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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 16.12.1912
- Erscheinungsdatum
- 1912-12-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191212164
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19121216
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19121216
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1912
- Monat1912-12
- Tag1912-12-16
- Monat1912-12
- Jahr1912
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 16.12.1912
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Riesaer W Tageblatt ««v Avxrkgrr MebiM mch Zsiyek-rr). Awtsötatt für ble Könkgl. AmtShauptmannschast Großenhain, das Kvnkgl. Amtsgericht und den Rat der Stadt Riesa, - sowie den Gemeinderat GrSba. 2S2 Montag, 16. Dezemvex 1612, aßendS. 6S. Jahrg. Ta« Messer Tageblatt erscheint jede« Tn« abend« »ilt Änknssin« der Srnn- nnd Festlage. Bierleljübrlicher Vrlw-tdrei« bei Abholung in ter Expedition in Riesa I Mark LV Pfg., dnrch unsere Träger irrt in« Hau« I Mark t-v PIg., tei Abholung cni Cclalter ter koiserl. Postanslallen I Mark Pb Psg., dnrch den lvrlestpliger spei in« Han« L Mark 7 Psg. ?l«ch MonatSabonnementS werden angenounnen. A»jkiaen--lnnad«e iiir die S.nnmer te« -nkoadelaoeS di« »onnitwg 9 Uhr ohne EenLlr. Preis stir di« Ileinftespaltene «3 wm breite Kownkzeile 18 Psg. (Lotalprrl« 12 Pfg.) Zeitraubender und tabellarischer Satz nach besonderen» Laris. S otationkdruck und Verlag ton Langer L Winterlich in Riesa. — E'esÄ ksirstelle: (U o e i l> e st r a sir Lst. — Iiir die Redaktion veranttvortlich: ?lrthur Htihnel in Riesa. Bom Königlichen Landstallaml zu Moritzburg wird am 1. Februar 1913 im Gast hofe zum Anker in Rieka «ine BeschSistalion für Stuten neu eingerichtet. Die in da« Zuchtregister der veschälstation Großenhain eingetragenen Stuten werden auch in Riesa siir die ermäßigt« Decktoxe belegt werden. AlS AuSwrlS, daß die zur Be legung zugeführten Stuten in da« Zuchtregistrr eingetragen sind, hat der Züchter den Zuchtschein oder den letzten Deckschein dem GestütSwärter vorzuzelgen. Auch kann beim Landstallamt die Umschreibung voll Stuten au« dem Zuchtregtster Großenhain in da» Zuchtregister Riesa unter genauer Angabe der Zuchtregister-Nummer mit Postkarte bean tragt werden. Großenhain, am 12. Dezember 1912. 3236 a L. Königliche Arutshauptmanuichittt. Städtischer Fleischverkauf. Nachdem die hiesigen Fleischereiinhaber den weiteren Verkauf des von der Stadt Riesa einzuführenden dänischen Rindfleische« abgelehnt habe», haben wir im Grundstück, Wilhelmstratze Rr. 2, eine städtische Fleischverkaufsstelle eingerichtet, in der der Verkauf durch den Hallenmrister de« städtischen Schlachthofe« eefolak. Der Verkauf findet statt von Dienstag, den 17. Dezember ab zunächst in den Stunden von vormittags 8 bis 11 Uhr. Der Prei« ist auf 75 Pfg. für da« Pfund Kochfleisch und auf 80 Pfg. - - - Bratfleisch festgesetzt worden. Wir machen besonder« darauf aufmerksam, daß durchaus frisches Fleisch von bester Dualität verkauft wird. - — Da da« Fleisch nur für die Einwohnerschaft Riesa» bestimmt ist, haben sich die Käufer, soweit sie dem Hallenmeister beziehungsweise dem anderen in der Verkaussstrlle anwesenden städtischen Beauftragten nicht persönlich bekannt sind, durch städtischen Steuer zettel oder church eine