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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 01.07.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-07-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192407010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19240701
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19240701
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1924
- Monat1924-07
- Tag1924-07-01
- Monat1924-07
- Jahr1924
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 01.07.1924
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Messer G Tageblatt und Meblatt und Anzeiger). Dienstag, 1. Juli 1S24, abends 77. Jahrg »> K) e) Prüfung der Schriftstücke soll mit größte' Eile betrieben werden. Die amtlichen Pariser Kreise legen sich in seiner Beurteilung große Zurückhaltung auf, der versöhnliche Charakter der Note wird indessen allgemein zugegeben und es berührt ossenbar angenehm, daß die Note keine der Vor. behalte äußert, die ihr Pariser Leitartikler gestern sriih vor eilig zugeschricben haben. Als Fortschritt gegenüber früheren Dokumenten ähnlichen Inhalts wird angesehen, daß die Neichsregiernug sich beharrlich ans die öffentliche Meinung in Deutschland bernst. Was die Bitte der Reicks- regierung anbelangt, n»k den 30. September das Ende der Tätigkeit dec Kontrollkommission sestzuseßcn, so steht man hier ans dem Standpunkt, daß die Erfüllung dieser Bitte von dem Grade der Unterstützung abbängt, die die Neicks- regierung der interalliierten Kommiisiou bei der Wieder aufnahme der Kontrolle angedeihen lassen wird. Um die Mehrheit für das Sachverständigengutachten. , Berlin, l. Juli. Im NeichSkabinctt besteht die Neigung, ein juristisches Gutachten cinzufordern, wonach die Gesetze zur Durchführung des Sachverständigengutachtens nicht versassungsändernd wären und deshalb »nr einer einfache» Mehrheit für die Annahme im Reichstag be dürften. Aus demokratischen Kreisen ist jetzt gegen diesen Plan heftiger Widerspruch erhoben worden, und die demo kratischen Minister vertreten den Standpunkt, daß mau der Opposition nicht die Möglichkeit bieten solle, einer klaren Entscheidung auszuweichen, sondern daß man au der Forderung einer zwcidrittel Mehrheit für die Annahme schaffen würde. In ZeutrumSkreisen vermag man sich mit dieser Auffassung vorläufig nicht zu befreunden, weil man jede Hinauszögerung der Annahme jür verhängnisvoll halt und davon ciu unerträgliches Anwachsen der wirtschaftlichen Notlage, besonders im besetzten Gebiete befürchtet. Plan glaubt m Zentrnmskreisen deshalb, vorläufig die Neichs- tagsauflvsuug nur als letztes Mittel gegenüber der Oppo sition in der Hand behalten zu müssen. In den Kreisen der Deutschen PolkSpartci sind die Meinungen bisher geteilt, und eine entscheidende Aentzcrung ist erst in den nächsten Tagen zu erwarten. . Tie Auslands-rcsse und die deutsche Note. London. lFunkspruch.) Tic Preise veröffentlicht die deutsche Antwortnote in der Frage der Militärkontrolle zum Teil im Wortlaut und bezeichnet sie als eine An nahme der alliierten Forderungen. Der versöhnliche Ton der deutschen Antwort wird beruoraehoben und eS wird allgemein darauf hiugewieieu, daß die von gewissen Pariser Blättern verbreiteten Gerüchte über den ablehnenden In halt der deutschen Note jeder Grundlage entbehren. Im Zusammenhang damit findet der gestrige zustimmende Artikel des Pariser Temps Beachtung. London. iFnuksprucb.) Ter Pariser Berichterstatter der Westminster Gazette schreibt, die von Seiten Berlins erfolgten Veröffentlichungen hätten keine der befürchteten Vorbehalte enthüllt. Ter Pariser Berichterstatter der Morning-Post schreibt, der versöhnliche Ton der