01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 11.07.1902
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-07-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19020711013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1902071101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1902071101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1902
- Monat1902-07
- Tag1902-07-11
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- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 11.07.1902
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St s «s »*o o -ex rr« L r» » »» 8 Neapel. Der P»stda»»f»r .Preußen" mit ISO au» China zurmklekreadeii deutschen Soldaten an Bord ist hier rin- getrosien. London. Unterbau« Ans eine Anfrage, betr. di« Lage ausHa > ti erklärt UntersiaatSjekretär Eranbvrne, das», wenngleich die politische Lage aus Haiti nicht geordnet lei. deiluoch keine u»- »«„«elbare Gefahr für die Interessen der Ausländer veliehe Unter dreien Umständen se« die Regierung nicht aeneigt. an die amerika nische Regierung zu dem Zwecke heranzulreten. gem«injchcn»nl> vorzugeöeu Der englische Generalkonsul werde unverweilt, se> es nereinjeli oder »> Geuieinschast mit den anderen Konsuln. Han dein, u« Leben und Ementdum zu schütze». London sPrw Tel f Der letzte Kranthe>teb«ricbi 2ha m> berkain's lautet: Ehamberlain hat etwa» erfrischenden Schlaf genossen und befindet sich auf dein Wege der Besserung, wird aber einstweilen in seinem Schlafzimmer verbleiben London Der deutsche Dampfer ..Roland' tft beute in Bermuda ei „getrosten, um kriegsgefangene Deutsche an Bord zu nehmen Odde Für die Kaiser! 2) acht ..Hohenzollern" ist der Aufenthalt bi« Sonnabend Vormittag in Aussicht genommen An Bord Alles wohl. Sonstautinopel. Da seit dem 30 Juni kein neuer Pestfall uorgekomme» ist, wurde Kvnstanttnopel sür senche »frei erklärt und alle Maßregeln aufgehoben. Hk«»ri»r» ,. ». -«chi»». »»»« Ul.l«. ,»>,«, tdr.e» N-nI Iti «. ««a,«»«»» »««, o-l» —. «»rNi,te>»n —Z«>!. w m, *1».> «»» IM «. I«.-. «»»0» W.7»„ UiiMW,,«» »«» «ne.» rr.« lie.w. ax.Ed.nl me- W»x«n gul» »iw, »>, n,o»«..g»dr eo»o. «Xi». Sc.riiu» „» Iui« « 7». »X >M«X-NMU ruv,. «e»» s«t «.w « z«u»r.«»,lt co w. r»d>«. wie der Ssieatz«. »Ache zur bauliä lich'schs» Stifte gebärend Kollegium der Raid-voi hierzu 13ÜK8 Mk. 4>igegr» sür drei Straßen über de» SG»»,. - Au» de» Verhandln»««, L«i»«,g«r Sank sind heiten nachzutrag«: Im Ganze» haken »vir che hu na de» de« forderlich sin tzmvern«, sind, erteil« migung und bewilligt nehuugung und dewilliat »ewillchung van 38000 Mk. atz 0 adgeiehn» Hierguf geheime 8-u.LL Fretztsg» Sr»«»n.n - »«.X, o« Noodr —.—. »«r Wilr> —. g -Haft»!«». »er >7!>.»«, —. p«r »Sr» —. grich<N»U».. aus Anlaß seines > P> echchinwalt Otto Freys«, 1 Million zur gortsetzung der >r erlebte« aber gar jchr viele Entt ehr froh «vare»^ als wir unsere i ^ . .leiten Ich habe die Ueberzeugung, ni Arbettälast, sondern die viele» Enttäuschungen sind gewesen, daß Herr Justizrath Barth, dieser encrc volle Mann, ein^ so traurige» Gäbe ^e^unden hat. i 2 och an tzie Linzel- >egeb«u wir schtirßlich lehr froh »varl Kassel aurnckerhi »«al so daß ark von t die groß« « Ursache e, latent. imanwalt iedt sodann ein eingehendes" Bild von den verschiedenen . , .. karr u. A: Schlechte Erfahrungen vaden »ir mit dem galuischen Werkr gemachi. Wir haben ver- lucht, in Lemberg eine Generalversammlung dieser Grsellschast zu «tande zu bringen. Es entstand «doch in dieser Versammlung ein solch wüster Lärm, daß e» ein Wunder war. daß es nicht zu einer groben Schlägerei gekommen ist. sHeitcrkeit.j Wir werden null noch einmal den Versuch Machen, imt Hilf« des dortigen Ge- rlchts eine Generalversammlung in Lemberg einznderufen. Recht»- aiuvall Freytag beuierkt weiter: Es war in Leipzig allgemein das Gerücht verbreitet, daß Eisne; >e»n Vermögen »ach London in Sicherheit gebracht habe, sorichnngen angeslellt, aber n»l )«» «ach Lo abe danach die genauesten Rach, t den geringsten Anhaltspunkt dafür Ivticyniige» aiigeiieur, aoer nltyt oen geringilen Aiiyatlvpunkl dafür gesunden. L» gehl aus de» Büchern der Leipziger Bank klar her- vor. baß Ep,er seine Dividende immer wieder bei der Leipziger vertliche« nutz Sächsische«. — Vom Schab von Persien sind kürzlich erfolgien Besuches in Leipzig an Beamte des Polizei umres ürdenSanszeichnungen verliehen worden ES er iüelten Polizeidireklor Bietschncidei duS Koinmaudeurkleuj des Sonnen und Löwen Drdens. Polizeihaiip-inaiiii Behl das Ossi' zierskreilz, ckriminalkommissar Dc ,rinke und Polizeileninant Weichen das Ritterkreuz. r7derwachki»eiirer Honsel die goldene 'RedaiUc »nd 9 Schutzleute die silberne Medaille des genannten Srdens - Wir berichteten seiner Bert über die Petition der ältere» Bureau-Assistenten bei de» Könial. Sächsischen StaatS- eüenbahiieu au die Laiidiläude, in ivelcher um Auilnfiing von Gehaltsklaisel!. Beteikignug des KuudigungsverhältniiseS u s w aebeteu wurde Sdivohl im Landtage seid'l de» Petenten - die krastrgile Unterstützung zugeüchert wurde, ließ sich in Anbetracht der ungünstigen Jinanzlage vor der Hand eine rinanzieile Besser ung der Lage der altere» Bureau A'sistenteil nicht lrerdeittihren. L'ktzl itt deir Perenten vom Konigl. Kinauzminiiirrinm wenigirens noch in einem Punkte der Bitttchritt eine wohlwollende Zusage -„sofern zu Dheil aewordcn als die Sberbchörde Verordner hal. - daß den älteren Bureau Assistenten anslatt wie bisher vierzehn - Tage, nunmehr jährlich drei Wochen Urlaub zu gewähren § sind. Die König!. Goueraldirektivir der Slaatseilciidadueu isl de- - rrrstragl worden, in dkeier Beziehung das Weitere zu veranlassen. >o daß die Lienitvorstände dereitS in diesem Jahre aus den ver-! längenen Urlaub für die älteren Bilreau-Alsiilenten zukvnimen? können Die Letzteren werden das um so dankbarer anerkennen.! als ne eine lange Dieiiitzeit als Beamte innichgelegt baden Aus diesem Grunde halten i>e auch gebeten, daß -enicnigen Burrau -! Assistenten. d,e eine zehnjährige Beamlendienstzeit »achznweijen hatten, der drriivöchentlrche Urlaub zngeivroche» werden möchte. — Die U n i v e ri i t ä t s v e r > a m „> lang, bestehend aus den ordentlichen und außerordentlichen Professoren, die ihre Professuren nie angetreteu haben, tritt den 2»; Juli zur Neuwahl des Relkors der Universität Leipzig sür das Ltudienzahr lÜOSvl znsammen Es wird diesmal ein Mitglied der luriitlichen Jakultal gewählt *— In der gestrigen Sitzung der Stadtverordneten gab zunächst der Vorsteher Dr. Stachel Kenntnis, von einem Schreiben des