vezug«karte, die im hiesigen Einwohnermeldeamts unentgeltlich ausgestellt wird, anSzuweisen. Der Rat der Stadt Riesa, am 16. Dezember 1912. Fnd. Wir geben hiermit bekannt, daß dem bet un« angestellten Hilfsexpedienten Hermann Fritz Zschiltzsch von der Königlichen AmtShanptmannschaft Großenhain die Befugni« zur Aufnahme vön Protokollen mit der Wirkung öffentlichen Glauben« erteilt «nd daß dieser am 29. November 1912 al« Protokollant vereidigt worden ist. GrSba, ain 14. Dezember 19l2. Der Stmeiudevorstand. Lr-Lka. Unter Garantie der Gemeinde. Geschäftsstelle: II 3^! 0, «emriudeamt. ü LIIUSVUSS» « jz verjiusung der Einlagen vom Lage der Einzahlung ab bis zum Tage der Rückzahlung. Kostenlose Uebertragung auSwärt« angelegter Gelder. Ausgabe von Kontrollmarken. Geschiifl-zett: Montag» — Freitag» 8—1 u. 3—5 Uhr. Sonnabend» 8—1 Uhr u. 2—3 Uhr. — Strengste Geheimhaltung aller Einlagen. — Freibank Röderau. Morgen Dienstag von früh 8 Uhr ab Rtudfietschverkanf, roh, Pfund 50 Pfg. " Der Gemeindevorstaud. vertliches »i«d Sächsisches. Niesa, 16. Dezember 1912 —* Zufolge Allerhöchsten Beschlüsse» vom 13. Dezember d. I. sind in der Königlich Sächsischen Arme« unter ander«»» folgende Veränderungen eingetreten: Die Obersten: v. GerSdorsf, Kommandeur de« 5. Infanterie- Regiment» „Kronprinz" Nr. 104, zuin Generalmajor be fördert mit einem Patente vom 22. April 1912 unter Ver setzung zu den Offizieren von der Armee mit dem Stand ort Chemnitz und Bewilligung de» Gehalte» seine« Dienst grade« vom 1. Dezember d. I- ab au« der neuen Stelle, Hammer, Abteilungschef im KrtegSministerium, zum Kommandeur de« 5. Infanterie-Regiment« „Kronprinz- Nr. 104 ernannt. Die Oberstleutnant«: Rohde, beim Stabe de« 8. Infanterie-Regiment« „Prinz Johann Georg" Nr. 107, zum AbteilnngSchef im Kriegsministerium ernannt, Frhr. v. Ompteda, tm KrlegSministerium, zum Stabe de« 4. Infanterie-Regiment« Nr. 103, v. Koppenfel», BataillonS-Kommandeur im Schützen-(Füs.)Regt. „Prinz Georg" Nr. 108, zum Stabe de« 8. Infanterie-Regiment» „Prinz Johann Georg" Nr. 107, versetzt. Die Majore: Bollert, beauftragt mit Führung de» 3. Frldartillerie- Regiment» Nr. 32, Richter, beauftragt mit Führung de» 2. Feldartillerie-Regiment« Nr. 28, die beiden unter Er- nennung zu Kommandeuren der betreffenden Regimenter, vpel-Pusch, BataillonS-Kommandeur im 2. Grenadier- Regiment Nr. 101 „Kaiser Wilhelm, König von Preußen", Roehler, BataillonS-Kommandeur im Fußartillerie-sfi«. giment Nr. 12, zu Oberstleutnant» befördert. Die Unter offiziere: Franke, Haucke tm 3. Feldartillerie-Regiment Nr. 32, zu Fähnrichen ernannt. Krause, Stabsveterinär beim 3. Feldartillerie-Regiment Nr. 32, mit der gesetzlichen Pension und der Erlaubnis zum Tragen der bisherigen Uniform unter dem 9. Dezember 1912 der Abschied be willigt, Schindler, beim I. Feldartillerie-Regiment Nr. 12, unter dem 9. Dezember 1912 zum Stabsveterinär be- fördert. —* Dem 2. Ulanen-Regiment Nr. 18 sind von dem Leut nant der Resrrve a. D. Leonhardt 5000 Mark zu einer „Allgemeinen Stiftung" zu Gunsten bedürftiger Unteroffiziere de» Regiment» schenkung-weise überwiesen worden. —* Bon der Elbe. Der Wasserstand warfest Anfang voriger Woche im unausgesetzten Rückgang begriffen, sodaß am Freitag mit 1.48 m unter Null der derzeitig niedrigste Dresdner Pegelstand «reicht wurde. Seitdem ist