deutschen Note habe die Pariser Presse überrascht. Der Pariser Be richterstatter des. Daily Chronicle hebt die güpstige Aus- nähme der deutschen Note in Paris hervor. Tie deutsche Annahme einer allgemeinen Untersuchung durch die inter alliierte Militärkonirollkommission hahe Ueberraschung und Beruhigung verursacht. Paris. (Funkspruch.j Tic deutsche Note in der EntwaffnnngSfrage wird von der Morgeupreffe besprochen. Platin schreibt, das Reich verlange die Versicherung, daß die Inspektion am 30. September zu Ende gehe. Wie eS heißt, würde man diese nicht geben können, wenn diese als letzte Inventur gelte. Denn wenn die Alliierten die Militärkontrolle dem Völkerbund anvertrauen wollten, so müßte die Untersuchung vollkommen sein und kein Punkt dürste daun im Dunkeln bleiben. Ere Nouvclle schreibt, die deutsche These gebe Frankreich bei der Fortsetzung seiner Entspannuugspolitik noch keine ernstliche Grundlage. Berlin nehme aber die Bedingungen, die in der Note gestellt wordeu seien, an, und das sei das Wesentliche. Paris. (Funkspcuch.) Petit Journal sagt, es sei unmöglich, all? Behauptungen in dieser Note ruhig hin- zunehmen. Die deutsche Antwortnote sei in der Frage der interalliierten Militärkontrolle fast unverständlich und mit Fußangeln versehen. Die Genernlinspektlon. „So mag es bei der Farce bleiben!" sagt Faust, als Mephisto seine Unterschrift in Blut verlangt. In ähnlicher Stimmung befindet sich das deutsche Volk gegenüber der .wirklich allerletzten" Generalinspcktio» durch den inter alliierten Militärkontrollausschuß. Auch die ist eine Farce. Das wisse» nickt nur wir, das wisse» ebenso die leitenden Köpfe der Gegenseite. Unsere Reickswehr hat keine neue skauoue, hat nicht so viel Munition, wie ihr nach dem Versailler Diktat zustebt. Die Turn-, Sport- und Jugend verbände find unbewaffnet — vor Windbückscu werden sich ja hoffentlich die Panzerwageusübrer nickt fürchten - und die „Bewaffnung" der radikalpolitischcn Organisationen besteht nach einem Wort Dr. Strcsemanns hauptsächlich in Fahnen und Abzeichen. Jedermann weiß also, daß diese Äeneralinspektion eine überflüssige Belästigung und ikränkung der Deutschen ist. Aber wie die Dinge fick ent wickelt haben, wissen wir, daß eine Weigerung Deutschlands, die rechtswidrige allerletzte Militärkontrolle zuzulafscn, in der ganzen Welt als ein Zeichen unseres schlechten Gewissens nuSgeschrien werden würde nnd das dann jede Aussicht auf eine Einigung über das Sachvcrständigen-Gutachlen, auf Räumung des RuhrgebieteS und auf Gewährung inter nationaler Kredite an Deutschland ins Wasser siele. Tas ist die furchtbarste Zwickmühle, in der wir sitzen. Die Kontrolle ist ein für Herriot und Macdonald unent behrliches Glied einer Kette, mit der sie die Gemaltpolitiker in ihren eigenen Ländern fesseln wollen. Wenn gerade der englische Premier so großen Wert daraus legt, dann hat er wohl mehr die französische Abrüstung als die deutsche im Auge-, und wer mit ihm sich der Hoffnung hingibt, daß nach der neuesten Feststellung der deutschen Wasfeulosigkeit auch die Einschränkung des sranzösischcu Militarismus unum gänglich sein werde, der mag darin einen Trost finden für die angeblich letzte Vergewaltigung Deutschlands. Eine iolcke bleibt die rechtswidrige Gencraliuspei.ion unter allen Umstünden, auch wenn Herriot und Macdonald noch so liebenswürdige Worte dafür gefunden haben und die Reichs regierung in demselben Ton geantwortet hat. Etwas anderes hlicb ihr ja kaum übrig, und man kann auch zu gestehen, daß die deutsche Note trotz dieser Höflichkeit deutlich genug ist in den Hinweisen auf die erregte VolkS- stimmuiig und deren Ursachen. Völlig verwerfen darf das — an sich uns allen