Kämmerers Sr. Majestät des Königs, in welchem dieier »n Aufträge Sr. Maiestäl ailerhöchstdessen Donk für den ani Sarge des bochseligen Königs Albert medergelegten Blumenschmuck ausdruckl. — Kur die von den Stadtverordneten geforderte zeitgemäße Herstellung der Weißentzairlagen stellt der Roth einen Anschlag in Aussichr Der gleichfalls gcstordeNen aus- giedigeren Verwendung von Lindenhäiimen der Anpflanzung von Alleen und Garteuanlagen verspricht der Rath nachzukommen. Eine Zujchrist einer größeren Anzahl von Anliegern der König- uraße am Asphallrrung derselbe», uulerstützt von den St.-V. Kliemchcn Hanwig, Plütner und Müller, wird dem Rath zur Be- achlung dringend empfohlen Letzerer will vor Allem erst die Mängel ,n der Stadt abge-tellr wissen, ehe das Geld in die Vor- itadre hlnausgetragen wird St.-B. Hartwig ist ebenfalls für Ab änderung der Zustände aus der Kvnigstraße und kann es cigent- lich nicht begreifen, warum man dieie io veriiachläisige Das Tref- vauamr gehe doch im Allgemeinen hoch. lehr hoch, puramidal hoch, cs werde theiiweiie Pttasler herarisgeriisen, das gu! und gerne noch -5 Jvhre und länger liegen könne Er wiise also nicht, worin die 'liesmüNerlrche Beyandlnng der Kömgstraße zu juchen sei. — In den Bcßrmmungen über die Vergebung von Stipendien aus dem Betrage von l0 0i>> Mk seitens der Stadtgeineinde an Sti'di- rende der Kvnigl. Sachs Technischen Hochschule hatte der Rath die Ierm>ne Mille Juli und Aniang Jebruar festgelegt. Das Gut- achten des Rechtsausschunes wollte dafür die Termine Mitte Juni imo Mitte Rovemoer gesetzt wissen. Diese Abänderung fand leb- hast-' Befürwortung durch St.-P Professor Schessler. Herr Sverdurgermcister Geh. Jrnanzroth Beutler bemerkt hierzu, daß lich ver Rath mit dem derzeitigen Rektor der Hochschule in Ver- b-ndung gesetzt, and daß »ch derselbe nicht auf den Standpunkt ge sellt habe, einen bestimmenden Einfluß ans die Entschließung des Nalhes in dieser Richtung haben zu wollen. Dreie liege dem Rath allein ob. der Rath habe die allemrge Entscheidung darüber. Er empfehle daher, gar kerne Zeit -n Sie Bestimmungen hmeuiznsetzen. ländern einfach zu tagen, dis Auszahlung findet halbjährlich statt. St -V Dr Rudolph erbebt diele Ausführungen des Herrn Ober bürgermeisters zu einem Anträge, welcher gegen 1 Stimme ange nommen wird Nachdem Kollegium das Ansschußgutachten imt 2 gegen 2l Stimmen akaeleknt, wird schließlich der Mitvollzieh- - ug der Bestimmungen für d,e Ztipendienvergebung zugestimml. Werter nimm: Kollegium Ke-intntß van einem Vertrage mit der Allgemeinen Ori-ntirnngssäulen-Getellschaft zu Dresden betreffend dre Aufstellung von mit öffentlichen Uhren misgestattetcn Orientirungstäiilen aus dein Renitadter Markt, dem Platz vor dem 'Veustädter Bahnhof und Hauptbahnhof. dem AlbeNplatz und der Annenirraße. gegenüber am See Jiir das Ausscheiden von Zschert nitz und Räcknitz ans dem gemeinsamen Ortsarmen-Berbande wird der Landgemeinde Kleinpestitz ein» Entlchädignng von 27M Mark mgelniligk Ter Rathsooriage, betreffend die Uebernohme der Kasten der Stelluertretung der Oberärzte der städtische» Klanken- bämer während ihres Erlioiniigsurlauves ans die Stadtkafse. tritt ciolleginm bei Weiter genehmigt Kollegium die Einstellung der Burger- mid Einwohner „euer in dmi