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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 14.02.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-02-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192402146
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19240214
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19240214
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1924
- Monat1924-02
- Tag1924-02-14
- Monat1924-02
- Jahr1924
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 14.02.1924
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öenvAWa»««. Sie 'N UN» »MN r«tl auf Et» «ertngir Leit ' ^«r »n, Ondler vamuyen an v >rag« kommt. Löffl »ekannt, e» wlrv li für Mär» 19g ,^mmt im Eni J»n»rn. - OertÜcheS im» LizchfischeS. Ri«sa, de» 14. Februar 1924. —* Sifen bahn« »fall. Vei der Einfahrt des 5 ULr 10 Minuten abend« ank Babnbok Aeitdatn «in treffenden Personen»««»* Nr. 9297 mit Güterbeförderung wurde aestern vermutlich inkol«« »n starkenMliseden« der Luftdruckbremse an einem Personenwagen di« Stirnwand »inaedrückt. Zwei Personenwagen wurden «Nit.v einer Achse bochqehovrn. Bedanerlicherwelse baden vieröei »wet «eisende Verletzungen erlitten. Der eine verlsdte, Schlofferlebrling Karl Hofmann ans Zeithain, der «inen Beinbruch davontru«, hat kur» nach dem Unfall Ausnahme :m Stadt. Krankcnban« Riesa «rfunden, wohin er mit dem vorn Lauchhamnieriverk zur Verfügung «»stellten Kranken» Vnto «»bracht wurde. Der anders Verletzte, apl. Weichen- «ärter Richard Kellner au« Zeithain, der eine Quetschung »m reckten Beine erlitt, konnte nach ärztlicher Behandlung in feine Wohnnn« «»bracht wrrden. LtbenSgesabr besteht bei beiden nicht. Betriebsstörungen haben nicht stattgefundeN. —*DieOrt»gruvpeRiefade»Ally«metn«n Sächsischen Si»dl»rverbandes veranstaltet, wie aus dem Anzeigenteil ersichtlich, Sonnabend, den 16.2. 24, «brnds 8 Uhr im „Kronprin»"»Rlesa ein» öffentlich« Per- lammluna. Das Thema „Die Siedlun«»sra«e al« Woh- nun««-, WirtschnftS- und Kulturproblem- dürfte wohl von Allgrmeinintrresse sein, zumal diese Frag«» von Hrrrn Wiesner, Hamburg, einer Kapazität auf dem Gedieteder Siedlung, behandelt werden. Anmeldungen neuer Mit glieder werden am Schluß der Versammlung entgegen genommen. —* Der Aufführung de* „Waffenschmied«» wird besondere Sorafalt geschenkt werd»«. Eine regelrechte Hauptprobe, von Staatskap»llm»ist»r Kutzschbach geleitet, findet Freitag nachm. statt. Di« Hauptprobe ist allerding» nichtöffentlich. —* Die Zittavia« Sänger (Dir. A. Hopfstock) geben morgen abend im Hotel Höpfncr ein Gastspiel. Die reichhaltige Bortragöfülae bürgt für heitere Unterhaltung, sodaß die Besucher sicherlich auf ihr« Kosten kommen werden. NährereS ist aus dem Anzeigenteil ,u ersehen. —* Von der Sachs. Fechtschul«,Zwetgoeretn Riesa. In der kürzlich abgehaltenen Jahres-Hauptver- fammlung «ab drr Schriftkübrrr den Erschienenen ein Bild von dem Wirken des Verein« im vrrflofsrnen Jahr». In folge der sich immer schwieriger gestaltenden wirtschaftlich«!» Verhältnisse konnte der Verein di« grplanten Veranstaltungen Vicht restlos zur Ausführung bringen, infolgedessen auch den vielen an ibn gestellte» Gesuche» um Unterstützung nicht