schmerzliche — Entgegenkommen der Regierung nur der, dessen Glauben an die mala Inlss der Gegenseite uucrsckütiert ist und dessen Entschluß seststeht, für alle Konscgucuzcn eines weiteren Kriegszustandes die Verantwortung zu tragen. Wer aber nicht vor der Welt den Schein einer neuen deutschen Kriegsschuld auf sich nehmen will, der darf jetzt auch nickt nörgelnd sagen: es ist altes nur Humbug. Nein, wir fordern von den Gegnern, daß sie ihr Versprechen halten, und von der Rcichsregierung, daß sie die deutschen Rechte wahrnimmt; freilich lassen wir ans nickt einlulleu durch die Hoffnungen auf die „neue Aera", sondern bleiben aus alle Eventualitäten gefaßt. Schlägt die Rechnung der Optimisten kehl, kommt eS nicht zur allseitigen Annahme des DaweS-BerichteS ohne Vor behalte, nicht zur Räumung aller vertragswidrig besetzten Gebiete: daun dürften die „Generalinspektenre,, ebenso schnell von der deutschen Bildfläche verschwinden, wie das un Januar 1023 geschah. Tie Wiederatlfuahme der Militiirkontrolle. Berlin, 1. Juli. Die alliierten Regierungen haben das Reicbskabinctt wissen lassen, daß die Aufnahme der General kontrotle in kürzester Frist erfolge» werde. Mitte Juli werde der ncuernaunte Vorsitzende der interalliierten Generalinspektion in Berlin eiutrcffe», um seine Tätigkeit auszuuehmen. Er werde die entsprechenden Instruktionen erhalten, um mit der deutschen Regierung die Einzelheiten über die Form der Kontrolle zu verhandeln. Was die Dauer der KontroUtütigkeit betrifft, so wurde von alliierter Seite darauf hingewiesen, daß ein endgültiger Termin noch vereinbart werden müsse. ES dürste aber zutrcffen, daß zunächst drei Monate in Aussicht genommen sino. In der Hauptlache werde es sich darum handeln, daß die Kontrolle ohne Verzögerung und ohne Reibungen vor sich gehe, da davon die Lauer im wesentlichen abhängig sein werde. Zur Reform des Beamteurcchts. Berlin, 1. Juli. Ter Tcutiche Beanncnbund hat in der vorigen Woche dem Kabinett den Entwurf einer Gesetzesvorlage übermittelt, worin das Teutsche Beamten reckt einer gründlichen Reform unterzogen und den 'An forderungen der politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse nugcpaßt ist. Ilm eine allzulange Hinauszögerung der Behandlung dieser Fragen zu verhindern, har sich die Deutsche demokratische Partei die Forderungen der Beamten zu eigen gemacht und wird bereits in dieser Woche einen Initiativantrag einbriugcn, der die schleunige Juangrin- nähme der Reform des Beamteurcchts sordcrr, unter Zu grundelegung der Richtlinien, die im Entwurf des Deutschen Äcamteubundes niedergelcat sind. Es kann als sicher gelten, daß sich di: Mehrzahl der Parteien auf den Boden ter Beamtensorderuugen steilen und im großen und ganzen den Forderungen ihre Zuirnnmnug nickt versagen wird. Man will die Regierung drängen, die Arbeit in den zu ständigen Ressorts möglichst zn bcichicnnigcn, um ipälefiens zu Beginn der Herbsttagung des Reichstages mit einer Vorlage vor das Parlament zu treten. Kommunistischer Streikterror. * Dilling en. Infolge kommunistischer Treibereien befinden sich auf der Tlttinaer Hütte Arbeiter und der gröfitc Teil der Angestellten im Ausstande. Der von den Kommunisten ausgeüvte Terror ist w stark, daß die ArbeltSwilligeu sich thm nicht widersetzen rönnen. Infolge Stillegung des Elektrizitätswerkes erlitt zunächst auch die Strom- und Wasserversorgung Tillnigens eine Unterbrechung. Nach Eiusetzuug der Technischen Nothilsc konnte jedoch die Strom- und Wasserversorgung wieder aulgenommcn werden. Die Direktion teilt durch Anschlag mit, daß diejenigen Arbeiter, die die Arbeit nickt sofort wieder aufnehmeu, fristlos entlassen werden, lieber eine Neurraeluna der