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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 10.03.1901
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1901-03-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19010310017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1901031001
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1901031001
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1901
- Monat1901-03
- Tag1901-03-10
- Monat1901-03
- Jahr1901
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 10.03.1901
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^erugsgeblldr: DnILn, ll«d drr nttcbftn, ttugndun,. «« dt» Sxtraa»»» durch Naene «»tcn odrr N,«mMt»»Lr« »rtolat. «rdaltku da» Blatt a» Lach,»»»,«, dt» »l« «u'Bo»»- od«»»t»N» «»»««*,. m t»tt vttt>a>»«>d«» «Kd« »ck »»- »^^d» «ckaelaudter «ckM- WeÄttBrrKWlch/ V«r»t»re«»iil»l»d: «M>«ch U «id«^»»» r»I»«r»««->d«II»: «nchelchten »e«»»«» »» »BB»r. ^ u » »LuvUVovdoas. » ^ttNtPB». » GtßNIiei 1«v 12» 8««. 0»0»F7 8«« 21.1 !elear..rld«si»! Kqchrich^n. Dresden. kLotoZrLMsoks s !-Ipparste ^ Ul „isllsr -ru-»»d> l<l K LmU sVNn8«Ii«A -ttrUsn^os. t. pdvt. lnäu»ttto ^ Lv ^ tLoke OuHrLQäkLU«-. KLdo ^ k»drUL. LE>o»t t»vi vresäcL . NU»l6a: ^ k I>lpr1», v^rttn. I-'mLtck'U'l ». kl., » LreülLu, KIVn6li. n, llrundui-x, do<lsnt»Let» i. L. - Itl»L»IO» »ul V^rlLUzuv. L'HSLH^LLL^S^». >M >«»«»«» L MdM » 8o»»r ralL«» »Q k^lsär. SrvM L 8«kn, Vvorxplavi S. E v«»>»'»»»»ch»» - ch»»»»lr»»»»M« »« ««!»»»»» »»ch nt», i» ,»»>»«» »» ttlttl,«» V»I1«lLoöt1«v V>««- . . ^. ^iisriistunKvi» liskert I»«vert ItiiiiLB» "MÜL». Earl Liedemana. Hoflieferant. Gegr 18»».! D«b»«° Lutzbo-enanstvich ^iedemann s Berristein-Oellackl «It Farbe; schnell trocknend, nicht nach klebend. vorrächlg in den Verkuukvstellen: Marienstr. 10. Amalien,lr. 16. ! Zwlckauer Gtr S2, Hemrichftraße (Stadt Aörliv). sowie in fast I allen anderen Drogen- und Farbenhandlungen. Das -ttolior kilr kdaiopApdiv >. Nilerel voll «Lilll'8 UsellfolM I1orpüoto,r»p1» triid.Vatil'lldlUliitr. dsünäst sied de- Oo^rünciot 1851. äsnwnä vorjxrvWort Dvlvpkou «1585. uilä La ^ün^tixstsn Rvdrtsod präwirt. I-iedtvsrdLItnlssso jetrt iii»' fei'illiisiillzti'. N raisedsn b'sräwLllckpIstr and Lür^srrneso. vutrami Visit >1. 6, srSsssre k'ormat«, ent- 8pr«el»erui. 8pseiaIjtLt: llkbensxrosse kortrLts ii> kastsll «de. — Nruppsn unü ffinäoiaus- NLkmso w bssonäsrs ^ssixnvt«n Ltsiiers. Nr. SV. 1»ie»l: Bekämpfung der Obstruktion. Hofnachrichten. Sozialdemokr. Gemeinde-Programme. Versorgung von Krieg-invaliden, Prvtestantenverein. Dresdner Kegelklubs. Kupserftichkabinet. ^'S.ZL'"""1To»n,-g. 1«. Miirz 1VV1. Vekämpftmg der Obstruktion in England. Das englische Unterhaus hat ein lehr bemerkenSwertheS Beispiel gegeben, wie parlamentarischen Obstruktionsversuchen rasch und energisch entgegengrtreten werden kann. Die irische Opposition widersetzte sich der GeichSftSordnung deS Unterhauses und suchte aus diese Weise die vorgeichrirbene Erledigung der Geschäfte zu verhindern. AlS sich die Iren fortgesetzt weigerten, den Befehlen des Präsidiums zu entsprechen, stellte der Minister Balfour den Antrag, die renitenten Abgeordneten, die die Jortsichrung der parlamentarischen Arbeiten unmöglich machten, von der Sitzung auszuschlietzen. Der Antrag wurde ohne Debatte angenommen. AlS sich nun die Obstruktionisten wiederum weigerten, den Saal zu verlassen, zögerte der