immer in vollem Matze gerecht werden. Unterstützt wurden im vergangenen Jahre einig« Konfirmanden, 16 Kinder wurden in« Ferienheim Sohland «esandt, ferner spendet« man den Klein- und So»ialr«ntn«rn 80 Zentner Brikett» teil« bedeutend verbilligt, teil« unentgeltlich. Weiter trug dir Fechtschule dazu bei, daß auch Brote unentgeltlich abge geben werden konnte». Dies alle» ist besonder» dadurch möglich geworden, datz einige Vereine und Privatpersonen sich in den Dienst drr guten Sach« stellten. T» boten der M.-G.-V. „Sängerkran»" einen Operettenabend, sowie zwei Märchenaufführungrn, der M.-G.-D. „Orpheus" rin Kon»«rt mit dem Chemnitzer „Orpheus", dir Hiittrukapelle «in Part» kon»«rt, ferner überwir« Herr Gärtnerribrsitzer Biittnrr den Reingewinn einer Blnmenschau, weitere Geldspenden dl« Schiitzengesellschaft. Herrlichen Dank dafür den Genannten auch an dieser Stelle. — Dir Neuwahlen ergaben ein« Wiederwahl des bisherigen Gesamtvorstander, nur »wet Herren traten als Ersatz rin. — Im Sommer 1924 gedenkt der Verein wieder 20 bedürftige Kinder in sein Fcrienbeim Sohland zu senden. Schon jetzt mutz er daher suche», Geld mittel sür diese» Zweck aufzubringen. Wen» also die MitaliedSkartrn für 1924 angebotrn wrrden, wird auch hierdurch gebeten, sie nicht »urückzuweisen, 1 Mark für unser« Jugend zu opfern, mützte niemand schwer falltn. Mit der Mitgliedskarte kann zugleich drr Eintritt in die anqe- gliederte Sterbekaffe erfolgen; e« werden für jeden Strrbefall 100 Goldmark au-grzablt. — Auch Sachenspenden aller Art werden in der Geschäftsstelle Hauptstratze 39« gern entgegen» genommen, hauptsächlich wenn dann di« Kinder nach Sohland srbracht werden sollen, es fehlen da so manchem Pflegling Schuhe, Ober» und Unterkleidung. — Al» nächst« Ver anstaltung de« Vereins wurd« rin« WarrnvrrlosnngiM Frirdeiisstile beschlossen, man kann also wieder sür 1 Mark eine Kücheneinrichtung «. dergl. gewinn«». — Schllrtzlich wurde noch mitgrtrilt, datz dir letzt« Aufführung dr« Weihnachtsmärchens vom „Sänurrkranz" einrn Reingewinn von 254,38 Goldmark erbracht hat, wovon man mis Dank Kenntnis nahm. N—r. —* Bienen,üchterverein Riesa. Man berichtet un«: Im Gasthof zum „Anker" hielt am 10. Februar der Birnenzüchtrrverrtn Riesa und Umgebung seine diesjährige Hauptversammlung ab. Der bisherig« 1. Vorsitzende, Ober- postsekretär Hrnschel wurde einstimmig wiedrrarwählt. Auch di« übrigen Vorstandsmitglieder, Lehrer Naumann al» ». Vorsitzender, Waffrrwerksobermristrr Herrmann 1., Pro- »iantamtSassistent a. D. Heuer 2. Kassierer, Lisch!,rmetster Böhme 1„ Eisenbahnsekretär Richter 2. Schriftführer, nahmen da» in ihre» Händrn liegende Amt wirdrr an. Sin vom Jmkerbruder Krllrr gestifteter VrrrinSschrank bat im Verein»» »immrr Ausstellung gefunden, womit rin schon langgehegter Wunsch de« Verein« erfüllt worden ist. In ihm ist drr Anfang einer VereinSbücherei, zu der der Vorsitzende mehrere lehrreiche Bücher geschenkt hat, untergebracht worden. Al» Bücherwart wurde Herr Heuer ernannt. Nach Bekanntgabe und Besprechung wichtiger Angelegenheiten und mit der Auf forderung, die am 17. Februar im Hauptbahnhof Dre»den tagende KreisvereinSversammlilng zahlreich,u besuche», fand die Versammlung ihr