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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 01.03.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-03-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191603015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19160301
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19160301
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1916
- Monat1916-03
- Tag1916-03-01
- Monat1916-03
- Jahr1916
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 01.03.1916
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len. s L lichten seine ^lusführnngen. Unter Leitzing des ^>e Lehrer Röhner trug mit grober Hingabe oer Schulchor Merzdorf zwei vaterländische Lieder vor. "" Weise sang Herr Lehrer Klemm zwei Kci< o Mägdelein" und „Heilig Vaterland". 1 ----- ' ' ' sondere Anforderungen an d ^ormobftssänme. Man sollte sich noch mehr als bisher der Zucht von Formobstbäumcn annehmen und nicht kurzsichtigerweise diese als Spielerei verwerfen. Der Formbaum bringt nicht nur Abwechslung in den Liebhabergartcn, sondern hat praktische Vorteile, als da zu nennen sind: erstens die er leichterte Schnittmöglichkeit mit dadurch bedingter grünerer Tragbarkeit des Holzes, zweitens die erleichterte.Anzucht von Tafelfrüchten besonders dazu geeigneter Sorten. Bei der P'MMde, die einen von etwa 30 Zentimeter, über dem . . . -> .. ... WWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWW Landtag die . , '.'e vor >en wird, läßt sich zur Zeit nicht len der Negierung hofft man m wird, wenn der Landtag, der Sude März vertagen wollte, vielleicht noch einige April seine Verhandlungen fortsetzt, da es sich ' g—ndsätzlicher Fragen handelt baldige Erledigung Wert legt. N." aus Leipzig gemeldet wird, gute- Gelingen der Leipziger ett» zu Anfang der verflossenen Mammer nicht weniger als drilckke rch, da er die Waffe nicht geladen gkanvt». LH, Kugel ging dem Jungen ins Gehirn und er stürzte tot zu Baben. Oberfroh na. Al» ein Zeichen rührende Freun- bestreue kann eine Blumenjenduna au» dem Felde ange sehen werden, die ein im Westen kämpfender Krieges dem hiesigen OrtSgeistl'chen mit der Bitte »»gehen netz, die Blumen ans da? Grab de» in der Heimat verstorbenen ^Freunde» deS Absenders zu legen. Dieser Bitte ist selbst verständlich gern entsprochen worden. Rottluff.- Gestern mittag sand in der seit etwa zwei Jahren hier errichteten Fabrik der „Sächsischen Ge sellschaft für Kohlenwasserstoffe m. b. H." eine GaSerplo- sion statt, die weithin hörbar war. Aizß einem Entwickler waren unbemerkt Äzetvlcngase entwichen und hatten sich entzündet. DaS Dach des nicht sehr umfangreichen Ge bäudes ist zertrümmert und herabgeworfen, das Mauer- lverk nur gering beschädigt worden. DaZ direkt anstoß-nde Kontorgebaudc hat außer der Zerlrümmermng der Fenner- scheiben keinen Sck-aden erlitten. Menschen sind glücklicher- weise nicht verletzt worden. * Taucha. Nach einer Unterredung mit ihrem Ge liebten, einem Soldaten, feuerte hier ein 25jähriges Ticust mädchen auf den Soldaten mehrere Schüsse ab und tötete sich dann selbst durch einen Schutz ins Herz. Eifersucht soll der Grund zu der Tat sein. Greiz. Der in Dresden verstorbene ehemalige Grei zer Bäckermeister Hermann hat der Stadt Greiz außer einem Kapital von 24 000 Mark einen