Sprecher nicht einen Augenblick, dm parlamentarischen Mehrheitswillen mit Hilfe von Gewalt durch- zusühren und die Obstruktionisten zuin Gehorsam zu zwingen. Der Sprecher ordnete an. daß der Ss^e-mt-st-snus, der höchste Beamte de» Parlaments, dafür sorge, daß die nöthige Gewalt angewendet werde. Da hierfür die Saaldiener nicht genügten, wurden Polizisten zu Hilfe gerufen, und erst nach heftigen Kämpfen gelang es. dm Beschluß d«S Hauses zur Geltung zu bringen, indem die irisch« Volksvertreter einer nach dem andern an Händen und Füßen aus dem Hause getragen und draußen niedergesetzt wnrdm. Die Obstruktion ist die Negation de» Parlamentarismus, und wen« sich dieser nicht selbst ausgeben will, so darf er auch nicht vor dem äußerst« Mittel zurückichreckrn. um seinen Todfeind, dm Obstruk tion iSmuS, zu bezwingen. Die Obstruktion hebt dir Grundlos« des Parlamentarismus aus und verleugnet seine Gesetze: sie setzt»» di« Stelle de» Parlamentswillens die Anarchie oder den Terrorismus einer revolutionären Minderheit. Der Parlamentarismus hat die Ausgabe, den Will« der Mehrheit der Volksvertretung zum AuS druck zu bring« und zu verwirklich«: eine Minderheit, die die Erfüllung Kiefer Aufgabe systematisch zu vereiteln strebt, ist antt konstitutionell und revolutionär. ES bleibt eine unentbehltlche Voraussetzung alles parlamentarischen Lebens, daß eine Minderheit nicht dt« parlamentarische Berathung und Beschlußfassung, wie sie sich nach der Geschäftsordnung zu vollziehen hat. unmöglich macht. Di« Obstruktion führt tn ihren letzt« Konkrguenzen zum Stillstand der ganz« Gesetzgebung, wie sich daS ja hinlänglich in Oesterreich nwies» hat. Ein Parlament, tn dem an die Stelle des ver fassungsmäßigen MrdrheitSwillenS die Willkürherrschaft der Minder heit tritt, ist aktion-unfähig. Mehrheiten und Minderheit« weck, sein: Partei«, die heute eine Minderheit bilden und als solche die Mehrheit durch die ObstruktionSmethode tyrannisirt haben, können morgen Bestandtbeil« einer Mehrheit werden und dürfen r» al-dann gegnerischen Parteigruppen, die vordem zur Mehrheit gehörten» nicht verarg«, wenn auch diese zur Obstruktion greif«. Die Obstruktion ist in all« Fällen unparlamentarisch, und es sollte daher im Interesse jeder Partei, die auf dem Boden des Parlamentarismus steht und die Gesetze deS parlamentarisch« Leben» achtet, lieg«, keinerlei Obstruktion auskommm zu lassen. Erbaulich ist das englische Gewaltverfabr« gewiß nicht, aber eS ist konsequent, und man darf nicht um deswillen vor seiner Anwendung absteh«, weil darunter daS Ansehen der Volksvertret nug und ihrer Mitglieder leidet. Man mag noch so sehr mit d« im Allgemein« so schwer mißhandelten und unterdrückt« Ir« fympathifir«. im' vorliegend« Falle wird man nicht für sie Partei ergreif« könn«. DaS englische Unterhaus hat sich aber nicht damtt begnügt, die irischen Obstruktion!»« momentan gewaltsam unschädlich zu mach«. ES hat dies« einen Ob struktionSvorgang zum Anlaß genommen, um sofört die Geschäftsordnung zu ändern, dergestalt, daß einer Wieder holung solcher skandalöser Srenm. wie die Entfernung von Volksvertretern durch Pollzeiorgane» nach Möglichkeit vorgebeugt wird. Der Antrag der Regierung, Parlamentsmitglieder, die von einer Sitzung auSgtschlossm werden und nicht freiwillig das HauS ver lasse». für die Dauer der ganz« Tagung von der Theilnahme an den parlamentarischen Verhandlungen