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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.11.1914
- Erscheinungsdatum
- 1914-11-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191411041
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19141104
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19141104
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1914
- Monat1914-11
- Tag1914-11-04
- Monat1914-11
- Jahr1914
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.11.1914
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3«r Kriegslage Vermischtes. BondengaliztschenSümpfenverschluckt. Ter Berichterstatter der „Neuen Züricher Zeitung" bei richtet folgenden erschütternden Vorgang aus den galt« zische» Sümpfen: Endlich kam das Kommando „sturm". Sehnsüchtig hatten es die Oesterreicher erwartet, und nun sprangen sie ungestüm auf, sie verspürten auf ein mal keine Müdigkeit mehr. Sie rannten über die weiche Erde hin, das: die Tornister auf den Rücken kollerten, die vom Wachen müden Augen hatten plötzlich wieder Glanz bekommen, und es war wie ein munterLr.Wett lauf auf der weiten Ebene unter dem blauen Himmel. Die Russen standen einen Augenblick wie verdutzt und unschlüssig, dann wendeten sie sich und liefen zurück. Bis auf einmal das Verwunderliche und Unerklärliche sich ereignete, daß die zuvor rennenden und von den Unsrigen am meisten entfernten Russen stehen blieben. Sammelten sie sich? Wollten sie Widerstand leisten? Die Lesterreicher waren derart in der Wollust de» Sturmes, daß sie cS kaum bemerkten. Nur dies sahen sie^ daß sie dem Feinde endlich näher kamen, also wohl Aus sicht hatten, ihn endlich zu erreichen Aber jene Russen, die stehen geblieben waren, wandten sich seltsamerweise nicht um, kehrten sich nicht um, kehrten sich nicht gegen ihr« Verfolger» unbeweglich standen sie. Und die näch sten- die hinter ihnen herliefen, folgte« jenem! Beispiel, M SiiwW ter keMei ii S«nk kennzeichnet folgender uns zur Verfügung gestellter Brief: Passate, 80. Septbr. Gib ßMrStt: gar mche, wa» Ti« un» für «ine Freude gemacht haben durch Ihre, lieben Nachrichten, welche Sie uns übermittelt haben. Sie können sich nicht vorstellen, was für rin« patriotisch« Stimmung hier herrscht. All«S ist imm«r F«u«r und Flamm« für di« Nachrichten über Siege, welche unser« Brüder erkämpft haben in der alten Heimat. Und wir, weit über 100000, müssen hier ruhig zusehen und könne« nicht mit helfen bet dem großen Ningen, das sich fetzt drüben abspielt. Aber um so tätiger sind wir hier finanziell; denn e» vergeht nicht ein Tag, an dem nicht Feste find, um Selb auszubringen und den schon sehr großen Hilfsfonds noch viel mehr zu vergrößern. Wir verpflichten un» schriftlich, jede Woche in unfern Vereinen Beiträge zu zahlen. Ich zahl« 5 Mark di« Woche bis der Krieg zu Ende Ist, auch wenn er noch so lang« dauert; denn wir kämpfen hier so hart wir nur können. Unser lieb«» Vaterland darf und wird nicht untergehen, di» Deutschen find hart wie Stein, ein Nückwärt» gibt e» ein mal nicht. -S ist bloß schad« um die vielen Menschen, die erst geopfert werden müssen. Aber Franzosen, Nüssen, velgier, Engländer, dazu die