Ende. — Verbot von Umzügen und Versamin- lungen unter freiem Himmel. Da» Polizeipräsi dium in Dresden teilt mit: Nach der Verordnung des Wehrkreiskommandos sind Umzüge und Versammlungen unter freiem Himmel verboten und unter Strafe gestellt. Es liegt im eigenen Interesse der Bevölkerung, wenn sich derartige Vorkommnisse ereignen, sich zurück,»halten und sich auch nicht aus Neugierde verleiten zu lassen, in der Nähe verbotener Ansammlungen oder Umzüge sich auf zuhalten, da es den einichreitenden Beamten nicht mög lich ist, Teilnehmer und Neugierige voneinander zu unter scheiden. Neugierige sind deshalb in Gefahr, bei volizel- lichem Einschreiten in Mitleidenschaft gezogen zu werden. —g. Flüchtiger Schwerverbrecher. Der 1898 zu Geher geborene Arbeiter Gustav Moritz Löffler, der bereits erheblich vorbestraft ist, konnte im August ver gangenen Jaltres auf dem Eheinnider Hauptbahnhofe wegen erneuter Einbrüche, verübt zumeist in ländlichen Gegen den, festgenommen und dann am 15. Oktober vom Schöffen gericht Penig abgeurteilt werden. Löffler erhielt als rück fälliger Dieb zwei Jahre einen Monat Zuchthaus auferlegt. Eine Woche darauf war es ihm gelungen -- er hatte einen GefänginSbcamten schwer verletzt — aus dem Pe niger Amtsgerichtsgefängnis zu entweichen. Der Flücht ling war nqch der Tschechoslowakei entkommen, halt sich aber jetzt erneut im Freistaat« Sachsen, besonders im Erzgebirge und Vogtlands auf. Löffler steht in dringen dem Verdachte, 1» letzter Zeit eine ganze Anzahl schwerer. Einbrüche verübt zu l-aben. Im Sommer vergangenen Jahres hatte er sich vorzugsweise in der Hainichener Gegend herunigetrieben, er b.sitzt dort gute örtliche Kennt- iNsse. Es ist nicht ausgeschlossen, datz er als Täter für pen bestialischen Lustmord, verübt am 21. Dezember 1928 fitzten -te Beut« »um Teil b«i Händler t«r Gtratz« an nnbeknnt« PersonenZd. .... be« gestohlenen Sach«« könnt« Srn Oischädtgt«» r»t«d«r »«, «ückßigeb«» wttden. Dl« in Frag« kommenden Händler wetten sich w«g«n Hehler«! »U ver<nchvoP«n hab«». Alt tau. Da» »äbrend te» Kriege» »nr Snfnahm« lOHUL VrpUpVTmH Iss VVM vTElHAfGOHrmNöBEtlUM Mts rlv» bruch verkauft worden. - Freiberg. In später Abendstunde de» Mittwoch wurde von den drei kür den Posten de» Oberbürgermei ster» in enaere Wahl gestellten Kandidaten der stellver- tretende KrriShauptmann von Bautzen, Oberregierungsrat Dr. Hartenstein, mit 25 gegen 15 Stimmen »um Ober bürgermeister von Freiberg gewählt. Dr. Hartenstein war früher AmtShauptmann von Zwickau, wo «r feiner,eit dem Genossen Müller, weichen mutzte, um nach Bautzen als stell- vertretender KretShauptmann versetzt zu werden. HartmannSdorf. In der Nacht »um Mittwoch (gegen Vr? Uhr) versuchten bisher unbekannte Attentäter in das Schlafzimmer des Färbereibesitzer» Otto Keiner! eine Bombe zu schleudern, dir aber alüHtcher- weise ihr Ziel verfehlte und an der Wand de» Hanse» abprallte., Der E^losionSlürper fiel in den von dem .Hause befindlichen Ta»dl>rufen und verhütete dadurch grö bere Beschädigungen. Der entstandene Luftdruck hat mr Keinertschcn Hause zahlreiche Fenster eingedrückt. Personen sind nicht »u Schaden gekommen. Die Verfolgung der Täter wurde unmittelbar nach der Explosion ausgenommen, leider