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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.05.1914
- Erscheinungsdatum
- 1914-05-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191405029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19140502
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19140502
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1914
- Monat1914-05
- Tag1914-05-02
- Monat1914-05
- Jahr1914
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.05.1914
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»w.t —»» «»»«« ausgestellt »erd«« u»d di» Beschaffung so beschleuutgt wird, daß st« «och ,ur Abwickelung de« Herr- schmd«» stark« yrähjahrvikleßr«, der voraussichtlich noch ««hrir« Vocha« «»halten dürst«, ,«, Verfügung stehen. I« gntsreffe der von un« vertretenen BchiffahrtddetelNgten ersuchen wlr dl« Königlich« G»n«raldlr«stion, sür «in« um. g«h«nd« B«rückstchttgung unserer vvnstd« «intulr»t«n, da j«d« Verzögerung ln»b«sonber« den Vchiffa-rtlr»id«nd«n, dl« noch untir d«« Druck« «ln«r schwer«» »irtschostlich«« Ortfl« fl«h«n, «eu« und un«lndringllch« Verlust, bringt. Dresden. S«. König!. Hoheit d«r Kronprinz Rupp- richt von Bayern wird am Sonntag vormittag 3 Uhr 3» Min. aus dem Houptbahnhof« hier «intreffen und lm König!. Refldenzschlossr Wohnung nehmen. An diesem Lag« findet mittag« Königlich, Lasel in dir Villa zu Wachwttz statt Und nachmittag« ist «in Ausflug nach Vtolprn und d«r Vastei in Au«stcht genommen. Am Montag be- sucht Kronprinz Rupprecht da« 8. Infanterie-Regickteni Nr. 102 aus dem Truppenübungsplatz, Königsbrück. — In den Räumen einer Buchhandlung auf der Kaulbach, stratz« wurde in der Nacht zum Freitag eingebrochen. Der Dleb «rdeuteie etwa 250 Mark in bar, 35 Mark in bay rischen vriesmarken, etwa 15 Mark Jnoaltdenmarken ver schiedener Provinzen, etwa 105 Frank in schweizerischen vriesmarken, russische, amerikanisch, und ander« Postwert zeichen, außerdem drei Kundenwechsel. Großschweidnitz. Durch unvorsichtige« Umgehen mit einem geladenen Revolver ist hier »in junger Bursch« zu Schaden gekommen. Zwei junge Leute, Stefan und Richter, die erst Ostern konfirmiert worden find, wußten bedauerlicherweise mit ihrem Geld« nicht» bessere« an. zufangen, al« sich einen Revolver zu kaufen. Die Waffe wurde geladen und Richter zielt« in seinem jugendlichen Leichtsinn auf seinen Freund Stefan. Der Schuß ging lo« und die Kugel traf Stefan in ein Fußgelenk. Der An- geschossene befindet sich jetzt im Löbauer Krankenhaus. * Pulsnitz. Nach Aufbrechen der Sammelbüchsen habe« Einbrecher in der Kirche zirka 200 Mk. geraubt und außerdem die Kirche verunreinigt. Sin geholter Polizei. Hund könnt« dl« Spur der Löter nicht verfolgen. Hartmannsdorf bet Chemnitz. Mittwoch abend wurde auf der Burgstädter Staatsstraße der 49 Jahre alte verheiratet« Kettenarbeiter Hermann Lindner von hier durch einen Sonderwagen der Butoomnibusgesellschaft Mittweida— Burgstädt—Limbach überfahren und schwer verletzt. Be. finnungslo« mußte er in« Krankenhau« gebracht werden, wo er nacht« gegen 1 Uhr den erlittenen schweren Der. letzungen erlag. Da« Auto konnte erst später ermittelt werden. Der Führer de» Wagen« will von dem Unglück nicht« wahrgenommen haben; es soll ihn auch keine Schuld an dem Unglück treffen. Zwickau. Sin beklagenswerter Unglücksfall hat sich vorgestern abend ^10 Uhr auf dem hiesigen Liesbauschocht dadurch ereignet, daß der in den 60 er Jahren stehende