Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 14.08.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-08-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191608144
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19160814
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19160814
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1916
- Monat1916-08
- Tag1916-08-14
- Monat1916-08
- Jahr1916
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- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 14.08.1916
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KZ s«?>, s s r. iS Wasserftände. sehr ld MlgKMaM>st.^Hler "eröffnet sich ein reiches VersuchS- ch^stWi-ü-e^«^ Jn^veuester ZritusSll^es-gelunaen L «- K ä u» sr ri sind seid seil 8 -r -: » kin H-Lus»»» (Kunze) ist zu verkaufen Nickritz 241 Wettervorhersage für den 18. August ISIS. Zeitweise heiter, keine Lemveraturveräuderung, Gc- v Witterneigung, sonst meist trocken. Für getraa. Herrenkleider, Anzüge,hos.,Schuhe. Uniform zahle die höAft.Preise. Anaeb. u. 4 8SR» an d. Taaebl. Riesa. Hs Bau- und Maschinen- Schlosser, Dreher, , Elektriker, Bleilöter, Wie Fabrikarbeiter -sucht zum sofortigen Antritt Ldemlsoko 1'adrilc von llv^äeu , K'slssl^ del Orosseiikalu. . Tüchtigen Zimmerpolier sucht Baumeister Hennig, Gröba. M18. MM Ü. 3. 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Starke feindliche Angriffe richeten sich gegen den Luh- und Graberka-Abschnitt, südlich von Brody; sie wurden blutig abgewiesen. Neue Angriffe sind dort im Gange. Front des Generals der Kavallerie Erzherzog Karl. Im Abschnitte von Zborow-Koniuchy scheiterten russische Angriffe. Einge brochene Teile des Feindes sind durch Gegenstoß zurückgeworfen. Neber 3W Ge fangene find eingebracht. Auch westlich von Monasterzyska lief der Gegner ver geblich an. Er erlitt in unserem Feuer große Verluste. Balkan-Kriegsschauplatz. Keine wesentlichen Ereignisse. Selbst die Scheintätigkeit des Feindes staute ab. Oberste Heeresleitung. burger Kühe und gut ein gerichtete Zugochse» stehen preiswert zum Verkauf bei bwd. UNmsnn, Pockau (Flöhatal). Fernruf 147. ManAn SelWWU MM man sich, wenn man den Angehörigen im Felde das Mresaer Tageblatt" znschickt. Bestellungen kann inan bei jedem Postamt bewirken. — Preis monatlich Mark 1.10. Der Morathoulünser. G r o tz c s H au p t q u e r ti e r im August 1016. Sein Urbild ist vom Schlachtfeld bei Draratyyn nach Athen gelaufen, hat dort noch mit versagendem Herzen den großen Sieg über die Perser hervvrgekeucht und ist dann tot zusammengcbrochen. Wir sind jetzt gerade in diesem Kriege ivieder auf Läufer angewiesen, mir müssen auf bas älteste Mittel zurttckgreifen, weil alle modernen in der vordersten Schlachtzonc kläglich versagten. Es gibt keine Telephon verbindungen mehr — und rvären ihrer noch so viele — nach einem Trommelfeuer, es gibt keine Signalstation, die dort be- > stehen bliebe: ein Pferd, ein Automobil, oder auch nur ein ' Fahrrad wirkte in dieser Zone wohl wie ein schlechter Witz, nur der todesmutige, kriechende und springende Mensch kann > es schaffen. Viel mehr als der antike Held laufen unsere Melder um ihr Leben,- nach ihnen veranstaltet die französische Artillerie hochsportliche Kaninchenjagd. Das ist so: überall in Wald parzellen oder sonst gut maskiert hocken die leichten Feld batterien, weiter vorn noch lauern Maschinengewehre. Die - zahllosen Artillcriebeobachter sitzen irgendwo gut versteckt und sehen alles. — Der Raum, den jeder überblickt, ist auf einem sehr vergrößerten Plan haargenau eingezeichnct und in kleine Quadrate geteilt. Die Batterie hat natürlich den selben Plan. Von einem Plan znm andern führt das Tele phon, und der Beobachter kennt sein kleines Gebiet in kür zester Zeit bis in alle Einzelheiten,- die Gegend, in die er un ablässig starrt, ist nicht mehr schön, aber sehr interessant für ihn. Er merkt sich jeden aufgeworfeneil 9tand eines Granat trichters, in