erfolglos. ES ist anzunelmren, daß eS sich bei diesem A». schlag um Personen handelt, die mit dem Prozeß tn Ve - btndung stehen, der vor kurzem vor dem Chemnitzer Land gericht wegen der kommunistisch«» Unruhen im vorigen Sommer geführt wurde. Damal« wurden dt« beiden Gr- brüder Keiner» von kommunistischen Banden unter schweren Mißlfandlungen nach Burgstädt geschleppt. , , Chemnitz. Di« Stadtverwaltung beabsichtigt, wie bi, Blätter berichte», nach dem Vorbilde anderer Großstädte bi« Errichtung eines Tierasyls. Di« Vorarbeiten dazu sind be reit» im Gange. Leipzig. Am 7. F«bruar wurde, wie erst jetzt bekannt wird, in der apostolischen Kirche in Lelpzig-Plagwitz ein drei- ster Raubitberfall versucht. In dem Ktrchengebäube wohnt« eine -luswärtert«. In den Abendstunden de« genannt«« Ta ge» klingelte ei» Unbekannter an der verschlossrnerr Tür und überbracht« der Frau einen Brief. Nachdem er Eingang in bas Gebäude erlangt hatte, zog er plötzlich einen Revol ver und drohte der Frau mit Erschießen. Dann rief er einen Helfer tn baS Haus. Der Ueberfallenen wurden di« Augen verbunden und einer der Räuber hielt bet ihr Wache, wäh rend der andere die Wohnung und die Kirche nach Wert- fachen durchsuchte. Der F-rau wurde eine Uhr und ander, Wertstück« geraubt, an Kirchenetgentum erlangten die Näu- ber eine kleine runde, silberne, innen vergoldete Büchse, einer silbernen Kelch und vier Flaschen Rotwein. " WarnSdors i. B. Das Opfer eines 18 jährigen Wüstlings wurde hier ein 26 jähriges, aus Deutschland stammendes stellenloses Dienstmädchen. Ter Schlosserge- hilse Kleinert traf am 29. Januar diese Hausgehilfin und brachte sie mit List und Gewalt, da es ihm nicht ge- lang, mit dem Mädchen, trotzdem er ihm Alkohol gab in einem Gasthause zn nächtigen, ans den Heubodcr seines Wohnhauses. Hier vergewaltigte er daS Mädchen schändlich. Dann ließ er eS im Stich und kümmertc sich nicht mehr um die Arme. Diese war so entsetzt un: verstört, daß sie in dem fremden Hause keine Flucht wagte und ohne Speise und Trank zwölf Tage verblieb, bi» sie jetzt em Kutscher halb verhungert, verkommen und nicht sämg, sich auch nur zu erheben, fand. Man brachte sie ins Spital. Der Bursche gestand angesichts von Zeu gen l"'n - Schandtat; er wurde verhaftet. Wendische GrotzmaunSsucht. * Ba « tzrn. Das wendische Nationalistrnblatt „Gerbski Nowiny" wendet sich gegen die in drr sächsischen Presse er schienen«» Artikel über da« in französischer Sprache gedruckt« Buch ,,vo prupl« m»rt^r" (Ein gequältes Volk) und schreib, u. a.: Dir wendisch« Frage ist eine Frage der nationalen Minderheiten. Diese Fragen sind heute iutrrnationaU Fragen. Sie und damit auch unsere wendische Frage Haber aufgebört, inner« Angelegenheiten eines Staates zu sein Der Stein rollt und kann nicht mehr aufgehalte» werden Wir raten den Deutschen, daß sie sich nicht auf ein zu Hohr» Pferd setzen mögen l!) und unsere kulturellen Forderung?» und Bemühung«» nicht mit einigen lächerlichen Worten adzutu» versuchen mögen. — Diese Art Wende», die so zu sprechen und so zu schreiben wogen, sind nicht rin Deut ander« al» dir hochverräterischen «Separatisten in drr Mali und tn der Rhrinprooinz. SS ist nur gut, daß der grüßen und