Haushaltnngsplan für 1902 mit 289 000, Ser Grundsteuer mit t80 0>>0 »nd der stzemeinde- Einkomniensteiier „ul -720 000 Mk Der Beitrag aus den Be- Iriebsnberjchuiien siiiherer Jahre zur Deckung der Haushaltplatt- Bedürfniste wird igs 902 i Z7 Mk festgesetzt An vermischten und außerordentliche» Einnahmen werde» 15>-00 Mk eiuzustellen ge nehmigt „nd für Beitrage an wohlthätige Vereine und Anstalten 09520 Mk. bewilligt Zu außerordentlichen und unvorhergesehene» Ausgaben endlich wird eine Summe von 286919 Mk vorgesehen. Tie Uebcriübruug des Bauplatz?' für die Bezirksschule an der Wurzener Straße »> das Eigenthnm der Stadtgeineinde und der dafür berechnete Kaufpreis von l ist 060 Mk werden ebenso be willigt, wie hie ans 576622 Mk. veranschlagten Kosten sür den Schulneubau Ebenso tritt Kollegin»! den vom Rath geplanten stferbeslernnge» und den veränderien Hallenbauten-Aussührungen an der Ausstellungshalle bei. knnpst jedoch hieran die Bedingung, daß eine Ueberschrcitung der ganzen bereits bewilligten Summe von 400 000 Mk in keinem Falle einiritt Herr Stadtbaurath Bank, zumeist in Leipziger Bankaktien angelegt hat. Herr Gentzsch verpflichtete sich, mir sein ganzes 'Vermögen zur Ber z» stellen Dies Vermöge» hat das Jnterventronskonto . . -ae» hat das Jniervenuonskonto im Meseniiichen gedeckt Di« Aufsichtsrathsmilglieder haben der Konkursvenvaltung in der ehrrnwertdelien Weise über alle Jragen. auch über ihr Vermögen, Ausschluß gegeben und dasselbe voll- ständig, wgar einschließlich ihrer Ledensoersicherungspolieen, au gegeben Ich habe die Anfslchtsrathsmitglieder mit in». ae,ammt 4 500000 Mark, zahlbar in Raten, und noch 500000 Mark extra, zahlbar am 31. Dezember 1904. in Anspruch genom men Ich kann dieselben aber nicht verklagen, wenn sich diese stras- rechtlich nur der Verschleierung schuldig gemacht haben. Rur wenn die Aufsichtsrctthsmitgliedrr für schuldig erachtet werden, nichts aethan zu Kaden, um die Gewährung des Darkehns von 9l Millionen Mark au die Tredergesellschast zu verhindern, kann ich die Ausstchtsrachsuiitglreder mtt ihrem Vermögen in Anspruch nehmen Staatsanwalt Dr. Kunz: Sie sagten: Sie können die Auiiickitsrakhsmitglieder cioilrechtlich nur in Anspruch nehmen, wenn d'c'en nachgeivie'en würde, daß sie es Untertassen hohen, die Gewährung des hohen Darlehens an die Trebeio-Gesellschaft zu verhindern sie haben das aber in Ihrer Klage nicht zum Airs- druck gebracht? Rechtsanwalt Hreytag: Herr Staatsanwalt, haben Sie schon einmal bei einem RechtSanwalt gearbeitet? -Heiterkeit? — Staatsanwalt Dr. Kunz- Jawohl. — Rechtsan walt Freytag- Donn werden Sie wissen, daß. wenn ein Rechts anwalt. ganz besonders als Konkursverwalter, eine Klag« anstrengt, er immer den Mund etwas voll nimmt. sHriterkeit.s Der Rechts anwalt versucht bekanntlich bei Anstrengung einer Klage Alles. Ich will dabei bemerken, daß ich die grüßte Schwierigkeit bei An strengung der Regreßklage gegen Herrn Voerster hatte, obwohl dieser zu den Begütertsten gehört. — Vertheidiger Rechtsanwalt Tr. Zehme- Wie hoch beläuft sich das Gesammwermögen der Aus» sichtsrathsiuitgllede» ? Freytag: Aus etwa 8 Mrlliouen — Ver» »heidlger Justizrath Tr v Gordon- Herr Kollege! Herrn Exner kannten Sie weniger? Freytag: Allerdings. — Vertheidiger: Haben Sie irgend