weiteren großen Geld betrag letztwillig zur Verfügung gestellt, der zur Errich tung eines Zierbrunnens bestimmt ist. der einen wandern den HandwerkSburschcn darstellen soll. Bodenbach. Der 64 Jahre' alte Futtermeister der Fürstlich Thunscheu Herrschaft in Bodenbach, Franz Plicka, war Sonntag mit der Fütterung eines ZuchtsttereS be schäftigt, als der Stier Plötzlich wild wurde und den Futter meister angriff. Das Tier stieß mit deck Hörnern derart gegen den Oberkörper deS Plicka, daß dieser lebensgeskilw- liche Verletzungen davontrug. Der Verletzte ist Vater von echs Kindern. ««, kek Zeichner, «M nicht der größt«. die vierte Krieast- anleibe unter dem amtlich festgesetzten und öffentlich de- kanntaemachten Kurs« erhalten, eine Anordnung, die ohne jeden Zweifel bei allen billig denkenden Zeichnern Verstünd- machung in Kraft, durch die Höchstpreise für Eichen- rinde, Fichtenrinde und zur Gerbstoffgewinmmg geeignetes Kastanienbolz festgesetzt werden. Die Der- kaufüpreise für den Zentner Rinde sind j« nach der Güte abqcstuft. Die Einzelheiten der Bekanntmachung ergeben sich aus ihrem Wortlaut, der bei den AnttSbanptmann- schaften und bet den Stadtrüten der größeren Städte cinzuseben ist. -KM. Mit dem 1. März 1016 tritt eine Neufassung der im Juli 1O1ö veröffentlichten Bekanntmachung, drtr. Bestandser Hebung und B e s cb la g n a b m e von Chemikalien nud ihre Behandlung (Ob. 1.i.,8,15, kliä.) in Kraft (Ob. l. 1./3. 10. bin.). Der Kreis von der Ver» ordnnng Ob. I. 1./8. 15. kl!L. betroffenen Vertonen. Gesell- schafttn ukw. ist der gleiche geblieben. Die Abänderungen durch die Neufassung sind im wesentlichen folgende: 1. Die Beschlagnahme ist auch auf die bisher freien Miudestmenaen ausgedehnt worden. Bestimmte Mindcstmengen sind jedoch von der Meldepflicht befreit. 2. Verkauf und Lieferung der "beschlagnahmten Chemikalien im Jnlande ist mit Aus nahme von Japaukampfer und Glmcrin frei. Bei letzteren ist ein Erlaubnisschein erforderlich, falls die monatliche Gesamtmenge, der verkauften oder zu liefernden Mengen be stimmte Mlndestmengen überschreitet. 3. Vernrbeitung und Verbrauch beschlagnahmter Stoffe ist grundsätzlich nur auf Grund von Erlaubnisscheinen gestattet. Die Neufassung enthält jedoch zahlreiche Ausnahmen von dieser Bestimmung. 4. Eine Anzahl in der Bekanntmachung aufciefiihrte Arbeits gänge sind freigegeben. Der Wortlaut der Bekanntmachung, die verschiedene Einzelheiten enthält, ist bei den Amts- hanptmannschaften «ud bei den Stadträten der größeren Städte etnzuschen. — Professor C. Wehmer, Hannover, hat die Beobachtung bestätigt gefunden, daß fauleKartoffelknollen meist alt wertlos aus den Düngerhaufen geworfen wurden. DaS ist sehr bedauerlich, da der wesentliche Bestandteil der Kartoffel, die Stärke, bet jeder Art von Fäulnis unberührt bleibt. Es ist ganz unbedenklich, die faulen Knollen gekocht zu ver füttern, man kann aus ihnen auch ein stärkeretcheS Pulver nach Beseitigung der wertlose.: Korkschale fabrizieren, und sie als V'.ehfutter verwenden-* auch eignet es sich für tech nische Zwecke. In der jetzigen Zeit muß mit dem kostbaren Volcs-.mlu-ungSmittel spariam umgeanngen werden, wir haben nichts zum Wegwerfen. Der Stärkegehalt der ge sunden Kartoffel beträgt durchschnittlich 17 v.H. gegenüber 75 v. H. Wassergehalt, daraus ist