Bergarbeiter Loui« Büttner au» Planitz in den Schacht stürzte, wo er tot liegen blieb. Der Verunglückte hinter- läßt eine zahlreiche Familie. — Im benachbarten Mülsen St. Jacob ist in der vorvergangenen Nacht in dem be- kannten Etablissement .Zur Erasenburg" ein Brand au«» gebrochen, der da» ganze Gebäude samt den Tölen usw einäscherte. Die EntftehungSursache ist noch nicht ermittelt, man vermutet Kurzschluß oder Brandstiftung. Bärenburg (Erzgeb.). Die Postagentur in Bären- bürg ist vom 1. Mat bi» 10. Oktober wieder geöffnet. * Plauen t. B. Der vierjährige Sohn Werner de» Markthelfer« vodenschatz au» der Fiedlerstraße 15, der bet feiner Großmutter in der Siöckigter Straße zu Besuch war, stürzte au« dem ersten Stockwerke beim Füttern von Hüh- nern ab. Der Knabe erlitt einen Echädelbruch und starb nach seiner Einlieferung im Stadtkrankenhause. Leipzig. Wegen Diebstahl« beim Mieten und un- mittelbar nach dem Einzüge wurde ein 30 Jahre alter, schon oft bestrafter Arbeiter au« Schneeberg hier festge- nommen. Er hat eine Reihe von Diebstählen in Zeitz, vor»dorf und Weißenfels begangen. Mühlberg (Elbe). Der Gemeinde-Kirchrnrat hat hier in der Altstädter Kirche den alten, aber noch wert vollen Altaraufsatz aus der Hauptapsis entfernen und im nördlichen Seitenschiff aufstellen lassen. Durch den selben wurden, da er sehr hoch ist, die hinter dem Altar befindlichen Glasmalereien an den Fenstern des HochchorS mehr als zur Hälfte verdeckt. Zum Ersatz hat Herr Geheimer Justizrat Winterfeldt auf Kloster (Rit tergut) Güldenstern einen niedrigeren Aufsatz gestiftet, weshalb die bemalten Fenster nun voll zur Geltung kom men. Der neue Aufsatz, ein Schnitzaltar, der in der Mitte ein großes silbern plattierte» Kreuz und im übrigen Viöl Figuren und Verzierungen zeigt, ist in Berchtesgaden hergestellt. — An der hiesigen großen Fähre ist am Mittwoch abend bald nach 7 ilhr, ohne irgend jemandes Verschulden, ein dem Landwirt Herrn Franz Dietrich Hierselbst gehöriger Schweinewagen in die Elbe geraten, wobei der Wagen in Trümmer ging, da« Pferd ertrank und «nur der Hintere Teil ve» Wag-nS mit den darauf befindlichen zwei Schweinen au» dem Wasser herauSgeholt werden konnte. Das Pferd ist Don nerstag vormittag etwa 1 Kilometer weiter unterhalb bei Plotha au» der Elbe gezogen worden. Dorgau. Die schönste Zierde unserer alten Elbe stadt ist da» im Jahre 1534 erbaute Schloß Harten fett, da» 1818 zur Kaserne eingerichtet worden ist und in dem lange Jahre hindurch bi» zum 1. April 1912 Kompagnien de» 4. Thüringischen Infanterie-Regiment» Rr. 72 untergebracht waren. Abermatt wird jetzt da» Innere de» schönen gewaltigen Schlosses umgestaltet, und zwar diesmal in ein Königliche» Lehrerinnettsemi nar. Schnell schreiten die Arbeiten vorwärts. Au» der bi»h«rtgen Arrestanstalt ist bereit» eine schmucke Turn- Halle entstanden. Gegenwärtig ist man mit dem Ausbau zweier ylügctl, deren da» Schloß vier hat und die ei« Viereck darstellen, inmitten dessen sich der Kasernen hof befand, beschäftigt. Eine« wertvollen Fund machte Ran in einem Raume beim Entfernen der Decke, die au« Holz bestand. E» kam eine mit herrlicher Aquarell malerei versehen« Decke zunt Vorschein- Sehr gefahrvolle Arbeiten werben auch* an dem 47 Meter hohen Uhr turm auSgeführt. Die im DrehungSpunkt defekt gewor- bene Fahne und der Knopf wurden herunteraenommen. Di« Durmfahne trägt die Buchstaben I. Ä. (Johann Georg), die Jahreszahl 1621 und da« sächsische Wap pen