auSzuschlleßen. ist ohne Zöge« von der Mehrheit d«S Unterhaus«» angenommen worden Diese» Beispiel, welche» da» älteste Parlament der Welt für die Be handlung der Obstruktion gegeben hat. verdient um so mehr Be achtung. »IS nach der Ansicht Derjenigen, die auch bei uns tn Deutsch. la»d da» Obstruktion-verfahren einbürgem möchten und damit bereits einige, wenn auch vechältnißmäßig schüchtern« Experimente gemacht habe». England da» klastische, gleichsam vorbildliche Land de» Parlamentarismus ist. ES sind besonder» freisinnige Politiker, dir sich mit de« Gedarrt« der Obstruktion vertraut gemacht Hab«, und vor einiger Zeit hat «ln bekannter manchesterlicher Führer di« Drohnng auSgeftoßm. eventnell die Erhöhung der GetreideMe brach ttstruktionSmlttrl zu verhindern. Unser Freisinn spielt sich zwar sonst als der berufene Hort und Hüter de» Parlamentaris mus und at» Vorkämpfer de» rein parlamentarischen Regierung»- system» a«f und am liebst« möchte er ja nach dem klassisch« Vorbild« England» den varlamentarstch« Mehrheitswillen »um unumschränkt« Herrscher im Staate mach«. Seine GesnmnrigS- tüchrigkest und UeberzeumrngStnne ist indeß von jeher so beschaff« gewesen, dich er seine rhennsten Grundsätze und seine unantastbaren Dostrinen gewissenlos über Bord wirst, wenn ihm einmal momentan das strikte Grgenthetl davon in den Kram paßt. Sollte eS unserem Freisinn im Verein mit der Sozialdemokratie demnächst gelüsten. daS Beispiel der irisch« Obstruktionist« praktisch im Reichstage zu betdätigen, so wird man auch andererseits gut thun, rücksichtslos da» Verfahren nachzuabmen, welche» das von unseren Demokraten gepriesene englische Unterhaus zur Bekämpfung der Obstruktion eingeschlagen hat. Schon der schwächste Versuch der freisinnig- sozialdemokratischen Kartellbrüder, erneut die Obstruktionstaktik anzuwmden, sollte der Regierung und allen Parteien mit staats- rrhaltrnden Tendenzen die Pflicht auscrlegm, durch angemessene Aenderungen der Geschäftsordnung dafür Sorge zu trag«, daß sich nicht allmählich auch bei uns die Obstruktion, die in Oesterreich und in Italien so unerquickliche Orgien gefeiert hat. einnist« kann Wenn sich dann unsere Freisinnigen über Rücksichtslosigkeit beschweren sollten, so wird man sie aus daS Beispiel des ihnen vorbildlichen England, das sie als den Hort aller Freiheiten zu rühmen pflegen, verweis« können. Je stärker sich die demokratisiren- den Wirkungen und die zersetzenden Einflüsse des gleichen, geheimen Reichstagswahlrechtes geltend machen, um so gebieterischer wird sich zugleich die Nothwerrdigkeit ausdrängen, die parlamentarische Dis ziplin zu verschärf«. Die Ausschließung eines Volksvertreters als schwerstes Strafmittel ist zwar dem deutschen ParlamcntSrecht bisher fremd, muß aber als durchaus zulässig und sachgemäß empfohlen werden, da eS im äußerst« Nothialle kein anderes Mistel giebt, um den TerroriSmuS einer odstruirend« Minderheit zu brechen und die Mehrheit vor Vergewaltigung zu schützen. Bezeichnender Weise Hab« die Parlamente gerade deuenigeir Staat«, die in freiheitlicher Beziehung vou unserer Demokratie al» die fortgeschrittensten angeseben werden und eine fast unbeschränkt« «achleatfaltung de» Parlamentarismus aufweilen, wir England und Nordamerika, auch die schärfsten Strafmittel tzer Suspension und selbst der gänzlichen Ausschließung eines Mit gliedes. Neueste Drahtmeldungen vom 9. März. Berlin. (Priv.