einen Anhalt, daß E;»er ein unlauterer Charakter rst. der betrügerische Absichten hatte. RechtSanwalt Freutag: Keines wegs. Vertheidiger- Wie war die Buchsübrung der Leipziger Bank? Rechtsanwalt Freytag: Die Buchführung war eme aeradezn musterhafte Wir batten bei Ausbruch des Kon kurses ganz unendlich viel zu thu» Wir hatten 271 Millionen Depositen, aus die zum Theil Vorschüsse gegeben waren, auszu zahlen. es gelang uns jedoch nach bereits 20 Tagen, alle Konten zu, ordnen. Rechtsanwalt Frehtag bemerkt noch aus Befragen: Prokurist Wu! he lei ein vollständiger Ehrenmann, eS liege nicht der geringste Anhalt vor. daß dieser sich der Theilnabm« schuldig gemach- habe — In der gestren Sitzung wurden als Zeugen vernommen Kaufmann Paul -schnöder, Bruder des Angeklagten Georg Schröder, Kaufmann Frirdr. Wilhelm Dodel, Bruder d«S Angeklagten Heinrich Dodel und Kaufmann Girbardt, Sarins deS Angeklagten Wölkcr Sie bekunden übereinstimmend, noch im Februar und April 1901 sich bei ihrem Bruder bczw. Socius über die Stelguiigssähigkelt des Kurses der Leipziger Bankaktie» er kundigt uns aus ihre Auskunft hin größere Posten gekauft zu haben Pan! Schröder entäußerte sich später wieder aus ac- ichästlichcn Rücksichten seines Besitzes, wahrend Jriedr. Wilhelm Dodel und Girbardt bei dem Zusammenbruch der Bank namhafte Verluste erlitte» haben. Zeuge Dr. Bertram, Eheinrkcr. hat im Aufträge der Leipziger Bank nn April 1901 eine Besichtigung ver Reheimer Anlage oorgenommen und als Ergebnitz dieser An lage eine günstige Rentabilität gefunden. Auch die von ihm zu sammen mil Dr. Gcntzsch besichtigte Anlage in Fiume hat auf ihn einen sehr guten Eindruck gemacht, desgleichen die Anlage in Bettenhaufen bei Kastei. Der Gerichtshoi beschloß alsdann, den als Zeugen vernommenen Hermann Sumpf auf sein Ansuchen vom weiteren Verbleiben im Gerichtssaale zu entbinden und nicht zu vereidigen unter Vorbehalt, daß er. falls der Zeuge Adolf Schmidt jede Aussage ablehnt, scstort wieder erscheinen müsse. Angeklagter Dr. Gentzsch bekennt sich ossen und unumwunden zu e i n e r V er > chIe ieru ng. Er ist der Meinung, daß sämmtliche Herren des AiissichtsratheS sich auch der Verschleierung bewußt gewesen seien, aber nicht au die Möglichkeit eines Zusammen bruches der Bank geglaubt haben. Der Gerichtshof besaiästigt sich hieraus mit der Aussichksrathssitzung vom 16. März 1901. Es wurde damals beschlossen, im Vinbllck oui die vielfachen Angriffe gegen die Trebergeiellschast m der bevorstehenden Geu«ralverfamm- lung der Leipziger Bank Aufklärungen zu geben. Es sollte dabei Alles vermieden werden, was zu einer Discreditirung der Treber- gesellschast und zu einer Erschütterung des Vertrauens zur Bank führen könnte Man ivar einig, in diesem Bericht, mit dem man etwaigen Anfragen der Aktionäre zuvortommen wollte, alle Zahlen und die Höhe des Engagements mit dem Treberconcern M ver meiden Einer hat aus Veranlassung Sachsenröder's den Bericht verfaßt und Gcntzsch, dem Juristen der Bank, zur Begutachtung vorqelegt. Gentzsch hatte keine Erinnerungen zu machen und auLtz sämmtliche Anstickitsräthe tagten an-, daß das Expose, der Wahr heit entspreche. Sämmtliche Mitglieder des AufstchtsrotheS mein ten, es wäre geradezu eine Pflichtverletzung gewesen, wenn man Zahlen