In dem Knopf befanden fich 12 Stück Münzen verschiedener Art und ein« Vlechkapsel mit einer Urkunde vom Jahre 1844, in der ein Rückblick aus die damalige Zeit gegeben ist. Ferner steht in der Urkunde geschrie ben, daß sich dazumal in dem Knopf eine Urkunde von 1621, in etper Pappschachtel befindlich, befunden habe, die aber infolge der MtterungSverhältnisse vollständig unleserlich gewesen sei. Ein Duplikat dieser Urkunde soll im Staatsarchtv zu Dresden lagern. Sine geraume Zett wird noch verstreichen, ehe da» Seminar in Be trieb genommen werden kann. Gradttz bet Torgau. Der frühere Preußische Ober- landstallmeister und Leiter des Hauptgestüt» Grabitz, Ex- -ellenz Graf Georg von Lehndorff ist Donnerstag abend in seiner Wohnung in Berlin, Brückenallee 26, nach län- gerer Krankheit chl einer Lungenentzündung sanft ent schlafen. Mit Graf Georg von Lehndorff ist eine der ersten Autoritäten Deutschlands auf dem Gebiete der. Pferdezucht, ist die bekannteste Persönlichkeit de» deut- schen Pferdesport» aus dem Leben geschieden. Mit ihm verliert da» Kgl. Hauptgestüt Grabitz wohl seinen tüch tigsten Landstallmeister, dem Deutschland außerordentlich viel für die Lande-Pferdezucht zu danken hat. Seine Verdienste auf diesem Gebiete sind allbekannt. Altenburg. Bei dem Donnerstag nachmittag über die hiesige Gegend hinwegziehenden Gewitter traf ein Blitzstrahl unweit Lehnitzsch den 17 Jahre alten Haus knecht Kurt Petzold aus Monstab, der sich mit seinem Geschirr auf dem Heimweg vom Felde befand, und tötete ihn auf der Stelle. Die Pferde blieben unverletzt. »Weißens«!». Bet den in der neuen Dtetrtch'schen Papierfabrik gegenwärtig zur Verbesserung der Asche- besetttgung angestrllten Versuchen ereignete sich ein schwerer Unfall. Durch die heiße Asche, die in« Wasser gelassen wurde, entstand plötzlich eine große Eiichflamme, die die Umstehenden teil« schwer teil« leicht verbrannte. L» wur. den Herr Otkar Dietrich jun. und sein Bruder, Herr Regierungsbaumeister Dietrich leicht, der Oberheizer Bickel und der Heizer Lö'fler jedoch lebensgefährlich verletzt. Bodenbach. Die Erdrutschungen scheinen nun end lich zum Stillstand gekommen zu sein. Es besteht je doch die Gefahr, daß, falls große Niederschläge kommen, im oberen Rutschgebiete neue Rutschungen eintreten. Tie vom Militär zum größten Teile durchgeführten Ablei tungsarbeiten werden fortgesetzt. Ter Fremdenzuzug ist immer noch außerordentlich groß. Das Hilfskomitee hatte damit gerechnet, daß, durch den vermehrten Frem denzuzug auch die Hilfsmittel reichlicher fließen wer den, sah sich aber in seinen Hoffnungen sehr getäuscht. Insgesamt wurden bisher nur 3000 Kronen an frei- willigen Spenden geleistet. — Am Bodenbacher Grenz bahnhofe wurde am Donnerstag ein mit dem Dresdner Zuge ankommender Passagier als des Saccharinschmug gels verdächtig angehalten und, da man bei ihm tat sächlich ein Quantum des-Süßstoffes fand, dem T ejschener Bezirksgerichte übergeben. Der Verhaftete gab an, Bauer zu heißen und Monteur in der Schweiz zu sein. Karlsbad. Die Herrschaft Luditz - Stiedra ging bei der zwangsweisen Versteigerung in den Besitz des tschechischen Kommerzienrats Mencek für den Betrag von 1462000 Kr. über. Tio.Herrschaft besteht aus neun Weier- Höfen, der Schätzwert betrug 1936940 Kr. Der Frühling als Arzt. Tie mannigfachen Sitten, die den Festen der Früh- lingSmonate zugrunde liegen, zeigen, oft unter krausen Ranken, die der Lauf der Zeit, die Berührung mit