-Tel.) Die Bndgetkommisston des Reich-tagS erledigte heute Nachmittag den Etat für das Relchs- etienbahnamt. ReichsersrnbahiipräsidenI Schulz berichtete über die Ergebnisse einer vor drei Wochen stattaesundenen Konferenz betr. dt» Sicherheit der Eilenbahnreisenden. Es wurde beschlossen: 1. das Signalwc'en zu verbessern. 2. die V-Wagen so zu ändern, daß einzelne Fenster zu Notblhüren umgestallet «erden können. Die Gänge sollen aus 82 Elm. veibreitkrt werden, die Einrichtung elektrischen Lichtes soll allmählich erfolgen, 3. soll« mit der selbst- thätiaen Kuppelung Versuche gemacht werden. Es wurde be schlossen, den Reichskanzler z» ersuchen, dem Reichstage Mittheil ung von den Verhandlungen und Ergebnissen aller auf Veranlass ung des Reichskanzler abzuhaltenden Konferenzen über Verbesserung von Einrichtungen bei den Eisenbahnen zur Erhöhung der Sicher heit und Bequemlichkeit der Reisenden und des Personals zugche» »u lassen. Zum Anträge Müller-Saga«, den Militärlariflatz sür Urlauber aus 1 Psennig pro Kilometer herabzuietzen. erklärte Prä sident Schulz, daß der Reichskanzler beim Bundesrath beantragt habe, diesem Anträge entsprechend zu befinden und zwar so. daß die Urlauber schon zu Ostern nr billigerem Tarife fahren können. Der BundeSrath wird diese Ermäßigung voraussichtlich schon tn dieser Woche annehmen. Redner bemerkt, daß die Ermäßigung sür sämmtliche Eisenbahn« jährlich 2>/, Million« Mark weniger einbring« würde. Berlin. iPrlv.-Tel.) DaS Abgeordnetenhaus setzte heute di« Berathung des KultuSetatS fort. Von den Anträgen best, die GedaltSveihällinsse der Lehrer an den höheren Lehr anstalt« wurde der der Budgetkommnsion angenommen, die der Abgg Göbel iCentr.) und Daube <natl.) an die Budgetkomiiü'sion verwies«. In der vorauSgeoangenm Debatte batten sich Abg. Schmidt iCentr.) und Finanzmlnister v. Miauet gegen die Agitation unter den Lehrern ausgesprochen und das Verlangen einer Gleich stellung der Lehrer mit den Richtern als unberechtigt zurück- gewiesen. Einem Wunsche auf Verstärkung des Fonds zu Rriie- stipendi« sür Lehrer der neueren Sprache» wurde regierungSseilig Berücksichtigung zugesaat. Zum Kapitel Vvlksschulwesen beantragte Aba. Im Walle, de» Minister aufzusordern. Verträge zwischen Schnl- soctetätm und politisch« Gemeinden wegen Uedernahme der Volks schule seitens der Gemeinden nicht um deswillen zu beanstanden, weil sie eine Erhaltung des konfessionellen Charakters der Schule ent halten. Kultusminister Dr. Studt erklärte, daß die Regierung de- müht sei, die konfessionelle Grundlage der Schule zu wahren, sodaß ausreichende Gründe für d« Antrag nicht vorlägrn. Nach dieser Erklärung zog Abg. Im Walle sein« Antrag zurück. Abg. Kopsch (stets. Volt-p.) trat sür mellliche Schultnspektorm ein, ferner für Dezentralbation der Schulverwaltung und LoStrennung deS MedtzinalwesenS von der Kultnsverwaltuna. Aba. Dittrich (Centr.) beschwerte sich überZunahme der paritätisch« Schul« insbesondere in Äestpreußen. Minister Dr. Studt erwiderte, daß tn den pol nisch« Gegend« gerade ganz erheblich mehr katholische als evangelische Schulslätt« gegründet worden sei«. Die Berathung wurde Abends fortgesetzt. Berlin. lPriv.