Akkordlöhne will die Direktion verhandeln Tas neue bayrische KabmetL. * München. Ta? neue Layrss'cke Kabinett wird sich aller Voraussicht nach wie folgt zmammeuictzen: Präsidium und AcußereS: Tr. Held, Innere-?: Tr. Stnetzel, Kultus: Tr. Matt, Finanzen: Tr. Krausneck, Justiz: Tr. Gärtner, Handel: von Meinet, soziale AngelcgenheL ': Oswald, Landwirtschaft: Tr. Fehr. Wie verlantct, bat der Ministerialdirektor Tr. Stnctzcl nunmehr entgnltig seine Zulage zur U-bernahme des Innen- Ministeriums gegeben. Damit ist dis Bildui a der neuen bayrischen Regierung so gut wie beendet. Von deutsch- nntioualcr Seite ist ursprünglich angeregt wordeu, das Ministerium des Innern den bisherigen Ministerpräsidenten Tr. von Knilling zn übertragen. Tr. Held hat sich bereit gesunden, auf diese Anregung bin an Herrn Tr. von Knillina heranzuiretcn, dieser bat jedoch abgclcünt. TaS So.ial- minifierinm bleibt wie bisher besetzt. Ter ucne Innen minister Tr. Stnctzcl ist geboren am 22. Mai 1872 in Speyer am Rhein, absolvierte das Gnmnaiinni und sindicrte an den Universitäten München, Berlin, Heidelberg und Erlangen Rechtswissenschaft und Volkswirt cka't, kam dann in den höheren Justiz- und Verwaltungsdienst und war zuletzt als Ministerialdirektor in dec Abteilung Wohnungs wesen beim Sozialministerium tätig. Tie Franzosen bestimmen weiter. * M ülhei m. Tie französische Besatzuuasbehörde ver langt von den Hotels nnd Zimmecoermietsru die Eu "cichnug von Verzeichnissen der abacstiegenen Menenden inw. Frankfurt a. M. Wie die Franknirter Zeituug au- Wiesbaden meldet, gab bei Beratung eines 'Antrages zur Steuerung der Wohunngsnot ein Magi'tratsmitaneä in der lrtztcn Stadtverordnetenversammlung bekannt, daß di- französiicbc Bcsatzungsbebördc wiederum Wohnungen angcfordcrt bat. Tas Blatt meint, augencktS der ssläck- kebr dec AuSgewicicucn sei diele Forderung eins neue Sank tion. die die genehmigte Rückkehr für die meisten 'Ansge- wiesenen wohl illusorisch machen dürfte. BmmM Wning Ur AAWlilik. B c r l i n, 1. Juli. Wie ans den Kreisen des Aus wärtigen Amtes verlautet, hat die sranzösische Regierung nunmehr ihre Stellunguahmc zu den Problemen der Wiederherstellung der dcutlckcu Souveränität und einer späteren Räumung des Ruhrgcbietes in einer Form bckanut- gegebc», die der Reichsregieruug es ermöglichen dürste, ihre bisherige Politik zum Sachvcritaudigengurachten sortzusetzeu. Die militärische Räumung soll allerdings erst nach der Ver wertung der deutschen Schuldverschreibungen crsolgen. Lies ist aber immerhin rin Fortschritt, da eine solche Lösung in wenige» Jahre», möglicherweise schon nach einem Jahr herbeizusühre» wäre. Die Wiederherstellung der vollen deutsche» Wirtschaftssreiheit soll »»»mehr rintretcn, so bald die im Sachverständigengutachten vorgesehenen Organe üngejetzt worden sind. Paris über die deutsche Antwortnote. "Paris. Die deutsche Antwort auf die Note der Botschakterkonferenz von« 28. Mai wurde bekanntlich gestern nachmittag 12,30 Uhr vom Botschafter von Hösch am Oual d'Orsay übergeben. Sie wird Gegenstand einer Bcialullg der interalliierten Komitees in Versa'^^S scm und erst hierauf von der Botschaftrrkonferenz wahrscheinlich m ütrer «rächst«» Sikuna Lnrack« a. krackt werden. Dia — auf für Pech, die bisher 10"ä> betrug, aui 8°/, für schwcfeliaurcs Ammouiak und die übrigen Lebcnsprodnkte auf 8'ä>. Die uuter » bis « angefübrteu Ermäßigungen erhalten rück wirkend Kraft vom 15. Juni au. Für die Streikzeit vom 1. Mai bis 7. Juni eiuichl. werden die iür die Reparationen zu liefernde Breniifioffmeuge auf 27"/„ in diesem Zeiträume ermäßigt. Vor Unterzeichnung der vorstehenden Abkommen hat dis Sechlerkommissimr ausdrücklich darauf anünerkmm