den der Läufer vielleicht springen wirb zu kur zem Schutz, zu kleiner Atempause auf dem bösen Wege, den . er zurück oder nach vorwärts machen mutz. Jede dieser Gruben fällt in eines der kleinen Quadrate auf dem Plane und wird Dotiert. Nun erscheint das jagd bare Wild, — denn nichts anderes ist der Marathonläufer für den Beobachter — und verschwindet im ersten Loch , im nächsten Augenblicke bat die feindliche Batterie die Mel dung: ein sekundenlanges Richten, und schon saust eine von den kleinen, so bösartigen Granaten heran oder platzt ein Schrapnell über der Stelle, oder kommt beides zugleich. Ist der Läufer denn noch heil geblieben, heißt es auch für ihn wieder vorwärts, blitzschnell bis zum nächsten Trichter, den er aber schon ganz genau vorher gewußt haben muß: ohne einen Augenblick des Zögerns muß der Melder weiter und sich dann wieder hinwerfen, so tief und flach als nur irgend möglich, in Wasser und alles, was es auf dem Trichter grunde geben mag! — Auf Sekunden nur taucht er dann wieder im Fernrohre des Beobachters auf, und wieder er neut sich das Spiel um Tod und Leben mit dem Jäger, der mit Kanonen schießt. Die Marathonläufer melden sich alle freiwillig und sie melden sich immer wieder, stets dieselben mit den eisernen Herzen und den unbekümmerten Mienen. Endlich ist der Läufer durch, der Zone des Todes entronnen, und völlig durchnäßt vom Schweiß übergibt er glücklich die Meldung. Möchte man cs glauben, daß es ihn bald darauf, wenn er wieder zu Atem gekommen ist, schon wieder lockt, den Lanf ums Leben zurückzumachen? — Früher nannte man diese Helden sehr prosaisch auch „Gefechtsordonnanzen", und kein Mensch dachte sich etwas besonderes dabei. - Kurt Freiherr v. Reden, Kriegsberichterstatter. t Tüchtige ' Kupferschmiede, Montageschlosser, " Rohrleger und - Autogenschweißer t sucht sofort : Kupferschmiederei und p Apparatebau Mill AW, SW M «MM MMM - llkÜNW U W «MM few upd^alAbgld in -je^chelnWr'gerne. , Mylz MHige n-chssie. Äu M-KruMn. stig>»werd'en Sn nicht ge» —„u entbittern, !r "eröffnet sich ein reiches Versuchs- Vermischtes. Warenlager-Brand. Das zu einem mili tärischen Warenlager umgewandclte Stadttheater in Schio (Provinz Vicenza) wurde durch eine Feuersbrunst vollstän dig .zerstört. Der Schaden beträgt 150000 Lire. Ein Vermögen erschwindelt hat ein Betrüger, der sich Dr. Kremser nannte und sür über 100000 Mark Speisebohnen verkaufte, ohne auch nur ein Pfund dieser begehrten 'Waren zu besitzen. Ueber das Treiben des Schwindlers wird folgendes berichtet: Im Juli wohnte in einem Pensionat am Kurfürstendamm in Berlin ein Dr. Kremser, der mit großen Betrieben in Verbindung trat unter der 'Vorspiegelung, ihnen Speisebohnen in großen Mengen verkaufen zu können; seine Bohnen lagerten auf dem Bahnhof Lehrte bei Hannover. Er verlangte 104 M. für 100 Kilogramm mit Sack, die Hälfte des Kaufpreises mußte der Käufer sofort bei einer Großbank hinterlegen zur Auszahlung an Dr. Kremser gegen Vorzeigung der zweiten Ausferngtura des Frachtbriefes über den Abgang der Bohnen vom Lagerbahnhof, die zweite Hälfte sollte 48 Stunden nach Emmang und Prüfung der Ware an ihn gezahlt werden. Die Käufer sträubten sich erst gegen die Auszahlung der ersten Hälfte, lediglich auf den Frachtbrief hin. Sie wollten auch vor der Bankzahlung die Ware erst sehen und prüfen. Darauf aber ließ sich der Verkäufer nicht ein. Er war bei den Verhandlungen sehr kurz ange bunden und erklärte jedem Bewerber, wenn er sich nicht gleich entschließen könne, so habe binnen einer Stunde ein anderer die vielbegehrte Ware. Das wirkte gewöhnlich. Die Vorprüfung konnte Dr. Kremser auch nicht brauchen, denn er besaß gar keine Bohnen, fälschte die Frachtbriefe, erhob das Geld auf der Bank und ließ nichts mehr von sich hören. Er erbeutete auf diese Weise weit über 100000 Mark, in einem Einzelfall allein 46000 Mark, in einem anderen rund 11000 M. Wie die Ermittelungen ergaben, bewohnte er bis in den