bekannt gegeben hätte. Ex »er sagt aus. daß das Expos» der Wahrheit entsprochen habe. Wenn es eine Verschleierung sei, so habe er sich einer strafbaren Handlung schuldig gemacht, aber bewußt sei er sich besten nicht gewesen, lieber die Erklärung gicbl ferner Angeklagter Dodel näheren Ausschluß Nach seiner Er innerung sei das Expos,' einsach verloren worden. Man war mit ikm einverstanden und hat es ohne alle Diskussion gebilligt, weil olle Mitglieder, speziell auch er der Ueberzeugung waren, daß dos Expos« dem entspreche, was der Aafstckstsrath jagen durste und was zu sagen war Bei seiner Verlesung sei ihm nicht das Be wußtsein einer strafbaren Handlung gekommen. In gleichem Sinne äußert sich Angeklagter Schröder; eine Verschleierung sei ihm nickt bewußt gewesen, aber er müsse zugeben, daß Sachsen- röder in einer Privatzinterredung geäußert Hab«: „Wenn wir di« ganze Wahrheit jagen, ist Alle- aus." Angeklagter Gentzsch hatte vorher «ine ähnliche Arußeruna Sachsenröders citirt, welche seine Verjchl, ' ^ ' mu lautete: „Wenn das keine Verschleierung ist. dann weiß ich nicht." geklagter Mayer schließt sich DoderS Ausführungen an Er sie Gentzsch darin entgegentreten, daß etwa dieErklärun« etwas trafsälligrs enthalte. Walker schließt sich ihm an. Berthe,diaer Tr. Zehme bemerkt: „Hatte Gentzsch Bedenke» der dem Bericht, so mußte er als Ehrenmann sagen: Wir verstoßen gegen das Gesetz" klebrigen? seien die Mitglieder des ÄusflchtsratheS in gewissen, Sinne auch durch da- >« Vor o» getäuscht worden. Die Angeklagten cn'isseni Sinne auch durch da» i« Voran» serltggestrllte Proto- " klagten Vörster und WItken« bc- Roch kur»«r Pause äußert sich ut-Kassel, d Z eine tkatsächlichc Verschl gesagt worden sei, s worden sei. Ze»g« Muffel verkauft« Anlage Reloneu. die verschiedene denen aber «ine wesentlich Ret arten, zu erzielen Verfatzren sind L> Tan» gemacht Word«. Mängel waren lhatftichvch ungemein große. da- Expos« sei ^von . al« da«, was verschwiegen üggederg. früher Besitzer der an ssel. ...» Verschleierung aller Verhältnisse. > schlimm, al« da«, wa« verlch tz«>IiW»DgWt. »tzari»» «» entuommeu Wteüerftraßc Mtzatzen iss »ichen. Kt UlMUN «idem »te bei 3 — uud bei de» »beud« « Uhr k .lusfteft,, Lindau. Lei wird am Tage vor A hon ein besonderer zu ermäßigten ondequae« Abend« ».M n^ÄE raesuhrt wtw. Eine wird ade, von hier an« init Anschluß nach Budapest abgkstitigt. ^-«^Schluj *d!w ! lartenvrrkauf» zu diesen, Zuge findet am Montag statt. Der nächste Soaberzug nach Wien wird a bgelassen. — Die bekannte rothe Zugsührertafch«, da« Erkennung«, teichen de» zugführenden Beamten bei de« zur Personenbeförder ung dienenden Zügen, soll künftig bei de» Gtaat-babnen durch einen rotben breiten Lederrimnrn mit Schnalle uud Signalpfeife, welcher gleich der bisherigen Tafch« über Schufte, uud Brust g»- tragen wird, ersetzt werden. - Da- Technikum Mtttweida. «i» m»1er «taatsau^ t stehende» höhere- technisches Institut zur Au-bilduna Iwu lektro- und Maschinen-Jngend:ur«n, Technikern «ud Wert- meistern, zählte in, verflossenen 35 Schuljahre 3567 Besuch«. Der Unterricht in der Elektrotechnik ist i» de» letzten Jahren erheblich erweitert und wird durch die reichhaltigen Sammlungen. Labora torien, Werkstätten und MaschinenaiLagen sMaschmenbau-Labora- toriumj