierte der Großpapa sein Prinzeßchen hinau» auf den Hollmannschen Obstbaumgrund und auf der Heimfahrt setzte er dieKleine vor der väterlichen Gartentür« ab. Mit eiligen Trippelschritten durchschritt sie den Vorgarten, in dem sich die Blumenbeete befanden. Di« weißen Tuberro- fen dufteten schwer, denn die Sonne neigt« sich schon zum Nie dergang. Aber «» war so still: der Baiermußtenoch nicht nach Hause gekommen sein. Nur die Amme hockte vor der Kiichen- türe und putzte da» Silber. Erna wurde e» recht traurig zu Sinn. So lauge mußte sie auf die Erfüllung ihre» GeburtStagtwunsche» warten. Leise schlich sie m» zur Bucheneinfriedigung uns lauschte, »b dt« Mädchen nicht mehr lachen. Aber e» war mäuschenstill. Die waren doch längst fort. Da hörte sie leisen, summenden Gesang. Da» war die Frau Major, dachte sie bet sich und rief, htckb vor sich selbst erschrocken 00 so viel Kühnheit, mit bitten- -»Stimme: „Frau Majori" Helene, di« nach de» Tage» Arbeit sich zufrieden in einem Gattenstuhl wiegte und den Duft der massenhaft blühenden *7 Lahre alt, vom Lande, 2R.SLAK.VLI.RARV.D ^cht Stellung al« Dienst mädchen. Gute Behandlung Hauptsache. Gefl. Off. unter G. r. 100 in die Exp. d. Bl. erbet«. Nun also, dann sollte der Zufall walten; wenn nur Erna nicht herunterfiel. „Ach, da» ist ja der Papa!" rief diese plötzlich in Heller Freude. „Du, Du Erna, Du!" Du fällst mir!" rief der Doktor. Mit einem Sprung war er beim Tisch und breitete, alle» vergessend, die Arme au», um seinen kleinen Abgott einzusammeln. Aber Erna entgegnete, mit dem Selbstbewußtsein eine» ein zigen Kindes, das recht gutweiß,wiehoch eS sich taxierendarf: -Oho, Väterchen, eher spring ich nicht, bis Du mir meinen Wunsch gewährt hast." „Na, so sprich ihn aus, Menschenkind, ich hatte doch schon lange auf den ganzen Pakt vergessen." „Wirst Du aber auch ganz bestimmt ja sagen?" „Also, wenn Du nicht gerade verlangst, Laß ich dm Kirch turm von Mühlenberg auf den Kopf stellen soll..." „Ach waS geht mich Dein Kirchturm an. Nein, nein! Aber ich will so gerne zu Frau Major in die neue Nähschule gehen." Helene Anders, die sich bis nun bloß al» schweigeno« Zu hörerin der Unterhaltung, köstlich unterhalten hatte, war jetzt, da zu ihrer größten Verwunderung ihre eigene Person in den Mittelpunkt gezogen wurde, gezwungen aus der Neutralität herauSzutreten. Go rief sie, nach einer kurzen Pause der Ueberwindung, mit fester Stimme über die Hecke: „Herr Nachbar, Doktor Thielecke, ich grüße Sie als alten Bekannten über dies« grüne Scheidewand hinüber, um Ihnen gleichzeitig zu versichern, daß Ernas Wunsch durchaus nicht, einem geschloffenen Komplott sein Leben versankt. Ich bin selbst höchlichst erstaunt über diesen Doktor Thielecke, über besten Gesicht zu Beginn der An rede Helene» ein jäher Farbenwechsel gehuscht war, fetzte sich mit einem elastischen Aufschwung auf ven Tisch und erwi derte, indem er die noch immer wie ein« Nein« Fee in der Höhe balancierende Erna mit schützenden Armen umfängt, mit beherrschter Stimme: „Ich nehme Ihren Gruß freudigst entgegen, gnädigste Frau Nachbarin, Sie al« neu gewonnene Heimat-genosstn mit großer Genugtuung wiedergrlltzend." „Ihrer letzten Versicherung betreff» meine» kleinen Mädi bedurft« e» aber gar nicht. Ich kenne meinen Nachwuchs und weiß sehr wohl, welche» originelle Gefpinnst in diesem kraus« Köpfchen wuchert." s Chemnitzer verhzeu, Zimmermann 9S.HS Dtsch->vnr«ms«rtz Vera Gelsenkirchen Bergwerk GlouzMer Zucker Honwnrtzw Poketsahtt ner vergbau «an Maschine» Rartzd.' «ö»s vsttmub, hemr, sehr kitt, trrcken Herttge Berliner«ofie-ünrse. 4-^ Deutsche RttchGAnl. 10L.2S 4-s,'^rH?»m,so!« dergl. Dwkonto Commandtt Deutsch» Bank Verl. Handewges. Dre«dn»r Bank Dormftäst« Bank Ratlanalbank Letpttaer D«slt Tonis« Pattfi« GH. Baltimore n. Vht» GH. All-, Clectrieltät^Gesell. 2SV.90 vochumer Guhstahl 219.90 Möbl. sep. Zimmer frei vismirckstr. 22, 1. r. GoNI»§»üGlI» Gräbt», Kirchstr. 14. 1. r. Erste Etage zu vermieten, 1. April beziehb. Näh. AlberMlaftV, Eckladen. BersetzungShaiser tst die von Herrn ProviantamtSin- spektor Kühne tnnegehabte K. LÜGE» zu vermiet«. Hildebraudt, «oetheftr. 40. Halbei. Etage, 4 Zimmer mit Zubehör, Prri» 450 M., per 1. April zu vermieten. 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