ersichtlich, welch großer Prozentsatz an Nährstoffen uns durch unverantworliche Ver geudung verloren gehen würde. —n Das Dresdner Landgericht verurteilte wegen vor sä tz ltcb er Br a n dsti ftn n a die 16 Jahre alten Für- sorgczöglinge Walther Fritz Schaal aus Meißen und Karl Arthur Nimtcr ans Berthelsdorf zu 1 Jahr bez. 1 Jahr 3 Monate Gefängnis. Nachdem die beiden Tunichtgute am 24. Januar d. I. aus der Besserungsanstalt Hcidehof ent wichen waren und nach Berlin wollten, kamen sie an dem selben Tage nach Poppitz bei Riesa. Ilm in das Gefängnis zu kommen und nicht wiederum nach dem Heidehof zurück gebracht zu werden, feuerten die Angeklagten auf Poppitzer Flur einen Feimen weg, der dem Gutsbesitzer Schmidt gehörte. Er enthielt 300 Zentner gedroschenes Stroh und hatte einen Wert van mindestens 2500 Mark. Da der Besitzer nur mit 400 Mark versichert hat, trifft ihn ein Schaden von über 2000 Mark. —* 'Als Kaiser Karl der Große die aus dem Lateinischen rammenden Monatsnamen verdeutschte, gab er dem März, der seinen Namen von der Bezeichnung Martins mensis «Monat des MarS, des KriegSgotteS der alten Römer) her- leitet, die Benennung lenglzinmLnäth (Lenzmonat). Aus dem althochdeutschen Worte lengizin, das so viel wie die Zeit der langen oder länger werdenden Tage bedeutet, ist das Wart Lenz, die einstige ausschließliche Bezeichnung für den Frühling, bervorgegangen, die uns bereits im Althoch, deutschen auch in den verkürzten Formen lenzo und lcnzin begegnet. Aber auch im Mittelhochdeutschen treffen wir neben der Sclneibung lenze die volleren Formen langez und langiz an. Diese baben sich sogar in einigen deutschen Mundarten, so im Kärntischen als Langaß und Lnngiß, im Bayrischen als Längest, Längst, Längsten und Längßing, sowie im Schweizerischen als Langst bis zum heutigen Lage erhalten. Auch wenn der Bayer hochdeutsch spricht, pflegt er das Wort „Frühling" zu vermeiden, und er sagt fast nur „Lenz". Die Bezeichnung „Frühling" ist gleichzeitig mit der entsprechenden Benennung „Spätling" für den Herbst in Schwaben aufqckommen: das Wort „Spätling" hat in unsere allgemeine Sprache keinen Eingang gefnnden, wohl aber das Wort „Frühling", ja dieses Wort bat den ur- fpriiiiglichen Ausdruck „Lenz" aus unserer Profasprache fast völlig verdrängt und ihn, vom Bayrischen abgesehen, bei nahe ganz auf die Dichtcrsprache beschränkt. Man hat be kanntlich wiederholt die Forderung erhoben, die aus dem Lateinischen stammenden Monatsnamen durch deutsche Be zeichnungen zu ersetzen, die Sache hat aber ihre großen Schmierigkeiten. Es würde zunächst nicht leicht halten, eine Einigung bezüglich der deutschen Benennungen herbeizuführen, und von den Namen, die Karl der Große den Monaten gegeben hat, würden manche für unsere Zett nicht als zweckent sprechend erscheine», wie z. B. Wintermonat für den Januar, Ostermonat für den April (das Osterfest fällt ja auch manch mal in de» März) und Herbstmonat für den November. Der Name Lenzmonat für den März würde vielen mit Recht auch als zu lang und zu schwerfällig erscheinen, und die verkürzte Form Lenz würde als Monatsname auf Widerstand stoßen, weil Verwechslungen mit derJahrcSzeik- Bcnennung Lenz unausbleiblich mären. Bezüglich der D o natsbezeichnung März knnncn mir fcstftellen, daß diese scht-n seit dem fünften nachchristlichen Jahrhundert