usw. sehr wirksam unterstützt. Da- Wintersemester t» ginnt am 1t. Oktober, und es sinken die Aufnahme» für de» am 23. September beginnenden unentgeltlichen Vorunterricht von An- sang September an tvochentäglich sratL Ausführliches Programm mit Bericht wild kostenlos vom Sekretariat de- Technika» Diitt- werba sKönigreich Sachsens abgegebe». In de» mit der ßkstclli verbundenen c« 3000 Quadratmeter Grundfläche umfesteude» Lehrsabnkwerkstätten finden Volontäre zur praktischen AuLb,Id una Aufnahme. DaS Technikum Mittweida erhielt anläßlich der Sachs.-Thür Industrie- und Gewerbe-Au-stellung zu Lelpzig tzie höchste Auszeichnung, die Königl. Sächs Stoat-medaille, ^sur her- vorragendr Leistungen im technischen Unterricht-Wesen". — Am 5. Juli seierte der Beeetn der Vliutzen «>tz idrer uulen'lutzenden Freunde sciu erste» Sviumerfeft i» Erbgericht zu Ricderpi'vntz. Vielseitige Thetknadine »var den 'Istindeii erwiese,> worden Die Direktion der Säckst -Böhmischen Dampstchiflahrl hatte freie Fahrt gewährt: dir Direktoren der Fellenleller- uud Kulnidacher Brauereien hatten uvrzügliche» Freidier in Menge geianbt: Herr Kommerzienrath Cvlleubusa» und Herr Kaufmann Gnido idranse erfreuten durch reichliche Gaben von Cigarren. Herr Hofmunddäcker Göhring und Herr Konditor Pollender spendeten Stollen und Kirschkuchen. Die Gärtnereien von Günther und Hover sandte» eine Fülle von Blumen und Herr Geora Walther sgrapbiscke A»stalt) brachte eine sinnige Gabe in Gestalt von hundert Reliefkarten mit den, Bildnisse Sr. Majestät des bochseligen Königs Aldert dar Das Fest wurde in würdiger Welse durch die VaterlandSbymne .Den König legne Gott" er» öffne» Ein a» Se. Mairstät König Gevrg adgciandtrs Huldig ullgstelearamin »and baldige Erwidrrnna. Hieran schloß sich der Untechalttingsiheil deS Festes. Sehr viel zur allgemeinen Freude trugen die poetischen «nd musikalischen Borträge des Herrn Kmnmericinarr« Gtonnne. früher Lehrer der Blinden, bei. Ganz besonder« festeste der Bortrag eines Gedichtes »Der König uud der Page", welches Bezug nahm am dir Wacht am Sarge deS »«. ewigten Königs Albert. Auch die Blinde» selbst unter ihrem blinden Dirigenten, Herrn Vierling, brachten schon« Edor» und Sologesänge zu Gehör. Gegen 9 ühr Abends erfolgt« die Rück- fahrt nach Dresden. — Bon herrlichem Wetter begünstigt unternahmen »er gangenen Sonntag 200 Mitglieder der West-Gruppe de- Evan gelischen Arbeitervereins zu Dresden und Umgegend einen Ausflug nach Stolpen. Rach gemeinsamer Fahrt dt» Tnrrröhrsdon trennten sich die Theilnehmer in zwei Ärnvpeu, die Eine» wanderten über die Schöne Höhe bei Dittersbach onr das romantische Wejenitzchal nach Stolpe», die Anderen mit der Bahn weiter bis Neustadt i. Sa. wo ihnen von dortigen Brudcrverem ein herzlicher Empfang bereitet wurde. Bon dort wanderten sie nach kurzer Rast über dre Götzmaer Höhe »ach dem Unger und dann zurück nach Stolpen. Hier fand eine ge- jcllrge Zusammenkunft mit den erschienenen Mitgliedern der Brudervercme aus Neustadt und Schnitz im Schloßrestaurant statt, wobei die Herren Direktor E. Stuckart-Dre-den. Pfarrer Löhrmann-Neustadt und Lehrer Schmidt-Sednih zündende Au- sprachen an die Versammlung richteten, die van trefstuden Männerchören der Sängerschaft der Wcst^Äruppe und musikalischen