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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.04.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-04-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191604041
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19160404
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19160404
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1916
- Monat1916-04
- Tag1916-04-04
- Monat1916-04
- Jahr1916
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.04.1916
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V«r»»eterßkmh. ! ! ams-t-m d« «. «.zu, rpean. °° Mittag« IS Uhr. « «»fterftSttde. Liergattung und Bezeichnung 1. 2. 3. 4. S 1. 3. 4, L. »lleerp t^>n WWDWM 1 132-135 11L-12S 145-15» 135-140 120-13» 2. 3. 4. 5. Amtlich* Höchstpreise. Setnid. § «chliq». Gewicht <» « L- - Sehr trocken 77» Beständig sch. Schön Wetter Deränderlich 7V» Regen (Mnd) Biel Regen m» Fretgade -es SttttkeO »IW «tw» kein «»tehertfcher Charakter tnnewohnt »etter««rte. Schlachtviehpreise nach amtlicher Feststellung (Marttpretse für SO tg in Mary auf dem Btehhose zu Dresden am S. April ISIS. 2. Vollfleischige jüngere 3. -Mäßig genährte jüngere und gut genährt« drei Füßen. Die ganze Familie fitzt rings herum, auf der Erde im traulichen Kreise. Man ißt von allem reichlich und lange, mit allen zehn Fingern und mit sehr viel Paprika. Was man itzt, frage mich nicht. Jedenfalls für deutsche Viirgermagen ein Schauder und eine Qual bis auf wenige Gerichte. Bon einer großen Platte greift alles zu, bis nichts mehr übrig ist. Eine Tisch unterhaltung, abgesehen von deutlich markiertem Schmatzen, wird natürlich wegen der Wichtigkeit des Vorgangs nicht ge führt. Dafür kreist um so häufiger die Testija (der Wasser krugs. Wasser wird literweise verbraucht. Es ist ja kein Wunder bei dem vielen Paprika. Ich habe neulich einmal gekostet, aber stürzte sofort auf den Wasserkrug, um das Feuer in meiner Kehle zu löschen. Und derartig Scharf- gewürztes essen hier schon die allerkleinsten Kinder. Die Gerichte sind verschieden: z. B. Kapuste sKohl mit Ochsenfleisch) oder Pcrinatz (Nets) oder Pilav (Milchreis), Panitza (ein Teig mit Käsefüllung, der zwischen zwei grotzen halbrunden Deckeln i» der Asche gebacken wirb in Fett). Da von esse ich manchmal auch. Oft gibt'S auch Possul, bas sind weiße Bohnen. Der Hausherr und der Onkel essen mindestens noch ein mal so lange wie die übrige Familie. Zum Schluß geht Theodora herum, um allen ein Wasserbecken aus Ton zuin Abspülen der Hände zu reichen. (Man merkt die alte Kul tur!) Maika kommt mit einem alten Hllhnerflügel und fegt die Knochen vom Tisch. Dieser wird dann wieder zur Tür hinausgerollt und in die Vorhalle gestellt. Die Männer sitzen beisammen und besprechen allerhand Tagtsfragcn, meistens Geldgeschäfte. Bei dieser Gelegen heit kramen sie auch wohl die Papicrgcldlappen aus aller Herren Länder, meistens vor Schmutz starrend und duftend, und die paar Münzen, deutsche, österreichische, ungarische, ser- bische, bulgarische, türkische, griechische, französische, hervor, nm wieder einmal alles durchzuzählen und dckbei kann man als neugieriger Beteiligter feststellen, daß sie ziemlich viel haben. Geldgeschäfte machen sie täglich. Theodor, der Alte utld Hausbesitzer, geht jeden Tag „sa Nisch", um dort einzu kaufen und Schafe, Wollstoffe und Garne zu verhandeln. Meistens bringt er aus der Stadt „Bakir" mit, das ist ein Slivowitz (Pflaumenschnaps), der heiß mit Zucker auch von uns als Grog gern getrunken und öfter angeboten wird! Ich habe mir neulich ein Paar Tscherape (bunt gewirkte Strümpfe) erhandelt. Auch sonst herrscht lebhafter Handels verkehr. Vollflcischige, anSgemästete Kalben höchsten 2. Maritta» - Sächsische «hreatafel 1. 