eine Aufbesserung de» Wasserspiegel» eingetreten und bet der herrschenden regnerische» Witterung steht zu er warten, daß sich die Wafferverhältnisse der Bollschiffigkeit wieder nähern werden. Der Verkehr auf der Elbe und an den hiesigen Umschlagsplätzen ließ gegen die Vorwoche ein wesentliche» Abflauen erkennen. Di« Stückgut an- künft« waren -war immer noch ziemlich umfangreich, so- daß sämtliche Kräne fast ständig in Tättgkckt ^halten werden konnten. Da aber die eintreffenden Kähne stet unmittelbar nach Ankunft Löschlagen erhalten konnten, so vermochten sich irgend welche Reserven nicht anzusammeln. Im Getreide verkehr erreichten die Ankünfte ebenfalls nicht die Höhe der Vorwoche, weshalb auch hier von einem flotten Geschäft nicht gesprochen werden kann; e» war da her möglich, die herankommenden Fahrzeuge jeweilig ohne Verzug abzufertigen. DieWagengestellung ließ nach keiner Richtung hin zu wünschen übrig. Der Verkehr zu Tal ist der gleiche wie in der Vorwoche geblieben; neben Verladungen von Stückgütern kamen hauptsächlich noch solche von Getreide in Frage, welch letztere wohl auch «och längere Zeit anhalten dürften. Auf dein Fracht e n- markt hat die flaue Stimmung wettere Fortschritte ge- macht, sodaß die Frachten gegenwärtig einen Stand erreicht haben, laß sie al« lohnend nicht mehr bezeichnet werden können. —* Auf die amtShauptnianschaftliche Bekanntmachung im amtlichen Teile vorliegender Nummer, bctr. die Errichtung, einer Beschälstation in Niesa, werden die Interes senten hiermit ganz besonders nnfmerksam gemacht. —* In letzter Nacht ist dem Gutsbesitzer Hirschnitz in Wölkisch bei Zehren ein Pferd (Rappe) im Werte von 1000 Mk. gestohlen worden. Das Tier ist eine Stnte, 1,70 Meter groß, 10 Jahre alt, frisch geschoren, hat am linken Schulterblatt ein Gewächs und auf der Stirn eine Narbe. Der Dieb ist in Wölkisch gesehen worden, als er sich mit dem Pferd in der Richtung nach Riesa zu entfernt hat. Sachdienliche Mitteilungen wolle man sofort an die Gendarmerie oder Polizei gelangen lassen. — Königlich eJagd wurde Sonnabend auf Skassaer und Großraschl'itzcr Revier abgehalten. Se. Majestät der König fuhr mit dem Jagdgefolge im Sonderzng bis zur sogenannten „Riedelei" in der Nähe des Medessener Bahn überganges, wo die Ankunft 8 Uhr 24 Mi», vormittag» er folgte. Alsbald begann die Jagd. Die Jagdstrccke betrug bei einer Beteiligung von 29 Herren 633 Hasen, 18 Rehe, 3 Fasanen und ein Kaninchen, davon erlegte Se. Majestät der König 125 Hasen. DaS Jagdfrühstück wurde im Gast hofe zu Skassa abgehalten. Zu dem Jagdfrühstück waren die Herren Pastor Bahmann und OberstabSveterinär Wange mann geladen. Die Rückkehr des Königs und seiner Jagd gäste nach Dresden erfolgte im Sonderzug 4 Uhr 49 Min. vom Bahnübergänge des Zschieschen-Merschwitzcr Kommuni- kationSweges aus. —* Sturm uud Regen haben den größten Teil der Hoffnungen zu schänden gemacht, die von »nscren Geschäftsleuten aus den „silbernen Sonntag" ge setzt wurden. Das üblich: Gepräge des vorletzten Sonn tags vor dein Feste: Starker Menschenverkehr in den Straßen und in den Geschäften immerhin schon eine erkleckliche Anzahl Käufer, ließ der gestrige Sonntag ganz und gar vermissen. Unserer Geschäftswelt bleibt da nur ein Trost: Noch sind eS acht Tage bis Weih nachten, und als Pförtner steht davor der kommende^ der „goldene Sonntag". Hofsentlicht macht er ein gnä diges Gesicht und steht sich besser mit dein Wettergottc als der silberne. Etwas Frost und Schnee, das wäre seine beste Weihnachtsgabe. 