frem- , den Bolksstämmen und die allzeit geschäftige Phanta sie deS Volkes um sie gewoben haben, im letzten Ende doch die Absicht, der neues Leben spendenden Natur zu danken. Ihre Wunderkraft wird gefeiert und wenn man hinter den Aberglauben schaut, als den uns heute man cher Brauch erscheinen mag, sieht man in ihm mitunter eine sehr vernünftige Erkenntnis dahinter stecken, die sich die jungen Gaben der Natur dienstbar macht. Ter Mensch primitiver Zeiten, dem nicht die heu tigen Forschungsergebnisse zur Seite standen, kam ganz von selbst, einfach aus seinem Bedürfnis, den eigenen Körper mit der ihn umgebenden Neubelebung alles Sein» in Einklang zu bringen, auf eine geschickte An wendung und Ausnutzung dessen, was ihm der Früh, ling bot. Weitaus zahlreicher wurden in früheren Zei ten z. B. die frischen Kräuter, zu Nahrungs- und somit indirekt zu Heilzwecken benutzt, al» es heute gebräuch lich ist. Eine „Frühlingskur" war zu Großmutters Zeiten noch etwas selbstverständliches, und man wählte mit sicherem Empfinden zu ihrer Anwendung diejenigen grünen Kräuter, die besonders die Nahrungsstoffe boten, die man im Winter hatte entbehren müssen. Kalk- und Ratronsalzhaltig'e Pflanzen galten als besonders heil bringend: Löwenzahn, Schafgarbe, Zichorie, Klee, Distel und Petersilie wurden vorzugsweise dazu benutzt. Ter Saft wurde ihnen auSgepreßt, und man trank ihn mor gen» nüchtern. Die Diät im allgemeinen patzte sich an, man ging viel spazieren und wenn wir die "Bilder aus Großmutters Jugendtagen anschauen, darf man an der verjüngenden erhaltenden Kraft dieser „Frühlingsknren" kaum zweifeln. Die blutreinigende Wirkung der Pflan- zcnsäfte wurde hoch etngeschätzt. ES ist auch von der wissenschaftlichen Heilmethode, die lange Zeit von den simplen Hau-mittel» nicht» wissen wollte, später, gerade auf Grund eingehender Forschung, anerkannt worven, daß in den grünen Kräutern Nährstoffe enthalte» sind, die nicht allein wertvolle» Material Dum Ausbau be» Körper» liefern, sondern denen eine gegen Krankheiten vorbeugende Kraft innewohnt. Da» Gemüse spielt ick die Nahrungshygiene von neuem eine bedeutende Rolle. Dqß sick» bä dem Glauben an die „Frühling«kur" vielfach die Ansicht etngeschltchen hatte, sie sei nur im Frühjahr vorzünehmen, daß die Gemüse und Halate nur in dieser Zeit nützlich seien, muß man auf Rech nung der alten Einflüsse aus heidnischer Vergangenheit setzen, die Götterkult mit den Bedürfnissen de» Menschen verauickte, und gern übernatürliche Bedeutung in da» Natürliche legte. Einen besonderen Raum in der menschlichen Er- nährung nimmt das Bedürfnis nach Süßigkeiten .«in. Ter Zucker, mit dem wir unfern „Süßhunger" zu stillen pflegen, ist wohl ein Genußmittel, aber da er von allen Pflanzensalzen nach Möglichkeit befreit wird, ersetzt er nicht die zuckerhaltigen Früchte, Möhren u. dergl., die neben dem Zucker auch die wichtigsten, sür den Körper- aufbau notwendigen Pflanzensalze, wie Kalk-, Eisen- und Phosphorsalze darbieten. Pflanzensäuren, wie Weinsäure, Zitronensäure, die sie ebenfalls enthalten, üben auf di« Blutbildung einen günstigen Einfluß aus. So sehen wir also in dem Gebrauch einer -,Früh- lingskur" wie sie unsere Altvordern anzuwenden pfleg- ten, eine Blutäuffrischungskur, deren Wert gewiß nicht zu verkennen ist. Es ist garnicht nötig, daß man, u« eine solche Kur auf eigene Faust vorzunehmen, sich Pflanzensäfte destilliert, um in möglichst zusammenge- faßter Form, sozusagen das ganze