3. Mittlere Mast» und gute Saugkälber . 4. Gering« Kälber Schafe (Auftrieb ISS Stück): 1. Mastlämmer und jüngere Masthammel . . 2. Aeltere Masthammel 3. Mäßig genährte Hammel und Schafe . . Schweine (Auftrieb V2 Stück) Bollfleischige, der feineren Rassen und der Kreuzungen im Alter bis zu 1'/« Jahr . . Fettschweine . . . . Fleischig« Gering entwickelte Sauen und Eber ohne Feststellung eines Gewichts Geschäftsgang: Ueberall flott. Sturm 78» Die.gegen Frau Bertha verehel. Müller in Groba, Kirchstr. 8 von mir erhobene Beschuldigung inbezug des Kindes Marta Zeidler nehme ich als unwahr zurück. Frau Berger, Goethestr. 100. Eine Uhr verloren worden von Bismarckstr. bis Eisen» werk. Gegen Belohnung ab- zugeben Wettinerstr. Ss, 4. Für die uns anläßlich un serer stattgefundenen Vermählung so überaus zahlreich zuteil gewordenen Aufmerksamkei ten danken herzlichst E. Lorenz und Frau Lina geb. Hänsel. Riesa, April 1910. Serbisches Bauerrrlebeu. (Aus dem Feldpostbrief eines Offiziers.) Heute sollst Du wieder etwas von mir hören als Dank für Deine Karte aus Potsdam! Na, mir geht's gut, recht gut. — Wie ick hier wohne? Oho! DaS reinste Theater. Das HanS ist bewohnt von 17 Ser ben, teils größeren, teils kleineren Kindern, alten Weibern, Stiefkindern, Eltern, Großeltern, Schwiegersöhnen ufw. Dies alles ist mir untertänig und trifft sich abends gegen sieben am Abcndbrottisch. (Welch stolze Bezeichnung!) Auf erhöhtem Ehrenplatz (30 Zentimeter über dein Boden) aber sitzt Leut nant der Garde ans Berlin. * * * Ein Abend im traulichen Familienkreise: Raum mit zwei Fenstern, im Hintergrund zwei Betten. Auf der Erde Mat ter: und Decken. Vorn links ein Blechhcrd. Beleuchtung durch eine von der Decke hängende Petro leumlampe. Mau findet sich zum Essen ein. Gestatte, daß ich Dir vorstellc: Dort kommt Fjedor Mititz, der „Hausbe sitzer", der größte Filou des Dorfes. Ihm gehört der Hof. Wenn er nicht in Nisch ist, so schläft er am Tag? hinter dem Schafstall in der Sonne. Stets freundlich und schlau mit den Augen zwinkernd. Dort der alte Graukopf mit dem Jn- dtanergesicht und den Hüngehosen ist Onkel Costa. Er hütet die Schafe mit Dina, dem adoptierten Waisenknaben, dort, der da, mit der deutschen Soldatenhosc und dem serbischen Käppi! Onkel Costa besorgt die Arbeit und verzieht die Kin der: Talo, daS kleine Mädel, Stopan, den Buben dort am Ofen mit dem Schmutzmaul und dem roten Türkcnfez. Ans dem Fenster, drüben aus der Spinnstube kommen jetzt die beiden Mädchen Milluna und Konja mit Spindel», Wolle und Rocke». Ans den grünen Kopftüchern heraus sieht man beinahe weiter nichts als die Stasen. Sonst recht schüchtern. Ganz anders ist aber Theodora, die Schwiegertochter aus Balainze. Sic kritisiert und zankt gern, hat den Mund auf dem rechten Fleck und trinkt gern Kognak. Sie führt die Wirtschaft zusammen mit der Matrone deS Hauses, der gütigen alten Maika, welche die beste Wolle und die sltnkesten Hände im Dorf hat. Die beiden Schwiegersöhne, die drüben gerade die Och sen und Büffel in den Stall treiben, werde» muh gleich in die Stube kommen. Man hockt sich auf die Decken und Strohmatten und Theo» Vor« rollt den Tisch herein, eine große runde Holrtaiel aus AM. Am Nachmittage des 22. Dezember 