Jap«, »erden alle» bitter bereuen und «fahren, was «S heißt, den Deutschen zer malmen zu wollen, wir all« glauben, daß dies« sich die Finger ordentlich verbrannt haben. Alle» hier hofft aus glänzenden Steg. Wir find hier sehr gut unterrichtet. Unser, Zeitungen berichten ziemlich gut, auch di« Lügen- sabrikrn werden avsgedeckt, alle» kommt an die veffentlich- kett. Hunderttausend« haben sich hier gemeldet und warten auf Befehl (Signal). Morgen spielt die Kapelle vom «Vaterland-, welche hier sestliegt, bet uns zum Vesten des Fond». Da ist alle» vertreten, denn jeder will helfet, di« Kinder in der Svnntaasstbule und in de« Kirch», feder trägt sein Scherskein bei. Widerstand in Tsingtau. Lovdorr. Lally Telegraf meldet aus Peking vom 80. Oktober r Ehiuefische Pressemeldungen aus Schmück«- berichte«, datz das de«tfche Artilleriefe«er plmr- mittzig alle vorgeschobene« japanische« Berschanzunge« vernichtet und damit jede« Augriff auf ««bestimmte Zeit hi«a«Sschtebt. Das gesamte Glacis hinter Tsingtau sei mit Miue« iibersSt, die elektrisch geladen werde«. ^ - Amtlich. Große» Hauptquartier, 4. November, vor mittags. Unsere ««griffe auf Upres, «ördlich ArraS «ud östlich Soissons schreiten langsam «nd erfolgreich vorwärts. Südlich Verdun «nd in den Vogesen wurden französische Angriffe ab- / gewiesen. Auf dem östlichen Kriegsschauplatz hat sich nichts wesent liches ereignet. Oberste HkereSleit»»,. Bom „Reichseinkauf" sollen jedoch bezogen werden 10 000 Zentner Reis zu 44 M. für den Doppelzentner und 4000 Kilogramm Erbsen zu 62 Mark für den Doppelzentner. Zittau. Eine Aufbesserung der htestgen veamten- und Lehr«r.Eehält«r war für da« Jahr 191b hier geplant. Infolge de» Kriege» kann jedoch die Erhöhung nicht ein- treten. Klosterbuch bei Leisnig. Auf dem Bahnhof wurde am 31. v. M. der Unteroffizier H. vom Bezirkskommando Döbeln, al- er abends mit dem 9-Uhr-Zuge nach Hause zu rückkehren wollte, tödlich überfahren. Im Begriffe, sein Fahr rad zum Gepäckwagen zu bringen, ist er gestürzt und unter die Räder de- einführenden Zuges gekommen. Mutzschen. Zum Bürgermeister gewählt wurde an Stelle de- verstorbenen Bürgermeister LooS auf die Dauer von zunächst sechs Jahren Stadt- und Sparkassen-Kassierer Max Schneider in Mutzschen. Die freiwerdende Kassiererstelle soll ausgeschrieben werden. - Plauen i. B. Seit Wochen ist hier in Plauen falsches Geld in Umlauf gesetzt worden. Dank dem eifrigen Euchen der htestgen Kriminalpolizei ist e» nun gelungen, die Falschmünzer zu verhaften, itz» sind die« di, vrUder Paul und Bernhardt Brückner, sowie deS letzteren Frau. Der Hersteller der falschen Münzen, di« in den Werten ! von SO Pf. bis zu S Mark verfertigt wurden, ist Paul Brückner, während das Ehepaar Brückner die Münzen unter di« Leute brachte. Di« Frau wurde am Donnerstag beim AuSgeben eine» falschen Geldstücke» verhaftet. Bald darauf konnten auch die beide» Männer sestgenommen werden. Paul Brückner hatte sich schon seit längerer Zett verdächtig gewacht. Ju einem versteck im Reusaer Walde fand man am Sonnabend 20 falsche Dreimarkstücke, viel Metall und auch mehrere Prägestempel. * Leipzig. Im Garten eines Grundstücke» in der Elsterstraß« fiel