unserer Sprache angehört; sie hat sich also genau dieselben HeimatSrechte erworben wie viele andere aus dem Lateinischen stammende Wörter unserer Sprache, die zu derselben Zeit in diese ge langt sind und längst zu deren festestem Bestände gehören. Ebenso verhält eS sich mit den MonatSbezcichnungcn Jänner erst später ist unter gelehrtem Einfluß die Form Januar angeführt worden), Mai und August. Und wie sehr sich da? Wort Mär-, bei uns eingebürgert hat, zeigen uns die mit seiner Hilfe gebildeten Zusam mensetzungen wie Märzveilchen, Märzhase, Märzschnee, Märzenbier usw. Ohne weitere» wird sich also der Monats name Mürz ans unserer Sprache nicht verdrängen lassen, auch wenn amtlich eine andere Bezeichnung für diesen Mo nat festgesetzt werden sollte, was freilich kaum anzuncbmen ist... Der Märzwar bei den allen Römern ursprünglich der erste der zehn Monate de? Jahre»; mit der Neneinteilnng deS Jahres in zwölf Monaten wurde auch ein anderer Jahresanfang festgesetzt. Tic beiden neuen Monate, der Januar nud der Februar, wurden dein März vorangestellt, und das Jahr beginnt seitdem mit dem 1. Januar. Im März nimmt laleudcnncißig der Frühling seinen Anfang. In einem hübschen Märchen von Heinrich Seidel „Die Monate", schreibt der Dichter dem Lenzmonat Folgendes ins Stammbuch: „Ueber den März läßt sich viel Gutes sagen. Das ist ein wichtiger Monat für den Landmann, dein er die Felder befreit und den Frost au» der Erd« taut. O, so köstliche, sanft« Frühlingstag» hat er schon, w» die Lerchen über die grüne Saat ttsiü«« und dt» dimUel» Lrommel- oder Korbform ist die abgebildete Trommelform, auch Korbform genannt. Das Gestell zur Zucht macht mau aus den wetterfeste» Tonkingstäben oder überall erhältlichem Lattenmaterial. Wegen des allseitig zudringenden LichteS, werden sich an dieser Form besonders Schausrüchte erziehen kaffen, die jeden! Gartenbesitzer Stolz und Freude sind. Die einfache technische Herstellung ist aus der Abbildung ersichtlich und kaust: inan auch in der Baumschule mindestens dreijährig« vorgezogene Formen, " - - - d«» » ulLli .r <«. A... ' Pyramide. Boden dicht mit Asten garnierten Stamm haben soll, ist eine möglichst gerade Achse zu erstreben und leicht zu er zielen. Alsdann sind die Äste so regelmäßig wie nur mög lich rings um den Stamm zu verteilen, damit genügende Belichtung deS FruchtholzeS überall möglich gemacht wird. Die Aste sind deswegen sorgsam an ein Drahtgestell zu befestigen und noch in sich selbst durch Anbinden an Stäbe gerade zu ziehen. Aie Astwinkel sollen nickst zu spitz sein und soll die Breite der Basis einhalb der Höhe nicht über schreiten. Man kaufe gewöhnlich dreijährige Pyramiden und wird in ebenso langer weiterer Pflege einen einwand freien gut tragbaren Formbanm sich erzogen haben.- Eine andere brauchbare Form, wohl die beste nächst der Pyramide, km knvfvmbe« vakd flöten, wo «an meint, mm müsse der Frühling gleich über die Vera« schauen und rufen:,„Ja, ich komme schon l" In den Gärten duftet mit kräftigem Erdgernch da» gegrabene Ackerland, und um das unsägliche Grün der Gtachelveerbüsche, die mit lauter »arten braunen Glöcklein behängt.sind, summen die Bienen. Au» der schwarzen Erd« steigen nun liebliche Wunder empor, »arte Schneeglöckchen, schimmernd« Kroku» und leuchtend- Nar zissen und gegen Ende gar, da