1915 unter nahm der Führer des Scharfschützen-Kommandos des Gre- nadter-Landwehr-Regtments Nr. 100, Offizierstellvertreter Leuschner aus Dresden, mit den Unteroffizieren Wien- brecht au- Berlin-Schöneberg, Brücker aus Langenbach (Kreis Zwickau) und Spottke aus Radeberg bei Dresden, den Gefreiten Swints! aus Heidenau bei Dresden, Donath aus Moritzburg, Müller 4 aus Pirna und Hohlfeld aus Zittau, sowie den Grenadieren Steidtmann aus Groß räschen (Kreis Kalau), Löwe aus Lauenstcin i. Erzgeb., Kohl aus Reppnitz bet Meißen, Fehlisch auS Dresden und Findeisen aus Zschackwitz bei Dresden, sämtlich vom Scharfschützen-Kommanoo, eine Patrouille gegen die feind liche Stellung mit dem ausgesprochenen Zweck, einen Fran- rosen »n fangen. Alle Teilnehmer hatten sich freiwillig zu dieser Patrouille, die dem Unternehmergeist des Offi zierstellvertreters Leuschner entsprang, gemeldet. ' Das Unternehmen war um so schwieriger, als die Franzosen infolge der regen Tätigkeit unserer Patrouillen sich schon lange nicht mehr vor ihrem Drahthindernis zeigten. Un sere Patrouille näherte sich über sumpfiges Wiesen-' und Waldgelände dem ersten feindlichen Drahthindernis. In dieses wurde eine 1 Meter breite Gasse geschnitten. 5 Meter dahinter stieß die Patrouille ans ein zweites Hindernis, das auf gleiche Art durchschnitten wurde; nach weiteren 80 Metern kam ein drittes Dindernis und dahinter in 5 Meter Abstand ein viertes. Durch alle diese .Hindernisse gelangte die Patrouille unbemerkt. , Unteroffizier Brücker, Gefreiter Hohlfeld und die Grenadiere Fehlisch und Findeisen blieben je an einer Lücke der Drahthindernisse zurück, um den Rücken der Patrouille und den Rückweg zu sickern. Nach Durchschreiten des vierten Hindernisses erbot sich Unteroffizier Wienprecht, zunächst allein die Ge gend auszukundschasten. Ihm schlossen sich sofort Swin» tek und Löwe an. Die drei fanden in einer Hecke ein er soffenes Postenloch, neben das ein Rost gelegt und eine Bank gestellt war. Diese Posticrung schien nicht lange verlassen zu sein, weshalb die Patrouille vermutete, daß hier ein Nachtposren aufziehen würde. Die übrigen Leute wurden deshalb herangeholt, und die Patrouille legte sich, durch die Hecke gedeckt, auf die Lauer. Nach einhalbstün- digcm Ansharre» in dem bis über die Knie reichenden Sumpf, erschien auch eine französische Patrouille von 3 Mann. Als diese bis auf 5 Schritt heran war, sprang der Offizierftellvertreter Leuschner mit dem Rufe: „Levez les mains!" („Hände hoch!") hinter der Hecke vor auf sie zu. Die Franzosen, die mit aufgepflanztem Seitengeivehr ka men, schossen jedoch sofort auf Leuschner, der tot zusammen brach. In diesem gefährlichen Augenblick reißt Unteroffi zier Wienprecht die Führung der Patrouille an sich, springt auf den nächsten Franzosen zu und entreißt ihm den Ka rabiner. Die Franzosen flüchten. Einer tvird sofort durch einen wohlgezielten Schuß niedergestreckt, während der -weite noch etwa 100 Meter läuft und dann ebenfalls ge troffen zusammenbricht. Auf den dritten hat sich unmittel bar nach Wienprecht der Gefreite Sivintek gestürzt. Der Franzose, ein überaus kräftiger Mann, wehrt sich aufs heftigste, und erst als auch der Gefreite Kohl hinzuspringt, gelingt eS, ihn zu Überwältigen. Inzwischen ist es rings um bei den Franzosen lebhaft geworden. Leuchtraketen gehen hoch, zahlreiche Stimmen werden laut, und schon naht eine neue starke feindliche Patrouille und eröffnet das Feuer. Ihren Gefangenen halb tragend, halb schie