'Freilich eröffnet auch die heutige Witterung wenig Aussicht daraus, das; diese Hoffnung in Erfüllung geht. Tas Pantschwetter, das Husten und Schnupfen im Gefolge hat, scheint anhaltcn zu wollen. Es paßt gar nicht so recht zum nahen Weih nachtsfeste. Verhindert die Witterung, in den Straßen Umschau für die Weihnachtskäufe zu halten, umsomehr heißt es, den Inseratenteil Les „Riesaer Tageblattes" in den nächsten Tagen durchzusehen. Es gib aber auch Unzählige, die gar nicht recht wissen, was sic Weihnach ten schenke»» sollen, die erst durch eine Anzeige zuin Kaufe «angeregt werden wollen, die nur auf eine Anzeige hin kaufen. Für einen jeden Geschäftsmann ist es daher von größtem Werte, die Weihnachtsinsertion für die nächsten Nummern nicht zu versäumen. Er kann dadurch sicherlich manchen Scha den gut machen, den die Witterung ihn» bereitet. Ganz besonders sei aber auch darauf hingewicsen, das; es sich empfiehlt, die Anzeigen rechtzeitig auszugcren. —* Der Ausführung de« WeihnachtSmärchenspiel« „Prinzessin Edeltraut" im Hotel Stern folgten auch am Sonnabend die Besucher mit großem Wohlgefallen. Die hübschen Szenen des Märchen« und die reizenden Ballett-Einlagen sind ganz vortrefflich geeignet, bei den Besuchern ein Gefühl echter und rechter WelhnachtSvorfreuds auSzulösen. Die nächste Vorstellung findet Mittwoch abend statt. Der Besuch sei warm empfohlen. —* In der Versammlung de« Königs. Sächs. Krieger- verein- „König Albert" hielt Herr Schuldirettor Dietzel eine», Vortrag über da« Thema: „DieFrithjofsage und ihr Bearbeiter E s a i a S T eg n 6 r ". Der Bor- tragende ging davon au«, daß Se. Moj. der Kaiser ver gangene» Sommer auf seiner NordlandSreise die Plätze bezeichnet habe, an denen dem König Bele und dem Helecu Frithjof je ein Denkmal errichtet werden soll. Die Gegend, die der Schauplatz der Frithjofsagc ist, gehört zu Norwegen. Der Vortragende gab nun an der Hand zweier Karten einiges Geographische und Geschichtliche über die Skandi navische Halbinsel, von einigen Geographen Kjölcnhalbinsel ge nannt, welcher Name aber bei der dortigen Bevölkerung nicht gebräuchlich ist (Kjölen --- Kiel, Gebirgskamm). Die Ureinwohner von Skandinavien waren Mongolen, sind aber von eingewandcrtcn Germanen in den Nordosten gedrängt worden und leben dort als Finnen und Quänen oder Lappen. Die Germanen kam«»» über die Ostsee, die von ihren» wichtigsten Stamme, den Balten, den Namen Baltische« Meer siihrt. Die drei Völkerschaften der JinoncS (Schweden), Gulal (Guthonen) nnd der Norigvncn oder Norweger äriindeten die drei Reiche Svea Rike, Gotha Rike nnd Norge oder Norigon, d. h. der Rordweg, der nördliche Streifen. Vielfache Strritigkeilen zwischen den drei Reichen veranlaßten die Ein mischung Dänemarks, und 1897 wurden durch die Calinarische Union Schweden und Norwegen mit Dänemark vereinigt. Als die Union 1523 aufgelöst worden war, wurde Norwegen ein Ncbenland Dänemark-, und Schweden erhielt Herrscher au« dem Hause Wasa, nach dessen Aussterben 1751 das Haus Holstein-Gottorp auf den schwedischen Thron gelangte. Im Jahre 1814 wurde Norwegm,
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