Darbietungen umrahmt wurden. — Beim Gra» mähen ist jetzt einige Borsicht angebracht, da die Rebhühner brüten. In Flur iLiebenbrvm, de, Man- neukirchen wurde dieser Tage einem in einem Kleefeld« brütenden Rebhuhn durch die Sens« des Mähers der Kopf adgrschnitten. Die Zahl der Vorgefundenen Eier betrug 13. — Die Ausführung der Beisetzung der gestern verstorbenen Herzogin-Alllwe Friederike von Anhalt-Bernburg, Lieferung de- Sarkophags, Stellung de- Leichenwagen», der Mannschaften, sowie die vollständige Trauerdekoration ist der Dre»dner Beerdigungsanstalt Pietät und Heimkehr" (In- Haber: Dresdner Fuhrwesenaesellichast, Astiengelellschaftj über- tragen worden Man wird die Uebertragnng diese» Auftrags a« ein Dresdner Institut begreiflich finden, wenn man »«iß. WM un zureichend die Einrichtungen der BeerdrgungSanstalte» i» autzercn Städten — man denke nur z B an Lerpzia — für eine »ürtzige Bestattung unter Entfaltung eines gewissen Gedränges find. — Heute Nachmittag >/,5 Uhr findet im Waldpark Weißer H irsch das erste Promenadrn-Concert in dieier Saison statt, womit die Uebergabe und Einweihung der auf dem bis- lzengei« Kinderspielplätze erbaute» Coucerthalle uud Wandel- unden ist. Für dieses Ccmcert wird ausnahmsweise selb von SO Psg pro Person erhoben werden, und soll rin sich ergebender Reinaewini, zur Errichtung eines neuen Kinderspielplatzes dienen. AnSgesüdrt wird das Eoncert von Musikdirektor Röpenack mit der gcianunte» Savrlle de- t?7. Re giments. — Durch neun verschiedene Länder gehen unsere sächsischen EtaatSbahnen ES liegen nämlich von ihnen " Kilometer im Königreich Sachsen, 129.54 Kilometer fuhren a de« im 2664.73 Kilometer im Königreich Sachsen, 129,54 vgthum Sachsen-Altcndurg, 60.04 Kilometer im Königreich men, 46,90 Kilometer im Fursteiithnui Neuß j. L-, 41,15Ktko- meter im Königreich Preußen. -19,75 Kilometer im Grv-ßhenog- thnm Sächsin Weimar, 35.26 Kilometer sin Fürstentdum Renß ä. L., 13,04 Kilometer im Königreich Bahern und 0.90 Kilometer im Herzogthnm Sacksc» Meininacn. Dir MeiningenSchc Strecke liegt an der Linie Werda» Aünscheiidors. — Die Pilzsaison hat ihren Anfang genommen, und darum sei daran erinnert, daß es unstatthaft, ja verboten ist, beim ' der Erd« herons- and mancher Wald- vom Stock abgcschnitten werden. Ebenso un'siirnio ^al» das^ül sicht-lose HerauSreißen ist cS, beim Suchen nach Pilzen den Moos- voben mit einer Harke oder die Bilzkrime vernichtet werden. Vorsicht am Platze Es emp,.^.. Schwämme mit kochendem Wasser zu rAniaen. — Theurre Nüsse wird es kommende Weihnacht« cwb«. Die diesjährige Nußernte ist in Folge der starken Maisröst« iu Jrobuktionsländrrn vielfach ganz venor« gegangen. Di« e manchen Produktionsländern vielfach ganz verlor« gegang«. Di> Nußbänme stehen zum Tbeil kahl da und treib« jatz« wieder frisch Blätter a« Stelle der erfrorenen. sei oaran erinncrr oag es nilstarioafr, l« Sammeln die Pilze mit der Wurzel aus zureihen, wa- zur Folge hat. daß der Pilzbetta ungcn bereit» stark im Sinken ist. Bielinebr -den Ebenso uusii beim Such« nach dergleichen auszuwühlrn, da hierdurch en Beim Genuß der Pilze ist grsßte mpsiehlt sich, stnsche wie getrocknet« — Die großen Ferte» - zur K-WLL lÜ'K Km' na or der Ldirr l
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