bend, zieht sich unsere Patrouille, von allen Seiten be schossen und nach allen Setten schießend, zurück. Unter offizier Spottke und Grenadier Steidtmann - bilden den Schluß: Sie tragen den gefallenen Kameraden Leuschner und bringen ihn, aufs beste unterstützt durch die zurück gelassenen Drahtposten, glücklich durch das vierte und dritte Hindernis mit zurück. Dort legen sie ihn nieder, da eine dritte französische Patronille jetzt in der Flanke erscheint und sie zwischen den Drahtbindernissen vom Nückzngswege abzuschneiden droht. Dank der geschickten Leitung des Unteroffiziers Wienprecht gelangen unsere Leute jedoch noch rechtzeitig durch die beiden anderen Verhaue und bringen ihren Gefangenen in unsere Linie. Ein alsbald unternom mener Versuch, die Lerche Leuschners noch vollends zu bergen, mußte, da es inzwischen völlig dunkel geworden war, anfgegeben werde». Ein zweiter Versuch führte zu keinem Ergebnis, da die Franzosen inzwischen den Leich nam wcggcbracht hatten. Der Wagemut der Patrouille, die ihren Gefangenen mitten ans der feindlichen Stellung hinter dem vierten Drahthindernis hervorlwlen mußte, wurde noch am selben Abend vom Regimentskommandeur v§AwR?ßenGAHTn SichW^ickUM^HiK? dte Grenadiere Kohl, Steidtmann und Löwe zu Gesreiten ernannte. Ferner zeichnete Seine Majestät dar Kaiser den Bizefeldwebel Wienprecht, der sich bei zahlreichen gewagten Unternehmungen neben mehreren sächsischen Auszeich nungen schon das Eiserne Kreuz 2 Klasse verdient hatte, mit dem Eisernen Kreuz 1. Klasse, die Unteroffiziere Spottke und Swintek, und dtd Gefreiten Donath, Müller 4, Kohl, Steidtmann und Löw« mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse, sowie Seine Majestät der König von Sachsen den Gefreiten Hohlfekd und die Grenadiere Fehlisch und Findeisen mit »er Friedrich-August-Medaille in Bronze am Bande für Kriegsdienste auS. Unteroffizier Brücker erhielt eben falls das Eiserne Kxeuz S. Klasse für eine wenige Lüge zu vor ausgeführte schneidige Patrouille. . Tapferkeit. Ganz hervorragende Tapferkeit zeigte am 25. September 1915 bet dem Sturmangriff der Soldat AuerSwald von der 2 Kompagnie 9. Königlich Sächsischen Jnfanterie-RegimentS Nr. 183. Er ist seit dem 28. Februar 1915 im Felde und wohnt, in Aue (Erzgebirge). Am 25. September batte AuerSwald VerbindungSposten zwischen Kompagnie und Bataillon. Bald nach seiner Ab lösung wurde gemeldet, daß der Feind in die Gräben des rechts vom Regiment liegenden Landwehr-Regiments ein gedrungen sei. Auerswald bekam mit noch 10 anderen den Befehl, sich der 9. Kompagnie, die zu? Unterstützung heran- gezogen worden war, anzuschltehen und zum Gegenangriff vorzugehen. Er lief mit seinen Kameraden über freies Feld der Stellung des Landwehr-Regiments zu. Nachdem sie» etwa 400 Meter vorgegangen waren, sahen sie, daß der Feind schon einen rückwärtigen Verbindungsweg besetzt hielt und eröffneten sofort unter dem Kommando von AuerSwald ein lebhaftes Gewehrfeucr. Der Gegner zog sich dadurch bis in den Kampfgraben des Landwehr-Regiments zurück. AuerSwald befahl nun seinen Leuten, nach rechts in größeren Zwischenräumen auszuschwärmen und vorzugehen, während er selbst der Brustwehr des Schützengrabens zuschritt. Unter dessen war auch die 9. Kompagnie im Sturmschritt heran gerückt und AuerSwald nahm sofort dis Verbindung mit dieser Kompagnie auf. Er ging den Kampfgrahcn entlang und warf mit größter Entschlossenheit fortgesetzt Hand granaten nach dem Gegner. Nachdem auf diese Weise und mit Hilfe der 