vernünftige Teil drr sächsische» Wenden von diese,« hochverräterischen Treiben der wendischen Nationalist-«' nicht» wiffen will. — A«S »c« Ausschüssen »es Landtags, slk. Dresden. Der HauShaltSanSschuß A des sächsische! Landtage» beriet aestern über einen Teil des Nachtrags- etatS sür 1028. Bet Kap. V1, Universität Leipzig betreffend werben die für Fortführung ber angefangenen Neuvauter sür die veterinär-medizinischen Institut«, die Frauenklini! und die WohnungSsieblutm für Professoren und Beamte ein gestellten Summen bewilligt. In Bezug auf den Neubar der Frauenklinik beschließt ber Ausschuß esinfttmmig, di« Regierung zu ersuchen, tn den Hauptetat Summen in de, Höhe einzustellen, daß auch der Bau des Flügel» B und 6 in Angriff genommen und ber Neitbau sobald al» mvglick fertiggestellt werben kann. Bet Kap. 58 — Wohlfahrtspflege bete. — entsptunt siä eine längere Aussprache über bte durch den ehemalige« Fi, uaazmtuifter vdttcher veranlabte Ausgabe von 800 »il lioue» Mark Mr eimvaltge» veschafsnng von Kartoffel, für Erwerbslos« «nd Rentner. Der Betrag war vom Reichs finanzmtntsterium als Liqutbttätskrebit überwiesen worben für allgemeine StaatSauSaaben «nd um das Sand vor Zah lungSschwieiigketten zu schützen. Diese Zweckbestimmung war vom Reich« auSorÜcklich betont und die sinngemäß, Verwendung vom sächsischen Finanzministerium zuqesag worben. Lrotzbem hat damals der Minister Böttcher di. Gelber zu ber erwähnten Sonberaktion verwendet. An volk-parteilichen Antrag wird dieser Ausgabeposten ge strichen und ber Regierung anhetmgestellt, den Betrag nach trägltch durch besonder« Vorlage anzufordern und sein, Verwendung nachzuwetfe«. Die Angelegenheit wtrd den zm Untersuchung ber Vöttcherschen Regerung-mahnahmen ein gesetzten «u-schuß noch weiter beschäftigen. Die Regierung stellt« ausdrücklich f«st, baß infolge dieser Vorgänge füi GtaatSaufgabe« Geld«r auf andere Weise haben anfgebrach werben müfs«n. . . , . „ , Kap. 7S — yiuauiwiuifteriu« betreffend —, bot Anlai zu scharfeu AuMtffe» —e* di« «« da»alt,«» Fl»anzmIni st«, v»ttch«r b««1«d«!« Perfonalpolittk. Er batte Regte rnng». un- Obrrrrgt«rung»rat»st«llen besetzt, Re im Eta gar nicht vorhanden und vom Landtag« nicht bewilligt wor den waren, «ein Ziel war die Errichtung einer Personal stell« für da» gesamt« Finan-mtntft«rlum. Stu« Maßnahme di» «rav» de- «telLeMti-rett drr dort zulgNM-tzlouseud«: km WWW.tzPffKn vverronau NNd 12 Fahr« »Nen Schülerin AgsteN, in tz, ist als gemctngrföhrlicher Verbrecher b, haft nach ihm »rkahndet. men mit orm Ministerium de» Jnnrrn — Landeswon- nungvamt — auf Grun> vou Paragraph SS des Reich»- mtrt»ngrs«h«» für alle Gemeinden, für die von hier au» keine ander, Regelung getroffen wird, über die Berech nung der gesetzlichen Miet« für Monat Mär» 1924 fol-' aendeS: I-Der Zuschlag für de» VerwaltungSaufwcmd des Eigentümers und für die Gerätschaften zu HauS- arbeiten einschließlich de» Zuschlag« für den Ztnsendienst üt in Gemeinden bis zu «Hy Einwohnern innerhalb ber Nahmengrenzen von 1,2 bis 2,4 v. H. der Friedens- miete in Goldmark, in Gemeinden von über KÜOV Ein- wohnrrn innerhalb der Nahmengrenzen von 1,8 bis g v. S. der Fried»»» miete in Goldmark festzusrirn. 