bannt ein boldeS Duften »einen Schritt und siehe: die Veilchen blühen." Nicht wenige werden geneigt sein, in diesem Hymnus auf den Lenzmonat, eine allzu kühn dichterisch« Uebertreibung zu erblicken. Hoffen wir trotzdem, daß der Mürz, der «nS in diesem Jahre zuteil werden soll, sich nicht allzu weit von dieser frühlingsbegeisterten Schilderung entfernen wird. — Dars Einwickelpapier berechnet wer den? In letzter Zeit hat sich in Danzig der Brauch lferauSgebtldet, dem Käufer außer der Ware auch die Um hüllung, das Einwickelpapier zu berechnen. Begründet wird die Forderung txamit. daß ver Preis für Papier außer ordentlich gestregen wäre. Ta auch verschiedene Kleinkauf- leute, Kvlonialwarcnhändler dazu übergehen, hat sich der Unterausschuß der P-eiSprüsungsstelle zu Danzig dahin ausgesprochen, daß die Berechnung der Umhüllung im Kleinhandel dem Ortsgebrauch bisher nicht entsprochen hätte und daß der Krieg keinen Anlaß böte, von diesem Brauche, abzuweichen, da die Ausgaben für die Umhüllung zu denjenigen Unkosten gehören, die als in die (gegen früher erheblich höheren) Verkaufspreise einberechuet be trachtet werden müßten. Etnstinntzlg wurde deshalb be schlossen, daß eine Gebühr für Einwickelpapier glicht er hoben werden dürfte. -EMI. Nach einer Entscheidung des OberschiedSgerich- tes für Angestelltenverficherung vom 24. November 1915 haben die von einer sächsischen Gemeinde verpflichteten Fleisch- und Trichine nbeschauer nicht als freie Gewerbetreibende zu gelten, sondern als Angestellte der Gemeinde, die als Trägerin der Polizetgewalt für eine ordnungsmäßige Fleisch- und Trichinenschau zu sorgen hat. Diese Fletsch- und Trtchincnbeschauer sind daher, sofern die Beschäftigung als solche ihren Hauptberuf bildet, nach dem Angestelltcnversicherungsgesetze versichernngSpflichlig. —" Die Regierungsvorlage über die Elektrizitäts versorgung d«S Lande-, die dem Landtage, wie chon in der Thronrede mitgetcilt worden war, zugehcn oll, ist, »nie di« Dr. N. N. von gutunterrichteter Seite rören, fertiagestellt und befindet sich bereits im Druck. VorauSstchtlsch wird die Vorlage dem Landtag in der Mitt« der nächsten Woche zugehen. Ob der Landtag Vorlage noch in der gegenwärtigen Sitzungsperiode der Vertagung verabscKedr" beurteilen. Zn den Kreis« jedoch, daß dies möglich sei: sich etwa Ende März vertag Tag« im April seine Verh nur um di« Entscheidung grün! und die Regierung auf eine bald -* Wie den „Dr, N. N." ar ist voll« Aussicht aus ein Mess« vorhanden. Bere, Woche ivaren von der Handelskammer .... 15 0O0 Ausweis« »um Meßbesuche, di« zur Zahlung deS halben Fahrpreises berechtigen, ausgestellt. Die Zahl die ser hat sich inzwischen noch erheblich erhöht. Damit ist die Zahl der Meßbesucher der Ostermejs« 1914 mit 15 700 erreicht oder bereit» überschritten worden. Die Zahl der ausstellenden Firmen ließ sich noch nicht genau feststellen, da fortwährend neue Anmeldungen einlaufen. Jedenfalls dürfte auch die Zahl der Aussteller gegen di« HSchstzahl des Jahres 1914 mit 4213 ausstellenden Firmen wenig oder gar nicht zurückbleiben, während die Londoner Messe «S glücklich auf 800 Aussteller gebracht hat. Die Leipziger HotelS sind bereits besetzt und die Nachfrage im Vereins bureau deS VerkehrsvereinS Leipzig, Naschmarkt, nach Privatwommngen sehr groß. Das Meßadreßbuch