-Tel.) Au» Anlaß der Bewahrung des Kaisers vor schwerer Gefahr Hab« di« kirchlichen Oberbeljörden sämmtlicher Konfession« öffentliche Danksagungen in den Gotteshäusern anaeordnet. — Als jüngst aus der Fahrt nach Hom burg König Eduard den Bahnhof zu Duisburg passme. veranstaltete eine Gruppe von Personen aus dem Bahnhofe eine england - feindliche Kundgebung und rief: .Eduard ranS!" Die Rust ward« auch von dem Oberpräsidenten der Rheinvrovinr. der dm König begleitete, gehört und lebhaft verurthetlt. Wie die .Rheta.-Wrstf. Ztg." meldet, ist jetzt die amtlich bestäl igle Straf- verbringt der Herzog Karl Eduard von Sachsen-Eoburg und Gotha die Osterferien im Berliner Schlöffe, um in Gemeinschaft mit den gleichaltrige» Söhnen des KatierpaareS die össeiillichen Einrichtungen und Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt kennen zu lernen. — Ueber das Befinden des ehemaligen deutsche» Bot schafterS in Wien Prinzen Reuß wurde beute Morgen in Rom folgender Krankheitsbericht ausaegeben: Schlaslvfe Nacht, große Schwäche, guter Pulsschlag und Appetit. —Preußische Orden erhielten: der sächsische Grneralmasor Fchr v. Friesen. Abtheilunas ches im KriegSminitterium, den Rothen Ablerorden 2 Klasse : T,r Phil. Frhr. v. Vissing, " in Kairo, den Roth« "" der sächsische Ma>or sterlum. Major z. D. Müller. Vorstand der Arsenalsammlniig in Dresden, der sächsische Hauplmann Garke lm Kriegsministerium die Geh. -xpedirenden Sekretäre im sächsischen Kliegsininisterium Rechnungsräihe Zscherp und Preusker den Rothen Adlerordeu 4. Klaffe: Gefänanißdiiektor Oberleutnant a. D. Brandt zu Leip zig den Kronenoroen 3. Klaffe; der Geh. expedirende Sekretär iin ächsischen Kriegsmimsterium Gebauer den Kronenorden 4- Klaffe. — Das Komthnrkreuz >. Klaffe des Sächsischen AlbrechtsordenS, erhielt der Wirst. Geh Regiemngsruth v. Wtlmowski, Vortragender Rath in der Reichskanzlei. Berlin. lPriv.-Tel.) Die Stadt Berlin nimmt zufolge deS Beschlusses der Verkehrsdeputation nach ihr« eigenen Plänen den Vau der Untergrundbahnen in Angriff. T)ie Finna Siemens u Halste trllt von ihrem Projekt zurück. Eine Nord- Südlinie wird die erste Trace bilden, die unterirdisch zwei der ent erntesten Stadttheile verbinden soll. — Vor der 8 Straf kammer deS Landgericht l wurde heute über ein Nachspiel zum Stern berg-Proreß verhandelt. Unter der Beschnldigung. es unternommen zu haben, drei Personen -um Meineid zu ver leit«, batten auf der Anklagebank Platz genommen der Jniemten- agent Fritz Wols, die Händlerin Luise Staps geb. Guentz und die unverehelichte Hulda Saul. Staatsanwalt Braut beantragt: sür Wols 4 Jahre, tür die Saul 1 Jahr und gegen die Staps 2>/, Jahre Zuchthaus. Berlin. (Priv.-Tel.) Nach telegraphischer Mittheilung deS ostasiattzchen Expeditionskorps ist mu dem Reichspostdampstr ..Kiautichon", der am 2. März von Shanghai abaeaanaen ist, ein Transport dien st unbrauchbarer Mannschaften, und zwar 6 Offiziere und 2t5 Mann, unter Führung des HauptmcinnS v. Hartman» eingeichifst worden. Der Dampfer „Kiciutfckou*. der Hongkong bereits am 5. März passirt hat, wird vorausirqtlich am 15. April tn Hamburg einst««. Münster i. Wests. lPriv.-Tel.) Der Bischof von Münster hat durch Rundschreiben an die Geistlichkeit angeordnrt. daß an läßlich der glücklichen Errettung des Kaiser» morgen in sämmtlich« Kirchen der Diöcese Dankgottesdienst mit feierlichem Tedeniki abgrhalr« werde. Köln. lPriv.