2. Der Zuschlag für die übrigen Betriebskosten «tnschli«ß» lich der HauSmannSarbeite» ist in Gemeinden bi» zu 5000 Einwohnern innerhalb der Rahrnengren»en von ü bi» 8 v. H. der Friedens miete in Goldmark, in Ge meinden von über 5000 Einwohnern innerhalb drr Rah» menarenzen von 7 bis 12 v. H. der Friedens miete in Goldmark festzusetzen. 3. Der Zuschlag für laufende Instandsetzungen wird einheitlich für aile Gömeinben, in denen da» Rrichsmjetengl-fetz gilt, auf 8 d. H. der Frie de »»miete in Goldmark, der Zuschlag für große In« stanbsetzungeit aus 6. v. H. ber Frieden »miete »n Gold mark bestimmt. 4. Erfolgt die Zahlung in Papiermark, so ist der Umrechnung der am Tage vor der Zahlung amt- sich festgestelite Berliner Goldmarkmittelkur» zu Grunde zu legen. . —* Um die alten Recht« der sächsischen Militärvereine. Die deutschnationalen sächsischen ReichStugsabgeordneten Domsck und Tr. Philtpv haben sich an die Inhaber der vollziehenden Gewalt, General v. Seeckt tn Berlin und General Müller in Dresden, mit folgender Eingabe gewandt, u» den über 200000 Mitglie dern der süchsischni Milit'irve^ine ^vicder zu ihren alten Rechten zu verhelfen, die ihnen unter der Aera Ztigner genommen würden sind: SS besteht eine Verordnung der sächsischen Regierung, nach der den Milttkirvercinen da» Führen von Gewehren und Abgabe von Ehrcnfeucr bei Begräbnissen von Kai'gsietlnehmcrn Verbot.'« ist. Tau sende von treuen Staatsbürgern seben in dem Erlasse die ser Verordnung eine unerhörte BrUKIiernng wertvoller, durch langjährige UeberUescrung geheiligter vaterländischer Empfindungen. Da» Verbot wirkt um so verletzender auf die betroffenen Vereine, als in den benachbarten Län dern Preußen und Bayern cs den Militär- und Kriener- vereinen noch heute unbenommen ist, sich auf soldatische Art zu betätigen u»ü» den verstorbenen Kameraden mit militärischen Ehren daS lebte Geleit zu geben. Tausende von sächsischen Kriegskameraden und Angehörige von Mili tärvereinen bitten daher, da? oben erwähnte Verbot, welche» sogar von unteren Verwaltungsbehörden noch auf Schutzcngesellschaftcn ausgedehnt wurde, anszuhebcn. Die Voraussetzungen, die seinerzeit zur Begründung des Verbots geführt haben, kommen heute nicht mehr in Frage. Es bedarf dal-er wohl nur dieses Hinweises, um die aus parteipolitischer Engberziakeit entstandene Verordnung wie der zu beseitigen, damit dadurch nicht noch länger in unnötiger Weise die Gefühle von Massen treuer Staats bürger verletzt werden. Der Inhaber der vollziehenden Gewalt kann versichert sein, daß sein Eintreten für die Aufhebung der Verordnung von der großen Mehrheit des sächsischen Volkes mit Freuden begrüßt wird. —* Treibeis auf der Unterelbe. Aus Ham burg wirt» gemeldet: Infolge des seit einigen Tagen er neut eingetretenen starken Frostes führt die Elbe wieder starkes Treibeis, sodaß zunächst ein Eisbrecher wieder in Dienst gestellt wurde. DaS Eis drängt sich besonders aus der Strecke Neumühlen-Pagensand zusammen. —* Neue Nachtfchnellzuge Berlin —Dres den—München. Vom 20. bezw. 21. Februar ab wird wieder ein zweites Nachtschnellzugövaar zwischen Berlin -Dresden und München eingelegt. Die neuen Nachtschnell züge sind für den Reiseverkehr um deswillen besonder erwünscht, weil sie in München die Erreichung der An schlüsse mit Oberbayern und Tirol ermöglichen. —* Keine deutsch-soziale Sonderkanbtda- tur. Tie Landesleitung der Deutsch sozialen Partei teilt berichtigend mit, datz da» Gerücht, Syndikus Dr. Weber sei al» Spitzenkandidat aus die Liste der Deutsch-sozialen Partei für die nächsten Landtag«wahlen aufgestellt, völlig au» der Ltckt gegriffen sei. Sowohl die Partei als Syn dikus Dr. Weber stunden einer solchen Tonderkandidotur voH G?