Heil auf einmal zv schlucken. Hier könnte ein Mißgriff eher die gegenteilige Wirkung haben und auf einen empfindlichen Magen störend wirken. Es genügt schon völlig, den Frühling als Arzt insofern zu gebrauchen, daß man viel Salate genießt und auf die Verwendung grüner Kräuter Be- dacht legt, die in der Küche noch nicht die Rolle spie len, die ihrer Bedeutung als blutbildender Stoff an gemessen wäre. WtMn ÄMMdklW in PcMMWl ik§ ÄMki ÄnimMMM. Zn Beginn der Berichtswoche fanden in vielen Gegen den Deutschlands Regenfälle statt, die jedoch nur an ver schiedenen Stellen der Küste sowie in Oberbayern und in Elsaß-Lothringen 5 bi» 10 mm erreichten. In den übrigen Gebieten waren nur ganz unbedeutende Niederschläge zu verzeichnen, oder e» blieb die Witterung vollständig trocken. Dabei war e» anfangs ziemlich kühl; am 26. und 27. kamen sogar zahlreiche, wenn auch meist gelinde Nacht fröste vor. Die nächsten zwei Tage brachten wärmere» Wetter, aber bereits am 30. sührtcn frische nördliche Winde wieder eine stärkere Abkühlung herbei. Wie aus de» meisten Berichten hervorgeht, ist die Vegetation in der Be- rtchtSwoche nur wenig vorgeschritten, und wo es an Nieder- schlügen fehlte, machte sich sogar ein Stillstand bemerkbar. Nichtsdestoweniger wird der Winterweizen nach wie vor günstig beurteilt; weder Nachtfröste noch Trockenheit haben feinen Stand bisher ungünstig zu beeinflussen vermocht. Dagegen läßt die Weiterentwicklung des WinterroggenS, namentlich auf leichteren Böden, vielfach zu wünschen übrig. Fast allgemein wird berichtet, daß ec ein spitzes Aussehen angenommen habe und daß er sich nicht kräftig genug be stocke. Nicht minder wünschenswert als sür die Roggen felder ist der Eintritt von Feuchtigkeit für die Sommer saaten, die zwar durchweg gut aufgegangen sind, aber in dem hart gewordenen Boden zunächst nicht recht vorwärt« kommen können.' Die Bestellung der Rübenäcker ist zum größten Teile erledigt; für ein gleichmäßige« Auslaufen, namentlich auf schwerem Boden, ist ein durchdringender Regen erforderlich. Die Futterpflanzen und Wiesen machen trotz der Trockenheit immer noch einen recht günstigen Ein- druck, doch hat auch ihr Wachstum in letzter Zeit keine rechten Fortschritte gemacht. 8ckilu in As.-Mm. DmWW. Gültig vom 12. April bis mit 23. Mai 1914. *) Nur Sonn» und Festtag«. Ab Mühlberg — 6.30 11.20» — 3.00 - Krrtnttz — 7.20 1 '.'0» — 3.50 - Strehla —— 7.40 12.30» 4.10 - Gohlls-Zschrpa — 8.00 12.80» 4.30 tu Rtesa 8.35 1.2d» — 5.05 ab Rtesa 7.38 10.55 1.35 3.45 5.15 - Griidel 7.5b 11.15 1.58 4.05 5.35 « Nünchritz 8.10 1 .30 2.10 4.20 5.50 » Borch-Rosrnmklht« - Merschwitz 8.20 11.40 2.20 4.30 6.00 8.3b 1I.5S 2.35 4.4b 6.l5 » Hirschstein » Niederlommatzsch 8.40 12.00 2.40 4.50 620 8.80 12.10 2.b0 b.cv ».30 » Diesbar 9.00 12.20 3.00 S.10 6.40 in Meißen 10. lS 1.40 4.20 6.30 8.00 in Dresden 1.00 4.25 7.10 S.20 — Ab Dresden — 7.3b 11.15 2.15 4.00 - Mrtß« 6.45 V.35 1.30 4.15 «05 - Diesbar 7.25 10.15 2.10 4.V5 6.45 » Niederlommatzsch 7.85 10.25 2.20 5.05 6.55 » verschwitz 7.40 10.30 2.25 b.10 7.00 7.4S 10L5 2.30 5.15 7.05 « Bontz-Roseamühl« ! 7.50 10.40 S.tü 5.20 7.lO » Nünchritz 8.00 1S.50 2.45 5.30 7.20 - Grübet k.cs 10.58 2.80 5.35 -.25 in Ries- 8.30 11.20 3.1b 6.00 7.60 ad Rtesa 10.00 I1.S0» 6.15 — t» Gohlts-Zschepa 10. tb 11.4",« — 6.30 — » Strehla 10.30 12.00» — 6.15 WM» » »remttz 10.40 12.1^,» — 6.55 - Mühlberg Il.lb 12.4.» —» 7.30 —ck
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