gestern nachmittag ein zweijährige» Mädchen in «in kleine» Bassin und ertrank, da der Unfall nicht sofort bemerkt worden war. Leipzig. Auf einem Neubau in der Gabelsberger- Straße in Leipzig stürzte ein LSjähriger Zimmermann infolge eine« Fehltrittes von einer im zweiten Stockwerk angebrachten Brüstung in den Hofraum hinab. Er war sofort tot. «vs Verlustliste Nr. 4S -er KSuigkich Sächsische« Armee. Au-gegeben am 4. November 1S14. (Abkürzung«!: v. — vrrwunbet, f. ». — schwer verwundet, l. v. — leicht verwund«^ »er«. --- »ermißt.) -. gnsenterie-Neatweut Rr. 102, Zittau. Zimmermann, Hermann, Soldat au« Leuben — verm. Fröbe, Paul, Soldat au« Pochra — l. »., rechter Arm. 0 Infanterie-Regiment Rr. IW, Zwick««. Clauß, Alfred, Reservist au« Merkwitz — gefallen. Vetter, Otto Paul, Reservist au« Hahnefeld — l. v., Brust u. Arm. 11. Jufauterte-Regimeut Rr. ISS, Döbel«. Stein, Otto Oswald, Reservist au» Schmorkau — l. v., Kopf. 14. Jufantrrte-Neaimeut Rr. 17», Wurz«», Leisnig, Leipzig. Bormann, Heinrich Richard, Ldwehrm. au« Tragnitz — l. v.. 0. Feldarttllerte-Negtmrut Rr. -8, Riesa. Stab I. Abteilung. (Pont Rouge, 20. Ott.) Dresse!, Clemens Rudolph, Fahrer au« Copitz — gefallen. Jahn, Max Kurt, Fahrer au» Reinsdorf — l. v., rechtes Bein. 1. Batterie. (Deulemont, 2!. Okt.) Rothe, Arno Otto, Kanonier aus Leipzig-Schkeuditz — gefallen. Strobel, Karl Christian, Kanonier aus Pürsten — l. v., Arm. 2. Batterie. (Frelinghten, 18. und 20. Okt.) LufSky, Emil Otto, KrgSfreiw. aus Böhlitz-Ehrenberg — s. v., Bein. Frank, Heinrich Michael Paul Gerhard, Kanonier, KrgSfreiw. aus Berlin — l. v., l. Schulter. 8. Batterie. (Pont Rouge, 18. bis 21. Okt.) Richter, Georg Max, Fahrer aus Alt-Chemnitz — s. v., Bauch. Kutzschke, Alfred Kurt, Untffz. aus Eilenburg — l. v., l. Bein. Pfeusfer, Johann, Fahrer aus Höchst a. M. — gefallen. Steiner, Max Paul, Kanonier aus WittgenSdorf — s. v., l. Arm. Förster. Bruno Max, Kanonier au» Lugau — s. v., I. Bein. Lehmann, Ernst, Untffz. d. Ldst. aus Eula — l. v., l. Arm. Tetzner, Paul Walter, Cinj.-Freiw. Untffz. aus Chemnitz — gefallen, Lasch, Erich, Gefr. au» Siegmar — s. v., r. Hüfte. Kretzschmar, Joseph, Gefr. au» Güsten — l. v., r. Bein. Leicht« MunitionSkolonne. (LeS EcluseS, 18. Okt.) Dedekind, Paul Richard, Fahrer au» Hoheneck — v. S. Futzartillrrte-Negtmrnt Rr. 1». Müller, Martin, Fahrer — s. v. 2. Ptanier-Bataillon Rr. SS, Riesa. 4. Kompagnie. (TombreS, 28. Okt.) - Kluge, Willy Otto, Gefr. d. R. au» Stahmeln — l. v., beide Füße. Berichtigung«« früherer Verlustlisten. Greulich, Alfred Paul, Gefr. au« Folbern, beim Leib-Gren.-Rrg. 100 — biSH. verm., ist gefallen. Schubert, Alfred, Vizefeldw. au« Frauenhain, beim Leib-Gren.-Reg. ' 100 — biSh. verm., befindet sich krank in Bücke. Wilhelm, Emil, Gren. d. R. au« Älthirschstein, beim Leib-Gren.- Reg. 100 — bi«h. s. ist gestorben. Radtsch, Hermann, Gren. aus Bloßwitz, beim Leib-Gren.-Reg. 100 — biSh. s. v., ist gestorben. Schuster, Paul, Gren. d. Ldw. au« Lommatzsch, beim Landw.»Gren.- Rrg. IM — biSh. verm., ist gefangen. Stuhl«, Emil, Kanonier d. R. au« Neusalza, beim Feldart -Reg. S8 — bisher verm., ist v. Lauterbach, Moritz, Kan. au» Crottendorf, bei der 1. l. Munition»k, Feldart.