ö^> 1 tz^Jn zweiten Sitzung der neuaetvählten Gemeindeverordnet«« wurde zum S. Vorsitzenden Herr Fleischermrister U. Richter gewählt. Selbiger hatte die 8 bürgerlichen Stimmen: die linke Seite wählte Herrn Weinhold. Als Schriftführer wählten die Bürgerlichen Herrn Kaufmann Besser, dieser gehört nicht mit zu den Gemetndeverordneten, weSham die Sozialdemokraten gegen diese Wahl protestierten, was aber den Beschluß der Bür gerlichen nicht beeinflußte. Nach längerer Debatte be willigte man sür die Erwerbslosen, Sozial- und Klein rentner 300 Mark. Die Wahlen zu den verschiedenen Ausschüssen, dem Schulvorstand und Schulausschutz ver liefen reibungslos. . Radebeul. In der am Montag von der Fraktion der bürgerlichen Einheitslisten einberusenen und zahlreich besuchten Einwohnerversammlung teilte Gemeindevorstand Werner mit, daß der Antrag auf Erwerbung ber Stadt rechte für Radebeul bereits beim Ministerium etnge- reicht sei. Meißen. Der Jahresbericht de» Elbschiffahrt»ver«inS gibt la«tt „M. T." eine» umfassenden Rückblick über dte Ver hältnisse der Elbschifsahrt im vergangenen Jahre. DaS säch sische Geschäft, so heißt es in dem Bericht, entwickelte sich im vorige« Fahre etwas günsttger. E» war zunächst ein lebhaf tere» Angebot an Braunkohlen und Brikett» zu verzeichnen. Auch andere Srvortgüter der sächsischen Industrie wurden in größerem Umfange verschifft. ES handelte sich dabei haupt sächlich um Papier, Pappen, Srzengnlfse der GlaStndusln« usw. Neuerdings seien die Bestrebungen ber Arbeitsgemein schaft der Elbschifsahrt besonder» darauf gerlchtet, daß da» tschechoslowakische BinnenschiffahrtSgesetz und da» Gesetz über dte Regelung öfsentltch rechtlicher Schtssahrtsvkrbültnlffe in der Tschechoslowakei den bestehenden deutschen Bestimmun gen sow«tt wie möglich angepatzt würden. Dl« Verhand lung«« hi«rüb«r »wischt« den beiden Regierungen schweb ten noch. 4 Dresden. Durch dte Ausmerksamkett zweier Zlvtll- sten gelang eS ber Kriminalpolizei, eine ganz« Mrthe Ein- stetgedtebstähle in Srdgeschotzwohnungen aufzuklärrn. Vor einig«« Tagen bemerkte eine Frau im Hose ihr«S Grund stücke» in der Wintergartenstraße zwei Burschen. Sie ver mutete in den beiden Personen Diebe und rief um Hilfe, worauf die Burschen bte Flucht ergrlkfen. Zwei Zivilisten, Vater und Lohn, bi« die Htlferufe gehört batten, gelang eS, den einen der Täter fkstzuneymen und ber Poltert zu über- a«b«n. Dött wurde in ihm ber Ft«tscherges«lle Paul W. au» Lofchwitz festgestrllt. Den Bemühungen ber Krlmtnalpoltzet gelang e», setnen Komplicen tn dem Arbeiter Martin K. zu ermitteln und ebenfalls s«stzu»ehmen. Beide wurden al» die ILnaü aeluckten Diebe «ntlarvt. bte ngch Etnschlaaen einer
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