-Tel.) Die »Köln. Zig." meldet aus Peters burg von, 8. Mär,: Ans der Hauptlinie " ' " ' ' ' ^ """ ' ' G» swH ag Eisenbahn ist die Ly Ehailar—Zizikar noch Cbarbin und Zizikar verkehren t jetzt die <u Versetzung de» Stationsvorstehers 1, von DuiSdurg nach Emmerich erfolgt. — am«» Krämer niadung des Kaisers der Hauptlinie oer mandschur is ch e u cgung der Schien« nur auf der Strecke nicht beendet. Von Wladiwostock bis verkehren Arbeiter- und Material-Ziiae, ebenso aus der Strecke Tschita—Kajdalowo-Ehailar. Ende Mai soll der Verkehr auf der ganzen mandschurischen Bahn eröffnet werden. Köln. (Priv-Tel) Der Wiener Korrespondent der „Köln, Ztg." meldet, dort bteibe die Ueberzeugung vorhenschend, das; Rußland in Makedonien ernstlich Ruhe wünsche, um in Ofl- asien seine Absichten durchzuffchr«. Die Türkei würde nicht eine steine Mobilisirung in Makedonien wagen, wenn sie nicht der Zu stimmung Rußlands sicher wäre. — Die ultramontane ..Volkszeituna" warnt in einer Besprechung der politisch« Lage den Reichskanzler Grasen Bülow. sich auf zu viel Stühle zu setzen. Das Blatt sagt. Eine Partei, die sich so nothwendig für das Staatswvbl hält, kämpft in zweiter Linie auch für sich lelbst, nicht skr die wtchsclndcn Regierungen. Wenn aber die heutigen Staatsmänner alandten, sie könnten das Centrum ln der Frage der Aushebung des äcsuitc» geietzeS dilatorisch behandeln, so würden sie sich bald eines Anderen überzeugen. Düsseldorf. lPriV.Tei.) Der deutsche Träger-Verband hat durch den Beitritt sämmtlicher außenstehenden Werke eine wesentliche Verstärkung erfahren. Man erwartet durch den Zu sammenschluß ein« günstigen Einfluß aus das gelammte Eiicn- geichäft in Köln. Wiesbaden. zPriv.-Tel.) Prinz Albrecht zu SolmS- Braunsels ist heute früh hier im Alter von 60 Jahren gestorben. Saarbrücken. (Priv.-Tel.) Die Krankheit des Freiherr» v. Stumm begann als Magenleiden zu Weihnachten 18M. E, besuchte bis Ostern 1900 Italien und kehrte krank zurück „ach Dalberg. Einige Liaderuna trat ein, doch bald wurde das Leide» wieder recht ernst. Die Professoren Leyden und Schweningcr weilten wiederholt in Halberg: Letzterer stellte zuerst die Diagnose auf Magennmndkrebs. Die Ernährung geschah mühsam durch ge schabtes rohes Fleisch. Zu Neujahr trat Wassersucht ein, dazu kamen Anfälle von Beängstigung, wodurch der Kranke schwer litt, doch arbeitete er immer und empfing am TodeStage noch den Leiter des Neunkirchner Werkes. Am Abend hatte er neue Anfälle, der Tod trat dann aber friedlich ein. Die Beerdigung wird im Park zu Halberg stattfinde», wo aus einem klein« Friedhöfe schon Sohn und Enkel des Verstorbenen lieg«. Der Tag ist noch nicht bestimmt. München. (Priv -Tel.) Die heutig« offiziell« Feierlich keiten anläßlich deS bevorstehenden 80. Geburtstages de-Prinz- Regenten bestehen in einem großen militärischen Empfange in der Residenz, zu welchem die gelammte Generalität. ,owie die in München wohnenden Stabsoffiziere erschienen waren. Prinz Leopold hielt eine Ansprache, in der er dir Glückwünsche der Armee »um Ausdruck brachte. Der Prim-Regent, dessen Frische und Rüstigkeit von allen Anwesenden freudig bewundert wurde, erwiderte mit bewegt« Worten. Wien. (Priv.-Tel.) Aus Böhmen, Mähr« und Galizien lauf« Meldungen über Hochwasser ein. Viele Flüsse sind au» ihren Me« getreten und verursach« großen Schaden und zahl reiche Verkehrsstörungen. Parts. (Priv.-Tel.) Die Blätter berichten aus Roni. der Herzog von Orleans habe dir Absicht auSardrückt, Dsroulöde zum Zweikamps zu fordern. Der Herzog sei nämlich der Ansicht, bat
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