gemacht, daß die Berlänaernna d?S Abkommens für den Monat Aunnfi von dec Möglichkeit der F uanziernng ab- bänge. sie werde in den nächsten Tagen nut dec Negierung verhandeln. )< Berlin. Tie ges'.ern 'nltgcsührten Verhandlungen der Rnbrindustriellen mit der Micnm lassen lecker erkennen, daß diese nur in sekundären Fragen zur Nachgiebigkeit geneigt ist. Sie verlangt im übrigen, dis ungeheure Last der Mienmverträgc sür nnbektinnntc Zeit der deutschen Rnhrindlistrie nugr'ckwäckt weiter ans.nbürcken. Tie Kohleumcngcn sollen in vollem llmiange aelieierr werden. Tie Micnm zeigt fick mir geneigt, die Kohlsnstcnsr nm etwas herabznsttzen. Tiese Nachgiebigkeit Et aber praktisch vollkommen bedeutungslos, iveil die Kohleubergmsr's der Ruhr noch 15 Millionen Tollar Kohleusteuer schulden. Auch in allen anderen Punkten besteht die Micnm auf voller Leistung. Tas g'lt namentlich sür Benzol und andere Kohlenprodnkte. Tie Belastung des Kohlenbergbaues wird ausrcchtcrhalten. Das Mienm-Abkommen verlängert. Kölu. zFunkspruck.) Tie Kölnische Zeikung meldet aus Düsseldorf: Die Verhandlung zwlfchcn der Scchscr- Komnmsion nnd der Mumm führten heute Nacht 11'/. Uhr zu folgender Vereinbarung: Tas Abkommen gilt vom 1. Juli biS zur Inkraftsetzung des Sachverständigen- Gutachtens, cs kann jedoch beiderseits mit jedem Monats anfang mit einer Frist von 10 Tagen gekündigt werden. Die Bestimmungen des heutigen Vertrages sind dieselben wie diejenigen des Abkommens vom 15. April mit folgen der Aeiidernng: » Die laufende Kohlenstencr wird auf 75 Pfennige festgesetzt, Die Em- und AiiSiuhrabgabc» (Verkehr mit dem AnSland) sowie die Zu- und Ablaufgebühren zwi schen dein unbesetzten Gebiet, der Konzerne und Zechen, werden auf die Hälfte herabgesetzt. Die VerkchrSabgnbe snr.Lcbcusprvüukte wird aus 1". ermäßigt. Die Lieferung von LebenSproduktcn werden aus folgende Aenderungsweise der Her- Levuna festgesetzt: g„f 5°/, Mr Benzol wir biSbcH. und Anzeiger (Llbeblatt und Anzeiger). r-M.« D»« e»IM «I, »»«w» der Am<Ähauptmaunschaft Großenhain, des Amtsgerichts, der Amtsanwaltschaft beim Amtsgerichte und des RateS der Stadt Riesa, des Finan-amts Riesa nnd des HauPtzollamtS Melken. 151 Da« Riesaer Tageblatt erscheint jeden Tag abends '/,S Uhr mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Bezugspreis, gegen Vorauszahlung, sür Monat - 7. E' 2 M. 50 Vs. durch Post, 2 M. 25 Pf. durch Boten. Für den Fall des Eintreten« von ProduktlonSverteuerungen, Erhöhungen der Löhne und Materialienpreise behalten wir uns da» Recht der Preiserhöhung und Nachsvrderung vor. Anzeigen sür die Nummer de« Ausgabetage« sind bi« 9 Uhr vormittags oufzugeben und im voraus zu bezahlen; «ine Gewähr sür das Erfmeinen an bestimmten Tagen und Plötzer, wird nicht übernommen. Grundpreis sür die 89 mm breite, 3 mm hohe Grundschrist-Zeile <ü Silben) 25 Gold-Pfennige; die 89 mm breite Neklamezeile 100 Gvid-Psennige; zeitraubender und tabellarischer -atz Ausschlag. Feste Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfallt, durch Klage eingezogen werden muß oder der Auftraggeber in Konkurs gerat. Zahlung«, und Erfüllungsort: ittiela. Achttägige Ilnteihultungsbeilage „Erzähler an der Elbe". — Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen des Betriebe« der Druckerei, der Lieferanten oder der LesörderungS-ssirichm :gen -- hat der Bezieher keinen Anspruch aus Lirserung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung de« Bezugspreises. Rotationsdruck und Verlag: Langer L Winterlich, Riesa. Geschäftsstelle: Goethestraire öS. Verantwortlich sür Redaktion: Heinrich Ublemann. Riesa: sür Anzeigenteil: Wilbelm Dittrich. Riesa.
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