9. Kompagnie Teile des Schützengrabens ge säubert waren, sprang AuerSwald selbst in den Graben, um nuchzuschen, ob sich noch einzelne Feinde in den Unter- ständen verborgen hielten. Als er die Tür eines Unter- standeS öffnete, sah er, daß sich Feinde darin aufhielten, die auch gleich auf ihn schossen. AuerSwald warf eine Hand granate hinein. Der Gegner versuchte nun durch eine schon vorhandene Oeffnuug nach einer anderen Seite hin zu ent kommen. Als Auerswald dies merkte, warf er nach dieser Stelle Handgranaten und sprang dann selbst dorthin. Er kam mit einem feindlichen Offizier ins Handgemenge, machte ihn kampfunfähig und nahm ihn gefangen. Als die noch in der Deckung befindlichen Gegner sahen, daß ein weiterer Widerstand zwecklos war, ergaben sie sich. AuerSwald ließ nun.jeden einzeln aus dem Unterstand heraustreten, nahm ihnen die noch in ihrem Besitz befindlichen Papiere ab und führte dann mit Hilfe zweier Kameraden dte Gefangenen — 1 Offizier 7 Mann — zum Regiment ab. AuerSwald wurde für sein hervorragendes Verhalten zum Gefreiten ernannt. Kunst und Wissenschaft. »Muf Befehl der Kaiserin-. Am Sonnabend gekanate im Dresdner Zentraltheatcr zum erstenmal die dreiaktige Operette „Auf Befehl der Kaiserin!", Text von Jakobsohn und Äodanzkp, Musik von Granichftaedten bei vollem Hause zur Aufführung. Die Aufführung war straff durch geführt. Das Publikum kargte nicht mit Beifall. Das Polarschiff Shackletons „Aurora" ist in Port Ehalmers (Neuseeland) eingetroffen. Alle Mitglieder der Expedition sind gesund. Ei« Geschenk für die Dresdner Skulpturen-Sammlung. Der Dresdner Museumsverein, der die Bereicherung der Dresdner Kunstsammlungen erstrebt, hat der Skulpturen- sammlnng ein Meisterwerk Georg Kolbes, das lebensgroße Standbild eines SomalinegerS, -um Geschenk gemacht. Von der Leipziger Universität. Der König hat den or dentlichen Professor an der Universität Münster Dr. theol. et phil. Johannes Leipolbt unterm 1. April 1918 zum ordent lichen Professor für neutestamentliche Exegese in der Theolo gischen Fakultät der Universität Leipzig ernannt. Professor Leipoldt ist am 20. Dezember 1880 in Dresden geboren und erhielt dort auch seine Gymnasialbilöung. Ein Zensurverbot in Breslau. Strindbergs „Vater" sollte gestern im Lobe-Theater in Breslau aufgeführt wer den, wurde aber im letzten Augenblick von der Zensur ver boten. Die Kommandantur hat dem Ersuchen der Direktion Ochse« (Austrieb 7 Stück): Dollfleischige, höchsten Schlachtwertr« Li« zn 8 Jahren Junge, fleischige, nicht anSgemästete — ältere auSgemästete Mäßig genährte jüngere — gut genährte ältere Gering genährte jeden Alter« Bullen (Auftrieb 47 Stück): Vollfleischige, ausgewachsene höchsten Schlachtwertes Bollfleischige jüngere . ältere . . . . . 7 . . . . . . 4. Gering genährte Kalben und Kühe (Auftrieb 3V Stück) SchlachtwerleA . . Vollfleischige, auSgemästete Kühe höchsten Schlachtwerte» bis zu 7 Jahren . . . . Aeltere auSgemästete Kühe und gut ent wickelte jüngere Kühe und Kalben . . . . Gut genährte Kühe und mäßig genährte Kalben Mäßig genährte Kühe und gering genährte Kalben «wer (Austrieb VS Stück): Doppellender . Beste Mast- und Saugkälber Mittlere Mast» und gute Saugkälber . . ! «pril H Jl« Eger Elbe Bud- weis Jung- bun«- lau Laun «ae»- -i» Par dubitz Mel. ntk Leit- ineritz Aus- stg Dre« de» Maß» 8. 4. — 10 — 12 -ft 24l-ft 28 4- 19 4- 24 -ft 72 4- 82 — S — v 4> " 4- 72 4- 78 -j- 89 4-111 -f-105 — St - 44 4- «V 4- «
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