August hinein noch ein möbliertes Zimmer in der Dorotheenstraße, seitdem ist er verschwunden. / Karpfenfütterrmg. über" Erfahrungen mit einigen Karpfenfuttermitteln i schreibt Eckstein in der Nendammer „Fischerei-Zeitung" folgendes: Als Karpfenfutter habe ich außer MaiS und Lupinen im Laufe der Jahre verschiedene Mittel erprobt: ' ^'Eicheln. Sie wurden im Herbst gesammelt und auf dem sum Trocknen ausgebreitet, um daS aeln^»«verhüten„ Später wurden sie auf Haufen ^und^ab „ und ^zu umgesetzt. Zu Beginn der >iHdie, Eicheln geschrotet'und erhalten die ^geschrotetem Mais. Die zuweilen in entspringenden Schalen werden nochmals rotrNühle geschickt und feiner gemahlen. In n., Wejse«<-vorbereitLte Eicheln werden direkt MM« Kellnerin sofort gesucht. Näheres Goetheftr. IOK, 2. r. Aeltcre ehrliche wird gesucht von Frau Rosa Morgenstern, Hauptstr. 39. Eine fleißige, mit Garten arbeit vertraute M M SkW. GebrndcrSchönßerr, Riesa. Zur Kriegslage. (Amtlich.) Große» H«»pt<«»rtter, 14. August 1916. Westlicher Kriegsschauplatz. südlich der Straße Thiepdal-Pozieres war es de» Engländer« gestern früh gelungen, in etwa 7VE Meter Brette in unsere vordersten Gräben einzudriugen, Im Gegenangriffe wurde« sie heute «acht wieder hinausgeworfe«. Bor Guille? mont und der südlich anschließende« Linie sind Massenangriffe des Feindes unter schwerster Einbuße sür ihn abgeschlagen worden. Ebenso brachen zwei sehr starke französische Angriffe im Abschnitte von Maurepas, südöstlich von Hem, zusammen, Nachträglich ist gemeldet, daß die Franzosen in der Nacht zum 13. August das Dorf Fleury und unsere Stellungen östlich davon angegriffen haben und glatt ab? gewiesen sind. Ei« feindlicher Haudgrqnatenangriff ist gestern nordwestlich des Werkes Thiaumont gescheitert. Am und südlich vom Kanal von Labaffee herrschte lebhafte Gesechtstiitigkeit. Vielfach zeigten die feindlichen Patrouillen größere Regsamkeit. Besonders gingen nordwestlich von Reims stärkere Aufklärungsabtei lungen nach ausgiebiger Feuervorbereitung vor. Die Unternehmungen waren ohne Erfolg. Oestlich Bapaume wurde ein englisches Flugzeug im Lnftkampfe zur Lan dung gezwungen «»ort. 1. Elf des Pionier - Bataillons 22 auf dem Piomer-Platz. Die Blau-Weihen (10 Mann) gewannen das Spiel mit 2:1. Wetterwarte. > » Barometerstand. MtgUeilt von «. Nathan, vpllker. Mittags IS Uhr. Sehr trocken 770——Z Beständig sch.^_ W Schön Wetter Veränderlich 7L0 D Regen (Wind) Viel Regen 740 Sturm 730— Z s -Z » -5, L "L 'S- S- L - L 3 § -L Z bs " L-- » « Z o M MN sucht für dauernde Arbeit * MetallwarenfabrikStrehla. Für unsere Zweigfabrik Weißig bei Großenhain suchen wir 1 Mim M»N zum sofortigen Antritt (auch Kriegsbeschädigten). Obemlsod« 1'adrUc von llvxäen knäedenl-vresäen. Tüchtige Obstpflücker, auch Frauen zum Pflaumen pflücken bei hohem Lohn sucht sofort Franz Burkhardt, Rcppen. Milttärfreier verh. Schweizer sucht Stellung. Fr. Kohler, Stellen»., Schulstr. 17. Zuverlässig. Svcd.-Gcschirrsührer, welcher Feldarbeiten versteht, sucht bet hob. Lohn sofort M. Gumlicy, Goetbeftr. öS. Ein Portemonnaie mit Inhalt ist Freitag mittag 1,7 Uhr in der Pferdebahn verloren worden. Der ehrl. Finder wird gebeten,dasselbe Bismarckstr. 13,1. abzugeb. Verloren 2 Schlüssel von Möbelindustrie bis Schlachthof. Geg.Belohnung abzugeben Schlostftr.20, p. l. Wohnung, Stube, Kam., Küche, von ruhigen Leuten zum 1. Oktober gesucht. An gebote unter L 810 an das Tageblatt Riesa. W» MI. MM für junge Dame gesucht. Gefl. Offerten unter <1 837 an das Tageblatt Riesa. Gut möbl. Zimmer zu ver- mieteu Goethestraste 8S, p.l. Gut möbl. Zimmer mit Gas per sofort oder 1. Sept, zu vermieten Gröba, Schulftr. 5, 1. Moltau Jsrr Eger Elbe rr Bud- weis Jung. lUttlj- lau Lau» Rau'o» ul» Par- dubitz Mel- nik Leir» meritz Aus. sig Dres den Niesa 12. - IS 7 — 48 - 40 - 70 4- 36 - 39 — 17 -ISS — 94 ! 14. - 18 -i- 2 — 3L - 4« - 76 4- 32 - 40 — 18 -1ü4 -102
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