-Reg. 88 — biSh. v. u. verm., befindet sich i. deutsch. Laz. Sächsische Staatsangehörige in antzersächsischen Truppenteilen. Gtopperka, Arno, Gefr. au« Priestewitz, beim Garde-Jäger-Bat. — v. Zocher» Richard, Utffz. aus Leckwitzz beim Pionier-B-it. 16 — s. v. ssaqzen begrüßten Ihren Landesherrn mit einem mehr- f maligen Hurraruf, der wett dahin hallte über die Trüm- f merstätte oeS Schlachtfeldes. Der König schritt die Front I ab, wobei er die einzelnen Kompagnien mit einem > -.Guten Morgen" begrüßte. Alsdann formierten sich di« l Kompagnien zum Parademarsch«. In strammer Haltung I und ruhigen/ festen Schritte» rückten die alten voll- I bärtigen Landsturm- und Landwehrmänner heran und I zogen stolzen Gefühls an ihrem König und Kriegsherrn I vorüber. Die Herbstsonne leuchtete hernieder »nd lieg» ! die aüsgepflanzten Seitengewehre blinken und blitzen. I Kein Trommelwirbel erschallte und keine Musik er klang bei dieser Königsparade. Nur schwerer Kanonen donner hallte dröhnend herüber von der ÄefechtSfront I al» einzige, ernste Musik, und im nahe Tale rauschte I die AiSne. Der König war sichtlich erfreut über den I Vorbeimarsch. In einer an die Truppen gerichteten An- I spräche äußerte Se. Majestät, daß es ihm eine.ganz besondere Freude sei, daß cer Landsturm, den er heute so stramm gesehen, zur größten Zufriedenheit der Lor- gesetzten im schweren Etappendienst seine Pflicht getan/ f unst erwarte die» auch im weiteren Verlaufe des,Frlo- zugeS. Daraufhin verabschiedete sich Se. Majestät und f besuchte alsdann die Lazarette, die anläßlich des Kö- nigSbesucheS mit Blumen unv Ranken geschmückt waren. An den Krankenlagern der Sachsen waren tveiß-grüne I Fähnchen aufgestellt. Se. Majestät sprach die meisten I der Landesrinder an und spendete ihnen Trost. — Da- Ministerium des Innern erläßt unter dem 2. November eine Verordnung zur Ausführung des Ge- I setze- über Höchstpreise, in der u. a. bestimmt I wird: Zuständig zur Aufforderung im Sinne des ersten Satzes von Absatz 1 dos 8 2 des Gesetzes, betreffend Höchstpreise, vom 4. August 1914 in der Fassung der Be kanntmachung des stellvertretenden Reichskanzlers vom 28. Oktober 1914, sowie zur Festsetzung des Uebernahme- I Preises im Sinne des zweiten Satzes der angezogencn Nesetzesstelle sind die KrciShauptmannschaften. Diese an gezogene Bestimmung lautet: „Soweit für den Grrß- handc! Höchstpreise festgesetzt sind, ist der Besitzer sol cher Gegenstände verpflichtet, sie der zuständigen Be hörde auf ihre Aufforderung zu überlassen; Landwirten . sind die zur Fortführung ihrer Wirtschaft erforder- I lichen Mengen an Getreioe und Futtermitteln zu be- l lassen. Der UebernahmepreiS wird unter Berücksichti- I gung des Höchstpreises, sowie der Güte und Verwert- I barkeii der Gegenstände von der höheren BerwaltungS- i behörde nach Anhörung von Sachverständige» endgültig l festgesetzt." Zuständig zur Ergreifung von Maßnahmen gemäß Absatz 2 dieses 8 2 sind in Städten mit Revi dierter Städteordnung.die Stadträte, im übrigen die Amtshauptmannschaften. Liefe Bestimmung hat folgen den Wortlaut: „Soweit- für den Kleinhandel Höchst- I preise festgesetzt sind, und