wird Montag, den 28. d. M. herauSgegeben. — Weiter wird gemeldet: Die Zahl der von der Handelskammer ans ge gebenen Meßkarten, die eine Ermäßigung deS Fahrpreise» zur Messe nm die Hälfte gestatten, ist seit voriger Woche von 15 000 auf über 20000 gestiegen. Die Zahl der Meß teilnehmer übersteigt demnach die künsten Erwartungen. —* Gröba. Sonntag, den 27. Februar veranstaltet» der Ausschuß für Jugendpflege zu Gröba im Gasthofe -nm „Schwan" in Merzdorf einen Vortragsabend. Nach herz lichen BearüßnnnSworlen erteilte Herr Lehrer Mosebach Herrn Pastor Seidel das Wort zu seinem Vorträge: „Die Türkei im Weltkriege". In fesselnder Weise verstand es der Vortragende, die Versammlung mit den besonderen Ver hältnissen und Schwierigkeiten der Mobilmachung und Kriegführung unsrer türkischen Waffenbrüder bekannt zu machen. Zahlreiche gntgewählte Lichtbilder veranschau lichten seine Nllusführnngen. Unter Leitzing des nerrn 7- „ l . 7" ' ' 7 ' zu eder vor. In meisterhafter Mei Kriegslieder: „O Weib, „ ... erlg-.d". Im Anschluß an den Lichtbildervortrag brachte Herr Lehrer Plötze in feurigen Worten zum Ausdruck, daß da» große Völkerringen be- Z .... 7 s.". „ die deutsche Volkskraft stelle und mahnte die Jugend, durch planmäßig« Hebungen den Körper gesund und stark zu machen. Hum Schluffe dankte der Herr Vorsitzende sämtlichen Herren für ihre Darbietungen. Der gemeinsame Gesang des Liedes: „Deutschland über alles" schloß den wohlgelnngenen Abend. , Strehla. Der Musikdirektor Paul Thieme von hier, welcher als Gefreiter eingezogen und zum Unteroffizier befördert wurde, sowie der Pionier Georg Lindner sind mit der Friedrich August-Medaille ausgezeichnet worben. — Am Freitag Abend Vz9 Uhr versagte ein Teil unserer elektrischen Beleuchtung. ES dauerte et>va Ist/, Stunden, el>e der Schaden behoben war. Wciyböhla. Die sechs und sieben Jahre alten Kna ben Hermann und Willi Käulig, deren Vater sich zurzeit im Felde befindet, brachen durch die dünne Eisdecke, eines Teiches, die sie trotz Warnung betreten hatten, und er tranken. "Dresden. Gegen „Rubel und Genossen" stand heute vor der 5. Strafkammer deS Landgerichts Verhand lung an. Sie waren deS Verbrechens gegen das tdnnend« Leben angeklagt. Die ledige Ella Carola Rubel aus Ostritz nannte sich „Pflegerin",- ihre „Genossen", 30 an der Zahl, sind zur Hälfte Mädchen und Frauen, unter letzteren auch solche, deren Männer im Felde stehen, »ur anderen Hälfte junge Männer, von denen die meisten ebenfalls im Schützengraben liegen. Gegen diese wurde die Strafverfolgung aufgeschossen. Deshalb konnte nur ge gen 17 Angeklagte verhandelt werden. "Nach Verlesung deS AnllaaebeschlusscS wurde die Öffentlichkeit ausge schlossen. DaS Urteil lautet bei der Hauptangeklagten Rubel auf 4 Jahre Zuchthaus, bei 16 weiteren Angeklagten kauf 2 bis 0 Monate Gefängnis. Niedersedlitz. Einen gräßlichen Tod sand der Fabrikarbeiter Müller au» Rockau bei seiner Berufsarbeit in einer chemischen Fabrik in Niedersedlitz. Bei seiner Tätigkeit auf einem großen, mit kochender Schwefelsäure gefüllten Bottich war er auS geglitten und in die Säure hinabgestürzt. Löb«m Im Spiel mit dem Gewehr deS Vater» »ielte der 10 Jahr« alte Sohn de» Schuhmacher» Arndt i» KamchtLrte» Seeland aus feinen jüngeren Bruder und
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