ein Besitzer sich weigert, I trotz Aufforderung der zuständigen Behörde, solche I Gegenstände zu den festgesetzten Höchstpreisen zu ver kaufen, kann die zuständige Behörde die Gegenstände, I oir für den eigenen Bedarf des Besitzers Nicht nötig l sind, übernehmen und auf feind Rechnung unk Kosten zu den festgesetzten Höchstpreisen verkaufen." Die Fest setzung von Höchstpreisen wird, soweit sie nicht dem Bund:?rate Vorbehalten ist, den Krershauptmannschaften überrragen, die ihre Entschließung in der Reg.'l unter Zuziehung des Kreisausschujses »u treffen haben. Den Handels- und Aewerbekammern, dem Landeskulturrate, sowie den beteiligten Gemeindeverwaltungen und Er- werbSkrcisen ist tunlichst Gelegenheit zu geben, sich zu äußern. Das Ministerium dos Innern behält sich vor, Höchstpreise selbst vorzuschreiben, falls die Festsetzung solcher nach einheitlichen Gesichtspunkten für das ganze Land oder größere Landesteile erforderlich werdrn sollte. Soweit HöcUtpreise durch das Ministerium des Innern festgesetzt sind, ist die Festsetzung von Höchstpreisen durch die Kreisbauptmannschaften ausgeschlossen. Höchstpreise, die durch sie bereit» festgesetzt sind, treten außer Kraft. - Grödel. Für die von ihm bewiesen« Tapferkeit j «nd Unerschrockenheit vor dem Feinde wurde der Pionier! )«r 2. Kompagnie im Pionier-Bat. Nr. 22, Hermann Vetter .wn hier, mit dem Eisernen kreuz ausgezeichnet. * Nünchritz. Die Unteroffizier« Otto Grill« und Otto Albrecht im Pionier-Bat. Nr. 12, beide von hier, sind für ihr tapfere« Verhalten im Kampfe gegen die Feind« unsere» Vaterlandes mit dem Eisernen Kren, ausgezeichnet worde«. Strehla. Wegen verschiedener Kleinigkeiten waren di« beiden Nachbarn Karl Ztegenbalg und Arno Köhler schon öfter in Wortwechsel gekommen. Am Sonntag früh gerieten die beiden Nachbarn wieder in «inen Wortwechsel, der aber bald dadurch fein Ende fand, daß Ziegenbalg ab gerufen wurde, wa» Köhler veranlaßte, ebenfalls in seine Wohnung zu gehen. Kurze Zeit darauf erschienen beide wieder, Z. mit einem sogen. Näucherspteß und K. mit einem Revolver bewaffnet. , E» kam zwischen beiden zum Hand gemenge, bet welchem Köhler vier Schüsse auf Ziegenbalg abgab, von denen zwei trafen, die schwere Verletzungen ver ursachten. Ein Schuß beschädigt« den rechten Arm, der andere drang in di« Lunge. * Meißen, von einem Straßenbahnwagen wurde da» zwei Jahr« alte Töchterchen Bogel eine» in Dresden lebenden Dienstmädchen» tödlich überfahren. Da» Kind war bei -en in der Jakobtstraß« wohnenden Großeltern in Pflege gegeben worden und lief selbst in den Straßen bahnwagen hinein. Der Wagenführer soll keine Schuld an dem Unglück tragen. - Nadebeu l, Der vahnarbeiter Max Jakob ist hier Leim Rangieren verunglückt. Er kam zwilchen dle Puffer und warr sofort lot. Zittau. Mit Maßnahmen zur Lebensmittelversorgung bei längerer Dauer des Kriege» beschäftigte sich die letzt« Stadtverordnetenversammlung. Vom Bezug ausländischen Fleische» will man ybsehen, da nach Ansicht de» städtischen SchlachthofinspektorS «ine Not nach dieser Richtung nicht eintreten werde, auch seien die jetzigen Fleischprrise normal.
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